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Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und historische ...

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Typen <strong>historische</strong>r Wasserbauten<br />

Abb. 2: Serie von ehemaligen Flachsrotten in einem Hangquellmoor bei Clenze (Lkr.<br />

Lüchow-­‐Dannenberg).<br />

3.1.4. Schwemme <strong>und</strong> Schafwäsche<br />

Eine Schwemme wurde zum Tränken <strong>und</strong> Waschen von Vieh genutzt, unter anderem<br />

von Pferden (Pferdeschwemme). Am Rand eines Fließ-­‐ oder Stillgewässers wurde dazu<br />

eine flache Rampe geschaffen, die man in einigen Fällen pflasterte (z.T. auch den<br />

Gewässergr<strong>und</strong>), damit es leichter fiel, die Tiere ins Wasser zu treiben oder auf ihnen<br />

ins Wasser zu reiten. Dabei konnten sich die Pferde abkühlen <strong>und</strong> sie wurden gepflegt<br />

<strong>und</strong> gereinigt. Zu größeren Gütern gehörte wie im Untergut Lenthe bei Gehrden ein<br />

eigens angelegter, gemauerter Teich, in dem sich die Tiere nach der Arbeit abkühlen<br />

konnten. Ein besonders schönes Beispiel einer städtischen Pferdeschwemme gibt es an<br />

der Leine mitten in Hannover (s. Abb. 3).<br />

Vor allem Schafe (Schafwäsche) führte man vor dem Scheren ins Wasser (Wiegand<br />

2005). Schwemmen gab es bei Einzelhöfen oder in ländlichen Siedlungen, aber auch in<br />

den Städten. Auch Mühlenkolke oder Viehtränken sind als Schafwäsche genutzt<br />

worden (vgl. Grünhagen 2010). Heute finden sich als Überreste von ehemaligen<br />

Schafwäschen gelegentlich auch noch erhaltene Wälle.<br />

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