PRODUkTkATAlOG - TNI medical AG

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TNI ® Wirkungsweise
Allgemeine Informationen
Messungen von der Johns Hopkins Klinik 7,8 zeigten bereits,
dass die Atmung unter High-Flow-Beatmung, wie beispielsweise
mit dem Gerät TNI ® 20, effektiv entlastet wird. Der
PEEP (positive end-expiratory pressure) wird messbar höher,
so dass der maximale inspiratorische Fluss und das Tidalvolumen
erhöht werden. Dieser unterstützende Effekt erhöht
die Ventilation und verringert die Atmungsanstrengung. Als
Folge konnte auch eine Reduzierung der Atemfrequenz beobachtet
werden. Dadurch eröffnet sich für die vergleichsweise
angenehme atmungsunterstützende Methode im Klinikbereich
neben der schlafmedizinischen Anwendung ein
P 0
SG
(cmH 2 O)
Therapie
großes Potential. Figure 2: Effect on Sleep Disordered Breathing
Flow
(ml/s)
-15
Microphone
Inspiration
100
SaO 2
(%)
90
Expiration
30s
Hypopnea Hypopnea
97
93
Diagnose
Atemhilfe ist u.a. notwendig bei nächtlichen Atmungsstörungen (Schlafapnoen), verschiedenen Arten der respiratorischen
Insuffizienz (wie z.B. die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, COPD) und bei diversen weiteren
Indikationen in der Klinik. Ein hoher Anteil der Bevölkerung leidet unter Atemschwierigkeiten.
An Schlafapnoe leidet mindestens 4% der Bevölkerung. Zu den langfristigen
Risiken gehören Schlaganfall und Herzinfarkt. Kurzfristig führt die allnächtliche
Absenkung des Sauerstoffs im Blut zu: Bluthochdruck, massiver Tagesmüdigkeit
und Einschlafattacken, verantwortlich auch für Sekundenschlaf
am Steuer.
Eine Therapie ist notwendig, wird aber häufig nicht ausreichend vom Patienten
angewendet, weil die entsprechende Diagnose oder die Akzeptanz der
bestehenden Therapieformen fehlt. So z.B. bei der CPAP (continuous positive
airway pressure) Therapie, die nur eine Akzeptanzrate von 60-70% 1,2,3
durch bestehende Probleme mit der Beatmungsmaske hat.
Eine weltweit neue Technik zur Atemhilfe ist die Therapie mit nasaler Insufflation
(TNI ® ) 4,5,6 . TNI ® unterstützt die Atmung des Patienten mit einem hohen
Fluss befeuchteter und erwärmter Luft oder Luft/Sauerstoff-Mischungen. Bisher
wird vorwiegend eine Überdruckbeatmung angewendet, die auf eine fest anliegende und dicht abschließende
Nasen- oder Gesichtsmaske angewiesen ist.
Durch den Verzicht auf die Maske bei der TNI ® -Methode treten keine der massiven Nebenwirkungen wie z.B.
Druckstellen, chronische Augenentzündungen und Angstzustände wegen des Überdrucks auf.
Dadurch ist diese einfache und anwenderfreundliche Therapieform der Atemhilfe für die Nutzung im Schlaf und
für chronisch Kranke eine echte Alternative. Die soziale und klinische Situation der Patienten wird verbessert. Die
bisher angefallenen Kosten einer Diagnosestellung und Therapieeinweisung bei Schlafapnoeikern sinken, da ein
Aufenthalt im Schlaflabor bei einem Teil der Patienten ganz entfällt.
TNI ® Wirkungsweise
TNI Off TNI 20L/min
1 Rauscher H et al (1993), “Self-reported vs. measured compliance with nasal CPAP for obstructive sleep ap-nea.” Chest 103:1675-1680
2 Kribbs, NB et al (1993), “Objective measurement of patterns of nasal CPAP use by patients with obstructive sleep apnea.” Am. Rev. Respir. Dis.
147:887-895
3 Lavie P (1999), “Treatment of Sleep Apnea: Unmet Needs.“ Chest 116:1501-1503
4 Stoohs RA, Schneider H (2005), „Eine neue therapeutische Strategie zur Behandlung der oberen Atemwegs-obstruktion im Schlaf: Insufflation von Luft
durch eine Nasenkanüle.“ Pneumologie 2005:59
5 McGinley BM et al (2007), “A nasal cannula can be used to treat obstructive sleep apnea.” Am. J. Respir. Crit. Care Med. 176(2):194-200
6 Nilius G et al (2007), “Multicenterstudie zur Wirksamkeit der transnasalen Insufflation (TNI ® ) bei leichter bis mittelgradiger pharyngealer Obstruktion
und Schlafapnoe“ Somnologie 11, Supplement 1:26 [conference abstract]
7 Stoohs RA, Schneider H (2005), Eine neue therapeutische Strategie zur Behandlung der oberen Atemwegsobstruktion im Schlaf: Insufflation von Luft
durch eine Nasenkanüle [Abstrakt]. Pneumologie 59(4)
8 McGinley BM et al (2007), A nasal cannula can be used to treat obstructive sleep apnea. Am. J. Respir. Crit. Care Med. 176(2):194-200
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