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Exposé zur Diplomarbeit - Leuphana Universität Lüneburg

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<strong>Exposé</strong> <strong>zur</strong> <strong>Diplomarbeit</strong><br />

Titel:<br />

Der Stahlmarkt zu Beginn des neuen Jahrhunderts<br />

- Analysen und Entwicklungstendenzen mit Hilfe ressourcenökonomischer Modellierung -<br />

Verfasser:<br />

Jan Kranich<br />

an der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong><br />

Betreuung:<br />

Erstprüfer: Junior-Prof. Dr. Ingrid Ott (Lehrstuhl für Innovation und Wachstum)<br />

Zweitprüfer: Prof. Dr. Joachim Reese (Lehrstuhl für Produktion und Wirtschaftsinformatik)


1. Motivation für das gewählte Thema<br />

Wahl und Gestaltung des Themas der <strong>Diplomarbeit</strong> sind im Wesentlichen durch meine mehrjährige<br />

Berufserfahrung in verschiedenen Zweigen der metallverarbeitenden Industrie motiviert.<br />

Meine derzeitige Tätigkeit bei dem Hamburger Handelsunternehmen für Verbindungstechnik<br />

F. Reyher Nchfg. GmbH & Co. KG, das als Praxispartner das Projekt begleitet, ließ<br />

mich direkt an den derzeitigen Entwicklungen des Stahlmarktes teilhaben. Eine Situation<br />

drastisch gestiegener Rohstoffpreise und spürbarer Angebotsverknappung eines Werkstoffs,<br />

der bisher als unbegrenzt verfügbar galt, weckte in mir wissenschaftliches Interesse.<br />

Aufgrund meiner Studienschwerpunkte Ökonometrie und Volkswirtschaftslehre und dem dort<br />

erworbenen Methodenwissen möchte ich mich der praktischen Problemsstellung von Seiten<br />

der Ressourcenökonomie nähern. Dies liegt nicht nur im Untersuchungsgegenstand begründet,<br />

sondern auch in meinen bisherigen Erfahrungen im Rahmen ressourcenökonomischer<br />

Modellierung.<br />

2. Untersuchungsgegenstand<br />

Im Zentrum der Untersuchungen steht der Stahlmarkt zu Beginn des neuen Jahrhunderts.<br />

Stahl ist eine Legierung des Eisens mit anderen Elementen, wobei der Masseanteil des Eisens<br />

größer als der jedes anderen Elements ist, und der Kohlenstoffgehalt im Allgemeinen weniger<br />

als zwei Masseprozent beträgt. Stahl ist im Vergleich zu anderen Werkstoffen kostengünstig<br />

in der Herstellung und hat hervorragende Eigenschaften in Beständigkeit und Verarbeitung.<br />

Hinsichtlich chemischer Zusammensetzung wird in drei Stahlklassen unterschieden:<br />

Unlegierte Stähle<br />

- Legierungsanteil bleibt unter einem bestimmten Grenzwert.<br />

Andere legierte Stähle<br />

- Legierungsanteil ist größer als der Grenzwert der unlegierten Stähle.<br />

Nichtrostende Stähle<br />

- Masseanteil Kohlenstoff ist unter 1,2% und mehr als 10,5% Chrom. 1<br />

Stahl wird aus Eisen gewonnen, das wiederum aus Eisenerz und i.d.R. mit Kohlenstoff reduziert<br />

wird. Der Produktionsprozess gliedert sich in folgende Phasen:<br />

1. Eisenerzgewinnung (Tagebau oder Untertagebau)<br />

2. Rohstoffvorbehandlung (Aufbereiten, Homogenisieren, Agglomerieren)<br />

3. Transport (per Schiene zum Hafen, Massengutfrachter)<br />

1 Vgl. DIN EN 10020<br />

Seite 2 von 10


4. Roheisenerzeugung (Hochofen, alternativ Direkt- oder Schmelzreduktion)<br />

5. Stahlerzeugung (durch Frischen des flüssigen Roheisens)<br />

6. Nachbehandlung (Sekundärmetallurgie)<br />

7. Urformen (i.d.R. Stranggießen, alternativ: Kokillenguss)<br />

8. Warmformgebung<br />

9. Kaltformgebung<br />

10. Nachbehandlung<br />

Im Wesentlichen wird die Wertschöpfungskette des Stahlherstellung durch zwei Industrien<br />

dominiert: die Eisenerzförderung sowie die Roheisen- und Stahlproduktion. Die Erzeugnisse<br />

der Stahlproduktion sind hauptsächlich warm- und kaltgewalzte Lang- und Flachstähle, Rohre<br />

sowie Ringe, Radreifen und Vollräder. Die Abb. 2.1 zeigt die Stahlerzeugnisse für die Europäische<br />

Union (2002). Wichtigste Klasse bilden mit 43,73% der Gesamterzeugung die Warmbreitstähle<br />

(Breite >600 mm), gefolgt von Walzdrähten (Durchmesser >5mm), Beton- und<br />

Stabstählen.<br />

Walzdraht<br />

17,05%<br />

Warmbreitband<br />

43,73%<br />

Betonstahl<br />

12,28%<br />

Stabstahl<br />

8,21%<br />

andere Träger<br />

4,06%<br />

Weitere<br />

18,73%<br />

Seite 3 von 10<br />

H-Träger<br />

3,40%<br />

Quartoblech<br />

5,23%<br />

Profile<br />

2,73%<br />

Oberbau<br />

1,57%<br />

Bandstahl<br />

0,70%<br />

Spund-wand<br />

0,70%<br />

Breitflachstahl<br />

0,25%<br />

Warmblech<br />

0,09%<br />

Abb. 2.1: Anteile verschiedener Stahlerzeugnisse an warmgewalzter Gesamtproduktion (EU, 2002) 2<br />

Die Stahlverwendung konzentriert sich in der metallverarbeitenden Industrie. Die Abb. 2.2<br />

gibt den Verbrauch von Stahl in den wichtigsten Branchen wieder. Neben der Metallwarenherstellung,<br />

gefolgt von Ziehereien und Kaltwalzwerken, sind der Fahrzeug- und Maschinenbau<br />

die wichtigsten Abnehmergruppen.<br />

2 Daten entnommen aus Eurostat (2002)


Stahlverwendung in Mio. t<br />

9,00<br />

8,00<br />

7,00<br />

6,00<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

Metallwaren<br />

8,10<br />

Ziehereien und Kaltwalzwerke<br />

6,00<br />

Fahrzeugbau<br />

5,60<br />

4,10<br />

Maschinenbau<br />

3,40<br />

Stahlbau<br />

Abb. 2.2: Stahlverwendung in Deutschland (2002) sortiert nach Branchen 3<br />

3,00<br />

Seite 4 von 10<br />

2,80<br />

Bau<br />

Schiffbau<br />

0,80<br />

Elektrotechnik<br />

Während die stahlverbrauchenden Branchen i.d.R. von einer großen Anzahl von Anbietern,<br />

einer Vielzahl von unterschiedlichen Verarbeitungstechnologien und Fertigprodukten sowie<br />

einer hauptsächlich kleinen oder mittelständischen Betriebsgröße geprägt sind, treten in der<br />

Erzförderung und Stahlproduktion teilweise beträchtliche Konzentrationstendenzen in Erscheinung.<br />

Bei den Stahlproduzenten gibt es zwei gegenläufige Entwicklungen, die durch<br />

unterschiedliche Fertigungstechnologien begründet sind. Die klassische Route der Roheisenerzeugung<br />

im Hochofen und dem Sauerstoffkonverterverfahren zum Frischen des Roheisens<br />

zum Rohstahl wird durch die sogenannte Direktreduktion in Verbindung mit dem Elektrolichtbogenverfahren<br />

ergänzt. Neben der Verwendung von festem Eisenschwamm, dem Output<br />

der Direktreduktion, findet auch Stahlschrott als wichtiger Eisenträger Verwendung im Elektrolichtbogenofen,<br />

der <strong>zur</strong> Stahlerzeugung dient. Die Hochofenroute ist hochgradig kapitalintensiv,<br />

erfordert eine kontinuierliche Versorgung mit Eisenerz und Reduktionsmitteln in konstanter<br />

Qualität sowie eine bestimmte minimale Ausbringungsmenge, um wirtschaftlich betrieben<br />

werden zu können. Die alternative Route über den Elektrolichtbogen verfügt zwar<br />

über eine geringere Produktivität, benötigt jedoch ein deutlich geringeres Investitionsvolumen,<br />

kann mit unterschiedlichen Eisenträgern betrieben werden und erreicht durch kleinere<br />

Losgrößen eine höhere Flexibilität, die ein kontinuierlich arbeitender Hochofen nicht bieten<br />

3 Daten entnommen aus: http://www.stahl-online.de/wirtschafts_und_Politik/stahl_in_zahlen/2005/Stahlver-<br />

wendung_in_D_2010k.jpg (24.03.2005)<br />

0,30<br />

2,90


kann. Aus diesen Gründen ist der Anteil des Elektrostahlverfahrens an der gesamten Weltstahlproduktion<br />

auf rund 40% gestiegen. 4 Durch den hohen Kapitalbedarf in der Hochofenroute<br />

ist bei entsprechenden Stahlproduzenten eine zunehmende Konzentration durch Fusionen<br />

und Übernahmen zu beobachten, die bedeutendsten waren 2001 der Zusammenschluss<br />

der luxemburgischen Arbed S.A., der spanischen Aceralia Corporacion Siderurgica S.A. und<br />

der französischen Usinor S.A. zum derzeitig größten Stahlproduzenten der Welt, der Arcelor<br />

S.A., sowie 2004 der niederländischen Unternehmen LNM Group und ISPAT International<br />

N.V. mit der amerikanischen International Steel zu Mittal Steel.<br />

Auf der anderen Seite ermöglicht der Einsatz von Elektrostahlwerken (auch als Ministahlwerke<br />

bezeichnet), Ländern mit hinreichender Elektrizitätsversorgung und Infrastruktur den Einstieg<br />

in die Stahlproduktion durch Unabhängigkeit von flüssigem Roheisen, geringerem Kapitalbedarf<br />

und kleinere bis mittlere Fertigungskapazitäten. Aufgrund dieser gegenläufigen<br />

Tendenzen werden weitere Übernahmen in der Stahlerzeugung erwartet, doch in Anbetracht<br />

der Tatsache, dass gegenwärtig die 30 größten Stahlhersteller nicht einmal die Hälfte des<br />

weltweiten Outputs produzieren, wird die Marktkonzentration wahrscheinlich moderat bleiben.<br />

Anders gestaltet sich die Situation bei den eisenerzfördernden Anbietern. So stellen die<br />

drei größte Minengesellschaften (die brasilianische CVRD, und die australische Rio Tinto und<br />

BHP) rund 70% des weltweiten Eisenerzangebots. Wesentliche Ursachen bilden hier das enorme<br />

Investitionsvolumen und Zeiträume von der Exploration bis Förderbeginn von bis zu<br />

zehn Jahren. Unter diesen Bedingungen stehen den Minengesellschaften unter großem wirtschaftlichen<br />

Druck, ihre Förderkapazitäten weitgehend auszunutzen, um die getätigten Investitionen<br />

wieder einzufahren. Durch den Bedarf der Stahlhersteller nach einer kontinuierlichen<br />

Rohstoffversorgung für den Betrieb ihrer Hochöfen besteht zwischen Erz- und Stahlproduzenten<br />

ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis, was z.B. durch Langzeitlieferkontrakte geregelt<br />

wird.<br />

Gegenwärtig ist die Situation auf dem Stahlmarkt durch ein historisch hohes Preisniveau angespannt.<br />

Als Ursachen dieser Entwicklung werden u.a. folgende Aspekte benannt: 5<br />

Nachfrageanstieg durch den enormen Verbrauch im wachsenden Markt Chinas<br />

4<br />

vgl. Stahlfibel (2002), S.53<br />

5<br />

vgl. z.B. „China hält die Rohstoffmärkte auf Trab“, Handelsblatt vom 02.03.04, „Luxusgut Stahl“, Die Zeit<br />

vom 02.12.2004, „Gier nach Erz und Öl“, Die Zeit vom 19.05.2004, „Rohstoffmärkte erleben eine Renaissance“,<br />

Handelsblatt vom 03.12.2004, Bericht <strong>zur</strong> Lage auf dem Stahlmarkt, IV. Quartal 2004, Wirtschaftsverband für<br />

Stahl- und Metallverarbeitung e.V., 10.11.2004, „Stahlindustrie erwartet neues Rekordjahr“, Handelsblatt vom<br />

28.12.2004, „Rohstoffe bieten gute Perspektiven“, Handelsblatt vom 19.01.2005<br />

Seite 5 von 10


Vollständig ausgelastete Produktions- und Fertigungskapazitäten<br />

Verknappung von Eisenerz, Koks und Legierungselementen durch un<strong>zur</strong>eichende<br />

Förderkapazitäten<br />

Aber auch: oligopolistisch-strategisches Verhalten der Eisenerz- und Stahlproduzenten.<br />

3. Kurze Literaturübersicht<br />

Der Stahlmarkt aus Perspektive der Ressourcenökonomie wurde bisher noch nicht betrachtet.<br />

Stattdessen gibt es einige Studien über den Eisenerzmarkt aus Sicht der Spieltheorie. Die letzte<br />

Veröffentlichung durch Tamvakis (1999) untersucht die Handelsströme zwischen erzimportierenden<br />

und –exportierenden Ländern in oligopolistischen Marktstrukturen und testet ein<br />

entsprechendes ökonometrisches Modell. Zwei Jahre zuvor legte Hellmer (1997) im Rahmen<br />

seiner Dissertation zwei Papiere vor, von denen das erste Cournot-Verhalten testet und das<br />

zweite die Wettbewerbsposition des schwedischen Produzenten LKAB analysiert. Im Rahmen<br />

ressourcenökonomischer Betrachtung wurden häufiger Rohstoffe wie Erdöl, Kupfer und Aluminium<br />

untersucht. 6 Wesentliche Grundlagen für diese Arbeit sind neben verschiedenen<br />

Werken der Industrieökonomie die Arbeiten von Pindyck (1978) und Hartwick (1989). 7<br />

4. Warum Ressourcenökonomie?<br />

Obwohl Eisen mit 5,6% das vierthäufigste Element der Erdkruste ist, sind die Reserven nicht<br />

unbegrenzt verfügbar. Zum einen wird die Förderung durch begrenzte Kapazitäten begrenzt,<br />

zum anderen müssen die bekannten und erschlossenen Lagerstätten durch weitere Exploration<br />

ausgedehnt und nutzbar gemacht werden. Eisengehalt des Erzes, Lagerstättengröße, Anbindung<br />

an den internationalen Markt und standortgebundene Faktorkosten, wie bspw. Löhne,<br />

sind wettbewerbsrelevante Einflussgrößen.<br />

Eisenerz wird nahezu exklusiv für die Eisen- und Stahlgewinnung verwendet und ist zudem<br />

für die Weltwirtschaft ein essentieller Rohstoff. Eine Verknappung im Angebot durch begrenzte<br />

Förderkapazitäten und Exploration bilden einen interessanten Anhaltspunkt für eine<br />

ressourcenökonomische Analyse.<br />

6 vgl. z.B. Adelmann, M.A.: Mineral depletion, with spezial reference to petroleum, Review of Economics and<br />

Statistics 72, 1990, S.1-10; Svedberg, P., Tilton, J.E.: The real real price of nonrenewable resources: copper<br />

1870-2000, Seminar Paper 723, Institute of International Economic Studies, Stockholm University, 2003<br />

7 vgl. auch Literaturliste (aktueller Stand)<br />

Seite 6 von 10


5. Zielsetzung und Aufbau der <strong>Diplomarbeit</strong><br />

Im Rahmen der <strong>Diplomarbeit</strong> sollen folgende Zielsetzungen verfolgt werden:<br />

Ausführliche Beschreibung der Eisenerz- und stahlerzeugenden Industrie mit den<br />

notwendigen Rohstoffen und Fertigungsverfahren, der Kostenstruktur und technologischen<br />

Entwicklungen<br />

Erklärungsansätze für bestehende Marktstrukturen, insbesondere der Konzentration,<br />

auf Basis der Mikro- und Industrieökonomie<br />

Entwicklung eines ressourcenökonomischen Modells für die Erklärung der Marktdynamik,<br />

insbesondere der Preisentwicklung<br />

Zusammenfassung und Ableitung möglicher Entwicklungsszenarien<br />

Um der Komplexität des Themas als auch alternativer Erklärungsansätze gerecht zu werden,<br />

bemühe ich mich um eine breite industrie- und mikroökonomische Fundierung, da Charakteristika<br />

von Kosten- und Technologiestrukturen i.d.R. auf künftige Entwicklungspfade einen<br />

wesentlichen Einfluss haben und somit die ressourcenökonomisch-theoretischen Erkenntnisse<br />

einen umfassendere Erklärungskraft erreichen.<br />

Modellvariante<br />

Zusammenfassung<br />

Ergebnisse<br />

Optimierung<br />

Modellstruktur<br />

Prämissen<br />

Marktstruktur<br />

Kostenstruktur<br />

Rohstoffe Technologie<br />

Abb. 5.1: Gliederung und Aufbau<br />

Seite 7 von 10<br />

Ressourcenökonomie<br />

Industrieökonomie<br />

Ökonometrie


Die Abb. 2.1 stellt den Aufbau der <strong>Diplomarbeit</strong> schematisch dar. Zunächst sollen Rohstoffe<br />

und Produktionsprozesse betrachtet werden, auf dieser Basis sollen dann Schlussfolgerungen<br />

für die resultierenden Kostenstrukturen gezogen, die die Basis für die Marktstrukturen innerhalb<br />

der Wertschöpfungskette legen. Die einzelnen Abschnitte werden jeweils zusammengefasst<br />

und in wesentlichen Tatbeständen formuliert. Die Analysen werden industrieökonomisch<br />

fundiert, sämtliche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen werden sowohl durch deskriptive<br />

Statistik als auch mittels Regressionsverfahren abgesichert. Auf Grundlage der praktischen<br />

Bestandsaufnahmen soll dann ein ressourcenökonomisches Modell aufgebaut werden, wobei<br />

die Tatbestände des vorangegangenen Abschnitts die Modellprämissen bestimmen, auf denen<br />

die Modellstruktur aufbaut. Aus der Modelloptimierung bzw. Modellvariationen sollen dann<br />

Schlussfolgerungen gezogen werden, die in einer Zusammenfassung aller Ergebnisse münden.<br />

Abschließend wird ein konkreter Bezug zum Praxisfall genommen und mögliche Entwicklungsszenarien<br />

entwickelt.<br />

Seite 8 von 10


6. Literaturverzeichnis<br />

AME Mineral economics, Rmeeting the challenges, Report on Iron & Steel, 1994<br />

Ameling, D.: Technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit (report on the cooperative<br />

technical and scientific work), in: Stahl und Eisen, Ausgabe 12, 2002, S.72-92<br />

Barsch, H., Bürger, K.: Naturressourcen der Erde und ihre Nutzung, Justus Perthes Verlag,<br />

Gotha, 1996<br />

Bundesverband Deutscher Stahlhandel (BDS) (Hrsg.): Stahl-Lexikon, 20. Auflage, Vertriebsgesellschaft<br />

des BDS mbH, Bochum, 1978<br />

Clarke, R.: Industrial Economics, Basil Blackwell, Oxford und New York, 1985<br />

Daniëls, B.: Transition paths towards CO2 emission reduction in the steel industry,<br />

Universal Press, Veenendaal, 2002, S.58<br />

Entscheidung der Kommission vom 30. Oktober 2001 <strong>zur</strong> Erklärung der Vereinbarkeit mit<br />

dem Gemeinsamen Markt und dem EWR-Abkommen (Sache COMP/M.2420 – Mitsui/CVRD/Caemi),<br />

Aktenzeichen K(2001) 3363, veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen<br />

Union, L92/50 vom 30.03.2004<br />

Entscheidung der Kommission vom 21. November 2001 <strong>zur</strong> Genehmigung des Zusammenschlusses<br />

von Arbed S.A., Aceralia Corporacion Siderurgica S.A. und Usinor S.A. zu<br />

Newco Steel (Sache EGKS.1351– Usinor/Arbed/Aceralia), Aktenzeichen K(2001) 3696,<br />

veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Union, L88/1 vom 04.04.2003<br />

Eurostat (Hrsg.): 50 Jahre EGKS-Vertrag, Kohle und Stahlstatistiken, Ausgabe 2002, Europäische<br />

Gemeinschaften, 2002<br />

Fritsch, M., Wein, T., Eewers, H. J.: Marktversagen und Wirtschaftspolitik, 5. überarbeitete<br />

und ergänzte Auflage, Vahlen-Verlag München, 2003<br />

Hartwick, J.M.: Non-renewable Resources Extraction Programs and Markets, harwood<br />

academic publishers, chur et al., 1989<br />

Hellmer, S.: Competitive Strength in Iron Ore Production, Doctoral thesis, Luleå<br />

University of Technology, 1997<br />

Hoel, M.: Resource extraction under some Alternative Market Structures, Verlag Anton<br />

Hain, Meisenheim am Glan, 1978<br />

International Iron and Steel Institute (IISI): Steel Statistical Yearbook 2004, Brüssel, 2004<br />

Lüngen, B., Schmöle, P.: Hochofenbetrieb ohne Koks und Kohlenstoff, in: Stahl und Eisen,<br />

Ausgabe 11, 2004<br />

Perman R. et al.: Natural Resource and Environmental Economics, Pearson Education<br />

Limited, Essex, 2003<br />

Seite 9 von 10


Schumann, J., Meyer, U., Ströbele, :W.: Grundzüge der mikroökonomischen Theorie, 7.<br />

Auflage, Springer Verlag, Berlin, 1999<br />

Shy, O.: Industrial Organization, MIT Press, Cambridge, 1999<br />

Tamvakis, M. N.: An Economic Model of the Iron Ore Trade, British Thesis Service,<br />

West Yorkshire, 1999<br />

Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) (Hrsg.): Stahlfibel, Verlag Stahleisen GmbH,<br />

Düsseldorf, 2002<br />

Wied-Nebbeling, S.: Markt- und Preistheorie, 3. Auflage, Springer Verlag, Berlin et al.,<br />

1997<br />

Wied-Nebbeling, S.: Das Preisverhalten in der Industrie. Ergebnisse einer erneuten Befragung,<br />

Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung Tübingen, Schriftenreihe: Band 43,<br />

Tübingen 1985<br />

Internetquellen:<br />

U.S. Department of Transportation, Maritime Administration,<br />

<br />

http://www.marad.dot.gov/MARAD_statistics, 22.03.2005<br />

U.S. Geological Survey (USGS), Onlineversion des Mineral Yearbook von 1932-2003,<br />

http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/iron_ore/, 10.03.2005<br />

Wirtschaftsvereinigung Stahl, Stahlinstitut VDEh: www.stahl-online.de, 14.03.2005<br />

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