Chlorgasdosiergerät C 2525 - Lutz-Jesco GmbH
Chlorgasdosiergerät C 2525 - Lutz-Jesco GmbH
Chlorgasdosiergerät C 2525 - Lutz-Jesco GmbH
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Die folgenden Positions-Angaben beziehen sich auf<br />
den Anlagenplan Seite 5<br />
Verpackung<br />
Chlorgeräte und Zubehör werden wegen der Größe und<br />
des variablen Zubehörs individuell verpackt.Der tatsächliche<br />
Lieferumfang ist dem Lieferschein zu entnehmen.<br />
Beim Auspacken sorgfältig das Verpackungsmaterial<br />
auf vergessene, verborgene Ware überprüfen.<br />
Was vor der Installation beachtet werden muß<br />
Vor Beginn der Montage Räume gemäß den örtlichen<br />
Auflagen der Berufsgenossenschaften prüfen.<br />
- Die Fußböden dieser Räume dürfen nicht unter Flur<br />
liegen<br />
- Austretendes Chlorgas darf nicht in andere tiefer liegende<br />
Räume, Schächte, Gruben oder Kanäle eindringen<br />
können.<br />
- Die Chlorräume dürfen zu anderen Räumen keine<br />
Verbindung haben und müssen von diesen feuerbeständig<br />
und gasdicht getrennt sein. Die Türen müssen<br />
nach Außen aufschlagen und von Innen auch so beschaffen<br />
sein, daß sie sich jederzeit ohne Schlüssel<br />
öffnen lassen.<br />
- Jeder Raum ist mit möglichst kleinen Lüftungsöffnungen<br />
am Fußboden und an der Decke zu versehen, die<br />
unmittelbar ins Freie führen und deren Querschnitte je<br />
40 cm 2 nicht überschreiten.<br />
- In baulich ungünstiger Lage, z.B. in der Nähe von<br />
Schulhöfen oder Liegewiesen ect., sind Chlorgaswarngeräte<br />
mit optischer und akustischer Anzeige zu<br />
installieren, die mit einer automatischen Sprinkleranlage<br />
gekoppelt sind. Zeitverzögerte Aktivierung ist zulässig.<br />
- Wichtig ist, daß stets geeignete Werkzeuge verwendet<br />
werden. Besonders zu beachten ist, daß zum Lösen<br />
und Anschrauben von Chlorleitungen zwei Maulschlüssel<br />
verwendet werden, um unzulässige Belastungen<br />
der Geräteteile zu vermeiden.<br />
Schlauch 8/12 bis 5 kg<br />
Schlauch 12/16 bis 15 kg<br />
Verschraubung DN 15<br />
bei 25 kg<br />
BW 2 02 25 / 1<br />
Sicherheitsabblaseleitung<br />
Die <strong>Chlorgasdosiergerät</strong>e sind zum Schutz vor Über-<br />
PE-Schlauch 8/12 druck mit einem Überströmventil ausgerüstet, durch das<br />
Chlorgas bei undichtem Einlaßventil gezielt abgeleitet<br />
wird. Die Abblaseleitung ist vorzugsweise vom Dosiergerät<br />
mit Gefälle bis auf ca. 0,5 m über den Boden zu<br />
führen (Schlauchende nach unten zeigend). Hier sollte<br />
sich in ca. 0,5 m seitlichem Abstand der Sensor eines<br />
Gaswarngerätes befinden ( siehe Skizze). Über diese<br />
Rohranschluß 8mm Anordnung wird eine schnelle Alarmmeldung garantiert,<br />
Achtung! Das Meßglas muß senkrecht ausgerichtet sein. aber auch vermieden, daß bereits beim kleinsten Abströmen<br />
ein Fehlalarm ausgelöst wird.<br />
<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
Injektor-Wasserversorgung<br />
Injektor 14 ist waagerecht zu montieren mit nach oben<br />
gerichtetem Rückschlagventil 13. Zur Erhöhung der Sicherheit<br />
ist zusätzlich Motorkugelhahn 12 zwischen Rückschlagventil<br />
und <strong>Chlorgasdosiergerät</strong> zu installieren.<br />
Die Wasserleitung sollte vor und hinter dem Injektor axial<br />
ca. 1m ungekrümmt verlaufen.<br />
Die volle Saugleistung des Injektors wird nur dann erreicht,<br />
wenn die Wasserdrücke vor und hinter dem<br />
Injektor sowie die Treibwassermenge den Datenblättern<br />
entsprechen, siehe dazu Datenblatt MB 2 31 01<br />
bzw. 2 31 02 oder zugehörige kommissionsgebundene<br />
Sonderblätter.<br />
Chlorlösungsleitung<br />
Die hochaggressive Chlorlösung darf nur in beständigen<br />
Kunststoffrohren (PVC) oder entsprechend innenverkleideten<br />
Metallrohren gefördert werden. Zur Vermeidung<br />
unnötiger Druckverluste, welche die Injektorfunktion<br />
einschränken könnten, sollte die Strömungsgeschwindigkeit<br />
1- 1,5 m / s nicht überschreiten und die Leitung<br />
nicht unnötig lang sein.<br />
Impfstellen<br />
Mit den Impfstellen wird die Chlorlösung dem zu behandelnden<br />
Wasser zugeführt. Es empfiehlt sich, das Impfrohr<br />
so zu bemessen, daß es die Chlorlösung etwa in der<br />
Mitte des wasserführenden Rohres austreten läßt. So ist<br />
eine optimale Einmischung garantiert. Die Impfstelle<br />
sollte mit einem Absperrkugelhahn ausgerüstet sein,<br />
damit die Chloranlage völlig vom wasserführenden System<br />
getrennt werden kann.<br />
Absperrventil<br />
Impfrohr<br />
Die Chlordosierung in offene Becken, Kanäle oder<br />
Ansaugschächte kann über längere perforierte und am<br />
Ende verschlossene Rohre, die am Boden unter Wasser<br />
verankert sind, erfolgen. Durch die Perforation wird eine<br />
großflächige feine Verteilung der Chlorlösung erzielt.<br />
Chlorlösung vom Injektor perforiertes Rohr<br />
1 /2 DN<br />
z.B Kühlwasserbecken<br />
<strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong>
Gasversorgung<br />
Direkte Gasentnahme<br />
Chlor wird in Stahlflaschen zu 65 kg und in Stahlfässern<br />
zu 500 und 1000 kg geliefert. Wegen der großen<br />
Entnahmemengen sind jedoch Fässer zu wählen, weil<br />
bei einer Raumtemperatur von 20° C nur 1 % des Füllvolumens<br />
stündlich als Gas entnommen werden kann.<br />
Bei Chlorentnahme von 25 kg / h sollten wenigstens 3<br />
Fässer zu 1000 kg Inhalt für direkte Gasentnahme angeschlossen<br />
werden.<br />
Chlorverdampfung<br />
Ständige Chlorentnahmen von 25 kg / h sollten aus<br />
wirtschaftlichen Gründen ggf. in flüssigem Zustand erfolgen.<br />
Mit Verdampfer nach Druckschrift MB 2 05 01 wird<br />
das flüssige Chlor durch elektrische Heizung in Gas<br />
umgewandelt und dann wie zuvor beschrieben dem<br />
Dosiergerät zugeführt.<br />
Aufstellung der Chlorfässer und Anschluß an die<br />
Geräte<br />
Die Fässer sind liegend in Auflagensätteln zu lagern. Die<br />
Ventilschutzkappe ist erst unmittelbar vor Anschluß der<br />
Leitungen zu entfernen.<br />
Achtung:<br />
Bei den Fässern ist darauf zu achten, daß die Gasseite<br />
angeschlossen wird und nicht die Flüssigchlorseite, wenn<br />
ohne Verdampfer gefahren wird.<br />
Das Faß hat zur Markierung stirnseitig einen Querstreifen.<br />
Es muß so in die Halterung gelegt werden, daß<br />
dieser Markierungsstreifen waagerecht liegt. Der dann<br />
oben befindliche Anschluß dient zur Entnahme von Chlorgas;<br />
am unteren Anschluß kann Flüssigchlor für<br />
Verdampferbetrieb entnommen werden.<br />
Anchluß oben<br />
für Chlorgas<br />
Zum Anschluß der Leitungen und Armaturen stets neue<br />
Dichtungen verwenden. Die flexible Kupfer-Anschlußleitung<br />
muß vor der Montage an beiden Enden rechtwinklig<br />
abgeschnitten und sehr sorgfältig in die Verschraubungen<br />
mit Schneidring eingeführt werden.<br />
rechtwinklig abschneiden<br />
Farbmarkierung<br />
Anschluß unten<br />
für Flüssigchlor<br />
richtig<br />
Flüssigkeits-*<br />
abscheider<br />
<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />
mögliche<br />
Chloransammlung<br />
Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
Rohr darf am Schneidring<br />
nie unrund sein!<br />
BW 2 02 25 / 2<br />
falsch<br />
Leitung während des Anziehens leicht bewegen<br />
Mit einem entsprechenden Gabelschlüssel wird das<br />
Gewindestück festgehalten; mit einem Anderen die Überwurfmutter<br />
der Verschraubung fest angezogen.<br />
Leitung immer zum Gerät hin steigend verlegen<br />
richtige Montage<br />
flexible CU-Leitungen<br />
schraubenfömig oder<br />
schräg nach oben verlegen<br />
* auf den Flüssigkeitsabscheider kann verzichtet werden,<br />
wenn die angeschlossenen Leitungen so bemessen<br />
sind, daß sie ca. 150 cm 3 flüssiges Chlor aufnehmen<br />
könnten, ohne daß es in das Chlorgerät gelangt.<br />
falsche Montage<br />
Die Leitung kann beliebig verlegt werden und auf den<br />
Flüssigkeitsabscheider kann verzichtet werden, wenn<br />
das Ventil für flüssiges Chlor zum Zwecke der Chlorverdampfung<br />
angeschlossen wird.<br />
Werden mehrere Behälter angeschlossen, so verbindet<br />
man diese zunächst mit der Sammelleitung 3 zu einer<br />
Einheit. Am Ausgang wird ein Hauptventil 4 montiert.<br />
Von diesem Ventil verlegt man Stahl oder Cu-Rohr bis<br />
hin zum Einlaßventil des Chlorgerätes.<br />
Zur automatischen Absperrung des Chlorgases im Alarmfall<br />
kann Magnetventil 6 installiert werden, das vom<br />
Gaswarngerät 25 gesteuert wird.<br />
Sämtliche chlorgasführende Leitungen und Fittinge mit<br />
DIACRYLAT-Flüssigkunststoff eindichten. Keine organischen<br />
Substanzen, wie z. B. Hanf, dafür verwenden!<br />
*<br />
<strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong>
Bei stark verschmutztem Chlorgas empfiehlt es sich,<br />
einen Chlorgasfilter (9) in die Leitung zu montieren.<br />
Für einen kontinuierlichen Betrieb ist es zweckmäßig,<br />
eine automatische Chlorbehälterumschaltung 5 zu installieren.<br />
Diese wird zwischen zwei Behälterbatterien<br />
montiert und sorgt in Verbindung mit einem Chlorgaskontaktmanometer<br />
7 für eine lückenlose Dosierung. Ein<br />
mit der Umschaltung gelieferter Schaltkasten zeigt über<br />
Leuchten die zur Zeit angeschlossene Batterie<br />
an.Chlorbehälter sowie Chloranlagen sind vor direkter<br />
Sonnenbestrahlung oder vor Erwärmung durch Heizkörper<br />
zu schützen. Temperaturabsenkung unter Flaschentemperatur<br />
entlang der Gasleitung ist unbedingt zu vermeiden,<br />
da Rückkondensation von Chlorgas zu starken<br />
Schäden im Gerät führt. Wenn die Gefahr von Chlorkondensation<br />
besteht, ist ein Chlordruck-Reduzierventil<br />
(8) hinter der Flasche zu montieren.<br />
Wegen der Gefahr der Chlorkondensation ist dafür zu<br />
sorgen, daß die Raumheizung nachts nicht reduziert<br />
wird, weil die Chlorleitungen viel schneller als die Fässer<br />
abkühlen. Auch kühle Nächte nach warmen Sommertagen<br />
können die gleichen Probleme bereiten.<br />
Dichtheitsprüfung<br />
Treibwasser- und Chlorlösungsleitung<br />
Nach Abwarten der Aushärtungszeit der Klebverbindungen<br />
soll die Treibwasser- und Chlorlösungsleitung<br />
in Verbindung mit dem Injektor und dem Rückschlagventil<br />
unter Druck gesetzt werden. Dazu ist die<br />
Treibwasserpumpe anzuschalten bzw. die treibwasserspendende<br />
Leitung zu öffnen und die Impfstelle zu<br />
schließen. Die nun unter Druck stehende Leitung darf<br />
keine Leckage zeigen. Das Rückschlagventil darf bei<br />
abgenommener Chlorgasleitung keinen Wasseraustritt<br />
zeigen.<br />
Injektor-Saugwirkung<br />
Die Saugwirkung des Injektors kann bei ordnungsgemäßer<br />
Treibwasserversorgung entsprechend der Datenblätter<br />
dadurch geprüft werden, daß man bei nicht angeschlossener<br />
Chlorflasche Luft einziehen läßt und am<br />
Meßglas dabei 50 bis 70 % Anzeige beobachtet.<br />
Vakuum-Dichtheitsprobe des Chorgasdosiergerätes<br />
Das im Chlorgerät installierte Sicherheitsabblasesystem<br />
(verbunden mit dem transparenten PE-Abblaseschlauch<br />
zum Chlorgaswarngerät) muß bei ordnungsgemäßem<br />
Betrieb absolut dicht sein. Wenn das Ventil nicht dicht<br />
wäre, würde atmosphärische Luft über den Schlauch<br />
angesaugt und verfälschend in die Anzeige eingehen (es<br />
käme zur Minderleistung der Chlorung). Zur Prüfung der<br />
Dichtheit dieses Ventils wird folgende Versuchsanordnung<br />
aufgebaut:<br />
transparenter<br />
Schlauch<br />
Wasser<br />
ca. 1,5m<br />
<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
BW 2 02 25 / 3<br />
Das Ende des Schlauches wird in Wasser gesteckt,<br />
wobei sich der Wasserspiegel mindestens 1,5 m unterhalb<br />
des Gerätes befinden muß (der seitliche Abstand<br />
spielt dabei keine Rolle). Wird die Chloranlage eingeschaltet,<br />
darf der Wasserspiegel in den transparenten<br />
Schlauch nicht unbegrenzt, sondern nur um einen bestimmten<br />
Betrag steigen (entsprechend dem Verdrängervolumen<br />
der Regelmembranen). Bei Undichtheit steigt<br />
das Wasser ständig weiter. Den Versuch sofort abbrechen<br />
bevor Wasser in das Gerät dringt.<br />
Prüfung der Gasdruckleitung<br />
Achtung: Stopfbuchsen der Behälteranschlußventile<br />
können sich seit der Herstellung gesetzt haben. Um<br />
einen Gasaustritt von vornherein zu vermeiden, sollte<br />
die Stopfbuchse vor Inbetriebnahme nachgezogen<br />
werden.Siehe "Behälteranschlußventile".<br />
Die Dichtheitsprüfung der chlorgasführenden Anlagenteile<br />
im Überdruckbereich erfolgt nach langsamen<br />
kurzzeitigem Öffnen des Behälteranschlußventiles 2 und<br />
nachfolgendem Anblasen der Leitungen und insbesondere<br />
der Fittinge mit der Ammoniak-Flasche (Salmiakgeist).<br />
Bei Chlorgasaustritt bildet sich weißer Nebel.<br />
Durch die extreme Korrosivität feuchten Chlorgases<br />
werden alle Undichtheiten im Laufe der Zeit schnell<br />
stärker.<br />
DESHALB<br />
MUSS AUCH DIE KLEINSTE LECKAGE<br />
SOFORT BESEITIGT WERDEN!<br />
Dazu sind die Leitung mit dem Injektor leer zu saugen<br />
und die undichten Stellen vor dem erneuten Eindichten<br />
sorgfältig zu säubern und zu trocknen.<br />
Behälteranschlußventile<br />
Sollte das Behälteranschlußventil 2 undicht sein, muß<br />
die Stopfbuchsverschraubung um ca. 1/4 Umdrehung<br />
nachgespannt werden. Dazu ist es erforderlich, daß<br />
Ventilhandrad ganz abzuschrauben. Das kann unter<br />
Chlordruck geschehen, weil die Ventilspindel nicht herausfallen<br />
kann.<br />
X<br />
Flaschenhilfsventil<br />
X = 25 mm<br />
Faßhilfsventil<br />
X= 35 mm<br />
Stopfbuchsschraube<br />
<strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong>
Meßglaswechsel<br />
Zum Meßglaswechsel sind die Halteschrauben zu lösen<br />
und das Meßglas zusammen mit den Aufnahmeblöcken<br />
(b) abzunehmen. Die Stehbolzen (c) können nach Abschrauben<br />
der Hutmutter (d) herausgezogen werden.<br />
Nach Lösen der Schrauben (h) können die Aufnahmeblöcke<br />
(b) abgenommen werden. Bei der Montage wird<br />
folgendermaßen verfahren:<br />
Beide Aufnahmeblöcke (b) vorbereiten, indem die Bundbuchse<br />
(e) in die Ausdrehung im Aufnahmeblock gelegt<br />
und der Gummiring (f) darüber geschoben wird. Dann<br />
wird ( noch ohne Meßglas) Flansch (g) mit Schrauben (h)<br />
handfest gegen die Aufnahmeblöcke (b) geschraubt. Das<br />
Meßglas (k) wird vorbereitet, indem der Schwebekörper<br />
(i) mit der Spitze nach unten in das Meßglas (k) geschoben<br />
wird und die Anschläge (l) in die Meßglasenden<br />
gesteckt werden. Anschließend werden die vormontierten<br />
Aufnahmeblöcke auf die Meßglasenden geschoben. Stehbolzen<br />
(c) einführen und mit Muttern anziehen.<br />
k<br />
i<br />
l<br />
g<br />
c<br />
e<br />
d<br />
Inbetriebnahme<br />
Vor dem Start der Anlage sicherstellen, daß genügend<br />
Chlorbehälter angeschlossen wurden, um die stündliche<br />
Gasentnahme auf 1 % des Behälterinhalts zu begrenzen.<br />
Die Inbetriebnahme hat von der Impfstelle ausgehend<br />
bis zum Chlorfaß zu erfolgen.<br />
- Impfstelle öffnen<br />
- Treibwasserversorgung einschalten<br />
- Chlorbehälter-Hauptventile öffnen<br />
- Chlorhilfsventile langsam öffnen, um das eventuelle<br />
Mitreißen von flüssigem Chlor zu verhindern<br />
- Am Meßglas die gewünschte Chlormenge einstellen<br />
Dadurch, daß nach vorgenannter Reihenfolge verfahren<br />
wird, ist die größte Gewähr gegeben, daß bei unerwarteter<br />
Undichtheit das Chlor schnell abgesaugt werden<br />
kann.<br />
Abschalten der Anlage<br />
Die Behälteranschlußventile werden geschlossen und<br />
die Anlage noch so lange betrieben, bis der Schwebekörper<br />
auf Null steht.<br />
Achtung! Vor längeren Stillstandszeiten muß der gasführende<br />
Leitungs- und Geräteteil mit Stickstoff oder<br />
trockener Luft ca. 5 Minuten gespült werden.<br />
Danach sollte das Hilfsventil von der Flasche demontiert<br />
und mit einem Gewinde-Stopfen verschlossen werden.<br />
Bei Frostgefahr sind die wasserführenden Teile zu entleeren.<br />
f<br />
h<br />
b<br />
<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
BW 2 02 25 / 4<br />
Wartung<br />
Regelmäßige Wartung erspart Ärger.<br />
Ein Wartungsvertrag ist empfehlenswert.<br />
Sofern nicht durch Gesetze/Vorschriften (z.B. GUV 8.15)<br />
oder besondere Vermerke kürzere Wartungsintervalle<br />
vorgeschrieben sind, sind alle JESCO-<strong>Chlorgasdosiergerät</strong>e<br />
mindestens 1x jährlich durch einen anerkannten<br />
Fachbetrieb zu warten und zu überprüfen. Vorzugsweise<br />
am Anfang einer Periode der starken Beanspruchung<br />
vor einer Außerbetriebnahme oder Wiederinbetriebnahme.<br />
Die beschriebenen Vakuumanlagen sind wartungsarm.<br />
Dennoch darf eine Chloranlage nicht unbeobachtet bleiben.<br />
Schon das geringste Leck wird durch die Aggressivität<br />
des luftfeuchten Chlorgases schnell größer und<br />
führt zu Korrosionen an anderen Geräteteilen.<br />
Daher: Bei Erkennen einer Leckage sofort Anlage<br />
stillsetzen und Schadstelle beseitigen.<br />
Arbeiten an der Gasdruckleitung, Behälterwechsel<br />
Hat man ein defektes Teil erkannt, so sind die Chlorbehälterventile<br />
zu schließen und das Gas durch Anschalten<br />
der Anlage abzusaugen. Das defekte Teil demontieren<br />
und die restliche Gasleitung vor Feuchtigkeit<br />
schützen (z. B. trockene Lappen in das Rohrende stekken).<br />
FEUCHTIGKEIT IN DER GASLEITUNG FÜHRT ZU<br />
LOCHFRASS<br />
Vor dem Wechseln der Chlorbehälter das Hauptventil<br />
fest schließen und mit Gabelschlüssel vom Chlorbehälter<br />
abschrauben. Schutzkappe der Chlorbehälter montieren.<br />
Vollen Behälter in den Auflagesattel legen und<br />
Schutzkappe abschrauben. Weiteres siehe "Gasversorgung".<br />
Behälterhilfsventil mit einer neuen Dichtung versehen<br />
und an das Hauptventil anschließen. Hauptventil<br />
kurzzeitig öffnen und mit Ammoniak prüfen, ob die<br />
Verbindung gasdicht ist. Beim Wiederanfahren darauf<br />
achten, daß der neu angeschlossene Behälter gleiche<br />
Temperatur wie der Raum hat. Auf keinen Fall darf die<br />
Flasche wärmer als die Umgebung sein.<br />
Sitzwechsel<br />
Vor Lösen der Leitungen am <strong>Chlorgasdosiergerät</strong> ist die<br />
Anlage leerzusaugen bis die Druckmanometer und Durchflußanzeiger<br />
einige Minuten Null anzeigen. Dann kann<br />
mit der Demontage begonnen werden. Nach Lösen der<br />
Schrauben (a) kann der Klemmring (r) nach unten<br />
abgenommen werden. Das komplette Einlaßventil (c-f)<br />
kann unter leichter Drehung aus dem Gerätegehäuse<br />
gezogen werden. Nach Lösen der Schrauben (d) und<br />
Abnehmen des Klemmringes (e) wird die Ventilkappe (f)<br />
abgehoben. Alle Teile sind mit Kohlenstoff-Tetrachlorid,<br />
Isopropylalkohol oder warmem Wasser zu reinigen und<br />
gut zu trocknen. Für den Zusammenbau neue Dichtungen<br />
und Sitze verwenden!<br />
<strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong>
Installationschema<br />
21<br />
a e<br />
r d c<br />
f<br />
Der Zusammenbau des Einlaßventiles wird folgendermaßen<br />
durchgeführt:<br />
Alle Teile werden mit Vaseline oder Silikonfett wenig<br />
eingefettet.<br />
Zunächst wird das Ventiloberteil vorbereitet:<br />
18<br />
22<br />
23<br />
b<br />
19 20 19<br />
11<br />
10<br />
17<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
d<br />
BW 2 02 25 / 5<br />
q l n o p k i r c<br />
e<br />
f<br />
Durch den Klemmring (e) wird die Ventilkappe (f) gesteckt<br />
und nacheinander Ventilsitz (l), Kugel (n), Distanzrohr<br />
(o) und Feder (p) hineingelegt. Jetzt werden Oberund<br />
Unterteil zusammengefügt und mit den Schrauben<br />
(d) unter kreuzweisem Anziehen verschraubt. Der O-<br />
Ring (q) wird mit Vaseline aufgezogen. Das komplette<br />
Einlaßventil wird an das <strong>Chlorgasdosiergerät</strong> geschraubt.<br />
Anmerkung<br />
Nicht alle gezeigten Anlagen -Teile sind dringend<br />
erforderlich.Der Installationsumfang sollte vom Fachmann<br />
sorgfältig geplant werden.<br />
Chlorbutter kann große Probleme bereiten. Ein sicheres<br />
Gegenmittel ist das Druck-Reduzierventil (8) im<br />
Schema nach Maßblatt MB 2 07 01.<br />
Legende<br />
1 Chlorfaß MB 2 21 01 13 Injektor-Rückschlagventil MB 2 32 01<br />
2 Chlorfaßhilfsventil mit flexibler<br />
14 Injektor MB 2 31 02<br />
Kupferleitung MB 2 22 01 15 Rückschlagventil<br />
3 Sammelleitung MB 2 23 01 16 Absperrventil mit Lösungseinführung MB 2 34 01<br />
4 Hauptabsperrventil MB 2 22 01 17 Sicherheitsabblaseleitung<br />
5 Elektrisches Chlorumschaltventil MB 2 24 01 18 Filter<br />
6 Sicherheits-Absperrventil<br />
19 Absperrventil<br />
7 Kontaktmanometer für<br />
20 Druckerhöhungspumpe<br />
Chlorumschaltung MB 2 40 01 21 Steuerschrank<br />
8 Druckreduzierventil MB 2 07 01 22 Magnetventil für Sprinkleranlage MB 2 36 10<br />
9 Chlorgasfilter MB 2 26 01 23 von außen zugängliches Handab-<br />
10 <strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong> MB 2 02 25 sperrventil für Sprinkleranlage MB 2 36 10<br />
11 Elektrisches Chlorgasregelventil MB 2 07 10 24 Sprinklerdüse MB 2 36 10<br />
12 Absperrkugelhahn<br />
25 Sensoren des Gaswarngerätes MB 2 36 01<br />
<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />
15<br />
16<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6 4<br />
4<br />
24<br />
3<br />
2<br />
a<br />
1<br />
<strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong>
Fehleranalyse und Behebung<br />
Art der Störung Mögliche Ursache Beseitigung der Störung<br />
<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.<br />
BW 2 02 25 / 6<br />
Rotameter zeigt nicht Chlorflasche leer, erkennbar am Neues Faß anschließen<br />
oder zu wenig an geringen Chlorgasdruck.<br />
Anschlußventil geschlossen Ventil öffnen<br />
Geknickte oder verstopfte Anschluß schließen, Leitungen und Gerät leer-<br />
Chlorgasleitung. saugen, Treibwasserventil schließen, Chlorgasleitung<br />
ausbauen und reinigen oder ersetzen.<br />
Verstopfte Filter vor dem Einlaßventil, Filter reinigen oder austauschen.<br />
erkennbar daran, daß trotz hohen<br />
Vakuums geringe Chlormenge.<br />
Treibwasserdruck zu niedrig Injektorkurvenblatt mit tatsächlichen Druckwerten<br />
vergleichen, ggf. Druckerhöhungspumpe einbauen,<br />
Reduzierventil öffnen. Zu hoher Gegendruck.<br />
Zu hoher Druckabfall im Schmutzfänger aus dem Reduzierventil ausbau-<br />
Schmutzfänger des Treibwassers. en und Filter reinigen, dabei auch die Wasserleitungendurchspülen.<br />
Verstopfter, verschmutzter oder auch Injektor ausbauen, PVC-Einlaßdüse und<br />
durch Ablagerungen zugewachsener Auslaßbohrung mit Salzsäure reinigen und gut<br />
Injektor (u. U. durch Entkarboni- in Wasser ausspülen, wenn möglich, höhere<br />
sierung im Diffusor). Chlorkonzentration (1 . . 2 g/m 3 ) in derLösung<br />
fahren, um mehr HCI zu erhalten.<br />
Verstopfte Lösungseinführung Lösungseinführung ausbauen, reinigen und<br />
prüfen, ob Ventil voll geöffnet ist.<br />
Zu hoher Gegendruck durch geknick- Leitung mit ausreichend großen Bögen verlegen,<br />
te oder verstopfte Lösungsleitung. PVC-Leitungen können durch falsche Verkle-<br />
Druckverluste durch Rohrreibung und bung Querschnittverengungen aufweisen.<br />
Armaturen zu hoch. Klebestellen prüfen.<br />
Schwebekörper sitzt im Meßglas fest. Reinigen des Rotameters wie unter Wartung<br />
beschrieben.<br />
Unter Vakuum stehende Bauteile Prüfen der Verschraubungen der Saugleitung,<br />
saugen Fremdluft an. des Rückschlagventiles am Injektor, der<br />
Meßglaseinspannung.<br />
Dosiermenge nimmt nicht Einlaßventil verschmutzt Einlaßventil ausbauen und wie unter Wartung<br />
zu, wenn Einstellventil beschrieben reinigen.<br />
geöffnet wird Injektor saugt zu geringes Vakuum. siehe oben<br />
Schwebekörper sitzt im Meßglas Reinigen des Meßglases wie unter Wartung<br />
fest. beschrieben.<br />
Chlorgeruch im Raum Undichtheit an den Gasleitungen Sofort Flaschenanschlußventil schließen und mit<br />
oder Sicherheitsventil des Injektor Leitungen leersaugen. Dichtheitsprüfung<br />
Chlorgerätes bläst ab. wie unter Inbetriebnahme beschrieben.<br />
Entlüftungsleitung saugt Inneres Sicherheitsventil im Gerät ist Einlaßventil ausbauen und reinigen wie unter<br />
ständig Luft an undicht. Einlaßventil verschmutzt Wartung beschrieben, beschädigte Teile<br />
oder beschädigt. austauschen.<br />
Sicherheitsabblaseleitung Membraneinspannung undicht oder Gerät auseinandernehmen und Einzelteile prüsaugt<br />
ständig Luft an. Membrane gerissen. fen. Zusammenbau sehr sorgfältig vornehmen.<br />
Wasser im Gerät Rückschlagventil am Injektor defekt Rückschlagventil ausbauen und demontieren.<br />
durch Membranriß, Dichtscheibe Reinigen und defekte Teile austauschen.<br />
aus Halterung gerissen, Federbruch, Motor-Kugelhahn einbauen (siehe Fließbild<br />
Schmutzteilchen auf Dichtfläche. Pos. 12).<br />
Ende der Entlüftungsleitung ist nicht Entlüftungsleitung entsprechend verlegen.<br />
vor Wasseraustritt geschützt. Leitungsende nach unten gerichtet.<br />
Rückverflüssigung von Temperatur im Geräteraum gegen- Raumtemperatur gegenüber Chlorlagerraum auf<br />
Chlor, sichtbar an gelber über Chlorlagerraum zu gering. höhere Temperatur bringen, Chlorheizblock oder<br />
Feuchtigkeit im Meßglas u. Zu starke Entnahme bei noch Reduzierventil einbauen. Tropfenabscheider inchem.<br />
zersetzten PVC-Tei- vollen Chlorbehältern. stallieren. Nicht mehr als 1 % vom Behälterinhalt<br />
len in der Reglerkammer. pro Stunde entnehmen. Ventile langsam öffnen.<br />
Vereisung Chlorentnahme zu hoch Weitere Chlor-Behälter anschließen.<br />
<strong>Chlorgasdosiergerät</strong> C <strong>2525</strong>