Urteil des Bundessportgerichts Manfred Gehrmann

Bundessportgericht
des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Das Verfahren wird eingestellt.
Die Parteien tragen ihre Kosten des Verfahrens gemäß
Artikel 7.5 Absatz (3) ADR-BDR je selbst.
Zum Sachverhalt:
1. Im Rahmen der Deutschen Meisterschaft Senioren, Straße Einzel in Görlitz,
wurde von dem Sportler Manfred Gehrrnann am 24. Juni 2007 die Probe
Code-Nr.: 2247749 genommen.
2. Gemäß dem Analyseprotokoll RA28-2/07 des Institutes für Dopinganalytik
und Sportbiochemie Dresden vorn 26. Juli 2007 hat die Probe Code-Nr.
2247749 den Wirkstoff Hydrochlorothiazid beinhaltet. Die Probe war
ordnungsgemäß codiert und verschlossen.
3. Mit Schreiben vorn 31. Juli 2007 wurde der Sportler Manfred Gehrrnann
seitens des Bund Deutscher Radfahrer e.V. (im Folgenden "BDR") über den
Befund infomliert und gleichzeitig auf die Möglichkeit der Öffnung der B­
Probe hingewiesen.
4. Mit Schreiben vorn 02. August 2007 hat der Sportler Manfred Gehrrnann
auf die Möglichkeit der Öffnung der B-Probe verzichtet. Darüber hinaus hat
er mit diesem Schreiben mitgeteilt, das Mittel "Lisibeta" eingenommen zu
haben, welches den verbotenen Wirkstoff enthält. Hierauf hatte der Sportler
Manfred Gehrrnann im Rahmen der Dopingkontrolle nicht hingewiesen.
Auch hat der Sportler Manfred Gehrrnann im Rahmen der Dopingkontrolle
kein ärztliches Attest betreffend die Einnahme dieses Medikamentes
vorgelegt.
5. Mit Schreiben vorn 03. August 2007 hat der BDR das Bundessportgericht
aufgefordert, ein Sportstrafverfahren gegen den Sportler Manfred Gehm1ann
zu eröffnen, welchem das Bundessportgericht mit Schreiben vorn 07.
August 2007 nachgekommen ist.
6. Im Rahmen der stattgefundenen Anhörung am 24. Oktober 2007 hat der
Sportler Manfred Gehrrnann nochmals die Einnahme des Medikamentes