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Dokumentation Die Großen mit den Kleinen 2012 - Adolfinum

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<strong>Dokumentation</strong> des Projekts<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>“


Vorwort<br />

Hallo liebe Grundschulkinder, liebe Lehrerinnen und Lehrer,<br />

liebe Praktikanten und liebe interessierte Leser,<br />

die Redaktion viewpoint@GAM (AG Schülerzeitung der<br />

Unterstufe) hat in diesem Jahr das Projekt<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>“ am Gymnasium <strong>Adolfinum</strong><br />

besucht und ist froh, Euch/Ihnen unsere <strong>Dokumentation</strong> zu<br />

präsentieren.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

Eure/Ihre viewpoint@GAM Redaktion<br />

PS: Uns kann man auch im Internet fin<strong>den</strong>:<br />

www.adolfinum.wordpress.com


Das Projekt „<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>“ am<br />

Gymnasium <strong>Adolfinum</strong><br />

Wer in der letzten Woche durch die Flure des Neubaus ging, wunderte sich vielleicht<br />

über die aufgeregten Kindergruppen, die im Gänsemarsch voller Neugier die<br />

unbekannte Welt des Gymnasiums erkundeten. <strong>Die</strong> Grundschüler besuchten im<br />

Rahmen des Projektes „<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>“ das <strong>Adolfinum</strong>. Schülerinnen<br />

und Schüler der Jahrgangsstufe 10 ver<strong>mit</strong>telten ihnen Interessante Aspekte des<br />

Sachunterrichts. Es geht um die Elektrizität, die Organe des Menschen, die<br />

Herstellung von Brause und um die Römer am Niederrhein.<br />

In der Einführungsphase der Oberstufe absolvieren die Schülerinnen und Schüler<br />

ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. <strong>Die</strong> Praktikanten haben die freie Wahl, wo sie<br />

in die Berufspraxis hineinschnuppern möchten. Von einem Praktikum bei der Polizei<br />

bis zum Kieferorthopä<strong>den</strong> ist alles dabei, aber auch das Praktikum an unserer Schule<br />

ist möglich. Einige Schülerinnen und Schüler interessieren sich auch für <strong>den</strong><br />

Lehrerberuf, so dass sie am <strong>Adolfinum</strong> die Möglichkeit erhalten, sich einmal als<br />

Lehrer zu erproben. „Versuchskaninchen“ spielen dabei Grundschulkinder aus<br />

verschie<strong>den</strong>en Grundschulen der Umgebung, die das <strong>Adolfinum</strong> für einen Tag<br />

besuchen und von <strong>den</strong> Praktikanten unterrichtet wer<strong>den</strong>.


Für die Grundschulkinder ist der Unterricht bei <strong>den</strong> <strong>Großen</strong> sehr spannend. Der<br />

Unterricht während des Projektes besteht vor allem aus Experimenten, die in<br />

Kleingruppen durchgeführt wer<strong>den</strong>. Jedes Kind erhält ein Forscherheft, in das es<br />

seine Ergebnisse dokumentiert.<br />

Vor der eigentlichen Unterrichtsphase wer<strong>den</strong> die Praktikantinnen und Praktikanten<br />

an <strong>den</strong> ersten drei Tagen des Projektes auf das Unterrichten vorbereitet, indem sie<br />

lernen, was guten Unterricht kennzeichnet und wie eine Stunde aufgebaut sein sollte.<br />

Von Tag vier bis neun besuchen verschie<strong>den</strong>e Grundschulklassen das <strong>Adolfinum</strong> und<br />

erleben dann zwei Doppelstun<strong>den</strong> Sachunterricht.Am letzten Projekttag findet eine<br />

Reflexion des Projekts ohne die Grundschulkinder statt.<br />

<strong>Die</strong> Woche im Überblick<br />

Vorbereitung Durchführung Nachbereitung<br />

1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag 8. Tag 9. Tag<br />

Was sind<br />

Merkmale<br />

guten<br />

Unterrichts?<br />

Erarbeitung<br />

der Inhalte<br />

des<br />

Unterrichts<br />

Besuch einer<br />

Grundschule<br />

Praktikanten<br />

unterrichten<br />

sich<br />

gegenseitig<br />

Reflexion des<br />

Unterrichts<br />

Vorbereitung<br />

und<br />

Durchführung<br />

der<br />

Experimente<br />

Physik<br />

Biologie<br />

<strong>Die</strong><br />

Römer<br />

Chemie<br />

Physik<br />

<strong>Die</strong><br />

Römer<br />

Chemie<br />

Biologie<br />

<strong>Die</strong><br />

Römer<br />

Physik<br />

Reflexion<br />

und<br />

Evaluation<br />

des<br />

Praktikums


Interview <strong>mit</strong> Herrn Klag, dem Organisator des Projektes<br />

Herr Klag, Sie organisieren dieses Projekt. Wie lange<br />

gibt es das schon?<br />

Es findet zum 2. Mal statt.<br />

Organisieren Sie das Projekt „<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> für die<br />

<strong>Kleinen</strong>“ allein oder <strong>mit</strong> anderen Kollegen zusammen?<br />

Ich mache das zusammen <strong>mit</strong> 12 Kolleginnen und Kollegen.<br />

Haben Sie sich das Projekt ausgedacht?<br />

Ja, <strong>mit</strong> <strong>den</strong> 12 Kollegen.<br />

Wie sind Sie auf die Idee gekommen?<br />

Durch das Betriebspraktikum. Bei der Organisation habe ich mir überlegt, dass das<br />

<strong>Adolfinum</strong> auch ein Betrieb ist und die Schüler die Möglichkeit haben sollen, in<br />

diesem Betrieb <strong>den</strong> Lehrerberuf kennenzulernen.<br />

Weshalb machen Sie dieses Projekt bzw. was soll es bewirken?<br />

<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> und die <strong>Kleinen</strong> sollen voneinander lernen.<br />

Ich weiß, dass hier Grundschüler bei Oberstufenschülern Unterricht<br />

bekommen. Wie läuft das Projekt genau ab?<br />

Ein „Großer“ betreut immer vier „Kleine“. Sie machen sehr viele Experimente und die<br />

Grundschüler müssen ein Forscherhandbuch ausfüllen.<br />

Von welcher Grundschule kommen die Kinder?<br />

<strong>Die</strong> Kinder kommen insgesamt von elf verschie<strong>den</strong>en Grundschulen.<br />

Wie ist das Projekt bis jetzt gelaufen?<br />

Es läuft sehr gut. <strong>Die</strong> Grundschullehrerinnen sagen, dass die Kinder besonders<br />

konzentriert arbeiten und außerdem haben wir von einigen Grundschulen bereits<br />

Briefe bekommen, worin sich die einzelnen Kinder bedanken und schreiben, was<br />

ihnen besonders gut gefallen hat und was nicht.


Eindrücke aus <strong>den</strong> Fächern<br />

Elektrizität und Optik<br />

Wir haben die Praktikanten, die<br />

Grundschüler, die Lehrer unserer Schule,<br />

die das Projekt leiten, und die<br />

Grundschullehrer am ersten Tag der<br />

Durchführung interviewt, um über das<br />

Projekt „<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> für die <strong>Kleinen</strong>“ zu<br />

berichten und die Gedanken der beteiligten<br />

Personen festzuhalten.<br />

Eine Praktikantin berichtete: „Ich nehme an<br />

diesem Projekt teil, weil ich Kinder mag und<br />

selbst viele Geschwister habe. Ich könnte es<br />

mir außerdem vorstellen, selber mal Lehrerin zu wer<strong>den</strong>.“ Sie erzählte uns, dass die<br />

Kinder am ersten Tag sehr interessiert waren und es Spaß gemacht habe. Sie hätten<br />

hauptsächlich Experimente gemacht und Spaß gehabt, während die eigentlichen<br />

Lehrer sich im Hintergrund gehalten hätten. Sie haben sich gut darauf vorbereitet,<br />

indem sie an der Grundschule waren und sich <strong>den</strong> Unterricht angesehen haben und<br />

die Experimente alle einmal ausprobiert haben und wenn sie trotzdem mal nicht<br />

mehr weiter wussten, dann stan<strong>den</strong> ihnen die Lehrer als helfende Hand zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Grundschullehrerin teilte uns <strong>mit</strong>,<br />

dass ihre Schule auf eine Einladung hin<br />

<strong>mit</strong> einer Klasse an einem Tag gekommen<br />

ist. Sie konnte uns verraten, dass die<br />

Kinder begeistert waren und, dass das<br />

Projekt für sie eine gute Idee ist. „Alles<br />

war gut organisiert und die Kinder hatten<br />

ihren Spaß“, äußerte Frau Kortmann von<br />

der Hülsdonker Grundschule. Den<br />

Kindern von der Hülsdonker<br />

Grundschule hat der Tag gefallen und die<br />

Praktikanten waren nett zu ihnen. <strong>Die</strong><br />

Drittklässler mochten <strong>den</strong><br />

Physikunterricht am meisten und<br />

könnten sich vorstellen später ans<br />

<strong>Adolfinum</strong> zu kommen. Herr Klag, der<br />

das Ganze beaufsichtigte, lief durch <strong>den</strong><br />

Raum ohne die Kinder zu beeinflussen<br />

oder sie zu stören. Wir glauben, dass<br />

dieses Projekt allen beteiligten Personen<br />

viel Spaß bereitet hat und der erste Tag<br />

gut und fehlerlos von statten gegangen<br />

ist.<br />

Philipp Dorok & Christopher Rauen, 7e


<strong>Die</strong> „<strong>Kleinen</strong>“ waren sehr interessiert am Physikunterricht und haben eifrig <strong>mit</strong> <strong>den</strong><br />

„<strong>Großen</strong>“ gearbeitet. <strong>Die</strong> Lehrer und Eltern, die zuguckten, waren ebenfalls<br />

begeistert. Frau Kempelmann, die Grundschullehrerin, fand <strong>den</strong> Unterricht toll und<br />

erzählte uns, dass sie zwar nicht ausgebildet für das Fach Physik ist, aber <strong>mit</strong> ihren<br />

Schülern gerne Experimente macht. Wir haben ein Interview <strong>mit</strong> einer<br />

Grundschülerin Frau Kempelmann zum Physikunterricht geführt.<br />

Interview <strong>mit</strong> einer Grundschülerin zum Physikunterricht<br />

Wie findest du das Projekt und <strong>den</strong> Unterricht?<br />

Der Unterricht ist gut und<br />

interessant. Am schönsten<br />

finde ich das Experiment <strong>mit</strong><br />

<strong>den</strong> Glühbirnen.<br />

Wie gefällt dir das Fach<br />

Physik?<br />

Das Fach ist sehr interessant<br />

und gefällt mir gut.<br />

Wie findest du es, an eine<br />

neue Schule zu kommen?<br />

Es ist sehr aufregend und<br />

spannend.<br />

Interview <strong>mit</strong> der Grundschullehrerin Frau Kempelmann<br />

An welcher Schule unterrichten Sie?<br />

An der Waldschule.<br />

Welche Fächer unterrichten Sie?<br />

Ich unterrichte Deutsch, Mathe, Kunst, Religion und Sachunterricht.<br />

Sind Sie das erste Mal an unserer Schule?<br />

Mit <strong>den</strong> Kindern ja, aber alleine war ich schon mal hier.<br />

Waren die Kinder aufgeregt?<br />

Ja, sie haben sich sehr gefreut!<br />

Wie fin<strong>den</strong> sie das Projekt?<br />

Spannend, ich sehe, dass die Kinder sehr viel Spaß haben!


Sind Kinder aus ihren alten Klassen auf dieser Schule?<br />

Ja, sogar sehr viele!<br />

Melina Blochel 6d, Elisa Blochel 5d


<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> für die <strong>Kleinen</strong> – ein Interview <strong>mit</strong><br />

Herrn Herrmann<br />

Während des Projekts hatte ich die Möglichkeit <strong>mit</strong> Herrn<br />

Herrmann ein kurzes Interview zu führen. Er hat <strong>den</strong><br />

Praktikanten beim Physikunterricht unterstützt.<br />

Wie haben die Grundschüler auf Sie reagiert?<br />

<strong>Die</strong> Grundschüler haben auf mich ganz nett reagiert.<br />

Was ist Physik überhaupt?<br />

Physik beschäftigt sich viel <strong>mit</strong> Dingen aus der Umwelt,<br />

technischen Geräten und wie diese funktionieren.<br />

Welche Aufgaben haben die Praktikanten?<br />

Für heute sind sie die Lehrer der Grundschüler.<br />

Was wird im Unterricht<br />

gemacht?<br />

Es wer<strong>den</strong> viele kleine Versuche zu<br />

<strong>den</strong> Themen Optik und Elektrik<br />

durchgeführt.<br />

Welche Tipps können sie <strong>den</strong><br />

Grundschülern geben?<br />

1. Sie sollen lieb zur Schule gehen.<br />

2. Immer fleißig lernen.<br />

3. Interesiert sein.<br />

Vielen Dank für das Interview!<br />

Noel, 5c


<strong>Die</strong> Römer am Niederrhein<br />

An Gruppentischen, immer jeweils <strong>mit</strong> 1-2 Praktikanten,<br />

sitzen hochmotiviert und <strong>mit</strong> Spaß am Unterricht<br />

Grundschüler der 3.Klasse und versuchen sich an römschen<br />

Inschriften: Mithilfe von Wörterverzeichnissen übersetzen<br />

sie auf Steintafeln geschriebene lateinische Texte. Das ist<br />

das Bild, das man am Montag dem 6.2. zu sehen bekam.Der<br />

Unterricht war in der Woche zuvor sorgfältig und <strong>mit</strong> viel<br />

Spaß, so Herr Neumann, ein Lateinlehrer am <strong>Adolfinum</strong>,<br />

von <strong>den</strong> Praktikanten und Lehrern vorbereitet wor<strong>den</strong>. So<br />

mussten in Steinblöcke unterschiedliche Texte eingeritzt,<br />

Wörterverzeichnisse angelegt und viele andere Dinge getan<br />

wer<strong>den</strong>. Mit der Arbeit seiner<br />

Praktikanten war Herr<br />

Neumann hoch zufrie<strong>den</strong>, da auch sie - genau wie die<br />

Schüler - eifrig bei der Sache waren. <strong>Die</strong> 30 Schüler,<br />

ausgelost, da zu viele teilnehmen wollten, freuten sich<br />

über die Abwechslung, die das Projekt zu bieten hatte,<br />

und auch die Freude auf die weiterführende Schule wuchs<br />

immens, wie ein Schüler berichtete. Ihre<br />

Grundschullehrerin, die zum ersten Mal an dem Projekt<br />

teilnahm, freute sich genau wie ihre Schüler und konnte<br />

sich gut vorstellen nächstes Jahr wieder teilzunehmen.<br />

Alles in allem war der Unterricht ein voller Erfolg.<br />

Martin Wessels und Philipp Richter, 8a


Rund um <strong>den</strong> Menschen<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Kleinen</strong>“ durften in Biologie zu dem Thema<br />

„Rund um <strong>den</strong> Menschen“ zum Beispiel Zellen<br />

mikroskopieren oder herausfin<strong>den</strong>, welche<br />

Bestandteile die Nahrung hat.Insgesamt gab es sechs<br />

Stationen, die bearbeitet wer<strong>den</strong> mussten: das Skelett,<br />

die Organe des Menschen, Zellen mikroskopieren und<br />

die Bestandteile der Nahrung (mehrmals: Fette,<br />

Stärke, etc.). <strong>Die</strong> Schüler konnten zum Beispiel an<br />

einer Figur die einzelnen Organe herausnehmen und<br />

versuchen, sie wieder an der richtigen Stelle wieder<br />

hereinzusetzen. Dabei fiel dann auch mal die ein oder<br />

andere Leber oder Lunge auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>… Zum Glück<br />

wird ja noch geübt!! ☺<br />

Zum Biologieunterricht habe ich ein Interview <strong>mit</strong> Frau Andree durchgeführt.<br />

Interview <strong>mit</strong> Frau Andree (Biologie)<br />

Welche Themen wer<strong>den</strong> hier im<br />

Biologieunterricht behandelt?<br />

Rund um <strong>den</strong> Menschen, z.B.:<br />

Bestandteile der Nahrung (Fette und<br />

Stärke)<br />

Das Skelett<br />

In welcher Form wird der Unterricht<br />

durchgeführt?<br />

In Gruppenarbeit und Stationenlernen.<br />

Wur<strong>den</strong> die Praktikanten auf das<br />

Projekt vorbereitet,<br />

wenn ja wie?<br />

Ja, sie haben gelernt wie man Unterricht<br />

aufbaut, <strong>den</strong> Einstieg in die<br />

Stunde mussten sie auch selber machen.


Den Rest des Unterrichts haben aber<br />

wir Lehrer vorbereitet. <strong>Die</strong><br />

Praktikanten mussten die Experimente<br />

selber ausprobieren und sind auch für 2<br />

Stun<strong>den</strong> in eine Grundschule gegangen.<br />

Was muss man bei <strong>den</strong><br />

Grundschülern anders machen<br />

als<br />

bei uns?<br />

Sie sind jünger und wissen noch nicht<br />

so viel, deshalb muss man mehr<br />

erklären. Sie sind auch langsamer und<br />

man braucht ein bisschen mehr<br />

Zeit.<br />

Was machen die Schülerpraktikanten besonders gut?<br />

Es ist natürlich eine große Umstellung von Schüler auf Lehrer, aber<br />

sie machen eigentlich alles richtig gut. Besonders, dass sie auf die<br />

einzelnen Schüler eingehen, ist sehr gut.<br />

Wie gefällt Ihnen das Projekt bis jetzt?<br />

Sehr, sehr gut. Unsere eigenen Schüler unterrichten zu sehen ist<br />

wirklich schön.<br />

Glauben Sie, dass nach dem Projekt mehr Schüler/innen<br />

Lehrer/in wer<strong>den</strong> möchten?<br />

Vielleicht. Sie können das danach besser einschätzen. Entweder sie wollen<br />

danach auf je<strong>den</strong> Fall Lehrer wer<strong>den</strong> oder sie sagen, das ist doch nichts<br />

für mich.<br />

Vielen Dank für das Interview!<br />

Annika Schmidt, 5a


Wie heißt Du?<br />

Ich heiße Hendrik.<br />

Wie alt bist du?<br />

Ein Interview <strong>mit</strong> dem „Biologielehrer“ Hendrik<br />

Ich bin 16 Jahre alt.<br />

Warum nimmst Du an dem Projekt teil?<br />

Weil ich mal wissen wollte, wie es so ist Lehrer zu sein.<br />

Hast Du schon mal unterrichtet?<br />

Bis jetzt noch nicht.<br />

Kannst Du dir vorstellen Lehrer zu wer<strong>den</strong>?<br />

Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen.<br />

Welche Fächer würdest Du unterrichten wollen?<br />

Das kann ich nicht genau sagen.<br />

Macht Dir das Projekt Spaß? Und was genau?<br />

Ja, es macht mir Spaß. Mir macht eigentlich alles Spaß.<br />

Würdest Du lieber auf einer Grundschule oder auf einem Gymnasium<br />

unterrichten?<br />

Ich glaube, ich würde lieber auf einem Gymnasium unterrichten.<br />

Michelle Gomoletz, 5a


„<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> für die <strong>Kleinen</strong>" - Eindrücke<br />

Ich habe während meines Besuchs bei dem<br />

Projekt <strong>mit</strong> ganz vielen verschie<strong>den</strong>en Leuten<br />

sprechen können. Was sie mir verraten haben,<br />

könnt ihr hier lesen.<br />

Interview <strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>en Grundschülern<br />

Wie gefällt dir der Unterricht?<br />

1 Milliarde-mal gut.<br />

am Donnerstag…<br />

Wie findest du die Praktikanten, bei <strong>den</strong>en ihr Unterricht habt?<br />

Sehr, sehr nett.<br />

Was hat dir besser gefallen: Biologie oder Physik?<br />

Physik. Physik, weil ein Draht angezündet wurde.<br />

Wollt ihr später auch hier auf das <strong>Adolfinum</strong> gehen?<br />

Jaaaaaaaaaaa.<br />

…und <strong>mit</strong> anderen Grundschülern am Freitag<br />

Was gefällt euch besser: Chemie oder Biologie?<br />

Biologie, wegen des Zusammenpuzzelns der Figur <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Organen.<br />

Was hat euch von <strong>den</strong> Stationen bis jetzt am besten gefallen?<br />

Das Mikroskopieren hat am meisten Spaß gemacht.


Ein paar Fragen an die Grundschullehrerin…<br />

Gefällt dir das Unterrichten?<br />

... und eine Praktikantin<br />

Ja, das macht Spaß, aber nur wenn man nette<br />

Kinder hat.<br />

Möchtest du später mal Lehrerin wer<strong>den</strong><br />

oder doch nicht?<br />

Doch, ich glaub schon.<br />

Annika Schmidt, 5a<br />

Wie gefällt Ihnen das Projekt?<br />

Ich finde es ganz toll. Das ist für die<br />

Grundschüler total spannend. Das Projekt<br />

ist auch sehr gut organisiert.<br />

Weshalb sind Sie <strong>mit</strong> ihrer Klasse<br />

hier?<br />

Weil unsere Schule im letzten Jahr keinen<br />

Platz bekommen hat und wir von anderen<br />

Schulen gehört haben, dass das Projekt<br />

sehr gut war.


Chemieunterricht<br />

Hallo, ich war heute bei dem Projekt "<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>" im<br />

Chemieunterricht zu Gast und konnte <strong>mit</strong> dem Schüler Zhiraslan, der bei uns in die<br />

Einführungsphase geht und als „Lehrer" an dem Projekt teilnimmt, ein Interview<br />

führen.<br />

Wie heißt du?<br />

Ich heiße Zhiraslan.<br />

In welcher Klasse bist du?<br />

Ich bin in der 10.<br />

Warum nimmst du an dem Projekt teil?<br />

Ich nehme an dem Projekt teil, weil ich schon<br />

im letzten Jahr teilgenommen habe. Ich fand<br />

es einfach toll und es hat Spaß gemacht.<br />

Wie gefällt dir das Unterrichten?<br />

Das Unterrichten macht mir viel Spaß, weil ich sehe, dass es <strong>den</strong> Grundschülern auch<br />

viel Spaß macht. Aber auf Dauer wird es schon anstrengend. Ich werde also eher kein<br />

Lehrer wer<strong>den</strong> (grinst).<br />

Wie hast du dir das Projekt vorgestellt – leicht oder schwer?<br />

Ich habe mir das Projekt leicht vorgestellt, <strong>den</strong>n wie gesagt – ich war schon mal hier.<br />

Wie gefällt dir die Arbeit <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Grundschülern?<br />

Eigentlich sehr gut, weil es immer abwechslungsreich ist, immer <strong>mit</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />

Kindern zu arbeiten. Denn man weiß nie was auf einem zukommt.<br />

Kannst du dir vorstellen Lehrer zu wer<strong>den</strong>?<br />

,Nein. Ich finde es auf Dauer dann langsam anstrengend und weil man ja immer dann<br />

<strong>mit</strong> <strong>den</strong> gleichen Kindern arbeitet, wird es langsam langweilig.


Habt ihr euch für <strong>den</strong> Unterricht<br />

vorbereitet?<br />

,Ja, haben wir. Wir mussten uns angucken wie ein<br />

Lehrer sich verhalten soll und mussten gucken wie<br />

ein Lehrer unterrichten soll. Danach haben wir<br />

dann ein paar Tage unterrichtet.<br />

Weißt du jetzt, wie sich die Lehrer fühlen,<br />

wenn sie aus deiner Klasse gehen?<br />

Ja, sie fühlen sich bestimmt müde und gestresst,<br />

wenn wir nicht so sehr auf sie hören. Sie sind<br />

bestimmt fröhlich, wenn wir gut auf sie oder ihn<br />

hören. Wie ich ;)<br />

Emina Delic, 5a


"<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>" - Chemie-Interview <strong>mit</strong> Frau<br />

Tenbusch<br />

Grundschüler.<br />

Einige Meinungen waren.<br />

"Super, dass wir an diesem Projekt teilgenommen<br />

haben."<br />

"Chemie ist ein echt cooles Fach."<br />

Insgesamt hatten also alle viel Spaß und hoffen auf<br />

ein Wiedersehen an dieser Schule.<br />

Interview : Simon Schreinermacher<br />

Text: Giuliano Welter<br />

Es gibt viele Fächer an der Schule <strong>Adolfinum</strong>,<br />

darunter auch das Fach Chemie. <strong>Die</strong>ses<br />

unterrichtet Frau Tenbusch auf unserer Schule<br />

und betreute das Fach auch bei dem Projekt.<br />

Wir wollten es genau wissen und haben ein<br />

kurzes Interview <strong>mit</strong> ihr gemacht. Da Frau<br />

Tenbusch dieses Fach liebt, waren auch alle<br />

Experimente bestens vorbereitet.<br />

Vier Experimente stan<strong>den</strong> <strong>den</strong> Grundschülern<br />

zur Auswahl.<br />

Das Projekt lief über zwei Wochen. In dieser<br />

Zeit hatten die Grundschüler nicht nur<br />

das Fach Chemie kennengelernt, sondern auch<br />

noch andere Fächer wie z. B Biologie, Physik<br />

oder Latein. Alle Angebote wur<strong>den</strong> an das Fach<br />

"Sachkunde" in der Grundschule angebun<strong>den</strong>.<br />

Bei diesem Projekt hatten nicht nur die Lehrer<br />

viel Spaß, sondern auch die neugierigen


Arbeitsblatt aus dem Chemieunterricht<br />

Für <strong>den</strong> Versuch benötigt ihr (einmal pro Gruppe):<br />

• 1 Teelöffel • Stilles Wasser<br />

• 5 Becher • 6 Teelöffel Zucker<br />

• 1 Teelöffel Natron<br />

• 2 Teelöffel Zitronensäure<br />

• Etwas Aromazucker Orange<br />

Achtung: Da ihr die selbst hergestellte Brause nachher trinken möchtet, dürft ihr<br />

nur saubere Haushaltsgeräte benutzen!!!<br />

So stellt ihr euer Brausepulver her:<br />

1. Gebt sechs Teelöffel Zucker und einen Teelöffel Natron in einen<br />

sauberen Becher.<br />

2. Vermischt <strong>mit</strong> dem Löffel das Natron und <strong>den</strong> Zucker <strong>mit</strong>einander.<br />

3. Gebt nun zwei Teelöffel Zitronensäure und etwas von dem Aromazucker hinzu<br />

und rührt nochmals um. Fertig ist euer Brausepulver!<br />

4. Füllt nun eure leeren Becher <strong>mit</strong> dem stillen Wasser.<br />

5. Verteilt euer Brausepulver auf eure Becher.<br />

6. Rührt um. Fertig ist eure Limonade!<br />

Schreibe deine Beobachtungen auf:<br />

___________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

Warum prickelt die Brause erst, wenn sie ins Wasser geschüttet wird? Hast du dich das<br />

auch schon gefragt? Das wollen wir herausfin<strong>den</strong>. Den Versuch wer<strong>den</strong> wir gemeinsam<br />

durchführen.<br />

Ich weiß jetzt, dass…<br />

Wir stellen Brausepulver selber her!<br />

Was prickelt <strong>den</strong>n da in der Brause???<br />

___________________________________________________________________


Philipp führt ein Interview <strong>mit</strong> einem<br />

Praktikanten im Lateinunterricht durch.<br />

viewpoint@GAM bei dem Projekt<br />

Melina und Elisa beobachten<br />

<strong>den</strong> Physikunterricht.<br />

Noel macht sich fleißig Notizen im<br />

Chemieunterricht.


„<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>“: Riesenerfolg auch im<br />

zweiten Durchgang<br />

Hier findet Ihr <strong>den</strong> Artikel zu dem Projekt von unserer<br />

Schulhomepage www.adolfinum.de<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Großen</strong> <strong>mit</strong> <strong>den</strong> <strong>Kleinen</strong>“: Riesenerfolg auch im zweiten<br />

Durchgang<br />

In diesem Jahr bewarben sich 17 Adolfiner/innen der<br />

Einführungsphase (Jahrgangsstufe 10) um die Teilnahme am Projekt <strong>mit</strong> Moerser<br />

Grundschulen während der Praktikumswochen, um einen Einblick in <strong>den</strong><br />

Lehrerberuf zu gewinnen. Nach drei Theorietagen zur Vorbereitung unterrichteten<br />

sie insgesamt zwölf dritte Klassen der Grundschulen über zwei Doppelstun<strong>den</strong> im<br />

Fach Sachunterricht. Auch in diesem Jahr bestätigten die Praktikantinnen und<br />

Praktikanten bei der gemeinsamen Reflexion, dass dieses Grundschulprojekt einen<br />

echten Perspektivwechsel vom Schüler zum Lehrer ermöglicht. Thorsten Klag:<br />

“Schon nach kurzer Zeit haben die Praktikantinnen und Praktikanten sich als “echte”<br />

Lehrer gefühlt, weil sie Verantwortung für <strong>den</strong> Lernprozess der <strong>Kleinen</strong> übernehmen<br />

konnten”. Große Zufrie<strong>den</strong>heit gab es auch in diesem Jahr auf der Seite der<br />

Grundschulen, so Klag weiter: “Das äußerte sich erneut in zahlreichen Dankesbriefen,<br />

welche die “<strong>Kleinen</strong>” für die “<strong>Großen</strong>” schrieben. <strong>Die</strong> Grundschullehrerinnen<br />

bezeichneten ihre Teilnahme als Gewinn für ihre Klassen. Schülerexperimente in<br />

diesem Ausmaß wären an der eigenen Schule nicht möglich, weil einerseits das<br />

Experimentiermaterial und andererseits die durch die Praktikantinnen und<br />

Praktikanten geleistete enge Betreuung der Kleingruppen fehlen wür<strong>den</strong>”.<br />

Offensichtlich ist unser naturwissenschaftlich orientiertes Grundschulprojekt ein<br />

Gewinn für alle Beteiligten. Hier lag die Motivation für einen weiteren Schritt: Am<br />

Mittwoch, 1. Februar <strong>2012</strong> kamen siebzehn Kolleginnen und Kollegen anderer MINT-<br />

EC-Schulen sowie fünf Kolleginnen und Kollegen umliegender Schulen des Kreises<br />

Wesel ans <strong>Adolfinum</strong>. Im Rahmen einer Lehrerfortbildung wurde <strong>den</strong><br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Konzept vorgestellt. Am Folgetag<br />

beobachteten die sie Umsetzung als Hospitanten im laufen<strong>den</strong> Grundschulprojekt.<br />

Sowohl die Geschäftsführerin des Vereins MINT-EC Dr. Niki Sarantidou aus Berlin<br />

als auch Beate Gathen vom Bildungswerk der nordrhein-westfälischen Wirtschaft<br />

e.V. aus Düsseldorf lobten <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses<br />

schulformübergreifende Projekt. Ein Lob, über das sich Schulleiter Hans van<br />

Stephoudt freut: “<strong>Die</strong> transparente und offene Vorstellung im Rahmen der<br />

zweitägigen Fortbildung macht aus dem Konzept mehr als eine schöne Theorie. Es ist


erprobt und evaluiert, ein Bestandteil der Schulentwicklung am <strong>Adolfinum</strong> und durch<br />

die Fortbildung vielleicht eine Anregung für Schulentwicklung in NRW”.<br />

und Nora <strong>den</strong> “Star” der Biologie-<br />

Sammlung, Skelett Hugo.<br />

Konzentriertes Arbeiten im Chemieraum, …<br />

das gemeinsame Frühstück im<br />

Konferenzraum.<br />

Bio <strong>mit</strong> “schwerem Gerät”: Carla erklärt das<br />

Mikroskop…<br />

Und Hugos Hand fühlt sich irgendwie<br />

merkwürdig an.<br />

aber auch Erholung war angesagt: die<br />

bewegte Pause in der Sporthalle &


viewpoint@GAM Februar <strong>2012</strong>

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