Transport radioaktiver Stoffe (pdf, 157KB)

Freigestellte Sendungen 

Freigestellte Versandstücke 

AS 292.d –10.06 

Eine Zusammenstellung 

der Anforderungen 

gemäss ADR/SDR

Suva 

Abteilung Arbeitssicherheit 

Bereich Physik, Team Strahlenschutz 

Postfach 4358 

6002 Luzern 

Telefon 041 419 51 11 

Fax 041 419 62 13 (für Bestellungen) 

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AS 292.d –10.06 

Freigestellte Sendungen, freigestellte Versandstücke - 

Eine Zusammenstellung der Anforderungen gemäss ADR/SDR 

Hinweis: Bei den früheren Auflagen sind Stellenfehler bei den Tabellenwerten beobachtet 

worden. Auf Wunsch eines Lektors sind gewisse ADR-Begriffe so unbenannt worden, dass 

sie von „Gefahrgutlaien“ besser verstanden werden. Im Zweifelsfall gelten die Werte der 

ADR-Originaltabelle und die Originaltexte der ADR/SDR, StSG, StSV und GGBV. Wir 

bitten sie, Unstimmigkeiten dem Autor zu melden. Die 3. Auflage ist nicht gedruckt 

worden. 

Autor: Bruno J. Müller 

4. Auflage –Oktober 2006 27. 09.2006

Inhalt 

1. Begriffsbestimmung 

1.1 ADR 

1.2 SDR 

1.3 Gefahrgut Klasse 7, ADR/SDR 

1.4 Freigestellte Sendung 

1.5 Freigestellte Versandstücke 

1.6 Versenden 

1.7 Transportieren 

1.8 Transportieren lassen 

1.9 Verpackung/Versandstück/Anforderungen 

1.10 Zugelassene Gegenstände 

2. Radioaktive Stoffe als begrenzte Stoffmenge, UN2910 

2.1 Dosisleistung 

2.2 Kontamination 

2.3 Innere Kennzeichnung 

2.4 Kennzeichnung des Versandstückes 

2.5 Beförderungspapier 

3. Radioaktive Stoffe in Instrumenten oder Fabrikaten, UN2911 

3.1 Tritiumgasleuchtquellen (TGLQ) 

3.2 Kalibrierquellen 



3.5 Umschliessung 


3.7 Äussere Kennzeichnung 

3.8 Beförderungspapier

4. Leere Verpackungen, UN2908 





5. Fabrikate aus natürlichem Uran oder aus abgereichertem Uran oder 

aus natürlichem Thorium, UN2909 


5.2 Dosisleistung/Kontamination 


5.4 Uran- und Thoriumsalze 

5.5 Beispiele für Fabrikate 

5.6 Natürliches Uran 

5.7 Abgereichertes Uran 

Anhang 1: Tabelle ADR 2.2.7.7.1 (Auszug) 

Anhang 2: Kopiervorlage für UN 2910 




Anhang 6: Vorschriften für den Versand per Post 

Abkürzungen 

StSG: Strahlenschutzgesetz 

StSV: Strahlenschutzverordnung 

GG : Gefahrgut 

GGB: Gefahrgutbeauftragter 

GGBV: Gefahrgutbeauftragtenverordnung 

SV: Sachverständiger für den technischen Strahlenschutz (in der Schweiz gibt es 

keine Strahlenschutzbeauftragte) 

ADR/SDR: siehe 1.1 und 1.2

1. Begriffsbestimmung 

1.1 ADR: Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung 

gefährlicher Güter auf der Strasse 

1.2 SDR: Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Strasse 

1.3 Gefahrgut Klasse 7, ADR/SDR 

Alle Stoffe, die Radionuklide enthalten, bei denen sowohl die 

Aktivitätskonzentration als auch die Gesamtaktivität je Sendung die in der 

Tabelle 2.2.7.7.2.1, ADR aufgeführten Werte übersteigen. 

1.4 Freigestellte Sendung 

Enthält ein Versandstück Radionuklide mit einer Aktivitätskonzentration von 

weniger als der Tabellenwert von 2.2.7.7.2.1, so ist gilt die Sendung als 

„befreit“ bzw. “freigestellt“. Ebenso bleibt sie freigestellt, wenn die 

Aktivitätskonzentration überschritten ist, aber der Aktivitätsgrenzwert für 

eine freigestellte Sendung nicht überschritten ist. 

Weitere Bedingungen: Dosisleistung an der Oberfläche des Versandstückes max. 

5 µSv/h. Nicht fest haftende Kontamination max. 4 Bq/cm 2 für β-Strahler bzw. 0,4 

Bq/cm 2 für α-Strahler. 

Eine freigestellte Sendung gilt nicht als Gefahrgut 

Freigestellte Sendungen benötigen daher keine Bewilligung, weder für das 

Erstellen der Versandstücke noch für das Transportieren; keine 

Handgepäckeinschränkungen. 

Tabelle mit konkreten Grenzwerten für häufig verwendete Radionuklide. 

Weitere Werte können der Tabelle 2.2.7.7.2.1, ADR entnommen werden. 

Radionuklide Aktivitätskonzentration Aktivitätsgrenzwert für 

für freigestellte Stoffe eine freigestellte Sendung 

H-3 1 MBq/g 1 GBq 

C-14 10 kBq/g 10 MBq 

S-35 100 kBq/g 100 MBq 

Fe-55 10 kBq/g 1 MBq 

Co-57 100 Bq/g 1 MBq 

Co-60 10 Bq/g 100 kBq 

Sr-90/Y-90 100 Bq/g 10 kBq 

Cd-109 10 kBq/g 1 MBq 

I-125 1 kBq/g 1 MBq 

I-131 100 Bq/g 1 MBq 

Ba-133 100 Bq/g 1 MBq 

Cs-137/Ba-137m 10 Bq/g 10 kBq 

Pm-147 10 kBq/g 10 MBq 

Ra-226 inkl. Töchter 10 Bq/g 10 kBq 

Th-nat inkl. Töchter 1 Bq/g 1 kBq 

U-nat inkl. Töchter 1 Bq/g 1 kBq 

Am-241 1 Bq/g 10 kBq

1.5 Freigestellte Versandstücke 

Sind beide Grenzwerte für eine freigestellte Sendung überschritten, so gilt 

das Versandstück als Gefahrgut Klasse 7. Die niedrigste Stufe davon sind die 

FREIGESTELLTEN VERSANDSTÜCKE UN 2908 – UN 2911. Sie werden in der 

nachfolgend aufgeführten Zusammenfassung behandelt. 

1.6 Versenden 

Firmen, die Versandstücke erstellen, für welche die Bestimmungen der 

SDR/ADR, Klasse 7 gelten, benötigen eine Bewilligung für den Umgang mit 

ionisierender Strahlung (Versenderbewilligung) des Bundesamtes für 

Gesundheit (BAG). Der in der Bewilligung aufgeführte Sachverständige für 

den technischen Strahlenschutz hat den Nachweis der Sachkunde bis zu dem 

in der Versenderbewilligung aufgeführten Termin (Frist: 1 Jahr) zu erbringen, 

Art. 18, StSV. Folgende Kurse werden als Nachweis der Sachkunde 

anerkannt: Für die ganze Klasse 7, PSI-Kurs 870 (5 Tage), nur für 

freigestellte Versandstücke, Suva-Kurs SPS (2 Tage). 

1.7 Transportieren 

Das Transportieren von freigestellten Versandstücken (UN 2908, UN 2909, 

UN 2910 und UN 2911) ist nicht bewilligungspflichtig. Der Fahrzeugführer 

benötigt weder eine ADR-Bescheinigung noch eine erhöhte 

Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug. Das Transportieren im privaten PW 

ist gestattet. Das Mitführen von Gefahrgütern aller Klassen als Handgepäck 

im Zug, im Flugzeug oder auf dem Fahrrad ist nicht gestattet. 

Das Fahrzeug muss weder mit Grosszetteln gemäss Muster 7 D, noch mit 

orangefarbenen Tafeln gekennzeichnet sein. Es muss jedoch ein 

Beförderungspapier und ein geeignetes Löschgerät mit mind. 2 kg Inhalt 

mitgeführt werden. 

1.8 Transportieren lassen 

Post und Paketdienste sind befugt, freigestellte Versandstücke Klasse 7 

anzunehmen und zu befördern. Die Bedingungen der Post sind im Anhang 6 

zu finden. Die Bedingungen der Paketdienste sind unterschiedlich und 

bedingt eine Vorabklärung. Das Beförderungspapier könnte in diesem Fall mit 

dem Lieferschein kombiniert werden (siehe Lieferschein der 

Butangasverteiler). 

1.9 Verpackung/Versandstück/Anforderungen 

Der Inhalt von freigestellten Versandstücken darf in Verpackungen befördert 

werden, für die keine Zulassungspflicht besteht. Es muss jedoch ein 

Prüfzertifikat vorliegen, das mit Firma, Ort, Datum und Unterschrift bestätigt, 

dass die nachfolgend aufgeführten Anforderungen geprüft und erfüllt worden 

sind. Die so genannte „Baumusterprüfung“ darf selber durchgeführt und das 

Zertifikat selber erstellt werden (Selbstzertifizierung). 

Anforderungen: Das Versandstück muss so ausgelegt sein, dass es bei einer 

Routinebeförderung sicher transportiert werden kann und dabei keine 

radioaktiven Stoffe freigesetzt werden; d.h. das Versandstück muss einen 

Sturz aus 1,20 m Höhe und einen Stapeldruck von 100 kg unbeschädigt 

überstehen. Die Verantwortung für das Versandstück liegt beim Absender; 

mehr dazu im ADR unter 6.4.2. 

1.10 Zugelassene Gegenstände 

Zitat aus dem ADR, 2.2.7.1.2.d:„Radioaktive Stoffe in Verbrauchs- und 

Gebrauchsprodukten, die eine vorschriftsmässige Genehmigung/Zulassung 

erhalten haben und zum Verkauf an den Endverbraucher gelangen, fallen 

zum Zwecke des ADR nicht unter Klasse 7“ (gilt nur für Konsumgüter, die für 

den Verkauf an Privatpersonen bestimmt sind).

2. Radioaktive Stoffe als begrenzte Stoffmenge, UN 2910 

Radioaktive Stoffe, die nicht in einem Instrument oder Fabrikat eingeschlossen 

oder als Bauteil enthalten sind, dürfen unter UN 2910 RADIOAKTIVE STOFFE, 

FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, BEGRENZTE STOFFMENGE, befördert werden, 

wenn die Aktivitätsgrenzwerte gemäss Tabelle nicht überschritten sind, ADR 

2.2.7.7.1.2.1b. 

Tabelle 2.2.7.7.1.2.1 – Aktivitätsgrenzwerte für freigestellte Versandstücke 

Physikalische Form des 

Inhalts 

feste Stoffe 

in besonderer Form 

in anderer Form 

flüssige Stoffe 

Gase 

Tritium 



Grenzwert pro Versandstück 

10 -3 A1 

10 -3 A2 

10 -4 A2 

2 x 10 -2 A2 

10 -3 A1 

10 -3 A2 

Titel der Tabelle, auch der nachfolgenden aus Gründen der allgemeinen Verständlichkeit nicht 

identisch mit den ADR-Bezeichnungen 

Tabelle mit konkreten Grenzwerten für häufig verwendete Radionuklide. 

Weitere Werte können mit der Tabelle 2.2.7.7.2.1, ADR erstellt werden. 

Grenzwert pro Versandstück 

Radionuklid fest flüssig gasförmig 

H-3 

4 GBq 800 GBq 

C-14 3 GBq 300 MBq 3 GBq 

P-32 500 MBq 50 MBq 

P-33 1 GBq 100 MBq 

S-35 3 GBq 300 MBq 

Co-60 400 MBq 

Sr-90 300 MBq 

I-125 3 GBq 300 MBq 

I-131 700 MBq 70 MBq 

Cs-137 600 MBq 

Th-nat * * 

U-nat * * 

Am-241 1 MBq 

* nur begrenzt durch Dosisleistung von max. 5 µSv/h an der 

Aussenseite des Versandstücks

Dosisleistung 

Maximale Dosisleistung an jedem Punkt der Aussenfläche des Versandstückes: 5 

µSv/h, ADR 2.2.7.9.2 


Die nicht fest haftende Kontamination an den Aussenseiten eines 

Versandstückes muss so gering wie möglich sein und darf unter 

Routinebeförderungsbedingungen folgende Grenzwerte nicht überschreiten: 

a) 4 Bq/cm 2 für Beta- und Gammastrahler sowie für Alphastrahler 

niedriger Toxizität; 

b) 0,4 Bq/cm 2 für alle anderen Alphastrahler. 

Diese Grenzwerte sind anwendbar, wenn sie über eine Fläche von 300 cm 2 

jedes Teils der Oberfläche gemittelt werden, ADR 4.1.9.1.2. 


Das Versandstück ist auf einer Innenfläche so mit der Kennzeichnung 

RADIOAKTIV zu versehen, dass beim Öffnen des Versandstücks vom 

Vorhandensein radioaktiver Stoffe sichtbar gewarnt wird, ADR 2.2.7.9.4. 

2.3 Kennzeichnung des Versandstücks 

Für die Beförderung mit Fahrzeugen 

· UN2910 

· Empfängeradresse 

· Absenderadresse 

Für die Beförderung mit der Post, siehe Anhang 6. 


Bei jedem Transport ist ein mit Datum, Absender- und Empfängeradresse 

aktualisiertes Beförderungspapier mitzuführen. Das Beförderungspapier kann 

mit dem Lieferschein kombiniert werden. 

Kopiervorlage, siehe Anhang 2.

3. Radioaktive Stoffe in Instrumenten oder Fabrikaten, UN 2911 

Instrumente oder Fabrikate (ohne U-nat oder Th-nat) dürfen unter UN 2911 

RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, INSTRUMENTE oder, 

FABRIKATE befördert werden, wenn die Aktivitätsgrenzwerte gemäss Tabelle nicht 

überschritten sind. 

Tabelle 2.2.7.7.1.2.1 - Aktivitätsgrenzwerte für freigestellte Versandstücke 

Physikalische Form des Inhalts 

feste Stoffe 



flüssige Stoffe 

Gase 

Tritium 



Instrumente oder Fabrikate 

Grenzwert pro 

einzelnes 

Instrument/Fabrikat 

10 -2 A1 

10 -2 A2 

10 -3 A2 

2 x 10 -2 A2 

10 -3 A1 

10 -3 A2 

Grenzwert pro 

Versandstück 

A1 

A2 

10 -1 A2 

2 x 10 -1 A2 

10 -2 A1 

10 -2 A2 

Tabelle mit konkreten Grenzwerten für häufig verwendete Radionuklide. Weitere 

Werte, siehe Anhang 1 oder Tabelle 2.2.7.7.2.1, ADR 

Radionuklide 

einzelnes Instrument 

„andere Form“/fest 

ganzes Versandstück 

H-3 (gasförmig) 800 GBq 8 TBq 

C-14 30 GBq 3 TBq 

Fe-55 400 GBq 40 TBq 

Co-60 4 GBq 400 GBq 

Ni-63 300 GBq 30 TBq 

Sr-90 3 GBq 300 GBq 

Cd-109 20 GBq 2 TBq 

Cs-137 6 GBq 600 GBq 

Pm-147 20 GBq 2 TBq 

Po-210 20 MBq 2 GBq 

Ra-226 30 MBq 3 GBq 

Am-241 10MBq (100GBq*) 1GBq (10TBq*) 

*Quelle mit Zertifikat „besondere Form“

3.1 Tritiumgasleuchtquellen (TGLQ) 

TGLQ gelten ab 1 GBq Aktivität als Gefahrgut (das Mitführen gefährlicher 

Gütern im Handgepäck in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf dem Fahrrad 

ist verboten). TGLQ gelten gemäss Ziffer 2.2.7.9.3 c (siehe 3.2) nicht als 

Fabrikat. Sie sind nach den Regeln für UN 2910 zu befördern; Grenzwert pro 

Versandstück: 800 GBq. 

3.2 Kalibrierquellen 

Nach ADR gilt eine Kalibrierquelle nicht als Instrument oder Fabrikat, da die 

Bedingungen gemäss Ziffer 2.2.7.9.3 c nicht erfüllt werden (die radioaktiven 

Stoffe müssen vollständig von nicht radioaktiven Bestandteilen 

eingeschlossen sein, und ein Gerät, dessen alleinige Funktion der 

Umschliessung der radioaktiven Stoffe besteht, gilt nicht als Instrument oder 

Fabrikat). Die häufig verwendeten Sr-90 Kalibrierquellen gelten nur bis 

10kBq Aktivität nicht als Gefahrgut. Bei mehr Aktivität sind sie nach den 

Regeln für UN 2910 zu befördern. 


Maximale Dosisleistung in 10 cm Abstand vom unverpackten Instrument oder 

Fabrikat: 

100 µSv/h, ADR 2.2.7.9.3a 

Maximale Dosisleistung an jedem Punkt der Aussenfläche des 

Versandstückes: 

5 µSv/h, ADR 2.2.7.9.3a 


Die nicht festhaftende Kontamination an den Aussenseiten eines 


Routinebeförderungsbedingungen folgende Grenzwerte nicht überschreiten: 

a) 4 Bq/cm 2 für Beta- und Gammastrahler sowie für Alphastrahler niedriger 

Toxizität; 




3.5 Umschliessung 

Die radioaktiven Stoffe (Strahlenquellen) müssen vollständig von nicht 

radioaktiven Bestandteilen umschlossen sein. Ein Gerät, dessen alleinige 

Funktion in der Umschliessung radioaktiver Stoffe besteht, gilt nicht als 

Instrument oder Fabrikat, ADR 2.2.7.9.3 b/c. 


Jedes Instrument oder Fabrikat muss mit der Kennzeichnung RADIOAKTIV 

versehen sein. Ausnahme: Uhren und Geräte mit Tritiumleuchtfarbe oder 

Tritiumgasleuchtquellen, ADR 2.2.7.9.3. 

3.7 Äussere Kennzeichnung 

Für die Beförderung mit Fahrzeugen 

· UN2911 



Für die Beförderung mit der Post, siehe Anhang 6.


Bei jedem Transport ist ein mit Datum, Absender- und Empfängeradresse 

aktualisiertes Beförderungspapier mitzuführen. Das Beförderungspapier kann 

mit dem Lieferschein kombiniert werden. 

Kopiervorlage, siehe Anhang 3. 

4. Leere Verpackungen, UN 2908 

Eine leere Verpackung, in der vorher radioaktive Stoffe enthalten waren, darf als 

freigestelltes Versandstück unter UN 2908 RADIOAKTIVE STOFFE, 

FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, LEERE VERPACKUNG, befördert werden (ADR 

2.2.7.9.6), vorausgesetzt: 

- die Verpackung, ist in einem gut erhaltenen Zustand und sicher verschlossen, 

- die Aussenfläche des Urans oder des Thoriums in der Verpackungskonstruk- 

tion besitzt eine inaktive Ummantelung aus Metall oder einem anderen festen 

Werkstoff; 

- die innere, nicht fest haftende Kontamination ist nicht grösser als 400 Bq/cm2 

für Beta- und Gammastrahler sowie Alphastrahler niedrigerer Toxizität bzw. 

40 Bq/cm2 für alle andern Alphastrahler (das Hundertfache von ADR 4.1.9.1.2) 

- nicht zutreffende Gefahrzettel sind verdeckt oder entfernt (alle Gefahrzettel, die 

in Übereinstimmung mit Absatz 5.2.2.1.11.1, ADR gegebenenfalls auf der 

Verpackung angebracht waren, dürfen nicht mehr sichtbar sein, Zitat aus der 

ADR). 


Maximale Dosisleistung an jedem Punkt der Aussenfläche des 

Versandstückes: 

5 µSv/h, ADR 2.2.7.9.2. 


Die nicht fest haftende Kontamination an den Aussenseiten eines 


Routinebeförderungsbedingungen folgende Grenzwerte nicht übersteigen: 

a) 4 Bq/cm 2 für Beta- und Gammastrahler sowie für Alphastrahler niedriger 

Toxizität; 





· UN2908 




Kopiervorlage, siehe Anhang 4

5. Fabrikate aus natürlichem Uran oder aus abgereichertem Uran oder aus 

natürlichem Thorium, UN 2909 

Ein Fabrikat, in dem unbestrahltes natürliches Uran, unbestrahltes abgereichertes 

Uran oder unbestrahltes natürliches Thorium die einzigen radioaktiven Stoffe sind, 

darf unter UN 2909 RADIOAKTIVE STOFFE, FABRIKATE AUS NATÜRLICHEM URAN 

oder AUS ABGEREICHERTEM URAN ODER AUS NATÜRLICHEM THORIUM (je nach 

Betreff) befördert werden, vorausgesetzt, die Aussenfläche des Urans oder des 

Thoriums besitzt eine inaktive Ummantelung aus Metall oder einem anderen 

festen Werkstoff, Zitat aus der ADR, 2.2.7.9.5. 


· UN2909 



5.2 Dosisleistung/Kontamination 

Dosisleistung, Kontamination und Anforderung an die Verpackung analog zu 

UN2910. 


Kopiervorlage, siehe Anhang 5 

5.4 Uran- und Thoriumsalze 

Für Uran- und Thoriumsalze ist der Begriff Fabrikate nicht zutreffend. Diese 

Produkte sind als UN 2910 FREIGESTELLTE VERSANDSTÜCKE, BEGRENZTE 

STOFFMENGE zu befördern. Wird der Dosisleistungsgrenzwert für UN 2910 

überschritten, so muss die Beförderung als UN 2912 RADIOAKTIVE STOFFE 

MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA-I) erfolgen. 

5.5 Beispiele für Fabrikate 

Gegengewichte für Flugzeugflügel oder Abschirmverpackungen für 

radioaktive Strahlenquellen. 

5.6 Natürliches Uran (U-nat) 

U-nat ist chemisch abgetrenntes Uran mit der natürlichen Zusammensetzung 

der Uranisotope (ca. 99.28 Masseprozent U-238 und 0.72 Masseprozent 

U-235).Die spezifische Aktivität inkl. Töchter beträgt 26 kBq/g. 

5.7 Abgereichertes Uran 

Abgereichertes Uran hat einen geringeren Massenanteil an U-235 als U-nat.

Anhang 1 - Tabelle ADR 2.2.7.7.2.1 (Auszug) 

Radionuklid (Massenzahl) 

A1 

A2 

Aktivitätskonzentration 

für 

befreite 

Stoffe 

(TBq) (TBq) (Bq/g) (Bq) 

Aktivitäts- 

grenzwert 

für eine 

befreite 

Sendung 

Am-241 1 · 10 1 1 · 10 -3 1 · 10 0 1 · 10 4 

C-11 1 · 10 0 6 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 6 

C-14 4 · 10 1 3 · 10 0 1 · 10 4 1 · 10 7 

Ca-41 unbegrenzt unbegrenzt 1 · 10 5 1 · 10 7 

Ca-45 4 · 10 1 1 · 10 0 1 · 10 4 1 · 10 7 

Ca-47 3 · 10 0 3 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 6 

CI-36 1 · 10 1 6 · 10 -1 1 · 10 4 1 · 10 6 

CI-38 2 · 10 -1 2 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 5 

Co-58 1 · 10 0 1 · 10 0 1 · 10 1 1 · 10 6 

Co-60 4 · 10 -1 4 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 5 

Cr-51 3 · 10 1 3 · 10 1 1 · 10 3 1 · 10 7 

Cs-137 2 · 10 0 6 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 4 

Cu-64 6 · 10 0 1 · 10 0 1 · 10 2 1 · 10 6 

Fe-59 9 · 10 -1 9 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 6 

I-123 6 · 10 0 3 · 10 0 1 · 10 2 1 · 10 7 

I-124 1 · 10 0 1 · 10 0 1 · 10 1 1 · 10 6 

I-125 2 · 10 1 3 · 10 0 1 · 10 3 1 · 10 6 

I-126 2 · 10 0 1 · 10 0 1 · 10 2 1 · 10 6 

I-129 unbegrenzt unbegrenzt 1 · 10 2 1 · 10 5 

I-131 3 · 10 0 7 · 10 -1 1 · 10 2 1 · 10 6 

Ir-192 1 · 10 0 6 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 4 

Mn-54 1 · 10 0 1 · 10 0 1 · 10 1 1 · 10 6 

Mo-99 1 · 10 0 6 · 10 -1 1 · 10 2 1 · 10 6 

N-13 9 · 10 -1 6 · 10 -1 1 · 10 2 1 · 10 9 

Na-22 5 · 10 -1 5 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 6 

Na-24 2 · 10 -1 2 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 5 

Ni-63 4 · 10 1 3 · 10 1 1 · 10 5 1 · 10 8 

P-32 5 · 10 -1 5 · 10 -1 1 · 10 3 1 · 10 5 

P-33 4 · 10 1 1· 10 0 1 · 10 5 1 · 10 8 

S-35 4 · 10 1 3 · 10 0 1 · 10 5 1 · 10 8 

Sr-82 2 · 10 -1 2 · 10 -1 1 · 10 1 1 · 10 5 

Sr-90 3 · 10 -1 3 · 10 -1 1 · 10 2 1 · 10 4 

Tritium (H-3) 4 · 10 1 4 · 10 1 1 · 10 6 1 · 10 9 

Tc-95m 2 · 10 0 2 · 10 0 1 · 10 1 1 · 10 6 

Tc-99m 1 · 10 1 4 · 10 0 1 · 10 2 1 · 10 7 

Tc-99 4 · 10 1 9 · 10 -1 1 · 10 4 1 · 10 7 

U-238 unbegrenzt unbegrenzt 1 · 10 1 1 · 10 4 

U (natürlich) unbegrenzt unbegrenzt 1 · 10 0 1 · 10 3

Anhang 2 

UN2910 

Beförderungspapier 

für freigestellte Versandstücke 

Absender: Empfänger: 

UN2910 

UN2910 

RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, BEGRENZTE 

STOFFMENGE 

ADR-Konformität des Versandstückes 

beim Versand geprüft durch: 

Unterschrift: …………………………………. 

Ort: ………………… Datum: ………………. 

Das Beförderungspapier geht als 

Empfangsbestätigung ausgefüllt an 

den Absender zurück. 

Versandstück geprüft und ADRkonform 

erhalten: 

Für den Empfänger 

Unterschrift: …………………………………. 

Ort: ………………… Datum: ………………. 

Bemerkung:

Anhang 3 

UN2911 

Absender: 



Empfänger: 

UN2911 

RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, INSTRUMENTE oder 

FABRIKATE 



Unterschrift:…………………...…………….. 

Ort: ………………… Datum:……………….. 





erhalten: 


Unterschrift:………………………………….. 

Ort: ………………… Datum:……………….. 

Bemerkungen:

Anhang 4 

UN2908 

Absender: 



Empfänger: 

UN2908 

RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, LEERE VERPACKUNG 



Unterschrift:…………………...…………….. 

Ort: ………………… Datum:………………. 





erhalten: 


Unterschrift:…………………………………. 

Ort: ………………… Datum:……………… 

Bemerkungen:

Anhang 5 

UN2909 

Absender: 



Empfänger: 

UN2909 

RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, 

FABRIKATE AUS NATÜRLICHEM URAN oder AUS ABGEREICHERTEM URAN oder 

AUS NATÜRLICHEM THORIUM 



Unterschrift:…………………...…………….. 

Ort: ………………… Datum:……………….. 





erhalten: 


Unterschrift:………………………………….. 

Ort: ………………… Datum:………………. 

Bemerkungen:

Anhang 6 

Auskünfte bei: Die Schweizerische Post Tel. 031 338 27 24 

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Transport radioaktiver Stoffe (pdf, 157KB)

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