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Ausbildung

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Merke/Notizen<br />

GRISCHAverlag — Kurs Plot - Handlungsexposé - Recherche<br />

Notizen lange sein. Das Wichtigste in der Mitte ist es, nicht den<br />

Fokus zu verlieren und den Leser bei der Stange zu<br />

halten. Die Mitte dient vor allem zur Vertiefung der Charaktere<br />

und zur Vorbereitung auf den Akt 3. Wenn die<br />

Leitfigur den letzten Versuch macht, tritt sie in Akt 3 ein.<br />

©Peter Montalin 2013<br />

8<br />

Der Übergang von Akt 1 zu Akt 2 sollte ebenfalls wie<br />

eine Türe sein. Der Held steht vor dem Nichts, er muss<br />

den letzten Schritt tun, sonst kann er sein Ziel nie erreichen.<br />

Akt 3: Das Ende<br />

Das Ende schliesst die Geschichte, entweder zu einem<br />

glücklichen oder unglücklichen Ausgang. Das Ende<br />

sollte schlüssig und folgerichtig sein. Plötzlich auftretende<br />

Charaktereigenschaften oder von außen eingreifende<br />

Personen betrügen den Leser um seine Erfahrung.<br />

Vor allem die von außen eingreifende Person,<br />

deus ex machina genannt, die vor allem nicht in den<br />

durch Kausalzusammenhang geprägten Handlungsablauf<br />

eingebunden ist, kann einen schalen Geschmack<br />

hinterlassen.<br />

Das letzte Kapitel sollte auch einen Zukunftsaspekt<br />

aufweisen, um des Lesers Neugierde, was mit seinen<br />

Charakteren passieren wird, zu befriedigen. Dazu eignet<br />

sich auch der Epilog.<br />

Vierakter<br />

Viele Geschichten, die auf einem charaktergetrieben-<br />

en Plot basieren, sind in vier Akte aufgeteilt. Darunter<br />

fallen Liebesgeschichten genauso wie Spannungsromane.<br />

Oft ist der Dreiakter in Wahrheit ein Vierakter, in<br />

dem Akt 2 und 3 zu einem zusammengefasst werden.<br />

Der Vierakter findet auch im Action/Abenteuer-Bereich<br />

seine Anwendung.<br />

Die Figuren erleben dabei eine Berg- und Talfahrt an<br />

Emotionen, und der sich daraus ergebende Spannungsbogen<br />

lässt sich durch ein W darstellen. Dieses<br />

W muss nicht symmetrisch sein, das heißt, die Viertel<br />

müssen nicht die gleiche Länge und Tiefe haben.<br />

Die Tiefpunkte des W werden Wendepunkte genannt.<br />

Akt 1: Einleitung<br />

Die Helden, Heldinnen und auch der Böse werden vorgestellt,<br />

möglichst in ihrer Normalsituation. Schon jetzt<br />

sollte deutlich werden, wo ihre inneren Konflikte und<br />

Bedürfnisse liegen. Dieser Einleitung kann natürlich<br />

ein Spannungselement vorangestellt sein, zum Beispiel<br />

ein Mord oder eine andere Konfliktsituation, die<br />

zumeist das externe Ziel des Plots verdeutlichen. Auch<br />

!<br />

Roman<br />

Ende<br />

!<br />

W<br />

Vorstellung

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