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In den USA und Kanada umfaßt der<br />

Deckungsschutz für Betriebsunterbrechungsschäden<br />

für gewöhnlich nur<br />

den Rohertrag, den der Versicherungsnehmer<br />

erzielt hätte, wäre der Schaden<br />

nicht eingetreten. Versichert ist die<br />

Zeitspanne, die benötigt wird, um die<br />

beschädigten oder zerstörten Sachen bei<br />

Anwendung der gebotenen Sorgfalt und<br />

Eile zu reparieren oder zu ersetzen.<br />

Außerhalb der USA und Kanadas hingegen<br />

ist der Versicherungsschutz auf den<br />

Bruttogewinn bezogen, den der Versicherungsnehmer<br />

erzielt hätte, wäre der<br />

Schaden nicht eingetreten. Die Haftzeit<br />

(Bewertungszeitraum) setzt sich so lange<br />

fort, bis die Geschäftsergebnisse nicht<br />

mehr durch den Schaden beeinträchtigt<br />

werden, wobei die vertragsmäßig<br />

vereinbarten Haftzeitbegrenzungen zu<br />

berücksichtigen sind.<br />

8<br />

Betriebsunterbrechungsschäden<br />

Die Berechnung des tatsächlich<br />

entstandenen Schadens sollte folgende<br />

Punkte widerspiegeln:<br />

■ Zeitplan für den Wiederaufbau<br />

■ Produktions- und Umsatzprognosen für<br />

den Haftzeitraum<br />

■ Tatsächliche Geschäftsentwicklung und<br />

Geschäftserwartungen vor, während und<br />

nach der Haftzeit<br />

■ Netto-Verkaufswert der vom Schaden<br />

betroffenen Waren und Dienstleistungen<br />

■ Instandhaltungsarbeiten, die während der<br />

Wiederaufbauphase durchgeführt werden<br />

■ Aufholfertigung für bestehende Liefer-<br />

verpflichtungen<br />

■ Verwendung von Ersatzanlagen und/oder -<br />

beständen zur Schadenminderung<br />

■ Mehrkosten zur Reduzierung der Haftzeit,<br />

Produktions- und Umsatzverluste<br />

(Aufholfertigung)<br />

BU-Checkliste<br />

■ Schätzen Sie den Unterbrechungszeitraum,<br />

der sich infolge des Sachschadens ergibt.<br />

■ Stellen Sie die direkten Auswirkungen auf<br />

den Geschäftsbetrieb bzw. die Produktion<br />

fest. Bedenken Sie auch die indirekten<br />

Folgen der Betriebsunterbrechung.<br />

■ Prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen andere<br />

Werke in Anspruch nehmen kann, um<br />

den Schaden aufzuholen.<br />

■ Können Produktionsausfälle durch<br />

Überstunden oder Wochenendarbeit<br />

aufgeholt werden?<br />

■ Etwaige Überschneidungen mit der<br />

Regulierung des Sachschadens<br />

(Eigenleistungen)<br />

■ Nicht weiterlaufende Fixkosten.<br />

Die größte Schwierigkeit bei der Berechnung<br />

des Betriebsunterbrechungsschadens<br />

liegt in der Regel in der<br />

Bewertung der voraussichtlichen<br />

Geschäftsentwicklung während der<br />

Haftzeit. In diese Kalkulation sollten<br />

sämtliche Faktoren einfließen, die den<br />

Geschäftsverlauf des Versicherungsnehmers<br />

hätten beeinflussen können,<br />

wäre der Schaden nicht eingetreten.<br />

Interne Reserven für Betriebsunterbrechungsschäden<br />

sollten mit<br />

dem Schadenregulierer von <strong>FM</strong> <strong>Global</strong><br />

besprochen werden, da spezielle<br />

Deckungskonzepte vertraglich vereinbart<br />

sein können.<br />

■ Können Fertigwarenbestände genutzt<br />

werden, um Verkaufsverluste aufzufangen?<br />

■ Ist Ihr Unternehmen an außergewöhnliche<br />

Lieferverpflichtungen gebunden?<br />

■ Gibt es vertragliche Lieferverpflichtungen,<br />

die aufgeschoben werden können?<br />

■ Können Reparaturen oder der Austausch<br />

von Maschinen/Anlagen durch Überstunden<br />

seitens des Lieferanten beschleunigt<br />

werden?<br />

■ Welche weiteren Maßnahmen können<br />

ergriffen werden, um den Schaden zu<br />

mindern?

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