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SG Dynamo Dresden - FC Rot-Weiss Erfurt - Ultras Dynamo

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Samstag<br />

20. Februar 2010 Nr. 13 Saison 09/10<br />

<strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - <strong>FC</strong> <strong>Rot</strong>-<strong>Weiss</strong> <strong>Erfurt</strong>


<strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - Bayern München II 2:0<br />

(1:0)<br />

10.757 Zuschauer, davon 53 Gäste<br />

Nachdem das eigentlich erste Spiel nach der<br />

Winterpause in Sandhausen dem Wetter zum<br />

Opfer fiel, hieß es, gegen die Zweitvertretung aus<br />

München zu punkten und drei dringend benötigte<br />

Punkte nicht einem direkten Abstiegskandidaten<br />

zu überlassen. Knapp 11.000 Zuschauer fanden<br />

sich im Stadion ein, davon mehr als die Hälfte im<br />

K-Block. Vor diesem gab es aber leider nicht das<br />

gewohnte Bild mit allerlei schönen Zaunfahnen. Auf<br />

diese Weise meint der Verein, die Fans für diverse<br />

„Vorfälle“ rund um das Rapid-Spiel bestrafen zu<br />

müssen. U.a. sollen Zaunfahnen nur noch auf Höhe<br />

der Betonmauer hängen. Die strikte Einhaltung<br />

dieser sinnfreien Normen garantierte auch heute<br />

das Team von „Ihre Wache“, natürlich in der<br />

bekannt provokanten und arroganten Art. Das<br />

alles unter den Augen von Sicherheitschef Sören<br />

Klar und Hauptgeschäftsführer Bohne, die es sich<br />

zu Spielbeginn vor dem Block gemütlich gemacht<br />

hatten, um ihre Schäfchen stets genau im Blick zu<br />

haben. Ein Zustand der für uns natürlich auf Dauer<br />

nicht tragbar ist. Als Akt zivilen Ungehorsams<br />

wurde einfach ein Teil der alten UD-Heimfahne aus<br />

dem Archiv gekramt und im Block 90 Minuten<br />

hochgehalten. Dort legte man heute vor allem<br />

Wert auf neue Lieder, was auch ganz vernünftig<br />

klappte. Hoffen wir, dass sie bald ein fester<br />

Bestandteil im „K“ sind. Die Mannschaft tat durch<br />

ein überraschend gutes Spiel ihr Übriges dazu,<br />

und mit 1:0 ging es in die Pause. Auch in Hälfte<br />

zwei hatten die Schwarz-Gelben das Spiel fest in<br />

eigener Hand und Neuzugang Gundersen netzte<br />

fünf Minuten vor Schluss noch einmal ein. Jetzt<br />

zeigte der K-Block, was für ein Potential in ihm<br />

steckt. Endlich ging der Großteil mal so richtig aus<br />

sich heraus. So soll es sein! Denkt vielleicht heute<br />

mal daran, schließlich steht das erste Ostderby im<br />

fertigen Stadion an.<br />

ZO-Groschen - Wir wollen nur euer Bestes!<br />

Alle treuen Leser des Zentralorgans werden<br />

sicherlich bemerkt haben, dass unsere Verteiler<br />

beim letzten Heimspiel gegen die Zweitvertretung<br />

von Bayern mit Spendendosen um einen kleinen<br />

Obolus gebeten haben. Hierbei handelt es sich<br />

um eine freiwillige Spende, welche es ermöglichen<br />

soll, das Sprachrohr des K-Blocks in Qualität und<br />

Quantität kontinuierlich zu steigern. Es sei gesagt,<br />

dass das Zentralorgan auch weiterhin kostenlos<br />

für jeden Leser zur Verfügung steht, wir aber<br />

froh über jede Unterstützung sind. Bei der ersten<br />

Spendensammlung sind über 200 Euro in unsere<br />

Dosen geflossen, ein Betrag der uns zufrieden<br />

stellt und zeigt, dass die treue Leserschaft unser<br />

Engagement belohnt. Als kleines Dankeschön an<br />

alle Spender haltet ihr nun erstmals ein zwölfseitiges ZO in euren Händen. Um diesen hohen Anspruch<br />

weiterhin verfolgen zu können, werden wir ab sofort regelmäßig mittels Spendendosen um eine kleine,<br />

freiwillige Spende bitten. Wer also noch etwas Kupfergeld übrig hat, kann das gerne bei den Jungs,<br />

die das ZO vor dem Eingang verteilen, in die Spendendosen werfen! Falls ihr dazu oder allgemein zum<br />

Thema Zentralorgan (bzw. Saisonheft) Fragen, Kritik oder Anregungen loswerden wollt, stehen wir<br />

euch unter der E-Mail zentralorgan@ultras-dynamo.de gern zur Verfügung.


Alles zur heutigen Choreo<br />

Zum heutigen Zonenschlager gegen <strong>Erfurt</strong> planen wir eine Choreo über den kompletten<br />

K-Block. Wichtig dabei ist, dass ihr die Absperrungen beachtet, auf Ansagen der<br />

Capos achtet und vor allem die Zettel möglichst lang oben haltet. Dazu werden an<br />

verschiedenen Stellen Blockfahnen hochgehen. Bitte denkt daran, dass es an uns<br />

ALLEN liegt, ob die Choreo gelingt und wir so weitere, unvergessliche Momente im<br />

K-Block erleben.<br />

Tops und Flops<br />

Tops:<br />

- Bei 0°C barfuß zum Heimspiel? Ihre Wache machts möglich<br />

(siehe Flops). Wenigstens der Fanshop konnte mit trendigem<br />

Schuhwerk helfen und den Heimspielbesuch sichern.<br />

- Gegen die Zweitvertretung vom <strong>FC</strong> Bayern fuhr man den<br />

zweiten Sieg in Folge ein. Nicht mehr lang und die ersten<br />

Optimisten können endlich wieder vom Aufstieg sprechen.<br />

Flops:<br />

- Als szenebewußter Jugendlicher oder nach erledigter Schwarzarbeit zum Heimspiel? Denkste!<br />

Stahlkappenschuhe werden rigoros am Einlaß abgewiesen. Ein paar Springer für den, der uns<br />

sagen kann, wann Stiefelträger die letzten Randale angezettelt haben.<br />

- Der Winter sorgte für Spielabsagen in Sandhausen und Aue. Das Schwarz-Gelbe Proletariat<br />

knirrschte mit den Zähnen: Urlaub umsonst genommen. Arrrrhh!


1. K-Block-Treff<br />

Wann? Sonnabend, 06. März 2010, ab 16:30 Uhr!<br />

Wo? Fanprojekt Löbtauer Straße (Hst. Schäferstraße - Linie 2, 6;<br />

Hst. Bhf Mitte - Linie 1, 2, 6, 10, 75, 94, S-Bahn)!<br />

Wer? Jeder der sich mit <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> verbunden fühlt!<br />

Nach dem Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund<br />

veranstalten wir den ersten öffentlichen K-Block-Treff zu dem alle<br />

Interessierten recht herzlich eingeladen sind. Egal ob ihr etwas über das<br />

letzte Spiel philosophieren wollt oder euch mit Gleichgesinnten unterhalten<br />

möchtet, ab 16:30 Uhr steht euch dafür das Fanprojekt auf der Löbtauer<br />

Straße offen. Bei (hoffentlich) gutem Wetter wird außerdem der Grill<br />

angeworfen. In jedem Fall aber werden Essen und Getränke zu fanfreundlichen<br />

Preisen angeboten (nicht wie im Stadion). Wir hoffen, dass möglichst viele<br />

<strong>Dynamo</strong>s diese Gelegenheit nutzen, die Schwarz-Gelbe Fangemeinde enger<br />

zusammenrücken zu lassen und nebenbei neue Leute kennen zu lernen.<br />

Trikotversteigerung<br />

Seit einigen Tagen findet ihr auf unserer Homepage<br />

einen Link zum Internetauktionshaus „Ebay“, wo ihr ein<br />

Trikot der Saison 2008/2009 von Thomas Bröker mit<br />

allen Unterschriften der damaligen Spieler ersteigern<br />

könnt.<br />

Der Gewinn dieser Versteigerung fließt zu 100 Prozent<br />

in die Initiative „deinesgd.de“. Die Auktion endet am<br />

morgigen Sonntag, 21. Februar 2010, 18:15 Uhr.<br />

Was steckt hinter der Aktion „deinesgd.de“?<br />

Die Initiative unter der Schirmherrschaft von „Pro RHS“,<br />

Enrico Prach („<strong>Dynamo</strong>freunde“), Thomas Blümel<br />

(Stadtrat) sowie Florian Schnier („Fangemeinschaft<br />

<strong>Dynamo</strong>“) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das<br />

berühmt-berüchtigte Steinhaus am Rande des<br />

Stadiongeländes auf eigene Faust zu sanieren und<br />

auszubauen. Dafür sind jede Menge Geld- sowie<br />

Sachspenden vonnöten.


Was wird konkret gesucht? Personelle, materielle und finanzielle Hilfe ist gern gesehen, denn<br />

es gibt nichts, was nicht benötigt wird.<br />

Handwerker aller Gewerke, Bauplaner, Bauzeichner, Bauleiter und Hilfspersonal sind herzlich<br />

willkommen. Jede Form von Material, das bei der Sanierung eines Hauses seine Verwendung<br />

findet, wird gebraucht.<br />

Zusätzlich sind Leistungen im Bereich der Organisation, Sicherheit, Versicherung und<br />

Verpflegung notwendig.<br />

Für Infos und Kontakt schaut einfach auf www.deinesgd.de vorbei!<br />

2. UD-Fahnenmalwettbewerb<br />

Der Wettbewerb läuft nun schon seit zwei Wochen. Viele jugendliche <strong>Dynamo</strong>fans aus nah und<br />

fern haben bereits die Möglichkeit genutzt, eine Fahne nach ihrem Geschmack<br />

zu malen.<br />

Auch in den nächsten vier Wochen laden wir jeden Jugendlichen, der den K-Block kreativ<br />

mitgestalten will, zum UD-Fahnenmalwettbewerb ein.<br />

Wann? Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 16:00 Uhr! Wo? Fanhaus Löbtauerstraße<br />

(Hst. Schäferstraße, Bhf Mitte)!<br />

Du hast an diesen Tagen keine Zeit, willst aber trotzdem den K-Block mitgestalten und am<br />

Wettbewerb teilnehmen?<br />

Dann mal‘ doch einfach eine Fahne zu Hause und bring sie am Spieltag an den UD-Stand oder<br />

an einem der Trefftage ins Fanhaus, um sie für den Wettbewerb anzumelden.<br />

Der Wettbewerb endet am 18. März. Anschließend werden die Fahnen von uns bewertet und<br />

die Besten geehrt. Solltest du noch weitere Fragen haben, dann schreib einfach an ud.fmw@<br />

gmx.de


Interview mit dem ID<strong>FC</strong> „Großröhrsdorf“ („Gage“)<br />

Die Tour führt weiter nach Ostsachsen, etwa 35 km von <strong>Dresden</strong> weg und zum ersten<br />

Mal befragen wir diesmal einen Inoffiziellen <strong>Dynamo</strong>-Fanclub aus unserem direkten<br />

Umfeld. Viel Spaß!<br />

UD: Schön dass es gerade in Kleinstädten eine treue Dynamische Anhängerschaft gibt. Wieviele seid<br />

ihr eigentlich und seit wann gibt‘s euch?<br />

Gage: Wir sind neun Leute zwischen 15 und 44 Jahren. Zwei von uns sind leider beruflich im Westen<br />

aktiv und können so nicht jedes Spiel besuchen, zumal es da noch ein Stadionverbot zu beklagen gibt.<br />

Man ist eng mit der Sache „Ultra“ verbunden und deshalb sind auch fast alle bei ULTRAS DYNAMO<br />

integriert. Also kann man sagen, dass wir eine Untergruppe von ULTRAS DYNAMO sind. Es gibt kein<br />

genaues Gründungsdatum, einige von uns sind schon seit 1998 mit der <strong>SG</strong>D auf Achse zu Heim- sowie<br />

Auswärtsspielen. Man schloss sich später den „Freak Boyz“ sowie dem berühmten Zugfahrerhaufen von<br />

„Giallo Nero Bastardi“ an. Man war schon immer ein Teil der Fanszene. Es gibt auch kein Mitgliedersystem<br />

oder Beitragszahlungen, da wir, wie bereits erwähnt, bei UD integriert sind und nicht unser eigenes<br />

Süppchen kochen und z.B. nicht gesondert die Spiele als Fanclub anfahren. Denn es gilt: Eine Bande!<br />

UD: Seht ihr euch als alleinige Fangruppe eurer Stadt oder gibt‘s noch weitere Anhänger der <strong>SG</strong>D, die<br />

mit euch aber eher nichts zu tun haben wollen?<br />

Gage: Die alleinige Gruppe mit Zaunfahne sind wir schon, aber es gibt auch noch die Fahne „Ostsachsen“,<br />

die aber einem von uns gehört und somit nur eine Fahne ist und kein eigener Fanclub. Es gibt auch<br />

noch weitere Anhänger der <strong>SG</strong>D in Großröhrsdorf, die aber nicht in einem <strong>FC</strong> organisiert sind. Das<br />

sind zum einen Jugendliche die noch zur Schule gehen und mehr Heimspiele besuchen und das auch<br />

nicht regelmäßig. Halt mehr Kumpels die sich auf Achse machen und nicht den Bezug zum Ultradasein<br />

hegen wie eben wir. Diese fahren auch nicht bei uns mit, wenn sie mal fahren... Wenn jemand ernstes<br />

Interesse zeigt, dann sieht es natürlich anders aus. Dann gibt es noch ungefähr um die zehn Leute, die<br />

sich schon ab und an paar mal die Saison aufraffen und Heim- sowie Auswärtsspiele besuchen. Diese<br />

sind Ende 20 - Mitte 30. Zu denen besteht ein normales Verhältnis. Man kennt sich eben und bei uns<br />

wird auch mal angefragt zwecks Infos.<br />

UD: Großröhrsdorf liegt im VVO, inwiefern profitiert ihr eigentlich vom seit dieser Saison eingeführten<br />

Kombiticket?


Gage: Vom Kombiticket profitieren wir schon, dadurch spart man eine Menge Geld. Denn eine einfache<br />

Fahrt nach <strong>Dresden</strong> kostet 3,70 Euro, ermäßigt 2,50 Euro und das summiert sich dann schon. Auch die<br />

Geltungsdauer von 4 Stunden vor dem Spiel reicht in der Regel aus, um am K-Block- oder Altmarkttreff<br />

vorbeizuschauen. Als es dieses Kombiticket noch nicht gab, sind nicht wenige mit viel Risiko Zug<br />

gefahren, um die Spiele besuchen zu können.<br />

UD: Als treue Anhänger fahrt ihr natürlich sehr oft zu <strong>Dynamo</strong>. Gab‘s speziell auf der Strecke zwischen<br />

<strong>Dresden</strong> und Großröhrsdorf schon mal unschöne Situationen mit der Polizei?<br />

Gage: Also auf dieser Strecke kam es früher schon zu teils unordentlichen Zügen, was dann die Cops<br />

auf den Plan rief oder dass eben mal ein Ticket verloren ging. Wenn man in <strong>Dresden</strong> einfährt, kann es<br />

auch schon mal zu Personenkontrollen auf dem Bahnsteig kommen. Aber ein ernstes, gewalttätiges<br />

Aufeinandertreffen mit den Staatsdienern gab es noch nicht.<br />

UD: Fast zu jedem Spiel sieht man eure Zaunfahne hängen. Seit wann gibt es diese und gab es früher<br />

schon mal eine?<br />

Gage: Die Zaunfahne dient dazu, nach Außen hin zu präsentieren, dass es aktive Fans aus Großröhrsdorf<br />

gibt. Gemalt wurde diese im Winter 2008 auf dem Dach des UD-Hauses sowie in einer Tiefgarage.<br />

Am 08. März 2008 hing sie das erste Mal gegen Oberhausen, noch im wunderschönen alten Stadion.<br />

Seitdem hängt sie fast jedes Spiel zu Hause und in der Ferne weil eigentlich immer jemand von uns vor<br />

Ort ist.<br />

Die ersten Zaunfahnen aus Großröhrsdorf welche<br />

schon Anfang 2000 den K-Block schmückten, waren<br />

die „Cosa Nostra“ und die „<strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> Forever“<br />

welche den gleichen Leuten gehörte, die heute noch<br />

aktiv sind.<br />

UD: Zu guter Letzt - Das größte Problem im neuen<br />

K-Block?<br />

Gage: Das größte Problem sind noch die unzähligen<br />

Leute, die denken, der K-Block ist ein Bereich in den<br />

man sich stellt, weil es eben günstiger ist als auf der<br />

Tribüne. Diese merken nicht, dass es ein Fanblock ist,<br />

in dem man alles geben muss und man sich nicht Auch beim K-Block Turnier dabei: Fanclub Gage<br />

hinstellt und meckert, wie die <strong>Ultras</strong> die Fahnen schwenken und versuchen, neue Lieder einzubringen.<br />

Wer diesen Block betritt, sollte für die <strong>SG</strong>D leben und in jedem sollte das unzähmbare Tier brüllen, das<br />

nur darauf wartet, alles zu geben, um den Gegner auf dem Rasen sowie auf den Rängen niederzuringen.<br />

Es gibt einfach noch zu viele Nörgler und Querschläger, die sich einen Spaß daraus machen, dass sich<br />

wahre Fans einen abrackern Spiel für Spiel und die Leistung nicht schätzen, was da auf den Rängen<br />

geschieht. Lieber geht man sein zehntes Bier holen, um noch mehr geistigen Mist auszuposaunen.<br />

Wir hoffen, in dieser Sache wird sich noch was ändern und der „K“ wird wieder zu einem der meist<br />

gefürchteten und diszipliniertesten Blöcke der Stadien.<br />

Eine Bande! Nichts ist größer als <strong>Dynamo</strong>!<br />

Wir danken den Jungs aus „Gage“ für diese imposanten und aufschlussreichen Zeilen!


Blick nach draußen<br />

Griechenland I<br />

Eine Spendenaktion der etwas anderen Art findet<br />

derzeit beim griechischen Erstligisten PAOK<br />

Thessaloniki statt. Fans können sich hierbei in<br />

einem Tattoostudio für 60 Euro eine „4“ in einem<br />

Stern tätowieren lassen. Die „4“ Steht hierbei<br />

für die bei PAOK führende Fangruppe „Gate 4“.<br />

50 Prozent der Einnahmen gehen dabei in einen<br />

Spendentopf, um Fans finanziell in Sachen Gerichts-<br />

und Anwaltskosten zu unterstützen!<br />

Griechenland II<br />

Zu einer beispiellosen Aktion der Fans von AEK Athen kam es während des Heimspiels gegen PAS<br />

Gannina. Sie sprühten ihre Kurve im Olympiastadion einfach in den Vereinsfarben Schwarz und Gelb<br />

an. Pikant dabei, dass eine Woche darauf die <strong>Ultras</strong> vom Stadtrivalen Panathinaikos Athen in dieser<br />

Kurve ihren Verein unterstützten.<br />

Foto unter: http://bit.ly/caQy4l<br />

Polen<br />

Im polnischen Poznan unterstützte man in der Winterpause nicht nur die erste Mannschaft in der Halle<br />

sondern schenkte auch den Kleinsten Aufmerksamkeit. Beim einem internationalen Fußballturnier für<br />

Elfjährige waren etwa 200 Fans am Start, die mittels Kassenrollen, Spruchbändern, Bengalen und guter<br />

Stimmung die jüngste Mannschaft von Lech Poznan unterstützten!<br />

Foto unter: http://bit.ly/aFbVrD<br />

Deutschland<br />

Es ist ein Trend, den der DFB und seine Geldgeber/Sponsoren wohl nicht allzu gern sehen werden, da<br />

er schlicht und einfach nicht in das Bild des stummen und alles befolgenden Fußballkonsumenten passt.<br />

Wir registrieren aber mit Freude, dass der seit Monaten bestehende Trend des vermehrten Pyroeinsatzes<br />

in Deutschland weiterhin anhält. Immer wieder kommt es in den Stadien zum kontrollierten Einsatz von<br />

Bengalen, Breslauern, Rauch oder anderen pyrotechnischen Erzeugnissen, welche ein buntes Bild in<br />

unsere Kurven zaubern. Hier eine kleine Auswahl der letzten Wochen.<br />

Hansa Rostock bei <strong>Rot</strong> Weiß Oberhausen Borussia Dortmund beim VfB Stuttgart


Leipzig<br />

Für Furore sorgte auch das Testspiel B<strong>SG</strong> Chemie Leipzig gegen 1.<strong>FC</strong> Magdeburg III bei dem keine<br />

Polizei am Start war und sich so beide Fangruppierungen auf den Rängen völlig austoben konnten.<br />

Nein, natürlich nicht mit schwersten Krawallen (das hätten BLÖD, Mopo und Co. doch schön an die<br />

große Glocke gehangen) sondern mittels guter Stimmung und vielen Pyroaktionen auf beiden Seiten<br />

(was natürlich nicht von diesen Schundblättern erwähnt wurde).<br />

Eben jene B<strong>SG</strong> Chemie Leipzig ist seit 2008 der Verein der „Diablos Leutzsch“. Vorher waren<br />

sie die führende Fangruppe beim <strong>FC</strong> Sachsen Leipzig. Einen kleinen Einblick warum es dazu<br />

kam und wie die aktuelle Situation im Leipziger Fußball aussieht, erfahrt ihr im folgenden<br />

Bericht, der uns von einem Chemiker zur Verfügung gestellt wurde. Dank hierfür.<br />

Nach dem ersten Aufstieg steht unsere Mannschaft zur Winterpause der aktuellen Saison ungeschlagen<br />

auf dem ersten Tabellenplatz der 2. Kreisklasse (11. Liga) und hat, wie bereits ein Jahr zuvor, die<br />

Hallenkreismeisterschaft gewonnen. Ferner haben wir in dieser Spielzeit, neben dem fest eingeplanten<br />

Aufstieg, noch das sportliche Ziel, den Stadtpokal zu gewinnen. Unser Engagement in und um den<br />

Verein ist vielfältig. Wir stellen ein Vorstandsmitglied und einige Spieler kommen aus der aktiven<br />

Fanszene. Zudem übernehmen Fans die Posten Sicherheitsdienst, Einlass, Stadionsprecher, Fotograf,<br />

Programmheft, Flyer und Plakate, sowie die Pflege der Website. Generell hat sich das Vereinsdenken in<br />

unseren Reihen spürbar verändert und so sind auch alle Diablos Vereinsmitglieder.<br />

Die Bildung einer Nachwuchsabteilung bereitet uns momentan noch Sorgen. Wir sind nur Untermieter im<br />

Willi-Kühn-Sportpark, im Stadtteil Leipzig-Leutzsch, unweit des Alfred-Kunze-Sportparks, und verfügen<br />

dort schlichtweg über keine Kapazitäten für weitere Mannschaften. Der seit einigen Jahren bestehende<br />

Vertrag mit dem <strong>FC</strong> Sachsen über das Spielrecht im Alfred-Kunze-Sportpark wurde vor Gericht zwar<br />

anerkannt, jedoch wurde bei damaliger Vertragsunterzeichnung ein Formfehler begangen. Man hatte<br />

schlichtweg die Unterschrift der Stadt als Inhaber vergessen. Im Nachgang wollte der neue Vorstand<br />

des <strong>FC</strong>S diese fehlende Unterschrift nicht mehr einholen. Die fällige Schadensersatzklage wurde seitens<br />

der B<strong>SG</strong> zurückgezogen, zum einen um die Gräben nicht noch tiefer zu ziehen und zum anderen aus<br />

mangelnder Aussicht auf Erfolg.<br />

Die Entwicklung der B<strong>SG</strong> Chemie Leipzig zu einem eigenständig am Spielbetrieb teilnehmenden Verein<br />

begann Anfang 2008. Zuvor existierte der Verein bereits seit 1997 als Förderverein für den Nachwuchs<br />

des <strong>FC</strong>S und beheimatete die Traditionsmannschaft. Initiatoren der ersten Treffen waren neben Fans<br />

auch frühere Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder, die in der Lage waren, das Innenleben und die<br />

Abhängigkeiten des Vereins gut zu beurteilen. Schon früh wurden die führenden Köpfe unserer Gruppe<br />

angesprochen - natürlich unter strenger Geheimhaltung - da unsere Meinung für die weitere Entwicklung<br />

von großer Bedeutung war. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich der Verein [Sachsen Leipzig] wieder<br />

mal in einer existentiellen Krise. Der Umzug ins Zentralstadion, das ursprünglich nie für den grün-


weißen Fußball gedacht war, stürzte die Fanszene in große Tristesse. Weder eine Fan-Demo noch die<br />

Unterschriftenaktion für Stehplätze fanden je Beachtung. Ein nicht bezifferter Anteil an Fans kam seitdem<br />

kaum noch zu Heimspielen. Außerdem waren Teile der Fanszene zerstritten, so dass es mittlerweile<br />

bereits zu körperlichen Übergriffen kam. Im Rahmen der Spieltage waren übelste Schikane und Zensur<br />

seitens des Vereins und der beauftragten Security-<br />

Firma an der Tagesordnung. Vorstandsvorsitzender<br />

war zu dieser Zeit mit Winfried Lonzen, der Chef der<br />

Zentralstadion Betreibergesellschaft, ein direkter<br />

Angestellter von Dr. Michael Kölmel, der den meisten als<br />

Kinowelt-Chef bekannt sein sollte. In Zusammenarbeit mit<br />

Kölmel diktierte er die Vereinsentscheidungen quasi im<br />

Alleingang. Er unterzeichnete die sittenwidrigen Verträge<br />

von Kölmel und ließ diesen seine Sponsorenverträge in<br />

Darlehen umwandeln. Darlehen sind quasi Schulden<br />

und mit dem Schuldenberg wuchs die Abhängigkeit vom<br />

fast einzigem Geldgeber des Vereins. Weitere, kleinere<br />

und mittelständige Sponsoren waren längst verprellt.<br />

Zweiflern aus dem Vorstand und Aufsichtsrat wurde die Pistole auf die Brust gesetzt und stets mit dem<br />

Rückzug des Geldgebers Kölmel gedroht, sollten Entscheidungen nicht mitgetragen werden. Das hätte<br />

die Insolvenz des Vereins bedeutet.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass RedBull sich nach einem Verein in Deutschland umsah und mit dem <strong>FC</strong><br />

Sachsen liebäugelte. Es hatte bereits erste Gespräche in Leipzig gegeben, von denen allerdings nichts<br />

bekannt war. Das Perverse an dieser Situation war, dass ein vermutlich großer Teil der Mitglieder<br />

scheinbar bereit war, für erfolgreichen Fußball ihren Verein, ihre Farben „abzugeben“. Einfach erbärmlich,<br />

wurden doch die totalitären Ansichten und Absichten des Konzerns am Beispiel Salzburg demonstriert.<br />

Sportlich aussichtslos abgeschlagen und hoch verschuldet, war die zweite Insolvenz nach 2001 nur<br />

noch eine Frage der Zeit.<br />

Mit Beginn des Insolvenzverfahrens wurde [beim <strong>FC</strong>S] ein neuer Vorstand installiert. Seitdem kommt<br />

es zu einem respektvollen Umgang auf Führungsebene. Im neuen Vorstand des <strong>FC</strong>S ist übrigens eine<br />

Person, die schon bei den Gesprächen zur Aufnahme des Spielbetriebes der B<strong>SG</strong> Chemie dabei war.<br />

Auch in Fankreisen kommt es zu Gesprächsrunden, allerdings sind die Ansichten logischerweise nicht<br />

deckungsgleich und die Fronten teilweise noch extrem verhärtet. Es kann nur in einem langwierigen<br />

Prozess wieder aufeinander zugehen.<br />

RB reißt keinen wirklich vom Hocker und auch der Umzug ins Zentralstadion zur neuen Saison ist<br />

fraglich. Zu unattraktiv scheinen die Gegner in der Regionalliga, Aufstieg vorausgesetzt. Eine ernst zu<br />

nehmende, aktive Fanszene ist nicht in Sicht, hätte es aber auch mit Sicherheit schwer. Lediglich die<br />

lokalen Sportreporter liegen dem Produkt Rasenball zu Füßen.<br />

Der sportliche Durchmarsch von Lok Leipzig ist<br />

vorerst gestoppt. Sie befinden sich im unteren<br />

Mittelfeld der Oberliga und scheinen auch<br />

zuschauertechnisch an Grenzen zu stoßen. Hinzu<br />

kommt eine unsaubere Trainerentlassung, interne<br />

Querelen und Streitigkeiten zwischen Fans und<br />

Vorstand/Verein.<br />

Die Lage in Leipzig ist also angespannter und<br />

spannender denn je. Generell bleibt abzuwarten, wie<br />

sich RB Leipzig als Prototyp der Kommerzialisierung<br />

des deutschen Fußballs entwickelt und was dies<br />

für Auswirkungen auf weitere Vereine und die<br />

Positionierung des DFB haben wird.


Danksagung<br />

Nachdem unser Stadion in den letzten zwei<br />

Jahren modernisiert und der K-Block quasi<br />

getunt wurde, benötigte der Capoturm noch<br />

eine Frischzellenkur. Somit ging es auch ihm<br />

ans Leder (oder eher ans Metall). Jetzt ist er<br />

nicht nur höher, sondern sogar breiter!<br />

Bedanken möchten wir uns dafür recht<br />

herzlich bei der Brigade „Falko Tischendorf<br />

Schweißservice/Bautischlerei“ (www.<br />

dieschweißer.de), wo man uns den nicht ganz<br />

alltäglichen Wunsch zum Nulltarif erfüllte!<br />

++ Shopinfos +++ Shopinfos +++ Shopinfos ++<br />

- Blickfang Ultra 15; Erlebnis Fußball 44, 45, 46<br />

- Stadioneröffnungsposter, Kalender 2010<br />

- Auswärtsbeutel, <strong>Dynamo</strong>-Wintermützen<br />

und vieles mehr …<br />

Die nächsten Spieltermine:<br />

Bezirksliga <strong>Dresden</strong><br />

Sonntag, 28.02.2010, 14:00 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> III - SC Borea <strong>Dresden</strong> II<br />

Samstag, 13.03.2010, 14:00 Uhr SV Großpostwitz-Kirschau - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> III<br />

Sonntag, 21.03.2010, 14:00 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - FV B/W Stahl Freital<br />

3. Liga<br />

Samstag, 27.02.2010, 14:00 Uhr VfL Osnabrück - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Samstag, 06.03.2010, 14:00 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - BV Borussia Dortmund II<br />

Dienstag, 09.03.2010, 18:30 Uhr SV Sandhausen - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Samstag, 13.03.2010, 14:00 Uhr Holstein Kiel - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Samstag, 20.03.2010, 14:00 Uhr <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> - SV Wacker Burghausen<br />

Mittwoch, 24.03.2010, 18:30 Uhr Schacht - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Sachsenpokal<br />

Mittwoch, 17.03.2010, 18:30 Uhr V<strong>FC</strong> Plauen - <strong>SG</strong> <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong>


Neues aus der Jukebox<br />

Lied 1<br />

Du bist das Beste auf der Welt.<br />

Nichts ersetzt uns Schwarz und Gelb.<br />

Scheiß auf Hasch und LSD!<br />

Alles für die <strong>SG</strong>D!<br />

Loa, loa, loa …<br />

Loa, loa, loa …<br />

Loa, loa, loa …<br />

Unser Leben gehört nur dir.<br />

Uns‘rer Mannschaft folgen wir.<br />

Ohne dich woll‘n wir nicht sein!<br />

Denn du bist unser Verein!<br />

Oh, oh, oh …<br />

Oh, oh, oh …<br />

Oh, oh, oh …<br />

Nur für dich sind wir gebor‘n.<br />

Für <strong>Dynamo</strong> auserkor‘n.<br />

Niemand kann uns jemals trenn‘!<br />

Uns‘re Liebe wird ewig brenn‘!<br />

Lied 2<br />

<strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong> du bist unser ganzer Stolz.<br />

Uns‘re einzig wahre Liebe das bist du.<br />

Wir werden immer an deiner Seite steh‘n.<br />

Für dich würden wir bis zum Tode gehen.<br />

Olé, olé, olé, olé, olé, olé!<br />

Olé, olé, olé, olé, olé, olé!<br />

Olé, olé, olé, olé, olé, olé!<br />

Olé, olé, olé, olé, olé, olé!<br />

Lied 3<br />

Allez, allez, alleeeeez!<br />

Allez, allez, alleeeeez!<br />

Oho, oho, oh!<br />

Oho, oho, oh!<br />

Sportgemeinschaft <strong>Dynamo</strong>oo!<br />

Sportgemeinschaft <strong>Dynamo</strong>,<br />

für dich sing‘n wir sowieso.<br />

Denn wir steh‘n für dich bereit,<br />

bis in alle Ewigkeit.<br />

Sportgemeinschaft <strong>Dynamo</strong>oo!<br />

Allez, allez, alleeeeez!<br />

Allez, allez, alleeeeez!<br />

Oho, oho, oh!<br />

Oho, oho, oh!<br />

Sportgemeinschaft <strong>Dynamo</strong>oo!<br />

Wir zieh‘n mit dir von Spiel zu Spiel,<br />

denn du wirst uns nie zu viel.<br />

Unser Herz schlägt nur für dich,<br />

ganz egal wo du auch bist.<br />

Sportgemeinschaft <strong>Dynamo</strong>oo!<br />

Singt die Lieder nicht zu schnell und achtet auf den<br />

Rhythmus der Trommel !!!<br />

Zentralorgan made by ULTRAS DYNAMO<br />

e-Mail: Zentralorgan@ULTRAS-DYNAMO.de<br />

www.ULTRAS-DYNAMO.de

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