Erfolgreiches Gräser-Management 2010

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Qualitäts-Grassilage als Energieträger Mehr Gas mit Gras - das klingt nicht nur gut, sondern macht auch Sinn. Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2009 (EEG) eröffnen sich für viehhaltende Betriebe neue Möglichkeiten und Chancen. Mit dem neu eingeführten Güllebonus und dem NawaRo-Bonus eröffnen sich insbesondere für Viehhalter interessante Perspektiven. Die großen Güllemengen stellen in viehstarken Regionen ein großes und leicht erschließbares Inputpotenzial für landwirtschaftliche Biogasanlagen dar. Überschüssiger Grasschnitt vom Grünland lässt sich vorzüglich in Bioagasanlagen nutzen. Wichtig wie in der Fütterung – auch hier muss die Qualität stimmen! Mit den REVITAL Qualitäts-Gräsermischungen für Dauergrünland und auch den AGRAVIT Qualitäts-Gräsermischungen für Ackerfutterbau bieten sich vielfältige Möglichkeiten kosteneffi zient entsprechende Qualitäten und Mengen zu produzieren. Intensiv oder extensiv? Bei Grassilage gibt es deutliche Unterschiede im substratspezifi schen Methanertrag. Bei intensiv genutzten Gräsern liegt dieser auf dem Niveau von Silomais. Werden die Bestände nur extensiv genutzt, beträgt der substratspezifi sche Methanertrag nur noch 0,22 m3/kg oTS. Mähgut aus Naturschutzgebieten liefert mit 0,08 m3/kg oTS sogar weniger substratspezifi schen Methanertrag als Rindergülle (ca. 0,17 m3/kg oTS). Standort Naturschutzgebiet Grünland extensiv Grünland intensiv Anzahl Schnitte Quelle: Oechsner und Lemmer, 2002 TM-Ertrag T TM/ha Methanertrag m 3 /t oTS Methan-Ha- Ertrag m 3 /ha 1 1,5 80 120 2 8,5 220 1870 4 12,5 390 4875 20 Die Nutzungsintensität und der Nutzungszeitpunkt sind in der Biogas-Produktion gleichermaßen entscheidend wie in der Grundfutterproduktion für Viehhaltung: Hoher Lignin-Anteil (Verholzung) reduziert die Gasausbeute drastisch. Extensiv genutztes Grünland oder Mähgut aus Naturschutzgebieten wird in einem deutlich späteren Stadium geerntet, wodurch die organische Substanz deutlich schlechter verwertbar ist. Lignin ist auch für die Biogasanlage unverdaulich. Idealer Erntezeitpunkt für hohe Methanausbeute ist zu Beginn des Schossens. Bis zum Ende der Blüte reduziert sich der spezifi sche Biogas-Ertrag um 20% (siehe Tabelle). Substrat Reifestadium Frischnutzung Grassilage angewelkt TS % Spezifi scher Biogas-Ertrag Ltr./kg oTS Methangehalt % Schossen 16,0 624,6 54,6 Rispenschieben 18,0 598,3 53,9 Beginn Blüte 20,0 573,0 53,2 Ende Blüte 22,0 551,8 52,7 Schossen 40,0 625,1 54,5 Rispenschieben 40,0 603,5 54,3 Rispenspreizen 40,0 583,8 54,1 Mitte Blüte 40,0 561,6 53,6 Quelle: LfL, Inst. für ländl. Strukturentwicklung, 2004 Weidelgras – wie in REVITAL und AGRAVIT Mischungen enthalten, liefert die höchsten Biogas-Erträge. Zusätzlich sind Weidelgräser optimal an die bereits geforderte intensive Nutzung der Bestände angepasst und liefern nachhaltig höchste Trockenmasse-Erträge für Ihre Biogasanlage. Derzeit werden in ca. 30% der Biogasanlagen Gräser als Substrat eingesetzt. Intensiv geführte Dauergrünlandbestände bzw. Ackerfutter aus Weidelgras (und Klee) sind hierfür am besten geeignet. Neben der Nutzung überschüssiger Grünlandfl ächen und maximaler Ausbeute je ha Ackerfl äche sorgt der Einsatz von Grassilage im Fermenter für eine ausgeglichene Fermentation. In der Praxis bedeutet dies, dass sich der Aufwand zur Regelung des Fermentationsverlaufs reduzieren lässt.
Die passende Qualitäts–Mischung für die Anlage Mit oder ohne Klee? Der Vergleich von Gräsermischungen mit Kleegrasmischungen zeigt Vorteile der Kleevarianten. Hintergrund ist der höhere Proteingehalt. Protein liefert im Vergleich zu Kohlehydraten eine höhere Gasausbeute. Mischungen mit Klee sind also aus Sicht der Gasausbeute zu bevorzugen. Zusätzlich lässt sich mit Klee in der Mischung der Bedarf an Stickstoff reduzieren d und damit an der Kostenschraube seitens der Düngung sparen. Substrat Beschreibung Rohprotein % Feldfutter- Mischung Kleegras- Mischung spezifi scher Biogas-Ertrag Ltr./kg oTS Methangehalt* des Biogas % ca. vor Ähren-/Rispenschieben 17,9 536,2 69 Blüte 13,7 473,5 69 vor Ähren-/Rispenschieben 18,1 565,2 69 Blüte 14,2 473,5 69 Quelle: 10. Alpenländliches Expertenforum, BAL Gumpenstein *Mittelwert aus 67,1 - 71,4 % Methangehalt des Biogases Fruchtfolgevarianten mit Mais und Gras Startfrucht JAN Mais Mais Mais Getreide (GPS) Getreide Gras FEB MRZ APR Getreide MAI 21 Mit den REVITAL- und AGRAVIT-Qualitäts-Gräsermischungen stehen Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Erzeugung von Top-Grassilage für Ihre Biogasanlage zur Verfügung: REVITAL 101/105 Für die Nachsaat im Bereich Dauergrünland Weidelgrasbetonte Mischung REVITAL 201/205 und 301/305 Für Neuansaaten im Dauergrünland Weidelgrasbetonte Mischungen Für hochwertige Grassilagen in der Milchviehfütterung Verwendung für die Biogasanlage AGRAVIT 010/015 Als einjährige Hauptfrucht AGRAVIT 020/020R und 030/030R Für Top Erträge auf Ackerfl ächen - z.B. nach Weizen Im 2-3 jährigen Hauptfruchtanbau AGRAVIT 005 Kurzfristige Erzeugung von Gärsubstrat Anwendung als Zwischenfrucht 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB MRZ APR MAI MAIS AGRAVIT 015 MAIS MAIS MAIS Getreide (GPS) JUN JUL AUG SEP AGRAVIT 030 (R) OKT NOV DEZ JAN AGRAVIT 030/040 (R) AGRAVIT 020 (R) MAIS Getreide FEB AGRAVIT 030 (R) Getreide AGRAVIT 020 (R) MAIS AGRAVIT 015 MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP MAIS OKT NOV DEZ
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