Veranstaltungsprogramm als PDF-Datei (360 KByte) - SIPP
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Das Saarländische Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie in der Deutschen Psychoanalytischen<br />
Gesellschaft (DPG, www.dpg-psa.de) wurde 1991 gegründet. Es stützt sich in seinem Weiterbildungskonzept<br />
auf die von Sigmund Freud begründete Psychoanalyse und die Fortentwicklungen, wie sie auch in den<br />
Richtlinien der Fachgesellschaften DPG (Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft) und DGPT (Deutsche<br />
Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie, www.dgpt.de)<br />
festgelegt sind. 1994 wurde es von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KVB) anerkannt. Das Ausbildungskonzept<br />
für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten basiert auf der von Sigmund Freud begründeten<br />
Psychoanalyse und ihren Fortentwicklungen im Gebiet der Kinder- und Jugendlichen-Analyse, insbesondere<br />
aus dem Kreis um Anna Freud. Die Ausbildung orientiert sich an den Grundanforderungen des<br />
Berufsverbandes der analytischen Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (VAKJP, www.vakjp.de), in<br />
dem die Ausbildungsstätten für analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in der BRD integriert<br />
sind.<br />
1998 erhielt das Saarländische Institut vom Landesamt für Arbeitssicherheit, Immissionsschutz und Gesundheit<br />
des Saarlandes die Zulassung <strong>als</strong> „Ausbildungsstätte für Psychotherapie gemäß Artikel I, § 6 des<br />
Gesetzes über die Berufe des psychologischen Psychotherapeuten“ und 2003 die Zulassung <strong>als</strong> „Ausbildungsstätte<br />
für Kinder- und Jugendliche-Psychotherapie gem. § 6 des Gesetzes über die Berufe des psychologischen<br />
Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten. 2005 erfolgte die<br />
Anerkennung <strong>als</strong> Ausbildungsinstitut für Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie seitens der<br />
Ständigen Konferenz der Aus- und Weiterbildungsstätten für Analytische Kinder- und Jugendlichen-<br />
Psychotherapeuten der Bundesrepublik Deutschland (StäKo). Mit der Auflösung der StäKo in 2010 wurde<br />
das Saarländische Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie in die Sektion Ausbildung der VAKJP<br />
aufgenommen. Als VAKJP-Institut bietet das <strong>SIPP</strong> den Kandidaten eine Voraussetzung für die spätere<br />
Mitgliedschaft in ihrem Berufsverband.<br />
Die Aus- und Weiterbildung am Institut ist zweistufig organisiert. In der ersten Stufe findet eine Basisweiterbildung<br />
in wissenschaftlich anerkannten und besonders in den psychoanalytisch begründeten Verfahren<br />
(analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) statt, die allen Ausbildungskandidaten offen<br />
steht. Schon in dieser Zeit begleitet die Lehranalyse bei einem der Lehranalytiker des Instituts die Ausbildung.<br />
Eine Zwischenprüfung schließt den ersten Ausbildungsabschnitt ab. Sie ist auch Voraussetzung für Patientenbehandlungen<br />
unter Supervision. Das Honorar aus diesen Behandlungen fließt den Kandidaten zu und<br />
kann zur Ausbildungsfinanzierung verwendet werden.<br />
Nach der Zwischenprüfung verzweigt sich die Ausbildung in folgender Weise:<br />
4<br />
Psychoanalytische Vollausbildung: (analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie),<br />
die Ärzten und Diplom-Psychologen gleichermaßen offen steht und für Ärzte und bereits approbierte<br />
Diplom-Psychologen mit dem Institutsabschluss endet. Dieser ermöglicht die Mitgliedschaft<br />
in der Fachgesellschaften DPG und DGPT und ist auch die Voraussetzung zum Erwerb der<br />
Bereichsbezeichnung „Psychoanalyse“ der Ärztekammer des Saarlandes bzw. zum Erwerb einer<br />
weiteren Fachkunde. Noch nicht approbierte Psychologen legen ein Staatsexamen nach dem Psychotherapeutengesetz<br />
(PsychThG) ab und erwerben damit die Approbation <strong>als</strong> Psychologischer<br />
Psychotherapeut mit der Fachkunde tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie.<br />
Mit dem Institutsabschluss erwerben auch sie die Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in den<br />
Fachgesellschaften DPG und DGPT.<br />
Es besteht die Möglichkeit, mit Abschluss der DPG/IPV-Ausbildung die Mitgliedschaft in der Internationalen<br />
Psychoanalytischen Vereinigung (IPV) zu erwerben. Hierzu sind besondere Bedingungen<br />
einzuhalten. Gemäß einer mit der IPV vereinbarten Übergangsregelung können derzeit auch noch<br />
DPG-Mitglieder des Instituts die Mitgliedschaft in der IPV anstreben.<br />
Fachkunde in Gruppenpsychotherapie: Kandidaten und Mitglieder des Instituts können in Zusammenarbeit<br />
mit der „Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Gruppenanalyse“ die Fachkunde zur<br />
Durchführung tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Gruppenpsychotherapie erwerben.<br />
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Für Diplom-Psychologen besteht die Möglichkeit,<br />
eine Ausbildung allein in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie zu absolvieren. Diese<br />
schließt mit der staatlichen Prüfung zum Psychologischen Psychotherapeuten nach dem Psychotherapeutengesetz<br />
ab.