070620 Protokoll Live-Chat - Advanced Inflight Alliance AG
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Susanne Rehm (Moderator):<br />
Sehr geehrte <strong>Chat</strong>-Teilnehmer,<br />
<strong>Chat</strong>-<strong>Protokoll</strong> vom Investoren-<strong>Live</strong>-<strong>Chat</strong><br />
am Mittwoch, den 20. Juni 2007<br />
wir heißen Sie herzlich willkommen zum Investoren-<strong>Live</strong>-<strong>Chat</strong>. Ab jetzt können Sie<br />
Ihre Fragen an den Vorstand stellen. Wir wünschen viel Spaß beim <strong>Chat</strong>ten!<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q5: "Worum handelt es sich bei der Immobilie auf Seite 86 im GB, die mit € 1<br />
Mio. bilanziert ist und ist diese Immobilie belastet?"<br />
Hier handelt es sich um eine Dienstwohnung im Stadtzentrum von London, ca. 5<br />
Gehminuten von den Büros von IFP entfernt. Die Wohnung hat ca. 140 qm<br />
gehobener Standard mit drei Schlafzimmern, zwei Bädern, Küche und Wohnzimmer.<br />
Die Wohnung wird betrieblich für Mitarbeitern des Konzerns genutzt. Die<br />
Übernachtung wird an die jeweilige Gesellschaft intern mit € 120,00 weiterbelastet,<br />
um im Konzern Hotelkosten zu sparen. Die Wohnung wurde beim Kauf von IFP mit<br />
dem Kaufpreis für IFP miterworben und hat aktuell einen Wert von ca. € 2,5 Mio. D.h.<br />
hier schlummern noch stille Reserven in Höhe von € 1,5 Mio.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q6: "Wie hoch ist der steuerliche Verlustvortrag genau?"<br />
Laut Steuerbescheid vom 8.6.97 beläuft sich der VV auf € 67.366.909,00<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q7: "Wie ist der VV anrechenbar?"<br />
Die erste Million des Ergebnisses kann voll gegen den Verlustvortrag gerechnet<br />
werden. Das Restergebnis unterliegt der Mindestbesteuerung, d.h. vom Restergebnis<br />
sind 40 % zu versteuern mit dem Körperschaftssteuersatz und dem<br />
Gewerbesteuersatz. Hier müssen wir unterschiedliche Hebesätze für München und<br />
Duisburg berücksichtigen. Bei unserer Planung kalkulieren wir derzeit mit einem<br />
Durchschnittssteuersatz von 40 %<br />
Bei einem Ergebnis von beispielsweise € 4 Mio. unterliegen € 3 Mio. der<br />
Mindestbesteuerung, davon 40 % sind € 1,2 Mio. die mit rund 40 % zu versteuern<br />
sind. Es würden somit Steuern von ca. T€ 480 auf ein ursprüngliches Ergebnis von €<br />
4 Mio. anfallen. Das wäre eine Steuerquote von 12 %.<br />
Otto Dauer:<br />
Q8: "Guten Abend, zu welchem Zeitpunkt ist das neue<br />
Aktienrückkaufprogramm geplant und wie hoch wird die Summe diesmal<br />
sein?"<br />
das neue ARP muss erst auf der Hauptversammlung am 02.07.2007 beschlossen<br />
werden. Der Umfang beträgt 10 % der aktuellen Stückzahl an ausgegebenen Aktien,<br />
d.h. St. 1,53 Mio. Wann das ARP umgesetzt wird, steht aber noch nicht fest.
Otto Dauer:<br />
Q9: "Hallo, die Namensänderung <strong>Advanced</strong> <strong>Inflight</strong> Allianz <strong>AG</strong> klingt fast nach<br />
einem Monster. Wieso in Zukunft ein so komplizierter Name? Media Fligh wäre<br />
doch schöner oder in ähnlichem Tenor. Oder"<br />
wir wollten unsere Identität als <strong>Advanced</strong> behalten, <strong>Inflight</strong> und <strong>Alliance</strong> im Namen<br />
führen. Damit sind wir auch nicht auf die Unterhaltung beschränkt.<br />
Otto Dauer:<br />
Q10: "Ich habe gleich 3 Fragen. 1. Welche Steuerquote erwartet man eigentlich<br />
in diesem Geschäftsjahr und in den nächsten Jahren? Bei einigen Anlegern<br />
bestehen Irritationen über die anrechenbaren Verlustvorträge, da sie in der <strong>AG</strong><br />
wohl viel höher als in den einzelnen Töchtern (insbesondere bei <strong>Inflight</strong>) sind.<br />
2. Im letzten Geschäftsjahr wurden beim Impairment-Test notwendige<br />
Sonderabschreibungen auf Filmrechte in Höhe von 2,6 Mio € festgestellt. Seit<br />
dem Zukauf von <strong>Inflight</strong> haben sich ja bestimmte Aktiva wie Goodwill und<br />
immaterielles Vermögen erhöht. In welcher Höhe erwarten Sie die<br />
Abschreibungen (planmäßig und außerplanmäßig) in den Geschäftsjahren 2007<br />
und 2008? 3. In wie weit profitiert das Unternehmen davon, wenn<br />
Luftverkehrgesellschaften, die bereits Kunden von <strong>Advanced</strong> Medien sind,<br />
neue Flugzeuge erwerben (wie diese Woche auf der Luftverkehrsmesse gehört)<br />
oder andere Fluggesellschaften übernehmen, wie es kürzlich Gerüchte halber<br />
der Lufthansa unterstellt wurde? Vielen Dank!"<br />
1. Steuerquote<br />
siehe Antwort auf Q 7. Wir planen intern mit 13 % Steuerquote.<br />
Otto Dauer:<br />
Q11: "Schönen guten Abend Frau Rehm und Herr Dauer."<br />
zu Q 10<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Antwort zu Q10 ff<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
nochmal: zu Q10:<br />
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder außerplanmäßige Abschreibungen<br />
vorgenommen. Die Bewertung des Filmvermögens zum 31.12.2006 in Höhe von<br />
EUR 3,1 Mio. ist unterlegt mit einem externen Gutachten und bezieht sich auf 840<br />
Filmtitel. Damit entfällt auf einen Titel durchschnittlich ein Bilanzansatz von weniger<br />
als 4.000 Euro. Wir erwarten deshalb keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf<br />
das Filmvermögen, wollen dies aber nicht von vorne herein ausschließen. Die<br />
planmäßige Abschreibung auf das Filmvermögen hängt von in diesem Geschäftsjahr<br />
erzielten Erlösen ab und wird deshalb das Konzernergebnis nicht wesentlich<br />
beeinflussen. Für Aussagen zu Abschreibungen auf Kundenstamm u. ä. ist es noch<br />
zu früh. Bei neuen Flugzeugen profitieren wir dergestalt, dass durch ein erhöhtes<br />
Flugaufkommen unser Umsatz automatisch mit wächst bzw. steigt. Außerdem erfolgt<br />
die Systemintegration bei der überwiegenden Anzahl aller neuen Maschinen durch<br />
uns.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Sehr geehrte Teilnehmer,
zwischenzeitlich ist eine große Zahl von Fragen aufgelaufen. Bitte geben Sie<br />
unserem Experten nun ein wenig Zeit, diese Beiträge zu beantworten.<br />
Vielen Dank für Ihre Geduld!<br />
Otto Dauer:<br />
Q12: "sehr geehrte frau rehm, sehr geehrter herr dauer!zu vorderst moechte<br />
ich mich bei ihrer in meinen augen ausgesprochen guten arbeit in den letzten<br />
jahren bedanken,die sich so langsam auch im kurs bemerkbar macht.meine<br />
frage: sie betonen in diversen meldungen und in den immer sehr lesenswerten<br />
aktionaersbriefen,wie konservativ sie ihre prognosen fuer die zukunft<br />
gestalten.von der renommierten anlegerzeitschrift ´boerse online´ wurde herr<br />
dauer sogar mit einem leichten schmunzeln als ´tiefstapler vom dienst´<br />
bezeichnet.wenn man betrachtet in welchem maß sie die konsenzschaetzungen<br />
fuer 2006 geschlagen haben,denken sie dann nicht auch,dass es nun zeit sein<br />
koennte,dem kapitalmarkt etwas selbstsicherer entgegenzutreten und<br />
dementsprechend ein kleines zeichen zu setzen (mag eine moegliche<br />
prognoseerhoehung auch noch so klein sein,der kapitalmarkt duerfte sie<br />
honorieren)."<br />
eine konservative Guidance steht uns gut zu Gesicht. Das Jahr ist noch lang und die<br />
Halbjahreszahlen ein guter Zeitpunkt für eine glaubwürdige Anpassung der<br />
Planzahlen.<br />
Otto Dauer:<br />
Q13: "Sehr geehrter Herr Dauer, erstmal vielen Dank für die Möglichkeit zum<br />
<strong>Chat</strong> mit Ihnen. Wie stark will/kann AM in den nächsten 2-5 Jahren bei der<br />
Kundenzahl bzw. im Umsatz organisch durchschnittlich pro Jahr wachsen<br />
nach Ihrer Einschätzung?"<br />
ein Wachstum von 6 % bis 10 % bei Umsatz und Ertrag ist aus dem erwarteten<br />
Anstieg des Flugaufkommens mindestens in den nächsten vier Jahren ableitbar.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q14: "Bzgl. Filmrechten und sonstigen intagibles: Auf welche Nutzungsdauer<br />
werden diese planmäßig in welcher jährlichen Höhe abgeschrieben?"<br />
Die planmäßige Abschreibung auf das Filmvermögen hängt von in diesem<br />
Geschäftsjahr erzielten Erlösen ab und wird deshalb das Konzernergebnis nicht<br />
wesentlich beeinflussen.<br />
Otto Dauer:<br />
Q15: "Guten Abend, ich habe eine Frage zur „Telcast Beteiligung“. Gibt es<br />
Pläne oder Absichten von Seiten der <strong>Advanced</strong> Medien den Anteil zu veräußern<br />
oder weitere Pakete zu erwerben ?"<br />
wir konzentrieren uns baw auf die Bordunterhaltung und darüber hinaus auf weitere<br />
Geschäftsfelder vertikal zur Bordunterhaltung. Die Übernahme weiterer<br />
Geschäftsanteile der Telcast ist baw nicht geplant. Ein Verkauf unserer Anteile ist<br />
nicht ausgeschlossen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q16: "Was meinten Sie mit der Aussage im letzten Aktionärsbrief, Sie hätten<br />
sich bereits einen Vorsprung erarbeitet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
plus die IFP fürs erste Quartal?"<br />
wir liegen im direkten Vergleich mit dem Vorjahr besser aber auch im Vergleich mit
einer Proforma-Rechnung des Vorjahres.<br />
Otto Dauer:<br />
Q17: "Die Aufsichtsratsvergütung wird ja neu geregelt. Welche Leistungen<br />
bringt der Aufsichtsrat im Gegenzug?"<br />
Der AR übernimmt eine sehr wichtige Funktion für die Aktionäre und haftet dafür. Die<br />
AR-Honorare bis 2001 beliefen sich auf insgesamt T€ 120 bei extrem schlechter<br />
Ertragslage. Unsere Aufsichtsräte haben sich die Honorierung mit variablen Anteilen<br />
durch ihre Mitwirkung bei der Restrukturierung mit allen Haftungsrisiken redlich<br />
verdient.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q18: "Können Sie den Umsatz pro Passagier benennen, den die<br />
Fluggesellschaften für ihre Leistung an Sie zahlen? Und wie wird sich dieser<br />
Umsatz in Zukunft entwickeln?"<br />
pro Flugticket macht sich das <strong>Inflight</strong> Entertainment nur mit wenigen Cents beim<br />
Passagier bemerkbar. Die Fluglinien bezahlen allerdings nicht pro Fluggast sondern<br />
pro "geflogenem Film". Mit dem erhöhten Flugaufkommen gerade im<br />
Langstreckenbereich wächst unser Umsatz sozusagen automatisch mit<br />
Otto Dauer:<br />
Q19: "Wie planbar verläuft das Geschäft im Bereich "<strong>Inflight</strong> Entertainment"?<br />
Gibt es saisonale Einflüsse? Welche Unsicherheiten kann es bei der Prognose<br />
der Jahresentwicklung geben?"<br />
erfahrungsgemäß verläuft das zweite Halbjahr aufgrund der Urlaubssaison besser<br />
als das erste. Der Umsatz läßt sich besser planen als das Ergebnis.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q20: "Guten Tag, wieviele (große) Konkurrenten auf dem Gebiet <strong>Inflight</strong><br />
Entertainment gibt es eigentlich noch und wie heißen diese?"<br />
es gibt einen größeren Konkurrenten nahmens Spafax in England,desweiteren ca.<br />
20-30 wesentlich kleinere Unternehmen in dieser Branchennische, die allerdings<br />
entweder auf einen geographisch kleinen Raum konzentriert sind oder aber auf nur<br />
ein einziges spezielles Gebiet des <strong>Inflight</strong> Entertainments.<br />
Otto Dauer:<br />
Q21: "Wie weit ist AM in 2007 im Bereich Kostensenkung / Nutzung von<br />
Synergien konkret vorangekommen (vgl. Jahresabschluss S, 28)."<br />
Bei der Kostensenkung sind wir schnell vorangekommen und konnten die Kostenlast<br />
im ersten Quartal um ca. € 0,5 Mio. senken.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q22: "Guten Abend, vor kurzem las ich, dass mehrere Fondsgesellschaften<br />
noch Positionen in <strong>Advanced</strong> Medien aufbauen wollen. Um welche handelt es<br />
sich hierbei und sind Ihnen hier Einzelheiten bekannt?! Dankeschön!"<br />
es handelt sich hierbei um internationale Fonds, die jedoch nicht namentlich genannt<br />
werden möchten, bereits Positionen aufgebaut haben aber noch nicht über die<br />
Meldeschwellen gekommen sind<br />
Otto Dauer:<br />
Q23: "Wie werden sich die Abschreibungen des Konzerns und insbesondere
die des Filmvermögens entwickeln?"<br />
siehe Antwort zu Q 10<br />
Otto Dauer:<br />
Q24: "Welche Hauptrisiken sehen Sie für die weitere (plangemäße) Entwicklung<br />
der AM-Gruppe in den nächsten Jahren?"<br />
wie schon im Geschäftsbericht Risikobericht dargelegt, hat sich die Risikolage<br />
gegenüber den Vorjahren entspannt. Wir haben die Ölpreisentwicklung und die<br />
Terrorgefahr immer im Blick.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q25: "Airbus und Boeing melden täglich neue Rekorde! Wird <strong>Advanced</strong> an<br />
dieser Entwicklung wesentlich partizipieren können? Besonders im<br />
Langstreckenbereich scheint sich ja einiges zu tun!"<br />
da die Systemintegration in neuen Flugzeugen fast ausschließlich durch die IFE<br />
<strong>Alliance</strong> erfolgt, trägt das schon zum Umsatzwachstum bei - dazu natürlich auch die<br />
steigende Anzahl von Flugzeugen, da die Fluggesellschaften nach Flügen abrechnen<br />
Otto Dauer:<br />
Q26: "Hat die <strong>Advanced</strong> auf Dauer eine Zukunft? Immer mehr Billigflieger ohne<br />
Video weil gespart wird. Gibt es neue Ideen?"<br />
Branchenstudien belegen, dass die Premium Airline auf den Langstrecken jetzt und<br />
in der Zukunft (planbar bis 2011) in die Bordunterhaltung stark investieren werden.<br />
Auch die Billigflieger werden irgendwann Bordunterhaltung zumindest auf<br />
Langstrecken anbieten müssen.<br />
Otto Dauer:<br />
Q27: "Sind auch in 2007 nennenswerte Abschreibungen auf Filmrechte zu<br />
erwarten (ähnlich 2006)?"<br />
siehe Antwort Q 10<br />
Otto Dauer:<br />
Q28: "Werden Sie bei den diesjährigen Halbjahreszahlen mit der o. g.<br />
Steuerquote rechnen, auch wenn unterjährig keine Steuern anfallen?"<br />
ja wir planen mit einer Steuerquote von 13 % zum Halbjahr.<br />
Otto Dauer:<br />
Q29: "Werden aktuell neue strategische Geschäftsfelder entwickelt/geprüft?<br />
(Ausbau Entertainment für Bahn, Kreuzfahrtschiffe etc.)? Gibt es<br />
Überlegungen, "neue Produkte" anzubieten bzw. zu entwickeln?"<br />
in neue Felder werden wir mittels Akquisition eintreten. aktuelle Verhandlungen<br />
dauern an. Wir zielen aber eindeutig auf Geschäftsfelder im Flugzeug, da wir diese<br />
Kunden schon haben.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q30: "Wo sind die Mehrzahl Ihrer Systeme im Einsatz? Kurz- oder<br />
Langstrecke? Bei Kurzstreckenflügen gibt es oft keine Bord-Unterhaltung. Wie<br />
ist der zukünftige Trend?"<br />
bei den Kurzstreckenflügen gibt es so gut wie kein IFE. Die Systeme für<br />
Bordunterhaltung sind fast ausschließlich in Langstreckenflügen integriert und<br />
werden dort auch entsprechend genutzt. Durch das erhöhte Flugaufkommen gerade
im Bereich Langstreckenflüge und durch die Tatsache, dass jährlich ca. 100 neue<br />
Fluglinien gegründet werden, wachsen wir sozusagen automatisch mit<br />
Otto Dauer:<br />
Q31: "Welche neuen Entwicklungen / Umbrüche erwarten Sie in den nächsten<br />
Jahren im Markt für <strong>Inflight</strong> Entertainment? Wie ist AM für diese Entwicklungen<br />
gerüstet? Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf innerhalb der AM-Gruppe?"<br />
Es gibt zwei wichtige neue Felder, das Mobiltelefonieren im Flugzeug und die<br />
Internet-Anbindung. Wir bleiben aber auch bei anderen Entwicklungen eng am Ball.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q32: "Guten Abend - kann schon etwas über die möglichen Zukäufe von<br />
Konkurrenten berichtet werden, wenn dies nicht beantwortet werden kann<br />
welche Regionen sind für Sie bei möglichen Zukäufen besonders interessant"<br />
wir führen mit verschiedenen Teilnehmern der IFE-Branche Gespräche, z.T. kommen<br />
die Gesellschaften auch selbst auf uns zu und zeigen Interesse, der IFE-<strong>Alliance</strong><br />
beizutreten. Interessant sind geographische Gesichtspunkte aber auch andere<br />
Bereiche im IFE, die die jetzige <strong>Alliance</strong> noch nicht oder nicht vollumfänglich<br />
abdecken kann<br />
Otto Dauer:<br />
Q33: "Was passiert mit Telcast? Wird es in diesem Jahr noch verkauft? Wenn<br />
ja zu welchem Preis ?"<br />
Wenn wir verkaufen, dann wollen wir auch einen Gewinn erzielen. Wenn wir zuviel im<br />
Vorfeld darüber spekulieren, schadet das einer möglichen Bewertung.<br />
Otto Dauer:<br />
Q34: "warum weigern Sie sich den Aktionären eine angemessene Dividende zu<br />
bezahlen ? Hätten die Aktionäre eine lukrative Rendite würde sich nicht jeder<br />
über den äußerst schwachen Kursverlauf ärgern."<br />
Auch wenn der Aktienkurs höher sein könnte, sind wir nicht enttäuscht über die<br />
Aktienkursentwicklung. Wir beabsichtigen unsere Liquidität für Akquisitionen oder<br />
zum Aktienrückkauf zu verwenden. Ab 2008 für das GEschäftsjahr 2007 ist eine<br />
Dividendenzahlung aber nicht ausgeschlossen.<br />
Otto Dauer:<br />
Q35: "Haben Sie für die Zukunft auch Internet im Flieger im Visier?"<br />
ja, selbstverständlich. Ich kann aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mehr darüber<br />
verlauten lassen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Verträge mit Airline-Kunden laufen in der Regel zwischen 1 und 3 Jahre. Während<br />
der Vertragslaufzeiten ist ein Wechsel eigentlich noch nie vorgekommen. Neue<br />
Verträge haben meist eine längere Vorlaufphase mit Ausschreibung etc. Ein Wechsel<br />
des Service-Providers gerade bei größeren Fluglinien ist selten - weshalb es ein<br />
besonderer Erfolg war, United Airlines zu gewinnen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q36: "In letzter Zeit hat man wenig über neue Airline-Kunden gehört. Gibt es<br />
laufende Bemühungen neue Kunden zu gewinnen oder sind ggf. alle anderen<br />
Airlines vertragsmäßig auf lange Zeit an die Konkurrenz gebunden?"
Verträge mit Airline-Kunden laufen in der Regel zwischen 1 und 3 Jahre. Während<br />
der Vertragslaufzeiten ist ein Wechsel eigentlich noch nie vorgekommen. Neue<br />
Verträge haben meist eine längere Vorlaufphase mit Ausschreibung etc. Ein Wechsel<br />
des Service-Providers gerade bei größeren Fluglinien ist selten - weshalb es ein<br />
besonderer Erfolg war, United Airlines zu gewinnen.<br />
Otto Dauer:<br />
Q37: "Wie zufrieden sind Sie persönlich mit der Kursentwicklung Ihrer Aktie?"<br />
wir haben unsere Mindestziele beim Aktienkurs (2,50) erreicht und stecken uns für<br />
die Zukunkt, d.h. Jahresende 2007 und weitere Entwicklung darauf aufbauend,<br />
höhere Ziele. Leider können wir einen Aktienkurs über € 3.00 nicht von heute auf<br />
morgen erzwingen. Wert sind wir das allemal.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q38: "Sind denn weitere Übernahmen geplant??"<br />
siehe Antwort Q32: wir führen mit verschiedenen Teilnehmern der IFE-Branche<br />
Gespräche, z.T. kommen die Gesellschaften auch selbst auf uns zu und zeigen<br />
Interesse, der IFE-<strong>Alliance</strong> beizutreten. Interessant sind geographische<br />
Gesichtspunkte aber auch andere Bereiche im IFE, die die jetzige <strong>Alliance</strong> noch nicht<br />
oder nicht vollumfänglich abdecken kann<br />
Otto Dauer:<br />
Q39: "Wo sehen Sie den fairen Wert der Aktie, natürlich mit allen Vorbehalten<br />
und ohne jegliches Obligo."<br />
siehe Q 37<br />
Otto Dauer:<br />
Q40: "Wo sehen Sie das Unternehmen in 2 in 5 und in 10 Jahren?"<br />
in 2 Jahren deutlich größer als € 100 Mio., in 5 Jahren größer € 200 Mio. und in 10<br />
Jahren dürften wir in einem Großkonzern aufgegangen sein und unsere Aktionäre<br />
großzügig abgefunden worden sein.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q41: "Sind in diesem Jahr noch irgendenwelche Messen/Roadshows geplant<br />
?"<br />
nächste Woche ist eine Small-Cap-Veranstaltung in Zürich, auf der unser CFO die<br />
<strong>Advanced</strong> präsentieren wird. Vor Veröffentlichung der Halbjahreszahlen wollen wir<br />
dann erst mal Pause machen. Im Herbst geht es dann mit diversen Terminen wieder<br />
weiter, die wir, sobald sie fest liegen, auf der website veröffentlichen werden.<br />
Otto Dauer:<br />
Q42: "Steht AM vom Geschäftsmodll gesehen nur auf einem Bein. Gibt es<br />
Strategien für den Fall eines nachhaltigen Einbruchs bei Langstreckenflügen"<br />
dieses Bein ist sehr stark und kann sich auf Branchenprognosen bis 2011 stützen.<br />
Ein Einbruch bei Langstreckenflügen ist nachhaltig schlicht nicht zu erwarten.<br />
Otto Dauer:<br />
Q43: "Würden Sie den aktuellen Aktienpreis als so günstig einschätzen, dass<br />
auch Sie selber über die Börse noch einmal eigene Aktien Ihres Unternehmens<br />
kaufen??"<br />
Grundsätzlich schon, die Insiderthematik ist allerdings nicht zu unterschätzen, siehe
Air Berlin. Wenn man keine Aktien als Vorstand kauft, ist auch eine medienträchtige<br />
Durchsuchung der Geschäftsräume ausgeschlossen. Was ist Ihnen lieber?<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q44: "Kommen ihre Produkte auch im A380 und B787 zum Einsatz?"<br />
interessant für uns sind bei neuen Flugzeugen die Systemintegrationen, die fast<br />
ausschließlich von uns vorgenommen werden. Anschließend ist unser "Erfolg"<br />
natürlich davon abhängig, welche Airline die neuen Flugzeuge erwirbt.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q45: "Ist es für ihr Geschäft wichtig (im Gegensatz zu den Kinos) ob<br />
Kassenknüller kommen oder nicht? Frage: gibt es Unterschiede beim Verleih<br />
der Filme - ich meine preislich?"<br />
nein, eigentlich nicht, die Preise pro Film sind im Einkauf nicht davon abhängig ob<br />
Knüller oder nicht, sondern eher davon, welche Fluglinie den Film gerne haben<br />
möchte (also groß oder klein, viele Flüge oder eher wenige....)<br />
Otto Dauer:<br />
Q46: "In Q34 schreiben Sie, das eine Dividende nicht ausgeschlossen wird. Ich<br />
bin übrigens nicht der Meinung, das der Aktienkurs schwach ist, wie der<br />
Fragesteller, aber das nur am Rande. Die Frage ist, ob eine Dividende bei den<br />
aktuellen Verlustvorträgen überhaupt juristisch möglich ist."<br />
Für Dividendenzahlungen benötigen wir Gewinnrücklagen in der <strong>AG</strong>, ebenso für<br />
Aktienrückkäufe. Insofern hängt die Möglichkeit der Dividendenzahlung in 2008 am<br />
Ergebnis der <strong>AG</strong> und nicht des Konzerns. Zweimal können wir die Gewinnrücklagen<br />
nicht ausgeben.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q47: "zu Q 13: Verstehe ich Sie richtig, wenn ich unterstelle, dass Sie<br />
Wachstumsraten pro Jahr meinen?"<br />
ja sicher, wir meinen pro Jahr<br />
Otto Dauer:<br />
Q48: "Wie lauten den die mittelfristigen Ziele, wann soll die 100 Millionen<br />
Umsatzgrenze überschritten werden."<br />
wir würden gerne schon in 2008 die 100 Mio. überschreiten, spätestens in 2009<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q49: "Wann gibt es denn die Halbjahreszahlen???"<br />
im Unternehmenskalender haben wir den 30. August angegeben für die<br />
veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Aber wir beeilen uns....<br />
Otto Dauer:<br />
Q50: "Wie erklären sie sich die doch sehr hohen Börsenumsätze der letzten<br />
Wochen und Monate, wo ständig mehrmals täglich größere Aktienpakete auf<br />
gleichem Kurs gehandelt werden? Nach Angaben des Vorstands sollen ja<br />
sowohl institutionelle Anleger an einem Einstieg interessiert sein, als auch<br />
eigene Aktien zurückgekauft werden. Da fragt man sich unweigerlich, welche<br />
Großaktionäre auf der Verkäuferseite sind, zumal die Aktie ja augenscheinlich<br />
stark unterbewertet aussieht. Konkret, gibt es Infos, wer aktuell auf dem Niveau<br />
Pakete in den Markt gibt?"
wir haben uns auf unserer Road show stark um neue internationale Investoren<br />
bemüht. Es dürfte aber auch Aktionäre gegeben haben, die ihre Gewinne mitnehmen<br />
wollten und die erhöhte Nachfrage ausgenutzt haben. Die genauen Geschäfte<br />
können auch wir nicht verfolgen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q51: "Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen genau (also die Allianz) und<br />
wie hoch ist der Umsatz pro Mitarbeiter und das Ergebnis?"<br />
Mitarbeiter: ca. 200, macht pro Kopf einen Umsatz von 320.000 Euro und einen pro<br />
Kopf Gewinn von 18.800 Euro<br />
Otto Dauer:<br />
Q52: "Sehen Sie größere Auswirkungen auf das Geschäftsmodell durch<br />
mobiles Internet? Wie stellt sich AM ggf. darauf ein?"<br />
wir sehen derzeit keine Gefahren durch das Internet für unser Geschäft, wir<br />
betrachten das Internet als Chance und werden darauf achten, dass der Zug nicht an<br />
uns vorbei fährt.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q53: "Verdient AM nur Geld, wenn Filme während des Flugs gezeigt werden<br />
oder gibt es noch andere "Einnahmequellen"?"<br />
andere Einnahmequellen sind die Systemintegration in die Flugzeuge, Audio-<br />
Programme, Spiele, graphische Benutzeroberflächen, Bord-Programm-Broschüren,<br />
logistische Dienstleistungen....<br />
Otto Dauer:<br />
Q54: "Frage 1: Konnten bei der Messe in Dubai neue Kunden gewonnen<br />
werden. Wenn ja, wie hoch sind die unterzeichneten Aufträge dieser<br />
Neukunden. Welche Auftragvolumina sind bei diesen neuen Kunden in der<br />
Pipline. Frage 2: Wie verteilt sich der Umsatz auf Maschinen von Airbus und<br />
Boing. Wie wirkt sich die hohe Bestellung bei Boing auf die Auftragslage bei<br />
advanced medien aus?"<br />
Diese Fragen sind nicht beantwortbar, da es in unserer Branche nicht nach<br />
Auftragsvolumen geht. Die Anzahl der Kunden ist jedenfalls kontinuierlich<br />
angestiegen. Die Anzahl der Airbus- oder Boingmaschinen spielt für uns keine Rolle.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q55: "Guten Tag, ist seitens der Vorstandes, für die Zukunft, die Möglichkeit<br />
eines Segmentwechsels in Erwägung gezogen worden, bzw. könnte solch ein<br />
Wechsel einen Gedanken wert sein?"<br />
ein Segmentwechsel wird grundsätzlich nicht ausgeschlossen, allerdings wäre dieser<br />
auch mit sehr hohen Kosten verbunden durch die Anforderungen z.B. im Prime<br />
Standard. Aber zuerst müssen wir sicher gestellt haben, dass wir in den dann<br />
vorgegebenen Zeitrahmen die entsprechenden Pflichtveröffentlichungen auch<br />
erstellen können. In diesem Jahr wird ein Wechsel sicher nicht statt finden.<br />
Otto Dauer:<br />
Q56: "Bitte beziffern Sie die voraussichtlichen Investitionen für die<br />
Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung ihres Leistungsumfanges für die<br />
nächsten Jahre."<br />
Unsere Investionen gehen im Wesentlichen in die Akquisition von neuen
Tochtergesellschaften. Die Investitionen in die Geschäftsausstattung und den<br />
Maschinenpark sind hinsichtlich des Volumens nicht bedeutend.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q57: "Kommt in nächster Zeit ein Coverage von einer großen Bank? Bei der<br />
niedrigen MarketCap derzeit dürfte das Interesse eher gering sein, seitens<br />
Insits und großen Analystenhäusern."<br />
Small Caps sind nach wie vor nicht unbedingt im Fokus der Research-Abteilungen<br />
großer Banken. Aber mit der DZ-Bank, einem renommierten Bankhaus, haben wir<br />
bereits eine sehr gute Adresse für eine Coverage<br />
Otto Dauer:<br />
Q58: "Sie sind Marktführer. Was geschieht wenn einer der Fernsehsender oder<br />
Kinoketten in das Geschäft einsteigt? Filme haben die und Logistikkapazitäten<br />
auch?"<br />
Der Einstieg wäre leicht in Form eines Übernahmeangebots für unsere Aktionäre.<br />
Derzeit besteht keine Aussicht auf den Einstieg von TV-Sendern oder Kinoketten. Die<br />
Airline-Filmrechte kommen übrigens von den Hollywood-Studios. Mit Kinoverleih-<br />
Rechten für Deutschland oder Frankreich kann eine Kinokette in der Luft nichts<br />
anfangen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q59: "Sind Ihnen, sehr geehrter Herr Dauer, Überlegungen des Managments<br />
etc zu weiteren Aktienkäufen bekannt - Directors Dealing. Bei den Prognosen<br />
doch ein nahliegender Gedanke."<br />
Grundsätzlich schon, die Insiderthematik ist allerdings nicht zu unterschätzen, siehe<br />
Air Berlin.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q60: "Leisten Sie auch Übersetzungen für Filme? Also Fremdsprachen, die<br />
nicht gängig geliefert werden von den Filmverleihern?"<br />
die Filme werden bereits in den Major-Studios entsprechend bearbeitet. Es gibt<br />
sogenannte Flugzeug-Versionen, mit allen erforderlichen Sprachversionen, die allen<br />
ethischen Vorgaben entsprechen, Gewaltszenen entfernt oder entschärft wurden<br />
usw.....<br />
Otto Dauer:<br />
Q61: "Wieso hört man eigentlich in der einschlägigen Presse<br />
(Zeitschriften,Magazine, ...) so wenig von <strong>Advanced</strong> Medien (z.B. in Form von<br />
Prognosen, Empfehlungen, ...). Ist die Frima in Fachkreisen noch zu unbekannt<br />
?"<br />
wir sind small-cap Nr. 1 von Börse Online seit Monaten und im Musterdepot des<br />
Smart Investors. Die Münchner Abendzeitung brachte vor einigen Wochen einen<br />
größeren Artikel über uns. Der Betafaktor berichtet regelmäßig über uns. Wir sind mit<br />
der Pressearbeit nicht unzufrieden.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q62: "Wann findet die Systemintegration statt? Beim Hersteller oder beim<br />
Käufer des Flugzeuges und wie Umfangreich ist die Systemintegration (in Euro<br />
bitte)."<br />
in aller Regel ist der Airline-Kunde der Auftraggeber, meist an Panasonic, die dann
wiederum mit IFP kooperieren<br />
Otto Dauer:<br />
Q63: "AM arbeitet ja u.a. auch mit Mezzo zusammen, inwieweit besteht die<br />
Gefahr das solche Anbieter, selbst als Content-Käufer auftreten bzw. größere<br />
Mitwettbewerber werden?"<br />
jeder Wettbewerber muss sich umfangreichen Ausschreibungen von Airlines stellen<br />
und dann auch eine perfekte Logistik weltweit bieten. Spätestens an dieser Hürde<br />
scheitern Newcomer und die Airline, die den Zuschlag erteilt hat, fällt auf den Bauch.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q64: "Rechnen Sie bei den o. g. Akquisitionen mit einem kurz- bis<br />
mittelfristigen Vollzug und orientieren sich die Renditen dieser Unternehmen<br />
an denen der <strong>Advanced</strong>, sprich machen diese Unternehmen Gewinn?"<br />
wir werden nur eine solche Akquisition vornehmen, bei der auch Gewinne<br />
ausgewiesen werden. Wir wollen schließlich unser Ergebnis verbessern und nicht<br />
verschlechtern. Wie schnell eine Akquisition umgesetzt werden kann, ist heute noch<br />
nicht zu sagen, oder besser noch könnte man es so sagen: zu dem für die<br />
Gesellschaft optimalen Zeitpunkt<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q65: "Können Sie die Abrechnungspraxis etwas genauer beschreiben? Es hört<br />
sich so an, als ob die Passagieranzahl unwesentlich ist. Werden die Rechte<br />
gegenüber den Studios auch pro Flug bezahlt oder gibt es ein anderes<br />
Abrechnungssystem?"<br />
Der Airline-Kunde bestellt einen Film oder ein besti. Filmpaket, das dann von Atlas<br />
Air oder IFP bei den Majors eingekauft wird. Dann geht der Film ca. 2 Monate "auf<br />
Reisen", anschließend erfolgt die Abrechnung durch den Airline-Kunden an AA oder<br />
IFP - abhängig von der Anzahl der Flüge und erst dann rechnet AA oder IFP<br />
gegenüber den Major-Studios ab. Wir gehen also nicht in Vorleistung<br />
Otto Dauer:<br />
Q66: "Gibt es eine Tendenz das die erfolglosen HV-Kläger ihr tun vermindern<br />
bis gänzlich einstellen?"<br />
Rechtsanwalt Enderle hat offenbar masochistische Freude an seinem Tun. Wir<br />
sollten auch die positiven Aspekte nicht ausser Acht lassen. Durch dieses<br />
schmerzhafte Brennglas wird noch korrekter und genauer gearbeitet. Wir könnten<br />
aber auch auf Enderle gut verzichten. Schade ist es, dass durch den<br />
Berufsopponenten Enderle der Charakter der Hauptversammlung für die übrigen<br />
Aktionäre grob gestört wird.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q67: "Ich bin ein (fast) mittelloser Student und habe eine für mich nicht<br />
unbeträchliche Summe in ihre Aktien investiert (allerdings schon vor 2 Jahren).<br />
Ich hätte jetzt einen kleinen Gewinn erzielt, allerdings denke ich mir, dass ich<br />
vielleicht noch einmal zwei Jahre warten sollte. Können sie mir dafür ein paar<br />
gute Gründe leifern."<br />
wir bitten um Verständnis, dass wir als Gesellschaft keine Ratschläge, Tipps,<br />
Empfehlungen oder ähnliches zu unseren eigenen Aktien geben dürfen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):
Q68: "Wie hoch ist der aktuelle Cashbestand?"<br />
ca. 16 Mio. Euro<br />
Otto Dauer:<br />
Q69: "Welche neuen Produkte wird es in nächster Zeit im IFE geben? Gibt es<br />
nennenswerte neue Techniken/Innovationen?"<br />
es gibt mehr Entwicklungen als tatsächlich im Flugzeug realisiert wird. Als<br />
wesentliche Trends verfolgen wir die Mobiltelephonie im Flugzeug und die<br />
Entwicklung beim Aufbau einer neuen Internetkonnektivität.<br />
Otto Dauer:<br />
Q70: "Wo sehen Sie <strong>Advanced</strong> Medien in 5 Jahren ?"<br />
Antwort Q 40<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q71: "Noch zur Pressearbeit. Ich habe bereits bei Frau Rehm moniert das bei<br />
Onvista unter dem Profil von AM noch Medienunternehmen steht. Vielleicht<br />
mal eine Mail an Onvista senden mit der Bitte dieses zu ändern."<br />
die Sache ist die, dass man als Unternehmen nicht selbst bei diesen Seiten sein<br />
Profil anpassen kann. Das erfolgt über einen speziellen Anbieter, der alle diese<br />
Seiten als eine Art Monopol betreut. Wenn wir diesen Service in Anspruch nehmen,<br />
kostet uns das jährlich einen sechsstelligen Betrag. Wir sind der Meinung, eine<br />
informative website ist wichtiger<br />
Otto Dauer:<br />
Q72: "Statt Internet wäre mir Gaming noch lieber! Gibt es da auch Ansätze?<br />
Überlegungen? Geht die Zeit viel schneller und aktiver vorbei."<br />
Eindeutig ja, ich kann aber noch nicht mehr sagen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q73: "Ach ja, vielleicht doch noch eine Frage! Werden die<br />
Schuldverschreibungen zum Halbjahr aus der Bilanz verschwunden sein?"<br />
die Schuldverschreibungen sind zum größten Teil schon verschwunden. Zum<br />
Jahresende werden die loan notes komplett gezogen sein<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Liebe Teilnehmer,<br />
Otto Dauer:<br />
Q74: "Wird daran gedacht, die Aktien, die man durch das neue<br />
Aktienrückkaufprogramm erwirbt, als Übernahmewährung einzusetzem oder<br />
läuft es wieder auf eine Einziehung der Aktien hinaus? Wenn ich mir Ihre<br />
Aussagen zu möglichem anorganischen Wachstum anschaue, wäre die erste<br />
Möglichkeit vielleicht eine sinnvolle Alternative, um die Bilanz nicht durch<br />
Aufnahme von Fremdkapital zu belasten."<br />
nur als Option, weil Share-deals immer leich angegriffen werden können. Wir setzen<br />
auf cash-deals, refinanziert durch Eigenmittel und nachrangige Fremdmittel ohne<br />
Ausweitung der Aktienstückzahl. Allenfalls für ein Aktienoptionsprogramm würden wir<br />
eigene Aktien verwenden, ansonsten einziehen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):
wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Teilnahme bedanken! Es hat uns hier<br />
auch Spaß gemacht und wir werden einen solchen <strong>Chat</strong> sicher nochmals anbieten.<br />
Um 19 Uhr wollten wir den <strong>Chat</strong> eigentlich beenden. Wir stehen aber noch ein halbes<br />
Stündchen zur Verfügung...<br />
Otto Dauer:<br />
Q75: "Welche Leistungen liefert AM bei der Systemintegration? Können Sie<br />
den Beitrag zudem in Euro pro Flugzeug ausdrücken?"<br />
Nein, diese Frage ist leider zu detailliert und ich möchte bei der Antwort immer<br />
präzise bleiben.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q76: "wann werden die Zahlen zum ersten Halbjahr veröffentlicht ?"<br />
Ende August, aber wir versuchen, uns zu beeilen<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q77: "Wie sind die Verträge mit einzelnen Fluggesellschaften für das von Ihnen<br />
gelieferte <strong>Inflight</strong>-Entertainment-Programm strukturiert? Erhalten Sie einen<br />
Umsatzbeitrag pro Passagier, Pauschalen für einzelne Flüge oder eine<br />
Pauschale für einen Zeitraum X unabhängig von der tatsächlichen Anzahl der<br />
Flüge und Passagiere?"<br />
es handelt sich um Rahmenverträge, in denen der Leistungsumfang fest gelegt ist.<br />
Die Abrechnung vom Airline-Kunden zu uns und von uns zu den Majors erfolgt nach<br />
Anzahl der Flüge<br />
Otto Dauer:<br />
Q78: "In Bezug auf Q. 61 folgende Frage: Sind bereits andere (außer die von<br />
Ihnen genannten) Publikationen an Sie herangetreten um mehr über<br />
Adavanced Medien zu erfahren um somit eine Berichterstattung folgen zu<br />
lassen?"<br />
wir haben Kontakt zu Euro am Sonntag, Focus Money, Der Spiegel, Abendzeitung,<br />
FAZ, FTD, Handelsblatt und Börsenzeitung. Spätestens bei der nächsten Akquistition<br />
wird die Berichterstattung anziehen.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q79: "Sie sprechen davon ausländische institutionelle Investoren konnten für<br />
AM interessiert werden. Welche sind dies und ab welcher Schwelle müssen<br />
dies gemeldet werden."<br />
die ausländischen Investoren möchten nicht namentlich genannt werden. Einige<br />
haben bereits eine größere Position aufgebaut, sind aber noch nicht über der ersten<br />
Meldeschwelle, die bei 3% liegt<br />
Otto Dauer:<br />
Q80: "Werden sich die jährlichen Investitionen proportional zum Umsatz<br />
entwickeln?"<br />
nein, weil wir hauptsächlich in Akquisitionen investieren.<br />
Otto Dauer:<br />
Q81: "Welche Wettbewerbsvorteile besitzt A.M. gegenüber seine<br />
Wettbewerbern?"<br />
beinahe zu viele, um sie alle aufzuzählen.
Otto Dauer:<br />
zu Q 81. Wir haben das beste operative Management (den Vorstand gar nicht<br />
eingerechnet), weltweite Niederlassungen, eine Monopolstellung bei Panasonic<br />
Avionics, den größten Marktanteil, das beste Ansehen bei den Hollywood-Studios<br />
Otto Dauer:<br />
Q82: "Könnten Sie die zukünftige Vorgehensweise bezüglich der Telcast-<br />
Beteiligung etwas konkretisieren, oder ist das aus taktischen Gründen nicht<br />
ratsam?"<br />
absolut nicht ratsam<br />
Otto Dauer:<br />
Q83: "Jedes Unternehmen hat EINEN Vorantreiber - wer ist der/die bei Ihnen<br />
und was geschieht wenn er/sie geht?"<br />
beste Frage heute: wir haben eine Geschäftsfeldleitung mit 11 Mitgliedern weltweit<br />
geschaffen und daraus ein Executiv Committee bestehend aus sechs Mitgliedern. Mit<br />
anderen Worten, der Laden läuft beinahe schon von alleine.<br />
Otto Dauer:<br />
Q84: "Entwickeln Sie Produkte zur Internet-Nutzung onboard?"<br />
es wäre unklug dazu zu früh Informationen herauszugeben. Dies bleibt den<br />
operativen Tochtergeselschaften auf der jährlichen Branchenmesse WAEA<br />
vorbehalten.<br />
Otto Dauer:<br />
Q85: "Ist aktuell bzw. grundsätzlich ein Margendruck im Bereich "<strong>Inflight</strong><br />
Entertainment" zu verzeichnen? Wird dies für die nächsten Jahre erwartet?"<br />
Margendruck von oben ist immer da, aber auch unsere Geschäftstüchtigkeit im<br />
Einkauf uns auch sonst, siehe Geschäftsbericht.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q86: "Wie würde sich AM sichern bei Terroranschlägen oder wenn der Ölpreis<br />
steigt ?"<br />
die traurige Wahrheit ist leider, dass dass selbst Terroranschläge oder Seuchen die<br />
Menschen nicht vom Fliegen abhalten. 9/11 hat nur einen kurzfristigen und auch<br />
nicht allzu großen Einbruch beim Flugaufkommen bewirkt. Bei steigenden Ölpreisen<br />
werden vielleicht einige im Kurzstreckenbereich auf andere Verkehrsmöglichkeiten<br />
umsteigen, auf Langstreckenflüge wird sich das unserer Meinung nach nicht<br />
auswirken.<br />
Otto Dauer:<br />
Q87: "Können Sie kurz erklären, wieso der Umsatz leichter prognostizierbar ist<br />
als der Gewinn? Denn ihre bisherigen Antworten auf die Punkte<br />
Abschreibungen, Kostensenkungen, Steuerlast etc. sprechen ja dafür, dass Sie<br />
sich bezüglich der Kostenstruktur relativ sicher und zuversichtlich sind."<br />
Hier berühren wir Geschäftsgeheimnisse, die unseren künftigen Erfolg schaden<br />
könnten, wenn wir hier zu transparent werden.<br />
Otto Dauer:<br />
Q88: "Haben Sie nicht Angst, das durch die Vielzahl der institutionellen
Anleger, die jetzt zu diesen m.E. niedrigen Kursen einsteigen können, der<br />
Konzern auch ins Blickfeld von PrivateEquity-Funds kommt, und der Konzern<br />
früher als geplant übernommen werden könnte. Ich würde das in der aktuellen<br />
Situation so kurz vor weiterem profitablem Wachstum eher negativ finden."<br />
wir können Hegde-Fonds nicht daran hindern Aktien zu kaufen. Unsere Strategie<br />
dagegen ist es, denn Aktienkurs so schnell als möglich zu steigern, um die<br />
Attraktivität einer Übernahme zu verringern. Wir tun dies mit einer vorsichtigen aber<br />
konsequenten Buy and build Strategie, damit auch nicht zu viel cash dazu verlockt,<br />
uns zu unnötigen Dividenden zu zwingen, siehe CEWE Color.<br />
Otto Dauer:<br />
Q89: "Guten Abend, wie ist der mom. Stand in Hinsicht auf die beabsichtigen<br />
Übernahmen im IFE Bereich? Um welche Umsatzgrößenordnung handelt es<br />
sich hierbei?"<br />
Mit den derzeit geplanten Akquisitionen erscheint eine Umsatzsteigerung in 2008 auf<br />
€ 100 Mio. erreichbar.<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Q90: "wann können die Aktionäre mit der nächsten Aquise rechnen ?"<br />
es gibt mit verschiedenen Teilnehmern aus der IFE-Branche Gespräche, teils von<br />
unserer Seite angeschoben, teils sind Gesellschaften selbst auf uns zu gekommen.<br />
Wir werden jedoch nur Gesellschaften übernehmen, die Gewinne ausweisen können<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
Liebe Teilnehmer, nochmals herzlichen Dank für Ihr Interesse an der <strong>Advanced</strong>. Wir<br />
wünschen Ihnen noch einen schönen Abend und würden uns freuen, wenn wir Sie<br />
auf unserer Hauptversammlung am 2. Juli in München begrüßen dürfen! Otto Dauer<br />
und Susanne Rehm<br />
Susanne Rehm (Moderator):<br />
The <strong>Chat</strong> is now in unmoderated mode.<br />
Der <strong>Chat</strong> ist nun im unmoderierten Modus.