Landkreis Garmisch-Partenkirchen - Polizei Bayern
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2.1.5<br />
Tatverdächtigenstruktur<br />
a) nach Wohnbevölkerung<br />
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.905 Tatverdächtige<br />
ermittelt. Davon hatten 1.352 Tatverdächtige<br />
einen Wohnsitz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<br />
<strong>Partenkirchen</strong>. Dies entspricht einem Anteil von<br />
71,0 %.<br />
b) nach Herkunft<br />
Unter den ermittelten Tatverdächtigen befanden sich<br />
im Jahr 2010 insgesamt 434 Nichtdeutsche. Dies<br />
entspricht einem Anteil von 22,8 % Nichtdeutschen,<br />
d.h. Personen, die zum Tatzeitpunkt nicht im<br />
Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit waren.<br />
Davon waren 243 (56,0 %) mit ihrem Wohnsitz<br />
im <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> gemeldet.<br />
Spätaussiedler sind deutsche Staatsbürger und<br />
werden bei Straffälligkeit als deutsche Tatverdächtige<br />
registriert. In 2010 wurden insgesamt 46 tatverdächtige<br />
Spätaussiedler festgestellt (Vorjahr: 61),<br />
was einem Anteil an allen Tatverdächtigen von<br />
2,4 % entspricht (Vorjahr: 3,0 %).<br />
Seite 9<br />
Sicherheitsbericht PP Oberbayern Süd 2010<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
Kriminalitätslage<br />
Gemessen an ihrem Anteil an der Wohnbevölkerung<br />
von 8,6 % sind nichtdeutsche Tatverdächtige<br />
erkennbar stark überrepräsentiert.<br />
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> überwiegend im<br />
grenznahen Bereich liegt und auch von hoher touristischer<br />
Anziehungskraft geprägt ist.<br />
Insofern ist der Anteil an nichtdeutschen Einpendlern,<br />
Touristen und grenzüberschreitenden Straftätern<br />
höher als im Binnenland.<br />
Nach Abzug der Straftaten nach dem Ausländer- und<br />
Asylverfahrensgesetz betrug der Anteil nichtdeutscher<br />
Tatverdächtiger 17,2 % (Vorjahr 17,5 %).<br />
c) nach Alter<br />
Von den 1.905 Tatverdächtigen waren:<br />
• 75 Kinder (unter 14 Jahre; Vorjahr 74)<br />
• 225 Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre;<br />
Vorjahr 223)<br />
• 180 Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre;<br />
Vorjahr 223)<br />
• 1.425 Erwachsene (ab 21 Jahre; Vorjahr<br />
1493).<br />
25,2 % (Vorjahr 25,8 %) der Tatverdächtigen waren<br />
somit unter 21 Jahre alt.