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Strukturierter Qualitätsbericht 2008 - Uniklinik Köln

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr 200<br />

Anhand dieser Analyse wurde ein systematisches Regelwerk erstellt, das in der<br />

hausinternen Kommunikation korrigiert und ergänzt werden kann und das anhand des<br />

OPS-Codes und der „liegenden“ (anfordernden) Fachabteilung die Leistung der<br />

erbringenden Fachabteilung zuordnet.<br />

Neben der damit verbundenen Fallzahlerhöhung bei den typischen Leistungen einer<br />

Fachabteilung wurde auch eine stringentere Darstellung des jeweiligen<br />

Leistungsspektrums erreicht.<br />

Daneben besteht bei der Leistungsdarstellung allerdings noch das durch diese<br />

Regelanwendung nicht lösbare Problem, dass sich aus klinischer Sicht als ähnlich<br />

oder gleichartig anzusehende Leistungen auf verschiedene vierstellige OPS-Codes<br />

aufteilen. Da jeder dieser Codes für die Top-Listen einzeln und pro Fachabteilung<br />

gezählt wird, kann es dazu kommen, dass die aus der klinischen Sicht erwartete oder<br />

geschätzte Anzahl bei einem OPS-Code nicht erreicht wird.<br />

Weitere Probleme bestehen darin, dass es nicht für jede medizinische Leistung einen<br />

entsprechenden OPS-Code gibt, dass die Kodierrichtlinien bei einigen OPS-Codes<br />

vorgeben, dass er nur einmal pro Fall kodiert bzw. gezählt werden darf, während<br />

andere OPS-Codes bei jeder erbrachten Leistung erfasst werden müssen, und dass<br />

es in der Praxis für die Vollständigkeit der Erfassung nicht immer unerheblich ist, ob<br />

ein OPS-Code dann auch direkt erlösrelevant ist bzw. wie der Arbeitsprozess der<br />

OPS-Kodierung in den einzelnen Fachabteilungen organisiert ist.<br />

Auch durch die vom Gemeinsamen Bundesausschuss vorgegebene Beschränkung<br />

auf stationäre Fälle kommt es manchmal zu einer scheinbaren Minderung in der<br />

Leistungsdarstellung.<br />

Vergleichbarkeit zum Vorjahr<br />

Die Kataloge zu ICD und OPS unterliegen einem jährlichen Wandel, die einen<br />

jahresübergreifenden Vergleich nicht ohne nähere Prüfung zulassen.<br />

Hinzu kommt, dass auch ein verändertes Kodierverhalten, z. B. durch Änderungen bei<br />

den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR), durch Übernahme der Kodierung durch die<br />

Medical Coder oder auch durch Personalwechsel im ärztlichen Bereich, einen großen,<br />

aber nicht genau abgrenzbaren Einfluss haben kann.<br />

Aufgrund der sich durch die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

geänderten Auswertungs- und Zuordnungssystematik können die Strukturierten<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong>e im Hinblick auf Fallzahlen bei ICD- und OPS-Codes ebenfalls nicht<br />

jahresübergreifend verglichen werden.<br />

Vergleichbarkeit zu anderen Berichten<br />

Die Angaben zu Fallzahlen im Jahresbericht (Geschäftsbericht) werden nach den<br />

Regeln der Landeskrankenhausstatistik berechnet, die Angaben zu Fallzahlen im<br />

Strukturierten <strong>Qualitätsbericht</strong> werden gemäß der DRG-Systematik ermittelt. Diese<br />

unterschiedlichen Vorgaben führen zu unterschiedlichen Angaben, die Fallzahlen im<br />

Jahresbericht und im Strukturierten <strong>Qualitätsbericht</strong> können daher nicht miteinander<br />

verglichen werden.<br />

Projektleitung<br />

Zentralbereich Medizinische Synergien<br />

Martin Klein<br />

28.08.2009<br />

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