05.06.2013 Aufrufe

Ein Abstandsmaß für dynamische Daten: Die Kreuzkorrelation

Ein Abstandsmaß für dynamische Daten: Die Kreuzkorrelation

Ein Abstandsmaß für dynamische Daten: Die Kreuzkorrelation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kombinatorik<br />

<strong>Ein</strong> typisches Beispiel <strong>für</strong> die Notwendigkeit kombinatorischer Zählmethoden<br />

ist das Geburtstagsparadoxon.<br />

’Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass von 23 Menschen zwei am gleichen Tag<br />

Geburtstag haben?’ (ohne Berücksichtigung des Jahrgangs)<br />

<strong>Die</strong> Antwort ist am Ende zu finden.<br />

Begriffsklärung <strong>Die</strong> Kombinatorik beschäftigt sich mit der Bestimmung der<br />

Mächtigkeit von Mengen, deren Elemente beispielsweise spezielle Anordnungen, Ziehungen,<br />

Bäume, Graphen, etc. sind.<br />

<strong>Die</strong> Zahl wird über die Kombination elementarer Abzählmethoden, die als/über Urnenmodell(e)<br />

oder ähnliches aufgefasst/veranschaulicht werden können, errechnet.<br />

Motivation: Besitzt ein Enzym mehrere Bindestellen <strong>für</strong> Liganden, so sind beim<br />

Modellieren alle möglichen Konformationen zu berücksichtigen. <strong>Die</strong> notwendigen<br />

Formeln stammen aus der Kombinatorik.<br />

Um zu entscheiden, welche Formel anzuwenden oder wie eine neue Formel zu gewinnen<br />

ist, muss verstanden werden, wie die grundlegenden Handgriffe beim methodischen<br />

Abzählen funktionieren.<br />

Elementare Zählmethoden<br />

1. Variation mit Zurücklegen<br />

Vorstellung:<br />

In einer Urne befinden sich n nummerierte Kugeln. Es wird k-mal eine<br />

Kugel gezogen und das Ergebnis notiert. Dann wird die gezogene Kugel<br />

zurückgelegt und eine weitere gezogen, so dass am Ende eine Abfolge von<br />

k gezogenen Nummern auf dem Papier steht.<br />

(↩→ jeder Ziehung mit n = 4 und k = 1000 entspricht genau eine DNA-<br />

Sequenz der Länge 1000 Nukleotide (Basen).)<br />

Idee:<br />

Pro gezogener Kugel gibt es n (unabh.) Möglichkeiten<br />

↩→ Formel: n k Möglichkeiten<br />

n<br />

<br />

· n · n<br />

<br />

· n · . . . · n<br />

<br />

= n<br />

k<br />

k<br />

Veranschaulichung<br />

n = 3 Kugeln in der Urne, k = 2 mal Ziehen<br />

Mögliche Resultate (1. Ziehung, 2. Ziehung):<br />

(1,1) (2,1)<br />

⎫<br />

(3,1) ⎬<br />

(1,2)<br />

(1,3)<br />

<br />

(2,2)<br />

(2,3)<br />

<br />

n=3<br />

(3,2) n = 3<br />

⎭<br />

(3,3)<br />

<br />

↩→ # versch. Ziehungen = 32 = 9<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!