3/2005 - Sankt Katharinen-Krankenhaus

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2 Editorial Liebe Patienten, liebe Mitarbeiter, liebe Freunde des Sankt Katharinen Krankenhauses, am 1.8.2005 ist die Neurochirurgische Praxis PD Dr. med. Fouad Leheta mit ihrem 10-köpfigen Team in den 7. Stock des Sankt Katharinen-Krankenhauses eingezogen – erweitert um namhafte Spezialisten mit zusätzlichem Fachgebiet. Herzlich Willkommen, wir freuen uns über diese Bereicherung! Warum auch schmerzgeplagte Patienten sich darüber freuen können, erfahren Sie in News. Im Interview mit PD Dr. Leheta ab Seite 8 lesen Sie, welche Impulse er als neuer Ärztlicher Direktor einbringt und daß sein visionäres Engagement weit über sein Fachgebiet Neurochirurgie hinaus geht. „Erstmalig“ und „einmalig“ sind Begriffe, die in der – stets auch forschenden – Arbeit von Prof. Sievert nicht zum ersten Mal auftauchen: Weltweit erstmalig hat er jetzt ein Loch im Herzen „verschweißt“ und erstmalig in Hessen eine biologische Herzklappe ohne OP implantiert, hoffnungsfrohe News für Patienten, die kein Operations-Risiko eingehen können. Lesen Sie mehr ab Seite 4/5. Neue Möglichkeiten der Behandlung gibt es dank Chefarzt Dr. Strobel und seinem Team auch in der Interventionellen Gastroenterologie. Lesen Sie in Akut ab Seite 6, welches Krankheits-Spektrum inzwischen mit endoskopischen Eingriffen behandelbar ist und wie dadurch aufwendige Operationen vermeidbar werden. Beim Leistenbruch indes ist eine Operation die einzig sinnvolle Therapie, lesen Sie in Blickpunkt ab Seite 15, welche der Operations-Methoden Prof. Finke, Chefarzt der Chirurgie, aus seiner praktischen Erfahrung empfiehlt. Bei Operationen sind ärztliche Erfahrung und Fingerspitzengefühl die wichtigsten Kriterien für den Erfolg, so auch bei einem sehr diffizilen Eingriff aus der Urologie: die Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit nach vorangegangener Sterilisation. Seit 20 Jahren hilft PD Dr. Bürger diesen Männern mit großem Erfolg, noch mal Vater zu werden. Wußten Sie, daß im Sankt Katharinen-Krankenhaus verschiedene Handwerker zum festen Mitarbeiterstamm gehören? Zwar wirken sie teilweise unüberhörbar, aber dennoch immer hinter den Kulissen. Grund genug, ab Seite 10 Einblick zu nehmen in Fach-Disziplinen, die man in einem Krankenhaus zunächst gar nicht vermutet. Die Abteilungen des Hauses richten sich quer durch alle Disziplinen derzeit auf ein bedeutsames Ziel aus: die bevorstehende Zertifizierung, ein Thema, das in allen Gesprächen mit am Tisch sitzt und in alle Handgriffe einfließt. Wie gläsern Qualitätskriterien von Krankenhäusern schon heute im Internet veröffentlicht sind und warum, lesen Sie in Qualitätsmanagement ab Seite 14. Dem Gesetzgeber geht es vor allem darum, Patienten bei ihrer Wahl Transparenz und Hilfestellung anzubieten. Das wollen wir auch, diesmal ganz pragmatisch mit einer „Packliste“ und unserem Service-Angebot. Mehr darüber in Service ab Seite 17. Was der Freundeskreis als eine andere Art von „Serviceleistung“ und zur Freude der Patienten so alles anpackt, lesen Sie ab Seite 16. Ja, und wie eine bekannte Künstlerin der Worte sich ausdrucksstark auf der Leinwand präsentiert, können Sie jetzt im Foyer bewundern oder ab Seite 16 nachlesen. Last but not least möchten wir eine neue Ärztin mit Herz-Kompetenz und einen engagierten Oberarzt der Chirurgie hier offiziell willkommen heißen. Wie die Kollegen unser medizinisches Spektrum vielversprechend zu bereichern suchen, lesen Sie in Kurz gemeldet ab Seite 19. „Herzlichen Dank“ sagen wir unseren Patienten für ihr Vertrauen in unsere Leistung, in unser Haus, und unseren Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz auch in Zeiten enger Budgets und Vorgaben. Freuen wir uns auf einen milden farbenfrohen Herbst – alles Gute Ihnen allen bis zur nächsten Am Puls-Ausgabe Ende Januar 2006. Ihre Schwester Oberin M. Ludgera Stolze Marianne Behrend-Backhus Geschäftsführerin Geschäftsführerin Auch die Versorgung von komplizierten Spinalkanalstenosen, die Operation von chronischen Subduralhämatomen (Blu- tung im Kopf) und die Therapie des Hy- drocephalus (Wasserkopf) gehören zu den Routineeingriffen des erweiterten neurochirurgischen Ärzte-Teams. Kurze Wege, schnelle Behandlung Der größte Vorteil aber ist, daß sich die Praxis im gleichen Gebäude befindet wie die Stationen, auf denen die stationären Patienten von PD Dr. med. F. Leheta und seinen Kollegen untergebracht und ver- sorgt werden. So ermöglichen kurze Wege den Ärzten, jederzeit für die ambulanten und die stationären Patienten präsent zu sein. Hierdurch verringern sich Warte- zeiten, insbesondere für Notfallpatien- ten, die über die Praxis oder die Notfall- aufnahme ins Sankt Katharinen-Kranken- haus kommen. „Wir sind in der glücklichen Situation optimale Bedingungen vor Ort zu haben: einen der modernsten Operationsbereiche in Frankfurt, die zentrale Notfallaufnahme, eine Wachstation und eine Intensivstation. Sämtliche Bereiche sind neu, hervorragend ausgestattet und verfügen über eingespiel- te Teams“ unterstreicht PD Dr. Leheta. Zu- dem kann die Versorgung von Patienten 365 Tage im Jahr erfolgen, da sich Notfallpa- tienten auch am Abend oder Wochenende immer an die Neurochirurgische Station oder die Notfallaufnahme wenden können. Alle Spezialgebiete abgedeckt Die fünf Neurochirurgischen Fachärzte decken fast das komplette neurochirurgische Tätigkeitsfeld ab. Jeder der fünf Ärzte hat sich auf einem Zusatz–Spezial- gebiet einen Namen gemacht.
Bei PD Dr. Fouad Leheta sind es die minimalinvasi- ven Operationen im Bereich der Hals- und Len- denwirbelsäule und die Behandlung des Bandscheiben- vorfalles mit Laser, die den Schwerpunkt darstellen. Die Operation mit dem Laser ist ein Verfahren, das er 1976 selbst ent- wickelt hat und das ihn weit über die Grenzen Europas hinaus bekannt mach- te. Diese Operation wird in örtlicher Betäubung über eine etwas dickere Na- del durchgeführt. „Ich bin der Meinung, daß die Laseroperation eine elegante Methode ist, um Patienten zu helfen, bei denen eine mikrochirurgische Operation nicht erforderlich ist. Diese Methode hat den Vorteil, daß mit dem Laser nur Was- ser verdampft wird. Nach einem Jahr hat die Bandscheibe das Wasser wieder aufgesaugt und kann ihre Funktion er- neut aufnehmen, d.h. man führt hier kei- ne zerstörende Operation durch. Bei der mikrochirurgischen Operation wird der Teil des Bandscheibenvorfalles, der auf die Nerven drückt und diese schädigt, unter dem Mikroskop entfernt. Beide Methoden werden bei uns durchge- führt“ betont PD Dr. Leheta. Dr. med. Soledad Barduzal gehört seit 1997 zum Team und hat sich auf minimalinvasive Operationen der Hals- und Len- denwirbelsäule spezialisiert. Hierzu gehören nicht nur Bandscheibenvorfäl- le, sondern auch die Versorgung von komplizierten Spinalstenosen. Neurochirurg PD Dr. med. Ralf Weigel ist seit 1.8.2005 dabei. Er hatte sich zuvor schon am Klini- kum Mannheim auf stereotaktische und computerge- stützte Gehirn-Operationen sowie stabi- lisierende Operationen im Bereich der ganzen Wirbelsäule spezialisiert. Er ist zudem Schmerztherapeut und erfahren in der chirurgischen wie auch medika- mentösen Behandlung von Schmerzen. Hierfür wurde in der Praxis eigens ein Raum für ambulante Patienten einge- richtet, in dem sie mit unterschiedlichen Methoden schnell und nachhaltig von ihrem Schmerz befreit werden können. In seiner Forschung hat sich PD Dr. Wei- gel mit Gehirnblutungen beschäftigt und über dieses Thema auch habilitiert. Dr. med. Torsten Bohnstedt arbei- tet seit 2002 im Team und be- schäftigt sich ebenfalls mit Mi- krochirurgie im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäu- le. Er hat sich als Neurochirurg auch auf die operative Behandlung der periphe- ren Nerven spezialisiert. Karpaltunnel- syndrome, Nervengeschwüre, Verlet- zungen und Engpaßsyndrome sind Er- krankungen, die bei ihm in den allerbe- sten Händen sind. Dr. med. Olaf Leheta ist als Neurochirurg nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters getreten, sondern seit ...Verantwortung für Menschen Dr. med. Soledad Barduzal, Fachärztin für Neurochirurgie Medizinstudium in Zaragoza (Spanien) 1987-1990 Stipendiatin in der Abteilung für Neurochirurgie, Universitätsklinik Frankfurt 1990-1997 Facharztausbildung für Neurochirurgie 1992 Promotion seit 8-1997 Mitarbeiterin in der Neurochirurgischen Praxis PD Dr. Leheta seit 7-2004 Niedergelassene Neurochirurgin in der selben Praxis Dr. Soledad Barduzal ist passionierte Läuferin, Tänzerin und Taucherin. Sie ist verheiratet, 2000 wurde ihr Sohn geboren. Dr. med.Torsten Bohnstedt, Facharzt für Neurochirurgie Medizinstudium in Frankfurt und Johannesburg/ Südafrika 1994-2002 Facharztausbildung für Neurochirurgie am Klinikum Karlsruhe 1997 Promotion seit 6-2002 Mitarbeiter in der Neurochirurgischen Praxis PD Dr. Leheta seit 7-2004 Niedergelassener Neurochirurg in der selben Praxis Dr. med. Torsten Bohnstedt ist verheiratet und seit 3 Monaten Vater einer kleinen Tochter. Private Hobbys sind neben Reisen der Sport, insbesondere Skifahren, Rudern und Tauchen. Dr. med. Olaf Leheta, Facharzt für Neurochirurgie Medizinstudium in Frankfurt und der Schweiz 1999-2005 Facharztausbildung für Neurochirurgie in der Universitätsklinik in Mannheim 2001 Promotion seit 7-2005 Niedergelassener Neurochirurg in der Neurochirurgischen Praxis PD Dr. Leheta Dr. med. Olaf Leheta ist verheiratet und hat einen 2-jährigen Sohn. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie und er fotografiert sehr gerne, soweit es seine Zeit erlaubt. Priv. Doz. Dr. med. Ralf Weigel, Facharzt für Neurochirurgie Medizinstudium in Heidelberg und Mannheim 1989 Promotion 1994-2000 Facharztausbildung für Neurochirurgie in der Universitätsklinik in Mannheim seit 2000 in Mannheim als Oberarzt tätig 2004 Habilitation seit 8-2005 Niedergelassener Neurochirurg in der Neurochirurgischen Praxis PD Dr. Leheta Dr. med. Ralf Weigel ist verheiratet, hat einen 10jährigen Sohn und eine 8-jährige Tochter. In seiner Freizeit reist er gerne und treibt Sport. 3
Seite 1: 3 2005 Auf einen Blick: Editorial 2
Seite 5 und 6: Übertragung mehr als 300 Spezialis
Seite 7 und 8: nemagen-Modell wird das Endoskopie-
Seite 9 und 10: und viele identifizieren sich mit d
Seite 11 und 12: Das Technik-Team von links oben: El
Seite 13 und 14: Urologie Es sind 30.000 bis 50.000
Seite 15 und 16: Für Qualitätsbeauftragte Dr. Ilse
Seite 17 und 18: Leidenschaft gehört der Malerei, d
Seite 19 und 20: oder die Bildergalerie im Foyer zu

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