Leipziger Sportwoche - Das Fußballmagazin - Ausgabe 06 vom 06.05.2013

Remis gegen Halberstadt / 1. FC Lok Leipzig – VfB Germania Halberstadt 1:1 (1:1)
Mit einer soliden Leistung erkämpfte
sich der 1. FC Lok bei
sommerlichen Temperaturen
ein 1:1 (1:1)–Unentschieden
gegen Germania Halberstadt.
Die Partie begann ohne große
Höhepunkte, beide Teams
verteidigten kompakt. Ein
Schuss der Gäste aus halblinker
Position wurde eine sichere
Beute von Torhüter Christopher
Gäng (17.). Auf der
Gegenseite war ein Distanzschuss
von Patrick Grandner
zu verzeichnen (22.). Ein wenig
unerwartet fiel kurz darauf
das 1:0 für Lok, als der eher
nach außen dribbelnde Albert
Spahiu am rechten Strafraumeck
ein wenig unmotiviert
vom Halberstädter Verteidiger
Es war der erwartete und klare
Erfolg des Klassenprimus
bei der Reserve von Energie
Cottbus.
So klar wie der Sieg am Ende
ausfiel war das Geschehen auf
dem Rasen keinesfalls. Allerdings
spielte der Favorit, wie
Spitzenreiter nun mal spielen.
Die RasenBallsportler nutzten
im Gegensatz zu den Energie-
„Bubis“ die sich bietenden
Möglichkeit konsequent und
eiskalt. Spielerisch war jedenfalls
kein Klassenunterschied
sichtbar. So dauerte es bis
zur 20. Minute ehe Schulz den
ersten Schuß auf das Gehäuse
der Gastgeber abgab.
Während sich Energie selbst
aufmachte die Führung zu erzielen
fiel der Führungstreffer
für die Gäste. Wiederum war
es Schulz der in der 26. Minute
Torwart Gladrow durch die
attackiert und zu Fall gebracht
wurde. Den fälligen Strafstoß
verwandelte Alexandros Theodosiadis
sicher zur Führung.
Auch danach spielte sich fast
alles im Niemandsland zwischen
den Strafräumen ab.
Die nächste mit Wohlwollen
als Torchance zu bezeichnende
Szene war ein geblockter
Schuss von Steve Rolleder
(38.). Ähnlich aus heiterem
Himmel wie die Führung gelang
den Schützlingen von
Loks Ex-Trainer Willi Kronhardt
dann kurz vor der Pause das
1:1. Rolleder verlor den Ball
im zentralen Mittelfeld und
Halberstadt schaltete schnell
um. Fast schien es, als könnte
Außenverteidiger Sebastian
Seifert die Flanke von der
linken Seite noch verhindert,
doch er strauchelte nach einem
Pressschlag. So kam die
Eingabe zum langen Pfosten,
wo Florian Büchler ungehindert
„Hosenträger“
schoss. Wer
nun glaubte,
daß sich die
Lausitzer kampflos
ergaben
sah sich getäuscht. Cottbus
spielte auf den Ausgleich und
bekam prompt noch vor dem
Pausentee das 0:2. Diesmal
war es Rockenbach da Silva,
der nach Vorarbeit von Frahn
aus Nahdistanz unbedrängt
einschob.
Nach dem Seitenwechsel
spielte Cottbus weiter auf Angriff,
war aber wenig zwingend.
Im Gegensatz zu den Gästen,
denen nach einem Kaiser-
Freistoß durch Hoheneder das
0:3 gelang.
Die Messen waren gesungen.
Cottbus vergab noch einen
Elfmeter durch Trehkopf (74.)
und kam durch Börner nach
einköpfen konnte.
Nach dem Seitenwechsel
hatte Lok mehr vom Spiel
und kam zu Möglichkeiten.
Grandner setzte sich technisch
brilliant durch, verfehlte
aber aus spitzem Winkel das
Tor (51.). Dann krachte ein
Freistoß von Raik Hildebrandt
aus zentraler Position an den
Pfosten des Gäste-Tores (55.).
Kurze Zeit später enteilte
Stürmer Christoph Schulz nach
schnell ausgeführtem Freistoß,
doch der Halberstädter
Keeper pflückte ihm den Ball
vom Fuß (63.). Und schließlich
zwang nochmals Grandner mit
einem Volley-Aufsetzer aus
der zweiten Reihe den Keeper
zu einer Parade (72.). Fast
hätte Lok dann aber sogar mit
leeren Händen da gestanden,
als eine hochkarätige Konterchance
der Gäste in allerletzter
Sekunde auf Kosten einer
Ecke bereinigt werden konnte
Verdienter Erfolg / FC Energie Cottbus II – RasenBallsport Leipzig 1:4 (0:2)
einer Ecke sogar
zum Ehrentreffer
(Börner,
75.). In der 81.
machte Röttger
nach Vorarbeit
von Kaiser das Endresultat
perfekt.
Fazit: Glanzloser, aber verdienter
RB-Sieg.
Trainerstimmen:
Miriuta (Cottbus): „Nur 30 Minuten
auf Augenhöhe reichen
gegen das beste Team der
Liga nicht. Im Abstiegskampf
dürfen wir nicht solche Fehler
machen.“
Zorniger (RB Leipzig): „Es war
ein hoch verdienter Sieg. Wir
waren über 90 Minuten das
bessere Team. Der Anschlußtreffer
musste nicht fallen“
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Regionalliga Nordost
(74.). In der Schlussphase
suchten beide Teams den Weg
nach vorne, es blieb aber bei
der Punkteteilung.
„Wir haben nicht so gut gespielt
wie zuletzt, vor allem in
der ersten Halbzeit. Der Punkt
ist absolut verdient. “, urteilte
Lok-Trainer Marco Rose.
Statistik:
1. FC Lok: Gäng – Schulz
(69. Seipel), Werner, Rolleder,
Surma (41. Saalbach), Kittler,
Seifert, Hildebrandt, Grandner,
Theodosiadis, Spahiu – Trainer:
Marco Rose
Tore: 1:0 Theodosiadis (24.
Strafstoßtor), 1:1 Büchler (43.
Tor) - Schiedsrichter: Marcel
Bartsch (Parchim) - Assistenten:
Hösel, Wessel - ZS: 2.386
Pressestelle, Martin Scholz,
Mehr Infos: http://lok-leipzig.
com
Statistik:
FC Energie Cottbus II – RasenBallsport
Leipzig 1:4 (0:2)
Cottbus II: Gladrow – Leinweber
(46. Kaiser), Steinhauer
(46. Lindner), Trehkopf, Hausdorf,
Zerna (70. Schulze),
Grahl, Ziane, Adlung, Miriuta,
Börner
Leipzig: Bellot – Rockenbach
da Silva (64. Röttger), Frahn,
Schulz (81. Opoku Karikari),
Kutschke (64. Morys), Schinke,
Hoheneder, Kaiser, Fabian
Franke, Mueller, Fandrich
Tore: 0:1 Schulz (26.), 0:2
Rockenbach da Silva (43.),
0:3 Hoheneder (60.), 1:3
Börner (76.), 1:4 Röttger (81.)
- Schiedsrichter: Stefan Prager
(Gera) - Assistenten: Gerrit
Glaß, Marcel Kißling - Zuschauer:
380
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