04.06.2013 Aufrufe

Faserlaser - Friedrich-Schiller-Universität Jena

Faserlaser - Friedrich-Schiller-Universität Jena

Faserlaser - Friedrich-Schiller-Universität Jena

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Faserlaser</strong><br />

<strong>Faserlaser</strong><br />

Erbium Thulium<br />

- Aufbau des <strong>Faserlaser</strong>s<br />

© IAP, <strong>Friedrich</strong>-<strong>Schiller</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Jena</strong><br />

- Aufbau und Entwicklung verschiedener Faserarten<br />

- Leistungssteigerung und Grenzen


<strong>Faserlaser</strong><br />

Scheibenlaser<br />

[3]<br />

Stablaser<br />

[3]


<strong>Faserlaser</strong><br />

Stablaser<br />

[3] [3]<br />

Scheibenlaser <strong>Faserlaser</strong><br />

[3]


<strong>Faserlaser</strong> - Aufbau<br />

Faser – optischer Wellenleiter für Pump- und Laserlicht<br />

Strahleigenschaften und -qualität von Faser bestimmt,<br />

unabhängig von äußeren Einflüssen<br />

großes Oberfläche-Volumen-Verhältnis ⇒ gute Wärmeabfuhr


Aufbau der Faser<br />

Kern aktives Medium und Wellenleiter für Pumplicht<br />

→ Dotierung mit Seltenerden (1000 .. 1500ppm)<br />

Er 3400nm<br />

Nd 1340nm<br />

Yb 975nm<br />

Tm 800nm<br />

Pr 635nm<br />

Er 546nm<br />

Tm 455nm


Eigenschaften der Faser<br />

spektrale Verbreiterung der Absorption- und Emissionsbanden<br />

für Pumplichtquelle: - geringere Frequenzstabilität<br />

nur Ausbreitung transversaler Grundmode<br />

V<br />

V<br />

rco<br />

= 2π<br />

n<br />

λ<br />

⎧<<br />

2,<br />

405<br />

= ⎨<br />

⎩><br />

2,<br />

405<br />

2<br />

co<br />

- größere Bandbreite<br />

- keine Temperaturstabilisierung<br />

2 rco<br />

− nc<br />

= 2π<br />

NA<br />

λ<br />

single - mode Faser<br />

multi - mode Faser<br />

hohe Strahlqualität für single-mode Fasern


Eigenschaften der Faser<br />

kleiner Kern für single-mode Eigenschaft<br />

Einkopplung nur für Pumplichtquellen mit<br />

hoher Strahlqualität möglich<br />

↑↓<br />

geringe Leistung<br />

Konzept der Doppelkernfaser


Doppelkernfaser<br />

getrennte Kerne für Pump- und Laserlicht<br />

→ größerer Pumplichtkern<br />

(Hochleistungslaserdioden anwendbar)


Doppelkernfaser<br />

Problem: geringe Absorption des Pumplichts


Doppelkernfaser<br />

Symmetriebruch Faserkrümmung<br />

verschiedene Kernformen<br />

→ chaotische Ausbreitung<br />

D-Form<br />

Rechteckform<br />

dezentrierter<br />

Laserkern<br />

Nieren-Form<br />

[3] [2]


Doppelkernfaser<br />

Symmetriebruch Faserkrümmung<br />

verschiedene Kernformen<br />

→ chaotische Ausbreitung<br />

Nieren-Form<br />

[1] [1]<br />

kostenintensiv längere Fasern


Leistungsbegrenzung<br />

Grenze der Leistungsskalierung bei ca. 100W (cw)<br />

durch nichtlineare Effekte: stimulierte Brillouin-Streuung (SBS)<br />

n =<br />

n1<br />

+ n2(<br />

I)<br />

stimulierte Raman-Streuung (SRS)<br />

Zerstörung der Faserendflächen<br />

Selbstfokussierung<br />

Selbstphasenmodulation (SPM)<br />

neue Konzepte: Large-Mode-Area Fasern<br />

Photonic Crystal Fibers


LMA-Fasern<br />

Large-Mode-Area Fasern (LMA)<br />

Vermeidung nichtlinearer Effekte durch geringere Leistungsdichte<br />

→ größerer Kerndurchmesser<br />

↓↑<br />

Verschlechterung der Strahlqualität durch Mitführung höherer Moden<br />

Wiederherstellung der single-mode Eigenschaft<br />

durch stärkere Krümmungsverluste höherer Moden


PCF<br />

Photonic Crystal Fibers (PCF)<br />

mikrostrukturierte Fasern mit Luftlöchern im Mantel<br />

Λ 2 2<br />

V = 2π<br />

nco<br />

− nc<br />

λ<br />

⎧<<br />

π single - mode Faser<br />

V = ⎨<br />

⎩ > π multi - mode Faser<br />

großer Kerndurchmesser<br />

und single-mode Eigenschaft<br />

[3]


Air-Clad Fasern<br />

Air-Clad-Struktur<br />

größere Luftlöcher für äußeren Mantel<br />

Doppelkernprinzip realisierbar<br />

[4]


Leistungssteigerung<br />

experimenteller Betrieb von <strong>Faserlaser</strong>n bis 2000W möglich<br />

(cw-Betrieb)<br />

[2]


Zusammenfassung<br />

- hohe Strahlqualität<br />

Vorteile Nachteile<br />

- hohe Leistung ohne thermo-<br />

optische Probleme<br />

- hohe optische Effizienz (bis 80%)<br />

- kompakter Aufbau, wenig<br />

mechanische Komponenten<br />

- Leistungsbegrenzung durch<br />

nichtlineare Effekte (SBS, SRS,<br />

SPM, Selbstfokussierung)<br />

- Zerstörung der Faser bei hohen<br />

Leistungen<br />

(aktive Kühlung notwendig)<br />

- große Bandbreite - große cavity-Längen<br />

- Möglichkeit für up-conversion-<br />

Laser<br />

- chromatische Dispersion


Anwendung<br />

Ultrakurzpulslasersysteme<br />

zur Mikromaterialbearbeitung<br />

- Modifizierung optischer Eigenschaften<br />

dielektrischer Medien → Wellenleiter<br />

- Bohren ohne thermische Effekte<br />

[6]


Literatur<br />

Literatur<br />

H. Zellmer, S. Nolte, A. Tünnermann. <strong>Faserlaser</strong>.<br />

Physik Journal 4, Nr. 6, 29-34 (2005)<br />

J. Limpert, T. Schreiber, A. Tünnermann. Fiber based high power laser systems.<br />

URL=. 03.12.2005.<br />

A. Tünnermann, T. Schreiber, F. Röser, A. Liem, S. Höfer, H. Zellmer, S. Nolte,<br />

W. Limpert. The renaissance and bright future of fibre lasers.<br />

Journal of Physics B: Atomic, Molecular and Optical Physics. 38, 681-693 (2005)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!