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Strukturierter Qualitätsbericht 2008 - Uniklinik Köln

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2008</strong><br />

B-10 Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie<br />

Es wurden zusammen mit der I. und III. Medizinischen Klinik und der Klinik für<br />

Strahlentherapie neoadjuvante Radiochemotherapien in die Behandlung des<br />

fortgeschrittenen Bronchialcarcinoms eingeführt.<br />

Bronchialcarcinom<br />

In enger Kooperation mit dem Centrum für integrierte Onkologie (CIO) werden<br />

Patienten mit Bronchialcarcinom entsprechend der vorgegebenen Leitlinien therapiert.<br />

Im Rahmen der integrierten Versorgung können Patienten mit der Diagnose „nichtkleinzelliges<br />

Bronchialcarcinom“ behandelt werden.<br />

Die Video Assistierte Thorakoskopische Chirurgie (VATS) konnte in den letzten 5<br />

Jahren weiter ausgebaut werden. In vielen Fällen kann dadurch eine Thorakotomie<br />

vermieden werden.<br />

Minimal invasive Verfahren<br />

Thorakoskopische Bullaabtragung mit Pleurodese beim rezidivierenden<br />

Pneumothorax und der Pleurodese maligner Pleuraergüsse<br />

Thorakoskopische Thymektomie (Entfernung der Thymusdrüse)<br />

Paravertebrale Neurinomentfernung<br />

Leiomyomenukleation aus der Ösophaguswand<br />

Myotomie bei therapieresistentem Ösophagusspasmus<br />

Chirurgische Onkologie<br />

Die chirurgische Onkologie beschäftigt sich insbesondere mit der multimodalen<br />

Therapie der gastrointestinalen Tumoren, des Bronchialcarcinoms, der<br />

Mediastinaltumoren, der Schilddrüsenmalignome und der Weichteiltumoren.<br />

Ganz im Vordergrund unserer Bemühungen steht die neoadjuvante<br />

Radiochemotherapie<br />

des Ösophaguscarcinoms, des Magen- bzw. Cardiacarcinoms, des Rektumcarcinoms<br />

und des Bronchialcarcinoms.<br />

Die Chirurgie dieser vorbehandelten Tumoren ist anspruchsvoller als die primäre<br />

Resektion und sollte aus den vielfach publizierten Gründen der Qualitätssicherung in<br />

High Volume Zentren ausgeführt werden. Die radikale Lymphadenektomie ist dabei<br />

ein wesentlicher Bestandteil unserer Operationen nach der Induktionstherapie. Die<br />

neuesten Langzeitergebnisse der prospektiv randomisierten holländischen Studien<br />

zum Oesophaguscarcinom und zum Magencarcinom weisen auf Vorteile der<br />

Lymphadenektomie hin.<br />

Die Radiofrequenzablation (RFA) von primären Lebertumoren insbesondere des<br />

hepatozellulären Carcinoms und von colorectalen Lebermetastasen hat das<br />

Therapiespektrum erweitert.<br />

Die multimodale Tumortherapie solider Tumoren gelingt nur bei einem<br />

interdisziplinären Konzept. Im Rahmen des Centrums für integrierte Onkologie (CIO)<br />

wurde ein Tumorboard eingerichtet mit einer wöchentlichen Konferenz (Montag,<br />

16.15-17.00 Uhr in der Chirurgischen Bibliothek). Dort werden Patienten mit speziellen<br />

Fragestellungen unter Zugrundelegung aller Befunde vorgestellt und interdisziplinär<br />

besprochen. Die im Konsens erreichte Empfehlung zum Beispiel zur neoadjuvanten<br />

oder adjuvanten Therapie wird dokumentiert und konsequent umgesetzt.<br />

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