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Ausbildung

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Binnenhandlung<br />

Aussenhandlung<br />

Roman<br />

Anfang<br />

Innerer<br />

Konflikt<br />

Roman<br />

Mitte<br />

Rahmenstruktur<br />

GRISCHAverlag — Kurs Plot - Handlungsexposé Merke/Notizen<br />

- Recherche<br />

Die Rahmenstruktur hat mindestens zwei Handlungsstränge,<br />

eine Binnenhandlung und eine Außenhandlung,<br />

wobei die letztere die erstere umfasst.<br />

Dreiakter<br />

Der Dreiakter ist die einfachste Gliederung von Geschichten<br />

und findet in vielen Varianten ihre Anwendung.<br />

Ein Anhaltspunkt für die Länge der Akte ist:<br />

Akt 1 nimmt ungefähr ein Fünftel der Geschichte ein,<br />

während Akt 3 ein Viertel der Gesamtgeschichte ausmacht.<br />

Das Mittelstück ist demnach das längste Teil.<br />

Der Spannungsbogen ist nicht linear sondern vielmehr<br />

wellenförmig.<br />

Akt 1: Der Anfang<br />

Jede Geschichte hat einen Anfang. Aber wie sollte er<br />

am besten aussehen? Der Anfang erfüllt mehrere Zwecke.<br />

Er dient zur Einführung von:<br />

• den Leitfiguren (Protagonisten, Antagonisten)<br />

• die Welt, in der sie leben<br />

• ihre inneren Ziele und Konflikte, als ihre Motiva-<br />

tion<br />

• das äußere Ziel und der äußere Konflikt<br />

• den Stil des Autoren, Erzählweise und die Per-<br />

spektive.<br />

Zumindest die „inneren“ Ziele und Konflikte müssen<br />

vom ersten Wort an vorhanden sein, denn sie bilden<br />

die Motivation für die Aktionen der Figur. Das „äußere“<br />

Ziel der Geschichte kann erst später dazukommen.<br />

Zum Beispiel in einem Krimi, der Kommissar hat seine<br />

inneren Ziele von Anfang an, und der Auftrag, den<br />

Fall zu übernehmen, kann erst beim Übergang zu Akt 2<br />

kommen. Muss nicht so sein, kann so sein.<br />

Egal, ob man einen Prolog wählt oder gleich mit Kapitel 1<br />

anfängt, sollte bis zum Ende des Aktes 1 jede Leitfigur,<br />

vor allem, wenn sie eine eigene Perspektive hat, vorgestellt<br />

sein.<br />

Der Übergang von Akt 1 zu Akt 2 sollte wie ein Durchschreiten<br />

einer Türe gestaltet sein, eine Türe, die nur in<br />

einer Richtung aufgeht, das heißt, hat der Held diese<br />

Türe durchschritten, kann er nicht mehr zurück.<br />

Akt 2: Die Mitte<br />

Sie erzählt von den Versuchen der Leitfiguren, wieder<br />

in die Normalität einzutauchen und ihr äußeres Ziel, gegebenenfalls<br />

auch ihr inneres, zu erreichen. Diese von<br />

Rückschlägen geprägte Phase kann unterschiedlich<br />

Notizen<br />

©Peter Montalin 2013<br />

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