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PRAXIS - American Dental Systems

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<strong>PRAXIS</strong><br />

4 <strong>American</strong><strong>Dental</strong>News September 2005 · Ausgabe III<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 1 – AUGMENTATIONSCHIRURGIE MIT DER PIEZOCHIRURGISCHEN METHODE<br />

Chirurgische Techniken<br />

Die piezochirurgische Methode kann vom<br />

chirurgisch versierten Zahnarzt direkt in<br />

die Augmentationschirurgie eingeführt<br />

werden, da die gewohnten Techniken kaum<br />

modifiziert werden müssen:<br />

1. Partikulierter Knochen<br />

Partikulierter Knochen (Knochenchips,<br />

Bone Chips) dient häufig zum Auffüllen<br />

von Knochendefekten oder als Platzhalter<br />

unter Membranen bei der GBR (guided<br />

bone regeneration). Er wird schneller regeneriert<br />

als etwa Knochenblöcke, jedoch<br />

werden zu kleine Partikel oft resorbiert. Als<br />

günstig haben sich Partikelgrößen von<br />

0,5 mm herausgestellt, wie sie auch bei<br />

Knochenersatzmaterialien zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Mit Hilfe der Arbeitsspitzen ES001, ES003<br />

und ES010 lassen sich mit der piezochirurgischen<br />

Methode sehr schnell größere<br />

Mengen von Knochenpartikeln gewinnen,<br />

indem man einfach mit der<br />

schwingenden Arbeitsspitze über den<br />

Knochen kratzt.<br />

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2. Knochenblöcke<br />

Knochenblöcke finden häufig bei der horizontalen<br />

oder vertikalen Augmentation als<br />

laterale oder onlay Transplantate Anwendung.<br />

Sie haben gegenüber den partikulierten<br />

Transplantaten den Vorteil der absoluten<br />

Formstabilität. Sie erfüllen eine Platzhalterund<br />

Leitschienenfunktion und bringen zusätzlich<br />

osteoinduktive Eigenschaften mit.<br />

An dieser Stelle soll die Knochenentnahme<br />

aus der regio retromolaris dargestellt werden.<br />

Nach Anästhesie dieses Bereiches erfolgt<br />

eine retromolare crestale Inzision, die<br />

intrasulculär oder paramarginal nach mesial<br />

in einen Entlastungsschnitt ins Vestibulum<br />

mündet. Mit Hilfe der Instrumente<br />

ES007 und ES002 wird nun der gewünschte<br />

Knochenblock geschnitten. Der besonders<br />

anspruchsvolle horizontale Schnitt kann mit<br />

den Instrumentenspitzen ES001 oder ES008<br />

ausgeführt werden. Beim Schneiden des<br />

Knochens spürt man deutlich, wenn die<br />

Instrumentenspitze die Corticalis durchtrennt<br />

hat und in den spongiösen Bereich<br />

gerät. Im Vergleich zu anderen Methoden<br />

ist die Prozedur schonender und kommt weitgehend<br />

ohne den Einsatz von Meißeln aus.<br />

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3. Sinus<br />

Risikoreiche Arbeitsschritte bei der Sinusbodenelevation<br />

sind vor allem die Präparation<br />

des knöchernen Fensters und die<br />

Präparation der Sinusschleimhaut.<br />

3<br />

5<br />

Abpräparieren der Sinusschleimhaut.<br />

Ein Septum erschwert die Präparation der Schleimhaut.<br />

6<br />

2 Implantate und der gefüllte Sinus.<br />

7<br />

2. Quadrant vorher und nacher.<br />

Bei der Präparation des Fensters trifft man<br />

oft auf mittelgroße Knochengefäße, die die<br />

Arbeit erheblich erschweren und zu intraoperativen<br />

Blutungen führen können. Mit<br />

Hilfe der piezochirurgischen Methode lassen<br />

sich diese Knochengefäße schonend<br />

frei präparieren und anatomisch korrekt in<br />

das Augmentat integrieren. Zur Anlage des<br />

knöchernen Fensters eignen sich die Ansätze<br />

ES002 und ES008.<br />

Das Abpräparieren der Kieferhöhlenschleimhaut<br />

kann je nach Fall einfach bis<br />

extrem schwierig sein. Die piezochirurgische<br />

Methode vereinfacht auch diesen Prozess<br />

und ermöglicht ein atraumatisches<br />

Vorgehen ohne Schleimhautruptur auch bei<br />

vorhandenen Kieferhöhlensepten (Fotos).<br />

Wenn der Knochendeckel nur noch von der<br />

Schleimhaut gehalten wird, wird die initiale<br />

Ablösung der Schleimhaut sehr einfach<br />

mit dem stempelförmigen Instrument ES004<br />

durchgeführt. Danach eignen sich die abgewinkelten<br />

Ansätze ES003B und ES003A<br />

zum weiteren schonenden Präparieren. Da<br />

die Taktilität des Operateurs durch das Handstück<br />

und die Verkabelung etwas eingeschränkt<br />

ist, empfiehlt sich der zusätzliche<br />

Einsatz konventioneller Sinusküretten zur<br />

Sondierung der nicht einsehbaren Bereiche.<br />

Vorteile der piezochirurgischen<br />

Methode<br />

Selektiver Gewebeabtrag: Hartgewebe,<br />

wie z.B. Knochen, wird bearbeitet, während<br />

Weichgewebe nicht verletzt wird.<br />

Obwohl kaum Kraft beim Arbeiten aufgewendet<br />

wird, trägt das Instrument suffizient<br />

Hartgewebe ab, was für den Patienten<br />

sehr angenehm ist.<br />

Aufgrund der Übertragung der Ultraschallfrequenzen<br />

auf die Kühlflüssigkeit<br />

kommt es zu einer sehr effektiven Entfernung<br />

des sonst gewohnten smear layers.<br />

Vermutlich durch Kavitationseffekte ist<br />

der OP-Bereich weitgehend blutfrei.<br />

Diesen Vorteilen stand bis vor kurzem der<br />

stolze Preis dieser Technik gegenüber.<br />

Naturgemäß haben andere Anbieter aber<br />

nachgezogen, so dass nun mit dem Surgy-<br />

Sonic ein deutlich günstigeres Produkt zur<br />

Verfügung steht.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die piezochirurgische Methode bereichert<br />

das Spektrum der oralchirurgischen, implantatchirurgischen<br />

und parodontalchirurgischen<br />

Möglichkeiten. Sie macht die Knochenchirurgie<br />

einfacher und auch sicherer.<br />

Dr. Arndt Happe<br />

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piezoelektrischen Methode“ mit<br />

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bei der Praxis Dr. Happe in Münster,<br />

Telefon 02 51-450 57. Jedem Teilnehmer<br />

steht ein kompletter Arbeitsplatz<br />

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Hands-on-Übung zur Verfügung.

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