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Bauingenieur im Anlagenbau Matthias Hartmann Vergussarbeiten ...

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<strong>Bauingenieur</strong> <strong>im</strong> <strong>Anlagenbau</strong> <strong>Matthias</strong> <strong>Hartmann</strong><br />

<strong>Vergussarbeiten</strong> mit Spezialmörtel<br />

Vergusstaschen eingebracht (Abb 3). Nach Freigabe erfolgt in Verguss Phase I<br />

die Befüllung der Hüllrohre. Nach einer Abbindezeit von ca. 1 Woche werden<br />

die Anker vorgespannt und die Maschine ausgerichtet. Danach in Phase II wird<br />

der Maschinenrahmen untergossen. Die Überwachung der einzelnen Phasen<br />

sollte begleitet und dokumentiert werden. Der Verguss ist das statische<br />

Bindeglied zwischen Maschine und Betontragwerk dem oft nicht die<br />

entsprechende Aufmerksamkeit zuteil wird. Fehlgüsse durch unvollständigen<br />

und nicht kraftschlüssigen Verguss sind oft irreparabel nur unter hohen Arbeits-<br />

und Kostenaufwand wieder zu sanieren. Entsprechend muss vor jeder<br />

Vergussfolge der gegebene Zustand in Augenschein genommen werden.<br />

Prüfungen auf Sauberkeit, Fett- und Staubfreiheit, Wasserrückstände und<br />

Dichtigkeit der Schalung sind durchzuführen (Bild 5). Gegebenfalls falls schwer<br />

einsehbar sollte die Befüllung durch eine Kamera überwacht werden. Nachdem<br />

die Vergusstaschen befüllt wurden, können nach einer Abbindezeit von einer<br />

Woche die Ankerstangen gespannt werden. Danach kann der Unterguss des<br />

Rahmens beginnen. Gegebenenfalls sind in der letzten Phase Nivellier- und<br />

Füllvergüsse vorgesehen.<br />

Abb 2 Ausschnitt aus einer Maschinenbau Zeichnung veranschaulicht die Verankerung in<br />

einem Fundament mit chemischen Ankern oder auch Epoxydharzankern.<br />

Abb 3 Beispiel einer Maschinenverankerung in einem Fundamenttisch mit Ankerhülsen und<br />

Ankerstangen. Die Hülse kann unvergossen gefordert werden, um eine spätere Demontage<br />

zu ermöglichen.<br />

Im Allgemeinen<br />

Phase 1: Verguss der Hüllrohre<br />

Danach erfolgt die Endausrichtung der Maschine<br />

Phase 2: Unterguss des Maschinenrahmens (Dunkelgrau schraffiert in der Abbildung)<br />

Verarbeitungshinweise<br />

Die Mischungsanleitung des Herstellers muss genau beachtet werden. Die<br />

Aufbereitung erfolgt bei kleineren Mengen mit einem Handmixer <strong>im</strong> Trog oder<br />

bei größeren Vergüssen mit einem Durchlaufmischer der einen konstanten<br />

Zufluss von Vergussmasse gewährleistet.<br />

Die Grenztemperatur während des Einbaus eines zementgebundenen Mörtels<br />

liegt zwischen 5°C und 35°C. Unterhalb der Temperaturgrenze von 5°C müssen<br />

Bild 5 Einbringen der Vergussmasse. Vorab<br />

wurde der Kontaktbeton aufgerauht und<br />

grundiert<br />

Seite 3 / 4 © Civil Expert 1st release 07.04.2012

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