2 Anmerkungen aus der Geschäftsstelle 5 Neues - Alzheimer ...

aus einem der Drittklässlerzimmer laut und
schwungvoll aus allen Kehlen das Lied entgegen:
„Es schneit! Es schneit!“ Und dabei
war es wie ein Frühlingstag mit 14 °C!
Ja, das passt ja nun wunderbar, dachte ich.
Aber als dann am folgenden Dienstag die
Kinder zum Besuch ins Heim kamen, fielen
wie ein Wunder die ersten Flocken. Und als
nach dem Singen des Schnee-Liedes die
Kinder dann auch noch anfingen, auf
zusammengefaltete Papierblätter einen
Schneemann zu malen, diesen dann auszuschneiden,
das Papier auseinanderzuziehen
und jeden Schneemann mit einer roten Nase
zu versehen, war die Überraschung gelungen
und das Erstaunen groß. Diese
Schneemänner verzierten viele Wochen lang
die Fenster des Aufenthalts- und Speisesaals.
Und es war ein schönes Erlebnis zu sagen,
wenn man mit einem der Kranken an der
Hand vorbeilief und mit den Fingern drauf
zeigte: „Schau mal, die süßen Schneemänner
haben die Kinder gemacht!“
Einer der Männer fing immer mal, wenn er
tagsüber am Tisch sitzend zum Fenster
schaute, ganz plötzlich an laut zu zählen
„Eins, zwei, drei, vier!“, zeigte dabei mit dem
ausgestreckten Finger auf die Schneemänner
und lachte fröhlich wie ein Kind.
Die Kaltentaler Grundschüler mit ihrer Lehrerin
Wolfgang K. Strobel
Alpirsbacher Weg 8, 70569 Stuttgart
Tel. 0711 / 677 20 11, Fax 0711 / 677 34 56
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Informationen rund um niederschwellige
Betreuungsangebote
Informationen aus der Geschäftsstelle
� Häusliche Betreuungsdienste /
HelferInnenkreise
Der Begriff Häusliche Betreuungsdienste ist
dem einen oder anderen Leser möglicherweise
noch nicht so vertraut: Wir fassen mit
diesem Begriff alle Formen organisierter
Betreuungsangebote für Demenzkranke im
häuslichen Bereich zusammen, in denen sich
Ehrenamtliche oder auch Laienkräfte im
Rahmen eines Minijobs engagieren. Wie die
Betreuungsgruppen sollen auch die Häuslichen
Betreuungsdienste pflegende Angehörige
von Demenzkranken entlasten und ihnen
freie Zeit ermöglichen.
Das in Fachkreisen bekannteste Angebot ist
das der sogenannten HelferInnenkreise. Alle
diese HelferInnen betreuen Menschen mit
Demenz auf ehrenamtlicher Basis. Sie werden
vor ihrem ersten Betreuungseinsatz geschult
und danach – wenn sie in der praktischen
Arbeit tätig sind – von einer Fachkraft
begleitet. Dies geschieht vor allem durch
Teambesprechungen und die Möglichkeit,
nach Bedarf mit der Fachkraft Rücksprache
zu halten. Außerdem werden die HelferInnen
von Zeit zu Zeit zu Fortbildungen eingeladen.
Die häusliche Betreuung von Demenzkranken
hat viele Vorteile. Hier können auch Demenzkranke
betreut werden, die nicht in eine
Betreuungsgruppe gehen möchten oder dort
evtl. nicht hineinpassen, weil sie z.B. durch
ständiges Schreien stören. Die Angehörigen
können die Zeiten mit der Einsatzleitung
meist ihrem Bedarf entsprechend abstimmen.
Auch in Baden-Württemberg sind viele Häusliche
Betreuungsdienste nach dem Konzept
der HelferInnenkreise entstanden. Manche
Träger haben dieses Konzept aber auch etwas
verändert und an ihre Struktur angepasst.
So gibt es z.B. Häusliche Betreuungsdienste,
die ihr Angebot für die Betroffenen