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Pfarrbrief Innsbruck / Arzl - Nr. 2 Pfingsten 2013

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Konzilsjubiläum<br />

Vor 50 Jahren hat das 2. Vatikanische<br />

Konzil eine Erneuerung unserer Kirche in<br />

die Wege geleitet. In den Jahren danach<br />

erlebten wir einen Aufwind, mit dem Vieles<br />

im kirchlichen Leben in Bewegung<br />

gekommen ist. Die Älteren unter uns erinnern<br />

sich noch dankbar daran. In letzter<br />

Zeit mussten viele Menschen dagegen<br />

den Eindruck gewinnen, dass unsere<br />

Kirche sich nicht mehr in die Zukunft bewegt,<br />

sondern stehen bleibt oder nach<br />

rückwärts geht. Gibt es in der Kirche<br />

nicht so etwas wie eine Flaute oder sogar einen Abwind, der<br />

manche in die Tiefe der Enttäuschung und der Resignation<br />

zieht?<br />

Man wünscht sich vor allem eine Kirche, die offen ist für die Lebenssituation,<br />

für die Sorgen und Fragen der Menschen von<br />

heute. Der neue Papst Franziskus kommt deshalb so gut an,<br />

weil er offen, herzlich und unkompliziert auf alle Menschen zugeht.<br />

Er scheint auch den Mut zu haben, alte Zöpfe abzuschneiden<br />

und Reformen zu starten, durch die die Kirche wieder<br />

menschennah, ansprechbar und sympathisch werden kann.<br />

Die Kirche öffnen für die Menschen: Genau das war auch eines<br />

der Grundanliegen des 2. Vatikanischen Konzils, das vor allem<br />

in der so genannten Pastoralkonstitution mit dem Titel „Die Kirche<br />

in der Welt von heute“ sehr klar und verständlich zum Ausdruck<br />

kam. Dort heißt es nämlich wörtlich:<br />

"Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von<br />

heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind<br />

auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.<br />

Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren<br />

Herzen seinen Widerhall fände. Ist doch ihre eigene Gemeinschaft<br />

aus Menschen gebildet ...“<br />

6<br />

AUFWIND DES KONZILS

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