Verkehrsentwicklungsplan Stadt Regensburg

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8 Teil A 1. Bestandaufnahme 2. Verkehrsntwicklung bis 2010 Teil A Der Verkehrsentwicklungplan Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse der Professoren Kirchhoff und Kurzak 1. Bestandsaufnahme Ausgangspunkt der Planung sind die Mängel, die gegenwärtig (d.h. im Jahre 1992/3 = Basis-Jahr) in den verschiedenen Verkehrssystemen vorhanden sind: Der Anteil des Autoverkehrs ist in Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich hoch; dementsprechend niedrig ist der Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs. Der Modal-Splitwert vom Umland ins Stadtgebiet liegt an der untersten Grenze. 10-Minuten-Takte werden nur im Stadtgebiet angeboten. In den dicht besiedelten Stadtrandgemeinden gibt es keinen 10-Minuten-Takt. Ins weiter entfernte Umland ist der Taktverkehr nicht die Regel. Im Stadtgebiet gibt es viele Bereiche, wo der öffentliche Personennahverkehr durch den Straßenverkehr stark behindert wird. Busbeschleunigungsmaßnahmen gibt es nur sehr wenige. Ein umfassendes Park and Ride-System existiert nicht. Die Parkplätze in der Innenstadt sind zwar weitgehend bewirtschaftet, dennoch gibt es noch sehr viele überwiegend kostenlose Dauerparkplätze. Die Führung der großen Busse mitten durch die Altstadt wird von vielen als störend empfunden. Verkehrsmittelanteile nach Fahrtzweck im Binnenverkehr 1993 MIV = motorisierter Individualverkehr ÖV = öffentlicher Personennahverkehr MIV 44% Alle Fahrtzwecke (ohneHeimfahrten) MIV 36% ÖV 7% 300.000 200.000 100.000 ÖV 11% Rad 21% R d Rad 26% Fuß 31% Fuß 24% Freizeit MIV 42% Einkauf / Erledigung Grafik: Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung, TU München MIV 80% Das Hauptverkehrsstraßennetz, das z.T. auch in Wohngebieten liegt, ist bereits in vielen Bereichen sehr hoch ausgelastet, teilweise sogar überlastet. Auch in der Altstadt gibt es noch hochbelastete Straßen. Die Infrastruktur für den Rad- und Fußgängerverkehr ist verbesserungsbedürftig. Der Radverkehr hat eine durchaus ernst zu nehmende Größe im Gesamtverkehr. 2. Entwicklung des Verkehrs bis zum Jahr 2010 2.1 Umfang und Zusammensetzung der heutigen Verkehrsnachfrage Das Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet wurde durch eine Haushaltsbefragung, durch umfangreiche Befragungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln und durch ausgedehnte Verkehrsbefragungen und Verkehrszählungen im Straßennetz ermittelt. Verkehrsnachfrage 1993 (Personenfahrten/24h) MIV ÖV Fahrrad zu Fuß 100.000 ÖV 12% Rad 6% Binnenverkehr Rad 17% Fuß 29% Fuß 11% ÖV 3% Geschäft Quell-/Zielverkehr MIV 54% Beruf ÖV 12% MIV 25% Außenverkehr 286.100 299.800 112.600 698.500 63.300 21.500 1.200 86.000 121.400 k.A. k.A. (121.400) 139.100 k.A. k.A. (139.100) Fuß 21% Gesamt Rad 20% ÖV 8% Fuß 18% Rad 42% Ausbildung
Teil A Verkehrsentwicklungplan 2.2 Einflußfaktoren auf die Verkehrsentwicklung 2.2.1 Einwohnerentwicklung Die Wohnbevölkerung in Regensburg wird in den nächsten 15 Jahren um ca. 5% zunehmen und auf ca. 150.000 ansteigen. Im Umland wird die Zunahme ca. 8% ausmachen. Die Einwohnerzahl in der Region (ohne Stadt) wird auf ca. 490.000 ansteigen. Einwohnerentwicklung in der Stadt Regensburg 1993 – 2010 Entwicklungstrend in der Stadt Regensburg 600 6000 1200 944 5150 2877 5000 200 5200 4774 6250 4650 3050 3100 8050 600 1800 1146 4800 1539 500 2500 6,0 bis 12,0% Zunahme/Jahr bzw. Neuausweisung 3,0 bis 5,9% Zunahme/Jahr 1,0 bis 2,9% Zunahme/Jahr 1600 1524 1500 1338 1600 2200 1500 1350 1300 250 1450 3300 3251 Grafik: Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung, TU München 0 2000 900 200 7500 5500 1000 3000 3350 1750 631 1000 1600 2950 3500 0 0 4400 7050 1488 3400 4250 3300 7300 1800 1400 150 1700 1610 100 300 12150 1550 250 2300 2180 1800 1650 >0,0 bis 0,9% Zunahme/Jahr 0,0 bis -1,6% Abnahme/Jahr Einwohnerzahlen 2010 Einwohnerzahlen 1991 Gleichgebliebene bzw. reduzierte Einwohnerzahl 2010 0 200 50 2050 1334 Teil A 2. Verkehrsntwicklung bis 2010 9
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