Anhang B (Anlagestrategie) - arsmedion

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5. Informationspolitik Unternehmen, die nicht über das Medium Internet informieren oder nicht aktiv die Beziehung mit ihren tatsächlichen oder potentiellen Anteilseignern pflegen, werden bei der Anlage nicht berücksichtigt. 6. Risikoeinschätzung Die Gesellschafter des ACB sind sich im Klaren, dass sich das eingesetzte Kapital nicht binnen einiger Monate vervielfacht. Der ACB ist auf Langfristigkeit ausgelegt, die Gesellschafter haben sich auf den Umfang der Risikobereitschaft festgelegt. Vor der Wertpapierbeschaffung ist eine Risikoeinschätzung vorzunehmen, wobei sich die Gesellschafter bewusst sind, dass geringes Risiko auch geringe Gewinnchancen beinhaltet („No risk, no fun“). Aktien, bei denen dies angenommen werden kann, gehören in den langfristigen Depotteil. Aktien mit hohen Gewinnchancen bei hohem Risiko (das natürlich auch zu Verlusten führen kann) gehören in den kurzfristigen Depotteil. 7. Entscheidungsfindung Zu jedem vorgeschlagenen Wertpapier gehört - neben dem ausgefüllten Trading-Journal - die Vorlage von News der vergangenen Monate sowie ein Chart der letzten 36 Monate. Die von den Anlageausschussmitgliedern vorgeschlagenen und diskutierten Wertpapiere werden dann einem Rating unterzogen; d.h. die Reihenfolge ergibt sich aus der Anzahl der abgegebenen Stimmen für ein Wertpapier. 8. Börsenweisheiten Die Welt der Börsianer hat eine Vielzahl von ungeschriebenen Börsengesetzen, Börsenregeln und Börsenweisheiten. Die meisten sind sehr einfach und haben sich über Jahrzehnte bewährt. Nicht immer treffen sie mit mathematischer Genauigkeit zu. Aber als Leitfaden und Orientierung haben sie gerade für den Anlageausschuss einen großen Wert, da sie sich leicht merken lassen und große Teile unserer Strategie beinhalten. 8.1 Im Einkauf liegt der Gewinn Der günstige Einstiegspreis ist ein Schlüssel zum Erfolg. Denn wer bei tiefen Kursen eingestiegen ist, muss nicht auf absolute Höchstkurse warten, um seine Papiere zu verkaufen. Er ist deshalb weniger anfällig für überhitzte Börsensituationen. Diese Strategie kann aber nicht für Zeiten eines langanhaltenden Börsenaufschwungs empfohlen werden, man würde zu lange auf niedrige Kurse warten müssen. Sie ist aber bestens geeignet für die derzeitige Börsensituation. 8.2 Stay with the trend – the trend is your friend
Hier wird Bezug genommen auf das Phänomen, dass Börsianer Herdewesen sind: Wenn sich der Gesamtmarkt kontinuierlich in eine Richtung bewegt, dann folgen die meisten Anleger diesem Trend. Und je mehr Anleger sich anschließen, desto höher steigen die Kurse. Solange der Trend intakt ist, sollte man sich deshalb nicht von seinen Aktien trennen. Erst wenn sich aus politischen oder konjunkturellen Gründen eine Trendwende anbahnt, ist eine Änderung der Disposition zu überlegen. Trends gibt es nicht nur für den Gesamtmarkt, auch der Verlauf einzelner Aktienkurse wird zuweilen von kurz-, mittel- oder langfristigen Trends bestimmt. Sie können teilweise über Jahre anhalten. Selbst in der derzeitigen Baisse verlieren solche Trendaktien in der Regel weniger an Boden als der gesamte Markt. Und sobald die Kurse auf breiter Front wieder anziehen, sind gerade diese Papiere bei den Kurssteigerungen in vorderster Front dabei. Trendaktien findet man vor allem in jungen aufstrebenden Branchen, bei Computerherstellern, Softwareproduzenten oder Internetspezialisten. 8.3 Nach jeder Hausse kommt eine Baisse – und umgekehrt Die größten Börseneinbrüche ereigneten sich oft nach einer längeren Phase steil ansteigender Kurse (wie jetzt gehabt). Für die potentielle Instabilität ist auch die Mentalität der Aktionäre verantwortlich. Denn Anlagenexperten sind überzeugt:“ Die Zahl der labilen Investoren ist größer als die Zahl der stabilen“. Hierzu die Anektode eines New Yorker Fondsmanagers:“ Wenn mich ein Taxifahrer auf der Fahrt zur Wall Street nach einem guten Börsentipp fragt, kommt die Hausse in Gang – wenn er mir bei solch einer Fahrt Aktientipps gibt, dann steht der Crash und das dicke Ende bevor“. 8.4 Durch Gewinnmitnahmen ist noch niemand arm geworden Trotz unserer Langfriststrategie sollte man vor allem bei steigenden Kursen nie vergessen, dass eine solche Phase schnell beendet sein kann. Deshalb gilt es, vor oder spätestens während der Trendumkehr den idealen Verkaufszeitpunkt zu finden. Verkaufen fällt oft schwerer als kaufen. Aber nur Gewinne, die man durch einen Verkauf realisiert hat, sind echte Gewinne. Zwischenzeitlich angesammelte Buchgewinne nützen überhaupt nichts (umgekehrt gilt für die Verluste dasselbe). Um jedoch möglichst hohe Gewinne zu realisieren, erfolgt eine erste Gewinnabsicherung bei 20 Prozent (das Stop-Loss-Limit wird in dem Fall auf 15 Prozent gesetzt). Die Absicherung wird bei steigenden Buchgewinnen im 10 Prozent-Rhythmus nachgezogen. Karlsruhe, den 2. Januar 2004
Seite 1 und 2: I. Zielsetzung Anhang B Anlagestrat
Seite 3: schwanken die Kurse der kleinen Unt

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