Protokoll - Wohnungsgenossenschaft St. Martin eG
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<strong>Protokoll</strong><br />
der<br />
Generalversammlung<br />
der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> „<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“ <strong>eG</strong><br />
am<br />
27. Juni 2009<br />
Veranstaltungsort: Kleiner Saal der <strong>St</strong>adthalle Aschaffenburg<br />
Veranstaltungszeitraum: Samstag, 27. Juni 2009, 13.00 Uhr bis 14.50 Uhr<br />
Veranstaltungsteilnehmer: Herr <strong>Martin</strong> Bachmann Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Herr Winfried Väth Aufsichtsrat<br />
Herr Hans Georg Jost Aufsichtsrat<br />
Herr Elmar Kirchner Aufsichtsrat<br />
Herr Manfred Hefter Vorstand<br />
Herr Jürgen <strong>St</strong>eigerwald Vorstand<br />
Mitglieder 44 Mitglieder + 5 Vollmachten<br />
(siehe Anlage Teilnehmerliste)<br />
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung<br />
2. Eröffnung der Generalversammlung<br />
3. Rechenschaftsberichte des Vorstandes<br />
• Vorstand Jürgen <strong>St</strong>eigerwald<br />
• Vorstand Manfred Hefter<br />
4. Verkauf weiterer Wohnungen im Objekt Aschaffenburg - Obernau<br />
5. Bekanntgabe des zusammenfassenden Prüfungsergebnisses 2008 des Verbands<br />
bayrischer Wohnungsunternehmen e.V., München<br />
6. Feststellung des Jahresabschlusses 2008 -<br />
Verwendung des Jahresergebnisses 2008<br />
7. Entlastung des Vorstandes<br />
8. Entlastung des Aufsichtsrates<br />
9. Wahl des Aufsichtsrates gemäß § 29e der Satzung<br />
10. Wünsche und Anregungen
TOP 1<br />
Begrüßung<br />
Herr Jürgen <strong>St</strong>eigerwald begrüßte alle Anwesenden zur Generalversammlung der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
„<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“ <strong>eG</strong> im „Kleinen Saal“ der <strong>St</strong>adthalle in Aschaffenburg.<br />
TOP 2<br />
Eröffnung der Generalversammlung<br />
Nach der Begrüßung durch Herrn <strong>St</strong>eigerwald übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Herr<br />
<strong>Martin</strong> Bachmann die Versammlungsleitung, eröffnete die Generalversammlung und stellte<br />
fest, dass die Einberufung der Versammlung nach § 27 Abs. 3 der Satzung der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
„<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“ <strong>eG</strong> form- und fristgerecht erfolgte.<br />
Der Versammlungsleiter ernannte Frau Ingrid Kösterke zur Schriftführerin.<br />
Auf Antrag des Versammlungsleiters wurde über folgende Beschlussformulierung abgestimmt:<br />
Die Abstimmungen in der heutigen Generalversammlung erfolgen mit Handzeichen.<br />
Der Beschlussvorschlag wurde mit 1 Enthaltung angenommen.<br />
TOP 3<br />
Rechenschaftsberichte des Vorstandes<br />
• Vorstand Jürgen <strong>St</strong>eigerwald<br />
Herr Jürgen <strong>St</strong>eigerwald berichtete über die Situation der Genossenschaft im vergangenen<br />
Geschäftsjahr 2008 und teilte den anwesenden Mitgliedern mit, dass insgesamt vier<br />
gemeinsame Sitzungen des Vorstands und Aufsichtsrates abgehalten wurden.<br />
Er erläuterte die Entwicklung der Kündigungen und betonte, dass die Vermietungssituation<br />
in den Genossenschaftsobjekten sehr positiv sei. Es herrscht Vollvermietung in allen 4<br />
Objekten. Der Mietausfall durch Mieterwechsel betrug im Jahr 2008 nur 2.642 Euro. Im<br />
Vorjahr betrug dieser noch 29.400 Euro.<br />
Herr <strong>St</strong>eigerwald teilte weiterhin mit, dass die 21 Mieterhöhungsverlangen im Jahr 2008 in<br />
der Lamprechtstraße/<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>sgasse ohne jegliche Beanstandungen seitens der Mieter<br />
durchgeführt werden konnten und dass im Baugenehmigungsverfahren Margarethenstraße<br />
in Sulzbach sich eine positive Entwicklung abzeichnet. Die Genehmigung durch die<br />
Gemeinde Sulzbach und die Befreiung vom gültigen Bebauungsplan erfolgte bereits, die<br />
Genehmigung durch das Landratsamt wurde in Aussicht gestellt.<br />
Zum Abschluss seines Berichtes informierte Herr <strong>St</strong>eigerwald die Mitglieder darüber, dass<br />
zum 01.01.2009 mit der Firma Hegedüs aus Großwallstadt ein neuer Hausverwaltungsvertrag<br />
für die nächsten 5 Jahre abgeschlossen wurde, wodurch die vom bisherigen Verwalter<br />
vorgesehenen Kostenerhöhungen vermieden werden konnten.<br />
Der Versammlungsleiter bedankte sich bei Herrn <strong>St</strong>eigerwald für seinen Bericht und gab das<br />
Wort weiter an Herrn Hefter.<br />
2
• Vorstand Manfred Hefter<br />
Herr Hefter begrüßte alle Anwesenden und gab einen Überblick über die wirtschaftliche Situation<br />
der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>.<br />
Er berichtete, dass das Jahr 2008 für die Genossenschaft ein äußerst erfolgreiches Jahr mit<br />
dem höchsten Jahresgewinn in der Geschichte der Genossenschaft war. Er beurteilte die<br />
Zukunftsaussichten ebenfalls positiv und erläuterte anschließend die wirtschaftliche Situation<br />
der Genossenschaft.<br />
Zur Ertragslage führte Herr Hefter aus, dass das Geschäftsjahr 2008 mit einem Gewinn von<br />
176.335,48 EUR abschließt (Vorjahresgewinn: 147.289,24 EUR). Dies ist das höchste Jahresergebnis<br />
seit der Gründung der Genossenschaft im Jahr 1997.<br />
Er verwies auf den mit der Einladung versandten Jahresabschluss und erläuterte die wichtigsten<br />
Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit Vorjahres-Vergleich.<br />
Bei den Mieterträgen konnte im Jahr 2008 stark zugelegt werden. Erlösschmälerungen aufgrund<br />
von Leerständen waren praktisch nicht mehr zu verzeichnen, zusätzlich konnten aufgrund<br />
der durchgeführten Mieterhöhungen in insgesamt 21 Wohnungen im Laufe des Jahres<br />
2008 in Aschaffenburg die Mieterträge um insgesamt ca. 30.000,00 EUR gesteigert werden.<br />
Die durchschnittliche Nettokaltmiete im Objekt Aschaffenburg, Lamprechtstr. 2a-b / <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>sgasse<br />
10 – 14 liegt derzeit im Schnitt bei 6,64 EUR/qm.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen um insgesamt 55,7 TEUR zurück. Davon entfallen<br />
38,3 TEUR auf Instandhaltungsmaßnahmen 2007, die aus der dafür gebildeten Instandhaltungsrückstellung<br />
entnommen wurden und 2008 nicht mehr angefallen sind. In diesem<br />
Zusammenhang haben sich auch die Kosten für die Hausbewirtschaftung um etwa 28<br />
TEUR vermindert.<br />
Weitere 13 TEUR betreffen die nicht mehr vorhandenen Erträge aus dem Verkauf von Wohnungen,<br />
da in 2008 keine Verkäufe stattgefunden haben.<br />
Personalkosten und Abschreibungen sind leicht, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
mit 14 TEUR relativ stark zurückgegangen.<br />
Zu den Zinserträgen führte Herr Hefter aus, dass nach einem deutlichen Rückgang der<br />
Zinserträge von 2006 auf 2007 wieder ein Anstieg der Zinserträge um 5,8 TEUR auf 16,2<br />
TEUR zu verzeichnen war. Die durchschnittliche Verzinsung der Guthaben war mit 4,55 %<br />
im Jahr 2008 noch sehr attraktiv. 2009 wird sich ein deutlich niedrigerer Zinssatz ergeben.<br />
Zur Vermögenslage teilte Herr Hefter mit, dass das Eigenkapital sich gegenüber dem Vorjahr<br />
um ca. 135 TEUR vermindert hat.<br />
Die Eigenkapitalquote hat sich dadurch dennoch leicht erhöht von 89,6 % auf 90,4 %.<br />
Der Bilanzverlust zum 31.12.2008, der maßgeblich für die Höhe der jetzt fälligen Auseinandersetzungsguthaben<br />
ist, hat sich von 2.225.650 EUR auf 1.927.585 EUR vermindert.<br />
Von diesem Bilanzverlust entfallen rechnerisch auf jeden Geschäftsanteil (15.061 Anteile)<br />
127,99 EUR, so dass das Auseinandersetzungsguthaben für alle am 31.12.2008 wirksamen<br />
Kündigungen 383,31 EURO je Anteil beträgt.<br />
3
Weiterhin teilte Herr Hefter zur Finanzlage mit, dass die liquiden Mittel der Genossenschaft<br />
am 31.12.2008 etwa 337 TEUR betragen haben; mittel- und langfristige Geldanlagen waren<br />
zum Bilanzstichtag nicht mehr vorhanden.<br />
Aufgrund der heute vorliegenden Kündigungen werden sich in den nächsten Jahren voraussichtlich<br />
folgende Auszahlungen von Auseinandersetzungsguthaben an Mitglieder ergeben:<br />
Kündigungstermin Anzahl Auseinander- Gesamt-<br />
setzungsguthaben betrag<br />
(Prognose 06/2009)<br />
31.12.2008 600 383,31 € 229.986 €<br />
31.12.2009 1210 400,00 € 484.000 €<br />
31.12.2010 1440 420,00 € 604.800 €<br />
31.12.2011 1030 440,00 € 453.200 €<br />
31.12.2012 790 460,00 € 363.400 €<br />
31.12.2013 660 480,00 € 316.800 €<br />
31.12.2014 40 500,00 € 20.000 €<br />
SUMME 5770 2.472.186 €<br />
Die im Rahmen dieser Prognose ermittelten Auszahlungsbeträge wurden in die Fortrechnung<br />
der Liquidität eingearbeitet, so dass sich unter Einbeziehung der jährlich entstehenden<br />
Überschüsse aus Mieten und Zinsen folgende Liquiditätsentwicklung ergeben wird:<br />
4
Liquiditätsprognose<br />
Fortrechnung der Liquidität ab 01.07.2009:<br />
Liquiditätsstand 30.06.2009 474,3 TEUR<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2009 Restjahr + 110,0 TEUR<br />
Auszahlung Kündigungen 31.12.2008 (383,31 EUR/Anteil) - 230,0 TEUR<br />
Liquiditätsstand 31.12.2009 354,3 TEUR<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2010 + 230,0 TEUR<br />
Auszahlung Kündigungen 31.12.2009 (400,00 EUR/Anteil) - 484,0 TEUR<br />
Liquiditätsstand 31.12.2010 100,3 TEUR<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2011 + 240,0 TEUR<br />
Auszahlung Kündigungen 31.12.2010 (420,00 EUR/Anteil) - 604,8 TEUR<br />
Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 264,5 TEUR<br />
Liquiditätsstand 31.12.2011 0,0 TEUR<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2012 + 240,0 TEUR<br />
Auszahlung von Kündigungen 31.12.2011 (440,00 EUR/Anteil) - 453,2 TEUR<br />
Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 213,2 TEUR<br />
Liquiditätsstand 31.12.2012 0,0 TEUR<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2013 + 240,0 TEUR<br />
Auszahlung von Kündigungen 31.12.2012 (460,00 EUR/Anteil) - 363,4 TEUR<br />
Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 123,1 TEUR<br />
Liquiditätsstand 31.12.2013 0,0 TEUR<br />
Ergebnis der Geschäftstätigkeit 2013 + 240,0 TEUR<br />
Auszahlung von Kündigungen 31.12.2012 (480EUR/Anteil) - 316,8 TEUR<br />
Erträge aus Veräußerung Wohnungsbestand + 76,8 TEUR<br />
Liquiditätsstand 31.12.2014 0,0 TEUR<br />
5
Insgesamt würden bei dieser Hochrechnung etwa 700.000 EUR Einnahmen aus Wohnungsverkäufen<br />
benötigt werden.<br />
Herr Hefter unterrichtete die Mitglieder darüber, dass es sich zur Deckung dieses Kapitalbedarfs<br />
anbieten würde, die vier noch im Bestand der Genossenschaft verbliebenen Wohnungen<br />
im Objekt Am Springergarten 28, Obernau zu verkaufen, um einen Großteil dieses Betrag<br />
zu erhalten (etwa 530.000 EUR bei 311 qm Wohnfläche und 1.700 EUR / qm Kaufpreis).<br />
Er skizzierte dann die mögliche Wertentwicklung der Anteile nach Ende der Miet- und Belegungsbindung<br />
im Aschaffenburger Objekt mit 47 Wohnungen (31.12.2014) wie folgt.<br />
Ein Verkauf der Wohnungen an den drei restlichen <strong>St</strong>andorten Aschaffenburg, Sulzbach und<br />
Lohr zu folgenden (angenommenen) Preisen pro qm-Wohnfläche<br />
Aschaffenburg 2.000 €/qm<br />
Sulzbach 1.550 €/qm<br />
Lohr 1.500 €/qm<br />
würde insgesamt einen Verkaufserlös i. H. v. 8.300.000 EUR erbringen. Abzüglich der restlichen<br />
Buchwerte zum 31.12.2014 von 4.720.000 EUR würde sich ein Gewinn aus Wohnungsverkäufen<br />
von ca. 3.580.000 EUR ergeben.<br />
Von diesem Gewinn oder Wertzuwachs entfallen rechnerisch auf jeden der dann noch vorhandenen<br />
Anteile (ca. 9.300 Anteile) 385 € (bzw. 3.850 EUR für die „alten“ 10-fachen Anteile<br />
vor der Satzungsänderung).<br />
Addiert man diesen Wertzuwachs zum ohnehin durch den laufenden Geschäftsbetrieb jährlich<br />
steigenden Auseinandersetzungsguthaben hinzu, das dann mit etwa 480 EUR fast wieder<br />
den Nennbetrag von 511 EUR erreicht hätte, würde jedes Mitglied den stattlichen Betrag<br />
von 865 € pro Anteil im Nennwert von 511 EUR zurückerhalten. Auf Basis des alten Nennwertes<br />
von 5.113 EUR/Anteil entspricht diese Wertentwicklungs-Prognose einem Betrag<br />
von 8.650 EUR/Anteil.<br />
Herr Hefter stellte ausdrücklich fest, dass es sich bei den genannten Zahlen und möglichen<br />
Wertentwicklungen um Annahmen und Prognosen handelt. Diese erscheinen<br />
aus Sicht des Vorstands plausibel, stehen jedoch unter dem Vorbehalt der Entwicklung<br />
auf dem Immobilienmarkt und der Nachfragesituation zum Zeitpunkt der Veräußerung<br />
der Wohnungen. Es ist den Organen der Genossenschaft wichtig, darauf hinzuweisen,<br />
dass es sich auszahlen könnte, bis zu einem Verkauf des Hauptobjekts in<br />
Aschaffenburg (47 von insgesamt 68 Wohnungen der Genossenschaft) Mitglied der<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> zu bleiben, da aus heutiger Sicht mit diesem<br />
Verkauf nahezu eine Verdopplung des jetzigen Anteilswertes erreicht werden kann.<br />
Zum Abschluss führte Herr Hefter noch aus, dass sich neben dem Prüfungsverband VdW<br />
Bayern e.V., der sich noch im laufenden Monat anlässlich der jährlichen Prüfung wieder lobend<br />
über die Arbeit der Genossenschaft geäußert hat, auch das immer wieder aufkommende<br />
Interesse von Investoren an unseren Objekten zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.<br />
Er bedankte sich für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit zum Wohle der Genossenschaft<br />
bei allen Mitgliedern, die die Genossenschaft unterstützen, und bei den Mitgliedern<br />
des Aufsichtsrats. Er deutete bereits an, dass sich dieser geschlossen zur Wiederwahl stellt,<br />
was ebenfalls Ausdruck des guten Arbeitsklimas und der erfolgreichen Tätigkeit in den Gremien<br />
der Genossenschaft sei.<br />
Herr Bachmann dankte Herrn Hefter für die ausführlichen Informationen.<br />
6
TOP 4<br />
Verkauf weiterer Wohnungen im Objekt Aschaffenburg-Obernau<br />
Herr Hefter verwies auf seinen Rechenschaftsbericht, aus dem hervorging, dass die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
voraussichtlich ab Mitte 2011 wieder Kapital benötigt, um die dann zur<br />
Auszahlung anstehenden Kündigungen bedienen zu können.<br />
Er erinnerte daran, dass bereits im Jahr 2006 ein Beschluss gefasst wurde, der es ermöglicht<br />
hat, zur Deckung des damaligen Kapitalbedarfs maximal 3 Wohnungen in den beiden<br />
Objekten Obernau und Lohr zu veräußern.<br />
Dieser Beschluss wurde insofern umgesetzt, als im Oktober bzw. November 2007 im Objekt<br />
in Obernau 2 Wohnungen im EG für insgesamt 320 TEUR verkauft wurden. 4 weitere Wohnungen<br />
(2 im OG und 2 im DG) stehen nach wie vor im Eigentum der Genossenschaft.<br />
Aktuell gibt es einen konkreten Kaufinteressenten für eine DG-Wohnung. Weitere Interessenten<br />
könnten folgen und bei der Genossenschaft anfragen.<br />
Herr Hefter zeigte folgende Vorteile eines Verkaufs von Wohnungen in Obernau auf:<br />
1) Deckung des zukünftig benötigten Kapitalbedarfs bis zur eventuellen Liquidation der<br />
Genossenschaft<br />
2) Senkung der Verwaltungskosten wegen der bereits bestehenden gleichzeitigen Mieten-<br />
und Wohnungseigentumsverwaltung (=> doppelte Verwaltergebühren)<br />
3) Reduzierung des allgemeinen Verwaltungsaufwands durch Verkleinerung von 4 auf<br />
3 Objekte bzw. <strong>St</strong>andorte<br />
4) Die rechtlichen Voraussetzungen für Wohnungsverkäufe sind in diesem Objekt gegeben<br />
(Abgeschlossenheit, Teilungserklärung etc.) und daher sofort möglich<br />
Die Konditionen sollten nach der Vorstellung von Vorstand und Aufsichtsrat mindestens<br />
1.700 EUR / qm betragen. Selbstverständlich würde den Mitgliedern, wie im Jahr 2007 auch,<br />
die Möglichkeit gegeben, im Rahmen eines zeitlich befristeten Vorkaufsrechtes selbst Wohnungen<br />
erwerben zu können.<br />
Nach kurzer Diskussion wurde über folgenden Beschluss abgestimmt:<br />
Die Mitglieder stimmen dem Verkauf von Wohnungen im Objekt Am Springergarten 28,<br />
Aschaffenburg - Obernau in der dargestellten Art und Weise zu mit der Maßgabe, dass<br />
der Kaufpreis pro qm-Wohnfläche nicht weniger als 1.700 €/qm betragen darf. Sie ermächtigen<br />
den Vorstand insbesondere, Kaufvertragsverhandlungen zu führen und<br />
Kaufverträge abzuschließen.<br />
Diese Beschlussvorlage wurde ohne Gegenstimme mit 1 Enthaltung angenommen.<br />
TOP 5<br />
Bekanntgabe des zusammenfassenden Prüfungsergebnisses 2008 des Verbands<br />
bayerischer Wohnungsunternehmen e.V., München<br />
Der Versammlungsleiter verlas das zusammenfassende Prüfungsergebnis für das Jahr 2008<br />
aufgrund der vom Prüfverband VdW Bayern im Juni 2009 durchgeführten Prüfung.<br />
7
TOP 6<br />
Feststellung des Jahresabschlusses 2008 –<br />
Verwendung des Jahresergebnisses 2008<br />
Auf Antrag des Versammlungsleiters wurde über folgende Beschlussformulierung abgestimmt:<br />
Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen der Generalversammlung, den vom Vorstand<br />
aufgestellten und vom Aufsichtsrat genehmigten Jahresabschluss für 2008 mit einem<br />
Jahresgewinn von 176.335,48 Euro festzustellen.<br />
Weiterhin empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat der Generalversammlung, den Jahresüberschuss<br />
von 176.335,48 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.<br />
Beide Beschlussvorlagen wurden einstimmig angenommen.<br />
Pause von 14.15 – 14.30 Uhr<br />
(Es waren noch 41 Mitglieder persönlich und 3 durch Vollmachten vertretene Mitglieder<br />
anwesend)<br />
TOP 7<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Der Versammlungsleiter schlug vor, dem Vorstand für seine geleistete Tätigkeit im<br />
Jahr 2008 Entlastung zu erteilen.<br />
Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />
TOP 8<br />
Entlastung des Aufsichtsrates<br />
Vor der Abstimmung zur Entlastung des Aufsichtsrates dankte Herr Bachmann im Namen<br />
des Aufsichtsrates dem Vorstand für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten<br />
Jahren.<br />
Der Versammlungsleiter schlug vor, dem Aufsichtsrat für seine geleistete Tätigkeit im<br />
Jahr 2008 Entlastung zu erteilen.<br />
Der Beschlussvorschlag wurde ohne Gegenstimme mit 1 Enthaltung angenommen.<br />
TOP 9<br />
Wahl des Aufsichtsrates gemäß § 29e der Satzung<br />
Einleitend führte Herr Bachmann aus, dass alle bisherigen Aufsichtsratsmitglieder sich zur<br />
Wiederwahl stellen.<br />
Die ausdrückliche Nachfrage bei den anwesenden Mitgliedern ergab keine Wortmeldung. Es<br />
wurden keine weiteren Kandidaten für die anstehende Neuwahl des Aufsichtsrates vorgeschlagen.<br />
8
Es wurde daher einzeln über die jeweiligen Kandidaten mit folgendem Ergebnis abgestimmt:<br />
Herr Winfried Väth:<br />
Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />
Herr Hans Georg Jost:<br />
Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />
Herr Elmar Kirchner:<br />
Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />
Herr <strong>Martin</strong> Bachmann:<br />
Wiederwahl einstimmig, ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung<br />
Alle wiedergewählten Aufsichtsratsmitglieder erklärten auf Nachfrage ausdrücklich,<br />
dass sie die Wahl annehmen.<br />
Der neue Aufsichtsrat besteht somit weiterhin aus den Herren <strong>Martin</strong> Bachmann, Winfried<br />
Väth, Hans Georg Jost und Elmar Kirchner.<br />
Die interne Aufgabenverteilung (Vorsitz, stellvertretender Vorsitz) bleibt der konstituierenden<br />
Sitzung des wiedergewählten Aufsichtsrats vorbehalten.<br />
TOP 10<br />
Wünsche und Anregungen<br />
Es entwickelte sich eine Diskussion unter den Mitgliedern, ob die aktuellen Bilanzdaten sowie<br />
die Liquiditätsprognose für die kommenden 5 Jahre im Internet auf der Homepage der<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> veröffentlicht werden sollten.<br />
Herr Hefter führte aus, dass diese Zahlen allenfalls in einem passwortgeschützten Bereich<br />
zugänglich gemacht werden könnten. Datenschutzrechtliche Aspekte seien zu prüfen und –<br />
soweit erforderlich - zu beachten.<br />
Da sich einzelne Mitglieder gegen eine Veröffentlichung der Daten ausgesprochen haben,<br />
waren sich alle Versammlungsteilnehmer darüber einig, dass Vorstand und Aufsichtsrat in<br />
der nächsten gemeinsamen Sitzung hierüber beraten und die Mitglieder informieren, ob und<br />
in welcher Form eine Veröffentlichung der genannten Daten erfolgen kann.<br />
Mangels weiterer Wortmeldungen wurde die Generalversammlung gegen 14.50 Uhr beendet.<br />
Das <strong>Protokoll</strong> besteht aus 10 Seiten.<br />
9