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Offenlegungsbericht - Volksbank Haselünne eG

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<strong>Volksbank</strong> <strong>Haselünne</strong> <strong>eG</strong><br />

OFFENLEGUNGSBERICHT<br />

NACH § 26a KWG<br />

(i.V.m. §§ 319 ff. SolvV)<br />

sowie i. S. d.<br />

Institutsvergütungsverordnung<br />

PER 31.12.2011<br />

<strong>Haselünne</strong>, 03. Mai 2012<br />

Der Vorstand


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG:<br />

Beschreibung Risikomanagement ........................................................... 3<br />

Eigenmittel .............................................................................................. 4<br />

Adressenausfallrisiko .............................................................................. 5<br />

Marktpreisrisio ......................................................................................... 8<br />

Operationelles Risiko .............................................................................. 8<br />

Beteiligungen im Anlagebuch .................................................................. 8<br />

Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch ........................................................ 9<br />

Verbriefungen ....................................................................................... 10<br />

Kreditrisikominderungstechniken .......................................................... 10<br />

<strong>Offenlegungsbericht</strong> i. S. d. Instituts-Vergütungsverordnung:<br />

Beschreibung des Geschäftsmodells .................................................... 11<br />

Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der<br />

Instituts-Vergütungsverordnung ............................................................ 11<br />

Daten zur Vergütungssystematik........................................................... 12


<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Beschreibung Risikomanagement<br />

1 Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte<br />

Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand<br />

verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen<br />

zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in der vom Vorstand festgelegten<br />

Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes<br />

zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir<br />

insbesondere ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategie<br />

konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der<br />

Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst.<br />

2 Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine<br />

zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze:<br />

Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie<br />

unserer Bank nicht vertretbar sind.<br />

Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in angemessenem<br />

Verhältnis stehen.<br />

Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen.<br />

Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle.<br />

Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken.<br />

Verwendung rechtlich geprüfter Verträge.<br />

3 Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der<br />

Bank. Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen<br />

Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse<br />

leiten wir unter Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit<br />

ab. Durch die Abzugsposten stellen wir insbesondere die Fortführung<br />

des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge gegen Stressverluste und für nicht explizit<br />

berücksichtigte Risiken. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das<br />

Adressenausfall- und das Marktpreisrisiko (inklusive Zinsänderungsrisiko). Interne Kontrollverfahren<br />

gewährleisten, dass wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert<br />

und beurteilt werden. Sie werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Das Liquiditätsrisiko<br />

stellt für uns unter aufsichtrechtlichen Aspekten eine wesentliche Risikoart dar, die im allgemeinen<br />

aufgrund ihrer Eigenart nicht sinnvoll durch Risikodeckungspotenzial begrenzt<br />

werden kann und somit nicht in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung der Bank einbezogen<br />

wird. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft.<br />

4 Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen<br />

Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres<br />

laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse<br />

unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.<br />

5 Die Betrachtung des Liquiditätsrisikos erfolgt in einem angemessenen Risikosteuerungs-<br />

und -controllingprozess. In dem für unser Haus in Bezug auf die Risikotragfähikeit, Ressourcen<br />

und Geschäftsmöglichkeiten angemessenen Liquiditätsmanagement sind die<br />

bankaufsichtlichen Liquiditätsanforderungen als strenge Nebenbedingung einzuhalten.<br />

6 Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt der Vorstand,<br />

welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von<br />

Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offener Positionen mit Hilfe von Derivaten<br />

auf andere Marktteilnehmer übertragen werden. Dadurch werden bestimmte Risiken<br />

abgesichert oder in ihren Auswirkungen gemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwachung<br />

der laufenden Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.<br />

7 Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger<br />

bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risi-<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

kocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe<br />

erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung<br />

oder in Form einer ad hoc-Berichterstattung.<br />

Eigenmittel<br />

8 Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 55 EUR, die Pflichteinzahlung darauf<br />

beläuft sich auf 55 EUR. Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 300 EUR. Die Anzahl<br />

der Geschäftsanteile je Mitglied ist auf 3 Anteile begrenzt.<br />

9 Es wurde von uns kein Kapital nach § 10 Abs. 5 KWG (Genussrechtskapital) sowie nach<br />

§ 10 Abs. 5a KWG (langfristige nachrangige Verbindlichkeiten) begeben.<br />

10 Es bestehen keine Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter.<br />

11 Anderes Kapital ( § 10 Abs. 2a Satz 1 Nr. 8 KWG) ist nicht Bestandteil unserer Eigenmittel.<br />

12 Sonstiges Kapital ( § 10 Abs. 4 KWG ) ist nicht Bestandteil unserer Eigenmittel.<br />

13 Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften<br />

Risiken quartalsweise am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden.<br />

Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des<br />

internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung<br />

des Risikomanagements enthalten.<br />

14 Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich am<br />

31.12.2011 wie folgt zusammen:<br />

Risikopositionen TEUR<br />

Kernkapital 18385<br />

davon eingezahltes Kapital 1499<br />

davon offene Rücklagen 13584<br />

davon Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter gem. Übergangsregelung<br />

§ 64m Abs. 1 KWG<br />

davon anderes Kapital nach § 10 Abs. 2a Satz 1 Nr. 8 KWG 0<br />

davon sonstiges Kapital nach § 10 Abs. 4 KWG 0<br />

davon Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB 3325<br />

./. gekündigte Geschäftsguthaben und Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder<br />

24<br />

./. immaterielle Vermögensgegenstände<br />

+ Ergänzungskapital<br />

./. Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG<br />

= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital<br />

Seite 4/12<br />

0<br />

23<br />

10821<br />

697<br />

28509<br />

Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG 0


<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

15 Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrisiken,<br />

Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:<br />

Risikopositionen<br />

Kreditrisiko<br />

Eigenkapitalanforderung<br />

TEUR<br />

Zentralregierungen 124<br />

Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften 7<br />

Sonstige öffentliche Stellen 15<br />

Institute 377<br />

Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen 111<br />

Unternehmen 2730<br />

Mengengeschäft 6396<br />

Beteiligungen 227<br />

Sonstige Positionen 246<br />

Überfällige Positionen 195<br />

Marktrisiken<br />

Marktrisiken gemäß Standardansatz 0<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz 974<br />

Eigenkapitalanforderung insgesamt<br />

11402<br />

16 Unsere Gesamtkennziffer betrug 20,00 %, unsere Kernkapitalquote 12,65 %.<br />

Adressenausfallrisiko<br />

17 Für Zwecke der Rechnungslegung verwendete Definition von „in Verzug“ und „notleidend“:<br />

Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner<br />

seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen<br />

kann. Für solche Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen<br />

nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung<br />

abgegrenzte Definition von „in Verzug“ verwenden wir nicht.<br />

Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen (ohne Beteiligungen) nach Maßgabe<br />

des § 19 Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert<br />

werden:<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Forderungsarten (TEUR)<br />

Kredite, Zusagen u.<br />

andere nicht-derivative<br />

außerbilanzielle Aktiva<br />

Wertpapiere<br />

Derivative<br />

Instrumente<br />

Gesamtbetrag ohne<br />

Kreditrisikominderungstechniken 188885 36346 0<br />

Verteilung nach bedeutenden Regionen<br />

Deutschland 188692 8434 0<br />

EU 160 25349 0<br />

Frankreich 4096<br />

Griechenland 389<br />

Grossbritanien 5 3604<br />

Italien 5149<br />

Niederlande 98 7759<br />

Österreich 24 514<br />

Polen 532<br />

Portugal 2255<br />

Spanien 33 1051<br />

Nicht-EU 33 2563 0<br />

Norwegen 506<br />

Schweiz 33<br />

Sonstige 2057<br />

Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen<br />

Privatkunden<br />

(= Nicht-Selbstständige) 62633 0 0<br />

Firmenkunden 126251 36345 0<br />

- Land u. Forstwirtschaft, Fischerei<br />

und Fischzucht<br />

55612<br />

-Kreditinstitute 15489 23575<br />

-öffentliche Verwaltung 7401<br />

- Sonstige 4310<br />

Verteilung nach Restlaufzeiten<br />

< 1 Jahr 62874 8199 0<br />

1 bis 5 Jahre 44141 28147 0<br />

> 5 Jahre 81870 0 0<br />

Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 10% je Forderungsart (Kredite,<br />

Wertpapier oder Derivative Instrumente).<br />

18 Angewendete Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge<br />

Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip.<br />

Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche<br />

Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das<br />

latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten<br />

Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gem.<br />

§ 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/rückstellungen<br />

umgehend erfasst werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen<br />

wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar<br />

mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben.<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Darstellung der notleidenden Forderungen nach Kundenarten (in TEUR), auf eine<br />

Unterteilung in Branchen haben wir aus Gründen der Vertraulichkeit verzichtet.<br />

Hauptbranchen <br />

Gesamtinanspruchnahme<br />

aus notleidenden<br />

Krediten<br />

Bestand<br />

EWB<br />

Bestand<br />

PWB<br />

Bestand<br />

Rückstellungen<br />

Nettozuführg./<br />

Auflösung von<br />

EWB/Rückstellungen <br />

Direktabschreibungen<br />

Eingänge auf<br />

abgeschriebene Forderungen<br />

Privatkunden 289 115 0 -5 6 7<br />

Firmenkunden<br />

1767 828 0 -18 4 0<br />

Summe 16<br />

Bei den PWB konnte eine Auflösung in Höhe von 14 TEUR erzielt werden.<br />

Darstellung der notleidenden Forderungen nach bedeutenden Regionen:<br />

Bedeutende<br />

Regionen<br />

Gesamtinanspruchnahme<br />

aus notleidenden<br />

Krediten<br />

Bestand<br />

EWB<br />

Bestand<br />

PWB<br />

Bestand<br />

Rückstellungen<br />

Deutschland 2842 943 0<br />

EU 0 0 0<br />

Nicht-EU 0 0 0<br />

Summe 16<br />

Entwicklung der Risikovorsorge:<br />

Anfangsbestand<br />

der Periode<br />

Fortschreibung<br />

in der Periode Auflösung Verbrauch<br />

wechselkursbedingte<br />

und sonstige<br />

Veränderungen<br />

Endbestand der<br />

Periode<br />

EWB 1051 145 168 85 0 943<br />

Rückstellungen 0 0 0 0 0 0<br />

PWB 30 0 14 0 0 16<br />

19 KSA-Forderungsklassen<br />

Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten/Banken/Unternehmen/<br />

Investmentanteile/Verbriefungen wurden gegenüber der Bankenaufsicht die Ratingagenturen<br />

Standard & Poor`s, Moody`s und Fitch nominiert.<br />

Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken<br />

ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt:<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Risiko-<br />

gewicht<br />

in %<br />

Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge<br />

(Standardansatz; in TEUR)<br />

vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung<br />

0 24954 24954<br />

10 4127 4127<br />

20 13317 13317<br />

35 0 0<br />

50 11175 11175<br />

70 0 0<br />

75 132659 132659<br />

100 43909 43909<br />

150 1500 1500<br />

200 0 0<br />

Sonstiges<br />

Abzug von den<br />

0 0<br />

Eigenmitteln 697 697<br />

20 Derivative Adressenausfallrisikopositionen<br />

Derivative Adressenausfallrisikopositionen bestehen nicht.<br />

Marktrisiko<br />

21 Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die<br />

aufsichtrechtlich vorgegebenen Standardmethoden.<br />

22 Unterlegungspflichtige Marktrisiken bestehen nicht.<br />

Operationelles Risiko<br />

23 Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz<br />

gemäß § 271 SolvV ermittelt.<br />

Beteiligungen im Anlagebuch<br />

24 Das Unternehmen hält überwiegend Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die<br />

dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig<br />

der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der Vertiefung der gegenseitigen<br />

Geschäftsbeziehungen.<br />

Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben. Einen<br />

Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle:<br />

Verbund-<br />

beteiligungen<br />

GRUPPE A<br />

Börsengehandelte<br />

Positionen<br />

Nicht börsengehandelte<br />

Positionen<br />

Andere<br />

Beteiligungspositionen<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

beizulegender<br />

Zeitwert TEUR<br />

Börsenwert<br />

TEUR<br />

0 0 0<br />

522 522<br />

2993 2993<br />

Es fanden keine Verkäufe von Verbundbeteiligungen im Berichtszeitraum statt.<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

25 Die nicht dem genossenschaftlichen Verbund zuzurechnenden Beteiligungen dienen ebenfalls<br />

der Vertiefung gegenseitiger Geschäftsbeziehungen. Neben der Bildung einer dauernden<br />

Geschäftsbeziehung wird auch ein angemessener Ertrag aus den Beteiligungen generiert.<br />

Beteiligungen, die mit der Absicht der Gewinnerzielung eingegangen wurden, bestehen<br />

nicht. Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden ausschließlich<br />

mit den Anschaffungskosten bewertet. Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

des Vorjahres wurde nicht abgewichen. Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt<br />

nach rechnungslegungsspezifischen Vorgaben gem. HGB.<br />

Beteiligungen außerhalb<br />

des Genossenschaftsverbundes<br />

GRUPPE A<br />

Börsengehandelte<br />

Positionen<br />

Nicht börsengehandelte<br />

Positionen<br />

Andere<br />

Beteiligungspositionen<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

beizulegender<br />

Zeitwert TEUR<br />

Börsenwert<br />

TEUR<br />

0 0 0<br />

0 0<br />

25 25<br />

Beteiligungsverkäufe fanden im Berichtszeitraum nicht statt.<br />

Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch<br />

26 Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert<br />

aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem<br />

Anstieg der Zinsstrukturkurve. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem<br />

dem entsprechenden Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt.<br />

27 Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe der Zinselastizitätenbilanz gemessen<br />

und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:<br />

Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen<br />

Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt.<br />

Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt.<br />

Wir planen mit einer unveränderten Geschäftsstruktur. In Übereinstimmung mit unserer<br />

Geschäftsstrategie werden die Bestände im Rahmen der Risikobetrachtung fortgeschrieben.<br />

Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende Zinsszenarien:<br />

− Anstieg um +200 Basispunkten<br />

− Rückgang um -200 Basispunkten<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Ad-hoc-<br />

Erhöhung um<br />

200 Basispunkte<br />

Ad-hoc-<br />

Rückgang um<br />

200 Basispunkte<br />

Rückgang der<br />

Erträge TEUR<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

57<br />

78<br />

Erhöhung der<br />

Erträge TEUR<br />

28 Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus vierteljährlich gemessen. Hierbei wird eine<br />

periodische Bewertung des Risikos vorgenommen.<br />

Verbriefungen<br />

29 Verbriefungen bestehen nicht.<br />

Kreditrisikominderungstechniken<br />

30 Kreditrisikominderungstechniken werden von uns nicht verwendet.<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Beschreibung des Geschäftsmodells<br />

Wir sind eine regional tätige Kreditgenossenschaft. Unsere Bilanzsumme betrug am<br />

31.12.2011 189 Mio. Euro.<br />

Im Rahmen des Kundengeschäftes wird insbesondere das Kredit- und Einlagengeschäft sowie<br />

das Wertpapierdienstleistungsgeschäft betrieben. Das Vermittlungsgeschäft erfolgt weit überwiegend<br />

mit unseren Partnern der genossenschaftlichen Finanzgruppe <strong>Volksbank</strong>en Raiffeisenbanken.<br />

Die Eigenanlagen konzentrieren sich auf die Liquiditätsanlage. Handelsbuchgeschäfte<br />

werden nicht getätigt.<br />

Unsere Geschäftstätigkeit beschränkt sich weitgehend auf die Kunden aus unserem regional<br />

abgegrenzten Geschäftsgebiet. Dementsprechend werden grenzüberschreitende Geschäfte<br />

mit Kunden aus dem benachbarten Ausland nur in überschaubaren Umfang betrieben. Im Eigengeschäft<br />

werden nur in banküblichen Umfang Wertpapiere von Emittenten mit Sitz im Ausland<br />

von uns gehalten.<br />

Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der Instituts-<br />

Vergütungsverordnung<br />

Die Vergütung der Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen basiert auf dem Vergütungstarifvertrag für die<br />

<strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftlichen Zentralbanken. Übertarifliche<br />

Zulagen werden fix gezahlt und beschränken sich auf Funktions- und/oder Verantwortungszulagen.<br />

Darüber hinaus gibt es freiwillige übertarifliche variable Sonderzahlungen, deren maßgebliche<br />

Vergütungsparameter<br />

an der Entwicklung der Gesamtbank und des jeweiligen Unternehmensbereiches festmachen<br />

sowie<br />

von der Zielerreichung im Aufgabenfeld abhängen, wobei die Zielsetzungen aus der Gesamtbankplanung<br />

abgeleitet sind und mit den in unseren Strategien festgelegten Zielen<br />

in Einklang stehen.<br />

Unsere Vergütungsregelungen sind konform mit unseren strategischen Zielsetzungen und<br />

konterkarieren diese nicht. Dies bedeutet, dass unsere Mitarbeiter und unsere Geschäftsleitung<br />

eine angemessene Festvergütung für ihre Tätigkeit erhalten und dass – soweit variable<br />

Vergütungsbestandteile gezahlt werden – die Grundsätze der Auszahlung im Einklang mit den<br />

strategischen Zielen stehen und insbesondere auch auf ein nachhaltiges Wirtschaften des Unternehmens<br />

ausgerichtet sind.<br />

Unser Vergütungssystem setzt keine Anreize zur Eingehung von unverhältnismäßigen Risiken.<br />

Aufgrund unseres risikoarmen Geschäftsmodells tragen nur wenige Mitarbeiter Risikoverantwortung.<br />

Im Bereich der Kontrolleinheiten wird ganz überwiegend fix vergütet. In erfolgreichen Geschäftsjahren<br />

gibt es – wie für alle Mitarbeiter – eine freiwillige Sonderzahlung, die am Gesamtbankergebnis<br />

festmacht.<br />

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<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 – 339 SolvV<br />

Daten zur Vergütungssystematik<br />

Unsere gesamten Personalbezüge (GuV) einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher<br />

Altersvorsorge betragen 2,7 Mio. Euro (inklusive Tarifvergütung).<br />

Der Anteil der fixen Vergütungsbestandteile beträgt 80 %, der Anteil der variablen Vergütungsbestandteile<br />

beträgt 20 % (inklusive Tarifvergütung nach VTV).<br />

Eine variable Vergütung erhalten 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

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