2 Anmerkungen aus der Geschäftsstelle 5 Neues - Alzheimer ...
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Wohn- und Betreuungsformen<br />
– neue Handreichung in Arbeit<br />
Im Rahmen eines Projekts des Landesseniorenrates<br />
wird <strong>der</strong>zeit mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />
an einer neuen Informationsschrift<br />
zum Thema Wohn- und Betreuungsformen<br />
für alte Menschen gearbeitet. Im<br />
Blickfeld sind dabei vorrangig Menschen mit<br />
erhöhter Hilfe- bzw. Pflegebedürftigkeit. Die<br />
Schrift soll später bundesweit vertrieben<br />
werden und als Orientierungshilfe für die verschiedenen<br />
Angebote wie Betreutes Wohnen,<br />
Wohngemeinschaften, Mehrgenerationenhäuser,<br />
teil- und vollstationäre Einrichtungen<br />
etc. dienen.<br />
Auch die <strong>Alzheimer</strong> Gesellschaft Baden-<br />
Württemberg e.V. ist an <strong>der</strong> Projektgruppe<br />
aktiv beteiligt – selbstverständlich werden wir<br />
die Belange von Menschen mit Demenz und<br />
ihren pflegenden Angehörigen dabei nachdrücklich<br />
vertreten.<br />
Erlebnis<strong>aus</strong>stellung in Leinfelden<br />
„Hilfe – meine Eltern brauchen Hilfe“, so<br />
heißt eine Veranstaltungsreihe des Landkreises<br />
Esslingen für Kin<strong>der</strong> ab 40, die von Januar<br />
bis April 2007 dauert. Und immer, wenn<br />
von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit im Alter die<br />
Rede ist, kommt man am Thema Demenz<br />
nicht vorbei.<br />
Die Planungsgruppe freut sich über ihren Erfolg!<br />
In Leinfelden-Echterdingen, zum Landkreis<br />
Esslingen gehörig, ist <strong>der</strong>zeit eine Planungsgruppe<br />
von Stadtverwaltung, Bürgerstiftung<br />
und Stadtseniorenrat dabei, einen Besuchsdienst<br />
für Menschen aufzubauen, die sich in<br />
den Anfangsstadien <strong>der</strong> Krankheit befinden.<br />
7<br />
So bot die Initiative des Landkreises Anlass,<br />
sich an die Öffentlichkeit zu wenden mit dem<br />
Ziel, potentielle Ehrenamtliche anzusprechen<br />
und die Öffentlichkeit ganz allgemein für das<br />
Thema zu sensibilisieren.<br />
Am Wochenende vom 04. - 06. Februar 2007<br />
gab es im Treff Impuls eine Ausstellung, Vorträge<br />
und Diskussionen unter dem Motto:<br />
„Wenn die Vergangenheit zur Gegenwart<br />
wird“.<br />
Topflappensammlung<br />
Die Ausstellung hatte die Sozialtherapeutin<br />
Martina Glock gestaltet. Jede Begegnung<br />
lebt ihrem Credo zufolge von <strong>der</strong> Fähigkeit,<br />
Beziehungen herzustellen. Und als Ausgangspunkt<br />
zum Herstellen von Beziehungen<br />
mit Demenzkranken taugen ganz einfache<br />
Grundwahrnehmungen eines jeden Menschen.<br />
Es gibt Oberflächen, die sich unterschiedlich<br />
anfühlen (Schwamm, Wolle); verschiedene<br />
Farbkärtchen, einfache Formen,<br />
wie etwa Würfel; Gegenstände, die mit<br />
Erinnerungen behaftet sein können (Musikinstrumente,<br />
Puppenkleidchen, Blumen u.a.).<br />
Martina Glock geht es nicht in erster Linie<br />
darum, was von all dem Anknüpfungspunkt<br />
ist, son<strong>der</strong>n darum, wie die Kommunikation<br />
abläuft. Das Gegenüber soll beobachten, wie<br />
<strong>der</strong> Mensch mit Demenz auf Angebote<br />
reagiert und dessen Impulse aufgreifen. Wer<br />
mit Menschen mit Demenz arbeiten will, darf<br />
also selbst keinem vorgegebenen Schema<br />
folgen, son<strong>der</strong>n braucht einen großen Fundus<br />
an Wissen und Materialien, um jeweils<br />
situationsgerecht reagieren zu können. Niemals<br />
geht es bei ihr um richtig o<strong>der</strong> falsch,<br />
son<strong>der</strong>n darum, Begegnung zu ermöglichen.