Mitarbeitendenzeitschrift Ekiba Intern / März / Ausgabe 02/2013
Mitarbeitendenzeitschrift Ekiba Intern / März / Ausgabe 02/2013
Mitarbeitendenzeitschrift Ekiba Intern / März / Ausgabe 02/2013
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
In Zusammenarbeit<br />
mit der Diakonie in Baden<br />
www.diakonie-baden.de<br />
<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong><br />
OSTERN FÜR KINDER<br />
Tipps für eine kindgerechte<br />
Vermittlung von Passion und<br />
Auferstehung<br />
DIAKONIE<br />
Schuldnerberatung der<br />
Diakonie als letzte Rettung<br />
www.ekiba.de
Aktuell<br />
» Aktuell<br />
3 Ein Buch feiert Geburtstag:<br />
450 Jahre Heidelberger Katechismus<br />
4 Wie sag ichs meinem Kinde?<br />
– Einfache Zugänge zum Ostergeschehen<br />
5 Hören – singen – erleben: Im Juli feiern Badens Kirchenchöre<br />
6 Baden soviel du brauchst – der Kirchentag in Hamburg<br />
» Nachgefragt<br />
7 Woche für das Leben<br />
– bundesweite Eröffnung im April in Mannheim<br />
8 Können uns Roboter ersetzen?<br />
– Prof. Michael Decker im Interview<br />
» Praktisch<br />
9 Wann ist ein Mann ein Mann?<br />
– Kirchliche Angebote für das starke Geschlecht<br />
» Nachgefragt<br />
10 Gerwin trifft … Klaus Hoffmann<br />
Taizé-Jugendtreffen in Straßburg<br />
» Persönlich<br />
15 In ihrer Gemeinde lässt sie es krachen<br />
– Ursula Meschede im Porträt<br />
» Nachgefragt<br />
16 Friedhofskultur im Wandel der Zeit<br />
– Auszug aus der Siegerarbeit im Schülerwettbewerb<br />
„Christentum und Kultur“<br />
» Medientipps<br />
18 Neue Publikationen und <strong>Intern</strong>ettipps<br />
Impressum<br />
» Musikalisch<br />
19 Kindergottesdienstlieder/Gottesdienstlieder<br />
20 » Kurz & Bündig<br />
22 » Kollekten<br />
23 » Radio & TV<br />
24 » Termintipps<br />
» Diakonie<br />
11 Kritik am Rundfunkbeitrag<br />
Journalistenpreis <strong>2013</strong> ausgeschrieben<br />
12 Es war eine Mischung aus Dummheit und Verzweiflung.<br />
Schuldnerberatung der Diakonie als letzte Rettung<br />
14 Konfidank <strong>2013</strong><br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
„Warum gibt es eigentlich keine Osterlieder?“, fragte mich<br />
meine (damals) vierjährige Tochter letztes Jahr, als Ostern<br />
langsam näherrückte. Sicherlich gibt es auch Lieder zu<br />
Ostern, aber keine, die vergleichbar wären mit den zahlreichen<br />
Liedern, die auf das Weihnachtsfest vorbereiten.<br />
Überhaupt ist es viel leichter – vor allem kleinen Kindern<br />
– die Inhalte des Weihnachtsfests zu vermitteln, als ihnen<br />
zu erklären, was es mit Passion und Ostern auf sich hat.<br />
Susanne Betz, Studienleiterin für Religiöse Bildung, kennt<br />
diese Probleme und gibt ein paar wertvolle Tipps, wie man<br />
Kindern den Zugang erleichtern kann.<br />
Übrigens: Reichlich Gelegenheit zum Singen wird es für Groß<br />
und Klein dieses Jahr beim Chorfest Baden geben. Am 6. Juli<br />
werden in Pforzheim nicht nur Kirchenchöre, sondern auch<br />
Kantoreien, Kinderchöre, Gospelbegeisterte und Jungbläser<br />
erwartet. Der bisherige Landeskirchengesangstag erweitert<br />
dieses Jahr seine Zielgruppen und öffnet sich somit auch für<br />
neue Musikstile.<br />
In den letzten Jahrzehnten hat sich das männliche Rollenbild<br />
immer mehr verändert. Einige Männer sind verunsichert<br />
– viele suchen heute nach Orientierung. Die Angebote der<br />
Männerarbeit versuchen den ganz unterschiedlichen Bedürf-<br />
nissen des modernen Mannes gerecht zu werden – von<br />
Angeboten bei der Suche nach männlicher Spiritualität bis<br />
hin zu wahrhaft abenteuerlichen Workshops ...<br />
Nicht nur die Rollenbilder, sondern auch die Friedhofskultur<br />
hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die diesjährigen<br />
Sieger des Schülerwettbewerbs „Christentum und<br />
Kultur“ sind diesem Wandel nachgegangen. Für ekiba intern<br />
haben sie ihre bemerkenswerte Arbeit zusammengefasst.<br />
Eine interessante Lektüre und ein frohes Osterfest<br />
wünschen Ihnen<br />
Alexandra Weber und Judith Knöbel-Methner<br />
Zentrum für Kommunikation<br />
alexandra.weber@ekiba.de,<br />
judith.knoebel-methner@ekiba.de<br />
Telefon 0721 9175-114 / -106<br />
2 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
3<br />
Aktuell<br />
450 JAHRE HEIDELBERGER KATECHISMUS<br />
EIN REFORMATORISCHES LEHRBUCH FEIERT GEBURTSTAG<br />
» Der Heidelberger Katechismus erschien vor 450 Jahren.<br />
Im Laufe der Jahre wurde er zum wichtigsten Lehrbuch und zur<br />
Bekenntnisschrift der reformierten Kirche. In verständlicher<br />
Sprache und ohne jede abgrenzende Tendenzen versucht<br />
er, die wesentlichen Fragen der Menschen nach Trost, Hilfe<br />
und Orientierung zu beantworten. Nachdem er 1619 auf der<br />
niederländischen Synode von Dordrecht als offizielles reformiertes<br />
Bekenntnis- und Lehrbuch anerkannt wurde, fand<br />
der Heidelberger Katechismus weltweit Verbreitung. Er prägte<br />
Generationen von jungen Menschen im Geiste des Evangeliums.<br />
Dem bedeutenden Buch sind in seinem Jubiläumsjahr zahlreiche<br />
Ausstellungen, Veranstaltungen und (Fest-)Gottesdienste<br />
gewidmet. Eine Auswahl finden Sie hier:<br />
Veranstaltungen:<br />
» So, 3. <strong>März</strong>, 9.30 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
ZDF-Fernsehgottesdienst<br />
Leitung: Pfarrerin Zweygart-Pérez und Pfarrer Hauger mit<br />
Konfirmanden<br />
» So, 10. <strong>März</strong>, 11 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Gottesdienst zum Jubiläum in Kooperation<br />
mit dem Heidelberger Theater<br />
» So, 17. <strong>März</strong>, 11 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Gottesdienst mit dem Ratsvorsitzenden der<br />
EKD Präses Dr. h. c. Nikolaus Schneider<br />
» Di, 9. bis Do, 25. April | Haus der Kirche, Bad Herrenalb<br />
und Do, 6. bis So, 9. Juni | Stadthalle Heidelberg<br />
Wanderausstellung zum Heidelberger Katechismus.<br />
Zwölf Tafeln informieren über Entstehung, Inhalt und<br />
Wirkung des Katechismus.<br />
» Do, 9. Mai, 10 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
ARD-Fernsehgottesdienst<br />
Leitung: Dekanin Dr. Schwöbel-Hug und Team<br />
» Sa, 11. Mai, 11 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Festakt zur Ausstellungseröffnung:<br />
Macht des Glaubens<br />
Veranstalter: EKD, Reformierter Bund, UEK, Evangelische<br />
Landeskirche in Baden und Land Baden-Württemberg<br />
» So, 12. Mai bis So, 15. September | Heidelberg (Heidelberger<br />
Schloss und Kurpfälzisches Museum Heidelberg)<br />
und Apeldoorn (NL)<br />
Macht des Glaubens (Ausstellung)<br />
Infos: www.machtdesglaubens<strong>2013</strong>.de<br />
» So, 12. Mai, 11 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Festgottesdienst<br />
Ökumenische Gäste und eine Predigt von<br />
Landesbischof Dr. Ulrich Fischer<br />
» Mo, 13. bis Do, 16. Mai | Schloss Beuggen, Rheinfelden<br />
<strong>Intern</strong>ationale Partnerschaftskonsultation:<br />
Glaube in der einen Welt.<br />
Aktualität des Heidelberger Katechismus heute<br />
Veranstalter: Abteilung „Mission und Ökumene“ der<br />
Evangelischen Landeskirche in Baden<br />
» Do, 6. bis Sa, 8. Juni | Stadthalle Heidelberg<br />
Hauptversammlung des Reformierten Bundes<br />
Infos: www.reformiert-info.de (Termine)<br />
» So, 9. Juni, 11 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Gottesdienst mit dem Reformierten Bund<br />
Predigt: Dr. Peter Bukowski, Moderator des Reformierten<br />
Bundes in Deutschland<br />
» Fr, 20. und Sa, 21. September | Evangelische<br />
Studierendengemeinde Heidelberg<br />
Die Rezeptionsgeschichte des Heidelberger<br />
Katechismus in Deutschland (Tagung)<br />
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Deutsche Landeskirchengeschichte.<br />
Infos: Dr. Udo Wennemuth,<br />
Telefon 0721 9175-790, udo.wennemuth@ekiba.de<br />
» Do, 31. Oktober, 20 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Reformationsgottesdienst mit Verleihung<br />
der Luthermedaille der EKD<br />
» So, 10. November, 11 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Abschlussgottesdienst<br />
Predigt: Margot Käßmann<br />
» So, 10. November, 19.30 Uhr | Heiliggeistkirche Heidelberg<br />
Abendkonzert<br />
» INFOS & LEKTÜRE «<br />
Uwe Hauser, Ganz bei Trost. Eine Besichtigung des<br />
Heidel berger Katechismus, Karlsruhe <strong>2013</strong>.<br />
Zu beziehen über das RPI Baden, Blumenstr. 1–7,<br />
Telefon 0721 9175-425, gerlinde.walther@ekiba.de<br />
450 Jahre Katechismus<br />
Von des Menschen Elend – Erlösung –<br />
Dankbarkeit. Materialheft für Predigten und<br />
Gottesdienste zum Jubiläumsjahr <strong>2013</strong>.<br />
Herausgeber: Evangelische Landes k i r c h e<br />
in Baden. Zu beziehen unter: Evangelische<br />
Landes kirche in Baden, Sekretariat von<br />
Frau Labsch, Telefon 0721 9175-388,<br />
petra.demke@ekiba.de.<br />
Alles rund um den Katechismus:<br />
www.heidelberger-katechismus.de<br />
» Linda Gierich
Aktuell<br />
OSTERN FÜR KINDER<br />
TOD, LEID UND AUFERSTEHUNG KINDGERECHT VERMITTELN<br />
» Alle Jahre wieder stehen Erzieherinnen<br />
in evangelischen Kitas, Eltern oder<br />
Großeltern vor der Frage: Wie sag<br />
ich’s meinem Kinde, was es mit Passion<br />
und Ostern auf sich hat? Da geht<br />
es um Tod und Leid und um Auferstehung.<br />
Das ist ja schon für Erwachse ne<br />
schwierig genug und dann erst für Kinder?<br />
Drei Zugänge haben sich bewährt:<br />
Zugänge über das Kirchenjahr<br />
Ein Zugang gelingt einfacher, wenn<br />
diese Ereignisse um Karfreitag und<br />
Ostern nicht isoliert betrachtet, sondern<br />
in das Leben Jesu eingebunden<br />
werden. Unser Kirchenjahr zeigt uns<br />
einen Weg, der gut strukturiert ist und<br />
uns Zeit lässt: Zu Beginn des Kirchenjahres,<br />
in der Adventszeit, bereiten wir<br />
uns auf Jesu Geburt an Weihnachten<br />
vor. In der Epiphaniaszeit konzentrieren<br />
wir uns auf Jesu öffentliches Reden und<br />
Handeln. In dieser kurzen Zeitspanne<br />
ist es hilfreich, wenn Kinder viele Geschichten<br />
von Jesus hören. So kann<br />
aus dem Baby von Weihnachten ein er-<br />
wachsener Mann werden, bevor wir<br />
in die Passionszeit gehen. So können<br />
Kinder die besondere Beziehung von<br />
Jesus zu Gott und den Menschen wahr-<br />
nehmen. Die Karwoche am Ende der<br />
Passionszeit hat noch einmal ihren<br />
eigenen Rhythmus mit dem Einzug in<br />
Jerusalem (Palmsonntag), dem Abend-<br />
mahl (Gründonnerstag), dem Tod (Kar-<br />
freitag) und der Auferstehung (Osternacht/Ostersonntag).<br />
Und dann geht<br />
es weiter: Es gibt Begegnungen der<br />
Jüngerinnen und Jünger mit dem Auferstandenen,<br />
bis Jesus sich endgültig<br />
verabschiedet (Himmelfahrt) und den<br />
Heiligen Geist sendet (Pfingsten). In<br />
diesen Bogen von Advent bis Pfingsten<br />
sind Tod und Auferstehung Jesu gut<br />
eingebunden. Durch die jeweiligen Sym-<br />
bole und Rituale wird die Bedeutung<br />
der Feste immer wieder neu erlebbar.<br />
Zugänge über Symbole und Rituale<br />
Symbole helfen mit ihrer Gegenständlichkeit<br />
zum Begreifen der sich dahinter<br />
verbergenden Bedeutung. Sie bie-<br />
ten Bild und Sprache für Unsichtba res,<br />
Unsagbares und Unbegreifliches. Oft<br />
verbirgt sich die unsichtbare Welt hinter<br />
einem Gegenstand. Sie muss entdeckt<br />
und enträtselt werden. Wussten<br />
Sie, dass das Osterei ein Symbol für<br />
Leben ist und der Hase für die Allgegenwart<br />
Gottes steht? So bekommen<br />
Rituale wie z. B. das Aufhängen von<br />
buntgefärbten Eiern eine tiefere Bedeutung:<br />
Sie erzählen von der Macht<br />
Gottes, vom Sieg des Lebens über den<br />
Tod. Daher hat es auch Sinn, die Eier<br />
tatsächlich erst in der Osternacht oder<br />
am Ostermorgen aufzuhängen. Dafür<br />
dürfen sie dann gerne noch bis Pfings-<br />
ten (so lange dauert die Osterfreude<br />
im Kirchenjahr an) an den Zweigen<br />
von der Auferstehung künden.<br />
Zugänge über Bilderbücher<br />
Bilderbücher können Kindern nahebringen,<br />
was es mit Ostern und Auferstehung<br />
auf sich hat. Vier Bücher eignen<br />
sich hier ganz besonders:<br />
Osterhase und Eier sind für Kinder das Schönste an Ostern.<br />
Sie haben aber auch einen symbolischen Hintergrund.<br />
Sebastian Tonner, Rica erzählt die Bibel:<br />
Geschichten aus dem Neuen Testament,<br />
ISBN 978-3780627698: Das Schaf Rica<br />
erzählt in einfachen Worten von Jesu<br />
Geburt, Leben, Tod und von seiner<br />
Auferstehung. (1–3 Jahre)<br />
Hermann-Josef Frisch, Der Chamäleonvogel,<br />
ISBN 978-3579<strong>02</strong>3991: Die<br />
Botschaft des Buches teilt sich über<br />
die Farben der Bilder eindrücklich mit.<br />
So kommt es mit wenigen kurzen und<br />
prägnanten Sätzen aus. (3–6 Jahre)<br />
Hermann-Josef Frisch, Wie das Ei zum<br />
Osterei wurde, ISBN 978-3794173044:<br />
Das Buch erzählt, wie ein Ei in der<br />
Zeit der Christenverfolgung zum Zeichen<br />
für die Auferstehung Jesu wird.<br />
(5–10 Jahre)<br />
Rainer Oberthür, Die Ostererzählung,<br />
ISBN 978-3522300971: Die Geschehnisse<br />
von Jesu Einzug in Jerusalem bis<br />
zum Ostermorgen sind eingebettet in<br />
ein Rahmengespräch, das deutlich<br />
macht, was dies alles für uns heute<br />
bedeuten kann. (6–11 Jahre)<br />
» Susanne Betz,<br />
Studienleiterin für Religiöse Bildung in<br />
Kindertageseinrichtungen und Familienbildung<br />
4 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
Foto: Kathleen Rekowski, fotolia.com
HÖREN – SINGEN – ERLEBEN!<br />
AM SAMSTAG, 6. JULI, WIRD IN PFORZHEIM DAS „CHORFEST BADEN“ GEFEIERT<br />
» Es ist ein warmer Samstag im Sommer.<br />
Familien und Paare sind in der<br />
Pforzheimer Fußgängerzone unterwegs.<br />
Doch statt der üblichen Mischung<br />
aus typischer Einkaufs-Hintergrundmusik<br />
und Straßenbands klingt<br />
die ganze Stadt von unterschiedlichster<br />
Kirchenmusik wider. Kinder-, Ju gend-<br />
und Erwachsenenchöre, Jungbläser<br />
und Bands, Klassik und Gospel – alles,<br />
was an Musik in den evangelischen<br />
Gemeinden in Baden zu finden ist, soll<br />
am 6. Juli auch in Pforzheim zu hören<br />
sein. Das „Chorfest Baden“ soll Menschen<br />
verschiedener Generationen und<br />
Musikrichtungen badenweit zusammenbringen.<br />
„Landeskirchengesangstage gibt es<br />
schon lange. Alle vier Jahre treffen sich<br />
in Baden die Sängerinnen und Sänger<br />
evangelischer Kirchenchöre, um<br />
einander zuzuhören, miteinander zu<br />
singen und zu feiern. Neu ist dieses<br />
Mal, dass die Zielgruppe erweitert wird“,<br />
stellt Landeskirchenmusikdirektor Kord<br />
Michaelis fest. Zu den bisherigen Ge-<br />
sangstagsbesuchern würden nun auch<br />
die Kantoreien, die Kinderchöre, aber<br />
auch Gospelchöre erwartet. Zusätzlich<br />
findet ein Jungbläsertag am gleichen<br />
Tag in Pforzheim statt. Und für alle<br />
Teilnehmer gibt es interessante Angebote.<br />
Für die Kinder gibt es – ähnlich<br />
wie bei den bisherigen Kindersingfestivals<br />
– ein Kindermusical, Workshops<br />
und eine Spielstraße, für Liebhaber<br />
anspruchsvoller Chormusik gibt es<br />
beispielsweise ab 13.30 Uhr auf dem<br />
Waisenhausplatz das Oratorium „Die<br />
Schöpfung“ von Joseph Haydn zum<br />
Mitsingen und ab 18.30 Uhr „Highlights<br />
der Vokalmusik“ in den Innenstadtkirchen<br />
mit Kantoreien und Vokalensembles.<br />
Mittags wird es in der Fußgängerzone<br />
eine Musikmeile geben und<br />
ein „Mosaik der Chorlandschaft“ finden<br />
Interessierte in den Innenstadtkirchen.<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
Die A-cappella-Band „viva voce” wird einer der Höhepunkte des Chorfests sein.<br />
Liebhaber der Gospelmusik kommen ab<br />
18.30 Uhr bei der Gospelbühne auf dem<br />
Waisenhausplatz auf ihre Kosten.<br />
Samstags statt Sonntags<br />
Am Waisenhausplatz treffen sich übrigens<br />
nicht nur alle Teilnehmer/-innen<br />
zur Eröffnung, sondern auch um 17 Uhr<br />
zum großen Festgottesdienst mit Landesbischof<br />
Dr. Ulrich Fischer. Auch hier<br />
soll die musikalische Bandbreite evangelischer<br />
Kirchenmusik eindrucksvoll zum<br />
Ausdruck kommen.<br />
„Eingeladen sind nicht nur Sängerinnen<br />
und Sänger, sondern auch deren Familien<br />
und alle Interessierte“, erklärt<br />
Pfarrer Gero Albert, Vorsitzender des<br />
Landesverbands evangelischer Kirchenchöre<br />
in Baden. Bewusst habe man sich<br />
daher auch für den Samstag als Haupttag<br />
entschieden, auch wenn das Fest<br />
am Freitagabend mit Podiumsdiskussion<br />
und Open-air-Festkon zert beginnt und<br />
erst am Sonntagfrüh mit dem Festgottesdienst<br />
in der Stadtkirche endet. „Bisher<br />
war der Landes kirchengesangstag<br />
hauptsächlich sonntags. Da sind die<br />
Innenstädte leer. Diesmal möchten wir<br />
bewusst samstags, mitten im Einkaufsbetrieb,<br />
die Breite des Singens in un seren<br />
evangelischen Gemeinden sichtbar<br />
werden lassen“, so Albert.<br />
» INFOS «<br />
5<br />
Aktuell<br />
Foto: viva voce<br />
Eine weitere Neuheit ist ein Konzert<br />
mit einer auswärtigen, professionel len<br />
A-cappella-Band im Kongresszentrum,<br />
das ab 20.30 Uhr noch einmal einen<br />
abendlichen Glanzpunkt setzen soll. Die<br />
fränkische Gruppe „viva voce“ hat in<br />
ihrer über zehnjährigen Bandgeschichte<br />
bereits so ziemlich alles ausprobiert,<br />
was musikalisch ohne Instrumente<br />
möglich ist. Die Träger des Bayerischen<br />
Kulturpreises zählen inzwischen zu den<br />
gefragtesten Vokalensembles.<br />
„Das Fest soll ein Wir-Gefühl schaffen<br />
für alle, die in Baden Musik machen“,<br />
resümiert Kord Michaelis. „Sängerinnen<br />
und Sänger erleben so, dass sie Teil<br />
einer sehr großen Bewegung sind, auch<br />
wenn sie selbst vielleicht gerade in<br />
einem kleinen Chor singen. Der Tag soll<br />
Lust machen am Singen miteinander.“<br />
» Alexandra Weber<br />
Chöre sollten sich bis zum 1. April<br />
online für das Chorfest anmelden.<br />
Einzelpersonen können aber auch<br />
gerne am Tag selbst vorbeikommen.<br />
Weitere Infos, das volle Programm<br />
und Anmeldung über:<br />
www.chorfest-baden.de
Aktuell<br />
BADEN „SOVIEL DU BRAUCHST“<br />
BEIM KIRCHENTAG IN HAMBURG WERDEN AUCH BADISCHE BEITRÄGE ZU FINDEN SEIN<br />
» Vom 1. bis 5. Mai lädt der 34. Deutsche<br />
Evangelische Kirchentag unter<br />
der biblischen Losung „Soviel du<br />
brauchst“ (2. Mose 16,18) nach Hamburg<br />
ein. Auch viele Projekte, Aktionen<br />
und Initiativen aus dem Bereich<br />
der Evangelischen Landeskirche in<br />
Baden werden in Hamburg zu finden<br />
sein. Anbei nur ein kleiner Auszug:<br />
Konstanzer Konzil<br />
Der Konzilbeauftragte der Evange lischen<br />
Landeskirche in Baden, Pfar-<br />
rer Dr. Holger Müller, wird das Thema<br />
„600 Jahre Konstanzer Konzil (1414–<br />
1418)“ in Hamburg präsentieren. Mit<br />
einem Pavillon wird er sich am „Forum<br />
Reformation und Reform“ beteiligen.<br />
Der Pavillon soll Geschichten vom<br />
Konzil-Jubiläum erzählen, das i-book<br />
„Konstanzer Konzil” (sic! für Apple’s<br />
i-pad) präsentieren, über sämtliche<br />
geplanten kirchlichen Aktivitäten und<br />
Beiträge zum Jubiläum informieren<br />
und eine Möglichkeit sein, über die<br />
Geschichte der Reformation „vor der<br />
Reformation“ (Jan Hus usw.) ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Das Forum unter dem Motto „Auf<br />
dem Weg zum Reformationsjubiläum –<br />
Reformationsgeschichten” findet von<br />
Mittwoch- bis Samstagabend (1. bis<br />
4. Mai) auf dem Gerhard-Hauptmann-<br />
Platz statt. Die Pavillons befinden sich<br />
in einem Halbkreis um die Aktionsbüh-<br />
ne. (www.konstanzer-kirchen-konzil.de,<br />
www.konstanzer-konzil.de)<br />
Europäische Melanchthonakademie<br />
Bretten<br />
Beim „Markt der Möglichkeiten“ wird<br />
sich auch die Europäische Melanchthon-<br />
Akademie Bretten (EMA) mit einem<br />
Stand präsentieren. Hier stellt sie ihre<br />
Projekte vor wie beispielsweise die<br />
seit 2007 erfolgreiche Wanderausstel<br />
lung „Melanchthon – Grenzen über-<br />
Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag findet an der Alster statt.<br />
winden“ oder die Mitar beit im internationalen<br />
Netzwerk zum Reformationsgedenken<br />
2017 „Refo500“. Regel-<br />
mäßig ermöglicht die EMA ausländischen<br />
Wissenschaftlern vor Ort zu<br />
forschen; darüber wird Dr. Greg Graybill<br />
berichten, der an einer englischsprachigen<br />
Biografie Melanchthons<br />
arbeitet. Darüber hinaus werden Me-<br />
dien und Flyer für den schulischen Unterricht<br />
vorgestellt.<br />
Die Königsfelder Zinzendorfschulen<br />
Rund 40 Schülerinnen und Schüler<br />
plus einige Lehrer beteiligen sich am<br />
diesjährigen Beitrag der Zinzendorfschulen<br />
Königsfeld. Das Stück „Mangel-<br />
haft – Ein Musiktheater für Gesichtsbuchfanatiker<br />
und solche, die es werden<br />
wollen“ wurde von der Oberstufe<br />
des Kurses „Literatur und Theater“<br />
entwickelt. Der Kurs ist ebenfalls für<br />
Dramaturgie, Regie und Produktionsleitung<br />
verantwortlich und steuert die<br />
Hauptfiguren des Dramas bei. Im Stück<br />
schafft sich ein im realen Leben von<br />
„Mangel haftigkeit“ geplagter Protagonist<br />
eine bessere Identität via Face-<br />
book, wird die „Geister“, die er auf diesem<br />
Weg rief, dann aber nicht mehr<br />
los. Das Stück wird zu sehen sein am:<br />
» INFOS «<br />
Foto: Kirchentag <strong>2013</strong><br />
Donnerstag, 2. Mai, 17 Uhr, Bürgerhaus<br />
Wilhelmsburg, Mengestr. 20 und am<br />
Samstag, 4. Mai, 20 Uhr, Jugendmusikschule,<br />
Miralles Saal, Mittelweg 42.<br />
Im Bereich Musik, Theater und Kleinkunst<br />
wird es aus Baden außerdem<br />
noch Beiträge der Gruppen Frame-Less<br />
(www.frame-less.de), Remote (www.<br />
facebook.com/reinzufaellig), Wolfgang<br />
Abendschön & Akzente, (www.abend-<br />
schoen-akzente.de), Jonathan Böttcher<br />
(www.jonathan-boettcher.de) u n d<br />
jayjay plays (www.facebook.com/pages/<br />
JayJay-Plays/369315396493842) geben.<br />
» Alexandra Weber<br />
Eine Gesamtübersicht über das<br />
geplante Kirchentagsprogramm<br />
gibt es unter: www.kirchentag.de/<br />
programm. Die badischen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer finden Sie<br />
auch unter www.kirchentag-baden.<br />
de. Über diese <strong>Intern</strong>etseite gelangen<br />
Sie auch auf eine Facebookseite,<br />
die dazu genutzt werden kann, auf<br />
weitere badische Programmpunkte<br />
hinzuweisen und sich vor Ort miteinander<br />
zu vernetzen.<br />
6 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
ZUSAMMENHALT GESTALTEN<br />
DIE BUNDESWEITE ERÖFFNUNG DER „WOCHE FÜR DAS LEBEN“ FINDET DIESES JAHR IN MANNHEIM STATT<br />
» „Engagiert für das Leben: Zusammen-<br />
halt gestalten“, unter diesem Motto<br />
steht die 20. bundesweite „Woche<br />
für das Leben“ von 13. bis 20. April.<br />
Die Eröffnung findet am 13. April in<br />
Mannheim statt. Im Mittelpunkt der<br />
diesjährigen Aktionen steht die Frage,<br />
welche gesellschaftlichen Voraussetzungen<br />
und Institutionen notwendig<br />
sind, damit ein lebensfreundliches Mit-<br />
einander vor Ort gelingt.<br />
Wenn sozia ler Zusammenhalt gefragt<br />
ist, sind die Kirchen gefordert. Den Öku-<br />
menischen Eröffnungsgottesdienst um<br />
11 Uhr in der CityKirche Konkordien<br />
hält Landesbischof Dr. Ulrich Fischer<br />
gemeinsam mit Erzbischof Dr. Robert<br />
Zollitsch. Ab 12 Uhr informieren Einrichtungen<br />
von Caritas und Diakonie<br />
auf einem „Markt der Möglichkeiten“.<br />
Über das Jahresthema „Zusammenhalt<br />
gestalten“ diskutieren von 13 bis<br />
14 Uhr Landesbischof Dr. Fischer,<br />
Erzbischof Dr. Zollitsch, Mannheims<br />
Oberbürger meister Dr. Peter Kurz,<br />
Baden-Württembergs Sozialministerin<br />
Katrin Altpeter und ein weiterer Gast.<br />
Gemeinsam die<br />
Gesellschaft versöhnen<br />
Die „Woche für das Leben” geht auf<br />
eine Initiative der katholischen Deutschen<br />
Bischofskonferenz und des<br />
Zentralrats der deutschen Katholiken<br />
zurück. Seit 1994 wird die Aktionswoche<br />
gemeinsam mit dem Rat der<br />
Evangelischen Kirche in Deutschland<br />
ausgerichtet.<br />
Im Themenheft <strong>2013</strong> schreiben Mannheims<br />
evangelischer Dekan Ralph Hart-<br />
mann und sein katholischer Kollege<br />
Stadtdekan Karl Jung:<br />
„Unsere Gesellschaft driftet immer<br />
mehr auseinander. Das betrifft unsere<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
materiellen Ressourcen, unsere Wertorientierungen<br />
und Lebenshaltungen,<br />
die Perspektiven unserer Lebensentwürfe.<br />
Arme und Reiche, Migranten<br />
und Deutsche, Gebildete und Bildungs-<br />
lose – sie alle sollen und wollen Teil<br />
unserer Gesellschaft sein. Doch wo<br />
können sie mit ihren ganz unterschied-<br />
lichen Bedürfnissen zusammenkommen?<br />
Kirchen nehmen ihre gesellschaftliche<br />
Verantwortung wahr, wenn sie<br />
sich dieser Frage stellen und den<br />
Anspruch ernst nehmen, beizutragen<br />
zu einer versöhnten Gesellschaft. Es<br />
ist Friedensarbeit, wenn die Begegnung<br />
von Wohlhabenden und Bedürftigen<br />
gefördert wird. Es geht auch um<br />
Gerechtigkeit, wenn inmitten eines<br />
überbordenden Sinnangebotes Orte<br />
erhalten bleiben, die Begegnung und<br />
Spiritualität in traditionellen und modernen<br />
Formen erlauben. Auch denen<br />
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben<br />
7<br />
Nachgefragt<br />
zu ermöglichen, denen ihr Bildungsstatus<br />
und Portemonnaie das nicht er-<br />
lauben, gestaltet den Zusammenhalt<br />
in unserer Stadt.<br />
Kirchen wollen Brücken bauen –<br />
und den Chancenlosen eine<br />
Chance geben<br />
Die Gegensätze fordern uns als Kirche<br />
heraus. Kirchen wollen und sollen<br />
sich öffnen für unterschiedliche Lebenswelten<br />
und Milieus. In Veranstal-<br />
tungen und Projekten gelingen Begeg-<br />
nungen und werden Brücken gebaut,<br />
die sonst in der Gesellschaft unmöglich<br />
scheinen. Die Kirche erhebt ihre<br />
Stimme für die Stummen. Kirchen in<br />
der Stadt ermöglichen Teilhabe –<br />
gerade für Kinder und Jugendliche,<br />
die aus den Bildungsprozessen heraus-<br />
fallen, und auch vielen anderen, deren<br />
Leben längst ohne jede Chance scheint.<br />
Es ist eine Frage unserer Glaubwürdigkeit,<br />
dass wir als christliche Konfessionen<br />
gemeinsam handeln und<br />
den freundschaftlichen Dialog mit an-<br />
deren Religionen pflegen. Zusammenhalt<br />
gestalten gelingt nur, wo dies im<br />
ökumenischen Geist geschieht. Die<br />
Kirchen sprechen zunehmend mit einer<br />
Stimme, gerade auch bei Diskussionen<br />
über Fragestellungen der Gestaltung<br />
des öffentlichen Lebens.“<br />
» INFOS «<br />
www.woche-fuer-das-leben.de<br />
» Kirsten de Vos
Nachgefragt<br />
KÖNNEN UNS ROBOTER ERSETZEN?<br />
INTERVIEW MIT PROF. MICHAEL DECKER, INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG UND SYSTEMANALYSE<br />
Foto: Privat<br />
„Robi, übernehmen Sie!“, lautete der<br />
Beitrag von Prof. Dr. Michael Decker,<br />
Institut für Technikfolgenabschätzung<br />
und Systemanalyse, auf einer<br />
Robotik-Tagung der Evangelischen<br />
Akademie in Bad Herrenalb. Die Tagung<br />
vermittelte Einblicke in die faszinierende<br />
Welt der Robotik. ekiba<br />
intern befragte Decker zu Möglichkeiten<br />
und Grenzen der Robotik.<br />
Was können Roboter aus<br />
Ihrer Sicht übernehmen?<br />
Schaut man auf die Industrieroboter,<br />
dann sind Roboter gut in Sachen Prä-<br />
zi sion, Bewegungsgeschwindigkeit und<br />
Reproduzierbarkeit: Sie sind also ideal<br />
für Tätigkeiten, die häufig wiederholt<br />
werden müssen. Das gilt auch für die<br />
sogenannten Serviceroboter, die in den<br />
letzten Jahren auf den Markt gekommen<br />
sind. Solche Roboter werden für<br />
Dienstleistungen eingesetzt und können<br />
zum Beispiel Staub saugen, einen<br />
Wachhund ersetzen oder als Melkroboter<br />
Kühe melken. Dabei geht es je-<br />
weils um Routineabläufe.<br />
Sind Menschen generell<br />
durch Roboter ersetzbar?<br />
Nein, denn Tätigkeiten in wechselnden<br />
und komplexeren Kontexten sind für<br />
Roboter schwer auszuführen.<br />
Was bedeutet dies für einen<br />
denkbaren Einsatz von Robotern<br />
im Pflegeheim oder Krankenhaus?<br />
Da schlage ich vor, den Kontext einer<br />
Pflegehandlung im Detail anzuschau en.<br />
Hol- und Bringdienste aus dem Schwes-<br />
ternzimmer sind keine eigentlichen<br />
Pflegeaufgaben. Der Roboter könnte<br />
also Verbandsmaterial herbeibringen<br />
und einfache Dinge zur Unterstützung<br />
der Pflege leisten. Er könnte auch physiologische<br />
Daten überwachen, also die<br />
Temperatur messen oder erkennen,<br />
ob jemand schwitzt. Deutlich ist, dass<br />
im Moment alle technischen Ansätze<br />
auf Kooperation angelegt sind. Keines-<br />
falls lassen sich alle Aspekte der Pflege<br />
ersetzen. Wenn eine Pflegerin das<br />
Zimmer eines Pflegebedürftigen betritt,<br />
weiß sie meist schon auf den ersten<br />
Blick einfach viel mehr als ein Roboter.<br />
Dank ihrer Erfahrung spürt sie, wie es<br />
einem Menschen gerade geht.<br />
Bleibt die christliche<br />
Nächstenliebe durch Pflege-<br />
Roboter auf der Strecke?<br />
Richtig eingesetzt meiner Meinung<br />
nach nicht: Wenn es in einem konkreten<br />
Pflegearrangement gelingt, dass<br />
sich Gepflegte, Pflegende und Angehörige<br />
auf eine technische Unterstützung<br />
einigen, dann kann das für alle<br />
Beteiligte ein Vorteil sein. Gerade pfle-<br />
gende Angehörige stecken oft in einem<br />
Zeitdilemma, weil sie beruflich<br />
oder familiär eingespannt sind und<br />
» INFOS «<br />
möglicherweise nicht vor Ort leben.<br />
Technische Unterstützung durch ei nen<br />
Care-Robot, ein fernsteuerbares Info-<br />
System, das meldet, ob die Eltern Hilfe<br />
brauchen, könnte für Angehörige<br />
sehr nützlich sein. Wobei jedoch auch<br />
Fragen der Privatheit geklärt werden<br />
müssen.<br />
Haben Roboter Auswirkungen<br />
auf unser Wertesystem?<br />
Ein Redner bei unserer Tagung zitierte<br />
Sigmund Freud mit dessen drei Kränkungen<br />
der Menschheit: Kopernikus,<br />
Darwin und Freud selbst, und fragte, ob<br />
humanoide Roboter eine vierte Krän-<br />
kung sein könnten. Ich bin da weniger<br />
skeptisch. Wir sind als Menschen mitt-<br />
lerweile daran gewöhnt, dass es Ma-<br />
schinen gibt, die manche Dinge besser<br />
können als wir selbst. Zum Beispiel<br />
Schachspielen. Menschen hingegen sind<br />
Allrounder und im Einschätzen von<br />
unterschiedlichen sozialen Kontexten<br />
unschlagbar. Das aber stellt eine Herausforderung<br />
für die künstliche Intelligenz<br />
dar, die prinzipiell kaum lösbar ist.<br />
» Die Fragen stellte Ralf Stieber,<br />
Evangelische Akademie Baden<br />
Mehr zur Robotik-Tagung der<br />
Evangelischen Akademie sowie<br />
fotolia.com<br />
dieses Interview in einer ausführlicheren<br />
Fassung finden Sie unter<br />
koya79,<br />
www.ev-akademie-baden.de/<br />
<strong>2013</strong>roboter. Foto:<br />
8 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
REINE MÄNNERSACHE<br />
ANGEBOTE FÜR MÄNNER KOMMEN DEM BEDARF AN GRENZERFAHRUNG UND AUSTAUSCH NACH<br />
» Allen Erwartungen, die an einen gestellt werden, gerecht<br />
werden – und dabei die eigenen Werte und das eigene Ich<br />
wahren – im Job, bei der Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf, in der Liebe und gegenüber den Kindern – das ist nicht<br />
nur für Frauen eine Herausforderung. Auch Männer sind vor<br />
diese Aufgabe gestellt. „Hinzu kommt, dass die gängigen<br />
Rollen von früher heute nicht mehr funktionieren“, sagt auch<br />
Detlev Meyer-Düttingdorf, Referent für Männerbil dung in<br />
der badischen Landeskirche. Die Bedeutung des klassischen<br />
Vollverdieners, Allein-Ernährers und starken Fa mi lien-Beschüt<br />
zers ist im Schwinden begriffen – neue Orientierung,<br />
Vor bilder oder Positionen sind aber oft noch nicht ge funden.<br />
Bei den meisten Männern führe das zu extremer Verunsicherung,<br />
manchmal sogar zu psychischen Problemen.<br />
„Gerade Männer haben ein riesiges Bedürfnis, über ihre<br />
Ge fühle zu reden“, weiß Meyer-Düttingdorf, allerdings fehle<br />
meist der entsprechend vertraute Rahmen. In den letzten Jahren<br />
sei er immer wieder von Männern angesprochen worden,<br />
die auf der Suche nach Selbsterfahrung, nach Spiri tu alität und<br />
Austausch mit Gleichgesinnten waren. „Viele Ge meinden meldeten<br />
dagegen das Problem, dass sie vor allem jüngere Männer<br />
gar nicht mehr erreichen.“ Seit 2008 werden deshalb<br />
auch in der Landeskirche verstärkt Konzepte entwickelt, um<br />
den „männlichen“ Bedarf an Gesprächen, Gemeinschaft, Seel-<br />
sorge – und auch Grenzerfahrung – zu decken.<br />
Keine Angst vor Extremen<br />
Die evangelischen und katholischen Kirchen in der Metropolregion<br />
Rhein- Neckar bieten unter dem gemeinsamen Titel<br />
„Männerfrühling“ inzwischen jedes Jahr ein- und mehrtägi ge<br />
Workshops und Freizeiten an, vom Anti-Stresstraining über<br />
Vater-Tochter-Wochenenden bis hin zum Einführungskurs in<br />
die Schwert-Arbeit. Besonders erfolgreich lief im vergangenen<br />
November der unkonventionelle Workshop „Mann sein<br />
– Schwein haben“, bei dem die EEB Karlsruhe und die Ev.<br />
Arbeitsstelle Kaiserslautern eingeladen hatten, beim Schlach-<br />
ten und Verarbeiten eines Schweins dabei zu sein und selbst<br />
Hand anzulegen. Was martialisch klingt, habe bei den Teilnehmern<br />
ein neues Bewusstsein für den eigenen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Nahrung und Schöpfung geweckt,<br />
so Veranstalter Joachim Faber von der EEB Karlsruhe.<br />
„Mit solchen extremen Angeboten erreichen wir vor allem<br />
die 30- bis 50-Jährigen“, berichtet Detlev Meyer-Düttingdorf.<br />
Besonders die eher randständigen, kirchenfernen Milieus fühlten<br />
sich von kraftvoll-spirituellen „Feuerritualen“ oder Vater-<br />
Sohn-Kampfsport-Tagen angesprochen: solche Männer, die<br />
sich noch – oder erst – auf der Suche nach Selbsterfahrung<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
und nach ihrem eigenen Mannsein befinden. Und von denen<br />
gibt es viele.<br />
Sind Männer erst einmal unter sich, geht sofort eine erstaunliche<br />
Veränderung mit der Gruppe vor, beschreibt<br />
Meyer-Düttingdorf: „Die Atmosphäre ist plötzlich offen und<br />
persönlich, und das typische ,Männergehabe‘ macht Platz<br />
für Gefühle und auch für Unsicherheiten.“<br />
Geheimtipp Kita<br />
Gemeinden, die ebenfalls Angebote für Männer machen<br />
möchten, rät Meyer-Düttingdorf, beim Kindergarten oder der<br />
Kita anzusetzen: „Hier erreicht man viele, die sich garantiert<br />
gerne über ihr Vatersein etc. austauschen.“ Lohnend sei auch<br />
die Organisation eines Vater-Kind-Wochenendes oder eines<br />
„Männervespers“ oder „-frühstücks“. Bei Letzterem fühlten<br />
sich besonders Männer über 60 angesprochen, die Atmosphäre<br />
sei etwas frommer, meist mit biblischem Impuls – und<br />
gutem Essen und Trinken. Der organisatorische Aufwand sei<br />
gering, die Resonanz hoch – und das in allen gesellschaftlichen<br />
Milieus.<br />
» Judith Knöbel-Methner<br />
9<br />
Praktisch<br />
Der starke Held von früher ist passé – oder doch nicht?<br />
Viele Männer sind heute auf der Suche nach neuen Rollenbildern.<br />
» INFOS «<br />
Tipps, Materialien und Bausteine für Ihre aktive Männerarbeit<br />
gibt Ihnen gern Detlev Meyer-Düttingdorf,<br />
Telefon 0721 9175-396, detlev.meyer-duettingdorf@ekiba.de.<br />
Angebote sowie Adressen von Ansprechpartnern<br />
in Gemeinden und Bezirken finden Sie auch auf www.ekiba.<br />
de/3786.php oder www.maennerfruehling.de<br />
Foto: DeVIce, fotolia.com
Nachgefragt<br />
GERWIN TRIFFT – WAS MENSCHEN GLAUBEN<br />
» Klaus Hoffmann, der Liedermacher und Schauspieler,<br />
hat viele Preise und Auszeichnungen gewonnen, u. a. den Bambi<br />
und die Goldene Kamera. An der Volksbühne in Berlin und am<br />
Hamburger Thalia Theater hat der Künstler große Erfolge gefeiert<br />
und jetzt seine Biografie herausgegeben. Sie trägt den Titel:<br />
„Als wenn es gar nichts wär – aus meinem Leben“.<br />
Klaus Hoffmann<br />
… im Gespräch<br />
… mit Hanno Gerwin<br />
Evangelischer<br />
Rundfunkdienst<br />
Baden gGmbH<br />
» GERWIN TRIFFT «<br />
Sie haben so viel erlebt,<br />
warum überschreiben Sie<br />
Ihre Biografie so lapidar?<br />
Ich habe immer wieder ehrgeizige<br />
Momente erlebt, in denen ich den-<br />
noch gegen die Wand gelaufen bin.<br />
Ich musste lernen, mich unterzuordnen,<br />
zu unterscheiden, was ist<br />
mein Wille und wann akzeptiere<br />
ich: „Dein Wille geschehe“. Es steht<br />
nicht immer in unserer Macht,<br />
das Leben zu formen.<br />
Sie zitieren aus dem Vaterunser,<br />
beten Sie das auch?<br />
Ja, ich habe es wieder entdeckt,<br />
auf der Bühne. Ich habe es öffent-<br />
lich gemacht, damit ich es verstehe.<br />
Die Bühne, da war und bin ich<br />
zu Hause.<br />
Wie ging es weiter mit dem Beten in der Öffentlichkeit?<br />
Ich war zunächst sehr befangen, wandte mich aber immer<br />
mehr in meiner Stille einem großen Geist zu. Meine Lieder<br />
sind voll mit Motiven aus dem Alten Testament.<br />
Ihr Vater ist gestorben, als Sie zehn Jahre alt waren,<br />
was hat er Ihnen mitgegeben?<br />
Er konnte aus dem Stand heraus erzählen. Seine Geschichten<br />
mündeten immer bei mir, als er noch lebte. Ich habe ihn<br />
idealisiert und kopiert.<br />
TV: bw family.tv Mo 18.30 Uhr, So 18.00 Uhr,<br />
regioTV So 16.45 Uhr;<br />
Radio: Radio Regenbogen Heaven, So 9.00–10.00 Uhr<br />
<strong>Intern</strong>et: www.gerwin.de<br />
» Hanno Gerwin<br />
TAIZÉ-JUGENDTREFFEN<br />
IN STRASSBURG<br />
LANDESBISCHOF FEIERT SILVESTER MIT JUGENDLICHEN<br />
» Die Evangelische Landeskirche in Baden rüstet sich für<br />
das Taizé-Jugendtreffen Ende des Jahres in Straßburg. Rund<br />
5.000 der insgesamt 25.000 erwarteten Teilnehmer werden<br />
auf der deutschen Seite der Grenze in der Ortenau untergebracht,<br />
wie Dekan Günter Ihle sagt. Auch Landesbischof<br />
Dr. Ulrich Fischer nimmt an dem Treffen teil.<br />
„Ich freue mich sehr darauf und werde den Silvesterabend in<br />
Straßburg verbringen“, kündigt Fischer an, der von 1989 bis<br />
1995 Landesjugendpfarrer war. „Taizé ist in meinem Leben<br />
immer wichtig gewesen.“ Das 36. Europäische Jugendtreffen<br />
findet vom 28. Dezember <strong>2013</strong> bis zum 1. Januar 2014 in der<br />
elsässischen Hauptstadt statt. Die Communauté de Taizé<br />
organisiert die Veranstaltung im Rahmen eines „Pilgerwegs<br />
des Vertrauens auf der Erde“. In den vergangenen Jahren<br />
war sie in Rom, Berlin und Rotterdam zu Gast.<br />
Der Kehler Dekan Ihle erhofft sich von dem Jugendtreffen<br />
Impulse für die Gemeinden in der Ortenau, einen Impuls durch<br />
die besondere Frömmigkeit der Taizé-Brüder und eine Erfahrung<br />
des „grenzenlosen Christseins“. „Die Begegnung mit<br />
den Jugendlichen, von denen viele aus Osteuropa kommen,<br />
kann auch unseren Blickwinkel und unser Verständnis von<br />
Europa weiten“, sagt Ihle, der Mitglied in der Vorbereitungsgruppe<br />
für die Organisation des Großereignisses ist.<br />
Der badische Landesjugendpfarrer Thomas Schalla betont,<br />
der Orden der Brüder aus Taizé in Burgund sei für Jugendliche<br />
auf der Suche nach Spiritualität immer noch sehr attraktiv.<br />
Der ökumenische Männerorden übe mit seinem überkonfessionellen<br />
Image auch auf evangelische Jugendliche einen<br />
besonderen Reiz aus. „Wir freuen uns auf vielfältige Begegnungen<br />
unter dem Vorzeichen des Glaubens“, so Schalla.<br />
Eine Art „spiritueller Vorbereitung“ und „Warm-Up“ für Straß-<br />
burg sei der YouVent, das Treffen der Evangelischen Jugend<br />
in Baden, meint Schalla. An dem landeskirchenweiten Jugendtreffen<br />
vom 27. bis zum 29. September in Kehl nehmen<br />
auch Brüder aus Taizé teil.<br />
» Uwe Gepp<br />
10 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
DIE BANDLEADERIN VON<br />
„QUARTER TO EIGHT“<br />
URSULA MESCHEDE ENGAGIERT SICH SEIT ZWÖLF JAHREN ALS KIRCHENÄLTESTE IN KARLSRUHE<br />
» Wenn Ursula Meschede mit ihrer Jazzband einen Gottesdienst<br />
musikalisch mitgestaltet, „lassen wir es am Ende so<br />
richtig krachen“, erzählt sie lachend. Die Band der Karlsruher<br />
Petrus-Jakobus-Gemeinde hat mittlerweile rund 20 Mitglieder.<br />
Meschede hat die Band 2009 gegründet und bringt für ihr<br />
Ehrenamt ihre Erfahrungen als frühere Musiklehrerin am Humboldtgymnasium<br />
der Fächerstadt ein. „Ich bin durch und durch<br />
Musikerin“, sagt die 75-Jährige. Die ehemalige Pianistin, die<br />
auch Beethoven und Rachmaninow spielte, fühlt sich heute im<br />
Jazz, Rock, Blues, Swing und Gospelsong genauso wohl.<br />
Begonnen haben die Musiker und Musikerin-<br />
nen als Kirchenband, die ab und zu einen Gottesdienst<br />
mitgestaltete. Fest in der Gemeinde<br />
installiert sind mittlerweile auch einmal im<br />
Jahr ein Jazzbrunch und ein Konzert in der<br />
Jakobuskirche. „Unserer Gemeinde gefällt das<br />
ausgesprochen gut“, erzählt Ursula Meschede<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Einmal in der Woche trifft sich die Band zum Proben. Der<br />
Probenbeginn war ursprünglich auf 19.30 Uhr festgelegt.<br />
Aber immer kamen etliche zu spät und pflegten damit das<br />
„akademische Viertel“. Und damit war der Bandname geboren:<br />
„Quarter to eight“.<br />
Ein buntes Spektrum von Ehrenämtern<br />
Als Ursula Meschede 2001 in den Ruhestand versetzt wurde,<br />
suchte die Mutter zweier erwachsener Töchter nach einer<br />
neuen und sinnvollen Aufgabe. Die Anfrage, als Kirchenältes<br />
te für die damalige Petrusgemeinde zu kandidieren, kam<br />
ihr da entgegen. Sie wurde gewählt und übt ihr Amt seitdem<br />
mit viel Engagement und „sehr gern“ aus. „Was für mich eher<br />
als Freizeitbeschäftigung begann, wurde mit den Jahren<br />
immer intensiver, denn ich bin in der Gemeinde heimischer<br />
geworden und bekomme sehr viel zurück“, erzählt sie.<br />
Seit 1960 lebt Ursula Meschede in Karlsruhe und kennt<br />
durch ihre berufliche Tätigkeit als Lehrerin schon mehrere<br />
Generationen vieler Familien. Das hilft ihr auch bei ihrer<br />
Arbeit als Kindergarten-Beauftragte ihrer Gemeinde. Sehr<br />
wichtig ist ihr ihre Mitarbeit im Ökumene-Ausschuss. In der<br />
Karlsruher Nordweststadt funktioniere Ökumene schon seit<br />
vielen Jahren sehr gut, weil „die Vertreter der katholischen<br />
Gemeinde St. Konrad und der Petrus-Jakobus-Gemeinde<br />
sehr brüderlich miteinander umgehen und vieles gemeinsam<br />
gestalten“. „Jetzt“, erklärt Meschede augenzwinkernd,<br />
„würde uns eigentlich ein einziger Kirchturm in unserem<br />
Stadtteil reichen.“<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
„Seitdem ich Kirchenälteste<br />
bin, bin ich in meiner Gemeinde<br />
heimischer geworden.“<br />
15<br />
Persönlich<br />
Foto: Christine Jacob<br />
Als pensionierte Lehrerin kennt Ursula Meschede<br />
in ihrer Gemeinde mehrere Generationen vieler Familien.<br />
Außerdem liegt der quirligen Rentnerin ihr Engagement für<br />
den Verein Ausstieg e. V., dessen Mitbegründerin sie ist, am<br />
Herzen. Diese private Initiative versteht sich als Anlaufstelle<br />
für Sektenaussteiger und betroffene Angehörige. „Wenn ein<br />
Kultmitglied den Mut und die Kraft aufbringt, auszusteigen,<br />
ist das eine existenzielle Angelegenheit und gleicht einem<br />
Sprung ins Ungewisse. Für die Arbeit mit den Betroffenen<br />
braucht man viel Fingerspitzengefühl“, so Meschede. Wenn<br />
in den 9. und 11. Schulklassen das Thema „Sekten“ behandelt<br />
wird, wird sie oft angefragt und klärt dann zusammen mit<br />
einem ehemaligen Kultmitglied in den Klassen über solche<br />
Gruppen auf.<br />
Momentan ist sie mitten in den Vorbereitungen für das nächs te<br />
Konzert der Bigband und verrät auch schon, auf welche Titel<br />
sich die Besucher freuen dürfen: Bei „Wade in the Water“<br />
und „The Conquest of Paradise“ wird es Ursula Meschede<br />
zusammen mit „Quarter to eight“ und dem Kirchenchor ihrer<br />
Gemeinde dann wieder richtig krachen lassen …<br />
» INFOS «<br />
16. <strong>März</strong>, 19.45 Uhr in der Jakobuskirche Karlsruhe:<br />
Konzert der Bigband „Quarter to eight“<br />
» Christine Jacob
Nachgefragt<br />
RUHE SANFT?<br />
FRIEDHOFSKULTUR IM WANDEL DER ZEIT – MAX UND TOM RUMPF, DIE SIEGER IM SCHÜLERWETTBEWERB<br />
„CHRISTENTUM UND KULTUR“, HABEN FÜR EKIBA INTERN IHRE ARBEIT ZUSAMMENGEFASST<br />
» Als wir von unserer evangelischen<br />
Religionslehrerin Doris Uhlig auf den<br />
Wettbewerb „Christentum und Kultur“<br />
hingewiesen wurden, entschlossen wir<br />
uns, daran teilzunehmen. Da wir direkt<br />
neben einem Friedhof wohnen, aber<br />
feststellen mussten, dass wir eigentlich<br />
gar nicht so viel über das Friedhofswesen<br />
wissen, beschlossen wir,<br />
uns näher mit diesem Thema zu beschäftigen.<br />
„Ruhe sanft“, dieser Ausspruch, der oft<br />
als frommer Wunsch auf Grabsteinen<br />
zu lesen ist, scheint fest mit unserer<br />
Begräbniskultur verbunden zu sein.<br />
Aber ist er dauerhafte Realität oder<br />
bleibt er trotz allen Bemühens doch<br />
nur ein frommer Wunsch? Was für ein<br />
Ort war und ist der Friedhof und wohin<br />
wird er sich letztendlich entwickeln?<br />
Vom antiken Massengrab<br />
zum Einheitsgrabstein<br />
Für den Menschen in der Antike war<br />
es wichtig zu wissen, ob er dereinst<br />
über ein eigenes und sicheres Grab<br />
verfügen konnte, oder ob sein Körper<br />
wie Abfall entsorgt werden würde.<br />
Dies war weniger eine Frage des eigenen<br />
Wollens als vielmehr der finanziellen<br />
Möglichkeiten. Sozial höher ge-<br />
stellte Menschen konnten sich immer<br />
die besseren Plätze leisten und errich-<br />
teten sich eigene Begräbnisbauten<br />
entlang der Ausfallstraßen der Städte.<br />
Menschen ohne Familie oder Geld wurden<br />
in Massengräbern beerdigt.<br />
Im Mittelalter befand sich das Friedhofswesen<br />
fest in kirchlicher Hand.<br />
Daher ist es nicht weiter verwunderlich,<br />
dass der Kirchhof, der Urahn un-<br />
seres heutigen Friedhofs, rings um<br />
die Kirche gelegen war. In dieser Zeit<br />
glich der Friedhof einem wüsten Acker<br />
mit Grabhügeln. Da die Ruhezeiten aus<br />
Die Preisträger Max (li) und Tom Rumpf auf dem Illenauer Friedhof<br />
Platzgründen nicht eingehalten werden<br />
konnten, kamen beim Ausheben neuer<br />
Gräber die Überreste des vorherigen<br />
„Bewohners“ zum Vorschein, dessen<br />
Ruhe dadurch nachhaltig gestört wurde.<br />
Eine Totenruhe im heutigen Sinne lässt<br />
sich nur schwer auf den Kirchhof über-<br />
tragen, denn der Kirchhof war neben<br />
seiner Bestattungsfunktion schließlich<br />
auch Ort des Handels und Wandels.<br />
Zusätzlich kamen noch die Nutztiere<br />
sowie der Obstanbau des Pfarrers auf<br />
dem Kirchhof hinzu.<br />
Oft wurden bereits nach sechs Jahren,<br />
je nach Bodenbeschaffenheit, die Gebeine<br />
des Verstorbenen aus seinem<br />
Grab gezogen, um Platz für die nächste<br />
Bestattung zu schaffen. Die endgültige<br />
Ruhe fand unser mittelalterlicher<br />
Verstorbener erst im Beinhaus, wo er<br />
zusammen mit den anderen Gebeinen<br />
gelagert wurde. Epidemien wie die<br />
Pest führten kurzzeitig zu Auslagerungen<br />
der Friedhöfe vor die Tore der<br />
Stadt.<br />
Im Rahmen der Säkularisierung nach<br />
1800 ließ sich die rein konfessionelle<br />
Strukturierung der Friedhöfe nicht mehr<br />
aufrechterhalten. Innerstädtische Fried-<br />
höfe wurden vor die Tore der Städte<br />
verlegt und zum Teil aus hygienischen<br />
Gründen mit einer spärlichen Bepflanzung<br />
versehen. Die Entwicklung hin zu<br />
den kommunalen Friedhöfen außerhalb<br />
der Stadt stellte eine erhebliche<br />
Verbesserung dar. Strenge Satzungen<br />
sorgten für den Rahmen, der eine pietätvolle<br />
sanfte Totenruhe gewähren<br />
sollte.<br />
16 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
Foto: Roland Spether
Da man eine Aversion gegen das<br />
modrige Verwesen des Körpers entwickelte,<br />
wurde die Feuerbestattung<br />
gegen Ende des 19. Jh. entgegen den<br />
Widerstand der Kirche wieder eingeführt.<br />
Aufgrund massenhaft Gefallener<br />
wurden zur selben Zeit erste Soldatenfriedhöfe<br />
errichtet.<br />
Im 20. Jahrhundert war der monströse<br />
Pomp der Grabanlagen bei den<br />
demokratisch denkenden Menschen<br />
in Ungnade gefallen. Friedhofsreformer<br />
träumten von einem Friedhof<br />
mit gleichen Grabstätten und setzten<br />
strenge Friedhofssatzungen durch.<br />
In Frieden und „sanft“ ruhten die<br />
Verstorbenen in einem exakt bemessenen<br />
Grab mit einem Grabstein, der<br />
genauso aussah wie die übrigen auf<br />
dem Friedhof. Hier war es dem Verstorbenen<br />
möglich, zumindest für 25<br />
Jahre ein ruhiges Totenleben zu führen.<br />
Das war die Geburtsstunde des<br />
modernen Friedhofs.<br />
Die Qual der Grab-Wahl<br />
Nicht alles, was im Zuge neuer Bestattungsgesetze<br />
und -bräuche möglich<br />
und gesetzlich zulässig ist, entspricht<br />
unseren Vorstellungen von Pietät und<br />
sanfter Ruhe. Viel zu oft rücken Begriffe<br />
wie demografischer Wandel, Be-<br />
quemlichkeit oder die oft zitierte „Geiz<br />
ist Geil“-Mentalität in den Vordergrund.<br />
Andererseits bleibt festzu s t e l -<br />
len, dass die Menschen erstmals die<br />
Möglichkeit haben, sich zu Lebzeiten<br />
selbst für die Bestattungsform und<br />
den Bestattungsort zu entscheiden.<br />
Voraussetzung ist natürlich nach wie<br />
vor die finanzielle Machbarkeit des<br />
Vorhabens. Keinesfalls gilt das Zitat<br />
„Im Tod sind alle gleich“. Selbst im<br />
naturbelassenen Friedwald kann man,<br />
wenn man will, den teureren „Prachtbaum“<br />
für sich erwerben.<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
Heutzutage scheint die „Ruhe“ der<br />
Toten durch neue Bestattungsarten<br />
gefährdet zu sein. Man hat die Qual der<br />
Wahl: Almwiesen-, Bergbach-, Fels-,<br />
Wind-, Luft- oder Weltraumbestattungen.<br />
Die Namen sprechen für sich<br />
– die Asche des Verstorbenen wird<br />
am jeweiligen Ort verstreut, aufgrund<br />
des Friedhofszwangs aber nicht in<br />
Deutschland. Selbst die Herstellung<br />
eines „Erinnerungsdiamanten“ aus der<br />
Asche des Verstorbenen ist möglich.<br />
In Deutschland wird über ein neues<br />
Bestattungsgesetz diskutiert, das z. B.<br />
eine Aufbewahrung der Urne im Haus<br />
gestatten würde. In anderen Ländern<br />
ist der Friedhofszwang bereits aufgehoben.<br />
Nun stellt sich zudem die<br />
Frage der Pietät. Ist es pietätlos, die<br />
Urne im Billy-Regal von Ikea aufzubewahren?<br />
Was passiert beim Umzug<br />
oder wenn Kinder mit der Urne spielen?<br />
Der Verstorbene hat schließlich<br />
das Recht auf seine Totenruhe und auf<br />
einen pietätvollen Umgang mit seinen<br />
Überresten.<br />
In einem Friedwald ruht der Verstorbene<br />
dagegen pietätvoll direkt in der<br />
Natur und wird nur gelegentlich durch<br />
Spaziergänger oder Sportler gestört.<br />
Viele Menschen haben den Wunsch,<br />
nach dem Tod anderen Menschen von<br />
Nutzen zu sein. Möglichkeiten sind<br />
Körperspenden an die Anatomie oder<br />
die Plastination. Hier wird der Leichnam<br />
nach der Konservierung und Präparierung<br />
öffentlich ausgestellt. Ruht<br />
dieser Leichnam noch sanft? Wohl<br />
eher nicht. Immerhin erfolgt die Plastination<br />
angeblich nur nach ausdrücklicher<br />
Einwilligung des Verstorbenen.<br />
Wo ruht es sich am sanftesten?<br />
Welcher vier von uns untersuchten<br />
Friedhöfe in unserer Region – der Bühler<br />
jüdische Friedhof, der Acherner<br />
17<br />
Nachgefragt<br />
kommunale Friedhof rund um die<br />
Pfarrkirche, der Illenauer Friedhof als<br />
Begräbnisplatz einer medizi ni s c h e n<br />
Anstalt und der erst jüngst geschaffene<br />
Friedwald in Rheinau/Memprechtshofen<br />
– entspricht am ehesten<br />
einer Vorstellung von „Ruhe sanft“<br />
und dauerhaft ungestörter Totenruhe?<br />
Ein Stückchen Ewigkeit bietet der<br />
jüdische Friedhof in Bühl mit seinen<br />
dauerhaften Liegezeiten und mit<br />
der Vorstellung, dass das Andenken<br />
gemeinsam mit dem Grabstein nach<br />
Jahrhunderten in der Erde versinkt.<br />
Leider ist ein Begräbnis auf diesem<br />
Friedhof allein Menschen jüdischen<br />
Glaubens vorbehalten. Ganz ähnlich<br />
erscheint uns der Friedhof der Illenau,<br />
inmitten der Natur und mit dem Ziel<br />
angelegt, dauerhaft an die hier liegenden<br />
Patienten und Beschäftigten zu er-<br />
innern. Ob diese Dauerhaftigkeit auch<br />
ein Friedwald bieten kann oder ob er<br />
nur eine kurzzeitige Modeerscheinung<br />
ist, wird sich zeigen. Bei aller Abwägung<br />
gilt unsere Sympathie besonders<br />
dem jüdischen Friedhof Bühl und dem<br />
Illenauer Friedhof. Die kommunalen<br />
Friedhöfe werden sich, sofern sie<br />
überleben wollen, im Dialog mit den<br />
Kirchen behutsam den veränderten<br />
Wünschen ihrer Kundschaft anpassen<br />
müssen.<br />
» Max und Tom Rumpf
Medientipps<br />
BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++<br />
Praktischer Katechismus<br />
Christoph Schneider-Harpprecht et al. (Hg.),<br />
Zugänge zum Heidelberger Katechismus.<br />
Geschichte – Themen – Unterricht.<br />
Ein Handbuch für die Praxis mit Unterrichtsentwürfen<br />
auf CD-ROM, 255 Seiten,<br />
30 Euro, Neukirchen-Vluyn 2012,<br />
ISBN 978-3-7887-2596-9<br />
Das neuartige Praxishandbuch bietet Theologen/-innen<br />
und Religionspädagogen/-in nen<br />
eine umfassende Handhabe, Aspekte und<br />
Themen des Katechismus in Gemeinde, Schu-<br />
le und Erwachsenenbildung aufzugreifen. 35<br />
Artikel von Fachleuten eröffnen historische,<br />
theologische und praktische Zugänge und<br />
geben wissenschaftlich zuverlässig Auskunft<br />
über den Katechismus.<br />
Auf der beigelegten CD-ROM finden sich Ent-<br />
würfe für den Konfi-Unterricht, für den Religionsunterricht<br />
in der Sekundarstufe I und II<br />
sowie für die Erwachsenenbildung.<br />
Hilfestellung für den Glauben<br />
Georg Plasger, Glauben heute mit dem<br />
Heidelberger Katechismus, 212 Seiten,<br />
Göttingen 2012, 19,99 Euro,<br />
ISBN 978-3-525-55044-1<br />
Wesentliche Zusammenhänge des christli chen<br />
Glaubens gehen zusehends verloren, weil die<br />
in früheren Zeiten oft selbstverständliche<br />
Kenntnis in weiten Teilen auch der evange lischen<br />
Bevölkerung abgenommen hat. Andererseits<br />
ist vielfach eine Sehnsucht vorhanden,<br />
neu verstehen zu wollen, was es heißt,<br />
als Christ oder Christin zu leben. Vom Heidelberger<br />
Katechismus sind in der Vergangenheit<br />
fraglos wichtige Impulse ausgegangen.<br />
In der Gegenwart scheint er weitgehend<br />
seine Bedeutung verloren zu haben. Georg<br />
Plasger bringt beides zusammen: In 14 Kapiteln<br />
werden Grundfragen und Grundthemen<br />
des christlichen Glaubens und Aussagen des<br />
Heidelberger Katechismus als Angebot zum<br />
Verstehen des Glaubens (manchmal auch<br />
kritisch) bedacht. Fragen wie etwa „Ist der<br />
Mensch schlecht?“ werden ebenso erörtert<br />
wie wichtige Themen (u. a. Schöpfung, Heiliger<br />
Geist, Sakramente, christliches Handeln,<br />
Gebet und Hoffnung).<br />
Wuff, Miau und Amen<br />
Carmen Bernos de Gasztold, Gebete<br />
aus der Arche, 64 Seiten, München 2012,<br />
9,90 Euro, ISBN 978-3-532-62438-8<br />
„Ein bisschen Geduld, lieber Gott, ich komme<br />
schon! Man muss seine Natur nehmen, wie sie<br />
ist. Nicht ich habe sie gemacht.“ So beginnt<br />
das Gebet der Schildkröte, eines von 26 Tieren,<br />
die sich in der Arche Noah zum Gebet eingefunden<br />
haben. Liebevoll-ironisch legt die<br />
Dichterin dieses Gebetbuchklassikers den<br />
Tieren sehr menschliche Worte in Maul und<br />
Schnabel – Lob und Dank, Eingeständnisse<br />
von Schwächen und Eitelkeiten, Klagen über<br />
kleine Wehwehchen und große Nöte.<br />
Die beliebte Gebetssammlung war viele Jahre<br />
vergriffen und liegt jetzt erstmals ungekürzt<br />
und bebildert mit vielen Tierfotos auf<br />
Deutsch vor.<br />
Im Alltag auferstehen<br />
Claudia Janssen, Endlich lebendig.<br />
Die Kraft der Auferstehung erfahren,<br />
175 Seiten, Freiburg i. Br. <strong>2013</strong>,<br />
14,99 Euro, ISBN 978-3-451-61128-5<br />
Das Wort „Auferstehung/auferstehen“ gibt es<br />
im Deutschen nur in der religiösen Sprache.<br />
Dabei zielt „Auferstehung“ in der Bibel mitten<br />
in die Alltagserfahrung von Menschen, verändert<br />
ihre Wirklichkeit. Auch heute kann man<br />
das noch erleben. Claudia Janssen erschließt die<br />
bib lischen Text neu und spricht mit Menschen,<br />
die die Kraft der Auferstehung heute in ihrem<br />
Alltag erfahren. Ein Lesebuch zum Staunen<br />
und Entdecken, nicht nur für Ostern.<br />
Impressum<br />
ekiba intern wird an alle ehrenamtlichen, neben- und hauptamtlichen Mitar bei ten den<br />
der Evangelischen Landeskirche in Baden kostenlos abgegeben. Herausgeber: Evangelische<br />
Landeskirche, Evangelischer Oberkirchenrat, Blu men straße 1–7, 76133 Karlsruhe,<br />
www.ekiba.de | Diakonisches Werk der Evan gelischen Landeskirche in Baden e. V.,<br />
Vorholzstraße 3–5, 76137 Karlsruhe | Geschäftsführende Redakteurinnen: Alexandra<br />
Weber, Telefon 0721 9175-114, E-Mail: alexandra.weber@ekiba.de, Judith Knöbel-<br />
Methner, Telefon 0721 9175-106, E-Mail: judith.knoebel-methner@ekiba.de | Redaktionelle<br />
Mitarbeit: Christine Jacob, Blumenstraße 1–7, 76133 Karlsruhe, E-Mail: christine.jacob@ekiba.de<br />
| Redaktion Diakonie: Christian Könemann, Telefon 0721 9349-<br />
248, E-Mail: koenemann@diakonie-baden.de | Konferenz ekiba intern: Fritz Asmus,<br />
Susanne Beyle-Farr, Kirsten de Vos, Günter Hammer, Christine Jacob, Su sanne Labsch,<br />
Nike Luber, Daniel Meier, Christina Müller, Torsten Sternberg, Ralf Stieber | Redaktionsanschrift:<br />
Blumenstraße 1–7, 76133 Karlsruhe, Telefon 0721 9175-113, Telefax<br />
0721 9175-25-109 | Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung der Re daktion | Grafik: Christine Kozsir, Perfect Page, Kaiser straße<br />
88, 76133 Karlsruhe | Versand: Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH, Johannes-<br />
Gutenberg-Stra ße 14, 66564 Ottweiler | Aboverwaltung: Telefon 0721 9175-109, E-Mail:<br />
abo.ekiba-intern@eki ba.de | Herstellung: Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH, Ottweiler<br />
| Spendenkonto: Evangelische Landeskirchenkasse Karlsruhe, Evangeli sche<br />
Kreditgenossenschaft e. G., Karlsruhe, (BLZ: 660 608 00) KTO: 0500 003 | Verwendungszweck:<br />
Haushaltsstelle 4120.2220 ekiba intern | Titel: steph78, photocase.com |<br />
Erscheinungstermin: <strong>März</strong> <strong>2013</strong>.<br />
18 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
lieder fÜr den gottesdienst<br />
Kindergottesdienstlieder<br />
von Christine Wolf, Studienleiterin und Landeskirchliche Beauftragte für Kindergottesdienst<br />
17. <strong>März</strong> Mk 11, 15–19 MKL 1, 78 MKL 1, 155 KG 194 EG 395 EG 581 KG 127<br />
24. <strong>März</strong> Mk 14, 3–9 MKL 1, 11 MKL 1, 50 EG 667 KG 57 EG 628 KG 142<br />
29. <strong>März</strong> Mk 15,1–5, 6–41 MKL 1, 47 KG 55 KG 59 MKL 2, 8 KG 40 EG 170<br />
31. <strong>März</strong> Mk 16, 1–10 MKL 2, 31 MKL 1, 117 KG 66 EG 182 MKL 2, 38 EG 665<br />
7. April 2. Mos 2, 1–10 KG 143 KG 146 KG 149 NB 373 MKL 1, 11 EG 170<br />
gottesdienstlieder<br />
von Wibke und Carsten Klomp<br />
17.<strong>März</strong> Judika<br />
Joh 11, 47–53<br />
Psalm EG 725<br />
24. <strong>März</strong> Palmarum<br />
Joh 17, 1 (2–5) 6–8<br />
Psalm EG 736<br />
28. <strong>März</strong> Gründonnerstag<br />
Ex 12, 1.3–4.6–7.11–14<br />
Psalm EG 759<br />
29. <strong>März</strong> Karfreitag<br />
Mt 27, 33–50 (51–54)<br />
Psalm EG 709.1<br />
30./31. <strong>März</strong> Osternacht<br />
Mt 28, 1–10<br />
Psalm EG 763.2<br />
31. <strong>März</strong> Ostersonntag<br />
Joh 20, 11–18<br />
Psalm EG 763.2<br />
1. April Ostermontag<br />
Jes 25, 8–9<br />
Psalm EG 763.2<br />
7. April Quasimodogeniti<br />
Joh 20, 19–29<br />
Psalm EG 762<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
Eingangslied Loblied Hauptlied Predigtlied Schlusslied<br />
75, 1–3<br />
97, 1–3<br />
176<br />
9, 1–3<br />
11, 1–3<br />
575, 1–3<br />
78, 1–3<br />
219, 1–2<br />
398, 1–2<br />
85, 1.4–6<br />
89, 1.3–4<br />
95, 3–4<br />
93, 1–3<br />
94, 1–4<br />
98, 1–3<br />
99<br />
103, 1–3<br />
112, 1–4<br />
110, 1–5<br />
112, 1–3<br />
562, 1–4<br />
100, 1–3<br />
103, 1–4<br />
116, 1–3<br />
79, 1–2<br />
97, 4<br />
558, 2<br />
89, 3–4<br />
92, 1<br />
389, 1–2<br />
78, 10<br />
92, 1–6<br />
488, 1<br />
89, 5<br />
97, 1–2<br />
603, 4<br />
97, 4–6<br />
279, 1<br />
558, 1–3<br />
116, 1–2<br />
178, 7<br />
181, 6<br />
110, 6<br />
114, 10<br />
116, 1<br />
100, 4<br />
101, 1<br />
304, 6<br />
76, 1–2<br />
87, 1–2.5<br />
223, 1–4<br />
83, 1–2+4<br />
92, 1–4<br />
99<br />
101, 1–3.6<br />
106, 1.4–5<br />
101, 1–3.6–7<br />
105, 1–3.17<br />
1<strong>02</strong>, 1–3<br />
Alle Liedvorschläge finden Sie auch unter: www.ekiba.de/7074_6178.php<br />
oder auf Anfrage: Telefon 0721 9175-114, info@ekiba.de<br />
Die hier aufgeführten Liederbücher sind als<br />
empfehlenswerte Kinderlied-Literatur zu<br />
verstehen. Obgleich nicht in jedem Vorschlag<br />
Lieder aus allen Buchtiteln berücksichtigt<br />
werden, lohnt es sich, auf der Suche nach<br />
Liedern für den Sonntag mit diesen Büchern<br />
zu arbeiten:<br />
79, 1–4<br />
97, 1.4<br />
98, 1–3<br />
13, 1–3<br />
90, 1–2<br />
267, 1–4<br />
226, 1–2.4.6<br />
409, 1–5<br />
430, 1–4<br />
84, 1–7<br />
87, 1–3<br />
90, 1–2<br />
1<strong>02</strong>, 1–3<br />
115, 1–4<br />
410, 1–4<br />
108, 1–3<br />
113, 1–5<br />
184, 1–5<br />
100, 1–5<br />
107, 1–3<br />
109, 1–3<br />
111, 1–3<br />
115, 1–4<br />
117, 1–3<br />
86, 6–8<br />
252, 1–5<br />
488, 1.3–5<br />
79, 1–2<br />
641, 1–3<br />
643, 1–3<br />
95, 1–2<br />
223, 6<br />
487, 1–4<br />
87, 4–6<br />
93, 4<br />
97, 1–6<br />
115, 5–6<br />
103, 5–6<br />
116, 4–5<br />
99<br />
118 (K)<br />
564, 1–4<br />
103, 5–6<br />
109, 3–6<br />
563, 1–4<br />
103, 5–6<br />
115, 1–4<br />
116, 4–5<br />
LJ = Liederbuch für die Jugend<br />
MKL 1 = Menschenskinderliederbuch 1<br />
MKL 2 = Menschenskinderliederbuch 2<br />
KG = Das Kindergesangbuch<br />
EG = Evangelisches Gesangbuch für die<br />
badische Landeskirche<br />
NB = Notebook<br />
19<br />
Musikalisch
Kurz & Bündig<br />
„HEISSE PHASE“ DER BISCHOFSWAHL BEGINNT<br />
» Die Suche nach einem Nachfolger<br />
oder einer Nachfolgerin von Landesbischof<br />
Ulrich Fischer geht in die „heiße<br />
Phase“: Die Kandidaten/-innen werden<br />
sich im Frühjahr in Gottesdiensten<br />
in Baden vorstellen. Die Personen,<br />
die die Bischofswahlkommission der<br />
Landessynode zur Wahl im Juli vorschlägt,<br />
standen bei Redaktionsschluss<br />
dieser „ekiba-intern“-<strong>Ausgabe</strong> noch<br />
nicht fest.<br />
Das Verfahren der Bischofswahl begann<br />
vor gut einem Jahr, als Amtsinhaber<br />
Fischer der Präsidentin der Lan-<br />
dessynode, Margit Fleckenstein, mitteilte,<br />
dass er zum 1. Juni 2014 in den<br />
Ruhestand gehen will. Anschließend<br />
ordnete der Landeskirchenrat die Bi-<br />
schofswahl offiziell an und alle badi-<br />
DREI STERNE FÜR HOHENWART<br />
» Das Tagungs- und Bildungszentrum<br />
der Evangelischen Kirche in Pforzheim,<br />
das „Hohenwart Forum“, hat die Aus-<br />
zeichnung „3 Sterne“ nach den Richtlinien<br />
der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
erhalten und erfüllt damit alle Kriterien<br />
eines Drei-Sterne-Tagungshotels.<br />
Mit inzwischen jährlich über 24.500<br />
Übernachtungen hat sich das Hohen-<br />
schen Gemeindeglieder wurden auf-<br />
gerufen, Vorschläge einzureichen: Ins-<br />
gesamt 55 Namen wurden genannt,<br />
unter ihnen 21 Frauen. Justizrätin Fleckenstein,<br />
die auch Vorsitzende der<br />
21-köpfigen Bischofswahlkommission<br />
ist, sprach von einem „Trend hin zum<br />
Wunsch nach einer überzeugenden<br />
theologischen Persönlichkeit, die Aus-<br />
strahlung besitzt und zum Glauben und<br />
Engagement für die Kirche einlädt.“<br />
Erstmals werden die Namen der Kandidatinnen<br />
und Kandidaten veröffentlicht.<br />
Und noch etwas hat sich verändert:<br />
Erstmals wird der Bischof oder die<br />
Bischöfin nicht auf Lebenszeit gewählt.<br />
Die Landessyno de begrenzte die Amtszeit<br />
auf zwölf Jahre plus einer mögli chen<br />
Übergangszeit bis zum Ruhestand.<br />
wart Forum in den letzten Jahren zu<br />
einem anerkannten und über die Region<br />
hinaus geschätzten Tagungsort<br />
für Seminare, Workshops und Konferenzen<br />
entwickelt. Die 99 Zimmer mit<br />
insgesamt 140 Betten stehen nicht nur<br />
Gästen für Seminare und Tagungen<br />
zur Verfügung – die Zimmer können<br />
ebenso für Einzelübernachtungen und<br />
Die Entscheidung fällt dann am 18.<br />
und 19. Juli im Haus der Kirche in Bad<br />
Herrenalb. Am ersten Tag der öffentlichen<br />
Synodaltagung stellen sich die<br />
Kandidatinnen und Kandidaten vor, am<br />
zweiten Tag wird gewählt. Eine „Kanzlermehrheit“<br />
reicht dabei nicht aus:<br />
Benötigt werden die Stimmen von min-<br />
destens zwei Drittel der anwesenden<br />
Synodalen. In den ersten drei Wahlgängen<br />
dürfen alle Kandidaten antreten,<br />
dann scheidet der- oder diejenige<br />
mit der geringsten Stimmenzahl aus.<br />
Wird in einer Stichwahl die Zwei-<br />
Drittel-Mehrheit erneut verfehlt, tritt<br />
die bestplatzierte Person zu einem<br />
letzten Wahlgang an. Sollte sie dann<br />
immer noch nicht die nötigen Stimmen<br />
erhalten, „so ist die Wahl gescheitert“,<br />
heißt es im Bischofswahlgesetz – das<br />
Verfahren beginnt wieder von vorn.<br />
Im Juli 1997 war der damalige Mann-<br />
heimer Dekan Fischer im fünften Wahl<br />
gang zum Landesbischof bestimmt<br />
worden.<br />
» INFOS «<br />
Alles rund um die Bischofswahl<br />
finden Sie unter:<br />
www.bischofswahl-baden.de<br />
Urlaubsaufenthalte gebucht werden.<br />
Mit 24 barrierefreien Zimmern und<br />
dem ebenerdigen und stufenlosen<br />
Zugang zu allen Tagungsräumen, dem<br />
Restaurant und der Außenanlage ist<br />
das Hohenwart Forum im Besonderen<br />
für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen<br />
attraktiv.<br />
20 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
Foto: Privat<br />
„MIT MEINEN FREUNDEN DURCH DAS JAHR”<br />
» Gleich zu Beginn des neuen Jahres startet<br />
wieder das große Malprojekt des Bundesverbandes<br />
Seltbsthilfe Kör perbehinderter, BSK e. V.<br />
„Mit meinen Freunden durch das Jahr” lautet<br />
dies mal das Thema des Wettbewerbs, an dem<br />
sich wieder Kinder mit einer Körperbehinderung<br />
im Alter von 6 bis 13 Jahren beteiligen können.<br />
Das Bild sollte ausschließlich im Hochformat DIN<br />
A4 gemalt werden und keine Bleistiftzeichnung<br />
oder Collage sein. Aus den Einsendungen wählt<br />
die Jury des Bundesverbandes Selbsthilfe Kör-<br />
ÖKUMENISCHER JUGENDKREUZWEG<br />
» „ÜberWunden“ lautet der Titel des<br />
diesjährigen Ökumenischen Kreuzwegs<br />
der Jugend. Der Fotograf Bernd<br />
Arnold hat dafür sieben von 14 Stationen<br />
der Gedenkstätte Point Alpha,<br />
die aus Skulpturen des Künstlers Dr.<br />
Ulrich Barnickel bestehen, in Szene<br />
gesetzt. Junge Christinnen und Christen<br />
werden den Jugendkreuzweg am<br />
22. <strong>März</strong> in ganz Deutschland beten.<br />
An der Gedenkstätte in Rasdorf finden<br />
am selben Tag die zentrale Auftaktfei er<br />
und der Festakt anlässlich des 55. Jubiläums<br />
des Ökumenischen Jugendkreuzweges<br />
statt.<br />
Auch in Baden wird an verschiedenen<br />
Orten der Jugendkreuzweg begangen:<br />
Seit einigen Jahren laden beispielswei-<br />
se die evangelischen Kirchengemeinden<br />
Kadelburg und Klettgau zusammen<br />
mit den katholischen Seelsorge-<br />
Einheiten Klettgau-Wutöschingen und<br />
» INFOS «<br />
Materialien und Infos:<br />
www.jugendkreuzweg-online.de<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
perbehinderter e. V. zwölf Monatsbilder und ein<br />
Titelbild für den Kalender „Kleine Galerie 2014”<br />
aus. Der Einsendung sollen neben dem Originalbild<br />
mit Titelangabe auch ein kurzer Steckbrief<br />
und ein Foto des Künstlers/der Künstlerin beiliegen.<br />
Einsendungen bis 5. April <strong>2013</strong> an: BSK<br />
e. V., „Kleine Galerie”, Altkrautheimer Straße<br />
20, 74238 Krautheim. Alle weiteren Infos und<br />
den Steckbrief für die Teilnahme gibt es<br />
unter www.bsk-ev.org/kleine-galerie-2014<br />
oder telefonisch unter: 06294 428143.<br />
Rheintal und der altkatholischen Ge-<br />
meinde Dettighofen zum ökumenischen<br />
Jugendkreuzweg ein. Ge meinsam<br />
wird ein Stationenweg von<br />
Ju gend lichen und den fünf Geistlichen<br />
aller Gemeinden erwandert. Er führt<br />
an alten Wegkreuzen, besonderen<br />
Orten in der Natur und an Kirchen<br />
und Kapellen vorbei. Dort wird zu den<br />
verschiedenen Stationen des Kreuzwegs<br />
Halt gemacht, die von Jugendlichen<br />
gestaltet werden. Nach der<br />
Wanderung durch Wiesen und Felder<br />
und am Rhein entlang trifft man sich<br />
zum Abschluss in einem der Gemeindehäuser.<br />
Termin: 27. <strong>März</strong>, 17 Uhr,<br />
Start: St. Annakirche in Dagstetten.<br />
Die Träger des Ökumenischen Kreuzwegs<br />
der Jugend sind die Arbeitsstelle<br />
für Jugendseelsorge der Deutschen Bi-<br />
schofskonferenz (afj), gemeinsam mit<br />
dem Bund der Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ) und die Arbeitsgmeinschaft<br />
der Evangelischen Jugend in<br />
Deutschland e. V. (aej).<br />
21<br />
Kurz & Bündig<br />
Foto: BSK<br />
PÄDAGOGISCHES<br />
ARBEITEN MIT TON<br />
» Das evangelische „Kinderhaus Panama”<br />
in Heidelberg-Pfaffengrund wurde<br />
deutschlandweit zur ersten PädArT-Kita<br />
für pädagogisches Arbeiten am Ton zertifiziert.<br />
Drei Jahre lang hat Ilse-Marie<br />
Strotkötter von „Wirkraum Ton & Töne“<br />
aus Mainz das gesamte pädagogische<br />
Team mit 18 Fachkräften des Kinderhauses<br />
Panama ausgebildet. Sechs<br />
Er ziehe rinnen haben zudem eine Facharbeit<br />
geschrieben sowie ein Kolloquium<br />
ab solviert und die Anerkennung als Päd-<br />
ArT Fachkräfte erhalten. Die PädArT-<br />
Aus bildung habe im Kinderhaus Panama<br />
er staunliche Ergebnisse gebracht. Denn<br />
in der Arbeit am Ton werde das Lernen<br />
des Kindes ganzheitlich erfasst.<br />
Das Töpferangebot steht im Kinderhaus<br />
Panama schon den Kleinsten jeden Tag<br />
zur Verfügung.<br />
Foto: Jutta Trilsbach
Kollekten<br />
ÜBERBLICK KOLLEKTENPLAN<br />
17., 29. (KARFREITAG) UND 31. MÄRZ (OSTERSONNTAG)<br />
17. <strong>März</strong><br />
Für die kirchliche Arbeit mit Jugendlichen<br />
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist eine wesentliche<br />
Aufgabe unserer Kirche. In Gemeinden, Jugendverbänden,<br />
durch vielfältige Angebote auch Ihrer Kirchenbezirke werden<br />
Kinder und Jugendliche begleitet und gefördert.<br />
Die diesjährige Jugendsonntagskollekte fördert insbesondere<br />
folgende Projekte und Maßnahmen in der Kinder- und<br />
Jugendarbeit:<br />
• Bibelrüsten, theologische Seminare, Kongresse und<br />
Studientage zu Themen der Kinder- und Jugendarbeit<br />
• Jugendbegegnungen<br />
• Kindermusicals, Kindertheater und Jugendevents mit<br />
geistlich-missionarischen Charakter<br />
• Maßnahmen für sozial benachteiligte Jugendliche<br />
• Besondere Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeiter/innen<br />
im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit<br />
Diese Projekte und Maßnahmen werden erst durch die Mittel<br />
der Jugendsonntagskollekte möglich. Dafür bitten wir Sie um<br />
Ihre Unterstützung!<br />
Im vergangenen Jahr erbrachte die Jugendsonntagskollekte<br />
60.640 Euro. Allen Gebern danken wir von Herzen.<br />
29. <strong>März</strong>, Karfreitag<br />
Für Aufgaben des Diakonischen<br />
Werks Baden in Osteuropa<br />
Hilfe für Frauen in Tschetschenien, die ihre vermissten Männer<br />
und Söhne suchen, Betreuung von durch Bürgerkriege<br />
seelisch und körperlich verletzten Menschen, Gesundheitshilfe<br />
an der ungarisch/ukrainischen Grenze, der lange und zähe<br />
Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution …<br />
Die Unterstützung unserer Partner durch die Diakonie Baden<br />
stellt sicher, dass die Hilfe bei den wirklich bedürftigen Menschen<br />
ankommt. Die Diakonie Baden hilft u. a. in Polen, Weißrussland,<br />
Rumänien, Ungarn, Ukraine, Tschetschenien und<br />
Russland. Dabei geht es vor allem um Hilfe zur Selbsthilfe und<br />
Partnerschaft auf Augenhöhe. Langsam wird so das bürgerschaftliche<br />
Engagement in Osteuropa weiterentwickelt.<br />
Ihre konkrete schnelle Hilfe ist auch weiterhin dringend nötig.<br />
Bitte denken Sie an unsere Nächsten im Osten unseres Konti<br />
nents. Vielen Dank!<br />
Foto: Diakonie<br />
31. <strong>März</strong>, Ostersonntag<br />
Für diakonische Hilfen für ältere Menschen<br />
Manchmal merkt man es kaum, wenn ältere Menschen Hilfe<br />
brauchen. Ihre Welt wird immer kleiner. Es fällt immer schwerer,<br />
Einkaufen zu gehen, Bekannte zu besuchen, oder an Gemeindeveranstaltungen<br />
teilzunehmen. Was früher leichtfiel,<br />
er schöpft jetzt schnell. Da ist es wichtig, dass man aufeinander<br />
achtet. Und dass unsere Diakonie ganz nah ist, wenn ein<br />
gelegentliches Aushelfen nicht mehr reicht: eine Diakoniestation,<br />
eine Nachbarschaftshilfe, die Möglichkeiten des Betreuten<br />
Wohnens, Pflegeeinrichtungen, aber auch zahlreiche<br />
Aktivitäten wie Seniorentreffs, die Unterstützung pflegender<br />
Angehöriger, damit sie in ihrer Belastung nicht alleingelassen<br />
werden.<br />
Die Diakonie in Baden unterhält etwa 200 Einrichtungen und<br />
Dienste für ältere Menschen. Es geht dabei um gegenseitige<br />
Wahrnehmung und Unterstützung. Es geht um Ernstgenommen<br />
werden und um Zuwendung. Dieses „Mehr“ braucht<br />
Ihre Spende! Helfen Sie daher bitte mit Ihrem Beitrag zu<br />
dieser Kollekte mit, dass alte Menschen das bekommen,<br />
was sie brauchen, um Freude im Leben zu haben.<br />
22 <strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de
EVANGELISCHE KIRCHE IN RADIO & TV<br />
SWR, HÖRFUNK<br />
WWW.KIRCHE-IM-SWR.DE<br />
KONTAKT: TELEFON 0711 2227650<br />
SWR1 „Sonntagmorgen“ 7 bis 10<br />
» 3 vor 8<br />
17.3. Wolf-Dieter Steinmann, KA<br />
29.3. Lucie Panzer, Stuttgart<br />
1.4. Wolf-Dieter Steinmann, KA<br />
» Begegnungen 8.58 Uhr<br />
10.3. Wolf-Dieter Steinmann, KA<br />
24.3. Peter Annweiler, Mannheim<br />
31.3. Annette Bassler, Mainz<br />
7.4. Wolf-Dieter Steinmann, KA<br />
» Anstöße 5.57 und 6.57 Uhr<br />
10.–16.3. Gabriele Hofmann, KA<br />
24.–30.3. Lucie Panzer, Stuttgart<br />
25.–30.3.<br />
ohne 29.3. Annette Bassler, Mainz<br />
SWR2<br />
» Wort zum Tag 7.57 Uhr<br />
3.–6.3. Marita Rödszus-Hecker,<br />
Heidelberg<br />
7.–9.3. Karoline Rittberger-Klas,<br />
Tübingen<br />
17.–30.3. Angela Rinn, Mainz<br />
21.–23.3. Prälat Traugott Schächtele,<br />
Schwetzingen<br />
31.3.+2.+3.4. Wolf-Dieter Steinmann, KA<br />
4.–6.4. Peter Haigis, Kernen i. R.<br />
1.4., 9.30 Uhr Wolf-Dieter Steinmann<br />
SWR3<br />
» Worte zwischen 6 und 9<br />
3.–9.3. Markus Eckert, Welzheim<br />
17.–23.3. Helmut Siebert, Simmern<br />
31.3.–6.4. Dorothee Wüst, Weilerbach<br />
» Gedanken zwischen 9 und 12<br />
3.–9.3. Mechtild Werner, KA<br />
17.–23.3. Dorothee Wüst, Weilerbach<br />
31.3.–6.4. Annette Bassler, Mainz<br />
SWR4<br />
» Sonntagsgedanken 9.20 Uhr<br />
3.3. Jutta Wellhöner, Offenburg<br />
17.3. Bernhard Riesch-Clausecker,<br />
Rottenburg-Wurmlingen<br />
1.4. Lucie Panzer, Stuttgart<br />
» Morgengedanken 5.57 und 6.57 Uhr<br />
(siehe SWR1 Anstöße)<br />
» Abendgedanken 18.52 Uhr<br />
11.–15.3. Kirchenrat Hans-Martin<br />
Steffe, KA<br />
ERB RADIO / MÄRZ<br />
<strong>Mitarbeitendenzeitschrift</strong> | <strong>März</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> | www.ekiba.de<br />
ERB, AUSGESTRAHLT VON DEN PRIVATEN HÖRFUNK- UND TV-SENDERN<br />
BADENS / RADIO UND FERNSEHEN IM INTERNET UNTER WWW.ERBA.DE<br />
KONTAKT: ANFRAGEN@ERBONLINE.DE<br />
» 17.3. Lieben und Leben lassen: Jugendliche in der Kirche zum Thema Homosexualität.<br />
31.3. Mit Rolf Zuckowski Ostern feiern.<br />
sonntags 8:00–10:00 | Radio Regenbogen | mit Hanno Gerwin<br />
sonntags 8:00–9:00 | Hitradio Ohr, baden.fm, Radio Seefunk | mit Waltraud Riemer<br />
sonntags 16:30–18:00 | Die Neue Welle | mit Waltraud Riemer<br />
sonntags 8:00–9:00 | radio sunshine<br />
» Guten Morgen<br />
Christliche Impulse von Theologiestudenten, Pfarrern und Dekanen aus Baden.<br />
Passions- und Ostergeschichten.<br />
werktags 5:30/6:10 | Radio Regenbogen, Die Neue Welle, Hitradio Ohr, baden.fm, Radio Seefunk<br />
werktags 6:20/7:20/8:20 | bw familiy.tv<br />
» Thema der Woche<br />
Aktuelles aus der badischen Landeskirche<br />
Mit Christian Besau und Nina Petrovic<br />
montags und mittwochs | Die Neue Welle, Hitradio Ohr, baden.fm, Radio Seefunk<br />
» big SPIRIT – Wie Jugendliche glauben, beten und was kirchliche Feiertage<br />
für sie bedeuten.<br />
sonntags 8:00–10:00 | bigFM<br />
ERB TV / MÄRZ<br />
» Von Himmel und Erde – das evangelische Mitmachmagazin<br />
Mit Waltraud Riemer<br />
9.3. Integration von 9 bis 99: Ein Mehrgenerationenprojekt für Baden.<br />
23.3. Kirche von A bis Z. K wie Karfreitag und O wie Ostern.<br />
bw family.tv landesweit im Kabel: dienstags 21:00, samstags 18:00 und sonntags 21:00<br />
RNF: sonntags 08:00<br />
Baden TV: samstags 17:00, sonntags 11:30<br />
TV Südbaden: samstags 19:00, sonntags 13:00 und 19:00 (zweiwöchentlich)<br />
Regio TV: sonntags 20:00<br />
Bibel TV bundesweit: donnerstags 19:30<br />
» GERWIN TRIFFT – Was Menschen glauben<br />
Heinz Horst Deichmann, Bryan Adams und Amelie Fried<br />
bw family.tv landesweit im Kabel: montags 18:30, sonntags 18:00<br />
Baden TV: samstags 17:15, sonntags 11:45<br />
TV Südbaden: samstags 19:15, sonntags 13:15 und 19:15 (zweiwöchentlich)<br />
Regio TV: sonntags 20:15<br />
Bibel TV bundesweit: donnerstags 19:00<br />
Außerdem sonntags in Radio Regenbogen Heaven 9:00<br />
» Gottesdienst im Fernsehen bei bw family.tv im Familienprogramm<br />
sonntags 11.00 im analogen und digitalen Netz der Kabel BW.<br />
» Lebenshilfe – Seelsorger und Experten: Seelsorge für Hinterbliebene.<br />
bw family.tv: donnerstags um 21:30, samstags 16:00 und 21:00, sonntags 16:00<br />
Evangelischer<br />
Rundfunkdienst<br />
Baden gGmbH<br />
23<br />
Radio & TV
TIPPS +++ TERMINTIPPS +++ TERMINTIPPS +++ TERMIN<br />
» SEMINARE & TAGUNGEN<br />
Do 7., 14. und 21. <strong>März</strong> sowie 11., 18. und 25. April, jeweils 19.30 Uhr<br />
Villingen, Mönchweiler Str. 4<br />
Schöpfen aus der Kraft der Stille<br />
Einführung in den Weg des Herzensgebets.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 07721 845171,<br />
info@erwachsenenbildung-villingen.de<br />
Sa, 9. und So, 10. <strong>März</strong> | Ottenhöfen, Hotel Pflug<br />
„Was hilft es dir, wenn du dies alles glaubst?“<br />
450 Jahre Heidelberger Katechismus.<br />
Infos: Telefon 0721 9175-410, www.ekiba.de/gee<br />
Mi, 13. <strong>März</strong>, 19.30 Uhr<br />
St. Georgen, Ökum. Zentrum, Schwarzwaldstr. 2<br />
Einführung in das Judentum<br />
Infos: Telefon 07721 845171,<br />
info@erwachsenenbildung-villingen.de<br />
Sa, 16. <strong>März</strong>, 10–17 Uhr | Villingen, Mönchweiler Str. 4<br />
„Mit meiner Trauer weiter gehen“<br />
Tagesseminar.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 07721 845171,<br />
info@erwachsenenbildung-villingen.de<br />
Sa, 16. <strong>März</strong>, 9.15–17.30 Uhr | Freiburg, Margarethe-Ruckmich-Haus<br />
Glücklich Mann sein<br />
3. Freiburger Männertag: Woraus Männer ihr Glück schöpfen.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 0761 70863-42,<br />
www.maennertag-freiburg.de<br />
Sa, 16. <strong>März</strong>, 11–16 Uhr | Bodenseeregion<br />
Erfahrungsaustausch Grüner Gockel<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-825,<br />
bue.schulungen@ekiba.de<br />
Do, 21. <strong>März</strong> ,9–15.45 Uhr | Karlsruhe, Evang. Oberkirchenrat<br />
Arbeitstag für Kurberaterinnen<br />
Infos: Telefon 0721 9175-323,<br />
www.evangelische-frauen-baden.de<br />
Fr, 22. <strong>März</strong>, 13.30–18.30 Uhr | Karlsruhe, Evang. Oberkirchenrat<br />
Vor der Tür ist hinter der Tür …<br />
Werkstatt zum Frauensonntag <strong>2013</strong>.<br />
Infos: Telefon 0721 9175-323, www.evangelische-frauen-baden.de<br />
Fr, 22. <strong>März</strong>, 19 Uhr | Heidelberg, Christuskirche<br />
„Wohin geht die Kirche?“<br />
Vortragsreihe. Pfr. Dr. Martin Schuck: „Evangelische Existenz heute!<br />
Wider den Missbrauch der Theologie im EKD-Reformprozess.“<br />
Infos: Telefon 06221 6511971, christus.ekihd.de<br />
Do, 11. April, 19.30 Uhr | Karlsruhe, Kleine Kirche<br />
„Dem Rad in die Speichen fallen…“<br />
Dietrich Bonhoeffer – ein Christ im Widerstand.<br />
Infos: Telefon 0721 9175-358, www.ev-akademie-baden.de<br />
Veranstaltungstipps auch unter www.ekiba.de<br />
» SEMINARE & TAGUNGEN<br />
Do, 11. April,16–21 Uhr | Karlsruhe, Evang. Oberkirchenrat<br />
Lust am Scheitern!<br />
Improvisationstheater.<br />
Infos: Telefon 0721 9175-323, www.evangelische-frauen-baden.de<br />
Fr, 12. bis So. 14. April | Rheinfelden, Schloss Beuggen<br />
Tanzend in den Frühling<br />
Meditative Tänze – <strong>Intern</strong>ationale Folkloretänze. Wir lernen<br />
einfache und anspruchsvollere Tänze aus Mittel- und Osteuropa,<br />
Israel, Griechenland, Afrika, Nord- und Südamerika kennen.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 07623 751912 (Di+Fr 8.30–12.30 Uhr)<br />
Do, 18. April, 16.30–20.30 Uhr | Renchen<br />
Energiebeauftragten-Schulung<br />
Für Sparflamme-Interessierte und zukünftige Energiebeauftragte.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-825,<br />
bue.schulungen@ekiba.de<br />
Sa, 20. April, 9.30–16.30 Uhr,<br />
Villingen, Martin-Luther-Haus, Wehrstr. 2<br />
„Was hilft uns unser Weh und Ach“<br />
Der Seelsorgetag richtet sich an Teilnehmende der Kurse „Seelsorge als<br />
Begleitung“ sowie an an Themen der Seelsorge interessierte Menschen.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 07721 845171,<br />
info@erwachsenenbildung-villingen.de<br />
Sa, 20. April | Rastatt, Bildungshaus St. Bernhard<br />
Glaubens- und Erfahrensschätze heben<br />
Methoden biografischen Arbeitens mit Seniorengruppen.<br />
Infos: Telefon 0721 9175-340, eeb-baden@ekiba.de<br />
Mo, 22. bis Fr, 26. April | Friedrichshafen-Fischbach<br />
Kooperation und Konflikt<br />
TZI-Methodenkurs.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 0721 9175-340, eeb-baden@ekiba.de<br />
Fr, 26. und Sa, 27. April | Oberkirch, Schönstattzentrum Marienfried<br />
„Resilienz stärken mit Hilfe biblischer Texte“<br />
Fortbildung für hauptberuflich und ehrenamtlich in der Seelsorge Tätige.<br />
Infos und Anmeldung: Telefon 06221 543894, zfs@ekiba.de<br />
» MUSIK<br />
Karfreitag, 29. <strong>März</strong>, 15 Uhr | Schopfheim, Stadtkirche<br />
Musica crucis<br />
G. B. Pergolesi: Stabat mater u. a.<br />
Infos: Telefon 07622 6848798<br />
Karsamstag, 30. <strong>März</strong>, 22 Uhr | Karlsruhe, Kleine Kirche<br />
Konzert zur Osternacht<br />
Werke von Telemann, Schubert, Saint-Saens, Fine und Delibes.<br />
Infos: Telefon 0721 92049-17<br />
So, 7. bis So, 21. April | Karlsruhe, Ev. Stadtkirche<br />
„Widerstand und Ergebung – Dietrich Bonhoeffer – Ein Leben“<br />
Konzerte, Vorträge, Gottesdienste, Film, Ausstellung.<br />
Infos: Telefon 0721 92049-17