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FC Schalke 04 (27.04.2007) - VfL Bochum

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8<br />

KURZPASS<br />

MEIN ERSTER CLUB<br />

Vom Becken ins Glück<br />

Was der eine in den Armen hat, hat der<br />

andere in den Beinen. Manche haben es<br />

gleichermaßen, wie Christoph Dabrowski.<br />

Ein guter Schwimmer und ein guter Fußballer.<br />

Als Kind wechselte er zwischen<br />

dem Schwimmbecken und dem Fußballkäfig<br />

in Berlin-Schöneberg hin und her,<br />

wo er mit seinen Freunden den Ball jeden<br />

Tag über den staubigen Grund pölte. Mit<br />

zehn nahm ihn dann ein Kumpel zum<br />

Training des 1. <strong>FC</strong> Schöneberg mit, einem<br />

kleinen Stadtteilclub, nur wenige Minuten<br />

von Christophs Zuhause entfernt. Dort<br />

lernte ein anderer Fußballprominenter<br />

sein Handwerk, knapp 20 Jahre vorher,<br />

der mit seinen Beinen über den Platz<br />

kraulte wie ein Schwimmer durchs<br />

Becken: Pierre Littbarski. Dabro erregte<br />

damals jedoch weniger mit wahnwitzigen<br />

Dribblings Aufsehen als mit einer fast<br />

halsbrecherischen Unerschrockenheit, die<br />

ihn geradewegs ins Tor beförderte. „Ich<br />

habe mich“, erinnert er sich, „immer den<br />

Bällen entgegen geschmissen und stand<br />

deswegen öfter mal zwischen den<br />

Pfosten.“ Und wenn er nicht gerade Tore<br />

des Gegners verhinderte, machte er sie<br />

kurzerhand selbst, als Goalgetter in offensiver<br />

Mission. Mal ganz vorne, mal ganz<br />

hinten – dem aufstrebenden Kicker war's<br />

egal, er hatte sich für eine Leidenschaft<br />

entschieden und ging ins Schwimmbad<br />

nurmehr zum Baden.<br />

Nach vier Jahren Schöneberg rief der B<strong>FC</strong><br />

Preußen, besser und größer als der Heimatverein,<br />

ein weiteres Jahr später dann<br />

die „alte Dame“ Hertha. Doch der heute<br />

selbst ernannte Hauptstadtclub erlebte zu<br />

jener Zeit keine allzu ruhmreiche Phase<br />

und dümpelte im Mittelmaß der Zweiten<br />

Liga. Also packte Christoph ebenfalls nach<br />

nur einem Jahr seine Koffer und machte<br />

den großen Schritt: nach Bremen. „Ich<br />

wohnte dort im Sportinternat und musste<br />

die erste Zeit schon ziemlich die Zähne<br />

zusammen beißen. Ich war jung, allein in<br />

einer neuen Stadt und hatte am Anfang<br />

starke Zweifel, ob es richtig war, zu<br />

Werder zu gehen.“ Es war goldrichtig, der<br />

Beginn seines professionellen Fußballerlebens.<br />

Vor allem ein Name ist mit den<br />

Jahren in Bremen verbunden, der von<br />

Thomas Schaaf. Der betreute Dabrowski<br />

in der A-Jugend, bei den Amateuren und<br />

später auch im Profiteam. „Unter ihm habe<br />

ich eine Superausbildung genossen.<br />

Was mich heute technisch, taktisch und<br />

auch charakterlich auszeichnet, habe ich<br />

mir in dieser Zeit angeeignet, und das<br />

nicht zuletzt dank Thomas Schaaf.“ Der<br />

wird das gerne hören. Viel lieber wahrscheinlich,<br />

als mit dem defensiven Mittelfeldstrategen<br />

eine Runde durch die Weser<br />

zu drehen. Denn schwimmen kann der<br />

immer noch wie der Teufel.<br />

Beim 1. <strong>FC</strong> Schöneberg fing alles an: Christoph Dabrowski.<br />

HEIMSPIEL<br />

Gekas wechselt<br />

Theofanis Gekas wird den <strong>VfL</strong> nach der<br />

Saison 2006/07 verlassen. Der 26-jährige<br />

griechische Nationalspieler wechselt zum<br />

Ligakonkurrenten Bayer <strong>04</strong> Leverkusen.<br />

Der <strong>VfL</strong> wird seine ihm bei Klassenerhalt<br />

zustehende Kaufoption gegenüber Panathinaikos<br />

Athen nicht wahrnehmen. Über<br />

die Höhe der fälligen Entschädigungszahlung<br />

vereinbarten beide Vereine absolutes<br />

Stillschweigen. Auch im Falle eines Ab-<br />

stiegs des <strong>VfL</strong> wird eine Entschädigung für<br />

den Spieler fällig. „Ich habe den <strong>VfL</strong> um die<br />

Freigabe gebeten und bin sehr dankbar,<br />

dass mir dieser Schritt ermöglicht wird. Eine<br />

solche Chance darf ich in meiner Karriere<br />

nicht verstreichen lassen. Ich werde bis<br />

zum Ende dieser Spielzeit alles geben, um<br />

mit dem <strong>VfL</strong> die Klasse zu halten, denn ich<br />

habe <strong>Bochum</strong> viel zu verdanken", kommentierte<br />

der Angreifer seinen Wechsel.<br />

Stefan Kuntz, Vorstand des <strong>VfL</strong>: „Wir haben<br />

alles unternommen, um Fanis beim <strong>VfL</strong><br />

halten zu können und sind bis an unsere<br />

finanziellen Grenzen und darüber hinaus<br />

gegangen. Aber er ist mit der dringenden<br />

Bitte auf uns zugekommen, ihm diesen<br />

Karriereschritt zu ermöglichen. Nach Abwägung<br />

aller Möglichkeiten, haben wir uns,<br />

auch im Interesse des Wohles unseres Vereins,<br />

dafür entschieden, einem Wechsel<br />

zuzustimmen. Wir bedauern seinen Weggang<br />

sehr, sind allerdings überzeugt, dass<br />

Fanis mit aller Kraft daran mitarbeiten wird,<br />

damit wir unser Saisonziel Klassenerhalt<br />

erreichen."

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