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Klassen-Arbeit

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REPORT 25 JAHRE HYMER B-KLASSE (1)<br />

1 B gegen S: Fiat gegen<br />

Mercedes, so ein wesentlicher<br />

Unterschied im Jahr 1990.<br />

2 B gegen S: Der Vergleich<br />

lohnt immer wieder, hier in<br />

einer hohen Gewichtsklasse.<br />

3 Typisch Ducato: Auch die<br />

frühe B-Klasse trägt das<br />

Ersatzrad unter der Haube.<br />

4 Kühle Eleganz: „Time-Line“<br />

heißen neue Möbel 1991,<br />

im Dekor durch Buche ersetzt.<br />

5 In Reih und Glied: Die<br />

Produktion der B-Klasse<br />

läuft bald auf Hochtouren.<br />

6 An der Wand lang: Ab<br />

1991 fertigt Hymer auch<br />

die Wände im Pual-System.<br />

96 promobil 3/2006<br />

2 3<br />

1<br />

4<br />

5<br />

6<br />

ter lang und mit Hecksitzgruppe.<br />

Hymermobil 644 (Fiat) und<br />

650 (Mercedes) messen um die<br />

6,60 Meter, haben vorn eine Dinette,<br />

im Heck das Doppelbett.<br />

Den 650 gibt es darüber hinaus<br />

alternativ mit Hecksitzgruppe<br />

oder L-Sitzgruppe vorn.<br />

Ein Jahr später hat der Fiat<br />

den Ford verdrängt, Ducato<br />

oder Mercedes heißt die Wahl.<br />

Die B-Klasse besteht aus drei<br />

Parallelmodellen: 534/540 mit<br />

Hecksitzgruppe, 544/545 als<br />

neue Modelle mit Dinette und<br />

zusätzlicher Längsbank, dazu<br />

die großen Modelle 644/650<br />

mit Grundriss wie gehabt.<br />

Der Unterschied von B mit<br />

Fiat zu B auf Mercedes liegt bei<br />

rund 15 000 Mark – zu viel, im<br />

Sommer 1987 trennen sich die<br />

Wege. Lange gilt jetzt: B gleich<br />

Fiat, S gleich Mercedes. Auch<br />

halten neue Formen und Farben<br />

Einzug. „Outline 90“ heißt<br />

die Optik, vom Gesicht mit markantem<br />

Hymer-Schriftzug als<br />

Grill bis zum Außendekor in<br />

Playa-Metallic. Bestehen bleibt<br />

der andere Dachstuhl: rundes<br />

GfK für die S-Klasse, kantiges<br />

Aluminium in der B-Klasse.<br />

Man kann ihr nun die Sporen<br />

geben: Bei Fiat gibt’s den ersten<br />

Turbodiesel-Direkteinspritzer.<br />

Muntere 92 PS (68 kW) sind<br />

reichlich für einen 2,8-Tonner.<br />

Ohnehin geht die Post ab. In<br />

der 1988 gestarteten promobil-<br />

Leserwahl zum Reisemobil des<br />

Jahres gewinnt die B-Klasse ihre<br />

Kategorie, Beginn einer einzigartigen<br />

Siegesserie – bis heute<br />

ist die B-Klasse Nummer eins<br />

ihrer Liga. B wie beliebt – passt.<br />

Hymer legt eifrig nach: Hymermobil<br />

554 mit zweiter Sitzgruppe,<br />

Hymermobil 564 mit<br />

separater Duschkabine, Hymermobil<br />

694, ein Lulatsch von<br />

7,30 Meter, deshalb auf drei<br />

Achsen unterwegs. Grundrissvarianten<br />

ergänzen das Angebot,<br />

die Ausstattung legt zu: Alle<br />

Modelle verfügen über einen<br />

Frischwassertank.<br />

1989 erweitert das Hymermobil<br />

654 das Programm. Mit<br />

längs eingebautem französischem<br />

Bett im Heck und dem<br />

unmittelbar daneben angeordneten<br />

Bad führt Hymer einen<br />

Grundriss ein, der bis heute zu<br />

den Bestsellern zählt.<br />

www.promobil.de<br />

Nach der schnellen Erweiterung<br />

reift die Flotte zunächst<br />

aus. Zwischenzeitlich demonstriert<br />

Hymer die Stabilität des<br />

integrierten Aufbaus: Ein 1,3<br />

Tonnen schwerer Hubschrauber<br />

landet auf der B-Klasse – das<br />

Reisemobil übersteht’s ohne<br />

Schaden. Ursache ist die Pual-<br />

Bauweise: Unter der Außenhaut<br />

aus Aluminium (AL) steckt<br />

ein geschäumtes Dach mit Polyurethan<br />

(PU), das ist stabil und<br />

isoliert bestens. Ab Somer 1991<br />

entstehen auch die Wände der<br />

B-Klasse in dieser Technik.<br />

Nicht nur Stabilität bedeutet<br />

Sicherheit. Schon zu Beginn<br />

der B-Klasse hat Hymer geprüfte<br />

Sicherheitsgurte angeboten.<br />

Ebenfalls 1991 führt das optionale<br />

Sicherheitspaket noch weiter:<br />

Es enthält Dreipunktgurte<br />

wandseitig für Dinette-Grundrisse.<br />

Den Sanitärkomfort erhöht<br />

die nun durchweg serienmäßige<br />

Cassettentoilette.<br />

„Time-Line“ lautet 1991 die<br />

Bezeichnung einer neuen Möbelserie,<br />

gezeigt an zwei, später<br />

drei Modellen der B-Klasse. Geschwungene<br />

Formen, halb offene<br />

Ablagen, Rollladenschränke,<br />

dezente Klappenrahmen –<br />

das hat Pfiff. Die Möbel schimmern<br />

in hellem Perlmutt, reizvoller<br />

Kontrast zu dunklen<br />

Tischoberflächen. Dies kühle<br />

Erscheinungsbild erwärmt die<br />

Käufer nicht: Das Mobiliar erobert<br />

1992 alle Hymer-Reisemobile,<br />

aber mit Kirsch-Dekor.<br />

Ein Jahr später lässt die<br />

Phalanx der B-Klasse keine Lücke<br />

mehr. Acht Grundmodelle<br />

und zahlreiche Varianten führen<br />

zur B-Klasse nach Maß von<br />

5,60 bis 7,30 Meter Länge. Verblüffend:<br />

Die Modelle 534 und<br />

644 tragen exakt die Grundrisse<br />

der beiden Urmodelle. B wie<br />

beständig? Auch das ist Teil des<br />

Erfolgsrezepts.<br />

Text: Randolf Unruh<br />

Fotos: Archiv<br />

Im nächsten Heft: Mit dem<br />

neuen Fiat Ducato startet<br />

1994 auch eine ganz neue<br />

Generation der B-Klasse.

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