(3 77 MB) - - Gemeinde Höchst
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<strong>Gemeinde</strong> Info HÖCHST März 2012<br />
koprofit wird in Vor-<br />
Ö arlberg seit 1996<br />
praktiziert und zielt auf den<br />
sorgsamen Umgang mit<br />
unserer Umwelt. Firmen,<br />
die sich beteiligen, sparen<br />
mit diesen Schritten bares<br />
Geld. Jetzt hat die erste<br />
<strong>Höchst</strong>er Firma das Basisprogramm<br />
gestartet. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Höchst</strong> unterstützt<br />
diese wertvollen Bemühungen<br />
mit einem erheblichen<br />
Kostenbeitrag.<br />
Klaus Rettenhaber und seine<br />
sechs Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind eigentlich<br />
grundsätzlich umweltfreundlich<br />
tätig. Der Fenster-<br />
und Fassadenservice<br />
mit Standort im Kornfeld 3<br />
in <strong>Höchst</strong> setzt auf Sanieren,<br />
anstatt immer gleich auszutauschen.<br />
„Unser Motto lautet:<br />
,Ihre Fenster sind mehr<br />
wert, als Sie glauben‘“, berichtet<br />
der Firmenchef. Selten<br />
einmal sind alte Fenster<br />
so schlecht im Schuss, dass<br />
ein Austausch wirklich unumgänglich<br />
ist.<br />
Sparsam wirtschaften<br />
Das ist lobenswert, hat aber<br />
keinerlei Einfluss auf das<br />
Programm von Ökoprofit.<br />
Dabei geht es nämlich darum,<br />
interen Abläufe in einem<br />
Unternehmen zu durchleuchten.<br />
Aus dem Ergebnis<br />
resultieren Maßnahmen,<br />
die dazu beitragen sollen,<br />
Kraftstoff, Heizmaterial, Verbrauchsmaterial<br />
usw. einzusparen.<br />
Umweltmanagement<br />
„Umweltmanagement“ ist<br />
die Kurzformel für diese Vorgangsweise,<br />
so Mag. Gerda<br />
Schmid von der Wirtschaftsabteilung<br />
im Amt der Vorarlberger<br />
Landesregierung.<br />
„Viele Entscheidungen in<br />
den Bereichen Energie, Materialeinsatz<br />
oder Abfallentsorgung<br />
werden aus dem<br />
Bauch gefällt. Schulung der<br />
Beteiligten, individuelle Beratung<br />
sowie eine Anhörung<br />
(Audit) zur Überprüfung der<br />
18<br />
Erste <strong>Höchst</strong>er Firma mit „Ökoprofit“:<br />
Umweltschutz hilft, Geld zu sparen<br />
Eine der mobilen Werkstätten der Firma Rettenhaber. Fenster und Fassaden werden an Ort<br />
und Stelle saniert. Deshalb ist die gut ausgestattete fahrbare Werkbank besonders wichtig.<br />
Maßnahmen und Ziele unterstützen<br />
die Firmen.“ In<br />
Vorarlberg beteiligen sich<br />
inzwischen 25 Unternehmen<br />
mit insgesamt etwa 20.000<br />
Beschäftigten aus unterschiedlichsten<br />
Branchen an<br />
dem Projekt.<br />
Fachmann im Haus<br />
Bei Klaus Rettenhaber erfolgte<br />
die Begleitung im<br />
Haus durch den erfahrenen<br />
Berater Mag. Stefan Birkel.<br />
Schwiegervater Dieter<br />
Zoppoth unterstützte den<br />
Firmenchef bei der Erfassung<br />
erforderlicher Daten.<br />
Sie sind Basis für zahlreiche<br />
Entscheidungen.<br />
10 Monate Schulung<br />
Dazu kam eine Schulung,<br />
die sich über zehn Monate<br />
erstreckte. Klaus Rettenhaber:<br />
„Das hat uns sensibilisiert<br />
und angespornt,<br />
dort etwas zu verändern,<br />
wo es Sinn macht.“ Für ihn<br />
ist wichtig, dass er die Entscheidungen<br />
über Maßnah-<br />
men mit seinen Mitarbeitern<br />
selbst trifft. Ökoprofit macht<br />
keine Vorschriften, was genau<br />
zu tun ist. „Entscheidend<br />
ist der Erfolg im Sinn<br />
der Umwelt!“ Das betonen<br />
Mag. Gerda Schmid sowie<br />
Klaus Hämmerle, der das<br />
Audit fachlich begleitet.<br />
Tempo 110<br />
Die Firma Rettenhaber erhält<br />
ihr Ökoprofit-Zertifikat für ein<br />
Jahr in diesem Frühjahr. Die<br />
gesetzten Maßnahmen und<br />
Vorhaben rechtfertigen das<br />
auf jeden Fall. Das wurde<br />
beim Audit, also der Anhörung<br />
deponiert.<br />
Eine der Maßnahmen, die<br />
der Umwelt dienen und Geld<br />
sparen, ist freiwillig Tempo<br />
110 auf der Autobahn.<br />
Klaus Rettenhaber: „Unsere<br />
Werkstattbusse sind schwer<br />
beladen. Fahren wir auf der<br />
Autobahn nur 110 km/h,<br />
benötigen sie um etwa 20<br />
% weniger Diesel.“ Das<br />
rechnet sich rasch. Gezielte<br />
Maßnahmen werden auch<br />
bei der Abfallentsorgung gesetzt,<br />
etwa beim Altglas.<br />
Vizebürgermeister Herbert<br />
Sparr bedankte sich beim<br />
Firmenchef für die Initiative.<br />
„Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Höchst</strong> unterstützt<br />
Firmen, die solche<br />
Schritte setzen, gerne!“<br />
Auch alte Türen lassen sich<br />
sanieren.