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Anhang B (Anlagestrategie) - arsmedion

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3. Wertpapierauswahl<br />

3.1 Blue Chips und Shooting-Stars<br />

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In unserem Langfristdepot sollte für jede Branche mindestens ein Blue Chip<br />

oder Shooting-Star zu finden sein (Grundausstattung). Beispiele für Blue<br />

Chips sind Siemens, Deutsche Bank, Beiersdorf, Royal Dutch, General<br />

Electric; Beispiele für Shooting-Stars sind SAP, Microsoft, Intel, Nokia.<br />

3.2 Wachstumsaktien und Zykliker<br />

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Wachstumsaktien sind Papiere, die seit Jahrzehnten eigentlich nur einen Weg<br />

an der Börse kennen – aufwärts. Die Wachstumswerte stammen vor allem aus<br />

den Branchen Versicherungen, Energie, Telekommunikation, Versorgung,<br />

Einzelhandel und Pharma. Wachstumswerte holen Kursverluste erheblich<br />

schneller auf als zyklische Papiere. Ganz außerordentlich schnelle und hohe<br />

Gewinne lassen sich mit Wachstumswerten nicht erzielen. Dafür ist die<br />

Kursentwicklung bei diesen Papieren zu kontinuierlich. Beispiele für<br />

Wachstumswerte sind Allianz, McDonalds, Coca-Cola, Nestle, Gillette.<br />

Zykliker sind Qualitätsaktien, deren Börsenverlauf ihre besondere<br />

Abhängigkeit von der gesamtwirtschaftlichen Lage widerspiegelt. Die<br />

wichtigsten Branchen der Zykliker sind Automobilindustrie, Maschinenbau, die<br />

Rohstoff-, Stahl- und Papierindustrie sowie die Baubranche. Beispiele sind<br />

DaimlerChrysler, ThyssenKrupp, HochTief. Obwohl zyklische Aktien<br />

fundamental meist gesichert sind, ist der Einstiegszeitpunkt extrem wichtig:<br />

Wenn wir uns bei Höchstkursen zum Kauf hinreißen lassen, müssen wir unter<br />

Umständen ein ganzes Jahrzehnt warten, bis wir die erworbenen Papiere<br />

wieder ohne Verlust abstoßen können. Wenn wir dagegen einen günstigen<br />

Kaufzeitpunkt erwischen und rechtzeitig vor der Trendwende wieder<br />

aussteigen, können wir erhebliche Kursgewinne realisieren.<br />

3.3 Mid-Caps und Small-Caps<br />

Mid-Caps sind mittelgroße Unternehmen, die man in Deutschland unter den<br />

70 Werten des MDAX findet. Hier finden sich aufstrebende Aktien von relativ<br />

jungen Unternehmen und auch Papiere von Gesellschaften, die schon einmal<br />

im DAX vertreten waren und wieder Anschluss an die Spitzenklasse suchen.<br />

Die Aktien des MDAX sind weniger marktbreit als die Aktien aus dem DAX.<br />

Sie locken deshalb in der Regel weniger Großinvestoren oder ausländische<br />

Anleger an. Dennoch entwickelte sich der MDAX über Jahre hinweg besser<br />

als der DAX. Erst im Sommer 97 hat sich das geändert.<br />

Bei einer Aktienauswahl aus der zweiten Kategorie oder Liga ist das sog.<br />

„stockpicking“ äußerst wichtig, die Auswahl der richtigen Aktie. Bei der<br />

Investition in MDAX-Werte sollten wir uns so gründlich wie möglich über das<br />

Unternehmen und seine Aussichten informieren.<br />

Noch wichtiger ist diese Regel bei Aktien von kleinen Unternehmen, den sog.<br />

Small-Caps. Denn diese sind wegen ihrer oft auf ein einziges Marktsegment<br />

ausgerichteten Geschäftspolitik anfälliger als Großkonzerne. Zudem

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