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Landkreis Garmisch-Partenkirchen - Polizei Bayern

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Pärchen als Ladendiebe<br />

Kinderwagen einfach umfunktioniert<br />

<strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong> – Am 7. September<br />

konnte in einem <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong>er<br />

Sportgeschäft ein Pärchen beim Ladendiebstahl<br />

ertappt und festgenommen werden.<br />

Die beiden 28 und 31 Jahre alten Eheleute waren mit<br />

ihrem Kinderwagen und dem Kleinkind unterwegs.<br />

Im Zuge der Ermittlungen konnte festgestellt werden,<br />

dass das Ehepaar im Verlauf der vorangegangenen<br />

Wochen knapp ein Dutzend Male mit der gleichen<br />

Masche unterwegs war. Sie entwendeten dabei<br />

überwiegend Bekleidung und Kosmetika und verstauten<br />

das Diebesgut in den Geschäften jeweils in dem<br />

mitgeführten Kinderwagen. Sogar das Kleinkind<br />

selbst wurde teils als Ablenkung für das Verkaufspersonal<br />

missbraucht. Im Anschluss an die Ladendiebstähle<br />

wurde die Beute in Schließfächern am Bahnhof<br />

bzw. in der Wohnung deponiert und sollte später im<br />

Internet zum Verkauf angeboten werden. Eine gerichtliche<br />

Entscheidung in diesem Verfahren steht<br />

noch aus.<br />

Die Tatverdächtigenstruktur innerhalb dieses<br />

Deliktsbereiches stellt sich wie folgt dar:<br />

a) nach Herkunft<br />

Nichtdeutsche Tatverdächtige sind im Vergleich zu<br />

ihrer Beteiligung an allen Straftaten nach Abzug der<br />

Straftaten gegen das Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetz<br />

unauffällig.<br />

Seite 17<br />

Sicherheitsbericht PP Oberbayern Süd 2010<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />

Kriminalitätslage<br />

b) nach Alter<br />

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist in<br />

diesem Bereich im Vergleich zu Ihrer Beteiligung an<br />

allen Straftaten deutlich überhöht.<br />

Diese Altersgruppen fallen insbesondere bei Ladendiebstählen,<br />

Fahrraddiebstählen und Diebstählen<br />

rund um motorisierte Zweiräder auf.<br />

2.2.5<br />

Vermögens- und Fälschungsdelikte<br />

Bei der Deliktsgruppe der Vermögens- und Fälschungskriminalität<br />

6 gab es in 2010 erneut einen<br />

Anstieg um 93 Fälle auf 728 Straftaten. Dies bedeutet<br />

eine Zunahme um 14,6 %.<br />

6 diese beinhalten die Betrugsdelikte nach §§ 263, 263a, 264, 264a,<br />

265, 265a, 265b StGB, Veruntreuungen nach §§ 266, 266a, 266b<br />

StGB, Unterschlagungen nach §§ 246, 247, 248a StGB, Urkundenfälschungen<br />

nach §§ 267-271, 273-279, 281 StGB, sowie die Geld- und<br />

Wertzeichenfälschungen, Fälschungen von Zahlungskarten mit oder<br />

ohne Garantiefunktion, Schecks und Wechseln nach §§ 146-149, 151,<br />

152, 152a, 152b StGB.<br />

Seit 2006 ist somit eine konstante Zunahme um 261<br />

Fälle oder um 55,9 % zu verzeichnen. Mitursächlich<br />

ist der Anteil der Straftaten rund um die „Neuen<br />

Medien“ (z.B. ebay-Betrug). So hatten in 2010<br />

9,6 % der Betrugsdelikte einen Bezug zum Internet.

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