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Auf dem Weg durch das schöpferische Chaos

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EINLEITUNG<br />

VOM INEINANDER ZUM DURCHEINANDER<br />

(<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>durch</strong> <strong>das</strong> <strong>schöpferische</strong> <strong>Chaos</strong>)<br />

„Alles, was entsteht ist wert, daß es zugrunde geht!“ Diese Worte des Mephisto in Goethes Faust als<br />

Anfangszitat bilden <strong>das</strong> passende Eingangstor zu einer Arbeit über <strong>das</strong> „Schöpferische <strong>Chaos</strong>“ . Sagt<br />

doch Goethe an anderer Stelle: „Der Tod ist der Kunstgriff der Natur, möglichst viel(fältiges) Leben<br />

entstehen zu lassen“.<br />

In der Lebenspraxis ist für denjenigen, <strong>dem</strong> gerade sein Auto kaputt gegangen ist, dieser Satz wenig<br />

tröstlich. Er enthält aber einen unwiderstehlichen <strong>Auf</strong>forderungsimpuls für etwas Neues. Entweder<br />

auf <strong>das</strong> Auto verzichten oder ein anderes zu kaufen oder es zu reparieren. Irgend etwas Neues ist in<br />

dieser geänderten Situation enthalten. Etwas, was vorher da war oder gut funktioniert hat, ist nicht<br />

mehr in gewohnter Weise vorhanden. Statt dessen öffnet sich ein weiter Raum für Möglichkeiten,<br />

vorausgesetzt er kann als solcher wahrgenommen werden kann.<br />

Bei einer zu Bruch gegangenen Kaffeetasse läßt sich die Bandbreite der Möglichkeiten anschaulich<br />

darstellen: Entweder nimmt man sich vor, keinen Kaffee mehr zu trinken oder eine besonders<br />

originelle Tasse zu kaufen. Natürlich kann auch eine Selbstherstellung oder Reparatur einer Tasse je<br />

nach Lust und Fähigkeiten in Betracht gezogen werden.<br />

Wenn es nun um ein Haus, eine Strasse oder gar eine ganze Stadt, oder um ein Verkehrs- oder<br />

Finanzsystem geht, so führt dies ganz andere Größenordnungen. Und doch haben sie alle etwas<br />

gemeinsam. Sie sind alle einmal irgendwie entstanden und werden irgendwann auch wieder<br />

verschwinden. Ein Blick in die Kulturgeschichte der Menschheit zeigt den Wechsel vom Entstehen<br />

und Vergehen von Dynastien, Reichen und Kulturen.<br />

Irgendwann fällt ein jedes Ordnungssystem in <strong>das</strong> <strong>Chaos</strong> und wird <strong>durch</strong> ein Neues ersetzt. Wie<br />

jedoch konkret gehen diese Übergänge vor sich? Haben sie etwas Gemeinsames - außer <strong>dem</strong>, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> eine ein kürzeres und <strong>das</strong> andere ein langanhaltende <strong>Chaos</strong> ist?<br />

ZIELSETZUNG<br />

Die Intention dieser Arbeit ist es zu untersuchen, wie am Beispiel der künstlerischen Tätigkeit ein<br />

Ordnungssystem aufgelöst und in ein neues überführt wird.<br />

Werfen wir einen Blick in die alltägliche Arbeitswerkstatt eines Schriftstellers:<br />

Wie viele Notizen über reale und erdachte Personen, Situationen, Erzählstränge braucht es bis ein<br />

fertiges Buch vorliegt? Bis alle Einzelheiten in der richtigen, stimmigen Weise in Worte gebracht und<br />

verknüpft sind braucht es viel Zeit, Geduld, Phantasie und viel Kreativität. Jeder Künstler hat so seine<br />

<strong>Weg</strong>e und Methoden <strong>durch</strong> sein <strong>schöpferische</strong>s <strong>Chaos</strong> zu gehen. Für manche ändert sich auch die<br />

Methode während ihres Schaffens.<br />

Bericht Paliano 2011 Mag.Peter Nöbauer<br />

1


Dieser <strong>Weg</strong> <strong>durch</strong> <strong>das</strong> <strong>Chaos</strong> ist vergleichbar einem Labyrinth. Sich den berühmten roten Faden beim<br />

Eintritt ins Labyrinth mitzunehmen ist eine geniale Lösung um den Ausgang wieder zufinden. Nur<br />

leider ist nicht bei je<strong>dem</strong> Labyrinth der Eingang gleich <strong>dem</strong> Ausgang, so daß da der rote Faden nicht<br />

viel helfen würde. Zu<strong>dem</strong> ist auch nicht gewiß, ob man <strong>dem</strong> oder einem Ungeheuer im Labyrinth<br />

überhaupt begegnet, ob man es besiegen kann und ob man den <strong>Weg</strong> wieder heraus finden kann.<br />

Nehmen wir noch ein anderes Beispiel:<br />

Es nicht so sehr die Worte und die Geschichten mit denen ein Holzbildhauer arbeitet. Sein Material<br />

ist <strong>das</strong> Holz, der Baum mit seinem Stamm, Astwerk und Wurzeln. In einem Fall wird der Stamm<br />

zersägt und zu Blöcken verleimt, um dann eine vorgestellte oder vormodellierte Form daraus fertigen<br />

zu können. Viel handwerkliches Geschick und Vorstellungsvermögen braucht es, um <strong>das</strong> Vorgedachte<br />

und Vorgegebene in die Sichtbarkeit zu bringen.<br />

METHODISCHES VORGEHEN<br />

Eine völlig andere Vorgehensweise besteht darin, die Gestalt des gewachsenen Holzes wie<br />

„Gesprächspartner“ anzusehen. Meist ist es nur ein Teil des Baumes der besonders ansprechend<br />

wirkt. Von der Kommunikationsfähigkeit der Gesprächspartner wird es abhängen, was letztendlich<br />

als neue Ganzheit, als neue Gestalt entsteht.<br />

So wie bei jeder gelungenen Kommunikation wird es davon abhängen, ob sich die Partner<br />

verständlich ausdrücken können, ob sie sich zuhören und verstehen wollen. Für <strong>das</strong> Ergebnis ist oft<br />

nicht entscheidend wieviel von der ursprünglichen Gestalt verändert wird, sondern ob <strong>das</strong> zum<br />

Ausdruck gebracht werden kann, was in <strong>dem</strong> Holz und in Künstler an Potential vorhanden ist und was<br />

zur Sichtbarkeit gebracht werden kann. Dieser Prozess ist vielleicht vergleichbar der Tätigkeit einer<br />

Hebamme. In beiden Fällen kann man nie genau wissen, wie und wann was kommt. Geduld und<br />

<strong>Auf</strong>merksamkeit sind dabei wichtige Erfordernisse.<br />

Eine besondere Hilfe ist es dabei die Formensprache des Lebendigen (sh. „Einführung in die<br />

Formensprache des Lebendigen“ vom gleichen Autor). So wie es in der gesprochenen Sprache gibt es<br />

da auch ein Synthax und Semantik. Eine Grammatik bei der jede Flächenbewegung in eine andere<br />

übergeführt werden kann. Gemäß dieser Grammatik korrigieren sich die Flächen gegenseitig so, <strong>das</strong>s<br />

letztendlich eine <strong>durch</strong>gehende Bewegung der ganzen Gestalt münden.<br />

AUSBLICK<br />

Wenn es gelänge, eine solche Syntax und Semantik für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zu<br />

finden, könnten völlig neue Ansätze und Methoden für die Fragen und Probleme entwickelt werden.<br />

UMSETZUNG<br />

Ein fließender Übergang von einem „Ordnungssystem“ zum anderen würde die „Verweildauer“ im<br />

<strong>Chaos</strong> erheblich reduzieren und einen <strong>Weg</strong> <strong>durch</strong> zahlreiche Irrtümer ersparen. Geht es doch meist<br />

Bericht Paliano 2011 Mag.Peter Nöbauer<br />

2


darum, den richtigen Ansatz - und Hebelpunkt zu finden, um von einem in <strong>das</strong> andere zu kommen. Im<br />

griechischen wird <strong>das</strong> mit <strong>dem</strong> schönen Wort Hypomochlion bezeichnet. Am Bild der einfachen<br />

Balkenwaage soll <strong>das</strong> „Hypomochlion“ mit seinen unterschiedlichen Qualitäten anschaulich gemacht<br />

werden. Es gibt einen Stütz- oder Haltpunkt, wo die Waage aufgehängt oder aufgestellt wird. Weiters<br />

gibt es den Drehpunkt, an <strong>dem</strong> die beiden Waagschalen ihre Ungleich- oder Gleichgewichtssituation<br />

suchen und finden können. Das Besondere bei diesem Punkt ist, <strong>das</strong>s er äußerlich physisch nicht<br />

exakt bezeichnet werden kann. Aber gedanklich kann nachgewiesen werden, <strong>das</strong>s es einen völlig<br />

unbeweglichen Punkt gibt, ohne den <strong>das</strong> ganze Abwägen nicht stattfinden könnte. Es bedarf einiger<br />

gedanklicher Anstrengung um diesen zu finden. Hat man ihn aber einmal entdeckt, dann wird er<br />

unauslöschlich im Bewusstsein bleiben.<br />

Am häufigsten wird der Begriff des Hypomochlions in der Medizin verwendet. Darum war es für<br />

einen Bildhauer naheliegend, dieses Hypomochlion zuerst in <strong>dem</strong> menschlichen Skelett zu<br />

untersuchen.<br />

An erster Stelle ist hier die menschliche Kniescheibe zu nennen. (Für <strong>das</strong> linke Bein und für<br />

<strong>das</strong> rechte Bein ergeben zwei Stück)<br />

Weiter finden wir an Hand und Fuß die sogenannten kleinen Sesambeine (sind insgesamt 4)<br />

Je ein Hypomochlion ist im linken und rechten Augen (sind nochmals zwei)<br />

Und ein letztes in der Schambeinfuge.<br />

Sind also insgesamt neun Stück Hypomochlien.<br />

Nächster Schritt: Vertiefen des Gegebenen<br />

Für die vorliegende Arbeit wurde an Hand eines vorliegenden Modell des Kniegelenkes mit<br />

plastischen Sehnen und Bändern von allen Seiten Fotografien und Zeichnungen angefertigt .<br />

Nächster Schritt: Verbinden mit Vergleichbaren<br />

An dieser Stelle wurden die Ergebnisse mit einem anderen Thema verknüpft, <strong>das</strong> schon mehrere<br />

Jahrzehnte in verschiedenen Materialen bearbeitet wurde. (Metall, Stein Holz und Modellierwachs)<br />

Das Arbeitsthema nannte sich -Kräftewirken im Zentrum des Kreuzes.<br />

Ausgelöst wurde diese Arbeit von einem angearbeiteten Stein im Steinbruch Margarethen<br />

(Burgenland). Dieses teilweise bearbeitete Stück war zum Abfall geworfen worden und wurde für ein<br />

Bildhauersymposium zur freien Entnahme zur Verfügung gestellt. Im Psalm 118 steht geschrieben:<br />

"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Dort fand ich ihn und<br />

nahm ihn und er wurde zum Anstoß für eine bis heute dauernde künstlerische und gedankliche<br />

Arbeit.Mehrere mehrteilige Skulpturenzyklen in den unterschiedlichsten Ausführungen sind bisher<br />

entstanden.<br />

Nächster Schritt: Pars pro toto<br />

Aus einem siebenteiligen Zyklus wurde die dritte Stufe ausgewählt und in mehreren Skizzen für ein<br />

vorbereitetes Holzstück aufbereitet. Mit diesem Material und thematischen Vorbereitungen fuhr ich<br />

nach Paliano Domus Artium.<br />

Überraschend war dort gleich in den ersten Tagen <strong>das</strong> unüberhörbare Geräusch einer Kettensäge.<br />

Neugierig <strong>dem</strong> Geräusch folgend - denn es war die Zeit für die übliche Baumschlägerung längst<br />

Bericht Paliano 2011 Mag.Peter Nöbauer<br />

3


vorbei - sah ich wie mehrere Eukalyptusbäume im Gelände umgesägt worden waren. Einige der<br />

zersägten Stücke waren von Form und Farbe sehr anregend. Die Frage, ob davon ein zwei Stücke zu<br />

erhalten könnte, wurden bejaht. Sie wurden gleich am nächsten Morgen zum nicht weit entfernten<br />

Atelier geliefert. (Diese Menge an Arbeitsmaterial könnte für mehrere Arbeits-Monate reichen)<br />

Nächster Schritt: Wiederholen des Bisherigen<br />

Aus der ersten Baumscheibe wurde nochmals <strong>das</strong> Anfangsmotiv des Skulpturenzyklus angefertigt.<br />

(Sh.Abb 1 Steckkreuz )<br />

Nächster Schritt: Wiederholung mit Variation<br />

Aus der zweiten Baumscheibe wurde <strong>das</strong> siebente wiederholt und variiert. (sh. Abb2 Steckkreuz zum<br />

Kreis geschlossen)<br />

Nächster Schritt: Entdecken des Problems und Suchen der Lösungs-antwort<br />

Nun galt es die Mitte zwischen den beiden Eckpunkten zu finden.<br />

Gemäß einem weiteren Goetheausspruch liegt in der Mitte von zwei Gegensätzen nicht die Lösung<br />

sondern <strong>das</strong> Problem. Problema übersetzt aus <strong>dem</strong> Griechischen bedeutet Rätsel; Ein Rätsel, <strong>das</strong> sich<br />

vergleichbar auch auf <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> in und <strong>durch</strong> ein Labyrinth ergibt.<br />

Ein Labyrinth hat einen Ein und/oder einen Ausgang. Es gibt einen Anfangs und einen Endpunkt.<br />

Dazwischen liegt Ungewißheit. Es ist dies ein <strong>Weg</strong> in und <strong>durch</strong> <strong>das</strong> <strong>schöpferische</strong> <strong>Chaos</strong>.<br />

Mit Hilfe der organischen Formensprache wurde <strong>das</strong> vorliegende Mittelstück als Ergebnis gefunden.<br />

Der Betrachter möge sich selbst ein Urteil bilden, inwieweit dieses Hypomochlion im vorgegebenen<br />

Kontext <strong>dem</strong> „Bild des Hypomochlions“ nahe kommt.<br />

Zusammenfassung:<br />

Die beiden für <strong>das</strong> Stipendium eingereichten Projekte konnten beide zu einem für mich erfreulichen<br />

Abschluss gebracht werden:<br />

Masken des Maskulinen:<br />

Die unfertige Königsmaske wurde zu einem Schlüsselwerk in mehrerer Hinsicht.<br />

Den bereits fertiggestellten drei Masken des Maskulinen ( Krieger, Liebhaber<br />

und Magier) hatte bislang noch der König gefehlt.<br />

Es wurde ein Präsentationskonzept entwickelt, <strong>das</strong> die symbolische Qualität<br />

der Masken noch deutlicher zur Erscheinung bringt.<br />

Während dieser Arbeit konnten überraschende Selbsterkenntnis gewonnen<br />

werden (sh. Anmerkungen und Notizen)<br />

Für weitere therapeutische Arbeiten- wie sie<br />

von Richard Rohr in seinem<br />

Buch „Masken des Maskulinen“ beschrieben<br />

werden -<br />

wurden neue Ansätze gefunden werden.<br />

Bericht Paliano 2011 Mag.Peter Nöbauer<br />

Abbildung 1<br />

Rückseite<br />

Abbildung 2<br />

Vorderseite<br />

4


Hypomochlion<br />

Kräftewirken im Zentrum des Kreuzes<br />

Das Kreuz als Symbol des Leidens und des „Durch den Todgehens“ ist mehr als zwei Jahrtausende<br />

lang in der westlichen Zivilisation Urbild menschlicher Entwicklung und Lebensorientierung. Mit<br />

dieser vorliegenden Arbeit kann ein neuer persönlicher Zugang dazu gefunden werden. Sowohl vom<br />

formalen als auch vom methodischen Vorgehen hat sich dieser Ansatz der „Formensprache des<br />

Lebendigen“ für <strong>das</strong> Thema „des Hypomochlions“ bewährt. Das Kreuz als Symbol des Leidens und<br />

des Todes wird zum Dreh- und Angelpunkt um im <strong>schöpferische</strong>n Prozess den <strong>Weg</strong> <strong>durch</strong> <strong>das</strong> <strong>Chaos</strong><br />

zu einer Neuschöpfung, zu einem neuen Ordnungssystem zu gelangen.<br />

Alle noch so gut nur im Kopf ausgedachten Lösungen im sozialen, wirtschaftlichen und persönlichen<br />

Bereich werden langfristig die naturgegebene Tendenz des Toten zum Sterben und <strong>Chaos</strong> hin nur<br />

verstärken.<br />

Ein interaktiver Dialogprozess mit offenem Ausgang wird nicht nur in der künstlerischen Arbeit<br />

sondern auch in anderen Lebens- und Wissenschaftsbereichen besonderen Möglichkeiten zeigen<br />

Abbildung 1 Steck-kreuz<br />

Abbildung 3<br />

Ausgangsstück für die Mitte Vorder und<br />

Rückseite-<br />

Hypomochlion<br />

Bericht Paliano 2011 Mag.Peter Nöbauer<br />

Abbildung 2<br />

Steck-kreuz zum Kreis geschlossen<br />

5


Der Künstler an der Arbeit<br />

Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war<br />

Ein Teil der Finsternis, die sich <strong>das</strong> Licht gebar,<br />

Das stolze Licht, <strong>das</strong> nun der Mutter Nacht<br />

Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,<br />

Und doch gelingt’s ihm nicht, da es, so viel es strebt,<br />

Verhaftet an den Körpern klebt.<br />

Von Körpern strömt’s, die Körper macht es schön,<br />

Ein Körper hemmt’s auf seinem Gange;<br />

So, hoff ich, dauert es nicht lange,<br />

Und mit den Körpern wird’s zugrunde gehn.<br />

Das Licht klebt verhaftet an den Körpern, an den Stoffen, an der Materie. Der Künstler kann es von<br />

und <strong>durch</strong> seinen Körper hin<strong>durch</strong>strömen lassen und schön machen. Licht und Schatten zeigen dies<br />

bei der plastischen Arbeit besonders, ob es gelungen ist oder nicht. Bei einer gelungenen Arbeit wird<br />

<strong>das</strong> Licht auf seinem freien Gange zwar gehemmt aber so, <strong>das</strong>s es in vielfacher Weise erst recht zur<br />

Geltung kommen kann.<br />

Was anders suche zu beginnen<br />

Des <strong>Chaos</strong> wunderlicher Sohn!<br />

Was anderes als diesen Rat des Faust an Mephisto habe ich versucht zu befolgen.<br />

Bericht Paliano 2011 Mag.Peter Nöbauer<br />

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