zum Download (pdf. ca. 1 - Oberösterreich
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4 AUS DEM LEBEN<br />
Mitten im Leben<br />
IM WEIHNACHTSEINSATZ<br />
Wenn Weihnachten<br />
ein ganz normaler Arbeitstag ist.<br />
Arbeiten, wenn andere Geschenke auspacken, das Weihnachtsmenü genießen oder einfach Zeit mit Familie und Freunden<br />
verbringen – keine schöne Vorstellung, aber für viele ganz normal. Egal ob für Pfleger, Krankenschwestern, Ärzte, Feuerwehrleute<br />
oder Angestellte in einem Lebensmittelgeschäft – in diesen Berufen ist die sogenannte besinnliche und ruhige<br />
Weihnachtszeit die anstrengendste Zeit des Jahres. Wir haben unterschiedliche Personen aus der Region befragt, wie sie<br />
das Fest an ihrem Arbeitsplatz verbringen.<br />
Josef Grömer,<br />
Dienstführender Rotes Kreuz,<br />
Ortsstelle Peuerbach<br />
Der 24. Dezember verläuft im Rettungsdienst<br />
wie jeder andere Tag auch. Wir<br />
sind mit zwei Fahrzeugen und mindestens<br />
4 Sanitäter/innen im Einsatz. Wenn<br />
es das Fahrtenaufkommen zulässt, gibt<br />
es nach dem Autocheck ein gemeinsames<br />
Frühstück. Da es an diesem Tag zu<br />
vielen Heimtransporten kommt, wird unser<br />
Weihnachtsbaum in der Dienststelle<br />
zwischen den Transporten geschmückt.<br />
Sollte am Nachmittag etwas Zeit bleiben,<br />
gibt es natürlich auch Kaffee und<br />
Weihnachtsbäckerei. Der Nachtdienst<br />
am 24. Dezember stärkt sich – keine<br />
Einsatzfahrt vorausgesetzt – mit Bratwürsten<br />
und Sauerkraut. Der restliche<br />
Nachtdienst wird in Bereitschaft mit gemeinsamen<br />
Gesprächen und Fernsehen<br />
verbracht. Immer wieder ist es schön, besonders<br />
an so einem Feiertag, Menschen<br />
helfen zu können. Zum Glück halten sich<br />
auch die Rettungseinsätze in Grenzen.<br />
Pia Niggas,<br />
Marktleiterin Eurospar<br />
Neukirchen a. W.<br />
Der 24. Dezember beginnt im Eurospar<br />
Neukirchen zwischen 05.00 und 05.30<br />
Uhr. Den Anfang macht der Frischebereich<br />
(Wurst, Obst). Für mich ist der<br />
24. Dezember eigentlich kein außergewöhnlich<br />
stressiger Tag. Das ist alles<br />
eine Einteilungssache.<br />
Dank des großen Teams von insgesamt<br />
36 Personen macht die Diensteinteilung,<br />
die drei Wochen vorher<br />
fixiert wird, keine großen Probleme.<br />
Insgesamt sind vier Kassen geöffnet<br />
und fünf Kassiererinnen eingeteilt,<br />
sodass jede eine Pause einlegen<br />
kann.<br />
Was die Kunden betrifft, sind die meisten<br />
gut gelaunt. Nach einem arbeitsintensiven<br />
Vormittag heißt es dann um<br />
14.00 Uhr Feierabend für mich und<br />
meine Mitarbeiter/innen.<br />
Johann Hofinger,<br />
Feuerwehrkommandant der FF<br />
Heiligenberg<br />
In der Früh wird zuhause gleich der<br />
Baum geschmückt und anschließend<br />
um <strong>ca</strong>. 08.30 Uhr fahre ich ins Feuerwehrhaus,<br />
um mit dem Austragen des<br />
Friedenslichtes zu beginnen.<br />
Das Friedenslicht erhalten wir von unseremAbschnitts-Feuerwehrkommandanten<br />
Helmut Neuweg aus St. Agatha.<br />
Da die Verteilung mittlerweile zur Tradition<br />
geworden ist, werden wir von der<br />
Bevölkerung schon erwartet. Um <strong>ca</strong>.<br />
13.00 Uhr sind wir fertig. Danach gibt<br />
es eine kleine Jause für die Kinder.<br />
Ab und zu kann es am 24. Dezember<br />
auch stressig werden, aber meine Familie<br />
ist selbst bei verschiedenen Vereinen<br />
tätig und hat für mein Engagement<br />
Verständnis.