Isar Medizin Zentrum: Herz(ens)-Angelegenheiten ... - TOP Magazin

G esundheit
Herz(ens)-
Angelegenheiten...
München ist Medizin-Metropole
Münchens Ruf als deutsche Medizin-
Hochburg erhielt dieses Jahr ein
neues Highlight: Das Isar Herz Zentrum in
der Sonnenstrasse, mit Anbindung an die
Kliniken des Isar Medizin Zentrums, ist
eine hochmoderne medizinische Einrichtung
für Diagnostik, Prävention und Behandlung
von Herzerkrankungen und bietet
umfassende medizinische Versorgung in
allen Bereichen der Kardiologie. So werden
z. B. Herz-Rhythmusstörungen, Herzklappen-Erkrankungen
oder schwer behandelbarer
Bluthochdruck mit modernsten
Verfahren diagnostiziert und therapiert.
Mit dem Isar Herz Zentrum konnte das
medizinische Angebot in den Isar Kliniken
nochmals erweitert werden – mit
einem sehr innovativen Konzept: Das
Herz-Team aus hochspezialisierten Kardiologen
und Herzchirurgen ist in enger
Kooperation mit Kollegen aus den Berei-
98 top maGazin
chen Angiologie und Gefäßchirurgie, Anästhesie
und auch der Neurologie im Isar
Medizin Zentrum bei der Patientenbehandlung
tätig. Dadurch entsteht
ein richtungsweisendes
Zentrum für Herz- und Gefäßmedizin,
das in und um München,
aber auch international
Maßstäbe setzen will. Das Isar
Herz Zentrum wird von vier
Professoren (siehe Interview)
im 2. Stock des Ärztehauses
im Isar Medizin Zentrum geleitet
– in stilvollem Ambiente
mit modernster technischer
Ausstattung und qualifizierten
Mitarbeitern.
P.S.: Ebenso innovativ wie
das Gesamt-Konzept des Isar
Herz Zentrums bietet die Website
verständliche Informatio-
Hier möchte man untergebracht sein, wenn man
schon mal krank ist: Eine Klinik-Suite mit Terrasse
im Isar Medizin Zentrum München
Diagnose, Prävention und Behandlungen des Herz-Kreislauf-Systems
auf höchstem Niveau – im neuen Isar Herz Zentrum
nen für Patienten und dient zudem als Kardiologie-Portal
für Mediziner-Kollegen:
www.isarherzzentrum.de
Die alte Post in der Münchner Sonnenstrasse ist nun die Top-
Adresse für alle medizinische Sparten

Interview mit den vier Leitern des neuen Isar
Herz Zentrums in München
Das "Herz-Quartett" des neuen Isar Herz Zentrum München
(v.l.n.r.): Die Professoren Dr. med. Robert Bauernschmitt, Klaus
Tiemann, Thorsten Lewalter und Sven Waßmann
Was gab die Idee zum Isar Herz Zentrum?
Prof. Klaus Tiemann: Mit der Gründung
im April 2010 haben wir einen gemeinsamen
Traum umgesetzt: Fachübergreifend
Herzmedizin auf höchstem Niveau zu betreiben.
Hierbei greifen unsere Tätigkeitsschwerpunkte
in idealer Weise ineinander,
in der Kette von der Diagnostik bis zur Therapie
fehlt kein Glied – anders als in vielen
anderen Kliniken.
Prof. Thorsten Lewalter: Der Zusammenschluss
von Experten zu einem interdisziplinären
Herzteam ist eine Idealvorstellung,
die jeder Herzmediziner häufig
in seiner Karriere vor Augen hat. Die
Möglichkeiten, dies auch praktisch umzusetzen,
hat uns nun die Isar Kliniken GmbH
geboten. Einen ganz maßgeblichen Anteil
hatten hierbei die Geschäftsführung der
Isar Kliniken GmbH und Professor Alt.
Prof. Sven Waßmann: Die Kardiologen
Tiemann, Lewalter und ich waren vormals
gemeinsam am Universitätsklinikum in
Bonn als Oberarzt-Team tätig, bevor sich
unsere Wege für etwa drei Jahre trennten.
Jeder von uns hat in dieser Zeit eine Professur
angenommen, jetzt sind wir hier in München
wieder vereint und dankbar, einen so
ausgewiesenen Experten wie Prof. Robert
Bauernschmitt an unserer Seite zu haben.
Was ist das Besondere an Ihrer Klinik?
Prof. Robert Bauernschmitt: ... dass es
ein interdisziplinär aufgestelltes Zentrum
für Herzmedizin ist. Alle Bereiche der Herz-
und Gefäßmedizin sind in idealer
Weise verwoben, die begrenzenden
organisatorischen
Schranken, die im Alltag doch
oft zu Reibungsverlusten zwischen
den Abteilungen führen,
sind von Anfang an weggefallen.
Darum beneiden uns viele Kollegen
an anderen Standorten.
Prof. Lewalter: Das Isar Medizin
Zentrum geht sicher den
richtigen Weg, viele Kliniken werden sich
daran ein Beispiel nehmen. Die Schranken
zwischen den Abteilungen, zwischen Medizin
und Verwaltung und vor allem die im
Kopf fehlen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal!
Wird im IHZ das gesamte Spektrum kardiologischer
Behandlungen abgedeckt?
Prof. Waßmann: Ja, wir decken ein breites
nicht-invasives und invasives Spektrum
der Herz- und Gefäßmedizin ab. Das schaffen
in dieser Komplexität nur wenige Universitätskliniken.
Gemeinsam mit unseren
Partnern in der Gefäß-Chirurgie sind wir
schon in der Aufbauphase eines überregional
beachteten Zentrums mit Zuweisern
aus dem gesamten Bundesgebiet.
Wie erklären Sie Patienten Ihre Arbeit?
Prof. Tiemann: Jeder Patient möchte,
dass ihm für seine Erkrankung das Beste an
Diagnostik und Therapie angeboten wird.
Da wir am Isar Medizin Zentrum alle Untersuchungsverfahren
und Behandlungsmethoden
in einer funktionellen Einheit anbieten
und nicht in Konkurrenz stehen, können
wir dieses Ideal auch praktisch umsetzen.
Der Patient kann darauf vertrauen,
dass das für ihn ideale Diagnose- bzw. Therapieverfahren
eingesetzt wird.
Prof. Bauernschmitt: Wir haben hier für
jeden Bereich einen international ausgewiesenen
Experten zur Verfügung. Auch
für unsere ärztlichen Kollegen ist die Be-
G e s u n dheit
handlung aus „einer Hand“ eine ideale
Rahmenbedingung. Durch die kurzen
Wege in unserer Abteilung können wir für
den zuweisenden Kollegen die Informationen
optimal bündeln. Für alle Fragestellungen
in der Herzmedizin gibt es einen
kompetenten Ansprechpartner.
Was wollten die meisten Teilnehmer bei
Ihrem ersten Patiententag wissen?
Prof. Waßmann: Der Zuspruch hat uns
sehr beeindruckt. Die mehr als 400 Patienten
interessierten sich besonders für
unsere neuen Therapieverfahren, die Vorhofflimmer-Ablation,
die Behandlung des
Bluthochdrucks durch die Verödung von
Nieren-Nerven – und natürlich die minimal-invasive
Behandlung von Herzklappen-Erkrankungen.
Alles Verfahren, bei
denen das gesamte Herz-Team gefragt ist.
Sie nahmen bereits besondere Operationen
vor – welche?
Prof. Bauernschmitt: Bei einem schwer
kranken Patienten haben wir eine ganz
neue Klappenprothese, also eine Aortenklappe,
eingebaut und sind stolz darauf,
dass wir eines der wenigen Zentren in
Europa sind, die diesen Eingriff vornehmen
können. Dem Patienten geht es sehr gut
und er konnte schon nach wenigen Tagen
selbstständig nach Hause entlassen werden.
Hier gilt unser Dank allen Beteiligten
aus Medizin und Verwaltung, die diesen
ersten Eingriff zu einem Erfolg für das ganze
Team gemacht haben.
Prof. Lewalter: Ende Oktober gelang die
erste Laser-Ablation an einem 61-jährigen
Patienten, der jahrelang an Herz-Rhythmusstörungen
in Form von Vorhofflimmern
litt. Auch er überstand den Eingriff
bisher hervorragend und wir sind auch
stolz darauf, dass wir diese neue Art der
Ablation demnächst auch bei einem der
größten kardiologischen Kongresse in den
USA zeigen dürfen. n
Die neueste Methode gegen Herz-Rhytmusstörungen
– die Laser Ablation wurde erstmals im süddeutschen
Raum am Isar Herz Zentrum eingeführt.
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