29.05.2013 Aufrufe

Protokoll - Wohnungsgenossenschaft St. Martin eG

Protokoll - Wohnungsgenossenschaft St. Martin eG

Protokoll - Wohnungsgenossenschaft St. Martin eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Protokoll</strong><br />

der<br />

Generalversammlung<br />

der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> „<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“ <strong>eG</strong><br />

am<br />

27. Juni 2009<br />

Veranstaltungsort: Kleiner Saal der <strong>St</strong>adthalle Aschaffenburg<br />

Veranstaltungszeitraum: Samstag, 27. Juni 2009, 13.00 Uhr bis 14.50 Uhr<br />

Veranstaltungsteilnehmer: Herr <strong>Martin</strong> Bachmann Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Herr Winfried Väth Aufsichtsrat<br />

Herr Hans Georg Jost Aufsichtsrat<br />

Herr Elmar Kirchner Aufsichtsrat<br />

Herr Manfred Hefter Vorstand<br />

Herr Jürgen <strong>St</strong>eigerwald Vorstand<br />

Mitglieder 44 Mitglieder + 5 Vollmachten<br />

(siehe Anlage Teilnehmerliste)<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Eröffnung der Generalversammlung<br />

3. Rechenschaftsberichte des Vorstandes<br />

• Vorstand Jürgen <strong>St</strong>eigerwald<br />

• Vorstand Manfred Hefter<br />

4. Verkauf weiterer Wohnungen im Objekt Aschaffenburg - Obernau<br />

5. Bekanntgabe des zusammenfassenden Prüfungsergebnisses 2008 des Verbands<br />

bayrischer Wohnungsunternehmen e.V., München<br />

6. Feststellung des Jahresabschlusses 2008 -<br />

Verwendung des Jahresergebnisses 2008<br />

7. Entlastung des Vorstandes<br />

8. Entlastung des Aufsichtsrates<br />

9. Wahl des Aufsichtsrates gemäß § 29e der Satzung<br />

10. Wünsche und Anregungen


TOP 1<br />

Begrüßung<br />

Herr Jürgen <strong>St</strong>eigerwald begrüßte alle Anwesenden zur Generalversammlung der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />

„<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“ <strong>eG</strong> im „Kleinen Saal“ der <strong>St</strong>adthalle in Aschaffenburg.<br />

TOP 2<br />

Eröffnung der Generalversammlung<br />

Nach der Begrüßung durch Herrn <strong>St</strong>eigerwald übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Herr<br />

<strong>Martin</strong> Bachmann die Versammlungsleitung, eröffnete die Generalversammlung und stellte<br />

fest, dass die Einberufung der Versammlung nach § 27 Abs. 3 der Satzung der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />

„<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“ <strong>eG</strong> form- und fristgerecht erfolgte.<br />

Der Versammlungsleiter ernannte Frau Ingrid Kösterke zur Schriftführerin.<br />

Auf Antrag des Versammlungsleiters wurde über folgende Beschlussformulierung abgestimmt:<br />

Die Abstimmungen in der heutigen Generalversammlung erfolgen mit Handzeichen.<br />

Der Beschlussvorschlag wurde mit 1 Enthaltung angenommen.<br />

TOP 3<br />

Rechenschaftsberichte des Vorstandes<br />

• Vorstand Jürgen <strong>St</strong>eigerwald<br />

Herr Jürgen <strong>St</strong>eigerwald berichtete über die Situation der Genossenschaft im vergangenen<br />

Geschäftsjahr 2008 und teilte den anwesenden Mitgliedern mit, dass insgesamt vier<br />

gemeinsame Sitzungen des Vorstands und Aufsichtsrates abgehalten wurden.<br />

Er erläuterte die Entwicklung der Kündigungen und betonte, dass die Vermietungssituation<br />

in den Genossenschaftsobjekten sehr positiv sei. Es herrscht Vollvermietung in allen 4<br />

Objekten. Der Mietausfall durch Mieterwechsel betrug im Jahr 2008 nur 2.642 Euro. Im<br />

Vorjahr betrug dieser noch 29.400 Euro.<br />

Herr <strong>St</strong>eigerwald teilte weiterhin mit, dass die 21 Mieterhöhungsverlangen im Jahr 2008 in<br />

der Lamprechtstraße/<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>sgasse ohne jegliche Beanstandungen seitens der Mieter<br />

durchgeführt werden konnten und dass im Baugenehmigungsverfahren Margarethenstraße<br />

in Sulzbach sich eine positive Entwicklung abzeichnet. Die Genehmigung durch die<br />

Gemeinde Sulzbach und die Befreiung vom gültigen Bebauungsplan erfolgte bereits, die<br />

Genehmigung durch das Landratsamt wurde in Aussicht gestellt.<br />

Zum Abschluss seines Berichtes informierte Herr <strong>St</strong>eigerwald die Mitglieder darüber, dass<br />

zum 01.01.2009 mit der Firma Hegedüs aus Großwallstadt ein neuer Hausverwaltungsvertrag<br />

für die nächsten 5 Jahre abgeschlossen wurde, wodurch die vom bisherigen Verwalter<br />

vorgesehenen Kostenerhöhungen vermieden werden konnten.<br />

Der Versammlungsleiter bedankte sich bei Herrn <strong>St</strong>eigerwald für seinen Bericht und gab das<br />

Wort weiter an Herrn Hefter.<br />

2


• Vorstand Manfred Hefter<br />

Herr Hefter begrüßte alle Anwesenden und gab einen Überblick über die wirtschaftliche Situation<br />

der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>.<br />

Er berichtete, dass das Jahr 2008 für die Genossenschaft ein äußerst erfolgreiches Jahr mit<br />

dem höchsten Jahresgewinn in der Geschichte der Genossenschaft war. Er beurteilte die<br />

Zukunftsaussichten ebenfalls positiv und erläuterte anschließend die wirtschaftliche Situation<br />

der Genossenschaft.<br />

Zur Ertragslage führte Herr Hefter aus, dass das Geschäftsjahr 2008 mit einem Gewinn von<br />

176.335,48 EUR abschließt (Vorjahresgewinn: 147.289,24 EUR). Dies ist das höchste Jahresergebnis<br />

seit der Gründung der Genossenschaft im Jahr 1997.<br />

Er verwies auf den mit der Einladung versandten Jahresabschluss und erläuterte die wichtigsten<br />

Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit Vorjahres-Vergleich.<br />

Bei den Mieterträgen konnte im Jahr 2008 stark zugelegt werden. Erlösschmälerungen aufgrund<br />

von Leerständen waren praktisch nicht mehr zu verzeichnen, zusätzlich konnten aufgrund<br />

der durchgeführten Mieterhöhungen in insgesamt 21 Wohnungen im Laufe des Jahres<br />

2008 in Aschaffenburg die Mieterträge um insgesamt ca. 30.000,00 EUR gesteigert werden.<br />

Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Objekt Aschaffenburg, Lamprechtstr. 2a-b / <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>sgasse<br />

10 – 14 liegt derzeit im Schnitt bei 6,64 EUR/qm.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um insgesamt 55,7 TEUR zurück. Davon entfallen<br />

38,3 TEUR auf Instandhaltungsmaßnahmen 2007, die aus der dafür gebildeten Instandhaltungsrückstellung<br />

entnommen wurden und 2008 nicht mehr angefallen sind. In diesem<br />

Zusammenhang haben sich auch die Kosten für die Hausbewirtschaftung um etwa 28<br />

TEUR vermindert.<br />

Weitere 13 TEUR betreffen die nicht mehr vorhandenen Erträge aus dem Verkauf von Wohnungen,<br />

da in 2008 keine Verkäufe stattgefunden haben.<br />

Personalkosten und Abschreibungen sind leicht, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

mit 14 TEUR relativ stark zurückgegangen.<br />

Zu den Zinserträgen führte Herr Hefter aus, dass nach einem deutlichen Rückgang der<br />

Zinserträge von 2006 auf 2007 wieder ein Anstieg der Zinserträge um 5,8 TEUR auf 16,2<br />

TEUR zu verzeichnen war. Die durchschnittliche Verzinsung der Guthaben war mit 4,55 %<br />

im Jahr 2008 noch sehr attraktiv. 2009 wird sich ein deutlich niedrigerer Zinssatz ergeben.<br />

Zur Vermögenslage teilte Herr Hefter mit, dass das Eigenkapital sich gegenüber dem Vorjahr<br />

um ca. 135 TEUR vermindert hat.<br />

Die Eigenkapitalquote hat sich dadurch dennoch leicht erhöht von 89,6 % auf 90,4 %.<br />

Der Bilanzverlust zum 31.12.2008, der maßgeblich für die Höhe der jetzt fälligen Auseinandersetzungsguthaben<br />

ist, hat sich von 2.225.650 EUR auf 1.927.585 EUR vermindert.<br />

Von diesem Bilanzverlust entfallen rechnerisch auf jeden Geschäftsanteil (15.061 Anteile)<br />

127,99 EUR, so dass das Auseinandersetzungsguthaben für alle am 31.12.2008 wirksamen<br />

Kündigungen 383,31 EURO je Anteil beträgt.<br />

3


Weiterhin teilte Herr Hefter zur Finanzlage mit, dass die liquiden Mittel der Genossenschaft<br />

am 31.12.2008 etwa 337 TEUR betragen haben; mittel- und langfristige Geldanlagen waren<br />

zum Bilanzstichtag nicht mehr vorhanden.<br />

Aufgrund der heute vorliegenden Kündigungen werden sich in den nächsten Jahren voraussichtlich<br />

folgende Auszahlungen von Auseinandersetzungsguthaben an Mitglieder ergeben:<br />

Kündigungstermin Anzahl Auseinander- Gesamt-<br />

setzungsguthaben betrag<br />

(Prognose 06/2009)<br />

31.12.2008 600 383,31 € 229.986 €<br />

31.12.2009 1210 400,00 € 484.000 €<br />

31.12.2010 1440 420,00 € 604.800 €<br />

31.12.2011 1030 440,00 € 453.200 €<br />

31.12.2012 790 460,00 € 363.400 €<br />

31.12.2013 660 480,00 € 316.800 €<br />

31.12.2014 40 500,00 € 20.000 €<br />

SUMME 5770 2.472.186 €<br />

Die im Rahmen dieser Prognose ermittelten Auszahlungsbeträge wurden in die Fortrechnung<br />

der Liquidität eingearbeitet, so dass sich unter Einbeziehung der jährlich entstehenden<br />

Überschüsse aus Mieten und Zinsen folgende Liquiditätsentwicklung ergeben wird:<br />

4


Liquiditätsprognose<br />

Fortrechnung der Liquidität ab 01.07.2009:<br />

Liquiditätsstand 30.06.2009 474,3 TEUR<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2009 Restjahr + 110,0 TEUR<br />

Auszahlung Kündigungen 31.12.2008 (383,31 EUR/Anteil) - 230,0 TEUR<br />

Liquiditätsstand 31.12.2009 354,3 TEUR<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2010 + 230,0 TEUR<br />

Auszahlung Kündigungen 31.12.2009 (400,00 EUR/Anteil) - 484,0 TEUR<br />

Liquiditätsstand 31.12.2010 100,3 TEUR<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2011 + 240,0 TEUR<br />

Auszahlung Kündigungen 31.12.2010 (420,00 EUR/Anteil) - 604,8 TEUR<br />

Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 264,5 TEUR<br />

Liquiditätsstand 31.12.2011 0,0 TEUR<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2012 + 240,0 TEUR<br />

Auszahlung von Kündigungen 31.12.2011 (440,00 EUR/Anteil) - 453,2 TEUR<br />

Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 213,2 TEUR<br />

Liquiditätsstand 31.12.2012 0,0 TEUR<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2013 + 240,0 TEUR<br />

Auszahlung von Kündigungen 31.12.2012 (460,00 EUR/Anteil) - 363,4 TEUR<br />

Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 123,1 TEUR<br />

Liquiditätsstand 31.12.2013 0,0 TEUR<br />

Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2013 + 240,0 TEUR<br />

Auszahlung von Kündigungen 31.12.2012 (480EUR/Anteil) - 316,8 TEUR<br />

Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 76,8 TEUR<br />

Liquiditätsstand 31.12.2014 0,0 TEUR<br />

5


Insgesamt würden bei dieser Hochrechnung etwa 700.000 EUR Einnahmen aus Wohnungsverkäufen<br />

benötigt werden.<br />

Herr Hefter unterrichtete die Mitglieder darüber, dass es sich zur Deckung dieses Kapitalbedarfs<br />

anbieten würde, die vier noch im Bestand der Genossenschaft verbliebenen Wohnungen<br />

im Objekt Am Springergarten 28, Obernau zu verkaufen, um einen Großteil dieses Betrag<br />

zu erhalten (etwa 530.000 EUR bei 311 qm Wohnfläche und 1.700 EUR / qm Kaufpreis).<br />

Er skizzierte dann die mögliche Wertentwicklung der Anteile nach Ende der Miet- und Belegungsbindung<br />

im Aschaffenburger Objekt mit 47 Wohnungen (31.12.2014) wie folgt.<br />

Ein Verkauf der Wohnungen an den drei restlichen <strong>St</strong>andorten Aschaffenburg, Sulzbach und<br />

Lohr zu folgenden (angenommenen) Preisen pro qm-Wohnfläche<br />

Aschaffenburg 2.000 €/qm<br />

Sulzbach 1.550 €/qm<br />

Lohr 1.500 €/qm<br />

würde insgesamt einen Verkaufserlös i. H. v. 8.300.000 EUR erbringen. Abzüglich der restlichen<br />

Buchwerte zum 31.12.2014 von 4.720.000 EUR würde sich ein Gewinn aus Wohnungsverkäufen<br />

von ca. 3.580.000 EUR ergeben.<br />

Von diesem Gewinn oder Wertzuwachs entfallen rechnerisch auf jeden der dann noch vorhandenen<br />

Anteile (ca. 9.300 Anteile) 385 € (bzw. 3.850 EUR für die „alten“ 10-fachen Anteile<br />

vor der Satzungsänderung).<br />

Addiert man diesen Wertzuwachs zum ohnehin durch den laufenden Geschäftsbetrieb jährlich<br />

steigenden Auseinandersetzungsguthaben hinzu, das dann mit etwa 480 EUR fast wieder<br />

den Nennbetrag von 511 EUR erreicht hätte, würde jedes Mitglied den stattlichen Betrag<br />

von 865 € pro Anteil im Nennwert von 511 EUR zurückerhalten. Auf Basis des alten Nennwertes<br />

von 5.113 EUR/Anteil entspricht diese Wertentwicklungs-Prognose einem Betrag<br />

von 8.650 EUR/Anteil.<br />

Herr Hefter stellte ausdrücklich fest, dass es sich bei den genannten Zahlen und möglichen<br />

Wertentwicklungen um Annahmen und Prognosen handelt. Diese erscheinen<br />

aus Sicht des Vorstands plausibel, stehen jedoch unter dem Vorbehalt der Entwicklung<br />

auf dem Immobilienmarkt und der Nachfragesituation zum Zeitpunkt der Veräußerung<br />

der Wohnungen. Es ist den Organen der Genossenschaft wichtig, darauf hinzuweisen,<br />

dass es sich auszahlen könnte, bis zu einem Verkauf des Hauptobjekts in<br />

Aschaffenburg (47 von insgesamt 68 Wohnungen der Genossenschaft) Mitglied der<br />

<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> zu bleiben, da aus heutiger Sicht mit diesem<br />

Verkauf nahezu eine Verdopplung des jetzigen Anteilswertes erreicht werden kann.<br />

Zum Abschluss führte Herr Hefter noch aus, dass sich neben dem Prüfungsverband VdW<br />

Bayern e.V., der sich noch im laufenden Monat anlässlich der jährlichen Prüfung wieder lobend<br />

über die Arbeit der Genossenschaft geäußert hat, auch das immer wieder aufkommende<br />

Interesse von Investoren an unseren Objekten zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.<br />

Er bedankte sich für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit zum Wohle der Genossenschaft<br />

bei allen Mitgliedern, die die Genossenschaft unterstützen, und bei den Mitgliedern<br />

des Aufsichtsrats. Er deutete bereits an, dass sich dieser geschlossen zur Wiederwahl stellt,<br />

was ebenfalls Ausdruck des guten Arbeitsklimas und der erfolgreichen Tätigkeit in den Gremien<br />

der Genossenschaft sei.<br />

Herr Bachmann dankte Herrn Hefter für die ausführlichen Informationen.<br />

6


TOP 4<br />

Verkauf weiterer Wohnungen im Objekt Aschaffenburg-Obernau<br />

Herr Hefter verwies auf seinen Rechenschaftsbericht, aus dem hervorging, dass die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />

voraussichtlich ab Mitte 2011 wieder Kapital benötigt, um die dann zur<br />

Auszahlung anstehenden Kündigungen bedienen zu können.<br />

Er erinnerte daran, dass bereits im Jahr 2006 ein Beschluss gefasst wurde, der es ermöglicht<br />

hat, zur Deckung des damaligen Kapitalbedarfs maximal 3 Wohnungen in den beiden<br />

Objekten Obernau und Lohr zu veräußern.<br />

Dieser Beschluss wurde insofern umgesetzt, als im Oktober bzw. November 2007 im Objekt<br />

in Obernau 2 Wohnungen im EG für insgesamt 320 TEUR verkauft wurden. 4 weitere Wohnungen<br />

(2 im OG und 2 im DG) stehen nach wie vor im Eigentum der Genossenschaft.<br />

Aktuell gibt es einen konkreten Kaufinteressenten für eine DG-Wohnung. Weitere Interessenten<br />

könnten folgen und bei der Genossenschaft anfragen.<br />

Herr Hefter zeigte folgende Vorteile eines Verkaufs von Wohnungen in Obernau auf:<br />

1) Deckung des zukünftig benötigten Kapitalbedarfs bis zur eventuellen Liquidation der<br />

Genossenschaft<br />

2) Senkung der Verwaltungskosten wegen der bereits bestehenden gleichzeitigen Mieten-<br />

und Wohnungseigentumsverwaltung (=> doppelte Verwaltergebühren)<br />

3) Reduzierung des allgemeinen Verwaltungsaufwands durch Verkleinerung von 4 auf<br />

3 Objekte bzw. <strong>St</strong>andorte<br />

4) Die rechtlichen Voraussetzungen für Wohnungsverkäufe sind in diesem Objekt gegeben<br />

(Abgeschlossenheit, Teilungserklärung etc.) und daher sofort möglich<br />

Die Konditionen sollten nach der Vorstellung von Vorstand und Aufsichtsrat mindestens<br />

1.700 EUR / qm betragen. Selbstverständlich würde den Mitgliedern, wie im Jahr 2007 auch,<br />

die Möglichkeit gegeben, im Rahmen eines zeitlich befristeten Vorkaufsrechtes selbst Wohnungen<br />

erwerben zu können.<br />

Nach kurzer Diskussion wurde über folgenden Beschluss abgestimmt:<br />

Die Mitglieder stimmen dem Verkauf von Wohnungen im Objekt Am Springergarten 28,<br />

Aschaffenburg - Obernau in der dargestellten Art und Weise zu mit der Maßgabe, dass<br />

der Kaufpreis pro qm-Wohnfläche nicht weniger als 1.700 €/qm betragen darf. Sie ermächtigen<br />

den Vorstand insbesondere, Kaufvertragsverhandlungen zu führen und<br />

Kaufverträge abzuschließen.<br />

Diese Beschlussvorlage wurde ohne Gegenstimme mit 1 Enthaltung angenommen.<br />

TOP 5<br />

Bekanntgabe des zusammenfassenden Prüfungsergebnisses 2008 des Verbands<br />

bayerischer Wohnungsunternehmen e.V., München<br />

Der Versammlungsleiter verlas das zusammenfassende Prüfungsergebnis für das Jahr 2008<br />

aufgrund der vom Prüfverband VdW Bayern im Juni 2009 durchgeführten Prüfung.<br />

7


TOP 6<br />

Feststellung des Jahresabschlusses 2008 –<br />

Verwendung des Jahresergebnisses 2008<br />

Auf Antrag des Versammlungsleiters wurde über folgende Beschlussformulierung abgestimmt:<br />

Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen der Generalversammlung, den vom Vorstand<br />

aufgestellten und vom Aufsichtsrat genehmigten Jahresabschluss für 2008 mit einem<br />

Jahresgewinn von 176.335,48 Euro festzustellen.<br />

Weiterhin empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat der Generalversammlung, den Jahresüberschuss<br />

von 176.335,48 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

Beide Beschlussvorlagen wurden einstimmig angenommen.<br />

Pause von 14.15 – 14.30 Uhr<br />

(Es waren noch 41 Mitglieder persönlich und 3 durch Vollmachten vertretene Mitglieder<br />

anwesend)<br />

TOP 7<br />

Entlastung des Vorstandes<br />

Der Versammlungsleiter schlug vor, dem Vorstand für seine geleistete Tätigkeit im<br />

Jahr 2008 Entlastung zu erteilen.<br />

Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />

TOP 8<br />

Entlastung des Aufsichtsrates<br />

Vor der Abstimmung zur Entlastung des Aufsichtsrates dankte Herr Bachmann im Namen<br />

des Aufsichtsrates dem Vorstand für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten<br />

Jahren.<br />

Der Versammlungsleiter schlug vor, dem Aufsichtsrat für seine geleistete Tätigkeit im<br />

Jahr 2008 Entlastung zu erteilen.<br />

Der Beschlussvorschlag wurde ohne Gegenstimme mit 1 Enthaltung angenommen.<br />

TOP 9<br />

Wahl des Aufsichtsrates gemäß § 29e der Satzung<br />

Einleitend führte Herr Bachmann aus, dass alle bisherigen Aufsichtsratsmitglieder sich zur<br />

Wiederwahl stellen.<br />

Die ausdrückliche Nachfrage bei den anwesenden Mitgliedern ergab keine Wortmeldung. Es<br />

wurden keine weiteren Kandidaten für die anstehende Neuwahl des Aufsichtsrates vorgeschlagen.<br />

8


Es wurde daher einzeln über die jeweiligen Kandidaten mit folgendem Ergebnis abgestimmt:<br />

Herr Winfried Väth:<br />

Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />

Herr Hans Georg Jost:<br />

Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />

Herr Elmar Kirchner:<br />

Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />

Herr <strong>Martin</strong> Bachmann:<br />

Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />

Alle wiedergewählten Aufsichtsratsmitglieder erklärten auf Nachfrage ausdrücklich,<br />

dass sie die Wahl annehmen.<br />

Der neue Aufsichtsrat besteht somit weiterhin aus den Herren <strong>Martin</strong> Bachmann, Winfried<br />

Väth, Hans Georg Jost und Elmar Kirchner.<br />

Die interne Aufgabenverteilung (Vorsitz, stellvertretender Vorsitz) bleibt der konstituierenden<br />

Sitzung des wiedergewählten Aufsichtsrats vorbehalten.<br />

TOP 10<br />

Wünsche und Anregungen<br />

Es entwickelte sich eine Diskussion unter den Mitgliedern, ob die aktuellen Bilanzdaten sowie<br />

die Liquiditätsprognose für die kommenden 5 Jahre im Internet auf der Homepage der<br />

<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> veröffentlicht werden sollten.<br />

Herr Hefter führte aus, dass diese Zahlen allenfalls in einem passwortgeschützten Bereich<br />

zugänglich gemacht werden könnten. Datenschutzrechtliche Aspekte seien zu prüfen und –<br />

soweit erforderlich - zu beachten.<br />

Da sich einzelne Mitglieder gegen eine Veröffentlichung der Daten ausgesprochen haben,<br />

waren sich alle Versammlungsteilnehmer darüber einig, dass Vorstand und Aufsichtsrat in<br />

der nächsten gemeinsamen Sitzung hierüber beraten und die Mitglieder informieren, ob und<br />

in welcher Form eine Veröffentlichung der genannten Daten erfolgen kann.<br />

Mangels weiterer Wortmeldungen wurde die Generalversammlung gegen 14.50 Uhr beendet.<br />

Das <strong>Protokoll</strong> besteht aus 10 Seiten.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!