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Ausgabe II/2013 - Download - VHS Landkreis Hof

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vhs aktuell - <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2013</strong> 5<br />

Was machen eigentlich …<br />

Hannelore und<br />

Klaus Sperr?<br />

Hannelore Sperr, studierte Handelsschullehrerin,<br />

war von 1990 bis 1997 bei uns<br />

als kaufmännische Lehrkraft in Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für Arbeitslose tätig.<br />

Klaus Sperr, ihr Ehemann, studierter<br />

Opernsänger und studierter Betriebswirt,<br />

kam nach einer Karriere als Sänger Ende<br />

1994 als Lehrkraft zu uns. Vor gut 13 Jahren<br />

zog Familie Sperr zurück in Ihre Heimat<br />

Baden-Württemberg, weil Hannelore<br />

ihre frühere Stelle als Handelsschullehrerin<br />

wieder einnehmen wollte.<br />

Herr Sperr, wohin hat es Sie 1999 nach<br />

Ihrem Wegzug verschlagen und wie<br />

ging es dort für Sie beruflich und privat<br />

weiter?<br />

Wir sind nach Waldenbuch, dem<br />

Wohnort meiner Eltern, gezogen. Meine<br />

Kinder sind dort und in Böblingen<br />

zur Schule gegangen. Hannelore hat<br />

ihre Lehrtätigkeit an ihrer früheren<br />

Schule in Stuttgart wieder aufgenommen,<br />

und ich habe bei einem großen<br />

Bildungsträger eine Klasse Industrieund<br />

Bürokaufleute übernommen. Nach<br />

einem Jahr wechselte ich dann als Leiter<br />

zur Volkshochschule in Schorndorf.<br />

Wie geht es Ihnen jetzt?<br />

Mir geht es gut, ich habe die <strong>VHS</strong><br />

Schorndorf 13 Jahre erfolgreich geführt<br />

und werde im August dieses Jahres<br />

meine Tätigkeit beenden, um noch einige<br />

Jahre im Bereich Musik und Gesang<br />

zu arbeiten.<br />

Sie sind <strong>VHS</strong>-Leiter geworden. Warum<br />

ausgerechnet <strong>VHS</strong>?<br />

Volkshochschule ist wie eine „Droge“,<br />

– entweder man mag die Arbeit an<br />

einer <strong>VHS</strong> oder man geht sehr schnell<br />

wieder weg von ihr. Die Arbeit in einer<br />

<strong>VHS</strong> ist sehr abwechslungsreich, belebend,<br />

herausfordernd, befriedigend,<br />

interessant, und man wird ständig mit<br />

neuen gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

konfrontiert, die man programmatisch<br />

umsetzen kann – und sie erhält<br />

jung.<br />

Wo liegt die <strong>VHS</strong>? Wie dürfen wir uns<br />

Ihre Einrichtung vorstellen?<br />

Die Volkshochschule Schorndorf ist<br />

in der Geburtsstadt von Gottlieb Daimler<br />

im schönen Remstal beheimatet; die<br />

Stadt hat ca. 40.000 Einwohner. Die<br />

<strong>VHS</strong> hat 14 Mitarbeiter und umfasst<br />

Klaus Sperr<br />

acht Außenstellen mit einem Einzugsgebiet<br />

von ca 100.000 Einwohnern. Wir<br />

haben jedes Semester einen Schwerpunkt<br />

z.B. Feuer, Kontraste etc. der sich<br />

auf Veranstaltungen und Kurse aus allen<br />

Programmbereichen bezieht.<br />

Als besondere Angebote haben wir Seminare,<br />

die viele Jahre unter der gleichen<br />

Überschrift fortgeführt werden, jedes Semester<br />

jedoch mit neuen programmatischen<br />

Schwerpunkten. So z.B. die Montagsakademie<br />

speziell für Frauen, die in<br />

der Kinderpause oder bereits aus dem<br />

Arbeitsprozess ausgeschieden sind, oder<br />

aber Kurse im naturwissenschaftlichen<br />

Bereich unter dem Stichwort „heureka“<br />

sowie eine sehr erfolgreiche Fotogruppe.<br />

Besonders beliebt ist unser Männerkochkurs<br />

mit einem Sternekoch.<br />

Sie haben erwähnt, dass Ihre Zeit bei<br />

der <strong>VHS</strong> bald zu Ende sein wird. Wird<br />

Ihnen die Arbeit nicht fehlen?<br />

Ich beende meine Tätigkeit mit einem<br />

lachenden und weinenden Auge, sie wird<br />

mir ganz bestimmt fehlen, ich bin sehr<br />

gerne <strong>VHS</strong>-Leiter, aber ich möchte mich<br />

am Ende meiner Berufstätigkeit nochmals<br />

etwas der Kunst – im lehrenden<br />

Bereich – widmen.<br />

Was macht Ihre Frau Hannelore, und<br />

wie geht es ihr?<br />

Meiner Frau geht es ganz gut. Wir<br />

hatten im Juli letzten Jahres einen sehr<br />

schweren, unverschuldeten Autounfall.<br />

Hannelore war viel schwerer verletzt als<br />

ich. Aber es hat sich fast alles zum Guten<br />

gewendet, darüber sind wir sehr froh und<br />

dankbar. Sie findet in ihrer Arbeit als Lehrerin,<br />

auch nach so vielen Jahren, Glück<br />

und Zufriedenheit.<br />

Ich erinnere mich, dass sie immer sehr<br />

fleißig war, beruflich und privat. Sie hat<br />

z.B. all ihre Kleider selbst genäht. Hat<br />

sie noch immer Lust dazu?<br />

Ja, Lust hat sie schon, und sie näht auch<br />

manchmal noch, doch es ist jetzt nicht<br />

mehr ganz so wie früher, die Erholungsphasen<br />

wurden doch gegenüber<br />

früher etwas länger. Aber die Gartenarbeit<br />

macht ihr viel Freude, und seit<br />

einem Jahr ist sie eine leidenschaftliche<br />

Großmutter. Außerdem wohnt meine<br />

Mutter bei uns und bedarf mit ihren<br />

fast 90 Jahren auch der Aufmerksamkeit<br />

und Unterstützung.<br />

Und Ihre Töchter?<br />

Meine drei Töchter sind alle außer<br />

Haus. Franziska und Katharina haben<br />

Betriebswirtschaftslehre studiert und<br />

arbeiten beide; Franziska in Sindelfingen<br />

und Katharina in Hamburg.<br />

Charlotte hat eben Ihre Ausbildung<br />

zur Krankenschwester in Tübingen<br />

abgeschlossen.<br />

Welche Erinnerungen verbinden sie<br />

mit Ihrer Zeit bei unserer <strong>VHS</strong>?<br />

Sowohl Hannelore als auch ich verbinden<br />

viele schöne, erlebnisreiche und<br />

spannende Erinnerungen mit unserer<br />

Zeit an der Volkshochschule <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Hof</strong>. Ich erinnere mich noch an den<br />

Anfang meiner Tätigkeit, es waren<br />

zwei Stunden Unterricht pro Woche<br />

in einem Deutschkurs für Aussiedler,<br />

anschließend die sehr abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit im Bereich Berufliche<br />

Bildung und EDV, vor allem an die Umschulung<br />

zum Industriekaufmann für<br />

qualifizierte Aussiedler, und an meine<br />

Tätigkeit als Fachbereichsleiter im Bereich<br />

Tageskurse.<br />

Ich möchte mich hier nochmals für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen und<br />

die Unterstützung von vielen meiner<br />

Kolleginnen und Kollegen bedanken,<br />

die einen Neuling mit Rat und Tat<br />

unterstützten.<br />

Es war eine glückliche Zeit in <strong>Hof</strong><br />

für Hannelore und mich, und ich freue<br />

mich sehr, dass die Volkshochschule<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Hof</strong> sich heute, nach so langer<br />

Zeit, an uns erinnert hat.<br />

Hannelore Sperr

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