31.05.2013 Aufrufe

2000-2005 - Hans Thormählen GmbH & Co

2000-2005 - Hans Thormählen GmbH & Co

2000-2005 - Hans Thormählen GmbH & Co

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

1 Wie entsteht ein Gewitter? .......................................................................................... 5<br />

2 Welche Gefahren bestehen für Mensch und Tier? .................................................... 5<br />

2.1 Gefahren bei einem Direkteinschlag ......................................................................... 5<br />

2.2 Gefahren bei einem Naheinschlag............................................................................ 6<br />

2.3 Was bedeuten Spannungstrichter und Schrittspannung? ......................................... 6<br />

3 Was kostet Sicherheit? ................................................................................................ 6<br />

4 Ist eine Blitzschutzanlage notwendig?....................................................................... 7<br />

4.1 Wann wird eine Blitzschutzanlage gefordert? ........................................................... 8<br />

5 Wie ist eine Blitzschutzanlage aufgebaut? ................................................................ 8<br />

6 Fundamenterder ......................................................................................................... 10<br />

6.1 Zuständigkeiten für die Verlegung .......................................................................... 10<br />

6.2 Die Funktion des Fundamenterders........................................................................ 10<br />

7 Blitzschutz besonderer Anlagen ............................................................................... 11<br />

7.1 Blitzschutz von Photovoltaik-Anlagen ..................................................................... 11<br />

7.2 Blitzschutz von Solarkollektoren ............................................................................. 12<br />

7.3 Blitzschutz von Reithdächern.................................................................................. 13<br />

7.4 Blitzschutz von Kirchen........................................................................................... 14<br />

7.5 Blitzschutz von Dachaufbauten auf modernen Verwaltungsgebäuden.................... 15<br />

8 Der Schutz vor Schäden durch Überspannungen ................................................... 16<br />

8.1 Anwendungsbeispiel: ÜSS am Telekommunikationsanschluß................................ 18<br />

9 Das Schutz-Management ........................................................................................... 20<br />

9.1 Vorgehensweise...................................................................................................... 20<br />

10 Prüfungen von Blitzschutzsystemen..................................................................... 21<br />

10.1 Anwendungsbereich................................................................................................ 21<br />

10.2 Prüfintervalle ........................................................................................................... 21<br />

11 Weitere Fragen? ...................................................................................................... 22<br />

12 Auszug aus unserer Referenzliste......................................................................... 23<br />

13 Informationen über unsere Firma und ihre Geschäftsstellen ............................. 24<br />

13.1 Qualifikationen und Mitgliedschaften....................................................................... 24<br />

13.2 Anschriften und Kontakte........................................................................................ 24<br />

4


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

1 Wie entsteht ein Gewitter?<br />

Voraussetzung für ein Gewitter sind feuchte instabile Luftmassen. Steigen diese<br />

auf, so bilden sich Gewitterzellen mit einem Durchmesser von bis zu drei Kilometern.<br />

Ab einer Höhe von etwa fünf Kilometern, der Nullgradgrenze, entstehen in<br />

der Wolke Eiskristalle, die bis in Höhen von 10-12 Kilometern getragen werden.<br />

Bei der Entstehung der Eiskristalle erfolgt eine Ladungstrennung innerhalb der<br />

Gewitterwolke. Der obere Teil besteht aus positiver, der untere Teil aus negativer<br />

Ladung. Werden nun zwischen dem unteren Teil der Wolke und der positiv geladenen<br />

Erde Feldstärken von einigen 100.000 Volt pro Meter erreicht, erfolgt ein gewaltiger<br />

Kurzschluß, der Blitz.<br />

Aber nur etwa ein Drittel aller Blitze erreichen die Erde, der restliche Ladungsausgleich<br />

erfolgt innerhalb der Wolke. Diese als Wetterleuchten bezeichneten Wolke-<br />

Wolke-Blitze sind nur seitlich vom Gewitter zu sehen.<br />

Dem ruckartig zur Erde vorstoßenden Blitz wächst vom Erdboden (meist aus Spitzen<br />

und Kanten) eine Fangladung bis in ca. 40 m Höhe entgegen. Nach dem Zusammentreffen<br />

des ruckartig vorwachsenden Leitblitzes und der Fangladung<br />

erfolgt der Ladungsausgleich.<br />

Negative Wolke-Erde-Blitze (ca. 90% aller Blitze) bestehen aus mehreren Teilblitzen.<br />

Dabei fließen Ströme von ca. 20.000 bis 40.000 Ampere für die Zeit einiger<br />

Mikrosekunden pro Entladung. Vereinzelt wurden auch schon Stromstärken von<br />

500.000 Ampere gemessen. Die positiven Wolke-Erde-Blitze aus dem oberen Bereich<br />

der Wolke bergen die größeren Gefahren, da ein hoher Dauerstromfluß bis<br />

zu einigen 100 Millisekunden bestehen bleibt. Die selten vorkommenden Erde-<br />

Wolke-Blitze, die meist nur von hohen Gebäuden, wie Kirchen und Hochhäusern<br />

oder von Bergspitzen ausgehen, sind an den in Richtung Wolke gerichteten<br />

Verästelungen zu erkennen.<br />

Man unterscheidet im wesentlichen drei verschiedene Arten von Gewittern.<br />

Wärmegewitter entstehen bei starker Sonneneinstrahlung, die die feuchte Luft<br />

zum Aufsteigen zwingt.<br />

Frontgewitter kann man auch als Ganzjahresgewitter bezeichnen, sie können zu<br />

jeder Jahreszeit auftreten. Bei Frontgewittern schieben sich kalte Luftmassen unter<br />

die wärmeren bodennahen Luftschichten und zwingen sie aufzusteigen. Die<br />

Kaltluft kann aus einer tätigen Gewitterwolke stammen (mit dem Niederschlag wird<br />

Kaltluft nach unten befördert und tritt auch gegen den Bodenwind aus), oder sie<br />

stammt von einem Kaltlufteinbruch.<br />

Orographisches Gewitter. Bei dieser Gewitterart werden feuchtlabile Luftströme<br />

durch das Gelände (Berge oder Gebirgsketten) zum Aufsteigen gezwungen.<br />

2 Welche Gefahren bestehen für Mensch und Tier?<br />

2.1 Gefahren bei einem Direkteinschlag<br />

Wird ein Mensch vom Blitz getroffen, so fließt der Blitzstrom - bedingt durch die<br />

Feuchtigkeit der Haut und der Kleidung- in den meisten Fällen über die Außenfläche<br />

des Körpers zur Erde ab. Dabei kommt es bei den Blitzopfern zu Verbren-<br />

5


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

nungen. Fließt ein Blitzstrom jedoch durch den menschlichen Körper, kann dieser<br />

Strom zu Bewußtlosigkeit, Atemstillstand, Lähmungen und zum Herzstillstand führen.<br />

Schon ein Stromfluß von 0,00001 Ampere über den Herzmuskel kann zum<br />

Tod durch Herzkammerflimmern führen.<br />

2.2 Gefahren bei einem Naheinschlag<br />

Auch ein in der Nähe einschlagender Blitz kann für den Menschen gefährlich sein.<br />

Beim Einschlag in einen Baum, Mast oder ein Gebäude kann der Blitz auf die Personen<br />

in unmittelbarer Nähe überspringen. Werden Gegenstände (Metall, Holz,<br />

Stein oder Mauerwerk) im Moment des Blitzeinschlags berührt, kann dies für Menschen<br />

oder Tiere eine tödliche Gefahr bedeuten. Ein Teilblitzstrom fließt dabei<br />

über den Körper zur Erde.<br />

2.3 Was bedeuten Spannungstrichter und Schrittspannung?<br />

Fließt ein Blitzstrom in das Erdreich ab oder trifft der Blitz den Erdboden, verteilt<br />

sich der Strom im Erdreich<br />

in alle Richtungen. Bei dieser<br />

Stromverteilung im Erdreich<br />

entsteht an der Erdoberfläche<br />

ein sogenannter<br />

Spannungstrichter.<br />

Befindet sich in diesem<br />

6<br />

1m<br />

1m<br />

US = Gefährdung durch Schrittspannung<br />

Spannungstrichter ein<br />

Mensch oder ein Tier, so<br />

können durch den Schritt<br />

des Menschen oder den<br />

Beinabstand des Tiers unterschiedliche<br />

Potentiale<br />

überbrückt werden. Diese<br />

sogenannte Schrittspannung<br />

führt dann zu einem<br />

Stromfluß durch den Kör-<br />

per des Lebewesens. Beim Menschen kann dieser Stromfluß zu Lähmungen oder<br />

unkontrollierten Reaktionen der Muskulatur führen (Personen können durch die<br />

plötzliche Verkrampfung der Muskeln mehrere Meter weit geschleudert werden).<br />

Dies bedeutet eine besonders große Gefahr im Gebirge. Für Tiere, die sich in einem<br />

Spannungstrichter befinden, ist dieser Stromstoß meist tödlich. Die Tiere<br />

überbrücken durch ihren größeren Beinabstand größere Spannungsunterschiede,<br />

was einen höheren Stromfluß über den Körper des Tiers zur Folge hat. Tiere sind<br />

ferner noch wesentlich empfindlicher gegen die Wirkungen des elektrischen<br />

Stroms.<br />

3 Was kostet Sicherheit?<br />

Wenn die Bauherren wüßten, wie preiswert eine Blitzschutzanlage bei einem Neubau<br />

ist, würden sicherlich heute die meisten Neubauten eine Blitzschutzanlage<br />

erhalten. Für die Elektroanlage muß ein sogenannter Fundamenterder in der<br />

US<br />

US<br />

Quelle: ABB


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Bodenplatte oder im Streifenfundament verlegt werden. Über eine Anschlußfahne<br />

ist der Fundamenterder mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden. Dieser<br />

Fundamenterder kann zugleich als Erdung für die Blitzschutzanlage verwendet<br />

werden. Für eine Blitzschutzanlage bei einem Neubau brauchen lediglich die erforderlichen<br />

Anschlußfahnen von diesem Fundamenterder in der Betonwand bis über<br />

das Erdniveau verlegt zu werden. Die Mehrkosten für diese Anschlußfahnen bewegen<br />

sich zwischen DM 100,- und DM 500,-. Je nach Größe des Hauses wird die<br />

Errichtung der äußeren Blitzschutzanlage durch eine Fachfirma dann nur noch ca.<br />

DM 1.500,- bis DM 4.000,- (für ein normales Einfamilienhaus) kosten. Eine ordnungsgemäß<br />

errichtete Blitzschutzanlage schützt nicht nur das Gebäude vor Beschädigung<br />

oder Zerstörung, die Blitzschutzanlage bedeutet vor allem für die Personen<br />

und die elektrischen Einrichtungen im Haus eine Sicherheit vor den Auswirkungen<br />

eines Blitzschlags. Keine Versicherung wird die Aufregung, die Ängste und<br />

den Ärger, die durch Blitzschlag bei einem Gebäude ohne Blitzschutzanlage entstehen,<br />

übernehmen oder ersetzen. Beim Aufziehen eines Gewitters sollte man,<br />

falls das Stromnetz und die elektronischen Verbraucher nicht durch sogenannte<br />

Überspannungsschutz-Geräte geschützt sind (innerer Blitzschutz ist nicht vorhanden),<br />

die Antennenleitung und die Netzstecker aller elektronischen Geräte<br />

(Fernseher, Videogerät, PC, Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner, usw.) aus<br />

der Steckdose ziehen. Nahezu alle diese Geräte sind sehr empfindlich gegen<br />

Überspannung, daher kann schon die Überspannung eines in 2 Kilometern im<br />

Umkreis einschlagenden Blitzes diese Geräte zerstören. Die Versicherungen<br />

ersetzen solche Schäden nur, wenn diese sogenannten Überspannungsschäden<br />

ausdrücklich mitversichert sind oder eine eigene Versicherung dafür<br />

abgeschlossen wurde.<br />

(Auszug aus: Reinhard Schüngel: „Blitze-Gefahren, Schutzmaßnahmen“, Branddirektion München,<br />

<strong>2000</strong>)<br />

4 Ist eine Blitzschutzanlage notwendig?<br />

Seit über 250 Jahren gibt es Blitzschutzanlagen auf Gebäuden. Sie sorgen dafür,<br />

daß im Falle eines Direkteinschlages der Blitzstrom gefahrlos zur Erde abgeleitet<br />

werden kann und somit keine Brände oder sonstigen Schäden entstehen.<br />

Unabhängig von behördlichen Auflagen sollten Gebäude auf jeden Fall eine Blitzschutzanlage<br />

erhalten,<br />

wenn sie ihre Umgebung deutlich überragen, wie Gebäude auf Bergkuppen,<br />

Hochhäuser, Türme, Schornsteine u.ä.<br />

wenn sie eine weiche Dacheindeckung aus Reet oder Holz besitzen oder<br />

leichtentflammbare Materialien im Dachbereich eingebaut sind<br />

wenn brand- und explosionsgefährliche Stoffe gelagert werden oder<br />

Gefahren von Industrieanlagen ausgehen<br />

wenn bei der Nutzung leicht Panikgefahr eintreten kann<br />

wenn Mensch und Kulturgüter in besonderer Weise zu schützen sind.<br />

Wenn keine besonderen Verordnungen vorliegen, ist die Errichtung einer Blitzschutzanlage<br />

eine freiwillige Entscheidung des Gebäudeeigentümers.<br />

7


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

In Deutschland sind in der Regel nur Schäden, die durch direkte Blitzschläge entstehen,<br />

z.B. Brände, Explosionen oder Schäden durch Krafteinwirkung, versicherbar.<br />

Indirekte Blitzschäden und daraus resultierende Kurzschluß- und Überspannungsschäden<br />

an elektrischen und elektronischen Einrichtungen werden dagegen<br />

häufig nicht versichert.<br />

4.1 Wann wird eine Blitzschutzanlage gefordert?<br />

Die Bauordnungen der Länder schreiben für Gebäude<br />

besonderer Bauart und Nutzung Blitzschutzanlagen<br />

vor. Dieses sind im wesentlichen Gebäude, in denen<br />

Panikgefahr besteht, wie z.B.<br />

8<br />

Hochhäuser<br />

Geschäftshäuser und Verkaufsstätten<br />

Versammlungsstätten und Gaststätten<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime<br />

Schulen, Kindergärten und Sportstätten<br />

Auch bauliche Anlagen, von denen Gefahren für die Allgemeinheit ausgehen, wie<br />

beispielsweise Anlagen mit Brand-, Explosionsgefahr oder kerntechnische Anlagen,<br />

müssen mit einem wirksamen Blitzschutz versehen werden.<br />

Weitere Anlagen und Gebäude, bei denen nach Bauart und Nutzung Blitzschlag<br />

leicht eintreten und zu schweren Folgen führen kann, sind:<br />

Brand- oder explosionsgefährdete Anlagen, z.B. Holzbearbeitungsbetriebe,<br />

Mühlen, Farbenfabriken, Munitions-, Feuerwerks und Zündholzfabriken,<br />

Lager brennbarer Flüssigkeiten und Gasbehälter<br />

größere oder einzeln stehende landwirtschaftliche Gebäude<br />

Gebäude mit weicher Bedachung<br />

Versammlungsstätten oder Gebäude für größere Menschenansammlungen<br />

(Kirchen, Theater, Flughäfen, Lichtspieltheater, Schulen, Konzert-, Sporthallen,<br />

Gefängnisse, Kasernen, sonstige Fabriken, Großgaragen, Krankenhäuser,<br />

Hotels, Bahnhöfe, Warenhäuser)<br />

Gebäude mit besonderem Wertinhalt (Gemäldesammlungen, Museen),<br />

denkmalgeschützte Gebäude, Gebäude mit umfangreicher elektronischer<br />

Ausstattung<br />

Fangeinrichtungen<br />

Die 5 wesentlichen Teile<br />

einer Blitzschutz-Anlage<br />

nach IEC 1024-1: 1990-03; ENV 61024-1: 1995-01;<br />

DIN V ENV 61024-1 (VDE V 0185 Teil 100): 1996-08<br />

Ableitungen<br />

Erdungsanlage<br />

eingehaltene<br />

Sicherheitsabstände<br />

Blitzschutz-<br />

Potentialausgleich<br />

Quelle: Dehn & Söhne<br />

5 Wie ist eine Blitzschutzanlage<br />

aufgebaut?<br />

Eine Blitzschutzanlage besteht aus<br />

fünf tragenden Säulen.<br />

Der Äußere Blitzschutz umfaßt<br />

alle Einrichtungen zum Auffangen<br />

und Ableiten des Blitzstromes in<br />

die Erdungsanlaqe. Mit der Fangeinrichtung,<br />

häufig aus Aluminium


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

oder Kupfer, wird sehr grobmaschig das äußere Profil des Gebäudes nachgeführt.<br />

Die Fangeinrichtung besteht im allgemeinen aus einer Firstleitung und/oder Leitungen<br />

auf der Dachfläche und ggf. aus Fangstangen. Alle metallenen Einrichtungen<br />

auf dem Gebäude (z.B. Dachrinnen) sind auf kürzestem Wege mit der Fangeinrichtung<br />

zu verbinden. Aus der Dachfläche herausragende Komponenten, wie z.B.<br />

Schornsteine, Lüftungsrohre, Lichtkuppeln u.a., werden mit Fangstangen versehen,<br />

die ihrerseits mit der Fangleitung verbunden werden.<br />

Ableitungen werden von der Fangeinrichtung an den Gebäudewänden auf direktem<br />

Wege nach unten zur Erdungsanlage geführt. Die Erdungsanlage verteilt den<br />

Blitzstrom möglichst großflächig im Erdboden.<br />

Während der Äußere Blitzschutz vorrangig die Brandgefahr beseitigt, werden durch<br />

Maßnahmen des Inneren Blitzschutzes die Auswirkungen des Blitzstromes und<br />

seiner elektrischen und magnetischen Felder auf Personen, metallene Installationen,<br />

elektrische Verbrauchersysteme und elektronische Geräte begrenzt. Der<br />

wichtigste Bestandteil des Inneren Blitzschutzes ist der Blitzschutz-Potentialausgleich,<br />

ohne den ein wirkungsvoller Überspannungsschutz nicht möglich ist. Durch<br />

spezielle Schutzgeräte können Überspannungen auf so niedrige Werte herabgesetzt<br />

werden, daß sie selbst für empfindliche elektronische Geräte ungefährlich<br />

sind.<br />

Blitzschutz besteht also immer aus Äußerem und Innerem Blitzschutz.<br />

Blitzschutz-<br />

Potentialausgleich<br />

Hausanschlußkasten<br />

Blitzschutzanlage nach DIN VDE V0185 Teil 100<br />

Fanganordnung<br />

Blitzstrom-<br />

Ableiter für<br />

230/400 V,<br />

50 Hz<br />

PAS<br />

Fundamenterder<br />

Blitzstrom-<br />

Ableiter für<br />

Telefonleitung<br />

Potentialausgleich<br />

für Heizung, Klima,<br />

Sanitär<br />

Sicherheitsabstand<br />

Ableitungsanordnung<br />

Erdungsanlage<br />

Blitzschutz umfaßt den Äußeren und Inneren Blitzschutz. Quelle: Dehn & Söhne<br />

9


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

6 Fundamenterder<br />

Der Fundamenterder ist ein Leiter, der –allseits von Beton umschlossen- großflächig<br />

mit der Erde in Verbindung steht.<br />

Der Fundamenterder muß nach DIN 18014 ausgeführt werden. Auf der Grundlage<br />

der DIN 18014 und der „Technischen Anschlußbedingungen“ (TAB), herausgegeben<br />

von der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke e.V., ist der Fundamenterder<br />

in Neubauten einzubauen. Er ist Bestandteil der elektrischen Anlage, da er<br />

u.a. die Grundlage der folgenden Schutzmaßnahmen bildet:<br />

10<br />

elektrotechnische Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100<br />

Hochspannungsschutzmaßnahmen nach DIN VDE 0141<br />

Blitzschutzmaßnahmen nach DIN VDE 0185<br />

Funktionssicherheit für fernmelde- und informationstechnische Einrichtun-<br />

gen nach DIN VDE 0800<br />

6.1 Zuständigkeiten für die Verlegung<br />

Das Verlegen des Fundamenterders ist vom Bauherrn oder Architekten zu veranlassen.<br />

Bei vielen Bauvorhaben wird mit der Planung und Ausführung des Fundamenterders<br />

die Hochbaufirma beauftragt. Die Verlegung des Fundamenterders erfolgt<br />

dann häufig von Bauhilfskräften, die Überwachung der Ausführung wird vom Bauleiter<br />

oder Polier übernommen. Bauleiter und Polier müssen die erforderliche Qualifikation<br />

nach DIN VDE 1000 Teil 10 nachweisen, um die Funktion der verantwortlichen<br />

Elektrofachkraft nicht unzulässig einzunehmen. Andernfalls tragen<br />

sie die Verantwortung, daß der Fundamenterder in vollem Umfang dem DIN-Vorschriftenwerk<br />

entspricht.<br />

Fazit: Die Ausführung des Fundamenterders darf nur von qualifizierten Blitzschutzoder<br />

Elektrofachkräften mit entsprechender Berufsausbildung erfolgen.<br />

6.2 Die Funktion des Fundamenterders<br />

Nach der VDE 0100 Teil 410 und 540 wird ein Hauptpotentialausgleich gefordert.<br />

Dieser Hauptpotentialausgleich kann durch Anschluß aller metallenen Systeme im<br />

Gebäude an den Fundamenterder äußerst effektiv ausgeführt werden. Der Fundamenterder<br />

ist darüber hinaus auch als Erder für eine Blitzschutzanlage zu verwenden.<br />

Aus technischer Sicht ist unumgänglich, daß alle aus dem Beton herausgeführten<br />

Anschlußfahnen aus korrosionsbeständigem Material bestehen (z.B. kunststoffumhüllter<br />

Draht, nichtrostender Stahl, Kabel NYY).<br />

Die Blitzschutzfachfirma stellt die gem. VDE 0100 Teil 410 und 540 geforderte Verbindung<br />

zwischen der Blitzschutzanlage und dem Fundamenterder her.


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

7 Blitzschutz besonderer Anlagen<br />

7.1 Blitzschutz von Photovoltaik-Anlagen<br />

Forciert durch staatliche Förderprogramme (z.B. 100.000-Dächer-Programm) gewinnt<br />

die Energieerzeugung durch Photovoltaik- (PV-) Anlagen zunehmend an<br />

Bedeutung. Photovoltaik-Anlagen wandeln die Energie des Sonnenlichts direkt in<br />

elektrische Energie um. Diese Energie wird am Erzeugungsort genutzt oder bei<br />

netzparallelen Anlagen in das Versorgungsnetz des Energieversorgers eingespeist.<br />

Die Photovoltaik-Anlage wird in der Regel auf dem Dach oder an der Fassade<br />

montiert. Um wirtschaftliche Leistungen zu erzielen, werden einzelne PV-Module<br />

zu einem weiträumigen Verbund zusammengeschaltet. Wegen der exponierten<br />

Lage und der großflächigen Ausdehnung des Photovoltaik-Systems entsteht eine<br />

enorme Überspannungsgefährdung durch direkte und indirekte Blitzeinwirkungen.<br />

Besitzt das Gebäude eine<br />

Blitzschutzanlage, so muß<br />

die Fangeinrichtung dahingehend<br />

erweitert werden,<br />

daß ein direkter Blitzeinschlag<br />

in die PV-Module<br />

ausgeschlossen ist. Bei der<br />

Anordnung der Fangeinrichtung<br />

sind zwei wichtige<br />

Forderungen zu beachten:<br />

Möglichst keine Abschattung<br />

der PV-Module, da sonst eine Leistungsreduktion eintritt<br />

Einhaltung des Sicherheitsabstandes s zum PV-Modul (typ. ≥0.5m). Exakt<br />

läßt sich der Abstand errechnen aus der Näherungsformel gemäß VDE V<br />

0185 Teil 100.<br />

Das Prinzip des Überspannungsschutzes ist dem folgenden Bild zu entnehmen.<br />

L+<br />

L-<br />

zum PV-Modul-<br />

Gestell<br />

Überspannungsableiter<br />

Fangstange zum Schutz vor direktem Blitzeinschlag<br />

DC<br />

AC<br />

L<br />

N<br />

PE<br />

Überspannungsableiter<br />

Überspannungsschutz für ein Photovoltaik-System, Quelle: Dehn & Söhne<br />

11


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Kann aus montagetechnischer Sicht der erforderliche Sicherheitsabstand zwischen<br />

PV-Modul und Fangeinrichtung nicht eingehalten werden, so ist eine direkte, leitende<br />

Verbindung zwischen der Fangeinrichtung und der Rahmenkonstruktion des<br />

PV-Moduls herzustellen. Da hier im Einschlagfall mit erheblichen Blitzströmen auf<br />

den Gleichspannungs- und Potentialausgleichsleitungen zu rechnen ist, müssen<br />

zusätzliche Schutzmaßnahmen getroffen werden:<br />

12<br />

Verlegung einer zusätzlichen Potentialausgleichsleitung parallel zu den<br />

Gleichstromleitungen und / oder<br />

Verwendung geschirmter Gleichstromleitungen. Der Schirm muß hierbei<br />

blitzstromtragfähig sein und geringe Kopplungsimpedanzen aufweisen. Zur<br />

Kompensation induzierter Spannungen sollten die Adern der Gleichstromleitungen<br />

verdrillt werden.<br />

7.2 Blitzschutz von Solarkollektoren<br />

Bei Solarkollektoren, die<br />

ausschließlich der Brauchwassererwärmung<br />

dienen,<br />

ist das Schutzprinzip ähnlich.<br />

Zur Vermeidung direkter<br />

Blitzeinschläge ist<br />

die Kollektorfläche z.B.<br />

durch Fangstangen in<br />

einen Schutzraum zu bringen.<br />

Der Potentialausgleich ist<br />

durch Einbeziehung der<br />

metallenen Rohre für den<br />

Solarkreislauf unbedingt<br />

herzustellen. Die elektrischen<br />

Leitungen (Meß-<br />

und Regelkreis) sind durch<br />

entsprechende Bauelemente<br />

gegen Überspannungen<br />

zu schützen.<br />

Näherungen zu anderen<br />

metallenen oder elektrischen<br />

Installationen sind<br />

Anordnung der Fangeinrichtung zum Schutz vor direktem<br />

Blitzeinschlag in den Solarkollektor, Quelle: Dehn & Söhne<br />

unter allen Umständen zu vermeiden. Als Faustformel gilt ein Mindestabstand von<br />

0.5 m. Exakt läßt sich dieser Sicherheitsabstand errechnen aus der Näherungsformel<br />

gemäß VDE V 0185 Teil 100.


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

7.3 Blitzschutz von Reithdächern<br />

Reithdächer, in weiten<br />

Teilen Norddeutschlands<br />

auch Reet- bzw. Weichdach<br />

genannt, verlangen<br />

eine besondere Beachtung.<br />

In der DIN VDE<br />

0185 Teil 2 ist detailliert<br />

beschrieben, wie der<br />

Blitzschutz für derartige<br />

Gebäude auszusehen<br />

hat. Ein wirksamer Blitzschutz<br />

für Reithdächer ist<br />

kaum möglich, wenn dieses<br />

mit einem metallenen<br />

Maschendraht überzogen<br />

ist. Hier empfiehlt sich<br />

der Einsatz von -elektrisch<br />

nicht leitfähigem-<br />

Kunststoffgeflecht aus<br />

UV-beständigem Material.<br />

Holzmast aus Bongossi 90x90mm<br />

mit Auffangspitze Rd / 16mm Alu<br />

Holzschrägenstütze aus<br />

Bongossi mit Isolator<br />

Traufenstütze verz. Stahl<br />

mit Isolator<br />

Äußerer Blitzschutz mit Isolatoren an einem Reitdach<br />

Der zunehmende Einsatz von Kupferfirsten stellt sehr hohe Anforderungen an den<br />

Blitzschutzerrichter. Die elektrisch hervorragend leitfähigen Kupferbleche, die eine<br />

Vermoosung der Dachfläche vermindern sollen, können einen gefährlichen, unkontrollierten<br />

Stromfluß verursachen. Ein wirksamer Blitzschutz ist hier nur durch<br />

drastische Erhöhung der Sicherheitsabstände möglich.<br />

Bei sehr hohen Stromstärken und bei feuchten Holzmasten und Holzschrägenstützen<br />

besteht die Gefahr, daß bei einem Blitzeinschlag eine Teilentladung über die<br />

feuchten Holzstützen auf das Reithdach fließt. Dabei kommt es zu einem Überschlag<br />

auf den metallenen Maschendraht oder auf den 4 mm starken Bindedraht.<br />

Die metallenen Traufenstützen werden unmittelbar an der Gebäudewand befestigt.<br />

Werden Leitungen und Kabel, z.B. für die Rundumbeleuchtung oder Alarmtechnik,<br />

an diesen Traufenstützen befestigt oder so geführt, daß der Sicherheitsabstand<br />

unterschritten wird, so ist im Fall einer Blitzentladung mit direkten Überschlägen<br />

bzw. Einkopplungen in diese Leitungen zu rechnen. Daher ist es ratsam, elektrische<br />

Leitungen außerhalb des Näherungsbereiches zu allen Komponenten des<br />

Blitzschutzsystems zu verlegen (Faustformel: mindestens 50 cm Abstand). Sollte<br />

dieser Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden können, so sind alle in das<br />

Gebäude eingehenden elektrischen Leitungen an der Eintrittstelle mit Blitzstrom-<br />

bzw. Überspannungsableitern zu beschalten. Ein wirkungsvoller Überspannungsschutz<br />

setzt einen richtig ausgeführten Blitzschutz-Potentialausgleich voraus.<br />

Wir haben aufgrund dieser Erkenntnisse die Blitzschutzmaste und die Traufenstützen<br />

weiterentwickelt und mit Isolatoren versehen. Die Gefahr eines Überschlages<br />

auf die metallenen Teile des Daches oder in die energietechnischen<br />

Leitungen wird hiermit erheblich reduziert.<br />

13


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

7.4 Blitzschutz von Kirchen<br />

Kirchtürme überragen in der Regel ihre Umgebung erheblich und stellen damit<br />

einen bevorzugten Blitzeinschlagpunkt dar. Aufgrund des hohen, schwer ersetzbaren<br />

Kulturwertes und der erheblichen Menschenansammlungen ist die Notwendigkeit<br />

von Blitzschutzanlagen auf Kirchen eindeutig gegeben.<br />

Nach VDE 0185 Teil 2 Abs. 4.2 gelten folgende Bestimmungen<br />

14<br />

Kirchtürme bis 20 m Höhe erhalten eine außenliegende Ableitung<br />

Kirchtürme über 20 m Höhe erhalten mind. zwei außenliegende Ableitungen<br />

Im Inneren des Turmes sind keine Ableitungen erlaubt<br />

Das Kirchenschiff erhält eine eigene Blitzschutzanlage, welche bei einem an-<br />

gebauten Turm auf dem kürzesten Wege mit diesem zu verbinden ist<br />

Der Einbau von Blitzstromableitern in die Niederspannungs-Hauptverteilung ist vor<br />

geschrieben. Eine weitere wichtige Maßnahme ist der Überspannungsschutz der elektrischen<br />

Anlage innerhalb des Kirchenschiffes und des Kirchturmes<br />

Näherungen zu den äußeren Ableitungen im Bereich des Glockenstuhles sind<br />

durch zusätzliche Maßnahmen zu beseitigen<br />

Für den Inneren Blitzschutz<br />

stellt der sorgfältig ausgeführte<br />

Blitzschutzpotentialausgleich die<br />

wichtigste Grundlage dar. Alle<br />

metallenen Teile werden direkt,<br />

alle Niederspannungskabel indirekt<br />

durch Überspannungsableiter<br />

der Anforderungsklasse B<br />

in den Potentialausgleich einbezogen.<br />

Der Blitzschutz – Potentialausgleich<br />

sollte so nahe wie<br />

möglich an der Eintrittsstelle aller<br />

elektrischen Leitungen erfolgen.<br />

Aus technischer Sicht ist<br />

der Einsatz der Überspannungsableiter<br />

im ungezählten<br />

Bereich häufig vorteilhafter. Eine<br />

Abstimmung mit dem zuständigenEnergieversorgungsunternehmen<br />

ist allerdings erforderlich.<br />

Prinzip des Äußeren und Inneren Blitzschutzes<br />

einer Kirche mit angebautem Kirchturm


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

7.5 Blitzschutz von Dachaufbauten auf modernen Verwaltungsgebäuden<br />

Die Dächer von Verwaltungs- und Industriegebäuden werden zunehmend zu komplexen<br />

technischen Nutzflächen. Der Anteil an elektrisch betriebenen und gesteuerten<br />

Einrichtungen, wie z.B. Klimageräten oder Rauch-Wärme-Abzugsanlagen<br />

(RWAs), nimmt gegenüber den klassischen Dachaufbauten wie Kaminen und<br />

Dachfenstern erheblich zu. Diese Systeme haben i.d.R. leitende Verbindungen in<br />

das Gebäudeinnere und bedürfen daher einer besonderen Beachtung.<br />

Den Schutz von Dachaufbauten mit leitender Fortführung in das Gebäudeinnere<br />

kann man nur realisieren, indem das Objekt in einen Schutzraum gebracht wird.<br />

Dies läßt sich z.B. mit Fangstangen erreichen, die in einem Mindestabstand vom<br />

zu schützenden Objekt aufzustellen sind. Wird dieser Mindestabstand unterschritten,<br />

so kommt es durch Näherungen zu unerwünschten Teilblitzströmen innerhalb<br />

des zu schützenden Systems. Bei ausreichendem Abstand werden Direkteinschläge<br />

in das Objekt und damit in die elektrische Leitung wirksam vermieden.<br />

Überspannungen, die z.B. durch induktive Einkopplungen entstehen, sind durch<br />

Ableiter der Anforderungsklasse C relativ preiswert zu unterbinden.<br />

Können Näherungsabstände nicht oder nur unter schwierigsten Bedingungen eingehalten<br />

werden, so bietet sich der Aufbau einer isolierten Fangeinrichtung an.<br />

Hierbei wird die gesamte Fangeinrichtung auf isolierenden Stützmasten verlegt.<br />

Bei mehrerer überspannten Dachaufbauten stellt dies oftmals die kostengünstigste<br />

und technisch beste Lösung dar.<br />

Isoliertes Blitzschutzsystem<br />

15


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

8 Der Schutz vor Schäden durch Überspannungen<br />

Mit dem Blitzableiter ist es getan, dann brauche ich doch keinen Überspannungsschutz!<br />

Weit gefehlt, denn durch Überspannungen entstehen jährlich Schäden in dreistelliger<br />

Millionenhöhe. Geht es beim Äußeren Blitzschutz im wesentlichen um den<br />

Brandschutz, so ist der Innere Blitzschutz eine Maßnahme zum Schutz der elektrischen<br />

und elektronischen Geräte vor Fehlfunktionen bzw. Zerstörung.<br />

Der Blitzstrom wird durch eine funktionsfähige Äußere Blitzschutzanlage zuverlässig<br />

in das Erdreich<br />

abgeleitet, erzeugt aber<br />

durch seine unvorstellbar<br />

hohe Energie<br />

in elektrischen<br />

Leitungen und Geräten<br />

eine Induktionsspannung<br />

von mehreren<br />

tausend Volt. Kaum ein<br />

Gerät hält solche hohen<br />

Spannungen aus. Selbst<br />

im Umkreis des Blitzeinschlages<br />

von etwa<br />

16<br />

Beeinflussung empfindlicher Elektronik<br />

einem Kilometer drohen<br />

erhebliche Schäden an<br />

elektrischen Geräten, da<br />

die Überspannungen auch über die Netzeinspeisung in das Gebäude gelangen<br />

können.<br />

Schäden an elektrischen Verbrauchern führen oftmals zu erheblichen Reparatur-<br />

oder Wiederbeschaffungskosten, doch wer ersetzt die Folgeschäden, z.B. den Verlust<br />

unersetzlicher Daten, den Ausfall oder die Fehlfunktionen von EDV-Systemen<br />

im gewerblichen Bereich oder medizinischen Geräten in Arztpraxen?<br />

Man kann Vorsorge gegen diese Schäden treffen, indem man den Inneren Blitzschutz<br />

ausführt. Der „Innere Blitzschutz“ umfaßt alle Maßnahmen, die getroffen<br />

werden, um die Auswirkungen des Blitzstromes mit seinen elektrischen und magnetischen<br />

Feldern möglichst gering zu halten.<br />

Der wichtigste Bestandteil des Inneren Blitzschutzes ist der Blitzschutz-Potentialausgleich,<br />

ohne den ein wirkungsvoller Überspannungsschutz nicht möglich ist. Zu<br />

beachten ist, daß der Blitzschutz-Potentialausgleich auf einen fachtechnisch richtig<br />

ausgeführten Hauptpotentialausgleich und einen ggf. erforderlichen örtlichen Potentialausgleich<br />

aufsetzt.<br />

Bei der Planung von Überspannungsschutzmaßnahmen ist darauf zu achten, daß<br />

entsprechend der Anforderungen und Belastungen, die ein Überspannungs-<br />

Schutzgerät beherrschen muß, eine zuverlässige Ableiterkoordination herzustellen<br />

ist.


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Fazit:<br />

Die Zusammenhänge zwischen dem „Äußeren“ und dem „Inneren“ Blitzschutz sind<br />

von erheblicher Bedeutung. Nur ein Fachmann, der beide Gebiete beherrscht,<br />

kann eine wirksames Schutzkonzept erarbeiten. Lassen Sie sich –für Sie unverbindlich-<br />

durch unsere Spezialisten für Blitz- und Überspannungsschutz beraten.<br />

Sie werden Ihnen verschiedene Lösungsvorschläge unterbreiten, die Ihre Sach-<br />

und Vermögensgegenstände optimal unter Kosten-Nutzen-Gesichtpunkten schüt-<br />

EVU Hauptverteilung Unterverteilung Endgerät<br />

zen.<br />

6<br />

Stehstoßspannungsfestigkeit der Isolation in kV<br />

Wh<br />

4<br />

Auf der Einspeiseseite muß der Haupt-Energieanteil, der Strom, beherrscht<br />

werden. Dies gelingt mit leistungsfähigen Blitzstromableitern der Anforderungsklasse<br />

B. Nur diese Geräte sind in der Lage die extrem steile Stromflanke wirksam<br />

von der folgenden Elektroinstallation fernzuhalten.<br />

Die Überspannungsableiter der Anforderungsklasse C, die an den nachgeschalteten<br />

Stromkreisverteilern installiert werden, setzen die Störspannung erheblich<br />

herab. Dieses Schutzniveau kann für viele elektrische Verbraucher als<br />

ausreichend betrachtet werden. Für elektronische Geräte oder elektrische Geräte<br />

mit elektronischer Steuerung reicht dieser Schutz oftmals nicht mehr aus. Hier<br />

muß die Störspannung weiter bis zur Eingangs-Spannungsfestigkeit des Geräts<br />

gesenkt werden. Dies erreicht man mit Überspannungsableitern der Anforderungsklasse<br />

D, die auch als Geräteschutz bezeichnet werden.<br />

2,5<br />

Geräteschutz<br />

Körper<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

PEN<br />

Schutzkonzept für die Stromversorgung, hier bei „Klassischer Nullung“ (Netzform: TN-C-System)<br />

1,5<br />

17


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

8.1 Anwendungsbeispiel: ÜSS am Telekommunikationsanschluß<br />

Telekommunikationsleitungen sind neben den energietechnischen Leitungen die<br />

wichtigste Leitungsverbindung nach außen. Für den hochtechnisierten Ablauf in<br />

Industrieanlagen und im Büro ist eine kontinuierlich verfügbare Schnittstelle zur<br />

Außenwelt überlebenswichtig. Bei einem Ausfall drohen neben dem<br />

Imageschaden hohe Kosten, da z.B. Kundenaufträge nicht abgewickelt werden<br />

können oder Firmendaten nur lokal aktualisiert, aber nicht mehr überregional zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Nach den Statistiken der Elektronik-Schadenversicherer ist die Überspannung die<br />

häufigste Schadenursache.<br />

Die vorwiegende Art der Entstehung ist die durch direkte oder ferne<br />

Blitzeinwirkung verursachte Überspannung, wobei die Überspannung durch direkte<br />

Einschläge in eine bauliche Anlage die härteste Beanspruchung, aber den<br />

selteneren Fall darstellt. Das Leitungsnetz der Telekommunikationsleitung<br />

überdeckt oftmals eine Fläche von mehreren Quadratkilometern. Bei einer<br />

Blitzeinschlaghäufigkeit von ca. 1 bis 5 Blitzeinschlägen pro Jahr und km² in<br />

Deutschland ist hierdurch mit Überspannungseinkopplungen zu rechnen.<br />

Die sicherste Art eine bauliche Anlage gegen die Auswirkungen der Blitzbeeinflussung<br />

zu schützen ist eine vollständige Blitzschutzanlage aus den Maßnahmen<br />

des Äußeren und Inneren Blitzschutzes. Diese Gesamtmaßnahme ist Aufgabe<br />

des Gebäudeeigentümers und beinhaltet dann im Rahmen des Inneren Blitzschutzes<br />

den vollständigen Blitzschutzpotentialausgleich, also auch die<br />

schutztechnische Einbeziehung der Telekommunikationsleitungen. (vgl. Kapitel 9)<br />

Soll lediglich der Teilbereich der Telekommunikation geschützt werden, so ist der<br />

prinzipielle Aufbau der folgenden Abbildung zu entnehmen.<br />

18<br />

S1527a<br />

APL<br />

Schutzmaßnahme am ISDN Basisanschluß<br />

TELEKOM TEILNEHMER<br />

U k 0<br />

NTBA<br />

BLITZDUCTOR ® BLITZDUCTOR CT BD 110<br />

NT-Protector<br />

® CT BD 110<br />

NT-Protector<br />

Energieversorgung<br />

z.B. SF-Protector<br />

S0<br />

DEHNlink ISDN/ I<br />

TK-Anlage<br />

DSM-2-RJ45 ISDN SS0 0<br />

ISDN-Card<br />

1527.ppt / 19.04.<strong>2000</strong> / KK<br />

Quelle: Dehn + Söhne


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Im einfachsten Anwendungsfall (Einzelplatzanwendung) stellen sich die Schutzmaßnahmen<br />

wie folgt dar.<br />

Quelle: Dehn + Söhne<br />

Der NT-Protector wird an eine 230 V Schutzkontaksteckdose angeschlossen und<br />

ist somit über den Schutzleiter mit dem örtlichen Potentialausgleich verbunden. Er<br />

versorgt das Netzabschlußgerät (z.B. NTBA) über die integrierte Steckdose mit der<br />

geschützten 230 V Netzspannung. Durch Anschalten einer 230 V Verteilerleiste<br />

läßt sich die „saubere“ 230 V Netzspannung auch für weitere Kommunikationsgeräte,<br />

wie z.B. Faxgerät, TK-Anlage oder entsprechende Telefone nutzen. Die<br />

Datenleitung der UK0-Schnittstelle wird über das Schutzgerät mit dem Übergabepunkt<br />

des Telekommunikationsanbieters (z.B. TAE-Anschlußdose) verbunden.<br />

Für aufwendigere Mehrplatzanwendungen stellt sich die Schutzmaßnahme prinzipiell<br />

vergleichbar dar, deren Komplexität verlangt jedoch eine Schutzbeschaltung<br />

der einzelnen Adern sowie der energietechnischen Zuleitungen. Für die Beherrschung<br />

energiereicher Überspannungen oder den Schutz räumlich weit getrennter<br />

Installationen ist ein Potentialausgleich zwischen Überspannungschutzgeräten<br />

und TK-Anlage unbedingt erforderlich.<br />

(Auszug aus: W. Trommer / Klaus-Peter Müller: Beitrag aus Fachzeitschrift de, Ausgabe 11/<strong>2000</strong>)<br />

19


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

9 Das Schutz-Management<br />

Elektronische Systeme werden mittlerweile in allen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt.<br />

Die Globalisierung hat den Bedarf an Kommunikations- und Informationstechnik<br />

rapide beschleunigt. So erfolgt beispielsweise im Bankensektor die Abwicklung<br />

von Zahlungsströmen i.a. beleglos. Dem Endkunden werden Transaktionen<br />

durch Online Banking rund um die Uhr ermöglicht. Die Rechnersysteme der<br />

Bankfilialen sind dabei landesweit mit dem Rechenzentrum ihres Stammhauses<br />

verbunden.<br />

Diese vernetzte Welt mit ihrem stetig wachsenden Informationsfluß wird bei Beeinträchtigungen<br />

empfindlich gestört. Die Achillesferse ist das Versagen der elektronischen<br />

Datenverarbeitung, das sich schnell zur wirtschaftlichen Katastrophe ausweiten<br />

kann. Ausfälle oder Störungen, die z.B. durch Blitzeinwirkungen verursacht<br />

werden, können mit Hilfe von Maßnahmen der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

(EMV) wirksam eingegrenzt werden.<br />

Das „Gesetz über die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMVG)" fordert eine<br />

ausreichende Störfestigkeit der Störsenke. Hierzu zählt auch der Schutz gegen die<br />

Auswirkungen des Blitzes. Für komplexe elektrische und elektronische Anlagen ist<br />

die Aneinanderreihung klassischer Blitzschutzmaßnahmen nicht mehr ausreichend.<br />

Hierzu liegt im nationalen Bereich liegt seit dem 1. September 1997 die<br />

DIN VDE 0185 Teil 103<br />

„Schutz gegen elektromagnetischen Blitzimpuls“<br />

Teil 1: Allgemeine Grundsätze<br />

(IEC 1312-1:1995 modifiziert)<br />

vor. Die Norm fordert zu Beginn der Planung eine Antwort auf die Frage, in welcher<br />

Form ein Schutz gegen den elektromagnetischen Impuls des Blitzes (LEMP)<br />

notwendig ist. Der Entwurf des LEMP-Schutzes sollte unbedingt in Verbindung mit<br />

dem Entwurf des Blitzschutzsystems durchgeführt werden. Die DIN VDE 0185 Teil<br />

103 legt im Anhang E dabei die Verantwortlichkeiten fest.<br />

9.1 Vorgehensweise<br />

20<br />

LEMP<br />

BSZ 0 B<br />

energietechnisches<br />

Netz<br />

Fangeinrichtung<br />

Lüftung<br />

Raumschirm<br />

BSZ 2<br />

SEMP<br />

ü ü<br />

BSZ 0 A<br />

BSZ 1<br />

Geräteschirm<br />

BSZ 1<br />

BSZ 3<br />

ü ü<br />

ü ü<br />

LEMP<br />

Zwischenboden<br />

Stahlarmierung Blitzschutz-Potentialausgleich<br />

Fundamenterder<br />

Blitzstrom-Ableiter<br />

Ring-Potentialausgleichsschiene<br />

ü<br />

LEMP<br />

energietechn. Netz<br />

informationstechnisches<br />

Netz<br />

S659/3 659-3-c.ppt / 17.07.96<br />

ü<br />

M<br />

ü<br />

Kamera<br />

ü<br />

Lampe<br />

ü<br />

Steckdose<br />

BSZ 0 B<br />

"Blitzkugel"<br />

Radius 20 m<br />

BSZ 0 B<br />

örtlicher Potentialausgleich<br />

Überspannungs-Ableiter<br />

Blitz-Schutzzonen-Konzept (Quelle: Dehn & Söhne)<br />

Das zu schützende<br />

Volumen wird in<br />

Blitz-Schutzzonen<br />

eingeteilt. Durchdringen<br />

metallene<br />

Rohr- oder Kabelsysteme<br />

mehrere<br />

Zonen, so sind diese<br />

Schnittstellen<br />

sorgfältig zu behandeln.<br />

Für passive<br />

Elemente, z.B.<br />

Rohrleitungen, ist<br />

eine Verbindung zum<br />

Zonenschirm herzu-


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

stellen (Blitzschutz-Potentialausgleich), aktive Elemente, z.B. elektrische Leitungen,<br />

sind mit Blitzstromableitern der Anforderungsklasse B bzw. mit Überspannungsableitern<br />

der Anforderungsklassen C und D zu schützen.<br />

Der Planer hat dafür zu sorgen, daß diese Ableiter so aufeinander abgestimmt<br />

werden, daß sie die Bedrohungsgröße stufenweise bis zur Eingangs-Spannungsfestigkeit<br />

des Endgeräts abbauen können. Dies setzt voraus, daß der Planer über<br />

detaillierte Kenntnisse der energie- und informationstechnischen Netzkonfiguration,<br />

der Endgeräte und des physikalischen Verhaltens der Ableiter verfügt.<br />

10 Prüfungen von Blitzschutzsystemen<br />

Ein Blitzschutzsystem ist eine Sicherheitseinrichtung. Um<br />

die einwandfreie Funktionsfähigkeit über die gesamte<br />

Lebensdauer zu gewährleisten, sind Blitzschutzsysteme<br />

wiederkehrend zu prüfen. Die Richtlinien zur Prüfung von<br />

Blitzschutzsystemen sind festgelegt in der<br />

VDE V 0185 Teil 110<br />

Blitzschutzsysteme<br />

Leitfaden zur Prüfung von Blitzschutzsystemen.<br />

10.1 Anwendungsbereich<br />

Die Vorschrift gilt für neue Blitzschutzsysteme nach VDE 0185 Teil 1 und 2 sowie<br />

der VDE V 0185 Teil 100. Bestehende Anlagen genießen Bestandsschutz, sind jedoch<br />

sinngemäß einer Blitzschutzklasse zuzuordnen.<br />

Die Prüfung des Blitzschutzsystems ist durch eine Blitzschutzfachkraft auszuführen.<br />

Dieser darf folgende Arten von Prüfungen durchführen:<br />

Prüfung der Planung<br />

Baubegleitende Prüfung<br />

Abnahmeprüfung<br />

Wiederholungsprüfung<br />

Zusatzprüfung (nur in Ausnahmefällen)<br />

Sichtprüfung (nur in Ausnahmefällen)<br />

10.2 Prüfintervalle<br />

Der Zeitpunkt der Wiederholungsprüfung ist von der Blitzschutzklasse abzuleiten.<br />

Die folgende Tabelle nennt zeitliche Abstände der Wiederholungsprüfungen.<br />

Blitz-<br />

schutz-<br />

klasse<br />

Intervall<br />

zwischen<br />

den vollständigen<br />

Prüfungen<br />

Intervall zwischen den Sichtprüfungen von Gebäuden der Schutzklassen<br />

I und II bzw. von kritischen Anlagen*<br />

* z.B. Teile des Blitzschutzsystems, die starken mechanischen Beanspruchungen<br />

ausgesetzt sind, sowie Blitzstrom- und Überspannungsableiter,<br />

Potentialausgleichsverbindungen von Kabeln und Rohrleitungen usw.<br />

I 2 Jahre 1 Jahr<br />

II 4 Jahre 2 Jahre<br />

III, IV 6 Jahre 3 Jahre<br />

21


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Die genannten Prüffristen können abweichen, wenn<br />

22<br />

Forderungen der Sachversicherer,<br />

Auflagen von Behörden und Verordnungen oder<br />

ungewöhnliche örtliche Umgebungsbedingungen (z.B. Bereiche mit erhöhter<br />

oberirdischer und / oder unterirdischer Korrosionsgefahr) vorliegen.<br />

Bei Reparaturen, Erweiterungen oder wesentlichen Nutzungsänderungen an der<br />

baulichen Anlage sind Zusatzprüfungen durchzuführen.<br />

Die Beschaffenheit von Erdungsanlagen, die älter als 10 Jahre sind, kann nur durch eine<br />

Freilegung beurteilt werden.<br />

Mit elektrischen Messungen ist zu kontrollieren, ob alle Verbindungen und Anschlüsse<br />

von Fangeinrichtungen, Ableitungen, Potentialausgleichsleitungen, Schirmungsmaßnahmen<br />

usw. einen niederohmigen Durchgang aufweisen. Es sind zusätzlich<br />

die Übergangswiderstände zur Erdungsanlage an allen Meßstellen sowie<br />

die Erdungswiderstände an Einzel- bzw. Teilringerden o.ä. zu prüfen.<br />

Für jede Prüfung ist ein Prüfbericht anzufertigen, der zusammen<br />

mit den technischen Unterlagen in einem Prüfbuch<br />

beim Eigentümer verbleibt. Der Prüfbericht stellt<br />

einen Nachweis über die Funktionsfähigkeit der Anlage<br />

dar.<br />

11 Weitere Fragen?<br />

Zu jedem der angeführten Themenbereiche erhalten Sie ausführliche Informationen<br />

von unseren Fachleuten, die Ihnen auch gerne ein für Sie unverbindliches<br />

Angebot erstellen. Die Anschriften und Telefonnummern finden Sie auf der letzten<br />

Seite.<br />

Besuchen Sie auch unsere Websites im Internet. Hier finden Sie aktuelle Informationen<br />

rund um das Thema Blitzschutz.


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

12 Auszug aus unserer Referenzliste<br />

ABB Gebäudetechnik AG ADAC Aldi Nord Allianz Versicherung AG Amt<br />

für Bau- und Kunstpflege Ämter der Freien und <strong>Hans</strong>estadt Hamburg Arbeiterwohlfahrt<br />

Oldenburg AVA Bielefeld BEB Erdgas und Erdöl <strong>GmbH</strong> <br />

Beiersdorf AG Bertelsmann / Mohndruck Bilfinger & Berger Bau AG Bischöfliches<br />

Generalvikariat Botterbloom e.G. Bremer Baubetrieb, Betrieb der<br />

Stadtgemeinde Bremen Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft mbH <br />

Bremer Lagerhaus Gesellschaft Brötje-Werk, Rastede DaimlerChrysler AG <br />

DaimlerChrysler Aerospace Airbus <strong>GmbH</strong> Deutsche Bundesbahn AG Deutsche<br />

Messe AG, Hannover Deutsche BP AG Deutsche Telekom Elf Minol<br />

Erdgas-Verkaufs-Gesellschaft mbH Münster EWE Aktiengesellschaft Oldenburg<br />

EWE TEL <strong>GmbH</strong> Friesisches Brauhaus zu Jever Felten & Guileaume<br />

Genossenschafts-Rechenzentrale Norddeutschland <strong>GmbH</strong> Hamburg Mannheimer<br />

Henkel Genthin <strong>GmbH</strong> HEW Hamburgische Elektrizitätswerke AG <br />

Howaldtwerke Deutsche Werft AG (HDW) hüppeform, Sonnenschutz- u. Raumsysteme<br />

<strong>GmbH</strong> KBB Kavernen Bau- und Betriebs <strong>GmbH</strong> Landeszentralbank<br />

Hannover Landesbauämter Flensburg, Kiel, Lübeck, Itzehoe Magistrat der<br />

Städte Leipzig, Magdeburg, Bremerhaven Mannesmann Hoesch <strong>GmbH</strong> <br />

Metaleurop <strong>GmbH</strong> Jos. L. Meyer <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. Mobil Erdgas-Erdöl <strong>GmbH</strong> <br />

Neynaber Chemie <strong>GmbH</strong> Norddeutsche Erdgas-Aufbereitungs-<strong>GmbH</strong> Norddeutsche<br />

Seekabelwerke <strong>GmbH</strong> Nord/GkA, Hannover Nord-West Kavernengesellschaft<br />

mbH NDR Norddeutscher Rundfunk Nordwest-Zeitung <br />

Oevermann <strong>GmbH</strong> Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband Peguform-<br />

Werke <strong>GmbH</strong> Preußag Energie <strong>GmbH</strong> Preussen Elektra AG RCG<br />

Münster-Oldenburg Rehau Brake Relius <strong>Co</strong>atings Oldenburg R + S Esterwegen<br />

Rügenwalder Wurstfabrik Siemens AG SKL Motoren- und Systemtechnik<br />

AG Staatshochbauamt Bückeburg Staatshochbauamt Munster <br />

Staatshochbauämter Lingen, Oldenburg, Osnabrück, Magdeburg, Schönebeck <br />

Stadtbauämter Hannover, Kiel, Oldenburg, Osnabrück Stöver's Pommes-frites<br />

VEW Münster Volkswagenwerke AG Waskönig + Walter Wasser- u.<br />

Schifffahrtsämter Bremerhaven, Tönning, Kiel, Wilhelmshaven, Magdeburg Wintershall<br />

AG Württembergische Versicherungs AG Wund Objektbau <br />

Im Rahmen der Weltausstellung (EXPO) in Hannover haben wir an folgenden<br />

Projekten mitgewirkt: Deutscher Pavillon Französischer Pavillon <br />

Norwegischer Pavillon Chinesischer Pavillon Thailändischer Pavillon <br />

Kolumbianischer Pavillon Post Pavillon Stadtbahnlinie Skywalk Heliport<br />

D2-Linie SAS Radisson-Hotel Neubau Verwaltung Deutsche Messe AG <br />

Messehallen 19-23 und 25 EXPO Plaza-Bühne Kampfmittelbeseitigungsanlage<br />

(Munster)<br />

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne eine Referenzliste mit Objektangaben zu.<br />

23


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

13 Informationen über unsere Firma und ihre Geschäftsstellen<br />

13.1 Qualifikationen und Mitgliedschaften<br />

Staatlich anerkannter Blitzableitersetzer und Prüfer<br />

VDS anerkannter EMV-Sachkundiger<br />

Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001<br />

Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagement nach SCC**<br />

Mitglied des TÜV Nord e.V.<br />

Mitglied des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.)<br />

Mitglied des VDB (Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V.)<br />

Mitglied der RAL-Gütegemeinschaft e.V.<br />

Mitglied des ABB (Ständiger Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung im VDE)<br />

13.2 Anschriften und Kontakte<br />

ZENTRALE<br />

GESCHÄFTSSTELLEN<br />

Herr H.-J. Zeh<br />

19061 Schwerin<br />

Werkstraße 711<br />

Telefon: (03 85) 61 34-50<br />

Telefax: (03 85) 61 34-46<br />

schwerin@thormaehlen.de<br />

Herr Bernd Plachetka<br />

30419 Hannover<br />

Im Spitzen Ort 37<br />

Telefon: (05 11) 79 29 36<br />

Telefax: (05 11) 75 19 63<br />

hannover@thormaehlen.de<br />

KOOPERATIONSPARTNER<br />

24<br />

<strong>Hans</strong> <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<br />

26939 Großenmeer<br />

Meerkircher Straße 40<br />

Telefon: (0 44 83) 92 89-0<br />

Telefax: (0 44 83) 92 89-50<br />

e-mail: info@thormaehlen.de<br />

Herr Thorsten Buss<br />

24223 Raisdorf<br />

Preetzer Straße 29<br />

Telefon: (0 43 07) 65 30<br />

Telefax: (0 43 07) 70 48<br />

raisdorf@thormaehlen.de<br />

Herr Jens Eschen<br />

26607 Aurich<br />

Esenser Straße 255<br />

Telefon: (0 49 41) 9 94 55-33<br />

Telefax: (0 49 43) 9 94 55-34 54<br />

grossefehn@thormaehlen.de<br />

Herr Frank Metting<br />

33729 Bielefeld<br />

Brönninghauser Straße 35c<br />

Telefon: (05 21) 39 06-210<br />

Telefax: (05 21) 39 06-311<br />

bielefeld@thormaehlen.de<br />

Wagener & <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Agrarstraße 1<br />

39130 Magdeburg<br />

Telefon: (03 91) 7 27 05 31<br />

Telefax: (03 91) 7 21 96 39<br />

www.wagener-thormaehlen.de<br />

Wagener & <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Börnecker Straße 17<br />

38889 Blankenburg<br />

Telefon: (0 39 44) 6 30 63<br />

Telefax: (0 39 44) 6 30 63<br />

www.wagener-thormaehlen.de<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter www.thormaehlen.de<br />

Außendienstmitarbeiter:<br />

G. Hagemann: (0 47 31) 49 95<br />

A. Brunnert: (04 41) 88 47 44<br />

Herr Lutz Brocksiek<br />

22547 Hamburg<br />

Luruper Hauptstraße 68<br />

Telefon: (0 40) 83 29 44-0<br />

Telefax: (0 40) 83 29 44-50<br />

hamburg@thormaehlen.de<br />

Herr Frank Scharfenberg<br />

28207 Bremen<br />

Hermine-Seelhoff-Straße 4<br />

Telefon: (04 21) 4 30 00-0<br />

Telefax: (04 21) 4 30 00-44<br />

bremen@thormaehlen.de<br />

Herr <strong>Hans</strong>-Ulrich Putty<br />

49084 Osnabrück<br />

Kiebitzheide 39 (Fledder)<br />

Telefon: (05 41) 58 61 43<br />

Telefax: (05 41) 57 31 77<br />

osnabrueck@thormaehlen.de<br />

Wagener & <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Franz-Flemming-Straße 23<br />

04179 Leipzig<br />

Telefon: (03 41) 4 41-20 88<br />

Telefax: (03 41) 4 41 69 87<br />

www.wagener-thormaehlen.de<br />

Wagener & <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Birkholzer Straße 31a<br />

16341 Berlin / Schwanebeck<br />

Telefon: (0 30) 9 44 62 31<br />

Telefax: (0 30) 9 44 62 89<br />

www.wagener-thormaehlen.de


Blitznachrichten Ausgabe <strong>2000</strong>/2001<br />

Verantwortlich: Dipl.-Ing. Reyno <strong>Thormählen</strong>, © <strong>Hans</strong> <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<br />

17. Ausgabe, September <strong>2000</strong>, Erstauflage 1972<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!