Forschungsbericht - Sucht Schweiz
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Abbildung 12: Gewichtete Anzahl an Nebendiagnosen der Gruppe "Alkohol-Intoxikationen"<br />
(F10.0, F10.1, T51.0) nach Alter und Erhebungsjahr<br />
Anzahl an Diagnosen<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
10-11 Jahre 12-13 Jahre 14-15 Jahre 16-17 Jahre 18-19 Jahre 20-21 Jahre 22-23 Jahre<br />
1999 2000 2001 2002 2003<br />
Bemerkung: Gewichtung als Ausgleich von unterschiedlichen Teilnahmequoten über die Jahre<br />
Bis zu einem Alter von etwa 17 Jahren haben sich die Nebendiagnosen der Gruppe „Alkohol-<br />
Intoxikation“ über die Zeit kaum verändert (vgl. Abb. 12). Für 18-jährige und ältere<br />
Erwachsene nehmen die Nebendiagnosen jedoch seit 1999 deutlich zu, deutlicher als die<br />
Hauptdiagnosen. Teil der Begründung für diese Zunahme mag sein, dass behandelnde Ärzte<br />
in den letzten Jahre zunehmend den Zusatzaufwand der Kodierung von Fällen akzeptiert<br />
haben und so zunehmend mehr Nebendiagnosen stellen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass<br />
eine zunehmende Vertrautheit mit dem Kodiersystem allein diese Unterschiede erklärt, da<br />
bereits 2002 die Datenlieferung recht vollständig ist, es aber zwischen 2002 und 2003 immer<br />
noch grosse Unterschiede gibt. Dies legt nahe, dass „Alkohol-Intoxikationen“ in den letzten<br />
Jahren zugenommen haben, aber häufig in Nebendiagnosen versteckt werden. Insgesamt hat<br />
sich in der Altersgruppe der 10- bis 23-Jährigen die für Teilnahmequoten gewichtete Anzahl<br />
an Nebendiagnosen der Gruppe „Alkohol-Intoxikation“ zwischen 1999 und 2003 mehr als<br />
verdoppelt.<br />
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