Download Validierungsdokument - Wasserchemische Gesellschaft
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<strong>Validierungsdokument</strong> zur DIN 38 407-34<br />
Seite 12 von 41<br />
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• Die erforderliche Eintauchtiefe der Faser für die Thermodesorption im GC-Injektor<br />
ermitteln (siehe unter Kapitel 4.5). Sie entspricht der heißesten Stelle des Injektors und<br />
muss während einer Messsequenz exakt eingehalten werden.<br />
4.5 Störungen bei der Gaschromatographie und Massenspektrometrie<br />
• Störungen können zum Beispiel durch das Injektionssystem oder durch unzureichende<br />
Trennung hervorgerufen werden. Die Leistungsfähigkeit und Stabilität des Analysensystems<br />
sollte z.B. in regelmäßigen Abständen mittels Flüssiginjektion und Verwendung<br />
eines Messstandards (entsprechend Kapitel 10.2 der Norm) geprüft werden. In der Regel<br />
lassen sich die Störsubstanzen durch die Wahl der in Tabelle 2 der Norm aufgeführten<br />
Quantifizierungsmassen ausblenden.<br />
• Während der Desorption soll sich die vollständig aus der Kanüle ausgefahrene Faser<br />
möglichst genau an der heißesten Stelle des Injektors befinden.<br />
ANMERKUNG: Um die heißeste Stelle zu ermitteln ggf. mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen.<br />
Die heißeste Stelle des Injektors kann jedoch oft leicht selbst ermittelt werden.<br />
Nach einer längeren Probensequenz (Matrixbelastete Proben, Flüssiginjektion) verfärbt<br />
sich der Injektorliner an der heißesten Stelle des Injektors besonders dunkel. Durch einmaliges<br />
genaues Vermessen kann auf diese Weise die optimale Eintauchtiefe für Faser<br />
und Kanüle für das jeweilige GC-Injektor System ermittelt und eingestellt werden. Die<br />
notwendigen Einstellungen können mit der geeigneten Software individuell vorgenommen<br />
werden (ggf. mit dem Gerätehersteller Kontakt aufnehmen).<br />
• Allgemeine Störungen, die durch das Injektionssystem oder durch unzureichende Trennung<br />
begründet sind, werden aufgrund spezieller Laborerfahrung und unter Zuhilfenahme<br />
der zum Gerät gehörenden Betriebsanleitung umgangen. Ein sorgfältiges und<br />
häufiges Reinigen des Injektorbereichs einschließlich eines Auswechseln des Liners wird<br />
empfohlen. Die Betriebsbedingungen des verwendeten Gerätes sind nach den Angaben<br />
des Herstellers einzustellen und regelmäßig zu kontrollieren. In Abhängigkeit von der<br />
Probenmatrix sollte die verwendete Trennsäule regelmäßig auf ihre Trennschärfe geprüft<br />
werden. Ggf. ein Kürzen der Säule von 5 bis 10 cm an der Injektorseite vornehmen.<br />
• Systematisch auftretende Kontaminationen (aus Chemikalien, Lösungsmitteln, verwendeten<br />
Geräten) wurden nicht festgestellt.<br />
5 Reagenzien, Geräte<br />
5.1 Reagenzien und Lösungsmittel<br />
Reagenzien dürfen keine Blindwerte bei der GC-MS-Bestimmung verursachen. Als Reagenzien<br />
werden, soweit erhältlich, solche des Reinheitsgrades „zur Analyse“ oder „zur Rückstandsanalyse“<br />
verwendet. Der Gehalt der Reagenzien an Verunreinigungen, die zum<br />
Blindwert beitragen, muss vernachlässigbar klein sein. Der Blindwert muss regelmäßig, und<br />
vor allem bei Verwendung einer neuen Charge, geprüft werden. Die benötigten Reagenzien<br />
und Lösungsmittel können u.a. bei Sigma-Aldrich oder Merck (z.B. Qualität supraSolv)<br />
bezogen werden.<br />
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primäre Validierung genormter Verfahren zur Val_doc_F34(SPME).doc 28.11.05<br />
Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung