Zukunftsformel n-21 (PDF)
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Text: Inga Ostendarp Fotos: Matthias Müller<br />
REGJO NIEDERSACHSEN POLITIK & SOZIALES 65<br />
Deutschland diskutiert. Die Politik scheint ratlos. Die bislang ergebnislose<br />
Diskussion über die schlechten Ergebnisse deutscher Schüler<br />
in der PISA Studie entwickelt sich zusehends zum bundesweiten<br />
Flächenbrand. Niedersachsen hat mit den Löscharbeiten bereits vor<br />
geraumer Zeit begonnen. Zwar prophezeien die Experten heute, dass<br />
sich generell frühestens in zehn Jahren etwas an den Leistungen der<br />
Schüler ändern wird – schließlich werden die neuen Lernmethoden<br />
nur bei den Jüngsten angewandt, doch Niedersachsens Politik und<br />
Wirtschaft wollen diesen Prozess beschleunigen. Schulen fördern und<br />
Schüler auf dem Weg in die Wissens- und Informationsgesellschaft<br />
zu unterstützen, lautet das Konzept, n-<strong>21</strong> der konkrete Plan.<br />
Blick zurück: Schon 1999 wurde die bundesweite Initiative D<strong>21</strong><br />
gegründet, die sich zum Ziel gemacht hat, Deutschlands Wandel auf<br />
dem Weg in die Informations- und Wissensgesellschaft zu beschleunigen.<br />
D<strong>21</strong> hat einen ersten Schritt gewagt und die verschiedenen<br />
Schülergenerationen durch ihre Projekte an die neuen Medien herangeführt.<br />
Schon im kommenden Jahr beschloss das Land Niedersachsen,<br />
dem bundesweiten Vorbild zu folgen und eine eigene Initiative<br />
ins Leben zu rufen, die ebenso auf einem Public-Private-<br />
Partnership basiert. Ziel: Eine Brücke zu schlagen zwischen Politik<br />
und Wirtschaft, um gemeinsam etwas für die Zukunft der Bildung<br />
zu tun. Schülerinnen und Schüler für die Wissensgesellschaft zu qualifizieren<br />
und eine Grundlage für lebenslanges Lernen zu schaffen,<br />
ist seither erklärtes Ziel der zahlreichen Aktionsprogramme von n-<br />
<strong>21</strong>. „Unternehmen müssen auf Veränderungen der globalen Märkte<br />
frühzeitig und zweckmäßig reagieren können“, blickt Peter Hartz,<br />
Vorsitzender des Kuratoriums n-<strong>21</strong>, weiter in die schülerische Zukunft.<br />
„Eine Grundlage für betriebliche Innovationen und Anpassungsprozesse<br />
ist die Fähigkeit der Mitarbeiter, sich neues Wissen und neue<br />
Qualifikationen anzueignen – ein Leben lang. Die Grundlagen zu diesem<br />
ständigen Weiter- und Neulernen werden in der Schule gelegt.“<br />
Neben den klassischen Inhalten werde es daher immer wichtiger, vor<br />
allem auch den qualifizierten Umgang mit dem Internet und dem<br />
Computer im allgemeinen in der Schule zu vermitteln.<br />
3 Jahre, 3.600 Schulen, 50 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen investiert<br />
in die Medienausstattung des Nachwuchses.<br />
In vier Jahren n-<strong>21</strong> hat sich viel bewegt. Zahlreiche Unternehmen<br />
haben sich dem Verein angeschlossen und unterstützen seine Projekte.<br />
n-<strong>21</strong> ist Chefsache, nicht nur für Kultusminister Bernd Busemann,<br />
sondern auch für Unternehmen wie die TUI AG. Doch nicht<br />
nur Sponsoren aus der Wirtschaft – die für die weitere Arbeit von<br />
n-<strong>21</strong> die wichtigste Basis bilden – fördern den Verein: In insgesamt<br />
drei Förderrunden investierte das Land Niedersachsen rund 36 Millionen<br />
Euro in die Ausstattung von Schulen mit eigenen Medienprofilen.<br />
In diesen drei Jahren wurden insgesamt 50 Millionen Euro