PRODUkTkATAlOG - TNI medical AG

TNI ® Wirkungsweise
Therapie
Allgemeine Informationen zu COPD und respiratorische Insuffizienz
Mannino et al. (2007), Global burden of COPD: risk
factors, prevalence, and future trends. The Lancet
370:765-773.
Diagnose
COPD wird nach Schätzungen bereits im Jahre 2010 die vierthäufigste Todesursache in Europa darstellen, 2002
starben weltweit 2,75 Mio. Menschen an den Folgen der Erkrankung. COPD kann nicht geheilt werden, daher ist
im Krankheitsverlauf u.a. die langfristige, häusliche Atmungsunterstützung maßgeblich. Damit die notwendige
Unterstützung der Atmung vom Patienten angenommen wird, ist eine angenehme Therapieform sehr wichtig.
Die übliche reine Sauerstofftherapie reicht bei „Overlap Syndromen“
(z.B. Obstruktionen und COPD) nicht aus (s. Arbeitshilfe schlafbezogene
Atmungsstörungen, Sozialmedizinische Expertengruppe Versorgungsstrukturen
der MDK Gemeinschaft, September 2006). Hyperkapnische
Patienten, also mit einem erhöhten Kohlendioxidgehalt
im Blut ( > ca. 45 mmHg) können mit CPAP in Verbindung mit O 2
nicht behandelt werden, da die Rückatmung in das Gerät die CO 2
Problematik verschlimmert. Das führt zum Einsatz teurer Beatmungsgeräte
(BiLevel). TNI ® eignet sich sehr gut für Patienten mit Overlap
Syndromen. Erste Studien zeigen, dass TNI ® besser CO 2 auswäscht als
CPAP und besser für die Apnoen geeignet ist als Sauerstofftherapie,
welche diese sogar verschlimmert 1 . Um mit der traditionellen NIV die
PaCO 2 –Werte zu verbessern,werden sehr hohe Drücke benötigt (im
Durchschnitt Einatmungsdruck 27,7 +/- 5,9 cm H 2 O 2 .
Studien konnten zeigen, dass sowohl der Sauerstoffanteil in der Inspirationsluft (FIO 2 ) als auch die Sauerstoffsättigung,
gekoppelt mit einer Reduzierung der Atemfrequenz, bei einer High-Flow-Beatmungstherapie höher waren
als mit der Maske bei NIV 3,4 .
TNI ® Wirkungsweise
Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass TNI ® 20 oxy die Blutgaswerte
deutlich verbessert, und im Unterschied zur einfachen
Sauerstofftherapie mit niedrigen Flüssen nicht nur einen Anstieg
der Sauerstoffsättigung bewirkt, sondern auch einen Rückgang
des CO 2 Partialdrucks. Die Atmung wird nachweislich unterstützt,
die Atemarbeit verringert und der Patient erholt
sich spürbar.
1 Brown C et al (2007), Treatment of Sleep-Disordered Breathing in Chronic Obstructive Pulmonary Disease with Nocturnal Nasal Insufflation. Proc. Am.
Thor. Soc. 2007: A709 [conference abstract]
2 Windisch W et al (2006), Outcome of patients with stable COPD receiving controlled noninvasive positive pressure ventilation aimed at a maximal
reduction of Pa(CO 2 ).
3 Walsh J (2002): “Winning by a nose”. Advance for Respiratory Practioners 22.
4 Tiep B. & Barnett M. (2002): “High flow nasal vs. high flow mask oxygen delivery: tracheal gas concentrations through a head extension airway model”,
Respir. Care 47(9).
27