Die Originale - Staatliches Museum Schwerin
Die Originale - Staatliches Museum Schwerin
Die Originale - Staatliches Museum Schwerin
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<strong>Die</strong> <strong>Originale</strong><br />
Kunstsammlungen <strong>Schwerin</strong><br />
<strong>Museum</strong> Schloss <strong>Schwerin</strong><br />
Schloss Güstrow<br />
Schloss Ludwigslust<br />
Das Staatliche <strong>Museum</strong> <strong>Schwerin</strong>, Kunstsammlungen,<br />
Schlösser und Gärten umfasst die Kunstsammlungen<br />
in <strong>Schwerin</strong> und die ehemaligen Residenzschlösser des<br />
mecklenburgischen Fürstenhauses in <strong>Schwerin</strong>,<br />
Güstrow und Ludwigslust.
Willkommen<br />
1882 wurde das jüngste fürstliche <strong>Museum</strong> unter<br />
namhaften deutschen Häusern in <strong>Schwerin</strong> eingeweiht.<br />
Am <strong>Schwerin</strong>er See gelegen, bildet es mit Schloss,<br />
Theater, Kollegiengebäude und Altem Palais ein<br />
reizvolles Ensemble auf dem Alten Garten, diesem<br />
einmaligen Platz des Historismus in Deutschland.<br />
Schätze von der Antike bis zur Gegenwart und von<br />
internationalem Rang erwarten Sie am Alten Garten<br />
und im historischen Ambiente der drei ehemaligen<br />
Residenzschlösser <strong>Schwerin</strong>, Ludwigslust und Güstrow.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schwerin</strong>er Kunstsammlungen werden durch ein<br />
vielseitiges Konzept von Sonderausstellungen bereichert,<br />
wobei der zeitgenössischen Kunst besondere<br />
Aufmerksamkeit gilt.
Kunstsammlungen<br />
<strong>Schwerin</strong><br />
Eine der schönsten<br />
Sammlungen<br />
europäischer Kunst<br />
16. bis 21. Jahrhundert<br />
Sonderausstellungen<br />
Café KunstPause<br />
<strong>Museum</strong>sshop<br />
Ernst Barlach, Das Wiedersehen, 1926<br />
Das Staatliche <strong>Museum</strong> <strong>Schwerin</strong>, Kunstsammlungen,<br />
Schlösser und Gärten zählt zu den bedeutendsten<br />
Museen Deutschlands.<br />
<strong>Die</strong> Spitzenkollektion niederländischer Malerei und<br />
die großen graphischen und kunsthandwerklichen<br />
Sammlungen finden die Besucher in der Galerie in<br />
prominenter Lage neben Schloss und <strong>Schwerin</strong>er See.<br />
Der Architekt Hermann Willebrand (18161899), ein<br />
Schüler Friedrich August Stülers, entwarf das im<br />
Jahr 1882 eröffnete Gebäude, das in seiner Zeit<br />
nach modernsten Gesichtspunkten geplant wurde.<br />
Frans Hals, Lachender Knabe mit Weinglas, um 1627
Carel Fabritius, <strong>Die</strong> Torwache, 1654<br />
Ludolf Backhuysen, Bewegte See<br />
mit Schiffen, um 1660<br />
Elfenbeindeckelhumpen, Fassung<br />
von Hans Jakob Mair, um 1700<br />
<strong>Die</strong> Mecklenburgischen Herzöge haben eine der hochrangigsten<br />
europäischen Sammlungen holländischer und flämischer<br />
Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts zusammengetragen.<br />
Sie erwarben Kunstwerke von heute weltberühmten<br />
Meistern wie Rubens, Rembrandt, Jan<br />
Brueghel d. Ä. und Frans Hals. Eine besondere Kostbarkeit<br />
ist die Torwache von Carel Fabritius, der die Delfter<br />
Lichtmalerei begründete und ein Oeuvre von weltweit<br />
nur 13 Gemälden hinterließ. Zu den schönsten Genrebildern<br />
gehören das Hauskonzert von Frans van Mieris,<br />
<strong>Die</strong>Liebeskranke von Jan Steen und die Gemälde des<br />
Feinmalers Gerard Dou. Bemerkenswert sind die mit Bravour<br />
gemalten Knabenköpfe von Frans Hals und die fünf<br />
Gemälde von Paulus Potter.<br />
Stillleben so brillanter Maler wie Pieter Claesz, Willem<br />
Claesz Heda, Jan Davidsz de Heem oder Willem Kalf faszinieren<br />
mit leuchtenden Kompositionen und kostbaren<br />
Arrangements. Für die holländische Marinemalerei stehen<br />
Namen wie Simon de Vlieger und Ludolf Backhuysen.<br />
Jan Davidsz. de Heem, Girlande aus Blumen<br />
und Früchten, um 1660<br />
Jean-Baptiste Oudry, Leopard, 1741<br />
Marcel Duchamp,<br />
L.H.O.O.Q, 1919/65<br />
In Weiterführung der Sammlung niederländischer Meister<br />
werden Werke des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts<br />
präsentiert. Mit 34 Gemälden und 43 Handzeichnungen<br />
besitzt <strong>Schwerin</strong> die in der Welt größte Sammlung des<br />
französischen Tiermalers JeanBaptiste Oudry.<br />
<strong>Die</strong> ursprünglich für den Königlichen Botanischen<br />
Garten in Paris gemalte Serie exotischer Tiere ist nach<br />
Restaurierungsarbeiten im Getty <strong>Museum</strong> Los Angeles<br />
wieder vollständig zu sehen, darunter die berühmte<br />
Nashorndame Clara. Das prächtige ganzfigurige Bildnis<br />
der Königin Charlotte nach Thomas Gainsborough<br />
repräsentiert die englische Porträtkunst des 18. Jahrhunderts;<br />
eine Winterlandschaft des Romantikers<br />
Caspar David Friedrich sei stellvertretend für das<br />
19. Jahrhundert benannt. Gemälde namhafter Maler<br />
des frühen 20. Jahrhunderts wie Max Liebermann,<br />
Lovis Corinth, Franz von Stuck, Alexej von Jawlensky<br />
und Pablo Picasso, Beispiele mecklenburgischer
Lovis Corinth, Mutter und Kind, 1909<br />
Lyonel Feiningers, Windmühle bei Usedom, 1927<br />
Franz von Struck,<br />
Judith und Holofernes, 1926<br />
Landschaftsmalerei, Skulpturen von Ernst Barlach<br />
und Malerei aus der DDR beschließen den Rundgang<br />
durch die obere Etage.<br />
Das Erdgeschoss ist der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts<br />
und wechselnden Sonderausstellungen<br />
vorbehalten. <strong>Die</strong> in ihrer Geschlossenheit einmalige<br />
<strong>Schwerin</strong>er Sammlung Marcel Duchamp umfasst mit 90<br />
Werken nahezu alle Phasen und Aspekte des neben<br />
Picasso maßgeblichen Anregers der Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />
In <strong>Schwerin</strong> befinden sich unter anderem die<br />
Readymades FreshWidow, 1920/64; LHOOQ, 1919/65<br />
und TravellersFoldingItem, 1919/64 sowie 13 Handzeichnungen.<br />
Werke nach 1960 sowie zeitgenössische<br />
Kunst, u.a. von John Cage, Sigmar Polke, Rachel<br />
Whiteread, Daniel Spoerri, Icke Winzer und François<br />
Morellet laden zum geistigen Disput ein.<br />
Das Kupferstichkabinett weist die umfangreichsten<br />
Bestände des Hauses auf. Ausgewählte Handzeichnungen<br />
und druckgrafische Blätter vom 16. bis 20. Jahrhundert<br />
werden regelmäßig in Sonderausstellungen<br />
gezeigt und sind zudem nach vorheriger Anmeldung in<br />
der Villa Werderstraße 124 zugänglich.<br />
<strong>Die</strong> kunsthandwerklichen Sammlungen umfassen<br />
annähernd zehntausend Objekte, darunter dreitausend<br />
Porzellane, vorrangig aus der Manufaktur Meissen,<br />
Keramiken von der Antike bis zur Gegenwart, Glas,<br />
Gold und Silberschmiedearbeiten, Möbel, Waffen<br />
vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert sowie<br />
Münzen und Medaillen. Eine Auswahl kunsthandwerklicher<br />
Stücke wird in den Schlössern vorgestellt.<br />
<strong>Die</strong> „KunstPause“ bietet in beeindruckender <strong>Museum</strong>sarchitektur<br />
des ausgehenden 19. Jahrhunderts neben<br />
Erfrischungen ein vielfältiges Angebot an Katalogen<br />
und Büchern zur Kunst, Drucken, Kunstkarten und<br />
Plakaten.
Schloss <strong>Schwerin</strong><br />
Ein Glanzpunkt<br />
im Herzen<br />
Mecklenburg<br />
Vorpommerns<br />
Prunkräume<br />
Ausstellungen<br />
Burggarten<br />
Schlossgarten<br />
Schlosscafé<br />
<strong>Museum</strong>sshop<br />
Plauderstuhl ‚ Causeuse’, Ende 19. Jahrhundert<br />
Franz Krüger, Friedrich Franz II.,<br />
Großherzog von Mecklenburg-<br />
<strong>Schwerin</strong>, 1854<br />
Der vieltürmige Bau zählt zu den bedeutendsten<br />
Architekturschöpfungen des romantischen Historismus<br />
in Europa. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die<br />
prachtvolle Residenz als Um und Neubau einer älteren<br />
Schlossanlage, deren Ursprünge bis in slawische Zeit<br />
zurückreichen. Der Auftraggeber Großherzog Friedrich<br />
Franz II. von Mecklenburg<strong>Schwerin</strong> verpflichtete<br />
neben den <strong>Schwerin</strong>er Baumeistern Georg Adolph<br />
Demmler und Hermann Willebrand auch die maßgeblichen<br />
Architekten seiner Zeit: Gottfried Semper aus<br />
Dresden, den Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich<br />
Zwirner und Friedrich August Stüler, Hofbaurat des<br />
preußischen Königs.<br />
Malerisch eingebettet in den träumerischen Burggarten<br />
und weitläufige Parks zeigt sich der herrschaftliche<br />
Prunkbau im Stil der Neorenaissance inspiriert von<br />
lokalen Traditionen und den französischen Schlössern<br />
an der Loire. Heute ist er Sitz des Landtages von MecklenburgVorpommern<br />
und des <strong>Museum</strong>s Schloss<br />
<strong>Schwerin</strong>.<br />
Mit dem Eintritt in das Schloss tauchen die Besucher<br />
ein in eine fürstlichfeudale Lebenswelt an der Schwelle<br />
zur Moderne. <strong>Die</strong> Wohn und Gesellschaftsräume des<br />
Großherzogs und seiner Gemahlin in der Bel und Festetage<br />
verbinden aristokratische Lebensart mit technischer<br />
Innovation und bürgerlicher Bequemlichkeit.
Der prachtvolle Thronsaal feiert mit seinem reichen Bildprogramm das Land<br />
Mecklenburg und den Schlossbauherren Friedrich Franz II., 19. Jahrhundert<br />
Verschwenderisch reich ausgestattet, beeindruckt<br />
der Thronsaal als wichtigster Ort staatspolitischer<br />
Repräsentation. Ein Gang durch die Raumfolgen gleicht<br />
einem Streifzug durch die höfische Geschichte. So führt<br />
die Ahnengalerie mit den Porträts aller Herzöge vom<br />
14. bis zum 18. Jahrhundert eindrucksvoll die lange<br />
Herrschaftstradition der mecklenburgischen Fürstendynastie<br />
vor Augen.<br />
Stimmungsvolle Raumgruppen wie Speise, Tee und<br />
Blumenzimmer bieten das erlesene Ambiente für ausgewählte<br />
Kunstwerke vom 17. bis zum 19. Jahrhundert:<br />
Seltene Möbel aus der Zeit des Historismus, kostbare<br />
Porzellane – schwerpunktmäßig aus den weltberühmten<br />
Der Handkuss, Modell vom Joachim Kaendler, Meißen 1937<br />
Rudolph Suhrlandt, Venus lehrt Amor den<br />
Bogen spannen, um 1810<br />
Manufakturen Meißen und Berlin – Skulpturen und<br />
Gemälde von Künstlergrößen wie Christian Daniel<br />
Rauch, Balthasar Denner, Georg David Matthieu, Franz<br />
Krüger und Friedrich Kaulbach. Eine umfangreiche<br />
Kollektion herzoglicher Jagd und Prunkwaffen präsentiert<br />
die ehemalige Waffenhalle. Farbige Glasfenster<br />
verleihen ihr eine weihevolle, fast sakrale Atmosphäre.<br />
Rund um seine Mauern bezaubert Schloss <strong>Schwerin</strong><br />
durch außergewöhnliche Parkanlagen – Architektur<br />
und Natur verschmelzen zu einem Gesamtkunstwerk.<br />
Der Burggarten mit Aussichtsterrassen und einer<br />
prächtigen Orangerie von südländischem Charme<br />
schafft fließende Übergänge vom Schloss zum Seeufer.<br />
Viadukte laden ein zum Flanieren vor der herrlichen<br />
Landschaftskulisse des <strong>Schwerin</strong>er Sees.<br />
Der Weg über die historische Drehbrücke führt in den<br />
Schlossgarten, eine in Norddeutschland einzigartige<br />
barocke Anlage nach Plänen des Franzosen Jean Legeay.<br />
Einen besonderen Glanzpunkt setzt der nach dem Vorbild<br />
von Versailles angelegte Kreuzkanal mit seinem<br />
Skulpturenensemble. Dessen <strong>Originale</strong> schuf Balthasar<br />
Permoser, einer der bedeutendsten Barockbildhauer in<br />
Deutschland. Im 19. Jahrhundert erweiterte der berühmte<br />
Gartenkünstler Peter Joseph Lenné den Lustgarten<br />
zum englischen Landschaftspark.
Schloss Güstrow<br />
Renaissancearchitektur<br />
mit südlichem Flair<br />
Residenzarchitektur<br />
Kunst aus Mittelalter<br />
Renaissance und Barock<br />
Sonderausstellungen<br />
frühbarocke Gartenanlage<br />
<strong>Museum</strong>sshop<br />
Maerten de Vos, Leopard, 1572<br />
Am Rande der Güstrower Altstadt überrascht eines<br />
der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas<br />
mit seinem unerwartet südländischen Charme. Herzog<br />
Ulrich von Mecklenburg ließ sich hier als Ersatz einer<br />
mittelalterlichen Burg ab 1558 eine herrschaftliche<br />
Residenz errichten.<br />
Für den Neubau von Süd und Westflügel verpflichtete<br />
er den zuvor in Schlesien wirkenden Lombarden Franz<br />
Parr als Baumeister. Ihm gelang eine für die Zeit und<br />
Region einzigartige Synthese italienischer, französischer<br />
und deutscher Baugedanken. Sie spiegelt zugleich<br />
Weltläufigkeit und politischen Führungsanspruch des<br />
Bauherren. Wohl aus Kostengründen gedieh der Südflügel<br />
nur bis zum imposanten Wendelstein, die schlichteren<br />
Nord und Ostpartien wurden bis 1598 von dem Niederländer<br />
Philipp Brandin und seinem Schüler Claus<br />
Midow ausgeführt.<br />
Aus der Erbauungszeit haben sich prächtige Stuckdecken<br />
erhalten, die zu den bemerkenswertesten<br />
Deutschlands zählen. Besonders üppig präsentiert sich<br />
die kuriose Festsaaldecke mit vorwiegend exotischen<br />
Jagdszenen nach niederländischen Kupferstichen.<br />
Herzog Johann Albrecht II. ließ sie 1620 durch den<br />
Stukkateur Daniel Anckermann anbringen.
Cranach d. Ä., Venus und Amor, 1527<br />
Daniel Block, Herzogin Margarethe<br />
Elisabeth, um 1609<br />
Mit dem lebendigen Rotwildfries schuf Christoph Parr<br />
bereits um 1570 den Prototyp einer herrschaftlichen<br />
Wilddekoration, die europaweit Nachfolge fand.<br />
Als prunkvoll ausgestattete Hofhaltung Wallensteins<br />
rückte der Fürstensitz im Dreißigjährigen Krieg kurzzeitig<br />
in den Brennpunkt europäischer Geschichte. 1657<br />
betraute der letzte Güstrower Herzog Gustav Adolf den<br />
Hugenotten Charle Philipp <strong>Die</strong>ussart mit der Modernisierung<br />
seiner Residenz. Hauptzeugen dieser Ära sind<br />
das barocke Torhaus und die Schlossbrücke. Im Baubestand<br />
reduziert, diente der einstige Herzogssitz von<br />
1817 bis 1950 als mecklenburgisches Landarbeitshaus.<br />
Nach einer umfassenden Restaurierung in den Jahren<br />
1963 bis 1978 erstrahlt ein Großteil der historischen<br />
Repräsentationsräume wieder in ursprünglicher Pracht.<br />
Jacob Sprüngli und Christoph Jamnitzer, Prunkhumpen 1610<br />
Hl. Katharina, um 1435<br />
<strong>Die</strong> Gewölbe im Untergeschoss beherbergen eine der<br />
bedeutendsten musealen Mittelaltersammlungen Norddeutschlands.<br />
Kostbare Kunstkammerstücke und herzogliche<br />
Jagd und Prunkwaffen zeugen von der prachtvollen<br />
Ausstattung höfischen Lebens. In den früheren<br />
Tafel, Wohn und Empfangsräume lassen Gemälde,<br />
Skulpturen und Mobiliar der Renaissance und des<br />
Barock den Glanz des ehemaligen Fürstensitzes wieder<br />
aufleben. Zu den europäischen Spitzenstücken zählen<br />
Werke von Cranach, Maerten de Vos und Tintoretto.<br />
In der ehemaligen Etage der Herzoginnen wird antike<br />
Gefäßkeramik und eine facettenreiche Glassammlung<br />
präsentiert.<br />
Mit einer Neonarbeit von François Morellet und Ausstellungen<br />
im Wirtschaftsgebäude aus dem 19. Jahrhundert<br />
sind Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts prominent<br />
vertreten.<br />
Das rekonstruierte Gartenparterre lädt ein zum Lustwandeln<br />
zwischen duftenden Lavendelbeeten, schattigen Laubengängen<br />
und stillen Wassergräben.<br />
Teekanne aus Goldrubinglas, 1690-95
Schloss Ludwigslust<br />
Herzogliches Barockschloss<br />
inmitten historischer<br />
Stadtanlage<br />
Höfische Kunst<br />
<strong>Museum</strong>shop<br />
Schlosscafé<br />
Landschaftspark<br />
Blick über die Kaskaden auf den Schlossplatz<br />
Herzog Friedrich von Mecklenburg<strong>Schwerin</strong> ließ 1772 –<br />
1776 nach Plänen des Hofbaumeisters Johann Joachim<br />
Busch das neue Schloss als Mittelpunkt der spätbarocken<br />
Stadtanlage von Ludwigslust errichten. Auch unter<br />
Großherzog Friedrich Franz I. war Ludwigslust die<br />
Hauptresidenz. Großherzog Paul Friedrich verlegte im<br />
Jahre 1837 die Hofhaltung nach <strong>Schwerin</strong> zurück, seitdem<br />
diente das Schloss als Jagd und Sommerresidenz.<br />
Ab 1920 war das Schloss teilweise als <strong>Museum</strong> der<br />
Öffentlichkeit zugänglich. Nach der Enteignung im Zuge<br />
der Bodenreform beherbergte es kreisverwaltende Behörden.<br />
Seit 1986 gehört das Schloss zum Staatlichen<br />
<strong>Museum</strong> <strong>Schwerin</strong> und wird schrittweise für Besucher<br />
museal erschlossen.<br />
Von der ursprünglichen Einrichtung haben sich in den<br />
bislang noch nicht restaurierten Räumen unter anderem<br />
Kamine, Spiegel und Supraporten, Parkettfußböden und<br />
Kronleuchter sowie Ornamente und Dekorationen aus<br />
Ludwigsluster Carton (Papiermaché) erhalten und prägen<br />
den Eindruck von Authentizität.
Gegenwärtig werden im Goldenen Saal und weiteren<br />
zwanzig Zimmern der Festetage anhand von Möbeln<br />
und Uhren, Gemälden und Büsten höfische Kunst und<br />
Wohnkultur des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts<br />
vorgestellt. Darunter sind Werke, die in Ludwigslust<br />
entstanden sind bzw. für die Ausstattung<br />
des Schlosses erworben wurden.<br />
Von besonderer Kostbarkeit ist ein Kabinett, in dem<br />
125 kleine Gemälde, PietraDuraArbeiten und Miniaturen<br />
ausgestellt sind. Ein repräsentativer Querschnitt<br />
durch die hochkarätige Sammlung mit Gemälden der<br />
Hofmaler Georg David Matthieu, Christoph Friedrich<br />
Reinhold Lisiewsky und Christian Ludwig Seehas sowie<br />
Büsten des französischen Bildhauers Jean Antoine<br />
Houdon sind Bestandteil der ständigen Ausstellung.<br />
Sie spiegeln Kunstsinn und Sammelleidenschaft der<br />
mecklenburgischen Herzöge wider. Thematische<br />
Sonderausstellungen, Führungen, Vorträge und museumspädagogische<br />
Veranstaltungen für Kindergruppen<br />
und Schulklassen ergänzen das Angebot des <strong>Museum</strong>s.<br />
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die festlichen<br />
Konzerte, die zwischen Mai und September im<br />
Goldenen Saal stattfinden.<br />
Das Schloss wird von gärtnerischen Anlagen des<br />
18. Jahrhunderts umgeben. Unter Einbeziehung barocker<br />
Elemente wie Alleen, Kaskaden, Kanäle und Wassersprünge<br />
wurde der einst geometrisch angelegte<br />
Schlossgarten Mitte des 19. Jahrhunderts durch den<br />
Gartengestalter Peter Joseph Lenné im landschaftlichen<br />
Stil erweitert. Heute umfasst der Park etwa 125 Hektar.<br />
Der Ludwigsluster Schlosspark gilt dank seiner<br />
barocken Wasserspiele, Gartenarchitekturen und dendrologischen<br />
Besonderheiten als einer der schönsten im<br />
Norden Deutschlands. <strong>Die</strong>se traumhafte Oase der Stille<br />
verwandelt sich jährlich beim „Kleinen Fest im großen<br />
Park“ zu einer zauberhaften Kulisse.<br />
Jeweils an einem Wochenende im August gestalten<br />
internationale Künstler ein hochkarätiges Kleinkunstfestival.<br />
Ferdinand Berthoud,<br />
Pendule als<br />
Säulenstumpf, 1772<br />
Goldener Saal, Aquarell, um 1850<br />
Tafelaufsatz, KPM, 1793-1798<br />
Silberspiegel für Großherzogin<br />
Alexandrine von Mecklenburg-<br />
<strong>Schwerin</strong>, Berlin um 1820<br />
Georg David Matthieu, Herzog<br />
Friedrich, 1772
Kunstsammlungen<br />
<strong>Schwerin</strong><br />
Alter Garten 3<br />
19055 <strong>Schwerin</strong><br />
Telefon 0385 59580<br />
KunstPause – <strong>Museum</strong>sshop<br />
Telefon 0385 5958232<br />
info@museum-schwerin.de<br />
www.museum-schwerin.de<br />
Öffnungszeiten<br />
15. April bis 14. Oktober<br />
Di bis So: 10 bis 18 Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Di bis So: 10 bis 17 Uhr<br />
Führungen<br />
Sa 14 Uhr , So 11 Uhr<br />
sowie nach Anmeldung<br />
Telefon 0385 5958237<br />
<strong>Museum</strong>spädagogische<br />
Veranstaltungen für<br />
Kinder und Jugendliche<br />
nach Vereinbarung<br />
Eintritt 8 /ermäßigt 6 €<br />
Gruppenkarte ab<br />
15 Personen 6 €<br />
Familientageskarte 16 €<br />
(Eltern mit Kindern<br />
unter 18 Jahren)<br />
Schulklassenkarte<br />
pro Schüler 1 €<br />
Führungsgebühr<br />
zus. zum Eintritt,<br />
bis 25 Personen<br />
öffentl. Führung 3 / ermäßigt 2 €<br />
persönliche Führung 50 €<br />
Einführung 15 €<br />
Audioguide 2 €<br />
Änderungen bei Sonderausstellungen<br />
vorbehalten<br />
Parkplatz<br />
Am Alten Garten<br />
Großparkplatz Jägerweg<br />
15 Minuten Fußweg<br />
<strong>Museum</strong><br />
Schloss <strong>Schwerin</strong><br />
Lennéstraße 1<br />
19053 <strong>Schwerin</strong><br />
Telefon: 0385 5252920<br />
info@schloss-schwerin.de<br />
www.schloss-schwerin.de<br />
Öffnungszeiten<br />
15. April bis 14. Oktober<br />
täglich 10 bis 18 Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Di bis So, feiertags 10 bis 17 Uhr<br />
24. Dezember geschlossen<br />
Führungen<br />
Für Gruppen nach<br />
Vereinbarung<br />
öffentl. durch die Wohn-<br />
und Prunkräume<br />
15. April bis 14. Oktober<br />
täglich 11 und 13.30 Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Di bis Fr: 11.30 Uhr<br />
Sa und So 11.30 Uhr<br />
und 13.30 Uhr<br />
Museunspädagogische<br />
Veranstaltungen für<br />
Kinder und Jugendliche<br />
nach Vereinbarung<br />
Eintritt 6 € /ermäßigt 4 €<br />
Gruppenkarte ab<br />
15 Personen 4 €<br />
Familientageskarte 10 €<br />
(Eltern mit Kindern<br />
unter 18 Jahren)<br />
Schulklassenkarte<br />
pro Schüler 0,50 €<br />
Führungsgebühr<br />
zus. zum Eintritt,<br />
bis 25 Personen<br />
öffentl. Führungen 3 / ermäßigt 2 €<br />
persönliche Führung 50 €<br />
Parkplatz<br />
Grüne Straße<br />
10 Minuten Fußweg<br />
Schloss Güstrow<br />
Franz-Parr-Platz 1<br />
18273 Güstrow<br />
Telefon 03843 7520<br />
info@schloss-guestrow.de<br />
www.schloss-guestrow.de<br />
Öffnungszeiten<br />
15. April bis 14. Oktober<br />
täglich 10 bis 18 Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Di bis So, feiertags 10 bis 17 Uhr<br />
24. Dezember geschlossen<br />
Führungen<br />
Sa, So und feiertags 14 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Eintritt 5 € / ermäßigt 3,50 €<br />
Gruppen ab 15 Personen 3,50 €<br />
Familientageskarte 9 €<br />
(Eltern mit Kindern<br />
unter 18 Jahren)<br />
Führungsgebühr<br />
zus. zum Eintritt,<br />
bis 25 Personen<br />
öffentl. Führung 3 / ermäßigt 2 €<br />
persönliche Führung 50 €<br />
Einführung 15 €<br />
Änderungen bei<br />
Sonderausstellungen<br />
vorbehalten<br />
freier Eintritt:<br />
Kinder unter 6 Jahren,<br />
Schulklassen inkl. Lehrer<br />
Mitglieder der Presse,<br />
des Deutschen <strong>Museum</strong>sbundes,<br />
des ICOM, Begleitpersonen<br />
schwer behinderter Personen<br />
Parkplatz<br />
Schlossberg, nur für PKW<br />
Gleviner Platz,<br />
für PKW und Busse<br />
Schloss Ludwigslust<br />
Schlossfreiheit<br />
19288 Ludwigslust<br />
Tel 03874 571 90<br />
info@schloss-ludwigslust.de<br />
www.schloss-ludwigslust.de<br />
Öffnungszeiten<br />
15. April bis 14. Oktober<br />
Di bis So 10 bis 18Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Di bis So 10 bis 17 Uhr<br />
Führungen<br />
15. April bis 14. Oktober<br />
Mo bis Fr 14 Uhr<br />
Sa und So 11, 14 und 15 Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Sa und So 14 Uhr<br />
Eintritt 5 / ermäßigt 3,50 €<br />
Gruppen ab 15 Personen 3,50 €<br />
Familientageskarte 9 €<br />
(Eltern mit Kindern<br />
unter 18 Jahren)<br />
Schulklassenkarte<br />
pro Schüler 0,50 €<br />
Führungsgebühr<br />
zus. zum Eintritt,<br />
bis 25 Personen<br />
öffentl. Führung 3 / ermäßigt 2 €<br />
persönliche Führung 50 €<br />
Einführung 15 €<br />
<strong>Museum</strong>spädagogik<br />
15.April bis 14. Oktober<br />
Mo bis Fr 8 bis 14 Uhr<br />
15. Oktober bis 14. April<br />
Di bis Fr 8 bis 14 Uhr<br />
<strong>Museum</strong>spädagogische<br />
Führungen und Veranstal-<br />
tungen für Vorschul kinder,<br />
Schulklassen und Jugend -<br />
gruppen nach telefonischer<br />
Verein barung,<br />
Dauer ca. 45 Minuten<br />
Kosten pro Person 0,50 €<br />
Parkplatz<br />
Naumann-Allee<br />
Änderungen vorbehalten
Zarte Farbeffekte von berückender<br />
Schönheit neben rauh-pastoser<br />
Pinselarbeit sind Kennzeichen der<br />
Kunst von Carel Fabritius.<br />
Ein nachlässiger Wächter vor einem<br />
kaum passierbaren Tor – wenige<br />
Gemälde der alten Kunst bleiben<br />
inhaltlich so rätselhaft.