Volleyball - Pressearchiv 2006_2007
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TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
15.09.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Orplid Frankfurt<br />
TSG geht mit guten Verstärkungen in die neue Saison<br />
Ex-Bundesliga-<strong>Volleyball</strong>er Jakob Schulmayr kehrt nach Bretzenheim zurück /<br />
Trainer Neubrand will mehrere Talente einbauen<br />
vom 14.09.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Trainer Stefan Neubrand ist froh, auf den ehemaligen Erstligaspieler zurückgreifen zu<br />
können. Denn gerade bei der Annahme hatte die TSG öfters Probleme. "Damit sind wir<br />
stärker als in der vergangenen Saison, obwohl das zweite Jahr ja bekanntlich das<br />
schwierigere ist", sagt Neubrand, der auf jeden Fall noch in dieser Saison an der Seitenlinie<br />
stehen wird. "Danach muss ich mal schauen", ist Neubrand beruflich stark eingespannt. "Ich<br />
werde mich immer mal wieder zurückziehen müssen, so dass sich Joachim Deschermaier<br />
um die Spieler etwas verstärkter kümmern wird." Dank des Zweit-Mannschafts-Zustellers<br />
Deschermaier habe Neubrand das Training aufteilen können. "Joachim hat das<br />
Zuspieltraining übernommen, um einfach noch variantenreicher im Angriff zu werden."<br />
Neben Schulmayr sind auch die Talente John Lasser und Benedikt Kratschmer (beide 16<br />
Jahre) und der 17-jährige Jonas Heitz, die alle vom TuS Hochheim zur TSG wechselten, neu<br />
im Kader. "Jonas wird direkt in der ersten Mannschaft spielen, während die anderen beiden<br />
erst mal unsere Zweite verstärken und Spielpraxis sammeln sollen", meint der Coach.<br />
Die jungen Spieler würden dennoch richtig auf die neue Spielzeit brennen, in der es laut<br />
Neubrand keinen klaren Favoriten gibt. "Mendig schätze ich nicht so stark ein wie<br />
vergangene Saison, Darmstadt fehlt es an der Konstanz, und Ransbach-Baumbach hat aus<br />
Spielermangel seine Mannschaft abgemeldet", ist auch plötzlich die TSG im weiteren Kreis<br />
der Teams, die oben mitspielen können, genannt worden. "So zwischen Platz fünf und<br />
sieben wäre schon spitze", bleibt Neubrand dennoch bescheiden. Nach den Abgängen von<br />
Jörg Oeckermann (TGM Gonsenheim) und Tim Kötter (beruflich nach Wesel) müsse das<br />
Team die jungen Spieler erst einmal integrieren.<br />
Nur zwei Absteiger insgesamt steigen laut Staffelleiter nur zwei Mannschaften ab, Aufsteiger<br />
Internat Frankfurt II bleibt als Nachwuchsschmiede aber gesetzt. "Die anderen beiden<br />
Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II und TV Bliesen sollten wir schon hinter uns lassen, auch<br />
Orplid Frankfurt ist sicherlich nicht so stark", meint Neubrand. Insgesamt sei die<br />
Regionalliga ausgeglichener. Auch in der neuen Saison könne jeder jeden schlagen. Neben<br />
Ransbach-Baumbach zog auch Elgershausen kurz nach der vergangenen Saison die<br />
Mannschaft zurück, so dass die Liga nur mit elf Teams starten wird.<br />
In einem Vorbereitungsturnier konnte die TSG den letztjährigen Regionalliga-Meister Mendig<br />
bezwingen, musste sich aber Aufsteiger Bliesen selbst knapp geschlagen geben. Vorm<br />
Gefühl her sei man schon weiter als vor einem Jahr, ist Neubrand auch für den<br />
Saisonauftakt siegessicher: "Daher wollen wir am Samstag gegen Orplid Frankfurt<br />
unbedingt gewinnen, um einen guten Start hinzulegen." Erster Aufschlag in der IGS-<br />
Turnhalle ist um 20 Uhr. "Wenn wir die gute Leistung aus der Vorbereitung abrufen können,<br />
dann müsste ein Sieg rumkommen", hofft Neubrand nicht nur auf die gute Unterstützung<br />
der Fans, sondern auch noch auf einige Sponsoren. "Ein-, zweihundert Euro reichen da<br />
schon aus, selbst wenn es nur darum geht, für die Auswärtsspiele voll tanken zu können."<br />
15.09.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Orplid Frankfurt<br />
MAINZ. Stefan Neubrand lässt sich ganz bewusst nicht in die Karten schauen. „Man muss ja<br />
nicht immer alles offenbaren, was man hat“, sagt der 37 Jahre alte <strong>Volleyball</strong>trainer der TSG<br />
Bretzenheim vor der am Wochenende beginnenden Regionalligasaison. Schließlich haben<br />
sich die Bretzenheimer nur einmal – bei einem Turnier im saarländischen Quierschied – der<br />
Konkurrenz gezeigt, für ihren Trainer aber ist das kein Problem. „Ich trainiere mit meinen<br />
Jungs lieber anständig, davon haben wir mehr.“<br />
Anständig trainieren, das ist der TSG vor ihrer zweiten Saison in der dritthöchsten<br />
deutschen Spielklasse auch möglich, schließlich hat sich bei der TSG über den Sommers<br />
jede Menge getan - in positiver Hinsicht. Sechs Abgängen stehen zwar nur vier Zugänge<br />
gegenüber, doch dabei haben sie sich in Bretzenheim etwas gedacht. Zumal die meisten<br />
Abgänge in der zweiten Mannschaft des Vereins (Rheinhessenliga) weiterhin aktiv sein<br />
werden. Oliver Rosenbach, René Schulz, Eberhard Glasser und Joachim Deschermaier sollen<br />
der TSG II den Aufstieg in die Verbandsliga ermöglichen. „Das wäre für den Verein sehr<br />
wichtig. Denn vier Ligen Differenz zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft sind<br />
einfach zu viel“, sagt Stefan Neubrand. "Zudem haben wir dadurch die Möglichkeit, im
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Training gegen eine starke zweite Mannschaft zu üben." Tim Kötter, aus beruflichen<br />
Gründen und Jörg Öckermann, der zur TG Gonsenheim gewechselt ist, haben der TSG den<br />
Rücken gekehrt. „Die meisten wollen aus Altersgründen nicht mehr in der Regionalliga<br />
spielen. Wir mussten einfach einen Umbruch machen“, sagt Neubrand. Und da kam es dem<br />
Trainer gerade recht, dass mit Jonas Heitz, John Lasser und Benedikt Kratschmer drei<br />
Nachwuchsspieler von der TuS Worms-Hochheim Interesse an einem Wechsel zur TSG<br />
hatten. „Die haben wir natürlich mit Kusshand genommen“, sagt Mannschaftskapitän Eckart<br />
Schneider. Den 17-jährigen Außenspieler Jonas Heitz bezeichnet Schneider als „absoluten<br />
Hammer. Er kann uns sofort weiterhelfen“. Auch der erst 16 Jahre alte John Lasser wird auf<br />
der Zuspielerposition „mit Sicherheit zum Einsatz kommen“, wie es Neubrand formuliert.<br />
Benedikt Kratschmer, ebenfalls erst 16 Jahre alt, „kann auch schon in dieser Saison wichtig<br />
werden.“ Und da mit Jacob Schulmayr, der in der vergangenen Saison bei der TG<br />
Rüsselsheim im Erstligakader stand, ein Topspieler nach einem Jahr zurück nach<br />
Bretzenheim kommt, betrachtet Neubrand seine Mannschaft als „ideal ergänzt“. Schulmayr<br />
spielt auf der Liberoposition, dort verstärkt er die TSG in der Annahme. „Sein ausgeprägtes<br />
Defensivverhalten kann uns auf ein neues Niveau hieven“, hofft Neubrand.<br />
Zu welchen Ergebnissen dieses neue Niveau führen könnte, dazu äußern sich Trainer und<br />
Spielführer nur sehr zögerlich. Ähnlich wie auch in der vergangenen Saison, als die TSG als<br />
Aufsteiger forsch in die Liga gestartet ist, will man sich frühzeitig vom Tabellenkeller<br />
entfernt halten und im Mittelfeld positionieren. Der Verbleib in der Regionalliga ist das Ziel,<br />
„ob wir dann fünfter, sechster oder siebter werden, ist mir fast schon egal“, sagt Neubrand.<br />
Am ersten Spieltag empfangen die Bretzenheimer mit Orplid Frankfurt eine Mannschaft, die<br />
eher dem unteren Tabellenbereich zuzuordnen ist. "Das Spiel wird richtungsweisend", sagt<br />
Eckart Schneider.<br />
Eines steht schon vor Saisonbeginn fest, die Konkurrenz im Abstiegskampf ist dieses Jahr<br />
überschaulicher. Zum einen sind nach dem Rückzug des SC Ransbach-Baumbach nur noch<br />
zehn Teams in der Liga, zum anderen hat der <strong>Volleyball</strong>verband der Mannschaft Internat<br />
Frankfurt II aus Gründen der Talentförderung die Garantie gegeben, nicht absteigen zu<br />
können. „Bei denen spielen nur junge Kerle, die sich in der Regionalliga entwickeln sollen.<br />
Theoretisch könnte deren Bonus für uns sehr ärgerlich werden, aber generell finde ich diese<br />
Ausnahmeregel gut“, sagt Neubrand.<br />
Mit einem jüngeren und kompakteren Kader geht die TSG gestärkt in die neue Spielzeit.<br />
Lediglich die Nachricht, dass mit Florian Bönner ein Leistungsträger während der Saison ein<br />
paar Monate in der Schweiz weilen wird, trübt die Vorfreude der Verantwortlichen etwas.<br />
„Seinen Ausfall dürften wir aber nicht als Grund gelten lassen, sollten wir ernsthafte<br />
Probleme bekommen“, kündigt Eckart Schneider an. „Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser<br />
Mannschaft eine sehr gute Saison spielen können.“ Marco Plein<br />
18.09.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Orplid Frankfurt<br />
TSG siegt in "heimeliger Atmosphäre"<br />
3:0 der Bretzenheimer Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er zum Saison-Auftakt gegen Orplid<br />
Frankfurt<br />
vom 18.09.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
"Es ist einfach schön, vor diesem Publikum in einer heimeligen Atmosphäre zu spielen",<br />
freute sich der 24-Jährige über den Heimsieg. Dabei zeigte sich schnell, dass die Gäste kein<br />
wirklich ernstzunehmender Gegner sind. Immer wieder über diagonal und mit harten<br />
Aufschlägen versuchte Orplid, die ohne den beruflich verhinderten Florian Bönner<br />
aufgelaufene TSG in Gefahr zu bringen. Doch Schulmayr hinten und ein teilweise<br />
bärenstarker Block am Netz, mal Simon Jung mit Jens Wetzka, mal Eckart Schneider mit<br />
Sebastian Göbel, hielten die Gastgeber nicht nur vorne, sondern ließen die Frankfurter fast<br />
verzweifeln.<br />
"Wir waren heute nicht gefordert, über die Angriffsbälle die Punkte zu machen, sondern<br />
konnten uns vor allem über den Block in Szene setzen", kennt auch TSG-Trainer Stefan<br />
Neubrand sein bewährtes Prunkstück. So gab der erfahrene Coach auch seinen<br />
Nachwuchsspielern Benedikt Kratschmer, Jonas Heitz und John Lasser kurze Einsätze, "um<br />
sich schon mal an die Regionalliga zu gewöhnen." Natürlich sei im Zusammenspiel noch viel<br />
zu verbessern. "Aber die Saison hat gerade erst begonnen und die jungen Talente sind heiß<br />
auf die Regionalliga. Der Jonas haut die Bälle im Training alle rein", setzt Neubrand auf<br />
seine Nachwuchsstars.<br />
Während im ersten Satz Orplid vor 80 Zuschauen in der IGS-Turnhalle noch gut mithalten<br />
konnte, mussten die Gäste im zweiten Durchgang mehr und mehr die TSG wegziehen<br />
lassen. "Das wird jetzt beim Auswärtsspiel in Rodheim sicher nicht so einfach werden", fehlt<br />
Schulmayr vor allem Bönner, "mit dem ich schon vor meinem Weggang gut zusammen<br />
gespielt habe." Und im dritten Satz klappte dann auch wieder das variable Angriffsspiel,<br />
ausgehend von Zuspieler Eckart Schneider, der genug Zeit hatte, die Bälle trickreich und<br />
kaum für den Gegner versteckt zu stellen. "Ich wünsche mir noch, dass Eckart mehr<br />
Sebastian auf der Mittelposition anspielt, um unserem Spiel noch mehr Flexibilität zu geben.<br />
Ansonsten kann ich mit dem ersten Sieg der neuen Saison schon sehr zufrieden sein",<br />
jubelte auch Neubrand nach dem Auftakterfolg, "der der Mannschaft viel Selbstvertrauen für<br />
die kommenden Aufgaben geben wird."<br />
Die Mannschaft sei eine Einheit, "und das werden wir auch unsere Gegner spüren lassen,<br />
denn uns bringt nichts so schnell aus dem Konzept", setzt auch Jakob Schulmayr auf den<br />
besonderen TSG-Teamgeist<br />
TSG Bretzenheim: Jung, Harder, Kratscher, Heitz, Schneider, Wetzka, Lasser, Dilly, Hauck,<br />
Schulmayr, Göbel.<br />
22.09.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Rodheim und<br />
Bliesen<br />
MAINZ. Dass die TSG Bretzenheim in ihrer zweiten Saison in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga eine<br />
stärkere Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr stellt, wurde bereits am ersten Spieltag<br />
deutlich. Denn am letzten Wochenende wurden die Mainzer bei ihrem lockeren 3:0-<br />
Heimerfolg gegen das harmlose Orplid Frankfurt kaum gefordert. Mit deutlich mehr<br />
Gegenwehr aber müssen die Bretzenheimer schon am Samstag rechnen, denn der erste Teil<br />
des Doppelspieltages sieht ein Auswärtsspiel bei der hoch angesehenen SG Rodheim (20<br />
Uhr)vor. Am Sonntag empfängt die TSG in der heimischen IGS-Halle um 15 Uhr den<br />
Aufsteiger TV Bliesen.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Zwar ist der beste Rodheimer Spieler der letzten Saison, der Angreifer Tim Wacker, in die<br />
Zweite Bundesliga zu Eintracht Wiesbaden gewechselt und folglich dachte man vor<br />
Saisonbeginn auch bei der TSG Bretzenheim, dass die Hessen an diesem Abgang stark zu<br />
knabbern haben werden. Doch der deutliche 3:0-Ausswärtssieg der Rodheimer am ersten<br />
Spieltag in Schwarzenholz hat auch beim Bretzenheimer Mannschaftskapitän Eckart<br />
Schneider für Aufsehen gesorgt. „Die haben den Tim Wacker sehr gut ersetzt. Somit sind die<br />
wohl doch wieder zu den Titelfavoriten zu zählen“, sagt der 38-Jährige. Mit Johannes Voeske<br />
hat die SG Rodheim einen neuen starken Angreifer hinzubekommen, den die Bretzenheimer<br />
nicht ins Spiel kommen lassen sollten. „Wir sind defensiv gut drauf. Ich denke, für uns ist<br />
das Spiel in Rodheim eine echte Herausforderung“, sagt Schneider. „Wir können dort<br />
gewinnen, müssen aber nicht.“<br />
Am Sonntag aber steckt die TSG in einer ganz anderen Rolle, denn daheim gegen den<br />
Aufsteiger TV Bliesen sollten zwei Punkte her, um „im Soll zu bleiben“, wie es der<br />
Bretzenheimer Leistungsträger Simon Jung formuliert. Zwar verloren die Mainzer in einem<br />
Vorbereitungsturnier gegen den saarländischen Aufsteiger, doch „die haben wir auf der<br />
Pfanne“, sagt Eckart Schneider. „Wir können die schlagen. Genau genommen müssen wir<br />
die auch schlagen“, schiebt der Mannschaftskapitän nach. Zumal die TSG am zweiten<br />
Wochenende der neuen Saison in Bestbesetzung antreten kann, da auch Florian Bönner, der<br />
in der vergangenen Woche noch nicht mit dabei war, nun zur Verfügung steht.<br />
„Ich würde gerne mit Sicherheit sagen, dass wir in Topform sind. Doch leider wurden wir<br />
letzte Woche zu wenig gefordert, so dass wir kein genaues Bild von unserer Leistungsstärke<br />
bekommen haben“, betont Simon Jung. Sollte die TSG am Samstagabend für eine<br />
Überraschung sorgen, hat sie am Sonntag die Möglichkeit, den idealen Saisonstart zu<br />
komplettieren. „Ich wäre aber auch mit einem Sieg und einer Niederlage ganz zufrieden“,<br />
sagt Eckart Schneider. „4:2 Punkte zum Start wären okay.“ Marco Plein<br />
22.09.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Rodheim und<br />
Bliesen<br />
Kür und Pflicht für TSG Bretzenheim<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalligist vor Doppelspieltag<br />
Vom 23.09.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Nach dem 3:0-Auftakt gegen Orplid Frankfurt erwartet die TSG Bretzenheim in der noch<br />
jungen <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga-Saison ein Doppelspieltag. Das Programm könnte<br />
kontrastreicher nicht sein. Denn während man am Samstag (20 Uhr) auf den<br />
Meisterschaftsfavoriten SG Rodheim trifft, spielen die Mannen um Trainer Stefan Neubrand<br />
am Sonntag (15 Uhr) in der IGS-Sporthalle gegen Aufsteiger TV Bliesen. "Rodheim ist die<br />
Kür, Bliesen die Pflicht", freut sich Zuspieler Eckart Schneider auf das abwechslungsreiche<br />
Wochenende. Mit von der Partie wird wieder Florian Bönner sein, der im Spiel gegen<br />
Frankfurt aus beruflichen Gründen passen musste. "Auch René Schulz und Eberhard Glasser<br />
werden aller Voraussicht dabei sein, so dass wir auf der Bank auch wieder mehr Optionen<br />
haben", erklärt Schneider weiter. Neubrand erhofft sich von Zuspieler Schneider vor allem<br />
mehr über die Mitte zu spielen, um damit unberechenbarer zu sein und die Außenangreifer<br />
wie Simon Jung zu entlasten, "denn Rodheim hat einen sehr starken Block und wird unsere<br />
Fehler konsequent ausnutzen", weiß auch Schneider, der Rodheim als eine der<br />
komplettesten Mannschaften der Liga einstuft. "Aber auch Bliesen ist eine gute Mannschaft,<br />
gegen die wir in der Vorbereitung bereits verloren haben", erinnert sich Schneider zurück.<br />
Doch wenn man die Leistung gegen Frankfurt in Rodheim abrufen könne "und noch was<br />
drauflegt", dann sei das Team nicht chancenlos. "Unser Spiel muss wieder über unsere<br />
starke Annahme laufen. Da sind wir mit Jakob Schulmayr gut aufgestellt", ist es der sichere<br />
Aufbau, der ein optimales Zuspiel ermöglicht.<br />
25.09<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. TV Bliesen<br />
Nach echtem Krimi auf der Siegerstraße<br />
Bretzenheimer Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er gewinnen gegen starken Aufsteiger TV<br />
Bliesen<br />
Vom 25.09.<strong>2006</strong> - von Jörg Böhm<br />
Mit einem erfolgreichen Ende nach einem <strong>Volleyball</strong>-Krimi hat sich die TSG Bretzenheim in<br />
der Regionalliga Südwest etabliert. Gegen den bärenstarken Aufsteiger TV Bliesen gewann<br />
die Truppe von Stefan Neubrand mit 3:1 (21:25, 25:18, 25:22, 28:26).<br />
Dabei ging Neubrand mit Florian Bönner anstatt Marc Dilly an den Start. "Florian habe ich<br />
etwas stärker im Angriff eingestuft als Marc. Aber da das nicht so gelaufen ist, wie ich mir<br />
das vorgestellt habe, habe ich wieder gewechselt", blieb fortan Bönner auf der Bank. Die<br />
Gäste hatten keinen Respekt vor der TSG und spielte selbstbewusst auf. Vor allem<br />
Christopher James mit seinem unberechenbaren Zuspiel und Außenangreifer Oliver Schu<br />
brachten die Annahme der Gastgeber schier zur Verzweiflung. "James hat wahnsinnig viel<br />
Kraft in den Handgelenken und ein Auge für die Mitspieler", hatte auch Neubrand großen<br />
Respekt vor dem Ausnahmespieler der Saarländer.<br />
Mit Gastgeschenken in Form von ausgehenden Aufgaben durch Sebastian Göbel, Michael<br />
Harder und Jens Wetzka, zu ungenaue Zuspiele und ein ineffizienter Block, der ein ums<br />
andere Mal umspielt werden konnte, holte sich der Gast den ersten Durchgang verdient mit<br />
25:21. "Nach dem harten Spiel vom Vortag wurden wir regelrecht überrannt und wir<br />
brauchten sehr lange, um in den Rhythmus zu finden", so Außenangreifer Simon Jung, der<br />
mit seinen gewohnten Hammerschlägen in den beiden darauf folgenden Durchgängen die<br />
Gäste oftmals an die Wand donnerte. Mit hoher Einsatzbereitschaft und absolutem<br />
Siegeswillen kämpfte sich das Team zurück und ging beim Stand von 12:11 im zweiten Satz<br />
zum ersten Mal in Führung.<br />
So langsam kam der TSG-Motor ins Laufen und aus einer konzentrierten Annahme heraus<br />
gelang es Zuspieler Eckart Schneider immer besser, neben Jung auch die Mittelangreifer<br />
Göbel und Harder einzusetzen. "Obwohl wir gerade über die Mitte noch viel mehr spielen<br />
müssen. Da haperte es noch gewaltig", so Neubrand. Mit 25:18 schaffte die TSG vor gut 80<br />
Zuschauern, die teilweise eine hochklassige Partie erlebten, den Satzausgleich. Die Gäste<br />
gaben jedoch nicht auf und so verlief auch der dritte Durchgang äußerst spannend, denn<br />
keine Mannschaft gab einen Ball verloren. "Bei uns geht eben weiterhin alles über die<br />
Stimmung. Wenn wir die haben, dann können wir auch gewinnen", feuerte Stefan Neubrand<br />
von außen seine Mannschaft immer wieder an.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Jakob Schulmayr holte fast jeden Ball aus dem Rückraum und ein immer stärker<br />
aufspielender Block brachte die TSG auf die Siegerstraße. Doch im vierten Satz wurde es<br />
dann noch mal richtig eng, denn der TV gab sich längst noch nicht geschlagen und war drauf<br />
und dran, einen fünften Durchgang zu erzwingen. "Aber ich bin heilfroh, dass wir mit vier<br />
Sätzen gewonnen haben, denn das Spiel hat viel Arbeit und Kraft gekostet", war Jung völlig<br />
außer Atem.<br />
Gegen Rodheim erfolglos: auch das Spiel gegen die SG Rodheim hätte man nach Meinung<br />
Neubrands gewinnen müssen. Gegen den Meisterschaftsfavoriten kassierte die TSG eine<br />
unglückliche 1:3 (24:26, 25:23, 20:25 und 22:25)-Niederlage. "Rodheim hat nicht<br />
gewonnen, sondern wir verloren. Denn wir haben uns durch viele individuelle Annahme-,<br />
Abwehr- und Abstimmungsfehler selbst um den Sieg gebracht", wäre ein Start mit drei<br />
Siegen und 6:0 Punkten "einfach traumhaft gewesen, gerade weil die Liga wieder sehr<br />
ausgeglichen ist und es daher verdammt schwer wird". Simon Jung freute sich derweil nach<br />
diesem spannenden Wochenende aufs Entspannen: "Etwas Auslaufen, etwas Dehnen, was<br />
Gutes essen und dann nur noch ins Bett fallen."<br />
TSG: Jung, Glasser, Schulz, Harder, Bönner, Kratschmer, Heitz, Schneider, Wetzka, Lasser,<br />
Dilly, Schulmayr, Göbel.<br />
27.09.<strong>2006</strong>Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Rodheim und<br />
Bliesen<br />
Mit harter Arbeit ins Mittelfeld<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga: Bretzenheimer Coach ballte nach dem Heimsieg die Fäuste<br />
und schrie seine Erleichterung hinaus<br />
Das war ein hartes Stück Arbeit für die TSG Bretzenheim. Gegen den saarländischen<br />
Aufsteiger TV Bliesen benötigte der Mainzer <strong>Volleyball</strong>-Drittligist vier enge Sätze, ehe der<br />
zweite Sieg im dritten Saisonspiel bejubelt werden konnte. Mit nun 4:2Punkten sind die<br />
Bretzenheimer gut in ihre zweite Regionalligasaison gestartet und haben sich zunächst<br />
einmal ins obere Mittelfeld der Tabelle geschoben.<br />
BRETZENHEIM. Selten zuvor wirkte Stefan Neubrand derart erleichtert. Nach fast zwei<br />
Stunden ballte der 37 Jahre alte <strong>Volleyball</strong>trainer des Regionalligisten TSG Bretzenheim<br />
seine Fäuste, brüllte die angestaute Anspannung lautstark hinaus und marschierte erst dann<br />
zu seinen Spielern, um den erfolgreich bewältigten Kraftakt zu feiern. Mit 3:1 (22:25,<br />
25:16, 25:22, 28:26) haben die Mainzer den überraschend starken Aufsteiger TV Bliesen<br />
am Sonntagmittag bezwungen. Nach der unglücklichen Niederlage in Rodheim am<br />
Samstagabend war dieses Erfolgserlebnis in der eigenen Halle von umso größerer<br />
Bedeutung. Zumal sich der TV Bliesen zu einem direkten Konkurrenten der Bretzenheimer in<br />
ihrem Bestreben, die Klasse zu erhalten, entwickeln könnte.<br />
Die TSG wirkte am Sonntagmittag höchst konzentriert, emotional voll bei der Sache,<br />
leidenschaftlich. "Wir haben wohl verstanden, worum es in dieser Saison geht. Man darf<br />
solche Spiele einfach nicht verlieren, schon gar nicht in eigener Halle", sagte TSG-Trainer<br />
Stefan Neubrand. "Die Liga ist ausgeglichener als im Vorjahr. Daher sind solche Spiele von<br />
noch größerer Bedeutung". Entsprechend angestachelt wirkten seine Spieler, da wurde auf<br />
der einen Seite jeder einzelne Punktgewinn ausgiebig gefeiert, zum anderen aber konnte die<br />
Verärgerung über noch so kleine Fehler nicht zurückgehalten werden. Aufgrund der<br />
leidenschaftlichen Vorstellung haben sich die Bretzenheimer diesen Heimerfolg absolut<br />
verdient. "Drei Spiele sind vorbei, jetzt sind wir voll in der Saison drin. Das war so ein Spiel,<br />
das man benötigt, um schon richtig heiß auf die kommenden Aufgaben zu sein", sagte<br />
Mannschaftsführer Eckart Schneider. Dabei hatte gar nicht viel gefehlt und die knapp fünfzig<br />
(einmal mehr zum Großteil weiblichen) Zuschauer wären nach dem Spiel enttäuscht aus der<br />
Halle gegangen.<br />
Denn der TV Bliesen war stark - für einen Liganeuling sogar überraschend stark. Am<br />
Samstagabend schickten die Saarländer sogar einen der Ligafavoriten, die SSG<br />
Schwarzenholz/ Griesborn, mit 3:0 nach Hause. Und ähnlich entschlossen legte der<br />
Aufsteiger auch in Bretzenheim los. "Nach dem ersten Satz hatte ich ein sehr gutes Gefühl.<br />
Doch dann haben wir in den entscheidenden Phasen zu viele eigene Fehler gemacht", sagte<br />
Gästetrainer Gerd Rauch. "Die haben uns das Genick gebrochen. Ansonsten aber kann ich<br />
meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen".<br />
Der TSG kam diese kleine Hilfestellung des Gastes nur zugute, denn in einen fünften Satz<br />
wollte auf Seiten der Mainzer wohl keiner mehr gehen. Schließlich setzte Stefan Neubrand<br />
nur acht Spieler ein, und einer von ihnen, der erst 17 Jahre alte Jonas Heitz, spielte nur<br />
wenige Minuten. Womöglich wären also bei der TSG in einem Tiebreak die Kräfte etwas<br />
geschwunden. "Ich wüsste nicht, wen ich von meinen Jungs hätte auswechseln sollen",<br />
sagte Stefan Neubrand. "Ich habe das Gefühl, dass diese momentan unsere besten Spieler<br />
sind". Marco Plein<br />
TSG Bretzenheim: Göbel, Jung, Heitz, Schneider, Harder, Wetzka, Dilly, Schulmayr.<br />
Zum Auswärtsspiel:<br />
Selbst schuld an der Niederlage<br />
Völlig verkrampft und ohne jede Sicherheit im Spiel trat die TSG Bretzenheim am<br />
Samstagabend bei der SG Rodheim an. Entsprechend konnten sich die Mainzer über ihre 1:3<br />
(24:26, 25:23, 20:25, 22:25)-Niederlage auch kaum beklagen. "Obwohl die Rodheimer<br />
nicht so stark waren, wie wir es erwartet hatten, sind wir nicht ins Spiel gekommen", sagte<br />
Mannschaftsführer Eckart Schneider. Für die TSG umso ärgerlicher, schließlich wurde sie<br />
vom Vorjahreszweiten weniger bezwungen, als dass sie die Partie durch eigenes<br />
Verschulden verlor. "Unser ganzes Auftreten war völlig wuselig und durcheinander, wir<br />
haben zu keinem Zeitpunkt eine klare Linie in unsere Aktionen bekommen", sagte Trainer<br />
Stefan Neubrand. (mpl)<br />
29.09.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
TSG will Auswärtserfolg<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er treten gegen Internat Frankfurt II an<br />
Vom 30.09.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Nach dem spannenden Doppelspieltag, an dem es für der Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er der TSG<br />
Mainz-Bretzenheim jeweils einen Sieg (gegen den TV Bliesen) und eine Niederlage (bei der<br />
SG Rodheim) gab, müssen die Mannen von Trainer Stefan Neubrand am Samstag (16 Uhr)<br />
bei der Nachwuchsmannschaft von Internat Frankfurt antreten.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
"Wir müssen und wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen, auch wenn das nicht völlig<br />
selbstständig laufen wird", so Zuspieler Eckart Schneider. Internat Frankfurt II gewann erst<br />
gegen die SSG Schwarzenholz/Griesborn, um sich dann dem anderen hessischen Aufsteiger<br />
Eintracht Wiesbaden II klar geschlagen geben zu müssen. "Da Schwarzenholz schwer<br />
einzuschätzen ist, kann auch der Sieg der Frankfurter nicht gut beurteilt werden. Auf jeden<br />
Fall können sie gut blocken und richtig hart auf den Ball hauen", weiß Schneider, weswegen<br />
im Training vor allem das Spiel durch die Mitte einstudiert wurde. "Wir müssen sie schon<br />
frühzeitig unter Druck setzen, damit unsere Angreifer nicht den langen Doppelblock gegen<br />
sich haben", verrät Schneider.<br />
Dass die Partie kein Selbstläufer wird, hängt auch vom Fehlen Jakob Schulmayrs ab. "Libero<br />
Jakob wird uns sehr fehlen, aber mit Jens Wetzka, Florian Bönner und Marc Dilly haben wir<br />
ebenfalls gute Annahmespieler." Neubrand würde sich jedoch die Option offen halten, ob er<br />
für Schulmayr jemand anderes auf die Liberoposition setzt. "Das wird er unter Umständen<br />
erst kurz vor dem Spiel entscheiden", hofft Schneider, dass am Ende die drei Gewinnsätze<br />
auf der Mainzer Habenseite stehen.<br />
29.09.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
MAINZ. Die TSG Bretzenheim hat am Samstagmittag die große Chance, ihren nahezu<br />
idealen Start in die neue <strong>Volleyball</strong>-Regionalligasaison zu komplettieren. Mit bisher 4:2-<br />
Punkten stehen die Mainzer zwar schon ganz gut da, sollten sie aber ihrer Favoritenrolle<br />
beim Aufsteiger Internat Frankfurt II gerecht werden, dann wären sie in der Tabelle erstmal<br />
weit vorne mit dabei. Bis dahin aber ist es noch ein langer Weg, schließlich haben die<br />
hauptsächlich mit 16- und 17-Jährigen gespickten Frankfurter bereits gezeigt, dass sie in<br />
der Regionalliga gut mithalten können.<br />
"Wir wollen das Spiel möglichst schnell machen. Davon erhoffen wir uns, dass den jungen<br />
Frankfurtern die Erfahrung fehlt, unser Spiel lesen zu können", sagt TSG-<br />
Mannschaftskapitän Eckart Schneider. Der 38-Jährige, der weit mehr als doppelt so alt<br />
gegenüber den meisten seiner hessischen Gegenspielern ist, erwartet "eine sehr talentierte<br />
Mannschaft mit vielen groß gewachsenen Spielern. Eines ist klar, wir dürfen die nicht ins<br />
Spiel kommen lassen, sonst könnten wir überrascht werden. Denn spielen können die<br />
allemal."<br />
Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die Internatsspieler, in deren Tagesablauf neben<br />
Schule das zweimalige Training fest eingeplant ist, ganz gut in die Saison gestartet. Zwar<br />
mussten sie am ersten Spieltag gegen den ebenfalls hoch eingeschätzten Aufsteiger<br />
Eintracht Wiesbaden II eine 1:3-Niederlage hinnehmen, doch vergangenes Wochenende<br />
gewannen sie bei der SSG Schwarzenholz/Griesborn mit 3:2.<br />
Die TSG muss am Samstag zwar auf ihren neuen Libero Jacob Schulmajr aus beruflichen<br />
Gründen verzichten, "doch das soll uns nicht daran hindern, das Spieltempo hoch zu<br />
halten", sagt Eckart Schneider. Möglicherweise kommt Marc Dilly auf der Liberoposition zum<br />
Einsatz, bereits in der vergangenen Saison schlüpfte der Außenangreifer bereits in diese<br />
reine Verteidigungsrolle. "Falls nicht, dann verzichten wir eben auf einen Libero", sagt<br />
Schneider.<br />
Um für die Aufgabe in der Carl-von-Weinberg-Halle (16 Uhr) im Stadtteil Niederrad gut<br />
vorbereitet zu sein, haben die Bretzenheimer unter der Woche in erster Linie schnelle<br />
Spielkombinationen mit Abschlüssen über Außen geübt. "Wenn wir es schaffen, dass die<br />
Internatsspieler ihren Block zu spät stellen, dann sind wir schon einen großen Schritt<br />
weiter", sagt Schneider. Heißt also, setzen die Bretzenheimer ihre Erfahrung gezielt ein,<br />
spielen schnell über die Position drei und vermeiden eigene Fehler, dann sollte ihnen der<br />
dritte Sieg im vierten Spiel gelingen. (mpl)<br />
02.10.<strong>2006</strong>Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
Neubrand will nicht von Aufstieg reden<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er gewinnen erneut<br />
Vom 02.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Nach vier Spielen 6:2 Punkten. "Das hätte vor der Saison niemand erwartet. Dennoch<br />
dürfen jetzt nicht falsche Schlüsse gezogen werden nach dem Motto, die TSG ist ein<br />
Aufstiegskandidat", sagte Coach Stefan Neubrand nach dem klaren 3:0 (25:18, 25:19,<br />
25:19)-Erfolg der TSG Mainz-Bretzenheim bei Internat Frankfurt II in der <strong>Volleyball</strong>-<br />
Regionalliga Südwest.<br />
Variables Angriffsspiel: Man dürfe nicht außer Acht lassen, dass man auch vom Papier her<br />
ein eher leichtes Startprogramm gehabt hätte. "Das Internat beendet jetzt dieses<br />
Programm, denn nun kommen eher die Teams, die mit uns auf einer Höhe sind", hatte<br />
Neubrand an dem guten Saisonauftakt nichts auszusetzen. Es war ein Sieg so richtig nach<br />
dem Geschmack des Trainers. "Wir haben viele direkte Blockpunkte gemacht und haben ein<br />
sehr variables Angriffsspiel durch die Mitte aufgezogen", strahlte Neubrand, dessen<br />
Mannschaft mit der Nachwuchs-Truppe aus Frankfurt keine Probleme hatte. "Bis zu den<br />
ersten acht, neun Spielpunkten haben sie gut mitgehalten, dann kam ein Break ins Spiel der<br />
Hessen, so dass wir davonziehen konnten", sagte der TSG-Trainer.<br />
Suche nach Konstanz: Die Gastgeber seien eine junge Mannschaft, die vor allem technisch<br />
sehr sauber spiele. "Ein Vorteil für uns, denn dann kann man einen Angreifer besser<br />
blocken, als wenn er eher unkonventionell schlägt", erklärte Neubrand. Um die weiteren<br />
Aufgaben zu bestehen, müsse das Team jedoch noch konstanter und mit mehr Kontinuität<br />
spielen. "Gegen die Frankfurter war nach 60 Minuten alles vorbei. Gegen die stärkeren<br />
Mannschaften sind wir da viel härter gefordert, in einer eigenen Schwächephase den Gegner<br />
nicht noch aufzubauen", trauert Neubrand der Niederlage gegen Rodheim hinterher, "wo<br />
nicht Rodheim gewonnen, sondern wir verloren haben." Er habe das Spiel noch nicht ganz<br />
verarbeitet, "doch die Jungs sind drüber hinweg", konzentriert sich Neubrand schon auf das<br />
nächste Spiel in zwei Wochen gegen den TSV Speyer, "und da werden wir ja sehen, wo wir<br />
stehen und wo wir hingehören."<br />
TSG Bretzenheim: Jung, Glasser, Schulz, Harder, Bönner, Kratschmer, Heitz, Schneider,<br />
Wetzka, Lasser, Dilly, Göbel.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
02.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
FRANKFURT. Stefan Neubrand fand den Saisonstart seiner TSG Bretzenheim einfach nur<br />
„traumhaft“. Denn nach dem 3:0 (25:18, 25:19, 25:19)-Auswärtserfolg seiner <strong>Volleyball</strong>-<br />
Regionalligamannschaft am Samstagmittag bei den Nachwuchsspielern des Frankfurter<br />
Internats II steht die TSG mit 6:2-Punkten in der Tabelle ganz weit oben und kann gelassen<br />
in die zweiwöchige Spielpause gehen.<br />
„Ich muss zugeben, dass es uns auch nicht allzu schwer gemacht worden ist“, sagte der<br />
Mainzer Trainer. Die TSG schaffte es, ihre Vorgabe, die Routine auszuspielen, entscheidend<br />
einzusetzen. So gelang es den Mainzern beispielsweise, viele der Angriffsschläge der zum<br />
16- und 17-jährigen Frankfurter zu blocken und in eigene Punkte umzumünzen. Neubrand<br />
gab folgende Erklärung: „Durch die technisch sauber Schule des Internats haben die<br />
Nachwuchsspieler alle eine gute Technik, sind aber dadurch auch einfach zu antizipieren.“<br />
Heißt im Klartext: Die meisten der Internatsspieler schlagen zumeist in die Richtung, aus<br />
der sie auch angelaufen sind. „Und durch die vielen Blockpunkte ist der Gegner immer<br />
nervöser geworden. Das war für uns schon das A und O“, sagte Neubrand.<br />
Da von den Frankfurtern mit zunehmendem Spielverlauf nur noch sehr wenig Gefahr<br />
ausging, konnte Neubrand alle seine Spieler, auch die eigenen jungen Akteure zum Einsatz<br />
bringen. „Unser Spiel war ziemlich gut. Auch wenn es kein typisches Regionalligaspiel war<br />
und wir nicht bis zum Äußersten gefordert wurden“, sagte der 37-Jährige. „Am Ende haben<br />
wir unseren Stiefel runtergespielt und dabei sind uns auch noch einige sehr gute<br />
Kombinationen gelungen.“<br />
Für Außenspieler Florian Bönner war der Auftritt in Frankfurt zunächst sein letzter im TSG-<br />
Dress, der Medizinstudent absolviert bis Januar ein Praktisches Semester in der Schweiz.<br />
Aber auch ohne ihn haben die Bretzenheimer am nächsten Spieltag – Samstag in zwei<br />
Wochen zu Hause gegen den TSV Speyer – die Chance, ihren ohnehin schon sehr<br />
gelungenen Saisonstart weiterhin auszubauen und sich an der Tabellenspitze festzusetzen.<br />
„Wir sind mittlerweile so stabil, dass wir gegen alle Mannschaften gewinnen können. Das<br />
Spiel gegen Speyer kann ein Meilenstein für uns werden, die sind nicht so einfach zu<br />
knacken“, kündigte Neubrand schon mal an. Schließlich weiß der Trainer trotz der aktuell<br />
sehr guten Situation der TSG, die bisherigen drei Siege kamen gegen zwei Aufsteiger und<br />
das nicht allzu starke Orplid Frankfurt zustande. Chancen, sich auch gegen stärkere Teams<br />
zu bewähren, gibt es für die TSG aber noch ausreichend. (mpl)<br />
13.10.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
Bretzenheimer mit Verletzungs-Pech<br />
Bretzenheim tritt dezimiert gegen Speyer an<br />
Vom 14.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Der Saisonbeginn hätte mit drei Siegen aus vier Spielen für die TSG Bretzenheim in der<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest nicht besser verlaufen können. Doch vor dem Heimspiel<br />
gegen den TSV Speyer am Samstag (20 Uhr) in der IGS-Sporthalle scheint die Mannschaft<br />
um Trainer Stefan Neubrand vom Pech verfolgt zu sein. Neben Florian Bönner (beruflicher<br />
Aufenthalt in der Schweiz) und Jonas Heitz (Urlaub) wird auch Außenangreifer Simon Jung<br />
der Mannschaft nicht zur Verfügung stehen.<br />
"Simon hat sich eine Verletzung im Schulterbereich zugezogen. Auch hinter meinem Einsatz<br />
steht noch ein großes Fragezeichen, denn ich habe eine vermutete Entzündung in der<br />
Halswirbelsäule", erklärt Zuspieler Eckart Schneider, der auf die ärztliche Zusage warten<br />
muss, "denn es könnte sich um einen eingeklemmten Nerv oder gar um etwas mit der<br />
Bandscheibe handeln." So erlebt das 16-jährige Nachwuchstalent John Lasser auf der<br />
"Spielmacherposition" seine Feuertaufe. "Wenn ich nicht auflaufen kann, weiß ich, dass John<br />
seine Sache gutmachen wird", hofft der 37-Jährige.<br />
Speyer, das erst spät in die Saison einstiegen und gegen Schwarzenholz unerwartet<br />
verloren hat, sei ein unangenehmer Gegner, "gegen den es auch in Vollbesetzung ganz<br />
schwer werden würde". Man müsse abwarten, wie die Pfälzer aufliefen und wie sich Jens<br />
Wetzka oder Rene Schult auf der Außenangreiferposition zurechtfinden. Schneider:<br />
"Deswegen sind unsere Fans mehr als sonst gefordert, uns nach vorne zu peitschen."<br />
13.10.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
Mit einem Heimsieg springt die TSG an die Tabellenspitze<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga: Bretzenheimer Männer arbeiten an Klassestart<br />
MAINZ. Die TSG Bretzenheim Tabellenführer in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest!? Was<br />
sich nahezu absurd anhört, könnte am Wochenende Realität werden. Denn nach drei Siegen<br />
aus vier Spielen hat die Mannschaft von Trainer Stefan Neubrand am Samstagabend um 20<br />
Uhr in eigener Halle gegen den TSV Speyer die Chance, in der Tabelle ganz nach oben zu<br />
klettern. "Mit so etwas beschäftigen wir uns überhaupt nicht", sagt Mannschaftsführer<br />
Eckart Schneider und erstickt damit jegliche Träumereien schon im Keim. Zum einen ist<br />
man bei der TSG realistisch genug, um zu wissen, dass das Mainzer Startprogramm nicht<br />
das allerschwerste war. Zum anderen kommt mit den Speyerern eine schwer<br />
einzuschätzende, wohl aber recht starke Mannschaft in die IGS-Halle.<br />
Schließlich haben sich die Pfälzer, die aus Termingründen erst ein einziges Saisonspiel<br />
absolviert haben, vor der neuen Saison mit zwei Spielern aus der ersten Bundesliga bedient,<br />
Sven Fischer und Philipp Hamel wechselten von der auseindergefallenenen TG Rüsselsheim<br />
nach Speyer.<br />
In der letzten Saison gewannen die Mainzer ihre beiden Spiele gegen Speyer, nun aber lässt<br />
sich die Favoritenrolle schwer zuordnen. Der TSV Speyer hat sein bislang einziges<br />
Saisonspiel knapp gegen Schwarzenholz verloren, vergab dabei allerdings eigene<br />
Matchbälle. "Wir können aus dem Ergebnis also nicht sonderlich viel schließen", sagt Eckart<br />
Schneider, dessen Einsatz für das Spiel am Samstag aufgrund schmerzhafter<br />
Nackenbeschwerden noch fragwürdig ist.<br />
Fest steht hingegen, dass Leistungsträger Simon Jung diesmal nicht mitspielen kann, dem<br />
Angriffsspezialisten macht eine Schulterverletzung zu schaffen. Da auch Florian Bönner<br />
(Praktisches Semester in der Schweiz) und Jonas Heitz (Urlaub) nicht zur Verfügung stehen,<br />
wird es bei der TSG personell etwas knapp. "Mal sehen, wen wir aufstellen. Aber egal wie<br />
wir auflaufen, sagt Eckart Schneider, "wir haben in jedem Falle eine gute Chance, zu<br />
gewinnen." Am ehesten werden Rene Schulz und Eberhard Glasser die Ausfälle<br />
kompensieren.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Dass die TSG ausgerechnet in dieser Partie nicht in Bestbesetzung antreten kann, ist<br />
doppelt ärgerlich. Schließlich haben es sich die Bretzenheimer zum Ziel gesetzt, ihre<br />
Heimspiele im Kampf um den Verbleib in der Liga wenn möglich alle zu gewinnen. Zudem<br />
haben die Mainzer in diesem Spiel die große Chance, ihren ohnehin schon gelungenen<br />
Saisonstart zu vergolden, sich ganz oben in der Tabelle hartnäckig festzusetzen. Mit solchen<br />
Gedanken aber beschäftigen sich die Bretzenheimer anscheinend ohnehin nicht. Marco Plein<br />
15.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
MAINZ. John Lasser stand da und erzählte, als wäre gar nichts Außergewöhnliches passiert.<br />
Immerhin aber ließ sich der 16 Jahre alte <strong>Volleyball</strong>spieler entlocken: „Ja, doch. Nervös war<br />
ich schon, das muss ich zugeben.“ Am Samstagabend lief der junge Neuzugang des<br />
Regionalligisten TSG Bretzenheim erstmals in dieser Saison von Beginn an auf, und was der<br />
Zehntklässler beim lockeren und völlig ungefährdeten 3:0 (25:15, 25:16, 25:22)-Heimsieg<br />
gegen den harmlosen TSV Speyer zeigte, war in jeglicher Hinsicht überzeugend. „Ich hätte<br />
niemals gedacht, dass es so gut läuft und dass wir so klar gewinnen“, sagte Lasser, der auf<br />
der Zuspielerposition für den verletzten Mannschaftskapitän Eckart Schneider zum Einsatz<br />
kam.<br />
Bei der TSG lief in ihrem dritten Saisonheimspiel alles rund, besser hätte es aus Mainzer<br />
Sicht kaum laufen können. Vor allem nicht, bedenkt man, dass neben Schneider auch die<br />
Leistungsträger Simon Jung und Florian Bönner nicht mitspielen konnten. Von Anfang an<br />
war die TSG ihrem pfälzischen Gegner überlegen, punktete offensiv zumeist durch die gut<br />
aufgelegten Marc Dilly und Jens Wetzka, auch durch die Defensive erspielten sie sich schon<br />
im ersten Satz viele dominante Blockpunkte. Nach nur wenigen Minuten führten die<br />
Bretzenheimer schon mit 18:9, die Pfälzer schienen nicht so recht zu wissen, wie ihnen<br />
geschieht.<br />
„Ich kann nur sagen, die ganze Mannschaft hat mich völlig überzeugt“, sagte Trainer Stefan<br />
Neubrand. „Wir sind von Beginn an sehr kompakt aufgetreten und hatten eigentlich keine<br />
richtige Schwächephase“, fügte der 37-Jährige an. „Und was der John da gemacht hat, das<br />
war ganz großer Sport.“ Damit hatte Neubrand völlig recht, denn wie der jüngste Spieler der<br />
gesamten Regionalliga auftrat, da machte das Zugucken Spaß. Ruhig, konzentriert,<br />
besonnen. Der 16-Jährige spielte vor den knapp 50 Zuschauern so, als ob er schon ewig<br />
dazu gehören würde. „Mir hat es geholfen, dass ich die Spiele bisher fast komplett von<br />
Außen ansehen konnte“, sagte Lasser, der vor der Saison von der TuS Worms-Hochheim<br />
nach Mainz kam. „Dabei habe ich das Spiel viel beobachtet und konnte dadurch schon<br />
einiges lernen.“<br />
Dem mit 25:15 problemlos gewonnenen Auftaktsatz ließen die Mainzer ein nicht minder<br />
deutliches 25:16 folgen. Auffällig war, die TSG schien vom Kopf her wacher, entschlossener<br />
und einfach heißer auf diese Begegnung zu sein. Da war ein richtiges Maß zwischen<br />
Konzentration und Motivation zu spüren. Schließlich ging es den Mainzern auch darum, in<br />
ihrer zweiten Regionalligasaison einen kaum für möglich gehaltenen Saisonstart mit vier<br />
Siegen aus fünf Spielen zu schaffen. Entsprechend zielstrebig präsentierten sie sich auch in<br />
Satz drei, der allerdings bis zum 15:15 ausgeglichen verlief. Dann aber zogen die Mainzer<br />
die Zügel an, machten acht der nächsten elf Punkte und sorgten gegen die ohnehin kaum<br />
kämpferisch wirkenden Speyerer für die Vorentscheidung.<br />
„Cool, oder?“, fragte Eckart Schneider nach dem Spiel, „jetzt sind wir erstmal ganz oben mit<br />
dabei. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet. Aber, wir werden die Kirche schön im Dorf<br />
lassen.“ Zwar wissen die Mainzer, dass sie bislang hauptsächlich gegen die schwächere<br />
Regionalligakonkurrenz ran mussten, dennoch haben sie mit nun 8:2-Punkten und<br />
überzeugenden 13:4-Sätzen ihren Platz hoch oben in der Tabelle zunächst einmal fest<br />
gemeißelt. „Das Spiel hat mich einfach darin bestätigt, dass wir in dieser Liga jeden<br />
schlagen können“, sagte Stefan Neubrand. „Im Prinzip sind wir stark genug, um ein<br />
Ergebnis selbst bestimmen zu können. Spielen wir gut, dann gewinnen wir. Spielen wir<br />
schlecht, dann wird es sehr schwer.“ Dem Coach sei diese nicht ganz so beeindruckende<br />
Weisheit mal verziehen, schließlich schien er – strahlend über beide Backen – sein Glück<br />
nach dem lockeren Sieg kaum fassen zu können. Am nächsten Samstag erwarten die<br />
Mainzer in eigener Halle den starken Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II, dann gilt es diese<br />
rundum positive Momentaufnahme zu bestätigen. Marco Plein<br />
TSG: Harder, Lasser, Dilly, Wetzka, Schulmayr, Göbel, Schulz, Glasser.<br />
16.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
Lasser lässt Trainer nur noch strahlen<br />
TSG-<strong>Volleyball</strong>er gewinnen 3:0 gegen Speyer<br />
Vom 16.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
John Lasser war der Mann des Spiels. Der erst 16-jährige Zuspieler der TSG Bretzenheim<br />
ließ beim 3:0 (25:15, 25:16, 25:22) gegen den TSV Speyer in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga<br />
Südwest sein Talent aufblitzen. "Ich war vor der Partie sehr aufgeregt, zumal ich im Training<br />
nicht so gute Leistungen gezeigt habe. Da hat es mich schon gewundert, dass mich der<br />
Trainer aufgestellt hat", konnte es Lasser selbst nicht fassen. "Der Trainer hat gesagt, ich<br />
habe das Spiel in der Hand, solle die Jungs dirigieren. Dabei hatte ich viel Respekt,<br />
schließlich sind alle älter und erfahrener als ich."<br />
Die TSG demonstrierte schon zu Beginn ein aggressives Auftreten. Die Bretzenheimer<br />
spielten stark auf, denn ohne Simon Jung, Florian Bönner und den angeschlagenen<br />
Stammzuspieler Eckart Schneider hätte man sich einen verschlafenen Start gegen eine<br />
komplette und mit zwei ehemaligen Bundesliga-Spielern gespickte Mannschaft aus der Pfalz<br />
nicht erlauben können. Vor allem die sichere Annahme durch Jakob Schulmayr ermöglichte<br />
es Lasser, der als kleinster Spieler sogar im Doppelblock mit Sebastian Goebel für Punkte<br />
sorgte, das Spiel in Ruhe aufzubauen. Besonders Jens Wetzka wuchs über sich hinaus.<br />
"Das war schon erschreckend, mit anzusehen, wie gut die Jungs gespielt haben", war TSG-<br />
Coach Stefan Neubrand nach dem Spiel nur noch glücklich. Einziges Manko: Zu selten wagte<br />
Lasser das von Neubrand geforderte Spiel durch die Mitte. "Sebastian hat einfach eine<br />
enorme Sprungkraft. Da fällt es mir sehr schwer, ihn optimal anzuspielen", bedauerte<br />
Lasser. Die TSG gewann überragend den ersten Satz mit 25:15; der TSV enttäuschte<br />
vollkommen. Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste dem überrollenden<br />
Angriffsvolleyball der TSG nichts entgegen zu setzen. So holten sich Lasser und Co. auch<br />
den zweiten Satz souverän mit 25:16. Im dritten Durchgang wurde der TSV, der von kleinen<br />
Nachlässigkeiten der Gastgeber profitierte, zwar etwas stärker, aber mit konzentriertem<br />
Spiel gewann die TSG auch diesen Satz (25:22).
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
"Ich muss jeden Einzelnen loben, es war ein tolles Spiel und ich möchte mit Speyer wirklich<br />
nicht tauschen, so einen Saisonstart mit zwei Niederlagen hinzulegen", ärgerte sich<br />
Neubrand immer noch über die Niederlage in Rodheim, "ohne die wir jetzt 10:0 Punkte<br />
hätten." "Daher können wir das Understatement des Trainers mit Platz fünf bis sieben nicht<br />
verstehen. Wir brauchen vor keinem Gegner Angst zu haben und Rang vier als Minimum<br />
muss drin sein", freut sich Sebastian Goebel auf das Derby am nächsten Samstag gegen<br />
den starken Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II.<br />
TSG: Lasser, Wetzka, Glasser, Harder, Schulz, Dilly, Goebel, Schulmayr, Kratschmer,<br />
Schneider.<br />
20.10.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
MAINZ. Irgendwie klingt das ja kurios. Da spielen die Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er in der<br />
Regionalliga derart stark auf, dass sie nach fünf Saisonspielen auf Tabellenplatz zwei stehen,<br />
und was macht ihr Trainer Stefan Neubrand? Der sagt: "Ach, diese verdammte Tabelle, die<br />
regt mich immer mehr auf!" Dem 37-Jährigen schmeckt es nämlich ganz und gar nicht, dass<br />
sich seine Spieler der Tabellensituation bewusst sein könnten und damit anfällig für kleine<br />
Träumereien werden.<br />
Nun steht die TSG aber auf diesem zweiten Platz und folglich muss das Aufeinandertreffen<br />
der Mainzer mit dem ebenfalls überraschend starken Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II am<br />
Samstag um 20 Uhr (IGS-Halle) durchaus als Spitzenspiel des Tages angesehen werden.<br />
Schließlich stehen auch die Wiesbadener mit bislang drei Siegen und keiner Niederlage nur<br />
zwei Plätze hinter den Mainzern. Zwar muss die TSG abermals auf ihren besten Spieler, den<br />
Außenangreifer Simon Jung, verzichten, dennoch wollen die Bretzenheimer die Chance<br />
nutzen, ihre Topposition mit einem Derby-Heimsieg zu bestätigen.<br />
"Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals ein Ligaspiel zwischen einer Mainzer<br />
und einer Wiesbadener Mannschaft gegeben hat", sagt Stefan Neubrand und fügt hinzu,<br />
"das sollte uns doch einen weiteren Schub an Motivation geben." Der Mainzer Coach hat sich<br />
den Wiesbadener Liganeuling am vergangenen Sonntag bei deren 3:1-Erfolg gegen<br />
Schwarzenholz genauer angesehen und bemerkt, dass "die uns ziemlich ähnlich sind. Deren<br />
Stärke scheint es auch zu sein, sich gegenseitig heiß zu machen, homogen als Mannschaft<br />
aufzutreten", sagt Neubrand. Entsprechend erwartet der Coach ein ausgeglichenes Spiel auf<br />
hohem Niveau.<br />
Bei der TSG ist Mannschaftskapitän Eckart Schneider wieder einsatzbereit. Allerdings wird<br />
der abwehrstarke Routinier auf der Zuspielerposition zunächst dem Nachwuchsmann John<br />
Lasser den Vortritt überlassen. Schließlich bot der erst 16 Jahre alte Schüler am letzten<br />
Spieltag beim völlig ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den TSV Speyer eine sehr<br />
beeindruckende Leistung. "Daher ist es klar, dass John wieder mein Vertrauen geschenkt<br />
bekommt", betont Neubrand. Dennoch, langfristig setzt der Coach auf den erfahrenen<br />
Schneider. "Eckart als Wahl-Wiesbadener ist auf dieses Spiel sicherlich noch heißer, als er es<br />
ohnehin schon ist", vermutet der Coach.<br />
Sollte es der TSG gelingen, eine ähnlich konstante und fehlerfreie Leistung wie am<br />
vergangenen Samstag zu zeigen, dann stehen die Chancen auf den nächsten Erfolg äußerst<br />
gut. Ob sich Stefan Neubrand dann aber am Montagmorgen mit einem guten Gefühl die<br />
Tabelle ansehen wird, nun ja, das wäre wohl eher zu bezweifeln.<br />
20.10.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
Bretzenheimer stehen vor wichtigem Härtetest<br />
TSG-Zuspieler Schneider mit Respekt vor Eintracht-<strong>Volleyball</strong>ern<br />
Vom 21.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Die Jagd auf Tabellenführer VC Eintracht Mendig geht für die <strong>Volleyball</strong>er der TSG<br />
Bretzenheim in der Regionalliga Südwest weiter. Die Mannen von Stefan Neubrand erwarten<br />
den mit 6:0-Punkten gestarteten Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II in der IGS-Sporthalle<br />
(20 Uhr) zum Stelldichein.<br />
"Wiesbaden wird ein Meilenstein, denn die Mannschaft ist mit Zweitliga- und Regionalligaerfahrenen<br />
Spielern gespickt. Es ist ein Team, das sehr konstant spielt und wenig Fehler<br />
macht", weiß Zuspieler Eckart Schneider, der sich am Sonntag die Eintracht im Heimspiel<br />
gegen Schwarzenholz zusammen mit Neubrand angeschaut hat.<br />
"Wir müssen von Beginn an konzentriert in die Partie gehen", setzt Schneider auf ein<br />
konsequentes Abwehr- und Blockverhalten. Hinter Schneiders Einsatz im Derby steht noch<br />
allerdings noch ein Fragezeichen. Ausfallen werden weiterhin Simon Jung (Verletzung) und<br />
Florian Bönner (beruflicher Aufenthalt in der Schweiz). "John Lasser hat als Zuspieler ein<br />
Riesenspiel hingelegt und gezeigt, was er schon als 16-Jähriger leisten kann", erklärt<br />
Schneider, der sich von der ganzen Euphorie wegen des zweiten Tabellenplatzes nicht<br />
anstecken lassen will. "Wir müssen die Hinrunde abwarten, denn wir spielen noch gegen<br />
Mendig, Schwarzenholz und Darmstadt, Teams, die stärker einzuschätzen sind", meint<br />
Schneider.<br />
Nach dem klaren und mit voller Leidenschaft aufspielenden 3:0-Erfolg gegen den TSV<br />
Speyer saß die Mannschaft kurz zusammen, um den phänomenalen Sieg auf sich wirken zu<br />
lassen. "Wild gefeiert wurde jedoch nicht, denn die Saison ist noch lang", relativiert<br />
Schneider, der von der schwachen Leistung der Pfälzer überrascht war. "Wir konnten die<br />
Erkenntnis gewinnen, dass wir auch gegen einen Gegner, der sein Potenzial nicht abrufen<br />
konnte, konstant durchgespielt haben."<br />
22.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
MAINZ. Am Ende wurde es sogar richtig laut in der IGS-Halle. Und das war auch völlig<br />
verständlich, schließlich wurde den etwa 80 Zuschauern in den vorherigen 123 Minuten sehr<br />
attraktiver und äußerst spannender Regionalliga-<strong>Volleyball</strong> geboten. Das Match zwischen der<br />
TSG Bretzenheim und Eintracht Wiesbaden II hielt all das, was es im Vorfeld versprach und<br />
hatte – zumindest aus Mainzer Sicht – sogar noch ein Happyend parat. Die Bretzenheimer<br />
behielten mit 3:2 (28:26, 17:25, 22:25, 25:22, 16:14) hauchdünn die Oberhand und haben<br />
nach diesem Erfolg ihren Traumstart auf nun 10:2-Punkte ausgebaut.<br />
„Jetzt sind wir voll im Plan“, sagte Mannschaftsführer Eckart Schneider etwas bescheiden.<br />
So sind sie, die Bretzenheimer. Denn auch nach diesem fulminanten Sieg gegen eine
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
wirklich starke Wiesbadener Mannschaft fühlen sie sich noch bei weitem nicht als<br />
Spitzenteam der Regionalliga. „Wenn wir weiter solche Leistungen zeigen, dann könnten wir<br />
unter die ersten vier, fünf Mannschaften der Liga kommen“, sagte Trainer Stefan Neubrand<br />
nicht minder zurückhaltend.<br />
Der Sieg gegen die mit einigen ehemaligen Zweitligaspielern gespickten Hessen kam etwas<br />
überraschend. Denn zum einen fehlten der TSG mit Simon Jung und Florian Bönner zwei<br />
kaum zu ersetzende Angreifer und zum anderen zeigten die Wiesbadener von Beginn an,<br />
dass sie weitaus mehr drauf haben, als man von einem Aufsteiger erwarten könnte.<br />
Mannschaftlich gefestigt, fast fehlerfrei bei den eigenen Angriffen und recht sicher in der<br />
Abwehr. Entsprechend sagte Eckart Schneider: „Die waren sehr gut, damit hatte ich nicht<br />
unbedingt gerechnet.“<br />
Zwar sicherte sich die TSG Satz Nummer eins, doch in der Folgezeit ging nicht mehr allzu<br />
viel. In Satz zwei waren die Hausherren chancenlos und im dritten Durchgang vermasselten<br />
sie es sich mit vermeidbaren Fehlern in der entscheidenden Phase selbst. Doch die TSG ist<br />
in diesem Jahr derart entschlossen, eine gute Rolle zu spielen, dass sie sich auch von<br />
diesem Tief nicht hat unterkriegen lassen. Stefan Neubrand wechselte mit Beginn des<br />
vierten Satzes erstmals den erst 16 Jahre alten Jonas Heitz ein, letztlich sollte der<br />
Zweimetermann bis zum Spielende auf dem Feld stehen. Nach dem knappen Erfolg in<br />
Durchgang vier, den Heitz mit dem schönsten Angriff der TSG energisch besiegelte, musste<br />
erstmals in dieser Saison der Tiebreak entscheiden.<br />
„Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, dass wir nicht in vier Sätzen gewonnen haben. Die<br />
Chancen dazu hatten wir schließlich“, sagte Eintracht-Trainer Falk Gabel sichtlich enttäuscht.<br />
Denn auch im fünften Satz häuften sich die Fehler seiner Mannschaft, verständlich,<br />
schließlich war nun jeder einzelne Punkt bedeutend. Entsprechend aufgewühlt waren die<br />
Spieler, da rannte beispielsweise der Wiesbadener Mike Albrecht mit hochrotem Kopf nach<br />
einer für ihn nicht zu verstehenden Schiedsrichterentscheidung auf die Mädels der<br />
Spielleitung zu und jagte diesen einen gehörigen Schrecken ein. Jeder Zähler wurde<br />
lautstark gefeiert, jeder Fehler sorgte für Riesenfrust. Emotionen, Nervosität, Anspannung.<br />
Und spätestens zu diesem Zeitpunkt, schon weit nach 22 Uhr am Samstagabend, war das<br />
Publikum in der IGS-Halle lauter denn je. Als die TSG dann sogar zwei Matchbälle abwehrte<br />
und ihren eigenen zum glücklichen 16:14 im Tiebreak verwandelte, da ging es richtig rund<br />
in der Bretzenheimer Sporthalle.<br />
„Wir haben mal wieder gesehen, dass wir als Team nicht so einfach zu schlagen sind“, sagte<br />
TSG-Spieler Marc Dilly. „Das war bis jetzt der Höhepunkt unserer Erfolgsserie.“ Es scheint<br />
so, als ob sich in der Regionalliga eine vierköpfige Spitzengruppe absetzt, neben<br />
Bretzenheim und Wiesbaden zählen auch der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter Eintracht<br />
Mendig und die SG Rodheim dazu. „Ich hoffe, wir können uns irgendwie dort oben halten,<br />
das wäre phänomenal“, sagte Eckart Schneider. Zum Auswärtsspiel beim Vorletzten in<br />
Schwarzenholz fahren die Mainzer am nächsten Wochenende ganz klar als Favorit, auch<br />
wenn sie das – in ihrer bescheidenen Art und Weise – sicherlich nicht gerne hören. Marco<br />
Plein<br />
23.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
Bretzenheim behält in Krimi Oberhand<br />
<strong>Volleyball</strong>er gewinnen gegen Wiesbaden II<br />
Vom 23.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
133 spannende Spielminuten brauchte es, um im Derby zwischen der TSG Bretzenheim und<br />
Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II nach fünf hart umkämpften Sätzen einen Sieger zu<br />
finden. Mit dem 16:14 im alles entscheidenden Satz behielt der Gastgeber mit 3:2 (28:26,<br />
17:25, 22:25, 25:22, 16:14) die Oberhand.<br />
"Das war einfach nur schöner Sport", jubelte Trainer Stefan Neubrand nach dem Krimi<br />
zweier Teams auf Augenhöhe. "Die Stimmung hier im Derby war einfach phänomenal",<br />
musste auch Eintracht-Coach Falk Gabel neidlos anerkennen. Gabels Team spielte von<br />
Beginn an sehr konzentriert und konnte vor allem über die Außenangreifer viele wichtige<br />
Punkte erzielen. Denn der TSG-Block "war in Urlaub", wie Neubrand eingestand.<br />
"Wir konnten einfach nicht schnell genug die Verteidigung aufbauen, da die Annahme und<br />
das Zuspiel der Wiesbadener sehr sicher kamen", sagte Stefan Neubrand, der mit einem<br />
Doppelwechsel im ersten Durchgang die schon auf vier Punkte davon geeilten Gäste<br />
einholen konnte. Zuspieler Eckart Schneider für Nachwuchstalent John Lasser und Eberhard<br />
Glasser für René Schulz, die beide, anders als zuletzt gegen Speyer, sehr blass blieben,<br />
brachten die TSG wieder heran. "Ich habe dann aber den Doppelwechsel zurückgenommen,<br />
um die Gäste zu verwirren", griff Neubrand in die taktische Trickkiste. Mit dem fünften<br />
Satzball holte sich dann die TSG den ersten Durchgang mit 28:26.<br />
"Uns war klar, dass die Eintracht als Aufsteiger nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird",<br />
so Marc Dilly, der seine Jungs mehr und mehr anfeuern musste, denn im zweiten Satz<br />
trumpften die Gäste auf. Zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen und<br />
Abstimmungsschwierigkeiten in Reihen der TSG sorgten für den Satzausgleich. "Ich habe<br />
zwar Mitte des Satzes wieder den Doppelwechsel probiert, aber dieses Mal haben sich die<br />
Wiesbadener viel besser auf uns einstellen können", sagte Neubrand. Zu diesem Zeitpunkt<br />
strotzte die Zweite-Liga-Reserve vor Selbstbewusstsein, während die TSG sehr verunsichert<br />
wirkte. Nur selten konnte Jens Wetzka über außen und Michael Harder durch die Mitte<br />
punkten. "Wir waren einfach zu verkrampft und wollten unbedingt gewinnen", sagte Jens<br />
Wetzka. Im vierten Satz erinnerte sich die TSG an ihre Tugend, nie ein Spiel aufzugeben<br />
und holte sich mit kämpferischer Leistung den Satz mit 25:22. "Als wir im fünften Satz eine<br />
Entscheidung gegen uns gewertet bekamen und es 12:14 stand, habe ich nicht mehr an<br />
einen Sieg geglaubt", gab Neubrand zu. Doch eine sichere Aufschlagserie durch Michael<br />
Harder und ein selbstbewusster Jonas Heitz über außen brachten den schon verloren<br />
geglaubten Satz noch nach Hause.<br />
TSG: Schulz, Dilly, Lasser, Wetzka, Goebel, Schulmayr, Harder, Kratschmer, Glasser,<br />
Schneider, Heitz.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
27.10.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
TSG-Herren favorisiert<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalligist plant Punkte in Schwarzenholz/Griesborn ein<br />
Vom 28.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Von der Tabellensituation her kann die TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga<br />
Südwest sicher mit einem Sieg und zwei Punkten rechnen. Denn am Samstag (15 Uhr)<br />
müssen die Mannen von Trainer Stefan Neubrand beim Vorletzten SSG<br />
Schwarzenholz/Griesborn antreten, die aus fünf Spielen erst einen Sieg eingefahren haben.<br />
"Dennoch dürfen wir die Mannschaft nicht unterschätzen, denn in der vergangenen Saison<br />
waren sie unter den Top vier der Liga", erinnert sich TSG-Zuspieler Eckart Schneider. Die<br />
Fahrt ins Saarland wird nicht nur die längste Auswärtsreise der Saison. "Im Saarland ist es<br />
auch immer etwas Besonderes zu spielen", spricht Schneider auf manche unglückliche<br />
Schiedsrichterentscheidung in der Vergangenheit an. Gleichwohl müsse man einen Sieg<br />
einfahren, um die gute Ausgangsposition für die zwei letzten Spiele der Vorrunde gegen<br />
Darmstadt und Mendig mitzunehmen. "Außer Simon Jung und René Schulz sind alle Mann<br />
mit an Bord", so Schneider. Selbst Florian Bönner ist für einen Kurzbesuch aus der Schweiz<br />
zurückgekehrt und wird wohl mit nach Schwarzenholz fahren. Schneider und Neubrand<br />
hatten sich vor zwei Wochen die SSG bei ihrem Auftritt in Wiesbaden angeschaut und neben<br />
starken Momenten auch viele schwache Situationen ausmachen können. "Wir haben alle<br />
Möglichkeiten, dort zu gewinnen, denn wir können, anders als gegen Wiesbaden, locker und<br />
gelöst aufspielen", zeigt sich Schneider siegessicher. Im Training habe man am Block<br />
gearbeitet, der gegen Wiesbaden vor Wochenfrist kaum zum Sieg beitragen konnte. "Auch<br />
die Angriffe über außen und über die Mitte waren Schwerpunkte, denn wir müssen voll<br />
konzentriert in die Partie gehen, dann werden wir das Spiel schon machen."<br />
27.10.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
Angst, den Gegner zu unterschätzen<br />
<strong>Volleyball</strong>: TSG Bretzenheim will oben bleiben<br />
MAINZ. Manchmal bekommt man das Gefühl, Stefan Neubrand ein wenig zu nerven, sobald<br />
man ihn auf die derzeitige Tabellensituation seiner <strong>Volleyball</strong>mannschaft anspricht. Die TSG<br />
Bretzenheim steht schließlich nach sechs Spielen mit starken 10:2-Punkten auf<br />
Tabellenplatz zwei, am Samstagnachmittag um 15 Uhr wollen die Mainzer ihren Lauf bei der<br />
SSG Schwarzenholz/Griesborn im Saarland weiter ausbauen. Und dass der Gegner nicht<br />
allzu stark zu sein scheint und mit 2:8-Punkten auf dem vorletzten Platz steht, schmeckt<br />
dem Mainzer Trainer ganz und gar nicht. "Das Problem liegt doch auf der Hand" sagt<br />
Neubrand, "ich gebe sogar zu, dass wir als Favorit dort hinfahren. Doch wir sollten bloß<br />
nicht denken, dass uns 80 oder 85 Prozent ausreichen, um zu gewinnen."<br />
Der Coach hat sich die Saarländer am vorletzten Wochenende bei deren 1:3-Niederlage bei<br />
Eintracht Wiesbaden angesehen "Wir können die auf jeden Fall schlagen. In Wiesbaden<br />
waren sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und kamen daher nicht richtig ins Spiel<br />
rein." Die vorige Saison beendete die SSG noch auf dem dritten Platz, dann aber verließen<br />
einige Topspieler den Verein, die Mannschaft wurde umgekrempelt, für adäquaten Ersatz<br />
wurde nicht gesorgt. "Die werden sich sicherlich im Laufe der Saison noch steigern. Ich<br />
hoffe, dass sie immer noch in der Findungsphase sind und uns somit nicht in Bestform<br />
empfangen" sagt Neubrand, der die Übungseinheiten der TSG unter der Woche aufgrund<br />
beruflicher Termine nicht leiten konnte. Diagonalspieler Jens Wetzka sprang in die Bresche.<br />
Am Samstag fehlt der TSG nach wie vor Außenangreifer Simon Jung, dafür kommt Florian<br />
Bönner nach längerer Pause wieder zum Einsatz. Der Medizinstudent lebt derzeit in Zürich,<br />
trainiert dort aber regelmäßig und ist, hofft Neubrand jedenfalls, völlig fit. Der Coach: "Er<br />
gibt uns eine weitere Option im Angriff"(mpl)<br />
29.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
SCHWARZENHOLZ. Dass die <strong>Volleyball</strong>spieler der TSG Bretzenheim am Samstagabend das<br />
„Hooters“ in Neunkirchen aufgesucht haben, hatte durchaus seinen Grund. Schließlich<br />
wollten die Mainzer ihren erneuten Regionalligaerfolg in der Sportsbar gebührend feiern,<br />
denn nach dem letztlich nur wenig gefährdeten 3:1 (25:19, 23:25, 25:19, 25:18)-<br />
Auswärtssieg bei der SSG Schwarzenholz/Griesborn stehen sie so gut da, wie noch nie<br />
zuvor. 12:2-Punkte und 19:7-Sätze stehen für Bretzenheim zu Buche. Beeindruckend. „Wir<br />
sind glücklich. Die Mädels im Hooters sind knuffig und wir haben wieder gewonnen, besser<br />
könnte es doch kaum sein, oder?“, fragte der Bretzenheimer Mannschaftsführer Eckart<br />
Schneider. Wohl kaum. Am liebsten hätten sich die Mainzer in der Bar sicherlich ihre eigene<br />
Partie nochmals angesehen, denn vom derzeitigen, mit viel Selbstbewusstsein<br />
ausgestatteten Auftreten ist man bei der TSG selbst etwas überrascht.<br />
„Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Zwar war viel Kampf nötig, um zu gewinnen, doch ich<br />
bin rundum zufrieden“, sagte TSG-Trainer Stefan Neubrand. Allerdings offenbarte der Coach<br />
auch, dass es Schwarzenholz der TSG mit vielen eigenen Fehlern auch nicht allzu schwer<br />
gemacht hat. Vor allem beim Aufschlag patzten die Saarländer sehr oft. „Wir haben es recht<br />
gut hinbekommen, deren Schwächen zu nutzen und dadurch Sicherheit ins eigene Spiel zu<br />
bringen“, sagte Neubrand.<br />
Die Angriffe durch die Mitte liefen bei den Mainzern gut, Michael Harder und Sebastian Göbel<br />
konnten sich besonders auszeichnen. Im vierten Satz spielten die Bretzenheimer dann auch<br />
in der Abwehr so, wie sie es sich vorgestellt haben. „Zum Ende hin hat die Annahme<br />
bestens geklappt und wir haben ein paar Bälle gerettet, mit denen kaum zu rechnen war“;<br />
sagte Schneider. Bis auf eine Schwächephase im zweiten Satz habe die TSG sehr souverän<br />
agiert, betonte der 38-Jährige.<br />
Es scheint fast so, als habe die TSG mittlerweile eine neue Qualität erreicht. In der<br />
vergangenen Saison noch kam der Regionalligist von Auswärtspartien meist mit leeren<br />
Händen zurück nach Mainz. Nun aber gelingt es immer öfter, die eigenen Stärken auch in<br />
fremden Hallen auszuspielen. „Das stimmt, letztes Jahr hätten wir solch ein Spiel wohl noch<br />
verloren“, sagte Schneider. Aufgrund des mehr als nur gelungenen Saisonstarts aber gehen<br />
die Bretzenheimer nun mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Spiele und lassen das den<br />
Gegner auch kräftig spüren.<br />
In zwei Wochen empfangen die Mainzer in der IGS-Halle DSW Darmstadt. Eine Woche<br />
darauf steht dann die schwere Auswärtspartie beim bislang ungeschlagenen Spitzenreiter<br />
Eintracht Mendig an. „Nun weiß ich selbst, dass das nächste Spiel immer das Wichtigste ist.<br />
Aber wenn es uns gelingen sollte, Darmstadt zu schlagen, dann würde das für jede Menge
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Brisanz vor dem Spiel in Mendig sorgen“, sagte Eckart Schneider. Das Ziel der TSG sei es,<br />
diese Hochphase möglichst lange aufrecht zu erhalten. Dabei gehe es nicht nur um die<br />
Ergebnisse, auch die Art und Weise des Auftretens sei entscheidend. Und die ist momentan<br />
sehr positiv. „Der Saisonstart hat uns alle total heiß darauf gemacht, so weiter zu spielen“,<br />
sagte Schneider. „Wir fangen nicht an zu spinnen, aber wir wollen mal austesten, was wir<br />
alles zu leisten im Stande sein können.“ (mpl)<br />
30.10.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
TSG hat Glück des Tüchtigen<br />
<strong>Volleyball</strong>er gewinnen mit 3:1 gegen die SSG Schwarzenholz/Grieborn<br />
Vom 30.10.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Die Erfolgsgeschichte der TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest geht auch<br />
nach der weitesten Auswärtsfahrt der Saison weiter. Mit 3:1 (25:19, 23:25, 25:19 und<br />
25:18) in 95 Minuten reiner Spielzeit holten sich die Mannen um Stefan Neubrand gegen die<br />
SSG Schwarzenholz/Grieborn den sechsten Sieg im siebten Spiel.<br />
Zuspieler Eckart Schneider bezeichnete Neubrand schon als Meistercoach, "denn es macht<br />
richtig Freude, sich die Tabelle anzusehen". Die TSG begann stark, vor allem durch die<br />
Mittelangreifer Michael Harder und Sebastian Goebel und über Außen mit Jens Wetzka und<br />
Marc Dilly. Und auch der Block, gegen Eintracht Wiesbaden II sehr schwach, war wieder die<br />
starke Konstante im Spiel der TSG. "Es wird die Mannschaft verlieren, die die höhere<br />
Eigenfehlerquote hat", sagte Neubrand vor dem Spiel und er sollte Recht behalten. Die<br />
Saarländer fanden nie in die Partie, haderten viel zu oft mit den Schiedsrichtern. "Wir haben<br />
mittlerweile auch das Glück des Tüchtigen bei manch engen Entscheidungen", bekennt der<br />
37-Jährige.<br />
So holte sich die TSG den ersten Durchgang klar mit 25:19, um jedoch im zweiten Satz<br />
einen Gang zurückzuschalten. "Wir haben uns dem Niveau der SSG angepasst, die es sehr<br />
schwer haben werden, die Liga zu halten", prognostiziert Neubrand eine harte Spielzeit. Vor<br />
der Saison verloren die Saarländer einige Stützen und konnten die Abgänge nur mit<br />
Oberliga-Spielern ersetzen. "Ich hätte schon gerne mit 3:0 gewonnen, aber da wir die<br />
beiden Spiele in der vergangenen Saison verloren haben, hatte diese Begegnung Revanche-<br />
Charakter für uns", musste die TSG wegen des Satzverlustes und des gleichzeitigen 3:0-<br />
Erfolgs der SG Rodheim bei Internat Frankfurt II den zweiten Tabellenplatz räumen.<br />
Zu 19 und zu 18 gingen auch die Durchgänge drei und vier souverän und sicher an die<br />
Mainzer, die besonders über die kalte Halle und die geringe Zuschauer-Resonanz klagten.<br />
"Aber wir haben wenigstens wieder für Stimmung gesorgt und das soll auch gegen<br />
Darmstadt in drei Wochen so sein", freut sich Neubrand auf ein weiteres Topspiel gegen eine<br />
Mannschaft auf Augenhöhe.<br />
TSG: Schneider, Lasser, Kratschmer, Heitz, Wetzka, Dilly, Goebel, Harder, Schulmayr,<br />
Bönner, Glasser.<br />
17.11.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
MAINZ. Im Fußballsport wird auf Bundesliganiveau ab und zu mal von einer „Woche der<br />
Wahrheit“ gesprochen. Gemeint sind dabei zwei, drei unmittelbar aufeinander folgende<br />
schwere Spiele eines Vereins. So gesehen stehen auch die <strong>Volleyball</strong>spieler der TSG<br />
Bretzenheim vor solch einer ganz entscheidenden Woche. Denn am Samstag (um 20 Uhr in<br />
der IGS-Halle) empfängt der Tabellendritte zunächst den starken DSW Darmstadt, eine<br />
Woche darauf steht die Partie beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter Eintracht Mendig an.<br />
Die Frage, ob die TSG, die zuletzt vier Spiele in Serie gewann, wirklich so gut ist, wie man<br />
nach einem Blick auf die Tabelle meinen könnte, wird sich erst nach diesen beiden Spielen<br />
beantworten lassen.<br />
„Ich denke, Mendig ist allen Mannschaften überlegen. Aber wir kämpfen um den direkten<br />
Platz dahinter“, sagt der Bretzenheimer Mannschaftskapitän Eckart Schneider. „Und wenn<br />
wir diesen Platz wollen, dann müssen wir eben auch Darmstadt schlagen, so einfach ist<br />
das.“ Die Südhessen stehen mit 8:8-Punkten auf Tabellenplatz vier, haben aber gegen die<br />
Topteams Mendig und Rodheim nur knappe Niederlagen hinnehmen müssen. Am<br />
vergangenen Wochenende beobachtete Schneider gemeinsam mit TSG-Coach Stefan<br />
Neubrand den lockeren 3:0-Heimsieg der Darmstädter gegen Schwarzenholz. „Uns ist<br />
aufgefallen, dass Darmstadt sehr schnell spielt. Zudem haben sie mit Simon Forster einen<br />
starken Angreifer, der uns schon öfter Probleme bereitet hat“, betont Schneider, der für das<br />
Heimspiel zwei Erfolgsfaktoren auserkoren hat. Zum einen geht es für die TSG am<br />
Samstagabend darum, den eigenen Block schnell zu stellen. „Sonst könnten wir alt<br />
aussehen“, vermutet Schneider. Zudem sollten die Bretzenheimer im Angriff selbst mit<br />
schnellen Pässen agieren, den Gast damit unter Druck setzen. Simon Jung wird ihnen<br />
allerdings erneut nicht helfen können. Der Diagonalangreifer leidet nach wie vor an einer<br />
Schulterverletzung und muss aussetzen.<br />
Dafür aber präsentiert die TSG am Samstag ein neues Gesicht: Den Österreicher Dominik<br />
Aumüller, einen 24 Jahre alten Zuspieler, der schon für den PSV Salzburg in der<br />
österreichischen Bundesliga aktiv war. Qualitativ hilft der Neuzugang den Bretzenheimern<br />
sicherlich enorm weiter. „Die Chance, dass er für uns spielt, konnten wir uns nicht entgehen<br />
lassen“, sagt Schneider, der sich zuletzt gemeinsam mit dem 16-jährigen John Lasser die<br />
Zuspielerposition bei der TSG geteilt hat. Nun haben die Bretzenheimer sogar drei Spieler<br />
für diese Position, zunächst einmal dürfte also ein Kampf um die Spielzeit entstehen. Da<br />
TSG-Libero Jacob Schulmayr in der Rückrunde aus Studiengründen aber nicht mehr für die<br />
Mainzer spielen wird, könnte es gut passieren, dass Lasser oder Schneider auf den<br />
Liberoposten rücken. Schneider: „Wir werden sehen, wie sich die Lage entwickelt. Allerdings<br />
ist es klar, dass uns ein Spieler wie Dominik Aumüller enorm weiterhilft. Egal, welche<br />
personellen Folgen sein Zugang hat.“ (mpl)<br />
17.11.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
Die Blockarbeit steht im Vordergrund<br />
Gegen DSW Darmstadt müssen Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er vor allem auf<br />
Außenangriffe aufpassen<br />
Vom 18.11.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Die letzten beiden Spiele der Hinrunde sind für die <strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim in der<br />
Regionalliga Südwest richtungsweisend. Bevor es am 25. November zum Klassenprimus<br />
Eintracht Mendig geht, erwarten die Mannen von Trainer Stefan Neubrand am Samstag (20<br />
Uhr) in der IGS-Turnhalle den DSW Darmstadt. Die Hessen, schwach in die Saison gestartet,<br />
haben mittlerweile zu ihrer alten Stärke zurück gefunden und liegen mit Tabellenplatz vier<br />
und 8:8 Punkten direkt hinter der TSG (12:2 Zähler).<br />
"Sie haben drei sehr starke Spieler in ihren Reihen, darunter Simon Forster, der gemeinsam<br />
mit Marc Dilly beim SC Ransbach-Baumbach gespielt hat", nennt TSG-Zuspieler Eckart<br />
Schneider einen alten Bekannten, gegen den man besonders aufpassen müsse. Der TSG<br />
werden weiterhin Simon Jung und auch René Schulz (Operation) fehlen, dafür wird Florian<br />
Bönner aus der Schweiz zurückkehren, "ein wichtiger Mann in der Annahme und im Angriff".<br />
Wichtig sei es, so Schneider, den schnellen Außenangriffen der Südhessen mit einem<br />
stabilen und stets wachen Block entgegen zu treten. "Daher haben wir im Training sehr viel<br />
an unseren Blockarbeit und verschiedenen Varianten gefeilt", will Schneider mehr nicht<br />
verraten.<br />
Schneider und Neubrand haben sich am vergangenen Wochenende das Spiel des DSW<br />
gegen Schlusslicht Schwarzenholz angesehen, "um sich auf Darmstadt besser vorbereiten zu<br />
können. Doch leider war Schwarzenholz so schwach, dass wir da nicht viele Erkenntnisse<br />
gewinnen konnten."<br />
Neu im Team der TSG ist Zuspieler Dominik Aumüller (24 Jahre), der über den Kontakt zu<br />
Libero Jakob Schulmayr nach Bretzenheim kam. "Ich weiß nicht, wie lange ich noch<br />
weitermachen werde, schließlich bin ich schon 38 Jahre alt. Und von daher ist es gut, dass<br />
wir mit John Lasser und Dominik Aumüller zwei gute Zuspieler haben, die beide in der<br />
Stammformation spielen können", denkt Schneider aber noch längst nicht ans Aufhören,<br />
"auch wenn man die Konkurrenz im Nacken schon spürt", schmunzelt der "alte Hase" und<br />
setzt auch gegen Darmstadt auf einen Sieg, "um dann befreit und locker in Mendig auflaufen<br />
zu können, die schon eine andere Kragenweite sind".<br />
20.11..<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
MAINZ. Etwa eine halbe Stunde nach Spielende gelang es Stefan Neubrand nicht mehr, sich<br />
zu wehren. Da konnte der Trainer der Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er noch so oft über<br />
angebliche Rückenbeschwerden klagen, er wurde einfach an der Hüfte gepackt, auf den<br />
Boden gezerrt, und als er erstmal hilflos dort unten lag, stapelten sich seine Spieler, einer<br />
nach dem anderen, jubelnd und grölend auf ihn. Die Bretzenheimer hatten schließlich<br />
einiges zu feiern am Samstagabend, nachdem sie einen fantastischen 3:2 (17:25, 18:25,<br />
25:19, 25:13, 15:12)-Comebacksieg gegen das starke DSW Darmstadt zustande gebracht<br />
hatten.<br />
Mit nun 14:2-Punkten steht die TSG weiterhin ganz weit oben in der Regionalligatabelle, mal<br />
sehen, ob die Mainzer nächsten Samstag am letzten Spieltag der Vorrunde auch den noch<br />
unbesiegten Tabellenführer Eintracht Mendig ärgern können. Es ist herrlich zu sehen, wie<br />
gut es bei uns derzeit läuft, sagte der Bretzenheimer Mannschaftskapitän Eckart Schneider.<br />
Da kämpft jeder für jeden, ein Rad greift ins andere. So kann es gerne weitergehen.<br />
Dabei lief es für die Mainzer zu Beginn des Spiels äußerst schlecht. Mit 17:25 und 18:25<br />
gingen die ersten beiden Sätze im Nu verloren. Der Darmstädter Zweimetermann Simon<br />
Forster, der nach zwei Sätzen beste Spieler auf dem Feld, konnte fast schon machen, was er<br />
wollte. Folglich sah sich Stefan Neubrand gezwungen, personelle Änderungen vorzunehmen.<br />
Neuzugang Dominik Aumüller und Diagonalspieler Eberhard Glasser kamen rein und sorgten<br />
nach ihren Einwechslungen dafür, dass das Spiel für die TSG fortan deutlich besser lief.<br />
Spätestens nach dem hart erkämpften 25:19-Erfolg im dritten Satz hatten die<br />
Bretzenheimer das Match gebogen, die Stimmung kippte. Am Anfang waren wir etwas zu<br />
träge, später aber hat uns diese positive, aggressive Atmosphäre getragen, sagte Aumüller,<br />
dem es in seinem Debüt gelang, die sprungstarken Michael Harder und Sebastian Göbel<br />
durch die Mitte glänzen zu lassen. Ich glaube, Sebastian hat noch nie so viele Bälle in einem<br />
Spiel bekommen wie heute, befand Neubrand. Eberhard Glasser sorgte im vierten<br />
Durchgang für neun Punkte bei seinen Aufschlagserien. Ebi hat ganz groß gespielt. Er hat<br />
sich einen Bonus verdient, sagte Stefan Neubrand. Ich kann mir kaum vorstellen, ihn in<br />
Mendig nicht spielen zu lassen.<br />
Nach dem ungefährdeten 25:13 im vierten Satz musste der Sieger, wie auch im letzten<br />
Heimspiel gegen Eintracht Wiesbaden, erneut im Tiebreak ermittelt werden. Die<br />
Bretzenheimer waren uns kämpferisch deutlich überlegen, gab Gästetrainer Walter Trayser<br />
zu. Glaubt man der Internetseite des DSW Darmstadt, so ist Trayser nur 1,10 Meter groß<br />
und schon 151 Jahre alt. Nun, der Allerjüngste ist Trayser bestimmt nicht mehr, doch was<br />
seine Mannschaft im fünften Satz mit ihm anstellte, ließ den Coach tatsächlich um einige<br />
Jahre altern. Mit vier eigenen Aufschlagfehlern machte es der DSW den Mainzern nicht<br />
sonderlich schwer, die Führung zu übernehmen. Und die Bretzenheimer ließen sich die<br />
Butter dann auch nicht mehr vom Brot nehmen und gewannen, angetrieben von einem im<br />
Tiebreak überragenden Sebastian Göbel, den fünften Durchgang mit 15:12.Jubel. Gesänge.<br />
Partystimmung. Auch bei den knapp hundert Zuschauern. Es kommen langsam mehr Leute<br />
zu den Spielen. Sie scheinen den Tabellenstand bemerkt zu haben?, stellte Stefan Neubrand<br />
fest.<br />
Die TSG hat abermals bewiesen, dass mit einem intakten Mannschaftsgefüge und positiver<br />
Stimmung vieles zu erreichen ist. Mit dem DSW Darmstadt hat nun der nächste Gegner<br />
feststellen müssen, dass die Bretzenheimer nur sehr schwer kleinzukriegen sind. Nach dem<br />
vierten Satz hatte Marc Dilly fast schon Blut in den Augen. So sehr wollte er das Spiel<br />
gewinnen, erzählte Neubrand. Und genau das zeichnet die TSG aus: Wille, Leidenschaft und<br />
die Entschlossenheit, nie aufzugeben.<br />
20.11.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
Glassers Worte läuten Wende bei TSG ein<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er festigen durch 3:2-Sieg über DSW Darmstadt den<br />
dritten Tabellenplatz in der Regionalliga<br />
Vom 20.11.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Mit einem Kraftakt über fünf Sätze festigte die TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-<br />
Regionalliga Südwest beim 3:2 (18:25, 17:25, 25:19, 25:13, 15:12)-Erfolg über den DSW<br />
Darmstadt den dritten Tabellenplatz.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
"Dabei habe ich nach den klar verlorenen ersten zwei Sätzen nicht mehr an eine Wende<br />
geglaubt", gab Neuzugang Dominik Aumüller zu. Aggressive Aufschläge und eine sehr<br />
konsequente Angriffswelle über Außen ließen die Gäste aus Südhessen schon im ersten Satz<br />
schnell mit sechs Punkten (14:8) davoneilen. "Wir haben sie einfach nicht in den Griff<br />
bekommen", erklärte TSG-Coach Stefan Neubrand, der Diagonalspieler Jonas Heitz nach<br />
den Ausfällen von René Schulz und Simon Jung in die Startformation stellte. Vor allem den<br />
TSG-Block konnte der DSW ein ums andere Mal überwinden. "Da fehlte uns wirklich ein<br />
Brecher wie Simon Jung, der mal einen Kracher nach dem anderen ins Feld setzt", so TSG-<br />
Spieler Marc Dilly.<br />
So zeigte die TSG vor über 100 Zuschauern den schwächsten Durchgang der laufenden<br />
Saison, doch auch die lange Pausenansprache Neubrands brachte keine Wende im Spiel der<br />
Gastgeber. Zu nachlässig mit eigenen Chancen, zu schwach die eigenen Angaben, zu<br />
berechnend das Spiel. Neubrand wechselte Zuspieler Dominik Aumüller für Eckart<br />
Schneider, aber auch der zweite Satz ging mit 17:25 deutlich an die Gäste. "Ich habe dann<br />
vor dem dritten Durchgang zu Eckart gesagt, dass der Trainer Jens Wetzka und Marc Dilly<br />
über außen und mich über diagonal angreifen lassen soll", sagte Edelreservist Eberhard<br />
Glasser, auf dessen Worte Stefan Neubrand auch hörte. Die TSG spielte endlich konsequent,<br />
aufopferungsvoll und mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen, dazu mit einer<br />
euphorischen Kulisse im Rücken. "Es ist einfach unglaublich, vor so einer Menge zu spielen<br />
und nach vorne getragen zu werden", bekam Aumüller eine Gänsehaut. Mit 25:19 holten<br />
sich die Gastgeber den dritten Durchgang und demontierten die Gäste im vierten Satz beim<br />
25:13 regelrecht. "Es war fast klar, dass die Darmstädter ihre aggressiven Aufschläge nicht<br />
über die gesamte Partie durchhalten können", sah Neubrand einen spannenden finalen<br />
Durchgang, bei dem durch manch unglückliche Schiedsrichterentscheidung die Emotionen<br />
hochkochten. "Ich bin total dankbar, dass mich der Trainer auch in den beiden letzten<br />
Sätzen auf dem Feld ließ und ich so endlich das zeigen konnte, was ich kann", strahlte<br />
Glasser, der mit acht Aufschlägen am Stück die längste Serie des Tages hatte.<br />
TSG: Aumüller, Glasser, Goebel, Harder, Schneider, Dilly, Schulmayr, Lasser, Kratschmer,<br />
Wetzka, Bönner, Heitz.<br />
24.11.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
MAINZ. Fast könnte man meinen, ein Märchenschreiber hätte die Spieltermine der <strong>Volleyball</strong><br />
Regionalliga Südwest festgelegt. Denn es hat schon etwas märchenhaftes, dass die<br />
Erfolgsmannschaft der TSG Bretzenheim nach sechs Siegen in Serie am letzten Spieltag der<br />
Hinrunde ausgerechnet zum ungeschlagenen Tabellenführer VC Eintracht Mendig reist. "Für<br />
eine besser Ausgangslage vor diesem Knüller hätten wir kaum sorgen können", sagte der<br />
Bretzenheimer Trainer Stefan Neubrand vor der Partie am Samstagabend um 20 Uhr.<br />
Eines aber ist dem 37-Jährigen bewusst: Die Mainzer fahren trotz ihrer beeindruckenden<br />
Bilanz von 14:2-Punkten und 22:9-Sätzen als Außenseiter nach Mendig. "Jeder weiß, dass<br />
Mendig das Maß aller Dinge in dieser Liga ist. Da brauchen wir uns auch nichts<br />
vorzumachen", betonte der Bretzenheimer Teamkapitän Eckart Schneider. Mit 14:0-Punkten<br />
und 21:6-Sätzen steht der ehemalige Erstligaverein, der noch einige Spieler aus<br />
Bundesligazeiten im Kader hat, dominant an der Tabellenspitze. Ähnlich stark trat das Team<br />
auch in der vergangenen Regionalligasaison auf, verpatzte den Aufstieg aber überraschend.<br />
Den größten Respekt haben die Mainzer vor dem Mendiger Duo Thorsten Braun und Gunnar<br />
Monschauer. Braun, ein 30 Jahre alter Diagonalspieler, gilt als gefährlichster Angreifer der<br />
Liga. Und über Monschauer sagt Eckart Schneider: "Auf der Zuspielerposition kenne ich<br />
kaum einen besseren."<br />
Folglich ist es ein Ziel der TSG, diese beiden Akteure nicht ins Spiel kommen zu lassen.<br />
"Wenn es uns gelingt, Mendig mit variablen Aufschlägen einigermaßen unter Druck zu<br />
setzen, dann können wir die beiden vielleicht ein wenig in den Griff bekommen", sagte<br />
Stefan Neubrand. Sein Plan klingt recht simpel: Die meisten der Mendiger Spieler haben<br />
einen recht kraftvollen Sprungaufschlag im Repertoire, folglich üben sie im Training in erster<br />
Linie Annahmen gegen Sprungangaben. "Meine Hoffnung geht dahin, dass sie Probleme<br />
gegen kurze Angaben und fiese Flatteraufschläge haben", sagte Neubrand. Zuletzt, beim<br />
3:2-Sieg gegen Darmstadt zeigte vor allem Eberhard Glasser den ein oder anderen<br />
variablen Aufschlag und hatte damit Erfolg. Neubrand: "Ich hätte nichts dagegen, wenn das<br />
genauso wieder läuft."<br />
Möglicherweise kommt bei der TSG seit längerem mal wieder Zweimetermann Simon Jung<br />
zum Einsatz. Der Diagonalangreifer, einer der besten auf dieser Position in der Liga, musste<br />
zuletzt wegen einer Schulterverletzung einige Spiele aussetzen, fährt aber am Samstag mit<br />
nach Mendig. "Er brennt", beschrieb Neubrand die Motivationslage seines Angreifers. "Er will<br />
unbedingt, vielleicht ist es aber zu riskant, ihn schon zu bringen. Wir werden das kurzfristig<br />
entscheiden", sagte der Coach. In jedem Falle können die Mainzer völlig entspannt nach<br />
Mendig fahren, schließlich haben sie in dieser Vorrunde schon weitaus mehr erreicht, als zu<br />
erwarten war. "Wenn alles passt, dann haben wir eine Chance, dort zu gewinnen. Sollten wir<br />
aber nicht so gut drauf sein, können wir auch mächtig unter die Räder kommen", warnte<br />
Eckart Schneider.<br />
24.11.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
Die TSG wird nicht mehr unterschätzt<br />
Bretzenheim zu Gast bei Spitzenreiter Mendig<br />
Vom 25.11.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Das Herzschlagfinale gegen den DSW Darmstadt (3:2) noch in den Knochen, steht zum<br />
Abschluss der Hinrunde in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga das Topspiel gegen Tabellenführer<br />
Eintracht Mendig für die TSG Bretzenheim auf dem Programm. "Natürlich wollen wir Mendig<br />
ärgern, zumal wir sie in einem Vorbereitungsturnier vor der Saison knapp geschlagen<br />
haben", freut sich TSG-Trainer Stefan Neubrand auf das Spiel in der Eifel am Samstag (20<br />
Uhr).<br />
Es werde die Mannschaft gewinnen, die am stärksten aus der Annahme und dem<br />
Abwehrverhalten heraus das Spiel aufbauen könne. "Wenn uns das gelingt, dann haben wir<br />
Chancen. Spielen wir so wie in den ersten zwei Sätzen gegen Darmstadt, dann werden wir<br />
dort nichts holen können", betont Neubrand. Die TSG muss weiter auf René Schulz<br />
(Verletzung) und Florian Bönner (Schweiz) verzichten. Simon Jung sei zwar wieder im<br />
leichten Training, "aber ob wir ihn einsetzen können, entscheiden wir erst kurz vor dem<br />
Spiel."
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Die gleiche Option hält sich Neubrand mit seinen Zuspielern Dominik Aumüller und Eckart<br />
Schneider offen, "aber Dominik hat so gut gespielt gegen Darmstadt, vielleicht beginnen wir<br />
mit ihm". Die Eintracht, in der vergangenen Saison knapp in den Relegationsspielen zur<br />
Zweiten Liga gescheitert, wird die TSG nicht unterschätzen. "Dafür haben wir bisher uns zu<br />
sehr oben behauptet", kann Neubrand mit der Bürde einer Topmannschaft gut leben. Auch<br />
die <strong>Volleyball</strong>-Weltmeisterschaft der Männer, bei der die deutsche Nationalmannschaft für<br />
Furore gesorgt hat, soll den Bretzenheimern als Motivation dienen. "Meine Mannschaft weiß,<br />
dass sie jeden schlagen kann an einem guten Tag."<br />
26.11.<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
MENDIG. Immerhin sind die <strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim seit Samstagabend um eine<br />
Erkenntnis reicher: Mit dem Topklub der Regionalliga Südwest, dem VC Eintracht Mendig,<br />
können die Mainzer (noch) nicht mithalten. Nach zuletzt sechs Siegen in Serie bekam die<br />
TSG in Mendig bei der 1:3 (19:25, 18:25, 25:20, 17:25)-Niederlage ihre Grenzen<br />
aufgezeigt. "Wir hätten durchgängig fehlerfrei spielen müssen, um eine Chance zu haben",<br />
sagte TSG-Trainer Stefan Neubrand. Teamkapitän Eckart Schneider fügte hinzu: "Die sind<br />
eine Nummer zu groß für uns. Das müssen wir anerkennen."<br />
Mit 14:4-Punkten beenden die Bretzenheimer die Vorrunde überraschend stark auf dem<br />
dritten Tabellenplatz, damit war vor Saisonbeginn kaum zu rechnen. "Wir haben ein<br />
fantastische Runde gespielt und haben mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun", sagte<br />
Schneider. "In der Rückrunde werden wir die Leistung beweisen müssen."<br />
In Mendig gerieten die Bretzenheimer, die insgeheim darauf gehofft hatten, ihrer<br />
Siegesserie mit einem Überraschungscoup die Krone aufzusetzen, von Beginn an in<br />
Rückstand. Die Spitzenspieler Thorsten Braun (Diagonal) und Gunnar Monschauer (Zuspiel)<br />
zogen ihr Spiel auf, die TSG konnte kaum etwas dagegen unternehmen. "Wir haben<br />
Thorsten Braun im gesamten Spiel nur zweimal geblockt", berichtete Stefan Neubrand. "Das<br />
ist wenig."<br />
Der wohl größte Unterschied zwischen den beiden Teams: Die Aufschläge. Die TSG kam mit<br />
den harten Sprungangaben der Eintracht nicht zurecht, vor allem Ausnahmekönner Braun<br />
machte den Mainzern gehörig zu schaffen. "Das ist Erstliganiveau", beschrieb Neubrand.<br />
"Also kann ich meinen Jungs für die Annahmen auch keinen Vorwurf machen."<br />
Die TSG nahm sich vor, den Gegner mit variablen " mal kurzen, mal flatternden " Angaben<br />
zu konfrontieren. "Damit hatten sie aber kaum Probleme", sagte Schneider, der auf der<br />
Zuspielerposition Neuzugang Dominik Aumüller zunächst den Vortritt lassen musste. Nach<br />
zwei Sätzen wechselte die TSG, Schneider übernahm das Zuspiel, Aumüller probierte sich<br />
als Diagonalspieler. Und siehe da, den dritten Satz gewannen die Mainzer mit 25:20. "Zu<br />
diesem Zeitpunkt hatte ich die Hoffnung, dass Mendig nachlässt und wir das Spiel in den<br />
Tiebreak bringen." Dem war nicht so, denn der Tabellenführer zog ein weiter Ass aus dem<br />
Ärmel. Ralf Roll, ein ehemaliger Erstligaspieler, kam mit Beginn des vierten Durchgangs ins<br />
Spiel und sorgte dafür, dass jegliche Hoffnungen der TSG unberechtigt blieben. "Der hat<br />
keinen einzigen Fehler gemacht", berichtete Schneider. Da half es auch nichts, dass Stefan<br />
Neubrand im vierten Satz nach langer Verletzungspause erstmals in der Diagonale wieder<br />
auf Simon Jung zurückgriff.<br />
"Trotz der Niederlage ist es schön zu sehen, dass Mendig uns sehr ernst genommen hat",<br />
sagte Schneider. "Die waren richtig heiß auf das Spiel. Und unter diesen Umständen sind sie<br />
für uns eben nahezu unschlagbar."<br />
27.11.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
Zumindest die Atmosphäre stimmt<br />
Mendig ist beim 3:1 zu stark für Bretzenheims <strong>Volleyball</strong>er / Neubrands Bilanz<br />
dennoch positiv<br />
Vom 27.11.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Eintracht Mendig ist noch eine Nummer zu groß: Die <strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim<br />
mussten sich in der Regionalliga dem ehemaligen Bundesligisten mit 1:3 (19:25, 18:25,<br />
25:20, 17:25) geschlagen geben. "Aber mit 14:4 Punkten nach der Hinrunde haben wir<br />
mehr erreicht, als wir ursprünglich wollten", freute sich Trainer Stefan Neubrand über die<br />
"herausragende" Serie, die auch von Mendig honoriert wurde. "Der Abteilungsleiter kam<br />
nach dem Spiel zu mir und meinte, wir seien der stärkste Gegner, der in Mendig gespielt<br />
hätte."<br />
Dass die Eintracht die Rheinhessen nicht unterschätzte, zeigte der hohe Trainingsaufwand<br />
bei diagonalen Hammerschlägen an die Grundlinie. "Sie haben damit gerechnet, dass Simon<br />
Jung seine Kracher diagonal setzt. Aber Simon, der einige Kurzeinsätze nach seiner<br />
Verletzung hatte, spielte Bälle mit Drive, die allesamt zu Treffern wurden", berichtete<br />
Neubrand. Dennoch bewies der Favorit gerade über die Sprungaufschläge seine Fähigkeiten.<br />
"Thorsten Braun hat uns die Bälle nur so um die Ohren geschlagen, da war es für Jakob<br />
Schulmayr sehr schwer, mit einer gelungenen Annahme den Ball ins Spiel zu bringen",<br />
meinte Neubrand.<br />
Während der Coach mit Dominik Aumüller als Zuspieler begann, wechselte er Mitte des<br />
ersten Satzes Eckart Schneider für Eberhard Glasser ein, "So dass Ecki zuspielte und<br />
Dominik für Ebi auf diagonal angriff." Erfolg hatte diese Taktik jedoch nur im dritten Satz,<br />
als Einzelfehler der Eintracht die TSG zum Satzgewinn brachten. "Man muss mindestens<br />
hundert Prozent geben, um gegen Mendig zu gewinnen. Dass konnten wir nicht schaffen",<br />
erkannte Neubrand an.<br />
Es sei jedoch eine tolle Atmosphäre gewesen. Jeder Spieler sei aufgerufen worden, vor dem<br />
Einlaufen der Mendiger wurde das Licht abgedreht und jeder Eintracht-Spieler im Spot von<br />
gut 150 Zuschauern empfangen. "Dass können wir bei uns leider nicht machen, denn in der<br />
IGS-Turnhalle brauchen wir fünf Minuten, bis das Licht wieder voll da ist."<br />
TSG Bretzenheim: Aumüller, Schneider, Dilly, Jung, Glasser, Wetzka, Goebel, Harder,<br />
Schulz, Schulmayr, Heitz.<br />
09.12.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Orplid Frankfurt<br />
Den Sieg eingeplant<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er bei Orplid Favorit<br />
Vom 09.12.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Zum Rückenrundenauftakt der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest muss die TSG Bretzenheim<br />
am Samstag (19 Uhr) bei Orplid Frankfurt antreten. "Von der Tabellensituation erwarte ich<br />
natürlich einen Sieg", setzt Trainer Stefan Neubrand auf eine Wiederholung des 3:0-<br />
Hinspiel-Erfolges. Doch die Sporthalle in Frankfurt sei sehr groß, kalt und dunkel, "und nur<br />
wenige Zuschauer kommen zu den Spielen, daher müssen wir von Anfang an für Stimmung<br />
sorgen", weiß der TSG-Coach, wie wichtig eine gute Atmosphäre für sein Team ist.<br />
Simon Jung wird wieder nach langer Verletzungspause und Kurzeinsätzen beim<br />
Auswärtsspiel in Mendig voll zum Einsatz kommen, "nur in seine Schulter schauen kann ich<br />
nicht, also wenn er sich nicht gut fühlt, dann schonen wir ihn", will Neubrand seinen<br />
Diagonalangreifer nicht verheizen. Zumal der Coach schon insgeheim auf das letzte Spiel<br />
des Jahres, das Heimspiel am nächsten Samstag gegen die SG Rodheim, schielt. "Natürlich<br />
konzentrieren wir uns erst mal auf die Partie gegen Orplid. Aber ich weiß, dass wir Rodheim<br />
schlagen werden", zeigt sich der TSG-Trainer mehr als selbstbewusst.<br />
In Frankfurt will er einiges ausprobieren und seine Jungs dazu animieren, auch gegen den<br />
Tabellenletzten das Potential abzurufen. In einem Vorbereitungsspiel besiegte die TSG mit<br />
4:1 Sätzen die Auswahl der rheinland-pfälzischen Polizei. "Mit Glasser, Schulz und Heitz<br />
haben Spieler viel Erfahrung sammeln können, die an die Stamm-Sechs herangeführt<br />
werden sollen", erklärte Neubrand.<br />
11.12.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Orplid Frankfurt<br />
Verkrampft und hektisch<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er kassieren in Frankfurt überraschende Pleite<br />
Vom 11.12.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Verkrampft, hektisch, unkonzentriert - so die Attribute der TSG Bretzenheim nach der 2:3<br />
(23:25, 25:23, 19:25, 25:19, 5:15)-Niederlage gegen Schlusslicht Orplid Frankfurt in der<br />
Regionalliga. "Ich habe schon vor dem Spiel gewarnt, dass auch die Frankfurter gut<br />
<strong>Volleyball</strong> spielen können", so TSG-Trainer Stefan Neubrand.<br />
Die Mannschaft sei von Beginn an viel zu verkrampft in die Parte gegangen, "man wollte mit<br />
aller Macht gegen den Tabellenletzten gewinnen", sagte Neubrand, der kurz vor der Abreise<br />
auf Mittelangreifer Sebastian Goebel gesundheitsbedingt verzichten musste. "Simon Jung,<br />
nach Kurzeinsätzen gegen Mendig in Frankfurt wieder voll dabei, hat uns im vierten<br />
Durchgang mit seinen Krachern gut geholfen. Aber im Tie-Break ist er ebenfalls<br />
eingebrochen", machte Neubrand seinem Diagonalangreifer nach der langen<br />
Verletzungspause keinen Vorwurf.<br />
Es habe bei der Annahme nicht gestimmt, ein schwaches Zuspiel und eine wirkungslose<br />
Blockarbeit hätten den Ausschlag gegeben. "Dazu hat sich Zuspieler Eckart Schneider noch<br />
am Finger verletzt und wird gegen Rodheim wohl ausfallen", sagte Neubrand, der von außen<br />
nicht mehr viel einwirken konnte, "zumal ich auch ein bisschen auf meine Gesundheit<br />
achten muss". In den Köpfen hätte die Mannschaft das Spiel schon vor Anpfiff als Sieg<br />
verbucht gehabt. "Die Quittung haben wir dann bekommen, indem sich Frankfurt auch auf<br />
unsere schwachen Angriffsbälle sehr gut einstellen konnte und immer die Übersicht behalten<br />
hat."<br />
Vor allem der Block sei zu oft angeschlagen worden, wodurch die Annahme tiefer ins Feld<br />
musste und nur ungenaue Pässe ans Zuspiel kamen. Doch die Niederlage würde auch<br />
Positives bringen, "denn so haben wir noch mal unsere Schwächen, gerade bei der Annahme<br />
und im Block aufgezeigt bekommen und können daran für das letzte Spiel dieses Jahres<br />
arbeiten". Selbst wenn kein Sieg gegen Rodheim rumkomme, so könnte das Team mit 14<br />
Punkten auf der Habenseite mehr als zufrieden sein.<br />
TSG Bretzenheim: Kratschmer, Heitz, Glasser, Schneider, Dilly, Jung, Schulmayr, Wetzka,<br />
Schulz, Harder, Lasser.<br />
14.12.<strong>2006</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Rodheim<br />
MAINZ. Meist ist es nicht ganz so einfach, einem Spiel den Charakter "wichtigstes Spiel der<br />
Saison" zu verleihen. Schließlich ist es ungewiss, was noch alles kommen mag. Die<br />
<strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim aber stehen zweifelsohne vor einer sehr bedeutenden<br />
Partie, und dafür gibt es Gründe: Am Samstagabend (um 20 Uhr in der IGS-Halle) droht den<br />
Mainzern, die bislang das Überraschungsteam der Regionalliga waren, gegen die SG<br />
Rodheim nämlich schon die dritte Niederlage in Serie. Nachdem die Mainzer in der Hinrunde<br />
auf einer Welle des Erfolges geschwebt sind, müssen sie nun aufpassen, nicht ins Mittelmaß<br />
abzurutschen.<br />
"Jetzt gilt es, entgegenzusteuern", sagt TSG-Trainer Stefan Neubrand. "Wir wollen oben<br />
dran bleiben. Und dafür wäre ein Sieg gegen Rodheim die Voraussetzung." Allerdings steht<br />
die TSG vor einer äußerst schweren Aufgabe, schließlich haben die Rodheimer als<br />
Tabellenzweiter erst ein einziges Spiel in dieser Saison verloren. Also sagt auch TSG-Kapitän<br />
Eckart Schneider, der am Samstag aufgrund einer Fingerverletzung passen muss: "Wir sind<br />
nur Außenseiter." Zumal auch Marc Dilly, einer der Leistungsträger der TSG, aller<br />
Voraussicht nach nicht mit dabei sein kann. Der 25-Jährige steckt in seinem Studium der<br />
Veterinärmedizin im Prüfungsstress. "Ich habe es ihm überlassen, ob er spielen will oder<br />
nicht", erzählt Stefan Neubrand.<br />
Simon Jung hingegen wird der TSG nach langer Verletzungspause wieder zur Verfügung<br />
stehen. Neubrand: "Seine Schulter bereitet ihm keine Probleme mehr. Ich bin sehr froh, ihn<br />
endlich wieder voll dabei zu haben." Das Hinspiel, am zweiten Spieltag der<br />
Regionalligasaison, verloren die Mainzer in Rodheim mit 1:3. "Wir hatten damals Kontrolle<br />
über das Spiel, zeigten aber letztlich zu viel Respekt, was zu eigenen Fehlern und zur<br />
Niederlage geführt hat", sagt Stefan Neubrand rückblickend. "Damals hatten wir uns<br />
vorgenommen, im Rückspiel cleverer zu sein. Daher sollten wir keine Motivationsprobleme<br />
haben."<br />
Zumal die TSG die Pleite der vergangenen Woche (2:3 bei Orplid Frankfurt) wieder gut<br />
machen will. "Aufgrund der Art und Weise, wie wir in Frankfurt verloren haben, müssten wir<br />
am Samstag sehr entschlossen ins Spiel gehen", sagt Eckart Schneider. "Wir wollen das Jahr<br />
auf keinen Fall mit einem Negativerlebnis beenden."<br />
Schneider fürchtet, dass in der Rückrunde bei der TSG die Luft raus sein könnte, sollte sie<br />
am Samstag gegen Rodheim den Kürzeren ziehen. "Wir wollen uns nicht mit dem Mittelmaß<br />
zufrieden geben", sagt der 38-Jährige. Derzeit steht die TSG auf Rang drei der Regionalliga
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
mit vier Punkten hinter den Rodheimern. "Ich bin davon überzeugt, dass wir die Leistungen<br />
der Hinrunde auch weiterhin bringen können. Deswegen wäre ein Sieg gegen Rodheim umso<br />
wichtiger", betont Schneider. "Dann könnte es nämlich kaum einer von uns erwarten, dass<br />
es im neuen Jahr wieder losgeht."<br />
15.12.<strong>2006</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Rodheim<br />
Richtige Antwort<br />
Spitzenspiel für Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er<br />
Mit der SG Rodheim kommt nicht nur der Tabellenzweite am Samstag (20 Uhr) in die IGS-<br />
Sporthalle, sondern auch das Team, gegen das die TSG Bretzenheim in der Hinrunde der<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest eine unglückliche 1:3-Niederlage hinnehmen musste.<br />
"Natürlich war das eine dumme Pleite, die wir uns durch unseren vielen Einzelfehler<br />
eingehandelt haben. Wenn wir wieder als homogenes Team auftreten, dann können wir<br />
gegen die SG einiges erreichen", freut sich TSG-Trainer Stefan Neubrand auf das<br />
Spitzenspiel. Doch die Vorzeichen sind nicht günstig, denn neben Sebastian Goebel (mentale<br />
Probleme) werden auch Marc Dilly (Prüfung) und Zuspieler Eckart Schneider<br />
(Kapselverletzung am Finger) ausfallen. "So habe ich Oliver Rosenbach als weitere<br />
Alternative auf der Mittelposition und Joachim Deschermeier als zweiten Zuspieler aus der<br />
zweiten Mannschaft reaktiviert, da Nachwuchstalent John Lasser bereits im Urlaub auf den<br />
Philippinen weilt", erklärte Neubrand.<br />
Die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Orplid Frankfurt habe, so Neubrand,<br />
keinen Knacks hinterlassen, "dafür sind wir zu gefestigt." Daher wäre ein Sieg genau die<br />
richtige Antwort, auch, "um einen schönen Jahresabschluss zu feiern." Und dass die<br />
Rodheimer die TSG nicht unterschätzen werden, zeigte sich schon in der Hinrunde, als die<br />
SG lange brauchte, um ins Spiel zu finden. "Wenn wir unsere Stärken, den Block und die<br />
überraschenden Angriffsschläge, ausspielen, dann ist viel möglich, und Marc Dilly wird uns<br />
fest die Daumen drücken, der es bedauert, nicht dabei sein zu können", will Neubrand vor<br />
allem für den Außenangreifer siegen.<br />
17.12.<strong>2006</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Rodheim<br />
MAINZ. Erstmals in dieser Saison mussten sich die <strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim in der<br />
IGS-Halle mit der Zuschauerrolle zufrieden geben. Denn am Samstagabend, gegen 22 Uhr,<br />
schmissen sich diesmal nicht die Gastgeber, sondern die Spieler der SG Rodheim auf den<br />
Hallenboden der Bretzenheimer Sporthalle und machten vor ihren Fans den "Diver". Kurz<br />
zuvor schlugen die favorisierten Hessen die TSG Bretzenheim in einem anfangs<br />
ausgeglichenen, letztlich aber deutlichen Regionalligaspiel mit 3:1 (24:26, 25:22, 25:21,<br />
25:15).<br />
"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben ein größtenteils<br />
überzeugendes Spiel abgeliefert", sagte TSG-Trainer Stefan Neubrand. Tatsächlich zeigten<br />
die Mainzer, die auf Zuspieler Eckart Schneider (Fingerverletzung) und Außenangreifer Marc<br />
Dilly (Prüfungsstress) verzichten mussten, eine zu Beginn beeindruckende Leistung. Den<br />
äußerst umkämpften ersten Satz bogen die Mainzer nach 20:23-Rückstand noch um und<br />
gewannen mit 26:24. "Ich hatte sie nicht so stark erwartet", gab auch Rodheims Coach<br />
Carsten Schmidt zu. Zwar starteten die Bretzenheimer auch im zweiten Satz furios, doch<br />
nach ihrer 11:5-Führung war es vorbei mit der Herrlichkeit. Von nun an klappte nicht mehr<br />
allzu viel, die TSG wurde immer nervöser, agierte ängstlicher und hatte mit massiven<br />
Problemen beim eigenen Aufschlag zu kämpfen. Nach dem die TSG die Sätze zwei (22:25)<br />
und drei (21:25) noch hat ausgeglichen gestalten können, war im vierten Durchgang die<br />
Luft raus (15:25). "Ich finde, beide Mannschaften waren ähnlich stark", behauptete der<br />
Mainzer Zuspieler Dominic Aumüller. "Wir haben leider aufgrund unserer Probleme im<br />
Angriff nach drei Sätzen nicht mehr mithalten können."<br />
Die TSG, die nun drei Spiele am Stück verloren hat, spielte diesmal nicht ganz so forsch auf,<br />
wie in den vergangenen Heimpartien. Vor allem, als die Gäste mehr und mehr Spielkontrolle<br />
übernahmen, schlichen sich bei den Bretzenheimern Mängel ein, die den Heimzuschauern<br />
zuvor erspart blieben. "Wir haben sieben Aufschlagfehler im dritten Satz gemacht. So kann<br />
man einem Topteam dieser Liga natürlich nicht gefährlich werden", gab Stefan Neubrand zu.<br />
Den Gästen, bei denen vor allem Johannes Voeske mit vielen wuchtigen Angriffsschlägen<br />
auf sich aufmerksam machte, reichte es dann auch, ihr Programm runterzuspulen, "vielmehr<br />
war nicht nötig", behauptete Carsten Schmidt. "Wir wollen in die Zweite Bundesliga<br />
aufsteigen. Daher sind wir froh, die Bretzenheimer als Verfolger abgeschüttelt zu haben."<br />
Für die Mainzer bleibt zu hoffen, dass sie, trotz des kaum gefährdeten Ligaverbleibs, auch in<br />
der Rückrunde mit ähnlich viel Engagement und Leidenschaft auftreten, wie sie es in der<br />
Hinrunde taten. Zwar ist tabellarisch nach oben nichts mehr möglich und nach unten kann<br />
nichts mehr anbrennen, doch wäre es schade, wenn die restlichen Spiele vor sich<br />
hinplätschern würden. Dafür hat die TSG dem Zuschauer in der Hinrunde zu viel Spaß<br />
bereitet. (mpl)<br />
18.12.<strong>2006</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Rodheim<br />
TSG kann gegnerischen Angriff nicht in Schach halten<br />
Bretzenheimer Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er kassieren Niederlage gegen den<br />
Tabellendritten SG Rodheim/Leistungseinbruch im vierten Satz<br />
Vom 18.12.<strong>2006</strong> von Jörg Böhm<br />
Zum Jahresabschluss kassierte die TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest<br />
eine, so TSG-Trainer Stefan Neubrand, "ärgerliche Niederlage". Der Tabellendritte musste<br />
sich der SG Rodheim mit 1:3 (26:24, 22:25, 21:25, 15:25) geschlagen geben.<br />
"Ich habe noch nie einen so katastrophalen vierten Satz gespielt", konnte Diagonalangreifer<br />
Simon Jung seinen Leistungseinbruch nicht nachvollziehen. Dabei begann die Neubrand-<br />
Truppe, die auf Außenangreifer Marc Dilly (Prüfung) und Zuspieler Eckart Schneider<br />
(Kapselverletzung am Finger) verzichten musste, hoch motiviert gegen den<br />
Meisterschaftsmitfavoriten aus Hessen. Vor allem die Blockarbeit war deutlich besser als<br />
noch im Spiel gegen Orplid Frankfurt vor einer Woche. "Im ersten Durchgang haben beide<br />
Mannschaften hochklassigen <strong>Volleyball</strong> gespielt und waren sich mehr als ebenbürtig", so<br />
Neubrand, dessen Team einen Sechs-Punkte-Rückstand noch drehte (11:17) und sich den<br />
ersten Satz vor mehr als 100 begeisterten Zuschauern mit 26:24 holte. Besonders<br />
Nachwuchstalent Jonas Heitz im Block oder als Außenangreifer ließ sein enormes Potential<br />
aufblitzen.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
"Dieser erste Satz war richtig gut, aber leider konnten wir unsere Leistung gegen einen so<br />
starken Gegner nicht konstant hoch halten", sagte Heitz, der mit einer Aufschlagsserie von<br />
vier Punkten in Folge in den zweiten Durchgang startete. Doch die SG war in den<br />
entscheidenden Momenten konsequenter als die Gastgeber, kämpfte sich wieder heran<br />
(21:21) und holte am Ende den Satz. "Wir bekamen ihren Angreifer Johannes Voeske nicht<br />
in den Griff", erklärte Neubrand. Vor allem die Angabe war das große Manko im Spiel der<br />
TSG. "Leider haben wir es nicht geschafft, bereits durch den Aufschlag genügend Druck<br />
aufzubauen, um die Annahme der Gäste in Verlegenheit zu bringen", meinte Neubrand.<br />
Mit ihrer Routine spielte die SG auch im dritten Durchgang ihren Stiefel runter. Zwar konnte<br />
sich Benedikt Kratschmer, ein weiteres Talent in Reihen der TSG, durch gekonnte Angriffe<br />
über die Mitte in Szene setzen, doch die Hessen nutzten die immer wieder aufkommenden<br />
Nachlässigkeiten der Mainzer gnadenlos aus. "Wir hatten einfach nichts mehr<br />
entgegenzusetzen, und mein Doppelwechsel im vierten Satz kam vielleicht zu spät", nahm<br />
Neubrand den finalen Durchgang auf seine Kappe. Joachim Deschermaier auf der<br />
Zuspielposition für Dominik Aumüller und Eberhard Glasser für Simon Jung, der mit seinen<br />
Angriffen gegen den SG-Block nicht mehr durchkam, konnten aber beim Stand von 13:19<br />
im vierten Satz das Spiel auch nicht mehr wenden. Neubrand: "Wir waren wieder nah dran,<br />
aber am Ende hat ein kleines Stück gefehlt."<br />
TSG: Aumüller, Schulz, Kratschmer, Jung, Glasser, Heitz, Harder, Rosenbach, Wetzka,<br />
Deschermaier, Schulmayr.<br />
19.01.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Bliesen<br />
MAINZ. Fast eine Woche lang hat sich Stefan Neubrand die folgende Frage gestellt: „Wie<br />
schaffe ich es, meine Spieler für die anstehenden Aufgaben nochmal richtig zu motivieren?“<br />
Eine passende Antwort darauf findet der Trainer des <strong>Volleyball</strong>-Regionalligavereins TSG<br />
Bretzenheim derzeit nicht so einfach, schließlich hat sich seine Mannschaft aufgrund einiger<br />
Niederlagen kurz vor Weihnachten in das Niemandsland der Tabelle gespielt. Die Pleiten<br />
taten weh, zuvor nämlich agierte die TSG furios und war ganz vorne mit dabei. „Nach oben<br />
geht nichts und nach unten wird auch nichts mehr passieren“, behauptet Neubrand vor dem<br />
zwölften Saisonspiel seiner drittplatzierten TSG, am Samstagabend um 20 Uhr auswärts<br />
beim saarländischen Aufsteiger TV Bliesen.<br />
In den Trainingseinheiten der letzten Woche habe der Trainer schon bemerkt, dass „das<br />
ganz große Feuer nicht mehr brennt“. Dennoch, Neubrand hat keine Lust darauf, die<br />
ausstehenden sieben Saisonspiele ohne das in der Hinrunde bravourös vorgelebte<br />
Engagement anzugehen. Einen Grund zur Hoffnung bietet Marc Dilly, denn der 25-Jährige<br />
Außenangreifer, einer der Leistungsträger bei den Bretzenheimern, kann nach dem<br />
vorweihnachtlichen Unistress wieder mitwirken. Das war es dann aber auch schon an<br />
positiven Nachrichten, denn Jacob Schulmayr, der in der Hinrunde den Liberoposten bei der<br />
TSG spielte, wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Studienbedingt muss er<br />
ein Auslandssemester einlegen. Auch Zuspieler und Teamkapitän Eckart Schneider fehlt den<br />
Mainzern am Samstagabend, ein Kapselriss am Finger macht dem 38-Jährigen immer noch<br />
zu schaffen.<br />
Im Hinspiel schlug die TSG den TV Bliesen in einem Klassespiel mit 3:1 (23:25, 25:18,<br />
25:22, 28:26). Dass der Aufsteiger nach einem guten Saisonstart abgerutscht ist und sich<br />
nunmehr mit Abstiegssorgen herumplagen muss, schmeckt dem Mainzer Trainer nicht so<br />
gut. „Die werden sicherlich an ihr Äußerstes gehen, um uns zu schlagen. Für die geht es<br />
darum, drin zu bleiben“, glaubt Neubrand zu wissen. Dennoch ist sich der Trainer sicher,<br />
dass sich seine Mannschaft durchsetzen werde, sollte sie dem Gegner ihr Spiel aufdrücken.<br />
„Es ist ja nicht so, dass es für uns um nichts mehr geht. Wir wollen den dritten Platz<br />
verteidigen“, betont Neubrand. „Sollten wir dort am Ende der Saison noch stehen, das wäre<br />
legendär.“ Marco Plein<br />
20.01.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Bliesen<br />
Neubrand mit schlechtem Gefühl<br />
Bretzenheimer Coach will Negativserie beenden<br />
Vom 20.01.<strong>2007</strong><br />
Nach drei Niederlagen in Folge (1:3 gegen Mendig, 2:3 gegen Orplid Frankfurt und 1:3<br />
gegen Rodheim) wollen die <strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim in der Regionalliga Südwest im<br />
Auswärtsspiel gegen den TV Bliesen am Samstag um 20 Uhr die Negativserie beenden.<br />
"Aber die Luft ist total raus bei meiner Mannschaft, ich habe da ein ganz schlechtes<br />
Bauchgefühl", will sich Trainer Stefan Neubrand etwas Besonderes vor dem Spiel einfallen<br />
lassen. "Damit ich die Spieler motivieren kann, werde ich an ihre Spielleidenschaft<br />
appellieren, denn eine gewöhnliche Standardansprache zieht nicht mehr."<br />
Zumal Libero Jakob Schulmayr ausfallen wird, der für ein Praktikum in Davos weilt. "Ich<br />
werde ohne Libero in Bliesen auflaufen, denn Marc Dilly, der diese Position auch sehr gut<br />
spielen kann, ist mir im Angriff einfach zu wichtig", sagt Neubrand. Nicht dabei sein wird<br />
Zuspieler Eckart Schneider, der noch an seiner Kapselverletzung am Finger laboriert.<br />
Nahezu kommentarlos hat Sebastian Goebel das Team in der Winterpause verlassen. "Sein<br />
Trikot hat er bereits während der letzten Partie gegen Rodheim abgegeben", sagt Neubrand,<br />
der aber auf der Mittelangreifer-Position genug Alternativen zur Verfügung hat, "um das<br />
Spiel auch über die Mitte laufen zu lassen."<br />
Dennoch erwarte er ein schweres Spiel in Bliesen, "denn im Saarland haben wir uns oft<br />
schon sehr schwer getan, zumal Bliesen gegen den Abstieg kämpft und daher sich zerreißen<br />
wird." Man könne eben nichts mehr nach oben ausrichten, und der Klassenerhalt sei auch<br />
sicher. "Aber unser Ziel ist es, den dritten Platz zu halten, nur dafür müssen wir uns an<br />
unsere Tugenden erinnern und das Kämpferherz rausholen, denn wir können ja <strong>Volleyball</strong><br />
spielen."<br />
22.01.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Bliesen<br />
Sekunden-Predigt wirkt<br />
Bretzenheimer Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er gewinnen beim TV Bliesen<br />
Vom 22.01.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Die TSG Bretzenheim ist in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest auf die Erfolgsspur<br />
zurückgekehrt. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gewannen die Mannen von Trainer<br />
Stefan Neubrand souverän mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:20) gegen Aufsteiger TV Bliesen.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
"Ich bin total überrascht, dass wir so klar gewonnen haben, obwohl wir im ersten Satz<br />
bereits mit 10:17 hinten lagen", sagte Neubrand, der im Vorfeld von einer ganz schweren<br />
Partie gesprochen hatte, "da meine Jungs im Training völlig ausgelaugt und müde wirkten".<br />
Kuriose Umstände - die Mannschaft verfuhr sich auf dem Weg nach Bliesen und erreichte die<br />
Halle erst gegen 19.30 Uhr - sorgten dafür, dass Neubrand keine Kabinenpredigt mehr<br />
halten konnte: "Durch die späte Ankunft konnte ich mal gerade zehn Sekunden mit den<br />
Jungs sprechen." Der Erfolgstrainer wechselte im ersten Durchgang Jonas Heitz für Benedikt<br />
Kratschmer ein und stellte so Jens Wetzka auf die Mittelangreiferposition. Und Wetzka, zum<br />
ersten Mal vorne spielend, machte seine Sache sehr gut und sorgte mit seiner Stärke im<br />
Block für den Satzgewinn. "Der TV hat aufopfernd gekämpft, aber nachdem wir uns den<br />
ersten Satz doch noch geholt haben, war den Gastgebern das Genick gebrochen", so<br />
Neubrand.<br />
Nach 65 Minuten war der wichtige Auswärtserfolg in trockenen Tüchern. Vor allem die<br />
sichere Annahme durch Marc Dilly und die effektive Blockarbeit hielten die Gastgeber auf<br />
der Siegerstraße und festigten den dritten Tabellenplatz. "Diesen Rang wollen wir gegen die<br />
starken Mannschaften Speyer und Darmstadt verteidigen", sagte Neubrand. "Wir<br />
konzentrieren uns auf unsere Leistung - und die hat in Bliesen wieder gestimmt", will der<br />
Trainer im Heimspiel gegen Internat Frankfurt II am kommenden Samstag an den Erfolg im<br />
Saarland anknüpfen.<br />
TSG: Aumüller, Heitz, Lasser, Jung, Dilly, Glasser, Kratschmer, Harder, Schulz, Wetzka.<br />
26.01.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
Blöcke im Mittelpunkt<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er wollen Gegner Selbstbewusstsein rauben<br />
Vom 27.01.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
"Wir wollen gewinnen, das ist das erklärte Ziel", sagt TSG-Trainer Stefan Neubrand vor dem<br />
Spiel seiner Bretzenheimer Spieler am Samstag um 20 Uhr gegen Internat Frankfurt II in<br />
der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest. Der klare 3:0-Erfolg vergangene Woche gegen<br />
Aufsteiger Bliesen habe der Mannschaft viel Selbstbewusstsein gegeben. Und nach der<br />
überraschenden Niederlage der SG Rodheim schielt Neubrand auch schon wieder ein<br />
bisschen auf den zweiten Tabellenplatz, "schließlich muss die SG noch nach Speyer und die<br />
Pfälzer spielen eine Riesenrückrunde."<br />
Doch erst einmal konzentriere man sich auf die Frankfurter, "die sich im Laufe der Saison<br />
entwickelt haben, denn jeder Nachwuchsspieler will sich schließlich für die Zweitliga-<br />
Mannschaft empfehlen." Besonders imponiert Neubrand die saubere Grundtechnik der<br />
Frankfurter, "die dadurch jedoch auch sehr berechenbar sind." So sei im Training besonders<br />
auf die Blockarbeit der Schwerpunkt gelegt worden. "Wir rauben den jungen Spielern das<br />
Selbstbewusstsein, wenn wir ihre sauberen Angriffsschläge durch unsere starke Blockarbeit<br />
abfangen und dann selbst unsere Angriffe ins Feld platzieren", gibt der TSG-Coach die<br />
Marschrichtung vor.<br />
In einem Testspiel am Mittwoch gegen die A-Jugend aus Worms-Hochheim, in der die TSG-<br />
Schützlinge John Lasser, Jonas Hetz und Benedikt Kratschmer Erfahrung sammeln, ließ<br />
Neubrand wieder verschiedene Spielvariationen durchlaufen, "um Alternativen im Ernstfall<br />
zu haben." Außenangreifer Jens Wetzka spielte erneut auf der Mittelposition und auch die<br />
Aufschläge, größtes Manko im Spiel der TSG, standen beim Test im Mittelpunkt. "Mit der<br />
Vorbereitung bin ich sehr zufrieden, und außer Eckart Schneider werden alle Mann an Bord<br />
sein. Nur hinter Außenangreifer Marc Dilly steht noch ein Fragezeichen", meint Neubrand.<br />
27.01.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
18 Punkte schon nach 13 Spielen<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga: TSG hat "nettes" Ziel<br />
MAINZ. Auf der Suche nach einem Anreiz, mit dem sich <strong>Volleyball</strong>spieler motivieren lassen,<br />
wurde Stefan Neubrand, Trainer des Regionalligisten TSG Bretzenheim recht schnell fündig.<br />
Kaum musste der Coach nachdenken, schon fiel ihm ein: "Letztes Jahr hatten wir doch am<br />
Ende der Saison 18 Punkte." Und siehe da: Vor der Partie der TSG am Samstag (20 Uhr}<br />
gegen das Internat Frankfurt II, stehen bei den Bretzenheimern 16 Zähler auf der<br />
Habenseite. Bei einem weiteren Sieg also hätte die TSG Bretzenheim schon am 13. Spieltag<br />
genauso viele Punkte verbucht, wie in der gesamten Vorsaison nach 20 Spielen. "Das ist<br />
doch ein netter Fakt, das werde ich den Jungs mal sagen", kündigte Neubrand an.<br />
In der vergangenen Woche gewann die TSG überraschend klar mit 3:0 beim TV Bliesen,<br />
gegen die Frankfurter will sie den Aufwärtstrend fortsetzen. "Im Prinzip müssten wir das<br />
Internat schlagen. Aber das sind alles junge Leute, die fast täglich trainieren und sich<br />
sicherlich weiterentwickelt haben", sagt der Bretzenheimer Teamkapitän Eckart Schneider.<br />
Im ersten Aufeinandertreffen mit den Hessen hatte die TSG kaum Probleme, siegte locker<br />
3:0 (25:18, 25:19,25:19) im Internat.<br />
"Diesmal werden sie uns bestimmt etwas mehr Gegenwehr leisten", glaubt Stefan<br />
Neubrand. "Auf ihre Spielweise aber freue ich mich wieder." Schließlich weiß Neubrand die<br />
saubere Technik der Nachwuchsspieler zu schätzen. "Man kann sie leichter blocken als<br />
ältere, unkonventionell agierende Spieler. Blockpunkte und das Spiel durch die Mitte. So<br />
wollen wir zum Erfolg kommen", erhofft sich der Coach.<br />
Vielleicht kommt gegen die Frankfurter auch Florian Bönner mal wieder zum Einsatz. Der<br />
Außenangreifer verbrachte zuletzt ein Semester in der Schweiz. "Mal sehen, was er noch auf<br />
der Pfanne hat", sagt Neubrand. Eckart Schneider hingegen wird den Bretzenheimern erneut<br />
fehlen. Immerhin fand der Routinier mittlerweile mal den Weg zum Arzt - fünf Wochen nach<br />
seiner Fingerverletzung! Schneider: "Ja, ich hätte auch früher mal hingehen können. Aber<br />
dass ich nicht spielen kann, war mir ohnehin klar." Der Doc erkannte beim TSG-Zuspieler<br />
eine Kapselverletzung. (mpl)<br />
29.01.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
TSG muss hart arbeiten<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>er erkämpfen sich 3:1-Sieg gegen Frankfurt<br />
Vom 29.01.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
"Es war ein verdammt schweres Stück Arbeit, und mir tut alles weh", war TSG-<br />
Diagonalangreifer Simon Jung nach dem 3:1 (25:21, 23:25, 31:29, 25:19)-Erfolg der
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Bretzenheimer Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er gegen Internat Frankfurt II noch Minuten nach der<br />
anstrengenden Partie völlig außer Atem. "Die Nachwuchsschmiede wird von Spiel zu Spiel<br />
immer stärker und es macht Riesenspaß, gegen eine so technisch versierte Mannschaft zu<br />
spielen", sagte der 30-Jährige.<br />
Von Beginn an hielten die athletischen und agilen Frankfurter gut mit, brachten die TSG<br />
schon im ersten Satz unter Druck. "Unsere Aufschläge waren wieder katastrophal schlecht.<br />
Wir konnten die Gäste damit nicht unter Druck setzen", musste auch TSG-Coach Stefan<br />
Neubrand zugeben. Und in der Hintermannschaft wurde Libero Jakob Schulmayr schmerzlich<br />
vermisst, denn immer wieder hatten die Annahmespieler um Jens Wetzka und Marc Dilly<br />
Probleme, den Ball für Zuspieler Dominik Aumüller passgenau zuzustellen. "Wir brauchten<br />
viel zu lange, um in den Satz und damit ins Spiel zu kommen", sagte Dilly, der ebenfalls<br />
froh war, die Partie gewonnen zu haben. Vor allem der kubanische Mittelangreifer Carlos<br />
Alberto Capote in Reihen der Frankfurter brachte weit über 90 Prozent der Angriffsbälle<br />
durch die Mitte oder über außen durch. "Die Mannschaft hat kein Mittel gefunden, seinen<br />
Bällen beizukommen", so Neubrand, der nach gewonnenem ersten Durchgang und einer<br />
Führung von 20:17 im zweiten Satz noch den Satzausgleich hinnehmen musste. "Man darf<br />
die Reserve der Zweitliga-Mannschaft nie unterschätzen, dass habe ich den Jungs vor dem<br />
Spiel in der Kabine gesagt." Denn die Frankfurter behielten auch im dritten Satz<br />
Oberwasser, kämpften um jeden Ball und brillierten mit einer sauberen Technik und einer<br />
schnörkellosen Spielweise. Die Führung wechselte im Minutentakt und nach fast 40 Minuten<br />
holte sich die TSG den Satz mit 31:29. "Als wir den Durchgang in trockenen Tüchern hatten,<br />
ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, denn hätte das Internat mit 2:1 Sätzen geführt, dann<br />
wäre das für uns ganz schwer geworden", atmete Neubrand erleichtert durch. Und sein<br />
Team sollte ihn im vierten Satz auch nicht im Stich lassen. Über eine sichere Annahme und<br />
im Block sicher stehend, gab die TSG ab dem 4:3 die Führung im finalen Durchgang nicht<br />
mehr ab und holte sich den Satz und damit den Sieg verdient mit 25:19.<br />
"Das Internat hat sich sehr stark verbessert, mit dem Hinspiel im alten Jahr nicht zu<br />
vergleichen. Ich kann gar nicht verstehen, warum sie am Tabellenende stehen", erklärte<br />
Neubrand und Simon Jung pflichtete seinem Trainer bei: "Mit dieser Mannschaft muss man<br />
rechnen - wenn nicht jetzt, dann in Zukunft."<br />
TSG Bretzenheim: Aumüller, Lasser, Bönner, Glasser, Wetzka, Harder, Kratschmer, Dilly,<br />
Harder, Jung, Heitz.<br />
29.01.<strong>2007</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Internat II<br />
MAINZ. Die Spieler der TSG Bretzenheim staunten nicht schlecht am Samstagabend. Vor ein<br />
paar Monaten noch, als die Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er beim Internat Frankfurt II leicht und<br />
locker mit 3:0 gewannen, erinnerte das Spiel mehr an einen Vergleich zwischen Männern<br />
und Kindergartenkindern. Am Samstag aber bewiesen die Frankfurter Nachwuchsspieler,<br />
dass sie einiges hinzugelernt haben und bereiteten der TSG gehörige Probleme. Zwar<br />
setzten sich die Mainzer letztlich mit 3:1 (25:21, 23:25, 31:29, 25:19) durch, doch "das<br />
hätte auch ganz anders ausgehen können", fand ihr Trainer Stefan Neubrand.<br />
Es dauerte fast 70 Minuten, bis die TSG in diesem niveaustarken Match endlich die<br />
Oberhand gewann. Im dritten Satz mussten die Bretzenheimer gar ein paar Satzbälle gegen<br />
sich abwehren, ehe die Moral der Hessen gebrochen war. "Ich will gar nicht wissen, was<br />
passiert wäre, hätten wir den dritten Satz verloren", sagte Neubrand. Der Coach wird es nie<br />
erfahren, schließlich bekam seine Mannschaft rechtzeitig die Kurve und hatte im vierten<br />
Satz leichtes Spiel. "Ich bin froh, dass wir diese Mannschaft hinter uns haben", sagte TSG-<br />
Kapitän Eckart Schneider. "Gut, die machen ja auch nichts anderes als <strong>Volleyball</strong>spielen.<br />
Daher war es klar, dass sie sich stark verbessert haben."<br />
Vor allem den erst 16 Jahre alten Carlos Capote bekam die TSG nicht mal ansatzweise in<br />
den Griff. Der Jugendnationalspieler machte, was er wollte, knallte den Bretzenheimer die<br />
Bälle rechts und links um die Ohren. "Der war wirklich saustark. Respekt", erkannte Eckart<br />
Schneider an. Zu Beginn der Partie schlug der Frankfurter Mittelangreifer der TSG die Bälle<br />
reihenweise auf die Fünf, später, nachdem Neubrand den Seinen empfohlen hatte, dem<br />
jungen Frankfurter doch mal einen Doppelblock entgegenzustellen, drosch er die Bälle auf<br />
die Eins. Neben Capote hatte die TSG auch mit dem 2,08 Meter großen Marvin Prolingheuer<br />
zu kämpfen, beide hatten ein paar Stunden zuvor noch für die erste Mannschaft des<br />
Internats gegen VV Essen gespielt.<br />
Auf Seiten der TSG überzeugte vor allem Simon Jung. "Sensationell", fand Trainer Neubrand<br />
die Leistung seines Diagonalangreifers. Auch Florian Bönner fiel positiv auf, mehrere Monate<br />
hatte der Außenangreifer gefehlt und gab am Samstag sein Comeback. "Stabil. Gut beim<br />
Block, sicher im Angriff. Also wie immer", lobte Eckart Schneider, der aufgrund einer<br />
Fingerverletzung erneut passen musste und in die Rolle des Assistenzcoaches schlüpfte.<br />
Nach dem umkämpften Heimsieg stehen bei der TSG nun nach 13 Spielen 18 Punkte zu<br />
Buche, die gleiche Zahl an Siegen hatten die Bretzenheimer auch zum Ende der<br />
vergangenen Saison. "Man sieht, wir sind auf einem guten Weg", meinte Stefan Neubrand.<br />
Das Restprogramm der Mainzer aber ist recht schwer. Zu den letzten fünf Partien zählen<br />
drei schwere Auswärtsspiele, zudem kommt noch der ungeschlagene VC Mendig in die IGS-<br />
Halle.<br />
09.02.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
Glück mit Himbeerjoghurt<br />
TSG Bretzenheim setzt vor der Partie in Speyer auf eine alte Tradition<br />
Vom 10.02.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Mit fünf Siegen in Folge hat der TSV Speyer in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga seine Aufholjagd<br />
gestartet. "Es wird ein sehr schweres Spiel, denn die Pfälzer haben sich gegen uns<br />
besonders viel vorgenommen", weiß Stefan Neubrand, Trainer der TSG Bretzenheim, die am<br />
Samstag (20 Uhr) nach Speyer reisen muss.<br />
Bisher sei jedes Regionalliga-Spiel in Speyer gewonnen worden. Damit das so bleibt, setzt<br />
Neubrand auf den traditionellen Himbeerjoghurt, den die beiden Trainer, Neubrand und<br />
TSV-Coach Andreas Hollstein, vor jedem Spiel essen. "Damals gab es zum Mittagessen bei<br />
der B-Trainer-Ausbildung, die wir beide gemeinsam absolviert haben, immer einen<br />
Himbeerjoghurt, und seitdem besorgt der Heimtrainer immer zwei Himbis, quasi als Einstieg<br />
zu einem guten Spiel", schmunzelt Neubrand, der nach den Partien als Tröster fungieren<br />
musste, "was ich mir auch für das Spiel am Samstag wünsche". Doch der TSV hat seine<br />
Neuzugänge Philipp Hammel, Jens Fischer und Conny Bürkner mittlerweile gut integrieren
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
können. "Der TSV will uns vor allem über druckvolle Aufschläge in Bedrängnis bringen,<br />
zumal ja Libero Jakob Schulmayr in der Rückrunde nicht mehr zum Einsatz kommen wird<br />
und so auch in Speyer fehlt", bedauert Neubrand den Ausfall seines Annahmespezialisten,<br />
der in der Schweiz ein Praktikum absolviert.<br />
Dabei sein wird wieder Zuspieler Eckart Schneider, der bereits in einem Testspiel unter der<br />
Woche gegen eine Polizeiauswahl zwei volle Sätze durchspielte. "Er wird sicherlich noch<br />
etwas die Handbremse angezogen haben, da seine Kapselverletzung am Finger noch nicht<br />
ganz auskuriert ist", so Neubrand.<br />
10.02.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
Eines der wichtigsten Spiele in dieser Rückrunde<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga: TSG Bretzenheim tritt beim Verfolger TSV Speyer an<br />
MAINZ, Also, was denn jetzt? Wer die Saison der TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-<br />
Regionalliga mal genau verfolgt, der fragt sich, welche Ziele dieses Team eigentlich hat.<br />
Mittlerweile ist klar geworden, dass die Mainzer genügend Talent und Klasse haben, um sich<br />
mit der unteren Tabellenregion nicht beschäftigen zu müssen. Aber um nach ganz oben zu<br />
kommen, fehlen ihnen noch ein paar Prozent. Die TSG wird die Saison - fünf Spiele stehen<br />
noch an - wohl auf Platz drei oder vier beenden und muss sich, sollte sie höhere Ambitionen<br />
haben, bis zur nächsten gedulden.<br />
Am Samstag aber haben die Mainzer zumindest schon mal die Chance, ihren derzeitigen<br />
dritten Tabellenplatz zu untermauern: Beim direkten Verfolger TSV Speyer kann sich die<br />
TSG beweisen. "Es ist eines der wichtigsten Spiele der Rückrunde. Da Speyer direkt hinter<br />
uns steht, haben wir ein Vierpunktespiel", findet TSG-Kapitän Eckart Schneider. Hinzu<br />
kommt, dass die Pfälzer sicherlich hoch motiviert sein werden, schließlich gingen sie in allen<br />
drei Regionalligaduellen mit der TSG bislang als Verlierer vom Platz.<br />
Der TSV Speyer hat einen recht schwachen Saisonstart erlebt, stand nach vier Spielen mit<br />
2:6 Punkten im Keller der Regionalligatabelle. Dann aber riss sich die Truppe von Trainer<br />
Andreas Hollstein (ein guter Freund des TSG-Coaches Stefan Neubrand) zusammen und<br />
legte eine flotte Serie von sechs Siegen aus sieben Spielen hin. Mit Jens Fischer, einem<br />
knapp zwei Meter großen Außenangreifer, und Philipp Hamel, einem ähnlich groß<br />
gewachsenen Mittelblocker, haben die Pfälzer zwei Spieler, die schon über Zweit- und<br />
Erstligaerfahrung verfügen.<br />
Um nach einer zweiwöchigen Pause nicht ganz so unvorbereitet in die Partie zu gehen,<br />
spielten die Mainzer am Donnerstagabend ein Testspiel gegen die Polizeiauswahl. Am Ende<br />
setzte sich der Regionalligist zwar mit 3:1 durch, war mit der eigenen Leistung aber kaum<br />
zufrieden, "Wir müssen uns klar steigern, wollen wir in Speyer eine Chance haben", meint<br />
Eckart Schneider, der am Samstag nach einer langwierigen Fingerverletzung wieder zurück<br />
im Team ist und hinter Dominik Aumüller als zweiter Zuspieler zunächst einmal auf der Bank<br />
Platz nimmt. So einfach wie beim 3:0-Sieg in der Hinrunde wird es für die TSG diesmal<br />
sicherlich nicht. (mpl)<br />
12.02.<strong>2007</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
SPEYER. Auch wenn Trainer und Mannschaftskapitän anderes behaupten, der Eindruck<br />
entsteht, dass beim <strong>Volleyball</strong>-Regionalligisten TSG Bretzenheim ein wenig die Luft raus ist.<br />
Zu gut waren die Bretzenheimer in der Hinrunde, in der sie den meisten Gegnern gezeigt<br />
haben, wie man als Team geschlossen auftritt und erfolgreich spielt. Nun, nachdem der<br />
Klassenverbleib schon lange gesichert ist und auch noch oben nichts mehr geht, fehlen den<br />
Bretzenheimern ein paar Prozent an Motivation. Der beste Beweis: Die 1:3 (20:25, 25:19,<br />
23:25, 20:25)-Niederlage am Samstag beim TSV Speyer.<br />
"Das Ergebnis ist die logische Konsequenz der Trainingsbeteiligung", kritisierte der<br />
Bretzenheimer Trainer Stefan Neubrand. In der vergangenen Woche konnte die TSG kaum<br />
einmal gescheit üben, ständig fehlten ihnen entscheidende Eckpfeiler. "Wir waren nicht so<br />
gut vorbereitet, daher ist die Niederlage kaum überraschend", meinte der Trainer.<br />
Die beiden stärksten Spieler der Pfälzer, den Außenangreifer Jens Fischer und den<br />
Mittelblocker Philipp Hamel bekamen die Mainzer nie richtig in den Griff. "Die haben beiden<br />
eine beeindruckende Reichhöhe. Da kam unser Block kaum mal dran", meinte Eckart<br />
Schneider, Kapitän der Bretzenheimer. Im Gegenzug scheiterten die Mainzer bei ihren<br />
eigenen Angriffsbemühungen auch oftmals an diesen beiden Spielern. "Unklug", habe die<br />
TSG angegriffen, fand Trainer Neubrand. "Wenn ich sehe, dass die beiden sehr stark beim<br />
Block sind, dann greife ich doch nicht immer wieder über sie an", bemängelte der Coach.<br />
"Nun gut, manchmal ist es halt nicht so einfach, die Vorgaben umzusetzen." Zwar schafften<br />
die Bretzenheimer zwischenzeitlich den Satzausgleich, doch mit Beginn des dritten Satzes<br />
schlichen sich zu viele Fehler in ihr Spiel ein, um die Begegnung offenhalten zu können.<br />
Nach dem knapp verlorenen dritten Abschnitt hatten sie dem TSV Speyer nicht mehr viel<br />
entgegenzusetzen.<br />
"Mir haben ein paar Zuschauer mitgeteilt, den Eindruck gehabt zu haben, dass wir nicht<br />
unbedingt gewinnen wollten", erzählte Neubrand. Allerdings klang er dabei weitaus weniger<br />
verärgert, als zu erwarten gewesen wäre. "Wir sehen die Saison mittlerweile recht<br />
entspannt, kein Vergleich zum Vorjahr, als wir bis zuletzt enormen Druck im Abstiegskampf<br />
hatten."<br />
Die TSG will nach wie vor Dritter werden, das wäre schon ein beachtlicher Erfolg. Allerdings<br />
hat sie mit nun zehn Minuspunkten zwei mehr als Speyer. Immerhin hat die TSG das<br />
leichtere Restprogramm. Schneider: "Der dritte Platz wäre toll. Wenn nicht, dann geht die<br />
Welt auch nicht unter.<br />
12.02.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Speyer<br />
Speyer verdirbt der TSG den Appetit<br />
<strong>Volleyball</strong>er gegen die Pfälzer ohne Chance<br />
Vom 12.02.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Der TSV Speyer bleibt das Team der Stunde in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest. Mit 3:1<br />
(20:25, 25:29, 23:25, 20:25) bezwangen die Pfälzer die TSG Bretzenheim klar und<br />
verdarben TSG-Coach Stefan Neubrand jeglichen Appetit auf Himbeerjoghurt. "Es gab einen<br />
vor dem Spiel und dann als Trost noch einen nach der Partie", kann Neubrand der Tradition
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
des Himbeerjoghurt-Schlemmens nach der B-Trainer-Ausbildung mit TSV-Trainer Andreas<br />
Hollstein nichts Genüssliches mehr abgewinnen.<br />
Gründe für die Niederlage sieht Neubrand in der schwachen Trainingsbeteiligung, der<br />
fehlenden Aggressivität und dem mangelhaften Siegeswillen. "Im Training fehlten die<br />
Zuspieler Dominik Aumüller und Eckart Schneider und auch in der Annahme konnten wir<br />
durch die Trainingsausfälle von Marc Dilly und Florian Bönner keine Stabilität ins Spiel<br />
hineinbringen", setzt Neubrand für die Aufgaben gegen Wiesbaden, Schwarzenholz,<br />
Darmstadt und abschließend Mendig auf mehr Beteiligung in den Übungsstunden.<br />
Auch den absoluten Siegeswillen vermisste der TSG-Coach. "Nur im zweiten Satz konnte<br />
Jens Wetzka gegen einen Jugendspieler des TSV mit seinen Angriffsschlägen durchkommen.<br />
Doch danach stellte der Gastgeber um und Jens hatte meistens den ehemaligen Spieler aus<br />
Rüsselsheim, Philip Hamel, direkt gegen sich", erklärte Neubrand, der nach dem Erfolg des<br />
zweiten Durchgangs auf den psychologischen Vorteil hoffte, "aber Speyer hat konsequenter<br />
gespielt und mehr Durchschlagskraft gehabt."<br />
Zufrieden zeigte sich der TSG-Boss hingegen mit der Angabe seiner Schützlinge, "auch<br />
wenn die Fehlerquote noch etwas hoch war, aber dafür haben wir sehr risikofreudig<br />
serviert." Und den Kampf um den dritten Platz hat Neubrand noch nicht aufgegeben: "Zumal<br />
Speyer noch gegen Rodheim und Mendig ran muss, wir nur noch gegen Mendig, also wird<br />
das ein Duell um den dritten Rang bis zum letzten Spieltag. Drei Siege aus den letzten vier<br />
Spielen und wir werden Dritter."<br />
TSG: Aumüller, Schneider, Dilly, Bönner, Wetzka, Jung, Harder, Schulz, Glasser<br />
23.02.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
Die vielen Diskussionen in den zurückliegenden Spielen gingen Stefan Neubrand ein wenig<br />
auf die Nerven. Immer wieder kam es bei den Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>ern der TSG<br />
Bretzenheim in der Abwehr zu Abstimmungsproblemen, immer wieder war unklar, wer<br />
wohin zu laufen, wer welche Position einzunehmen hatte. Also entschied sich der Trainer vor<br />
der Derbypartie am Samstag (17 Uhr) bei Aufsteiger Eintracht Wiesbaden II, zurück zu den<br />
Wurzeln zu kehren. "Wir spielen in der Abwehr wieder mit dem System, das die meisten<br />
schon aus der Vergangenheit kennen", erklärte Stefan Neubrand. "Ich hoffe, dass wir uns<br />
dadurch mehr mit dem Gegner und weniger mit uns selbst beschäftigen ."<br />
Da Jacob Schulmayr, ein ausgezeichneter Libero, nicht mehr bei der TSG spielt, macht die<br />
auf ihn zugeschnittene Abwehrvariante nicht mehr viel Sinn. "Jacob hatte gewisse<br />
Abwehrqualitäten, die wir nun versuchen müssen, im Kollektiv zu ersetzen", meinte<br />
Neubrand. Die einzelnen Spieler haben nun weniger Laufwege, das sollte zu weniger<br />
Problemen führen. Ich erhoffe mir mehr Sicherheit und weniger Diskussionen."<br />
Zuspieler Eckart Schneider: "Jacob hat eine Lücke hinterlassen, die wir noch nicht<br />
geschlossen haben."<br />
Eintracht Wiesbaden II hat nach einem starken Saisonstart, als sie auch bei der knappen<br />
2:3-Niederlage (24:26, 25:17, 25:22, 22:25, 14:16) in Bretzenheim eine gute Figur<br />
abgaben, einen herben Absturz erlebt. Drei 0:3-Niederlagen in Serie fingen sich die Hessen<br />
zwischendurch ein, zuletzt aber setzten sie sich beim Vorletzten, der SSG<br />
Schwarzenholz/Griesborn mit 3:2 durch. Mit 14:12-Punkten ist die zweite Mannschaft der<br />
Eintracht derzeit Fünfter in der Regionalliga, die TSG Bretzenheim ist mit 18:10-Zählern<br />
Dritter. "Und dort wollen wir auch bleiben. Das ist unser angepeiltes Ziel für die Saison",<br />
sagte Neubrand.<br />
Allerdings haben die Mainzer ein sehr schweres Restprogramm zu bewältigen. In<br />
Wiesbaden, zu Hause (allerdings in der Stresemannschule) gegen Schwarzenholz, in<br />
Darmstadt und zu Hause gegen das ungeschlagene Mendig. "Drei Siege, das wäre optimal",<br />
meinte Mannschaftsführer Eckart Schneider. Klingt sehr optimistisch. "Wenn wir in<br />
Wiesbaden gewinnen, dann wäre ein großer Schritt hin zum dritten Platz getan", fuhr<br />
Schneider fort.<br />
" Wie viele Siege dazu noch vonnöten sind, wird sich zeigen", sagte Neubrand. "Aber die<br />
Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben, reichen dazu bestimmt nicht aus. Wir müssen<br />
wieder so stark spielen, wie zu Saisonbeginn."<br />
23.02.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
Ein immer wieder spannendes Duell<br />
TSG-<strong>Volleyball</strong>er wollen in Wiesbaden punkten<br />
jbö. Nach den zuletzt schwachen Leistungen in der Abwehr will TSG-Trainer Stefan<br />
Neubrand seine Mannschaft vor dem Derby seiner Bretzenheimer bei Eintracht Wiesbaden II<br />
am Samstag (17 Uhr) umstellen. "Da uns Libero Jakob Schulmayr wegen seines Praktikums<br />
bis zum Saisonende fehlen wird, wird der Außenangreifer auf Position 4 wieder in die<br />
Abwehr zurückgezogen, denn es gab in den letzten Spielen doch erhebliche<br />
Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr", kramte Neubrand alte Übungen aus seiner<br />
großen Trainingskiste heraus, "denn unsere Annahme und Defensive muss gegen<br />
Wiesbaden stehen, wollen wir das Spiel gewinnen, und das ist unser Ziel." Jeder Spieler<br />
müsse sich wieder mehr auf sich konzentrieren und nicht danach schauen, was der<br />
Mitspieler mache. "Es muss auch wieder der Spaß im Vordergrund stehen, um den dritten<br />
Rang zu halten." Denn im Kampf um den dritten Tabellenplatz spielt der direkte Konkurrent<br />
TSV Speyer gegen Spitzenreiter Mendig, "Und mit einer Niederlage der Pfälzer und einem<br />
Sieg für uns sind wir zwei Punkte voraus", beschreibt der TSG-Übungsleiter den Vorteil der<br />
Konstellation am 15. Spieltag. Die Reserve des Zweitligisten, da ist sich Neubrand sicher,<br />
könne guten <strong>Volleyball</strong> spielen, "daher ist es für mich fast schon überraschend, dass die<br />
Hessen die letzten Partien so schwach gespielt und gegen Speyer sogar zweimal klar mit 0:3<br />
verloren haben." Daher wolle man schon auf Sieg spielen, zumal in den letzten<br />
Trainingseinheiten die Aufschläge und auch die Blockarbeit weiter verbessert worden seien.<br />
"Und dass es spannend wird, wenn Bretzenheim gegen Wiesbaden spielt, zeigte schon das<br />
Hinspiel, dass wir zwar 3:2 gewannen, das aber auch ganz anders hätte ausgehen können",<br />
hofft Neubrand auf viele TSG-Fans, die die Mannschaft auf die "falsche Rheinseite" begleiten<br />
und für gute Stimmung sorgen sollen.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
25.02.<strong>2007</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden II<br />
WIESBADEN. Ausgerechnet im Derby bei Eintracht Wiesbaden II haben sich die<br />
Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim ihre bislang schwächste Saisonleistung<br />
erlaubt. „Um ehrlich zu sein, war es sogar das schlechteste Spiel in den zwei Jahren<br />
Regionalliga“, gab Teamkapitän Eckart Schneider zu. Bei der 0:3 (17:25, 15:25, 17:25)-<br />
Niederlage in Wiesbaden waren die Mainzer völlig chancenlos und erlebten, wie Schneider<br />
sagte, „einen ganz schwarzen Samstagnachmittag.“<br />
Die Vermutung, dass die gute Hinrunde mit dem frühzeitigen Erreichen des Ligaverbleibs<br />
nicht mehr allzu viel Motivation für die letzten Spiele übrig lassen würde, scheint sich also zu<br />
bestätigen. Die TSG ist famos in die Saison gestartet, stand nach neun Spielen, von denen<br />
sie sieben gewann, ganz vorne in der Tabelle. Seitdem aber läuft kaum noch etwas<br />
zusammen, fünf der letzten sieben Spiele verloren die Bretzenheimer. Bei der 1:3-Pleite in<br />
Speyer und dem jüngsten 0:3 in Wiesbaden waren sie sogar das deutlich schlechtere Team.<br />
„So macht <strong>Volleyball</strong> doch keinen Spaß. Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Und das ist<br />
schade“, meinte Trainer Stefan Neubrand. Bei der TSG lief in Wiesbaden von Anfang bis<br />
Ende nichts zusammen, hinzu kam, dass sich mit Simon Jung, einer ihrer besten Angreifer,<br />
einen Virus einfing und nur zu Beginn der Partie auf dem Feld stand. Am Samstagmittag,<br />
wenige Stunden vor Spielbeginn, meinte Jung noch, kein sonderlich gutes Gefühl zu haben.<br />
„Nachmittagsspiele liegen mir nicht so“, so der Außenangreifer. Damit hatte er recht, denn<br />
Spielbeginn war um 17 Uhr. Der Rest ist bekannt.<br />
Drei Begegnungen hat die TSG noch auf dem Programm, ehe sie auch ihre zweite<br />
Regionalligasaison mit dem erfolgreichen Klassenerhalt abgeschlossen hat. Zu blöd nur,<br />
dass die Mainzer nach der starken Anfangsphase der Saison die Spannung nicht mehr<br />
aufrecht erhalten konnten und den tollen Eindruck, den sie noch im Herbst erweckt haben,<br />
fast komplett verspielt haben. „Wir sind keine Mannschaft, bei der es einfach so läuft. Wir<br />
müssen für jeden Erfolg hart arbeiten und uns darauf im Training gut vorbereiten“, sagte<br />
der Mannschaftsführer. „Ich habe das Gefühl, dass uns die positive Hinrunde etwas<br />
geblendet hat. Wir haben gedacht, es läuft von alleine. Aber so einfach ist das nicht“,<br />
ergänzte Neubrand. Der Trainer bemängelte, dass die Mannschaft nicht mehr, wie in der<br />
Hinrunde noch, an ihre Schmerzgrenze geht. „Wir haben in den ersten Spielen alles für den<br />
Erfolg getan und sind dafür belohnt worden. Zuletzt war davon nichts mehr zu sehen“, sagte<br />
der Coach.<br />
Trotz der schwachen Spiele haben die Bretzenheimer immer noch die Chance, ihr<br />
angepeiltes Ziel, Platz drei, zu erreichen. Mit 18:12 Punkten sind sie nach wie vor Dritter,<br />
mit je 16:12 Zählern folgen Speyer und Wiesbaden auf den Rängen vier und fünf. „Ich hoffe<br />
nicht, dass einige denken, ob Dritter oder Vierter, ist doch egal“, meinte Neubrand. „Ich<br />
würde sehr gerne mal Dritter in der Regionalliga werden. Das ist doch ein großer Anreiz, die<br />
letzten Spiele positiv zu gestalten.“ Immerhin: Nach der Pleite in Wiesbaden setzte sich das<br />
Team zusammen, besprach die Fehler und nahm sich vor, bis zum Saisonende auch wieder<br />
in den Übungsstunden unter der Woche Gas zu geben. (mpl)<br />
26.02.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Wiesbaden<br />
Debakel für Bretzenheim<br />
TSG-<strong>Volleyball</strong>er mit desaströser Leistung bei 0:3-Pleite in Wiesbaden<br />
Vom 26.02.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
"Ich möchte es einfach kurz und schmerzlos ausdrücken: Wir haben so richtig den A...<br />
aufgerissen bekommen", ärgerte sich TSG-Coach Stefan Neubrand beim desaströsen 0:3<br />
(17:25, 15:25, 17:25) seiner Bretzenheimer in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest bei<br />
Eintracht Wiesbaden II. Kein Mannschaftsteil habe nur annähernd Regionalliga-Niveau<br />
erreicht. "Keiner hat für den anderen gekämpft, sondern nur darauf geachtet, was der<br />
andere macht. Wir wurden für die schwache Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen<br />
bestraft", resümiert ein enttäuschender TSG-Übungsleiter. "Ich bin nur froh, dass wir diese<br />
Leistung nicht unseren Fans zu Hause geboten haben", so Neubrand.<br />
Die Wiesbadener mussten nicht einmal ihr gesamtes Potential abrufen. "Wir lagen im ersten<br />
Satz zwar mit 15:12 in Front, aber sieben Sprungaufschläge der Gastgeber in Folge und wir<br />
waren erledigt. Dabei waren nicht die Aufschläge unser Todesstoß, sondern keiner hat sich<br />
reingehängt, in der Abwehr gekämpft, um den Ball zu ergattern und dem Zuspieler lösbar zu<br />
stellen", wird Neubrand schmerzlich an das Fehlen des Liberos Jakob Schulmayr erinnert.<br />
"Aber vielleicht rüttelt es an der Moral meiner Mannschaft, sich in den letzten drei Partien<br />
noch einmal zusammenzureißen und nicht völlig einzubrechen", schielt Neubrand weiterhin<br />
auf den dritten Tabellenplatz, der nach der gleichzeitigen Niederlage des TSV Speyer in<br />
Mendig noch möglich ist. "Doch dafür muss das Team wieder <strong>Volleyball</strong> spielen und sich<br />
nicht völlig dem Schicksal ergeben, so wie dann im dritten Satz geschehen, als ich an ein<br />
Aufbäumen geglaubt habe, die Mannschaft aber alles über sich ergehen hat lassen",<br />
erkannte der Erfolgstrainer sein Team im Derby kaum mehr wieder. "So macht <strong>Volleyball</strong><br />
einfach keinen Spaß. Und wie man gesehen hat, wir sind keine Spitzenmannschaft, denn wir<br />
können uns einen Totalausfall nicht erlauben, sonst werden wir, wie gesehen, einfach nur<br />
platt gemacht."<br />
TSG: Aumüller, Schneider, Glasser, Jung, Heitz, Dilly, Bönner, Wetzka, Harder, Schulz.<br />
08.03.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
MAINZ. Die Ansprache scheint gefruchtet zu haben. Zumindest vorerst. Denn nach ihrer<br />
peinlichen 0:3-Pleite bei Eintracht Wiesbaden II vor zwei Wochen haben sich die<br />
Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim einiges vorgenommen. Immerhin: In den<br />
letzten Übungsstunden hat die Mannschaft von Coach Stefan Neubrand wieder engagierter<br />
trainiert. "Die Motivation war fast so, wie in der Hinrunde", erzählte Mannschaftsführer<br />
Eckart Schneider. Mal sehen, ob die Bretzenheimer am Samstagabend im Heimspiel gegen<br />
den Tabellenletzten SSG Schwarzenholz/Griesborn (Samstag, 20 Uhr, Gustav-Stresemann-<br />
Schule) auch im Ligabetrieb zu alter Stärke zurückfinden. Mit 18:12 Punkten stehen die<br />
Mainzer in der Tabelle nach wie vor gut da und sind gegen das Schlusslicht (6:22 Punkte)<br />
klarer Favorit.<br />
Will die TSG ihr erklärtes Saisonziel, das Erreichen des dritten Tabellenplatzes , nicht aus<br />
den Augen verlieren, muss sie die Saarländer am Samstagabend schlagen. Allerdings<br />
werden die Gäste alles daran setzen, die Punkte aus Mainz mitzunehmen, schließlich<br />
müssen sie aus ihren verbleibenden vier Spielen mindestens zweimal gewinnen, um doch
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
noch in der Liga bleiben zu können. "Die werden alles mobilisieren, was möglich ist, um die<br />
Punkte zu bekommen. Trotzdem, unser Potenzial sollte ausreichen, um sie wieder zu<br />
schlagen", betonte Schneider. Das Hinspiel gewannen die Mainzer nach einer kämpferisch<br />
überzeugenden Leistung auswärts mit 3:1.<br />
Nach fünf der letzten sieben Spiele aber ging die TSG als Verlierer vom Platz. Die schwache<br />
Phase kam nicht unbedingt überraschend, schließlich fehlten mit Sebastian Göbel und Jacob<br />
Schulmayr zwei Leistungsträger, die erheblichen Anteil an der Hochphase der Hinrunde<br />
hatten. Die guten Leistungen zu Saisonbeginn und die für die Bretzenheimer zum Teil<br />
glücklichen Ergebnisse der Konkurrenz aber sorgten dafür, dass sich die TSG zuletzt auf<br />
Platz drei halten konnte. "Wir wissen ganz genau, dass wir da zuletzt nicht hingehört haben.<br />
Wir wollen die Saison jetzt noch retten und mindestens zwei der letzten drei Spiele<br />
gewinnen", sagte Eckart Schneider.<br />
Allerdings fehlen ihnen am Samstag einige Spieler. Diagonalangreifer Simon Jung zog sich<br />
am Montag im Training eine Wadenverletzung zu, sollte sich der Verdacht des<br />
Muskelfaserrisses bestätigen, wäre die Saison für den Zweimetermann wohl gelaufen.<br />
Zudem muss die TSG auf Rene Schulz und John Lasser verzichten. Ob Jonas Heitz spielen<br />
kann, ist noch ungewiss, zuletzt lag der 16-Jährige mit Fieber flach. "Auch wenn einige<br />
fehlen, alles andere als ein Sieg wäre miserabel", sagte Schneider. (mpl)<br />
09.03.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
Rückzug aus der Regionalliga?<br />
TSG Bretzenheim fürchtet um ihre Mannschaft/Schlusslicht zu Gast<br />
Vom 10.03.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Stefan Neubrand, Trainer der TSG Bretzenheim, setzt nach dem 0:3 bei Eintracht<br />
Wiesbaden II am Samstag (20 Uhr) in der IGS-Turnhalle auf Wiedergutmachung gegen den<br />
Tabellenletzten der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest, SSG Schwarzenholz/Grieborn. "Die<br />
Jungs haben in den letzten zwei Wochen sehr effektiv trainiert, gerade in der Abwehr", so<br />
Neubrand, der einen Sieg fordert. "Den brauchen wir für unser Selbstbewusstsein, auch<br />
wenn die Saarländer jeden Punkt zum Überleben benötigen", weiß der TSG-Boss an der<br />
Seitenlinie, dass das keine leichte Aufgabe wird. Zumal Außenangreifer Simon Jung wegen<br />
eines Knotens in einer Muskelfaser der Wade ausfallen wird. "Noch ist nicht sicher, ob es ein<br />
Riss, eine Zerrung oder eine Entzündung ist. Neben Simon wird auch Jonas Heitz wegen<br />
Erkältung aller Voraussicht nicht auflaufen können." Jung erwäge ohnehin, nach der Saison<br />
die <strong>Volleyball</strong>-Schuhe an den Nagel zu hängen. "Auch Marc Dilly weiß wegen seiner<br />
beruflichen Zukunft in Gießen nicht, ob er noch eine Saison dranhängt", hat Neubrand ein<br />
wenig Angst, dass die Mannschaft auseinander bricht, "weswegen hinter vorgehaltener Hand<br />
auch schon mal über einen Regionalliga-Verzicht nachgedacht wird", und das zu einem<br />
Zeitpunkt, an dem gerade der Brief des Verbandes wegen einer möglichen Beteiligung an<br />
den Relegationsspielen zur Zweiten Bundesliga im Briefkasten gelandet ist.<br />
"Darüber mache ich mir keine Gedanken, auch wenn es sicherlich sehr interessant wäre, die<br />
Mannschaft hat nicht das Potenzial für die Zweite Liga, zumal der finanzielle Aufwand zu<br />
hoch wäre und Mendig und Rodheim als Erster und Zweiter erst mal verzichten müssten",<br />
will sich Neubrand lieber auf das Ligaspiel gegen Schwarzenholz konzentrieren. "Und damit<br />
wir gewinnen, werden wir mit drei Annahmespielern auflaufen, um den ersten<br />
entscheidenden Ball zu bekommen und dann auch tot zu machen."<br />
12.03.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
Richtiger Aufbaugegner für TSG Bretzenheim<br />
Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er fahren Pflichtsieg gegen Schlusslicht ein/Wichtiger<br />
Erfolg nach Schlappe gegen Wiesbaden<br />
Vom 12.03.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Müde und abgekämpft, aber dennoch überglücklich und mit sich zufrieden wirkten die<br />
<strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim nach ihrem 3:1 (25:21, 28:26, 21:25, 25:20)-Pflichtsieg<br />
gegen die Regionalliga-Schlusslicht SSG Schwarzenholz/Griesborn. "Ich bin froh, wenn die<br />
Runde bald zu Ende ist", meinte TSG-Coach Stefan Neubrand, dessen Team die Saarländer<br />
mit der zwölften Niederlage fast schon in die Oberliga schoss.<br />
Trotzdem gingen die Bretzenheimer mit Respekt in die Partie: "Es ist ja auch immer eine<br />
Gefahr, wenn das Schlusslicht zu Gast ist. Da denkt man insgeheim, dass wird ein<br />
Selbstläufer", sagte TSG-Diagonalspieler Eberhard Glasser, der gemeinsam mit Jens Wetzka<br />
den verletzten Simon Jung ersetzte. Ein schöne Partie sei es nicht gewesen, fand TSG-<br />
Annahmespieler Marc Dilly, der "mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit" nach der Saison<br />
aufhören wird. "Ich arbeite in Gießen, kann schon kaum beim Training dabei sein und der<br />
Aufwand, auch finanziell, wird einfach zu groß."<br />
Dilly und Florian Bönner, der auch noch nicht weiß, wo es ihn im Sommer beruflich<br />
hinverschlägt, begannen souverän in der Abwehrformation und waren die Garanten für den<br />
Gewinn des ersten Durchgangs. "Die Jungs haben endlich das umgesetzt, was wir im<br />
Training einstudiert haben: Eine sicher Annahme und eine effektive Abwehr", lobte<br />
Neubrand. Selten bejubelten die TSG-Spieler eigenen Punkte so wie gegen Schwarzenholz.<br />
"Dass war ein Sieg für unsere angeschlagene Psyche, denn einige von uns waren schon<br />
richtig fertig nach dem Wiesbadener 0:3-Debakel", sagte Dilly.<br />
Die SSG konnte auch den zweiten Durchgang lange Zeit offen gestalten, ehe sie durch ein,<br />
zwei Flüchtigkeitsfehler ins Hintertreffen geriet. "Dass war ein dankbarer Gegner, um uns<br />
wieder aufzubauen. Nur im dritten Satz haben wir uns den Schneid abkaufen lassen",<br />
ärgerte sich Neubrand über einen schwachen dritten Satz. "Wir haben mal wieder<br />
unkonzentriert agiert und es fast noch mal spannend gemacht, denn die Gäste waren im<br />
vierten Satz psychologisch im Vorteil", sagte Glasser. Doch den guten Start mit 5:2 konnten<br />
die Gäste nicht durchhalten und mussten einem am Ende konsequenteren und<br />
willensstärkeren Team den Vortritt lassen. "Dennoch haben wir gezeigt, dass wir einfach<br />
kein Zweitliga-Niveau haben, weswegen ich sehr froh bin, dass dieses Thema endlich vom<br />
Tisch ist", sagte Neubrand, der für die neue Saison mit den Youngstern John Lasser, Jonas<br />
Heitz und Benedikt Kratschmer ("Er hat ein sehr gutes Spiel im Mittelblock abgeliefert, auch<br />
wenn er lieber angegriffen hätte") plant.<br />
TSG Bretzenheim: Schneider, Aumüller, Bönner, Glasser, Kratschmer, Heitz, Dilly, Wetzka,<br />
Harder.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
12.03.<strong>2007</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Schwarzenholz<br />
Gesicht der Mannschaft wird sich bald verändern<br />
<strong>Volleyball</strong>-Regionalliga: Die TSG Bretzenheim zeigte sich beim Sieg gegen das<br />
Tabellenschlusslicht deutlich verbessert<br />
MAINZ. Bei aller Freude über den gerade erspielten Erfolg dachte Florian Bönner schon ein<br />
wenig weiter. Dabei kamen dem Außenangreifer der TSG Bretzenheim zwar keine Tränen in<br />
die Augen, doch ein wenig melancholisch klang er schon. Denn die Zukunft des<br />
Bretzenheimer <strong>Volleyball</strong>-Regionalligisten ist recht ungewiss. "Keiner weiß, wie es im<br />
Sommer mit uns weitergeht", meinte Bönner, ein Leistungsträger, der in den vergangenen<br />
Jahren so rasant nach oben geschossenen TSG. Und schon geriet das zuvor mit 3:1 (25:21,<br />
28:26, 21:25, 25:20) gewonnene Regionalligaspiel der TSG gegen das Tabellenschlusslicht<br />
SSG Schwarzenholz / Griesborn in den Hintergrund.<br />
Allzu viel Bedeutung hat die laufende Saison ohnehin nicht mehr, die TSG steht mit 20:12<br />
Punkten nach wie vor auf einem glänzenden dritten Platz, nach oben und unten wird sich in<br />
den letzten beiden Spielen aber kaum noch etwas tun. "Hinter den meisten Spielern stehen<br />
große Fragezeichen, was die nächste Saison angeht", verriet Florian Bönner. Gut möglich,<br />
dass die Mannschaft in der nächsten Saison ein komplett neues Gesicht erhalten wird,<br />
sollten tatsächlich einige Spieler beruflich bedingt aussteigen. Das wäre schade, schließlich<br />
hat sich dieses Team zu einem gut funktionierenden, sich selbst puschenden Haufen<br />
entwickelt, der, was das spielerische Potenzial angeht, mit etwas mehr Konstanz auch um<br />
den Aufstieg hätte mitspielen können. "Was sich in den letzten Jahren getan hat, ist<br />
erstaunlich. Auch wenn einige aufhören sollten, der Erfolgsname TSG Bretzenheim wird<br />
dafür sorgen, dass guter Nachschub kommt", sagte Bönner, der erst seit ein paar Spielen<br />
wieder mit dabei ist, zuvor verbrachte er einige Monate studienbedingt in Zürich.<br />
Noch hat sich Trainer Stefan Neubrand nicht um Neuzugänge bemüht, die Hoffnungen des<br />
Trainers beruhen darauf, dass auch im nächsten Semester wieder neue, starke Spieler in die<br />
Studentenstadt Mainz gespült werden. "Bei uns spielt kaum ein gebürtiger Mainzer. Wir sind<br />
eine zusammengewürfelte Truppe, die menschlich einfach passt", meinte der Trainer. "Ich<br />
hoffe, so geht es weiter."<br />
Am Samstagabend, gegen den fast schon sicheren Absteiger Schwarzenholz, zeigte sich das<br />
gesamte TSG-Team im Vergleich zu den jüngsten Spielen deutlich verbessert. Nach zwei<br />
peinlichen Niederlagen und insgesamt fünf Pleiten aus den vergangenen sieben Spielen<br />
mussten die Bretzenheimer gegen die Saarländer aber gar nicht an ihre Leistungsgrenze<br />
gehen, um den zehnten Saisonsieg zu erbringen.<br />
"Das war ein dankbarer Gegner", befand Stefan Neubrand. Stimmt. Denn die TSG spielte<br />
vor 40 Zuschauern zwar gut, wirkte, was die Annahme und den Einsatz betrifft, deutlich<br />
verbessert, wurde aber für den ein oder anderen Fehler von den harmlosen Saarländern<br />
nicht bestraft. Die Gäste hielten anständig mit, gestalteten alle Sätze ausgeglichen, aber sie<br />
erweckten auch nach dem gewonnenen dritten Durchgang nicht den Eindruck, die Punkte<br />
aus Mainz mitnehmen zu können. "Wir haben nicht genügend Regionalligapotenzial",<br />
erkannte Gästecoach Georg Betz nach der zwölften Pleite seines Teams im fünfzehnten<br />
Spiel.<br />
"Es war schön zu sehen", sagte Stefan Neubrand, "dass wir uns endlich mal wieder ein<br />
ganzes Spiel lang konzentriert haben. Dafür sind wir heute belohnt worden. Ich bin sehr<br />
zufrieden."<br />
22.03.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
MAINZ. Am letzten Wochenende hatten die Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim<br />
spielfrei. Was sich aber in den Spielhallen, in denen die Konkurrenz tätig war, getan hat,<br />
wird den Bretzenheimern gewiss gut gefallen haben. Denn Eintracht Wiesbaden II und DSW<br />
Darmstadt haben beide verloren und sich damit aus dem Rennen um Platz drei, dem<br />
erklärten Ziel der Mainzer, verabschiedet. Am Samstagabend um 18 Uhr spielt die TSG ihr<br />
letztes Auswärtsspiel der Saison in Darmstadt und gilt dabei als leichter Favorit.<br />
Denn zum einen haben sich die Mainzer zuletzt beim lockeren 3:1-Erfolg gegen die SSG<br />
Schwarzenholz / Griesborn in guter Form gezeigt, zum anderen fehlt den Darmstädtern mit<br />
Simon Forster ihr mit Abstand bester Spieler. Darmstadt verlor letzte Woche sang- und<br />
klanglos mit 0:3 in Schwarzenholz, „auf solche Ergebnisse verlassen wir uns aber bestimmt<br />
nicht“, sagte der Mannschaftskapitän der TSG, Eckart Schneider.<br />
In der Hinrunde, in der die TSG zum Teil mitreißenden <strong>Volleyball</strong> gespielt hat, schlugen die<br />
Mainzer die Hessen in einem Klassespiel mit 3:2. „Das werden die sicher noch nicht<br />
vergessen haben. Ich denke, die brennen auf Revanche“, sagte Schneider.<br />
Die Bretzenheimer müssen am Samstag auf ihren Mittelangreifer Michael Harder aufgrund<br />
von Schulterproblemen verzichten. Dafür aber kann Simon Jung wohl doch wieder spielen,<br />
vor zwei Wochen noch hatte der Diagonalspieler befürchtet, sich einen Muskelfaserriss<br />
zugezogen zu haben. Dem aber war offensichtlich nicht so. Ob die TSG die Runde<br />
tatsächlich auf Platz drei abschließen wird, hängt auch von den Ergebnissen des letzten<br />
verbliebenen direkten Konkurrenten, dem TSV Speyer ab. Die Pfälzer, die wie auch die<br />
Bretzenheimer bislang 20:12-Punkte erspielt haben, stehen vor dem etwas einfacheren<br />
Restprogramm. Speyer spielt gegen den TV Bliesen und Internat Frankfurt II, beides Teams<br />
aus der unteren Tabellenregion. Nach ihrem Spiel in Darmstadt empfängt die TSG am<br />
letzten Spieltag den noch ungeschlagenen Spitzenreiter Eintracht Mendig. Schneider:<br />
„Speyer hat die besseren Karten, um die Dritter zu werden.“<br />
23.03.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
Trainer hat den meisten Stress<br />
TSG Bretzenheim will dritten Platz festigen<br />
Vom 24.03.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Dass Stefan Neubrand, Trainer der TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga Südwest,<br />
das Unmögliche möglich macht, ist hinlänglich bekannt. Doch vor dem Auswärtsspiel am<br />
Samstag (18 Uhr) beim DSW Darmstadt reist der Erfolgscoach extra aus dem Vorarlberg an,<br />
um seine Mannschaft betreuen zu können. "Mein Chef feiert hier in Österreich seinen<br />
Ausstand und daher werde ich am Samstag gegen 12, 12.30 Uhr meine Skier ausziehen und<br />
schnellstens nach Darmstadt fahren", beschreibt sich Neubrand selbst als "wahnsinnig" und<br />
schmunzelt dabei.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Den Gegner bezeichnet Neubrand als unberechenbar. "Sie gewinnen gegen Rodheim und<br />
verlieren dann gegen Schwarzenholz", kann er das Auf und Ab des DSW nicht ganz<br />
nachvollziehen. Grund für diese unkonstante Spielweise sei die Verletzung des<br />
Stammzuspielers. "Auch wir wissen nicht, mit welchem Team sie auflaufen werden. Aber da<br />
sie den Klassenerhalt bereits geschafft haben, sind sie auf einen Sieg gegen uns nicht<br />
angewiesen", sieht Neubrand eine Chance, in Darmstadt zugewinnen und damit den dritten<br />
Platz verteidigen zu können.<br />
Mittelangreifer Michael Harder wird auf Seiten der TSG wegen Schulterproblemen nicht<br />
spielen können. "Die Jungs sind ausgepowert und sehnen das Saisonfinale herbei. Dabei<br />
kreisen ihre Gedanken schon um die Zukunft", weiß Neubrand selbst noch nicht, wie es mit<br />
dem <strong>Volleyball</strong> in Bretzenheim weitergehen wird. "Unser Ziel ist es natürlich, auch in der<br />
nächsten Saison eine Mannschaft in der dritten Liga zu stellen. Aber dann wird die<br />
Verantwortung wohl auf den Schultern der Youngsters liegen, denn Simon Jung, Florian<br />
Bönner und Marc Dilly wissen noch nicht, ob sie weitermachen werden", so Neubrand.<br />
29.03.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Darmstadt<br />
TSG nutzt Vorteil nicht<br />
Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er verlieren unglücklich gegen DSW Darmstadt<br />
Vom 26.03.<strong>2007</strong><br />
Der dritte Platz ist futsch. Mit der knappen und unglücklichen 2:3- (25:14, 18:25, 25:18,<br />
16:25, 15:12) Niederlage bei DSW Darmstadt und dem gleichzeitigen 3:0-Erfolg des TSV<br />
Speyer gegen Bliesen musste die TSG Bretzenheim 46 in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga<br />
Südwest die Pfälzer vorbeiziehen lassen. "Die Niederlage muss ich auf meine Kappe<br />
nehmen, da ich zu viel gewechselt habe und so unnötig Unruhe in die Mannschaft gebracht<br />
habe", sagte TSG-Coach Stefan Neubrand.<br />
Geärgert habe er sich aber auch über manche Entscheidungen der Unparteiischen. "Ich bin<br />
immer dankbar, wenn da oben jemand steht, der pfeift. Aber manchmal wäre etwas mehr<br />
Fingerspitzengefühl wünschenswert", bedauerte Neubrand besonders unglückliche<br />
Situationen im fünften Durchgang. "Dabei hätten wir den Satz nach der Chronologie der<br />
gewonnenen Sätze eins und drei auch für uns entscheiden müssen."<br />
Im ersten Satz habe man von Beginn an die Gastgeber im Griff gehabt. "Vor allem Eberhard<br />
Glasser auf der Diagonalposition hat einen bärenstarken ersten Durchgang gespielt", lobte<br />
Neubrand. Doch im zweiten Satz konnte "Ebi" sein Niveau nicht ganz halten und starke<br />
Aufschlagserien des DSW ließen die Gäste gar etwas verzweifeln.<br />
"Den psychologischen Vorteil der 2:1-Satzführung konnten wir dann nicht nutzen, sondern<br />
ganz im Gegenteil: Durch viele unnötige Eigenfehler gaben wir den vierten und fünften Satz<br />
sogar ab", erklärte Neubrand. Nun wolle man gegen den bisher verlustpunktfreien<br />
Spitzenreiter Eintracht Mendig einen schönen Saisonabschluss feiern.<br />
TSG Bretzenheim: Jung, Lasser, Glasser, Heitz, Kratschmer, Schneider, Dilly, Bönner,<br />
Schulz, Wetzka, Aumüller.<br />
29.03.<strong>2007</strong> Vorbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
MAINZ. Die große Frage lautet: Mit welcher Motivation gehen die <strong>Volleyball</strong>er der TSG<br />
Bretzenheim ihr letztes Saisonspiel der Regionalliga Südwest an? Zwar empfangen die<br />
Bretzenheimer mit der noch ungeschlagenen Mendiger Eintracht (Sonntag, 15 Uhr, IGS-<br />
Halle) den schon feststehenden Meister, dem eine Niederlage beizubringen sicherlich ein<br />
schöner Saisonabschluss wäre. Doch für die Mainzer geht es tabellarisch um fast nichts<br />
mehr. Die TSG wird die Saison auf Rang vier beenden, es sei denn, sie schlägt Mendig und<br />
Speyer verliert ebenso überraschend zu Hause gegen das Internat Frankfurt. Dann würde<br />
der Traum von Platz drei doch noch wahr werden. „Wir müssen uns alleine damit<br />
motivieren, Mendig diese eine Niederlage beizufügen“, sagt der Bretzenheimer Trainer<br />
Stefan Neubrand. „Ich sehe die Chancen bei 50, 50.“<br />
Grund für den Optimismus des 37-Jährigen sind die Formschwankungen der Bretzenheimer,<br />
über die sie bei der TSG zwar oftmals klagen, die aber an einem guten Tag auch für eine<br />
Überraschung sorgen können. „Wir sind in der Lage gegen den Letzten zu verlieren. Aber<br />
wir können auch den Ersten schlagen“, meint Neubrand. „Würde ich nicht an meine Jungs<br />
glauben, wäre ich kein anständiger Trainer.“<br />
Kapitän Eckart Schneider sieht die Ausgangslage etwas verhaltener. „Wir haben sicherlich<br />
eine Chance, gegen Mendig gut auszusehen. Aber normalerweise können wir sie nicht<br />
schlagen.“ Der 38-Jährige weist insbesondere auf das in der Regionalliga beste Angriffsduo<br />
Thorsten Braun (Mittelblock, Diagonal) und Gunnar Monschauer (Zuspiel) hin. „Wir selbst<br />
müssen nach dem Motto Sekt oder Selters spielen. Wenn wir nicht volles Risiko gehen und<br />
sie gar nicht erst versuchen unter Druck zu setzen, dann haben wir keine Chance.“ Mendig,<br />
das bislang stolze 34:0 Punkte gesammelt hat, spielt weitaus schneller und präziser als alle<br />
anderen Regionalligateams.<br />
Immerhin, am Donnerstag schlugen die Mainzer in einem Test die hessische Polizeiauswahl<br />
(etwa gutes Oberliganiveau) mit 4:0 und vor dem Spiel am Sonntag trifft sich die<br />
Mannschaft, um sich auf das Heimspiel einzustimmen, im Café Alex zum gemeinsamen<br />
Brunch. Schneider: „Vielleicht fällt uns dann ja noch die richtige Strategie ein, denn sonst ist<br />
uns Mendig in allen Belangen überlegen.“ (mpl)<br />
31.03.<strong>2007</strong> Vorbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
Erst die Feier, dann die Arbeit<br />
TSG-<strong>Volleyball</strong>er beenden Saison gegen Meister<br />
Vom 31.03.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
Mit dem Highlight der Saison geht für die TSG Bretzenheim in der <strong>Volleyball</strong>-Regionalliga<br />
Südwest die Saison zu Ende. Am Sonntag um 15 Uhr in der IGS-Sporthalle erwarten die<br />
Mannen um TSG-Coach Stefan Neubrand den bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter<br />
Eintracht Mendig. "Natürlich wollen wir der Eintracht ein Bein stellen und sie als einzige<br />
Mannschaft bezwingen", meint Stefan Neubrand, nimmt seine Worte passend zum 1. April<br />
aber nicht ganz so ernst, "zumal wir vorher beim Brunch ab 11 Uhr schon unseren kleinen<br />
Abschluss der Saison feiern."
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Neubrand kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, "Damit haben wir vielleicht<br />
sogar eine Chance, wenigstens gut mitzuhalten. Und wenn unsere Fans noch anfeuern, dann<br />
ist vielleicht wirklich was drin." Zur Vorbereitung gewannen die TSGler ein Testspiel gegen<br />
eine hessische Polizeiauswahl mit 4:0. Schon die Trainingsbeteiligung am Montag habe ihn<br />
überzeugt, "dass die Mannschaft zum Abschluss wirklich noch mal was hinlegen will."<br />
Auch die Gäste feiern Abschied. So hört Trainer Rastio Rajt nach dieser Spielzeit aus<br />
beruflichen Gründen auf und ein Mittelblocker wechselt nach Lahnstein. "Sie wollen die<br />
Saison sicher ungeschlagen beenden", meint Neubrand.<br />
02.04.<strong>2007</strong> Spielbericht der Mainzer AZ zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
Mit Rebellen-Bärten den Meister besiegt<br />
TSG Bretzenheim bejubelt 3:2 über Mendig<br />
Vom 02.04.<strong>2007</strong> von Jörg Böhm<br />
"Das ist die größte Ehre, diese Jungs trainieren zu dürfen", standen TSG-Bretzenheim-Coach<br />
Stefan Neubrand nach dem phänomenalen 3:2 (23:25, 26:24, 26:24, 18:25, 16:14)-Erfolg<br />
über den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Eintracht Mendig in der <strong>Volleyball</strong>-<br />
Regionalliga die Tränen in den Augen. "Einen schöneren Abschluss dieser Saison hätte ich<br />
mir nicht vorstellen können, zumal wir jetzt dank der Niederlage des TSV Speyer gegen<br />
Internat Frankfurt II sogar doch noch Dritter geworden sind", freute sich Neubrand, dessen<br />
Mannschaft sich mit Bärten und Stirnbändern ein rebellisches Outfit für den<br />
Saisonhöhepunkt zugelegt hatte.<br />
"Wir hatten ja nichts mehr zu verlieren, von daher konnten wir ganz locker aufspielen und<br />
über uns hinaus wachsen", strahlte Zuspieler Eckart Schneider, der kurz nach dem Spiel<br />
noch nicht weiß, wie übrigens fast die Hälfte des Teams, wie es weitergehen wird. "Ich<br />
würde gern noch weiterspielen, aber noch weiß niemand, wie die Mannschaft für die nächste<br />
Saison aussehen wird." Die Truppe habe sich gefunden, dass habe sie mit dieser nach<br />
Dramatik nicht zu überbietenden Partie gezeigt, sagte Neubrand. "Ich wünsche mir, dass sie<br />
alle weitermachen", wird er melancholisch, denn er selbst wisse auch noch nicht, "ob ich das<br />
beruflich auf die Reihe bekomme."<br />
Nach gutem Beginn der TSG konnten die Gäste den ersten Satz für sich entscheiden. Doch<br />
im Gegensatz zu den Partien davor boten die Mannen um Zuspieler Dominik Aumüller, der<br />
im zweiten Durchgang für Eckart Schneider in die Partie kam, eine kämpferische Leistung<br />
und ließen sich auch von neun Punkten Rückstand nicht unterkriegen. So drehte die TSG mit<br />
Leidenschaft und Konzentration den Satz noch (26:24).<br />
"Diese Emotionen sind es, die ich so liebe. Es geht weniger ums Verlieren oder Gewinnen,<br />
sondern darum, gemeinsam für eine Sache einzustehen und zu kämpfen. So kann man<br />
eigentlich aufhören", jubelte Außenangreifer Simon Jung. Auch im dritten Satz legten die<br />
Gäste den besseren Start hin, aber die TSG gab sich nie auf und konnte den<br />
zwischenzeitlichen Drei-Punkte-Rückstand in einen 26:24-Vorsprung und damit eine 2:1-<br />
Satzführung umwandeln. Nach dem 18:25 im vierten Durchgang führte die TSG im Tiebreak<br />
schon mit 11:6, doch die Eintracht kam noch auf 11:11 heran, ehe man mit 14:16 endgültig<br />
in die Schranken gewiesen wurde. "Die TSG hat super gekämpft und den Sieg wirklich<br />
verdient", gratulierte Gäste-Trainer Ralph Roll zum "spannendsten Spiel" der Saison.<br />
TSG Bretzenheim: Bönner, Aumüller, Schneider, Kratschmer, Heitz, Lasser, Dilly, Wetzka,<br />
Jung, Schulz, Harder, Glasser.<br />
02.04.<strong>2007</strong> Spielbericht der Rheinzeitung zum Spiel der Herren I vs. Mendig<br />
MAINZ. Simon Jung behauptete steif und fest, den triumphalen Abgang des Boxers Henry<br />
Maske am Samstagabend nicht gesehen zu haben. Dennoch, genau wie Maske sagte der<br />
Mainzer <strong>Volleyball</strong>er am Sonntagmittag: „So kann man aufhören. Das hat Stil.“ Nach dem<br />
fulminanten und überraschenden 3:2 (23:25, 26:24, 26:24, 18:25, 16:14)-Sieg der<br />
Regionalliga-<strong>Volleyball</strong>er der TSG Bretzenheim gegen den zuvor noch unbesiegten Meister<br />
Eintracht Mendig haben die Mainzer einen feinen Saisonabschluss erreicht, bei dem alles<br />
gepasst hat. Neben der eigenen Glanzleistung verlor auch Konkurrent TSV Speyer<br />
überraschend gegen Internat Frankfurt, die Bretzenheimer rutschen also in der<br />
Abschlusstabelle auf Rang drei hinauf. Mit 22:14 Punkten 41:31 Sätzen hat die Mannschaft<br />
von Trainer Stefan Neubrand eine Klassesaison hinter sich.<br />
Was genau Simon Jung mit seinen Worten nach dem Spiel meinte, ist (noch) unklar. Denn<br />
womöglich werden einige der Mainzer Spieler in der kommenden Saison berufsbedingt nicht<br />
mehr mit dabei sein können. Und genau den Aspekt, in dieser Konstellation wohl nicht mehr<br />
zusammen spielen zu können, nahmen die Bretzenheimer gegen Mendig als<br />
Extramotivation.<br />
Im zweiten Satz, bei einem Rückstand von neun Punkten, sah die TSG schon wie der sichere<br />
Verlierer aus, doch dann legten sich die Mainzer, die in diesem Spiel alle mit Bart (einige<br />
mussten einen Filsstift zur Unterstützung hinzunehmen) und Haarband aufliefen, mächtig<br />
ins Zeug. „Ich will mich nicht selbst loben, aber ich habe dann geil ausgewechselt“, sagte<br />
Trainer Stefan Neubrand mit einem breiten Grinsen. Eckart Schneider und Simon Jung<br />
gingen vom Feld, Dominik Aumüller und John Lasser kamen rein. Und plötzlich lief es bei<br />
der TSG wie am Schnürchen. „Wir haben das Spiel zu früh abgehakt“, gab Mendigs Trainer<br />
Ralf Roll zu, dem die erste Saisonniederlage seiner Mannschaft nicht so gut bekam. „Die<br />
Bretzenheimer haben uns heute niedergekämpft. Respekt dafür.“<br />
Dass die TSG den turmhohen Favoriten überhaupt in den Tiebreak gezwungen hat, war<br />
alleine schon überraschend. Wie sie dann aber Punkt für Punkt an der Sensation feilte, das<br />
hatte große Klasse. „Ein Spiel wie heute. Das ist der Grund, wieso ich <strong>Volleyball</strong> spiele“,<br />
sagte Simon Jung. „Mit mehr Emotionen kann man nicht spielen.“ Und feiern auch nicht –<br />
ähnlich wie die Deutsche Fußballauswahl nach ihrem WM-Viertelfinalsieg gegen Argentinien<br />
kegelte der Bretzenheimer Trainer seine Mannschaft nach dem Spiel über den Haufen. „Es<br />
gibt nur einen Stefan Neubrand“, rief die Mannschaft ihrem Übungsleiter daraufhin lautstark<br />
zu. Vielleicht wollte sie den 37-Jährigen nochmal davon überzeugen, wie gut sie mit ihm als<br />
Trainer auskommt. Schließlich steckt Neubrand vor der Entscheidung, ob er in der neuen<br />
Saison als Trainer weitermacht. „Ich will natürlich dabeibleiben, weiß aber noch nicht, ob ich<br />
es aufgrund meiner beruflichen Situation hinbekomme“, meinte der Coach. Zu oft fehlte<br />
Neubrand schon in dieser Saison bei den Trainingseinheiten, auf Dauer, meinte er, könne es<br />
so nicht weitergehen. Wie sehr die Mannschaft an ihrem Trainer hängt, zeigte sie, indem sie<br />
in einem Shirt mit dem aufgedruckten Spruch „Danke Neubi“ auflief.
TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V. - <strong>Volleyball</strong> - Presseberichte <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />
Sollte Neubrand die TSG nicht weitercoachen, würde auch für ihn gelten: „So kann man<br />
aufhören.“ Mit welcher Mannschaft die Bretzenheimer dann antreten werden, ist noch<br />
unklar, sie hoffen aber, abfallende Spieler aus der Fusion zwischen der TG Rüsselsheim und<br />
Eintracht Wiesbaden (zu Rhein-Main Volley) aufnehmen zu können. Neubrand: „Wir können<br />
kein Geld zahlen und keine Frauen garantieren. Aber wir haben einen Superteamgeist. Das<br />
müsste andere Spieler doch überzeugen.“ (mpl)