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Leipziger Sportwoche - Das Fußballmagazin - Ausgabe 06 vom 06.05.2013

Die Leipziger Sportwoche ist das Wochenmagazin der Bornaer Allgemeine (Herausgeber). Es werden die aktuellen Spielberichte der regionalen Vertreter der Regionalliga Nordost, der Oberlga Süd, der Landesliga Sachsen, der Bezirksliga Nord, der Stadtliga Leipzig und der Kreisoberliga Leipziger Land präsentiert.

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Zu niedriger Heimerfolg / SV Mölkau 04 – SSV Markranstädt II 2:1 (2:1)<br />

Nach nunmehr drei punktlosen<br />

Spielen und aufholenden<br />

Abstiegskonkurrenten war die<br />

Mölkauer Vorgabe für dieses<br />

Spiel klar: Heimsieg. Für die<br />

Markranstädter Reserve,<br />

die das Hinspiel mit einigen<br />

Spielern aus dem Oberligaanschlusskader<br />

knapp mit 1:0<br />

gewannen, sind die Messen<br />

in dieser Saison jedoch bereits<br />

gesungen. Nach unten<br />

wie noch oben ist mittlerweile<br />

nichts mehr möglich. Zudem<br />

begannen die ersatzgeschwächten<br />

Gäste die Partie<br />

nur zu zehnt, da ihr bereits<br />

auf dem Formular stehender<br />

Spieler M. Böhme aufgrund<br />

eines allergischen Schocks<br />

zunächst neben dem Spielfeld<br />

verweilte. Nach erfolglosem<br />

Antesten seiner Wettkampftauglichkeit<br />

führte ihn sein<br />

Weg nicht auf den Mölkauer<br />

Rasen, sondern direkt in ärztliche<br />

Behandlung. <strong>Das</strong> wiederum<br />

zwang den Markranstädter<br />

Trainer R. Behring, bereits in<br />

der zweiten Minute den als<br />

Ersatztorwart aufgeführten D.<br />

Halangk als Feldspieler einzuwechseln.<br />

Wer eine wie im Hinspiel technisch<br />

versierte und taktisch<br />

klug mit viel Druck agierende<br />

Oberligareserve erwartet<br />

hatte, wurde in der ersten<br />

Halbzeit, eben wahrscheinlich<br />

auch wegen deren Personalsorgen,<br />

ziemlich enttäuscht.<br />

Die Gäste standen nahezu die<br />

ganze erste Halbzeit über sehr<br />

tief, konzentrierten sich auf<br />

die Verteidigung ihres Tores<br />

und überließen Mölkau deren<br />

komplette eigene Hälfte zum<br />

Spielaufbau. Die Heimmannschaft<br />

gab den Ton an, über<br />

weite Strecken sogar spielerisch.<br />

Bereits kurz nach Beginn<br />

hatte D. Böhme die erste<br />

Gelegenheit, vergab jedoch<br />

aus 13m knapp links am Tor<br />

vorbeischießend (4.). Nach 22<br />

Minuten zog M. Taubert zentral<br />

aus ca. 25 Metern aufs<br />

Gästegehäuse ab. Der Markranstädter<br />

Torwart B. Oelßner<br />

konnte jedoch gut parieren.<br />

Kurz danach wurde ein langer<br />

Ball von M.<br />

Pauli von der<br />

Mittellinie<br />

kommend<br />

akrobatisch<br />

von C. Klauß<br />

links in den<br />

Strafraum auf Kapitän S.<br />

Becker verlängert, der dann<br />

aus 12m an B. Oelßner vorbei<br />

ins rechte untere Eck zur bis<br />

dahin verdienten Heim-Führung<br />

einschob (23.). Stellten<br />

die diesmal in mintgrün spielenden<br />

blau-weißen Mölkauer<br />

noch in der jüngeren Vergangenheit<br />

regelmäßig nach<br />

Führungstreffern das Fußballspielen<br />

kategorisch ein, führte<br />

das 1:0 in dieser Begegnung<br />

nicht zu einem solchen Bruch<br />

im Spiel. Der Lohn für diesen<br />

Sinneswandel folgte nicht viel<br />

später: der diesmal zentral<br />

stürmende C. Klauß ließ ein<br />

Anspiel vorm Gäste-Strafraum<br />

auf den nachrückenden M.<br />

Taubert prallen, der wiederum<br />

S. Reichstein flach in die<br />

Gasse schickte. Der machtlose<br />

B. Oelßner wurde daraufhin<br />

von letzterem umkurvt und<br />

konnte nur noch zuschauen,<br />

wie dieser mit links ins leere<br />

Tor einschob (32.). Von den<br />

Markranstädtern sah man bis<br />

zu diesem Zeitpunkt nicht viel.<br />

Jedoch strahlten jegliche Standards<br />

potenziell Gefahr aus,<br />

befand sich in ihren Reihen<br />

doch Leuchtturm R. Machel.<br />

Nach der 2:0-Führung zog<br />

zudem bei den Spielern des<br />

SVM ein wenig der Schlendrian<br />

ein und die Strafe dafür<br />

folgte unmittelbar und zwingend.<br />

M. Stieber schlug im<br />

Zentrum in der eigenen Hälfte<br />

über den Ball. Der SSV konnte<br />

daraufhin über links in den<br />

Mölkauer Strafraum flanken.<br />

Der zweite Leuchtturm auf<br />

dem Feld, SVM-Schlussmann<br />

S. Neumann, verschätzte sich<br />

an der Fünfmeterlinie und unterlief<br />

die hohe Eingabe. Der<br />

Spielzug endete bei C. Simon,<br />

der den noch aufspringenden<br />

Ball mutterseelenallein in aller<br />

Ruhe zum 2:1-Anschlusstreffer<br />

für Markranstädt einköpfte<br />

(38.). Wenig beeindruckt<br />

Stadtliga Leipzig<br />

von dieser<br />

Fehlerkette<br />

bot sich den<br />

Mölkauern<br />

jedoch schon<br />

im Gegenzug<br />

die erste von<br />

im weiteren Spielverlauf drei<br />

Gelegenheiten („100-Prozenter“),<br />

den alten Spielstand<br />

wieder herzustellen. Nach<br />

Pass von M. Taubert rechts<br />

auf C. Klauß spielte dieser<br />

den Ball von der Grundlinie<br />

scharf und flach durch den<br />

5-Meterraum. <strong>Das</strong> Spielgerät<br />

fand am anderen (linken)<br />

Torende Abnehmer S. Becker,<br />

der aus einem Meter nur das<br />

linke Außennetz traf (39.). Bis<br />

zur Pause folgten keine weiteren<br />

nennenswerten Szenen.<br />

Markrans bis dahin schwach,<br />

Mölkau aggressiver und lauffreudiger,<br />

ergo: überlegen.<br />

Etwas wacher und aggressiver<br />

als noch in Halbzeit eins kamen<br />

die Gäste dann aus der<br />

Pause. Da nun beide Mannschaften<br />

„wollten“, wurde das<br />

Spiel ein wenig zerfahrener<br />

und hektischer. Die erste<br />

gute Tormöglichkeit dieser<br />

zweiten Hälfte ergab sich für<br />

die Gäste. R. Machel zirkelte<br />

einen direkten Freistoß zentral<br />

aus ca. 20m hinter die Mauer<br />

ins rechte Toreck. Mölkaus<br />

Schlussmann S. Neumann<br />

konnte sich jedoch lang machen<br />

und stark zur Ecke retten<br />

(54.). Mölkau stand in der<br />

Defensive nicht mehr ganz so<br />

diszipliniert eng wie noch in<br />

der ersten Hälfte und ließ ein<br />

wenig mehr Raum. <strong>Das</strong> brachte<br />

die Gäste besser ins Spiel,<br />

jedoch keine zwingenden Tormöglichkeiten.<br />

Anders auf der<br />

anderen Seite. Erst vergab S.<br />

Becker<br />

aus 14m<br />

von halbrechts<br />

mit<br />

rechts<br />

weit<br />

vorbei<br />

schießend<br />

(62.).<br />

Dann<br />

scheiterte D. Böhme nach<br />

Konter über Pauli, Becker,<br />

Klauß beim zweiten von<br />

drei „Hundertprozentern“<br />

mutterseelenallein aus 5m<br />

Torentfernung an seinem<br />

linken Fuß – „field goal“ (71.).<br />

Zwischendrin kam R. Machel<br />

überraschenderweise mal<br />

wieder an einen hoch in den<br />

Mölkauer Strafraum gespielten<br />

Markranstädter Freistoß.<br />

Der mit ihm auf Augenhöhe<br />

agierende S. Neumann konnte<br />

jedoch dessen Kopfball halten<br />

(75.). Nachdem es noch<br />

15 Minuten zwischen den<br />

Strafräumen hin und her ging,<br />

bot sich zuguterletzt C. Klauß<br />

nach Grundlinien-Rückpass<br />

von S. Reichstein der dritte<br />

„Hundertprozenter“. Doch<br />

auch er verzog 8m zentral<br />

vorm Tor mit Rückenlage über<br />

das Tor (90.). Nach etwas Mölkauer<br />

Zeitgeplänkel folgte der<br />

Schlusspfiff.<br />

Alles in allem geht der Heimsieg<br />

für leidenschaftlichere<br />

Mölkauer aufgrund des deutlichen<br />

Chancenplus in Ordnung.<br />

Für Mölkau geht’s schon<br />

am kommenden Dienstag zum<br />

Nachholer nach Störmthal.<br />

Markrans Reserve ist erst<br />

am nächsten Sonntag wieder<br />

gefragt, dann gegen den VfK<br />

Bau-Weiß Leipzig.<br />

Bericht: Mike Pauli, SV Mölkau<br />

04 e.V., Öffentlichkeitsarbeit<br />

Statistik siehe weiter hinten<br />

Im Bild: Die Mölkauer Böhme,<br />

Klauß und Becker (v.l.) sinnieren<br />

nach Spielende darüber,<br />

warum hinten rechts auf der<br />

Anzeigetafel nur 2:1 statt 5:1<br />

steht.

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