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2009 Heft 1/09

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Satzungskommission<br />

Teltower Wohnungsbaugenossenschaft eG<br />

Warum müssen wir<br />

unsere Satzung und<br />

Wahlordnung an-<br />

passen?<br />

Nachfolgend möchten<br />

wir Ihnen chronologisch<br />

die Gründe auflisten:<br />

Oktober 2005<br />

Das Bundesministerium<br />

der Justiz hat dem GdW<br />

(Bundesverband deutscher<br />

Wohnungs- und<br />

Immobilienunternehmen<br />

e.V.) mit Schreiben vom<br />

21. Oktober 2005 einen<br />

Referentenentwurf eines<br />

Gesetzes zur Einführung<br />

der europäischen Genossenschaft<br />

und zur<br />

Änderung des Genossenschaftsrechts<br />

zugesandt.<br />

Referentenentwurf ÄnderungGenossenschaftsrecht<br />

(...)Die rechtlichen<br />

Grundlagen für die Einführung<br />

der europäischen<br />

Genossenschaft<br />

als neue Rechtsform in<br />

das deutsche Recht sind<br />

nach den Vorschriften<br />

der Europäischen Union<br />

bis Mitte August 2006 in<br />

nationales Recht umzusetzen,<br />

weshalb mit der<br />

Umsetzung des Referentenentwurfs<br />

bis zu diesem<br />

Zeitpunkt zu rechnen ist.<br />

Die im Referentenentwurf<br />

enthaltenen Vorschläge<br />

zur Änderung des<br />

Genossenschaftsgesetzes<br />

basieren zum Teil auf<br />

Mitgliederinformation <strong>20<strong>09</strong></strong>/1 www.twg-eg.de<br />

Seite 16<br />

Regelungen für die europäische<br />

Genossenschaft,<br />

zum anderen aber auch<br />

auf Vorschlägen, die in<br />

der Vergangenheit in<br />

unterschiedlichen Gremien<br />

und schließlich im<br />

gemeinsamen Ausschuss<br />

diskutiert wurden.(...)<br />

Im Einzelnen enthält der<br />

Referentenentwurf unter<br />

anderem folgende Vorschläge<br />

zur Änderung<br />

des Genossenschaftsgesetzes:<br />

(nur auszugsweise)<br />

An vielen Stellen soll das<br />

Gesetz sprachlich angepasst<br />

werden. So soll beispielsweise<br />

der Begriff<br />

„Genosse“ durch den<br />

geschlechtsneutralen Begriff<br />

„Mitglied“ und der<br />

veraltete Begriff des „Statuts“<br />

durch den üblichen<br />

Begriff „Satzung“ ersetzt<br />

werden.<br />

Neben der Förderung<br />

des Erwerbs oder der<br />

Wirtschaft der Mitglieder<br />

soll zukünftig auch die<br />

Förderung der „sozialen<br />

oder kulturellen Belange“<br />

als Zweck der Genossenschaft<br />

zugelassen werden.<br />

In der Begründung<br />

wird hierzu ausgeführt,<br />

dass diese Klarstellung<br />

auch für Wohnungsgenossenschaften<br />

sinnvoll<br />

ist, um neben dem Hauptzweck<br />

der Wohnungsversorgung<br />

soziale und<br />

kulturelle Belange wahrnehmen<br />

zu können.<br />

Nach dem Referentenentwurf<br />

sollen Tagesordnungen<br />

sowie Beschlüsse<br />

der Vertreterversammlung<br />

ihrem wesentlichen Inhalt<br />

nach allen Mitgliedern<br />

durch Veröffentlichungen<br />

in den Genossenschaftsblättern,<br />

auf der Internetseite<br />

der Genossenschaft<br />

oder durch unmittelbare<br />

Benachrichtigung bekannt<br />

gemacht und diese<br />

Bekanntmachungen auf<br />

Anforderung einzelnen<br />

Mitgliedern zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Jedem Mitglied soll das<br />

Recht eingeräumt werden,<br />

in der Generalversammlung<br />

Einsicht in<br />

das zusammengefasste<br />

Ergebnis des Prüfungsberichtes<br />

zu nehmen.<br />

Künftig soll auch die<br />

teilweise Übertragung<br />

des Geschäftsguthabens<br />

möglich sein, sofern die<br />

Satzung dies nicht ausschließt.<br />

Januar 2006 -<br />

Zwischenstand<br />

Am 25. Januar 2006 hat<br />

das Bundeskabinett den<br />

Entwurf eines Gesetzes<br />

zur Einführung der EuropäischenGenossenschaften<br />

und zur Änderung des<br />

Genossenschaftsrechts beschlossen.<br />

Im Vergleich<br />

zum Referentenentwurf<br />

enthält der Regierungsentwurf<br />

zu den wesentlichen<br />

Kritikpunkten des GdW<br />

u. a. folgende wichtige<br />

Änderungen:<br />

Abschaffung der Vertreterversammlung;Einberufung<br />

der Generalversammlung<br />

Die vorgesehene Regelung<br />

in § 16 Abs. 1<br />

GenG, dass auch bei<br />

bestehender Vertreterversammlung<br />

Beschlüsse, die<br />

eine qualifizierte Mehrheit<br />

erfordern, stets von<br />

der Generalversammlung<br />

zu fassen sind, wurde auf<br />

Grund der einhelligen<br />

Kritik - auch der anderen<br />

Verbände - gestrichen.<br />

Der Generalversammlung<br />

bleibt nur die Abschaffung<br />

der Vertreterversammlung<br />

vorbehalten;<br />

ansonsten ist es allein der<br />

Satzung überlassen, dass<br />

bestimmte Beschlüsse von<br />

der Generalversammlung<br />

gefasst werden. Das Quorum<br />

für die Einberufung<br />

der Generalversammlung<br />

zur Abschaffung<br />

der Vertreterversammlung<br />

soll 10 Prozent der<br />

Mitglieder oder einen in<br />

der Satzung festgelegten<br />

geringeren Teil betragen,<br />

wobei mindestens 500<br />

Mitglieder genügen sollen<br />

(Änderungen von §<br />

43 a GenG).<br />

Für die Einberufung einer<br />

anderweitigen (außerordentlichen)Generalversammlung<br />

wurde allerdings<br />

neben der bisher<br />

geltenden 10-Prozent-<br />

Grenze das im Referentenentwurf<br />

neu eingeführte<br />

Quorum von 150<br />

Mitgliedern - d. h. 150<br />

Mitglieder sollen ausreichen,<br />

um eine Generalversammlungeinzuberufen<br />

- beibehalten. Dieses<br />

Minderheitsrecht der<br />

Mitglieder soll auch bei<br />

Bestehen einer Vertreterversammlung<br />

gelten (Änderung<br />

des § 45 GenG).<br />

Die gesetzliche Frist zur

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