Jahresbericht 2007 - Saarland Museum
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Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz
Inhalt<br />
Vorwort 5<br />
Neue <strong>Museum</strong>slandschaft 6<br />
Neu in der Sammlung 11<br />
Ausstellungen 22<br />
Publikationen 45<br />
Ereignisse und Kooperationen 49<br />
Kunstvermittlung 56<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 67<br />
Besucherstatistik 78<br />
Gremien der Stiftung 80<br />
Mitarbeiter 82<br />
Personalien 83<br />
Gesellschaft zur Förderung<br />
des Saarländischen Kulturbesitzes 84<br />
Sponsoren 88<br />
Impressum 90<br />
3
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Besucherinnen und Besucher,<br />
das Jahr <strong>2007</strong> stand für die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz im<br />
Zeichen zweier außergewöhnlicher Ereignisse. Zum einen war es das<br />
Jahr der Kulturhauptstadt Europas in Luxemburg und der Großregion<br />
sowie zugleich das 50-jährige Jubiläum des <strong>Saarland</strong>es als Bundesland.<br />
Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz hat in diesem Feierjahr<br />
29 Ausstellungen in ihren Häusern präsentiert, eine Rekordzahl.<br />
Insgesamt kamen über 170.000 Besucher in unsere Museen, die<br />
drittbeste Zahl, die die Stiftungshäuser je erreicht haben. Mit Paul Klee<br />
und Pablo Picasso endete und begann in <strong>2007</strong> auch die zweitbest- und<br />
die bestbesuchte Ausstellung, die das <strong>Saarland</strong>museum je gezeigt hat.<br />
Über dieses große Interesse an unseren Aktivitäten freuen wir uns sehr<br />
und hoffen, diesen Zuspruch noch verstärken zu können.<br />
Ein wichtiger Schritt in diesem Sinne war das zweite besondere Ereignis<br />
des vergangenen Jahres: der Architekturwettbewerb zur Erweiterung<br />
der Modernen Galerie. Über den Ausgang informieren wir Sie auf den<br />
folgenden Seiten. Es bleibt zu hoffen, dass wir im Jahr 2008 in die<br />
Realisierungsphase dieses hochwichtigen Schlusssteins der <strong>Museum</strong>slandschaft<br />
eintreten können. Das <strong>Saarland</strong>museum braucht diesen<br />
seit nunmehr genau 30 Jahren geplanten sogenannten „IV. Pavillon“<br />
dringend, ja, er ist bitter nötig. Neben weiteren Ausstellungsflächen für<br />
unsere grandiose Sammlung und temporäre Präsentationen wird dieser<br />
Erweiterungsbau endlich das chronische Platzproblem in den Depots<br />
lösen, eine sinnvolle Unterbringung der Graphischen Sammlung und<br />
der Restaurierung ermöglichen und schließlich die Empfangssituation<br />
mit Kasse, Shop und Garderobe entscheidend verbessern. Nicht zuletzt<br />
drängen konservatorische und sicherheitstechnische Fragen zu einer<br />
solchen Erweiterung. Es geht bei dem IV. Pavillon nicht nur um zusätzliche<br />
Spielfläche, sondern um die Sicherstellung der Erfüllbarkeit<br />
unserer Kernaufgabe, der Bewahrung unseres kulturellen Erbes.<br />
Dazu kommt die massive Aufwertung dieses Kulturstandortes, mit<br />
allen positiven ideellen und wirtschaftlichen Folgen, die sie impliziert.<br />
Im Rückblick auf das vergangene Jahr sind die zahlreichen Kooperationen<br />
mit anderen Museen und Kulturinstitutionen, die die überregionale<br />
Vernetzung der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz erweitert haben,<br />
in besonderem Maße erwähnenswert.<br />
Am wichtigsten erscheint mir jedoch, dass es auch im letzten Jahr gelungen<br />
ist, die Erforschung und die Erweiterung unserer Sammlungen<br />
durch Schenkungen und Ankäufe weiterzuführen.<br />
Allen denjenigen, die uns bei der Erfüllung unserer Aufgaben unterstützt<br />
haben, gilt mein herzlicher Dank. Ebenso sehr bedanke ich mich bei<br />
allen Besucherinnen und Besuchern, denen, so hoffe ich, die Angebote<br />
der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz eine vielfältige Begegnung mit<br />
der Kunst ermöglicht haben. Denn um dieses Ziel geht es vor allem.<br />
Ralph Melcher<br />
5
Neue <strong>Museum</strong>slandschaft<br />
6<br />
1. Preis: Architekten Hochberg + Neff, Darmstadt (Modell)<br />
Architekturwettbewerb zur Erweiterung der Modernen Galerie<br />
Das bedeutendste Projekt innerhalb der Neugestaltung der <strong>Museum</strong>slandschaft<br />
stellt die Erweiterung der Modernen Galerie des <strong>Saarland</strong>museums<br />
um eine „Galerie der Gegenwart“, den sogenannten IV.<br />
Pavillon, dar. Am 7. März <strong>2007</strong> wurde die Auslobung eines internationalen,<br />
offenen und anonymen Realisierungswettbewerbs in zwei Phasen<br />
veröffentlicht. Sie hatte überwältigende Resonanz: Von insgesamt 655<br />
interessierten Architekturbüros aus aller Welt reichten 345 einen Entwurf<br />
für die erste Phase des Wettbewerbs ein.<br />
1. Preis: Architekten Hochberg + Neff, Darmstadt
Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. HG Merz wählte in seiner<br />
ersten Sitzung am 14. und 15. August <strong>2007</strong> 25 Wettbewerbsarbeiten<br />
aus, die zur Weiterbearbeitung in die zweite Phase eingeladen wurden.<br />
Das Preisgericht hat dann in seiner zweiten Sitzung am 19. November<br />
<strong>2007</strong> die acht folgenden Arbeiten mit Preisen und Ankäufen ausgezeichnet.<br />
Dem Entwurf von Hochberg + Neff Architekten, Darmstadt, wurde der<br />
erste Preis zuerkannt.<br />
In der Begründung des Preisgerichtes heißt es:<br />
„Der Entwurf ist eigenständig, mutig und stadtbildprägend und lässt<br />
dem Bestand dabei seinen originären Charakter. Er dominiert die alte<br />
Bausubstanz nicht, sondern wertet sie auf und arrondiert sie.“<br />
Der zweite Preis ging an Karl + Probst Architekten, München.<br />
Das Preisgericht äußerte sich dazu folgendermaßen:<br />
„Der Neubau versteht sich als konsequente Weiterführung des bestehenden<br />
<strong>Museum</strong>s. Der Kubus übernimmt die wichtige Rolle eines<br />
signifikanten Eingangsbauwerkes. Insbesondere aus der Perspektive<br />
der Bismarckstraße wird er zum prägenden Element der städtebaulichen<br />
Situation. Gemeinsame Struktur und Proportionen verbinden<br />
Alt und Neu zur Einheit.“<br />
2. Preis: Karl + Probst, München<br />
Zum dritten Preis an Lauer Architekten, Saarbrücken sagte das<br />
Preisgericht:<br />
„Die Einbindung des Neubaus in die übergreifende stadträumliche und<br />
landschaftliche Situation als ordnender Eingriff wird sehr gewürdigt.<br />
Das durchgängige Aufgreifen des Elements Wasser als Gestaltungsmerkmal<br />
wird als äußerst interessanter und anregender Beitrag<br />
gewertet.“<br />
Des Weiteren wurden zwei fünfte Preise vergeben. Zum einen an twoo<br />
architekten, Sabine Trilling und Jörn Warnebier, Köln; zum anderen<br />
an luederwaldt verhoff architekten, Köln.<br />
7
8<br />
3. Preis: Lauer Architekten, Saarbrücken<br />
Zum Entwurf von twoo architekten äußerte das Preisgericht:<br />
„Den Verfassern gelingt mit der Platzierung eines pragmatischen Kubus<br />
an der Nordwestseite des Ensembles eine schlüssige Fortführung der<br />
fußläufigen Erschließung aus der Stadt. Das Spiel zwischen geschlossenen<br />
und offenen Flächen, die dezent hinter dem diffusen Glasüberwurf<br />
zu spüren sind, wird als eine zeitgemäße Antwort auf die Verknüpfung<br />
von öffentlichen und musealen Räumen gesehen.“<br />
Zum Entwurf von luederwaldt verhoff architekten sagte das Preisgericht:<br />
„Der Entwurfsverfasser orientiert sich mit dem ersten eingeschossigen<br />
Pavillon an der Straßen-Gebäude-Kante entlang der Bismarckstraße.<br />
Durch die Zurücknahme eines weiteren, dreigeschossigen Pavillons<br />
mit Anschluss an die bestehenden Pavillons 1 und 2 ergibt sich ein<br />
<strong>Museum</strong>splatz im Bereich der Bismarckstraße mit gleichzeitigem<br />
neuem Eingang in das <strong>Museum</strong>. Die funktionale Erschließung in das<br />
Foyer des neuen dreigeschossigen Pavillons und über eine „Magistrale“,<br />
die sich vom Skulpturenhof quer durch den früheren Eingangspavillon<br />
in den Pavillon für Wechselausstellungen erstreckt, ist vorbildlich gelöst.“<br />
Darüber hinaus wurden drei Ankäufe vom Preisgericht beschlossen; es<br />
handelt sich dabei um die Entwürfe von bk baukunst Saarlouis, Georg<br />
Bumiller Gesellschaft von Architekten, Berlin, und Collignon Fischötter<br />
Gesellschaft von Architekten, Berlin.<br />
Am 17.12.<strong>2007</strong> hat das Kuratorium der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
über den Ausgang des Wettbewerbes und das weitere Vorgehen<br />
beraten. Das Kuratorium beschloss einstimmig, den Vorstand zu den<br />
weiteren notwendigen Schritten in der Umsetzung des Wettbewerbs-
5. Preis: twoo architekten Sabine Trilling/Jörn Warnebier, Köln<br />
ergebnisses und entsprechenden Beauftragungen auf der Grundlage<br />
der rechtlichen Gebote mit dem Ziel der Errichtung einer „Galerie<br />
der Gegenwart“ zu ermächtigen.<br />
Mit der Errichtung des Erweiterungsbaues, dessen Planungsgeschichte<br />
inzwischen 30 Jahre alt ist und der eine fast ebenso lange erkannte<br />
und beschriebene Notwendigkeit ist, wird es endlich möglich sein, nicht<br />
nur den eigenen Sammlungsbestand und große Ausstellungen angemessen<br />
zu präsentieren, sondern auch und vor allem den dringenden<br />
Bedarf an Räumlichkeiten und technischer Ausstattung für Depots,<br />
Graphische Sammlung, Restaurierung, Garderobe, Shop und Empfang<br />
zu decken.<br />
5. Preis: luederwaldt verhoff architekten, Köln<br />
9
10<br />
Internationaler Realisierungswettbewerb<br />
zur Errichtung einer Galerie der Gegenwart<br />
Preisträger, Ankäufe und Preisgericht<br />
Die Preisträger<br />
1. Preis: Architekten Hochberg + Neff, Darmstadt<br />
2. Preis: Karl + Probst, München<br />
3. Preis: Lauer Architekten, Saarbrücken<br />
5. Preis: twoo architekten Sabine Trilling/Jörn Warnebier, Köln<br />
5. Preis: luederwaldt verhoff architekten, Köln<br />
Ankauf: BK baukunst, ingenieure & architekten, Saarlouis<br />
Ankauf: Georg Bumiller Gesellschaft von Architekten, Berlin<br />
Ankauf: Collignon Fischötter Gesellschaft von Architekten, Berlin<br />
Das Preisgericht<br />
Prof. HG Merz, Stuttgart<br />
Prof. Hans Rollmann, Homburg<br />
Prof. Rebecca Chestnutt, Berlin<br />
Dipl. Ing. Christiane Flasche, Berlin<br />
Dipl. Ing. Monika Kunz, Saarbrücken<br />
Dr. Josef Baulig, Saarbrücken<br />
Dipl. Ing. Herbert Kiefer, Saarbrücken<br />
Jürgen Schreier, Saarbrücken<br />
Dr. Ralph Melcher, Saarbrücken<br />
Prof. Dr. Götz Adriani, Stuttgart<br />
Prof. Dr. Klaus Schrenk, Karlsruhe<br />
Prof. Dr. Bernhard Graf, Berlin<br />
Dr. Jürgen Reiche, Bonn<br />
Stellvertreter<br />
Dipl. Ing. Dieter Ehrmanntraut, Saarbrücken<br />
Prof. Ivica Maksimovic, Saarbrücken<br />
Prof. Dr. Herrmann Schäfer, Berlin<br />
Ulrike Kretzschmar M. A., Berlin<br />
Dr. Kathrin Elvers- ˇ Svamberk, Saarbrücken<br />
Gerhard Wack, Saarbrücken<br />
Sachverständige<br />
Dipl. Ing. Horst Grothues, Berlin<br />
Dipl. Ing. Johannes Meiers, Saarbrücken<br />
Dipl. Ing. Jan Melchior, Saarbrücken<br />
Dipl. Ing. Klaus Bried, Saarbrücken
Neu in der Sammlung<br />
Moderne Galerie<br />
Ankäufe<br />
Vincent Tavenne: ohne Titel, 2002<br />
Karton, 388 x 368 x 368 cm<br />
Die Vorstellungs- und Erlebnisweisen des Raumes sind bereits seit den<br />
1990er Jahren ein zentrales Thema im Schaffen von Vincent Tavenne.<br />
Dabei setzt der 1961 in Frankreich geborene und in Berlin lebende<br />
Bildhauer die unterschiedlichsten Medien und Techniken ein: architektonische<br />
Stoff- oder Holzskulpturen, Zeichnungen, Objektassemblagen,<br />
Monumentalgemälde ebenso wie bemalte Gipsmodelle von surreal verfremdeten<br />
Alltagsgegenständen. Immer jedoch scheinen seine Arbeiten<br />
sich auf die Dimensionen des menschlichen Körpers als Rezeptionsdominante<br />
und Instrument der Erkenntnis zu beziehen.<br />
Vincent Tavenne: ohne Titel, 2002<br />
Viele seiner Plastiken sind von der Elementarform des Kreises oder der<br />
Kugel bestimmt. Trotz ihrer pointiert rationalen, tektonischen Struktur<br />
und der oft nüchternen, gänzlich unambitionierten Materialien lassen<br />
diese Objekte die Präsenz und Wirkmacht kosmischer Ordnungen<br />
assoziieren. Auch in der raumgreifenden Arbeit „ohne Titel“ von 2002<br />
scheint Tavenne die Erhabenheit zeitloser Universalformen zum Tragen<br />
zu bringen. Die wuchtigen Vertikal- und Horizontalstreben, die den gleichermaßen<br />
geschlossenen wie auch offenen Raumkörper konstituieren,<br />
lassen nicht nur an Meridiane und Breitengrade eines Planeten denken,<br />
sondern darüber hinaus auch an die utopischen Kuppelbauten der<br />
klassizistischen Revolutionsarchitektur und an die kassettierten Gewölbe<br />
der römischen Antike.<br />
In ihrer sphärischen Gesamterscheinung stellt die Plastik ein denkbar<br />
glückliches Pendant zu Tavennes bereits in der Sammlung befindlichen<br />
Wandarbeit „Hypnotise-toi“ von 2006 dar, welche die Werkgruppe der<br />
monumentalen Zeichnungen vertritt.<br />
11
12<br />
Jens Wolf: ohne Titel (4.24.1), 2004<br />
Wawrzyniec Tokarski: Knowledge, 2004<br />
Jens Wolf: ohne Titel (4.24.1), 2004<br />
Acryl auf Sperrholz, 80 x 60 cm<br />
Jens Wolf (*1967) gehört zu jener aktuellen Generation von Künstlern,<br />
deren Motivrepertoire sich aus der erneuten Auseinandersetzung mit<br />
der Formensprache der „gegenstandslosen“ und konkreten Kunst speist.<br />
Der Absolvent der Karlsruher Kunstakademie und Meisterschüler von<br />
Helmut Dorner greift die Tradition geometrisch-abstrakter Malerei auf,<br />
bricht und unterläuft jedoch die Perfektion der Form, indem er Störfaktoren<br />
wie irreguläre Konturen, stehengelassene Spuren des Arbeitsprozesses,<br />
irritierende Beschneidungen und Dehnungen des Motivs<br />
in seine Kompositionen einarbeitet.<br />
Als Bildträger verwendet der Künstler ungrundierte Sperrholzpaneele,<br />
deren organische Maserung in Verbindung mit den kontrastierend<br />
homogenen und glänzenden Farbflächen eine überaus expressive<br />
Wirkung entfaltet. Ihre zuweilen versehrten, partiell gesplitterten<br />
Kanten distanzieren Wolfs Gemälde von der in den 1960er Jahren, zu<br />
Ursprungszeiten der geometrischen Abstraktion, erstrebten „flatness“<br />
des Tafelbildes und verleihen seinen Werken den Charakter von Wandobjekten.<br />
In ihrer eigenständigen und höchst originellen Reflexion<br />
unterschiedlicher malerischer Traditionen des 20. Jahrhunderts fügt<br />
sich die Arbeit „ohne Titel (4.24.1)“ von 2004 hervorragend in die<br />
bestehende Sammlung des <strong>Saarland</strong>museums ein.<br />
Wawrzyniec Tokarski: Knowledge, 2004<br />
Mischtechnik, 255 x 190 cm<br />
Wawrzyniec Tokarski: White, <strong>2007</strong><br />
Acryl auf Nessel, 300 x 440 cm<br />
Erworben mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung<br />
des Saarländischen Kulturbesitzes e.V.<br />
Mit seinen zumeist großformatigen Werken, die sich durch den<br />
überraschenden, assoziativen Ineinanderschnitt von Bild- und Textebenen<br />
auszeichnen, nimmt Wawrzyniec Tokarski (*1968) eine der<br />
interessantesten Positionen im Bereich der aktuellen Malerei ein.<br />
Wawrzyniec Tokarski: White, <strong>2007</strong>
Die Bildsprache – auf Fragmente, Wörter, Logos und Symbole reduziert<br />
und damit auf das Wesentliche beschränkt – wirkt in ihrer emotionalen<br />
Kraft und ruft Vorstellungen, Meinungen und Gefühle hervor. Für seine<br />
gesellschaftskritischen Botschaften nutzt Tokarski kulturell festgelegte<br />
und Wirklichkeit bestimmende Sinnbilder, doch irritiert er zugleich,<br />
indem er die Zeichen strukturell verändert und durch die Auflösung<br />
der Konventionen eine neue Referenz herstellt.<br />
Die beiden Leinwandgemälde „Knowledge“ und „White“ figurierten in<br />
der ersten institutionellen Einzelausstellung, die das <strong>Saarland</strong>museum<br />
dem jungen Künstler im Sommer <strong>2007</strong> ausrichtete. Ebenso wie neun<br />
weitere Werke wurde „White“ eigens für diese Präsentation im weiträumigen<br />
Wechselausstellungspavillon der Modernen Galerie geschaffen.<br />
Daniel Hausig: Voice.decoder.2, 2006<br />
10 Pigmentfarbfelder auf graviertem Glas, gefasst in Aluminium-<br />
Profilrahmen mit rückseitig montierten, verstellbaren Tischbeinen,<br />
Einzelobjekt ca. 110 x 80 x 70-110 cm<br />
Hinter dem Titel „Voice.decoder.2“ verbirgt sich eine Licht-Farb-Installation,<br />
die Daniel Hausig speziell für die zum Jahreswechsel 2006/<strong>2007</strong><br />
gezeigte Themenschau „ON/OFF“ konzipiert hatte. Die in einem Kabinett<br />
der Ausstellung raumfüllend und scheinbar ungeordnet arrangierten<br />
Einzelobjekte setzen sich aus Glasplatten zusammen, die gleiches Format<br />
besitzen, aber in unterschiedlicher Schräglage auf Tischbeinen<br />
montiert sind. Mithilfe einer Innengravur werden durch seitliche Lichteinstrahlung<br />
leuchtende Farbstreifen erzeugt, die an einzelnen Stellen<br />
durch eine Übermalung mit pigmentierter Lackfarbe zusätzlich hervorgehoben<br />
sind. Verbunden mit Lautsprechern, reagieren die elektrischen<br />
Leuchttische computergesteuert auf Geräusche, in diesem Fall Handygespräche,<br />
die der Künstler über einen längeren Zeitraum gesammelt<br />
hatte und deren Verlauf sich an den chamäleongleichen Farbveränderungen<br />
der Glasplatten nachvollziehen lässt. Mit dieser Ton und Licht<br />
einbeziehenden Arbeit thematisiert der Professor für Malerei / Intermedia<br />
an der Hochschule der Bildenden Künste Saar die unter dem<br />
Aspekt mobilen Telefonierens verschwimmende Grenze zwischen<br />
Privatem und Öffentlichem (Raum).<br />
Daniel Hausig: voice.decoder.2, 2006<br />
13
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Christina Kubisch: Stilleben, Landschaften und Portraits, 2006<br />
Christina Kubisch: Stilleben, Landschaften und Portraits, 2006<br />
19 Leinwände, fluoreszierendes Pigment (Polnische Kunstreiterin;<br />
Kopie nach Rubens; Dame mit Federboa; Park in Svinar; Alte Schiffsbrücke<br />
in Speyer; Frühling in Speyer; Fachwerkhäuser; Stilleben mit Römer<br />
und Weinkrug; Stilleben mit roter Decke; Stilleben mit Chocolatière und<br />
Krug; Palme und Häuser in Ajaccio; Landschaft mit Ölmühle auf Korsika;<br />
Gartenweg im Anwesen von Matisse; Blick auf Collioure; Landschaft<br />
bei Cassis mit Agave; Meereslandschaft bei Cassis; Im Schlachthaus;<br />
Morgentoilette; Landschaft mit Konifere)<br />
Ebenfalls für die Ausstellung „ON/OFF“ schuf Christina Kubisch die<br />
Installation „Stilleben, Landschaften und Portraits“. Deren wesentlichen<br />
Bestandteil bilden 19 Leinwände, mit denen die Professorin für Plastik /<br />
Audiovisuelle Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar die<br />
vorausgegangene Ausstellung „Hans Purrmann – Im Kräftespiel der<br />
Farben“ aufgreift. In Erinnerung an die Exponate eines Raumes hängte<br />
Christina Kubisch gewissermaßen an dieselben Nagellöcher Leinwände<br />
entsprechenden Formats. Die mit bloßem Auge weiß und leer erscheinenden<br />
Bildflächen sind mit einem fluoreszierenden Pigment bedeckt,<br />
das im abgedunkelten Raum durch UV-Lampen zum Leuchten gebracht<br />
wird. So strukturierten und rhythmisierten die das Licht reflektierenden<br />
Flächen den Raum nicht nur, sondern erhellten ihn auch, indem sie<br />
ihrerseits zu Lichtquellen wurden.<br />
Christina Kubischs Installation hat im Kontext der Ausstellung zu einer<br />
veränderten atmosphärischen Wahrnehmung des entsprechenden<br />
Raumes der damals noch in der Schillerschule untergebrachten Alten<br />
Sammlung beigetragen, ihn in einem buchstäblich „neuen Licht“<br />
erscheinen lassen.
Julius Grünewald: Wandschränkchen, <strong>2007</strong><br />
Öl, Acryl und Gips auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />
Auf der Grundlage eines konsequent gegenständlichen Motivrepertoires<br />
lotet Julius Grünewald (*1965) in ungekannter und häufig spektakulärer<br />
Weise die Möglichkeiten und Bedingungen des Mediums Malerei aus.<br />
Seit 2001 nimmt er immer erneut auf die traditionsreiche Bildgattung<br />
des „Interieurs“ Bezug. Grünewalds Gemälde entzünden sich dabei<br />
zumeist an der Gestalt des elterlichen Wormser Wohnhauses und dessen<br />
opulentem Ambiente.<br />
Stets dominiert jedoch die Eigenwirkung der impulsiv und üppig aufgetragenen<br />
Farbmaterie den Charakter dieser Darstellungen, die nicht<br />
die repräsentative Schilderung einer konkreten Lebenswelt oder die<br />
Verbildlichung eines bestimmten Raumes zum Ziel haben, sondern<br />
vielmehr eigentümlich entwirklichte Bilder von Interieurs aufscheinen<br />
lassen, während die gestische, fast wüste Struktur der Farbflächen,<br />
durchsetzt von weiß klaffenden Bereichen der unbearbeiteten Leinwand,<br />
in irritierenden Widerspruch zur Ruhe und Gediegenheit des vermeintlichen<br />
Darstellungsgegenstandes tritt.<br />
Julius Grünewald: Wandschränkchen, <strong>2007</strong><br />
15
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Eine Werkgruppe der letzten Jahre besteht aus gleichsam „porträtartigen“,<br />
konzentrierten Darstellungen von Schränken und Regalen. Die<br />
expressive Sinnlichkeit der Farbsubstanz erscheint in mehreren dieser<br />
Gemälde nochmals potenziert. So ist das Werk „Wandschränkchen“ von<br />
<strong>2007</strong> nicht nur mit einer reliefartigen Gipsschicht unterlegt, sondern<br />
die glänzende, pastos aufgetragene Ölfarbmaterie des titelgebenden<br />
Objekts mit Palettmesser und Pinselstiel strukturiert. In dieser Ballung<br />
haptischer und visueller Reize schafft Grünewald in erster Linie ein<br />
hochkomplexes Formereignis, dessen Autonomie und Wirkmacht<br />
gerade in der Reibung am trivialen Bild des beiläufig existenten Ziermöbels<br />
noch zunimmt.<br />
Hubert Kiecol: Morgen oder Übermorgen, <strong>2007</strong><br />
Lack auf Stahl, Glas, 129 x 117 x 42 cm<br />
Klarheit und in ihrer Reduziertheit zeitlos wirkende Formen prägen die<br />
Plastiken von Hubert Kiecol. Er arbeitet mit Elementen und Material aus<br />
dem Bereich der Architektur, die er aus ihrem funktionalen Kontext löst.<br />
Hubert Kiecol: Morgen oder Übermorgen, <strong>2007</strong>
Bei aller Vereinfachung und Abstrahierung bleiben die grundlegenden<br />
Motive doch erkennbar. Im Unterschied zum strengen Minimalismus<br />
versieht Kiecol seine Werke zudem mit Titeln, die den Objekten eine Zeichenhaftigkeit<br />
verleihen und über den bloßen Gegenstand hinausweisen,<br />
so auch in „Morgen oder Übermorgen“. Die Arbeit, aus insgesamt<br />
18 in Stahl gefassten Glaselementen zusammengesetzt, besticht durch<br />
Transparenz und Leichtigkeit. Während die schwarze Rahmung eine<br />
klare Begrenzung vorgibt, öffnet sich das Werk durch die auskragenden<br />
Elemente zum Raum. Dabei bieten die vorgesetzten Glasscheiben verschiedene<br />
Möglichkeiten der Blickführung, es gibt nichts Ausschließliches,<br />
keine Festlegung, sondern Optionen und Alternativen, wie es<br />
auch im Titel der Plastik anklingt.<br />
Schenkungen<br />
Schenkung der Galerie Walzinger<br />
Eva Niestrath-Berger: Bodenskulptur, 6-teilig, 1977<br />
Gusseisen, je 240 cm lang<br />
Eva Niestrath-Berger: Bodenskulptur, 1985<br />
Pappe und Zinkblech, 50 x 110 x 220 cm<br />
Seit 1957 widmete sich die Bildhauerin Eva Niestrath-Berger (1914-<br />
1993) in ihrem Schaffen dem Bereich des Gegenstandslosen. Ihr Œuvre<br />
ist ohne mimetische Referenz, will nicht abbildend oder gar anekdotenhaft<br />
sein, und so wurde konsequent auch auf Werktitel verzichtet. Geprägt<br />
durch Klarheit und Strenge, zeigen sich die Plastiken von schlichter,<br />
geradliniger Erscheinung. Das Interesse der Künstlerin galt ganz<br />
dem Material – Holz, Eisen, Zinkblech sowie Papier und Pappe. Dabei<br />
brachte sie die unterschiedlichen Werkstoffe bisweilen in ein spannungsreiches<br />
Verhältnis, wie in der „Bodenskulptur“ von 1985: Das Zinkblech<br />
mit seiner glatten Oberfläche steht im Kontrast zu der aus organischen<br />
Stoffen bestehenden, vergänglichen Pappe. Dabei nutzte Niestrath-Berger<br />
die Mehrschichtigkeit des Kartons, um ein Relief aus regelmäßigen,<br />
erhabenen Bändern herauszuarbeiten. Die Künstlerin selbst sprach vom<br />
„Wagnis mit dem Wenigen“, das beispielhaft auch in der „sechsteiligen<br />
Bodenplastik“ von 1977 seinen Niederschlag findet. All ihren Werken ist<br />
gemein, dass sich die endgültige Form und Gestalt erst in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Material und seinen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
ergeben konnten.<br />
Schenkung von K.O. Götz<br />
K.O. Götz: Gebirge, 2001<br />
Glasierter Ton, 28,5 x 82 x 31 cm<br />
Mit der Bemalung von vorgefertigten Tellern, Vasen und Schalen begann<br />
im Jahre 1995 K.O. Götz’ Auseinandersetzung mit Gattung und Material<br />
der Keramik. Die reine Oberflächengestaltung des Töpferguts wurde jedoch<br />
bald durch die eigene bildnerische Bearbeitung des Tons ergänzt.<br />
Wie in seiner gestisch-abstrakten Malerei arbeitet der Altmeister des<br />
deutschen Informel auch auf dem Gebiet der Keramik unter Einsatz des<br />
Eva Niestrath-Berger: Bodenskulptur, 1985<br />
17
18<br />
ganzen Körpers und oft bestimmen neben der bewussten Formung<br />
und Ritzung auch unvorhergesehene, zufällig entstandene Spuren im<br />
Rohmaterial das endgültige Aussehen der Plastik.<br />
Die Schenkung der Skulptur „Gebirge“ vonseiten des Künstlers ergänzt<br />
den umfangreichen Bestand informeller Gemälde der Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz auf hervorragende Weise.<br />
Graphische Sammlung<br />
Ankäufe<br />
Ulrike Rosenbach: Hörnerblätter, 1969<br />
Mischtechnik auf Papier, 30,2 x 43,2 cm;<br />
dazu zwei Bleiobjekte/Hörner, je ca. 20 x 20 x 10 cm<br />
Ulrike Rosenbach: Der Wind meiner Träume, 1987<br />
Mischtechnik mit Fotocollage auf Papier, 41,9 x 59,2 cm<br />
Ulrike Rosenbach: Der Wind meiner Träume, 1987<br />
Ulrike Rosenbach: Torso zwischen Himmel und Erde, 1997<br />
Mischtechnik auf Papier, 111 x 197 cm<br />
Ulrike Rosenbach: Feuriger Wanderschamane, 2004<br />
Mischtechnik auf Papier, 101 x 76 cm<br />
Ulrike Rosenbach, bis Winter <strong>2007</strong> Professorin für Medienkunst an der<br />
Hochschule der Bildenden Künste Saar, hat sich bekanntlich als eine<br />
der ersten Künstlerinnen zu Beginn der 1970er Jahre der Video- und<br />
Aktionskunst verschrieben. Dennoch hat sie stets auch die „klassische“<br />
Zeichenkunst gepflegt. Häufig begleitend zu Werkkomplexen um Aktionen/Performances<br />
oder Videos entstanden, machen eigenständige<br />
Arbeiten auf Papier durchaus einen wesentlichen Teil ihres Œuvres aus.<br />
Die erworbenen Blätter reichen von der frühen Zeichnung „Hörnerblätter“<br />
inklusive zweier Performance-Bleiobjekte bis hin zur großen, inten-
siven Farbflächenzeichnung des „Wanderschamanen“. Neben der reinen<br />
Zeichnung integriert Rosenbach collageartig Materialien wie Fotografie /<br />
Videostills in ihre Arbeiten, so wie beispielsweise bei „Der Wind meiner<br />
Träume“. Inhaltlich artikuliert sich ihre enge Verbundenheit gegenüber<br />
dem Thema „Figur/Natur“.<br />
Damien Deroubaix: For Victory, 2006<br />
Collage, Acryl und Tinte auf Papier, 149,5 x 198,5 cm.<br />
Damien Deroubaix gilt als einer der herausragenden jungen Künstler<br />
Frankreichs. Geboren 1972 in Lille, besuchte er die École des Beaux-Arts<br />
in St. Étienne und die Kunsthochschule in Karlsruhe. Heute lebt der<br />
Maler und Objektkünstler in Paris und Berlin.<br />
In seinen von der Anarcho-Punk-Szene inspirierten, oft mit Textfragmenten<br />
kombinierten Werken verwendet Deroubaix sehr unterschiedliche<br />
Materialien und Techniken. Kritisch setzt er sich mit der Konsumgesellschaft,<br />
der Kriegslogik und ihrem Zynismus auseinander und<br />
führt den tagtäglich erlebten existenziellen Albtraum vor Augen.<br />
In „For victory“ geht Deroubaix besonders provokativ vor und parodiert<br />
die in der Geschichte maßgebende Glorifizierung des Sieges. Dabei<br />
erinnert er daran, dass Siegen gleichbedeutend ist mit Herrschen über<br />
den Anderen und stets auf Kampf, Gewalt, Zerstörung und Tod beruht.<br />
So wird der Sieg in seinem Werk mit Abartigem assoziiert.<br />
Sonja Alhäuser: Gesunder Hase, <strong>2007</strong><br />
Bleistift, Aquarell und Acrylweiß auf Papier, 29,7 x 42 cm<br />
Sonja Alhäuser: Gesunder Hase, <strong>2007</strong> Sonja Alhäuser: Aufgeteilt, <strong>2007</strong><br />
Sonja Alhäuser: Aufgeteilt, <strong>2007</strong><br />
Bleistift, Aquarell und Acrylweiß auf Papier, 29,7 x 42 cm<br />
Sonja Alhäuser: Emsrausch, <strong>2007</strong><br />
Bleistift, Aquarell und Acryl auf Papier, 43 x 157 cm<br />
Sonja Alhäuser: Deutscher Riese – weiß, 2006<br />
Zeichentrickfilm aus 86 Bildern auf DVD, Dauer: 35 Sekunden<br />
Das Werk von Sonja Alhäuser kreist um die Themen von Flora und<br />
Fauna wie etwa in der großformatigen Zeichnung „Emsrausch“,<br />
sowie immer wieder um die Zubereitung und Aufnahme von Speisen.<br />
Stets mit einer Prise Witz und Ironie widmet sie sich in unterschiedlichen<br />
Medien dem Kreislauf des Lebens. Zeichnerisch sezierend wird<br />
in „Aufgeteilt“ ein Hase als Schaubild präsentiert, changierend zwischen<br />
einer fast schon mundgerecht-praktischen Aufbereitung und einer<br />
Damien Deroubaix: For Victory, 2006<br />
19
Sonja Alhäuser: Deutscher Riese – weiß, 2006<br />
Dieter Lott: Weinberg, 1961<br />
20<br />
anatomisch-wissenschaftlichen Darstellung. In ähnlicher Weise zeigt<br />
die ebenfalls aquarellierte Zeichnung „Gesunder Hase“ den Ablauf von<br />
Leben und Sterben. Erneut findet eine Zerteilung statt, wobei es der<br />
Künstlerin gelingt, trotz aller Brutalität des Sujets die Darstellung ins<br />
Amüsant-Komische zu wenden. Diese beiden Arbeiten sind im Kontext<br />
einer Perfomance-Reihe zu sehen, aus der auch der Trickfilm „Deutscher<br />
Riese – weiß“ hervorging. Für einige Wochen wurden in einem<br />
ehemaligen Stall auf dem Gelände der Berliner Humboldt-Universität<br />
Kaninchen der Rasse „Deutscher Riese“ gehalten. Diesen Tieren präsentierte<br />
die Künstlerin ihren Zeichentrickfilm und führte ihnen somit ihr<br />
Schicksal von der Aufzucht bis zu ihrer Zubereitung als Mahlzeit vor<br />
Augen. Den Abschluss der Kunstaktion bildete eine Einladung zum<br />
Festmahl „Deutsche Riesen für sechzig“.<br />
Schenkungen<br />
Schenkung von Dieter Lott<br />
Dieter Lott: 21 Siebdrucke nach fotografischen Motiven, 1960-1964<br />
Karton, 50 x 70 cm (Baumscheibe, 1960; Fünf Bäume, 1960; Holzstapel,<br />
1960; Holzstrukturen, 1960; Holzstrukturen, 1960; Holzstrukturen, 1960;<br />
Holzstrukturen, 1960; Wald, 1960; Winterlandschaft, 1960; Weinberg,<br />
1961; Winterlandschaft, 1961; Alpenlandschaft, 1962; Gehöft in Frankreich,<br />
1962; Landschaft, 1962; Stoppelfeld, 1962; Winterlandschaft,<br />
1962; Fischerreusen, 1963; Gebüsch, 1963; Schneewäldchen, 1963;<br />
Schneezweige, 1963; Landschaft, 1964)<br />
Ende der 1950er Jahre studierte Dieter Lott an der Schule für Kunst und<br />
Handwerk in Saarbrücken bei Otto Steinert, Oskar Holweck und Kilian<br />
Breier Grafik und Fotografie. Er dozierte an der Hochschule für bildende<br />
Künste in Hamburg und wurde 1974 zum Professor für Kommunikationsdesign<br />
an der Fachhochschule Mainz ernannt. In seinem fotografischen<br />
Werk sind die Einflüsse Steinerts subjektiver Fotografie ebenso<br />
spürbar wie die in der Grundlehre Holwecks vermittelte Vorstellung<br />
elementarer Gestaltungsprinzipien. Dieter Lott schenkte in Erinnerung<br />
an seine Saarbrücker Studienzeit der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
21 Blätter, die sein Schaffen der 1960er Jahre widerspiegeln.<br />
Schenkung von Ulrike Rosenbach<br />
Ulrike Rosenbach: Baumgeister, 1997/2003<br />
Mischtechnik auf Farbfoto und Papier, 153,5 x 63,5 cm<br />
Ulrike Rosenbach: Editionsmappe, Der Wind meiner Träume, 1992<br />
Mischtechnik auf Papier, 2 Blätter à 45,2 x 60,7 cm
Schenkung von Waltraud de Clara<br />
Unbekannter Fotograf: Marie und Emil Haldy, 1899<br />
Silbergelatinepapier auf Karton, 69 x 54,5 cm<br />
Unbekannter Fotograf: Emil, Franz, Anton und Alexander Haldy,<br />
Viergenerationenbild, 1882<br />
Silbergelatinepapier auf Karton, 59 x 44,5 cm<br />
1999 schenkte Felicitas von Stumm der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
ein prunkvoll gearbeitetes, in Leder gebundenes und kunsthandwerklich<br />
reich geschmücktes Album mit Fotografien der Saarbrücker<br />
Bankiersfamilie Haldy, deren Reichtum ebenso legendär war wie der<br />
spätere Untergang des Bankhauses in den 1920er Jahren. Das Album<br />
wurde 1899 anlässlich der goldenen Hochzeit des Familienpatriarchen<br />
Emil Haldy und seiner Gemahlin Marie angefertigt. <strong>2007</strong> schenkte<br />
Waltraud de Clara, deren Tante die oben genannte Felicitas von Stumm<br />
ist, der Stiftung zwei einzelne großformatige Abzüge von Aufnahmen<br />
aus ebenjenem Familienalbum der Haldys. Sie repräsentieren das<br />
dynastische Selbstverständnis und den Lebensstil des Großbürgertums<br />
an der Saar zur Gründerzeit.<br />
21
Ausstellungen<br />
22<br />
Blick in die Ausstellung „Johann Friedrich Dryander –<br />
Ein Künstler zwischen Fürstenhof und Bürgertum“<br />
<strong>Saarland</strong>museum<br />
Johann Friedrich Dryander.<br />
Ein Künstler zwischen Fürstenhof und Bürgertum<br />
16. September 2006 bis 7. Januar <strong>2007</strong> – Kreisständehaus<br />
Vernissage: 15. September 2006<br />
Anlässlich seines 250. Geburtstages präsentierte das <strong>Saarland</strong>museum<br />
eine Ausstellung zu Johann Friedrich Dryander. Der für das kulturelle<br />
Selbstverständnis der Saarregion so bedeutende Maler verstand es wie<br />
kaum ein anderer, seine Heimat eindrücklich zu illustrieren. Insbesondere<br />
in seinen Bildnissen spiegelt sich der gesellschaftliche Wandel der<br />
Saargegend von der Fürstenzeit über die Revolutionsjahre bis hin zum<br />
bürgerlichen Milieu.<br />
Während seiner Zeit als Hofmaler in Saarbrücken gelangen ihm aussagekräftige<br />
Bildnisse, die er ohne Beschönigung als duftige Pastelle<br />
anlegte und die sich daher ganz dem höfischen Zeitgeist verpflichtet<br />
zeigen. Nach der Vertreibung des Hofes von Nassau-Saarbrücken durch<br />
die französische Revolutionsarmee seiner Stellung als Hofmaler beraubt,<br />
war es Dryander sehr schnell gelungen, sich mit dem Porträtieren der<br />
Besatzungssoldaten einen neuen „Kundenkreis“ zu erschließen. Ende<br />
des 18. Jahrhunderts gewann er seine Motive in der eigenen Familie<br />
sowie in den Kreisen der Kaufleute und der Industriellen, die das Saargebiet<br />
wirtschaftlich aufbauten.<br />
Sein Werk kann als ein sichtbares Zeugnis einer für Europa entscheidenden<br />
Zeitenwende angesehen werden, die einen weiteren Schritt im<br />
Ringen der Menschen um die Bildung einer säkularisierten Zivilgesellschaft<br />
darstellt.
Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste<br />
14. Oktober 2006 bis 14. Januar <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />
Vernissage: 13. Oktober 2006<br />
Im Rahmen einer breit angelegten Themenausstellung rückte das <strong>Saarland</strong>museum<br />
erstmals eine bislang weithin unbeachtete Facette des<br />
Schaffens von Paul Klee in den Blickpunkt: seine Inspiration durch die<br />
Architektur.<br />
Der Proportions- und Zahlenkanon, der sich dem 22-jährigen Klee im<br />
Angesicht italienischer Frührenaissance-Paläste erschloss, offenbarte<br />
ihm zugleich wesentliche Grundlagen und Perspektiven seines eigenen<br />
bildkünstlerischen Schaffens. Die Architektur stellte fortan einen wesentlichen<br />
Faktor in der Reflexion seiner bildnerischen Mittel und Anliegen<br />
dar. Klees Auseinandersetzung mit Kubismus und Konstruktivismus,<br />
seine Faszination für die utopischen Entwürfe der expressionistischen<br />
Architekten und schließlich seine Lehrtätigkeit am Bauhaus führten<br />
bis in die letzten Schaffensjahre hinein zu einer immer neu variierten<br />
Formulierung architektonischer Motive und Ideen.<br />
Klees Tempel-, Burg-, Stadt- und Palastdarstellungen weisen auf seine<br />
profunde Kenntnis der antiken, klassischen, mittelalterlichen und<br />
islamischen Baukunst und Urbanistik, die er auf seinen zahlreichen<br />
Reisen – insbesondere in den Mittelmeerraum – studierte. Aufschlussreich<br />
ist die Beschäftigung mit diesen Bildern, insofern sich hier nicht<br />
nur ein reicher Motivschatz mit einer differenzierten Symbolik findet,<br />
sondern sich zugleich Klees bildnerische Methode und sein künstlerisches<br />
Denken neu beleuchten lassen. So sinnfällig wie in kaum einer<br />
anderen Motivgruppe werden hier die konstruktiven Energien der bildnerischen<br />
Mittel, die Zusammenhänge von Fläche und Raum oder<br />
die Eigenheiten der multiplen Perspektive ausgelotet, um die es dem<br />
Künstler zeitlebens zu tun war. Seine Architekturdarstellungen sind in<br />
weltanschaulich komplexen Zusammenhängen verankert, ohne doch<br />
ihren hintergründigen Witz und ihr skurriles Pathos aufzugeben.<br />
Die Ausstellung umfasste rund 130 Arbeiten in den unterschiedlichsten<br />
Techniken, darunter Leihgaben aus zahlreichen international renommierten<br />
Museen und Privatsammlungen.<br />
Blick in die Ausstellung „Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“<br />
23
Leo Grewenig: Exotische Pflanze, 1954<br />
24<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
Leo Grewenig. Gemälde und Werke auf Papier<br />
18. November 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong> – Studiogalerie<br />
Vernissage: 17. November 2006<br />
Die Gemälde- und Graphiksammlungen des <strong>Saarland</strong>museums wurden<br />
durch eine Schenkung von Werken des Malers Leo Grewenig bereichert.<br />
Leo Grewenig, 1898 in Heusweiler geboren, hat an der Kasseler Kunstakademie,<br />
am Weimarer Bauhaus und an der Kunstschule Berlin-Schöneberg<br />
studiert. Nach seiner Lehrtätigkeit als Kunsterzieher im <strong>Saarland</strong><br />
siedelte er 1957 nach Bensheim an der Bergstraße über, wo er bis zu<br />
seinem Tod 1991 ein beachtenswertes Werk hervorgebracht hat.<br />
Die Schenkung umfasst ein Konvolut von 118 Exponaten, darunter<br />
29 Ölbilder und 89 Arbeiten auf Papier, vorwiegend Gouachen, Aquarelle<br />
und Zeichnungen, das 2003 in die Sammlungen des <strong>Saarland</strong>museums<br />
eingegangen ist, und zwei Gemälde, die 2006 ergänzt wurden. Insgesamt<br />
vermittelt die Schenkung einen hervorragenden Überblick über die<br />
künstlerische Entwicklung Leo Grewenigs, die von einer der Figur verpflichteten<br />
bis hin zu einer gegenstandslosen, abstrakten Malerei reicht.<br />
Die Ausstellung zeigte einen auf die abstrakte Schaffensphase des<br />
Künstlers konzentrierten Ausschnitt von etwa 45 Exponaten und setzte<br />
damit den Akzent auf das Spätwerk, das Grewenigs Freude am Experimentieren<br />
eindrucksvoll dokumentiert. Zunehmend verwendet der<br />
Künstler Techniken, die den Zufall berücksichtigen und ihn in geometrisch<br />
anmutenden Konstruktionen auffangen, so dass die resultierenden<br />
abstrakten Strukturen auf das Unkontrollierte hin offen bleiben.<br />
ON/OFF<br />
7. Dezember 2006 bis 25. Februar <strong>2007</strong> – Schillerschule<br />
Vernissage: 6. Dezember 2006<br />
Licht als künstlerisches Medium bildete das Zentrum der dreigliedrigen<br />
Ausstellung ON/OFF, die den Auftakt zu „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>“ darstellte.<br />
Antonia Low: Zwischenzier, 2006
Alle drei Ausstellungen, die aus einer Kooperation zwischen dem Casino<br />
Luxembourg – Forum d’art contemporain, dem Frac Lorraine in Metz<br />
und dem <strong>Saarland</strong>museum Saarbrücken entstanden waren, ließen<br />
den Besucher auf unterschiedliche Weise die gestalterische Kraft und<br />
existenzielle Wirkung von Licht und Dunkelheit empfinden.<br />
In Saarbrücken zeigte das <strong>Saarland</strong>museum eigens für die Ausstellung<br />
neu konzipierte Arbeiten von Daniel Hausig, Christina Kubisch, Antonia<br />
Low, Tobias Rehberger und Veit Stratmann zum Thema Raum und Licht.<br />
Das Spektrum der Arbeiten umfasste Licht-Klang-Installationen, Licht<br />
emittierende Energiefelder, bizarre Kabel-Skulpturen und verfremdete<br />
Lichträume. Künstlerischen Ausdruck gewannen dabei die unterschiedlichsten<br />
Erscheinungsformen und gestalterischen Potenziale des Mediums<br />
Licht, zum Beispiel durch die Auflösung gewohnheitsmäßiger<br />
Raumwahrnehmung durch farbiges Licht oder die Verwirrung konventioneller<br />
Funktionen, wenn Stromfluss und Beleuchtung in zweckfreie<br />
und damit über sich hinausweisende Formen überführt werden.<br />
Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar.<br />
Ulrike Rosenbach. figur/natur<br />
17. Februar bis 15. April <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />
Vernissage: 16. Februar <strong>2007</strong><br />
Das Thema Natur, in der Gegenwartskunst eher eine Randerscheinung,<br />
ist eine wesentliche und tragende Konstante im Werk von Ulrike Rosenbach<br />
(*1943). Natur und Landschaft sind dabei allerdings fast immer<br />
in Bezug gebracht zur menschlichen Figur. Schon in ihren frühen Videoarbeiten<br />
der 1970er Jahre – Ulrike Rosenbach nutzte 1971 als eine<br />
der ersten dieses neue Medium für den künstlerischen Ausdruck – zeigt<br />
sich der Gestaltungswille, menschliche und natürliche Belange zu einer<br />
kosmischen Einheit zu bringen.<br />
Abweichend von der generalisierenden Einordnung als Medienkünstlerin<br />
würdigte die Ausstellung besonders das zeichnerische Werk von Ulrike<br />
Rosenbach. Schließlich bilden die Arbeiten auf Papier, die kontinuierlich<br />
von 1969 an bis heute entstanden sind, einen Schwerpunkt ihres Schaf-<br />
Daniel Hausig:<br />
Personal light – Leuchtband, 1998<br />
Blick in die Ausstellung „Ulrike Rosenbach – figur/natur“ Dr. Ralph Melcher und Ulrike Rosenbach<br />
25
Ulrike Rosenbach während der Vernissage<br />
26<br />
fens, der bisher wenig beachtet und in dieser Opulenz noch nie präsentiert<br />
wurde. So zeigte die Ausstellung etwa 80 Zeichnungen und Collagen,<br />
die im Wechselspiel standen mit medialen Präsentationen. Neben<br />
älteren Videoarbeiten war eine neue Videoprojektion zum Thema „vier<br />
Elemente“ zu sehen.<br />
Neben dem Rekurs auf die geschichtliche Tradition – sei es in Bezug auf<br />
Naturphilosophie, Kunst- und Kulturgeschichte oder die Landschaftskunst<br />
der Romantiker und der Symbolisten – sind zeitgeschichtliche<br />
Relevanz und das Engagement für aktuelle Belange der Künstlerin und<br />
Meisterschülerin von Joseph Beuys von jeher ein wichtiges Anliegen.<br />
Dies manifestiert sich ebenso in einem anderen Arbeitsschwerpunkt,<br />
der sich mit der Frage des Rollenbildes und der Identität der Frau in<br />
gesellschaftlichen Gefügen beschäftigt und Ulrike Rosenbach dazu<br />
bewegte, 1976 eine „Schule für Kreativen Feminismus“ zu gründen.<br />
Im Kontext „figur/natur“ gibt sie ihrem Gespür für ökologische Belange<br />
ebenso Ausdruck wie einer Auseinandersetzung mit der östlichen<br />
Philosophie des Zen-Buddhismus.<br />
Charlotte Sonntag. fließend – erstarrt.<br />
Fotografien von Wasser und Eis<br />
25. Februar bis 15. April 2006 – Studiogalerie<br />
Vernissage: 24. Februar 2006<br />
Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Charlotte Sonntag mit fotografischen<br />
Naturstudien. In ihrer für das <strong>Saarland</strong>museum zusammengestellten<br />
Ausstellung „fließend – erstarrt. Fotografien von Wasser und<br />
Eis“ widmete sie sich in unmittelbaren Nahsichten kristallinen Strukturen<br />
gefrorenen Wassers auf der einen und bewegten, spiegelnden,<br />
zuweilen transparenten Wasseroberflächen auf der anderen Seite.<br />
Mit der Wahl ihrer Bildausschnitte erzielt sie in diesen Bildern eine<br />
abstrahierende Anmutung, die eine Auseinandersetzung mit dem<br />
Impressionismus und der klassischen Moderne in der Kunstgeschichte<br />
herausfordert. Charlotte Sonntag sagt über ihre Arbeit selbst: „Meine<br />
Fotografien möchten Wahrnehmungsbrücken sein zwischen fotografierter<br />
Natur und kulturell entwickelter Formensprache. Ich fotografiere Ausschnitte,<br />
Zeichen, Szenen und Strukturen als „Vokabeln“.“<br />
Diskussionsrunde im Rahmen von club bismarck 11 mit dem Physiker Dr. Ivo Knittel und<br />
dem Kurator der Ausstellung Dr. Roland Augustin in der Ausstellung „fließend – erstarrt.<br />
Fotografien von Wasser und Eis“ von Charlotte Sonntag
Emil Nolde. Die Bergpostkarten<br />
10. März bis 20. Mai <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />
Vernissage: 9. März <strong>2007</strong><br />
Das Erlebnis der Bergwelt fand im Schaffen des Malers Emil Nolde<br />
(1867-1956) insbesondere in der frühen Serie der aquarellierten „Bergpostkarten“<br />
seinen unmittelbaren Niederschlag. Diese Werkgruppe,<br />
entstanden und publiziert in jenen Jahren, als das noch junge Medium<br />
Postkarte boomte, verschaffte dem knapp 30-Jährigen schlagartig finanziellen<br />
Wohlstand und damit die ersehnte Möglichkeit einer traditionellen<br />
akademischen Ausbildung zum Künstler.<br />
Der junge Norddeutsche hatte sich während seiner mehrjährigen Tätigkeit<br />
als Zeichenlehrer am Kunstgewerbemuseum St. Gallen selbst<br />
zum passionierten Bergsteiger entwickelt. Inspiriert durch lokale Sagen<br />
und Märchen, ersann er um die einzelnen Gebirgsmassive poetische<br />
Geschichten, denen er in seinen Postkartenmotiven mit humoristischem<br />
Akzent Gestalt verlieh. Die bizarren, karikaturistischen Darstellungen<br />
berühmter alpiner Bergformationen weisen dabei auf bestimmte inhaltliche<br />
Tendenzen voraus, die auch in den folgenden Jahrzehnten Noldes<br />
Schaffen prägen sollten: seine Neigung zum Grotesken und Dämonischen<br />
einerseits sowie andererseits eine Form der Landschaftsdarstellung,<br />
die von der Suche nach dem „Elementaren“ und von seinem<br />
Verständnis der Natur als „Urweltkraft“ getragen ist.<br />
Die Ausstellung verschaffte so einen Einblick in Noldes weithin unbekanntes,<br />
außergewöhnlich phantasievolles Schaffen vor seinen expressionistischen<br />
Anfängen und der Begegnung mit der Künstlergemeinschaft<br />
„Die Brücke“. Gezeigt wurden rund 60 Exponate aus dem<br />
Brücke-<strong>Museum</strong> Berlin und dem <strong>Museum</strong>sberg Flensburg. Sie wurden<br />
im Kontext der Expressionisten-Sammlung des <strong>Saarland</strong>museums<br />
in den Räumen der Ständigen Sammlung der Modernen Galerie<br />
präsentiert.<br />
Neupräsentation der Alten Sammlung<br />
Seit 24. März <strong>2007</strong> – Kreisständehaus<br />
Vernissage: 23. März <strong>2007</strong><br />
Die Alte Sammlung hat im März <strong>2007</strong> ihre neuen Räumlichkeiten im<br />
ersten Stock des Kreisständehauses beziehen können. Damit ist sie auch<br />
baulich wieder eine Einheit, ist das Kreisständehaus doch über einen<br />
gläsernen Zwischenbau mit der Schlosskirche verbunden. Die Alte<br />
Sammlung ist somit in der Lage, den Besuchern durch eine reizvolle<br />
Wegführung kunst- und kulturgeschichtlich interessante Exponate vom<br />
Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu zeigen.<br />
Der erste Stock des Kreisständehauses präsentiert eine Auswahl von<br />
rund 100 Gemälden unterschiedlichster Gattungen und Epochen:<br />
So finden sich hier überregional höchst bedeutende Werke aus den<br />
Bereichen der niederländischen Landschaftsmalerei und des Stilllebens<br />
aus dem 17. Jahrhunderts ebenso wie die für die saarländische<br />
und Saarbrücker Geschichte so relevanten Porträts aus der Fürstenzeit.<br />
Daneben zeigt sie an die 200 Pretiosen aus den Bereichen der<br />
Porzellan- und Silberarbeit, Münzen, Miniaturen, Möbel und andere<br />
kunsthandwerkliche Exponate wie Orden oder auch Lackdosen.<br />
Emil Nolde:<br />
Finsteraarhorn, das Böse, 1897<br />
Blick in die wiedereröffnete Alte Sammlung<br />
im Kreisständehaus<br />
27
28<br />
Wiedereröffnung der Alten Sammlung im Kreisständehaus<br />
Im Jahre 2008 wird die Alte Sammlung mit ihren Gemälden und<br />
kunsthandwerklichen Objekten auch den zweiten Stock des Kreisständehauses<br />
beziehen, wodurch sich die Ausstellungsfläche nochmals entschieden<br />
erhöhen wird und dem Besucher ein noch breiteres Spektrum<br />
ihrer Bestände gezeigt werden kann.<br />
Fotosynthesen.<br />
Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig<br />
12. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong> – Studiogalerie<br />
Vernissage: 11. Mai <strong>2007</strong><br />
„Fotosynthesen“ befasste sich <strong>2007</strong> mit der Frage, inwiefern die Ansätze<br />
der „subjektiven fotografie“ der 1950er Jahre in einer geistigen<br />
Verwandtschaft zur zeitgenössischen Kunst stehen, die die Fotografie<br />
zunehmend aus ihrer funktionalen Verpflichtung löst.<br />
Walter A. Schmidt (* 1920) wurde zwischen 1950 und 1958 von<br />
Otto Steinert in Saarbrücken zum Fotografen ausgebildet und praktiziert<br />
seitdem eine am Experiment ausgerichtete Fotografie.<br />
Der in Trier und New York arbeitende Bodo Korsig (*1962) präsentiert<br />
seit 2002 regelmäßig fotografische Arbeiten. Ausgehend von einem<br />
fotografischen Skizzenbuch, aus dem er den Formschatz für sein skulpturales<br />
und druckgrafisches Werk schöpft, reicht sein Interesse bis hin<br />
zu dokumentarisch anmutenden Serien, deren Themen sich um Grundfragen<br />
menschlicher Existenz, das Verhältnis von Kreatur und Natur,<br />
um Gewalt und Vergehen ranken.<br />
Bodo Korsig: Russentanz, <strong>2007</strong> Blick in die Ausstellung<br />
„Fotosynthesen. Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig“
Wawrzyniec Tokarski<br />
19. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />
Vernissage: 18. Mai <strong>2007</strong><br />
Mit seinen Werken, die sich durch den überraschenden, assoziativen<br />
Ineinanderschnitt von Bild- und Textebenen auszeichnen, nimmt<br />
Wawrzyniec Tokarski eine der interessantesten Positionen im Bereich<br />
der aktuellen Malerei ein.<br />
Seine gesellschaftskritischen Botschaften erscheinen im popkulturellen<br />
Zeichengewand: Die Bildsprache – auf Fragmente, Wörter, Logos und<br />
Symbole reduziert – wirkt in ihrer emotionalen Kraft und ruft Vorstellungen,<br />
Meinungen und Gefühle hervor.<br />
Wawrzyniec Tokarski mit Vera Munro während der Vernissage seiner Ausstellung<br />
Tokarski nutzt kulturell festgelegte und Wirklichkeit bestimmende Sinnbilder,<br />
doch irritiert er zugleich, indem er die Zeichen strukturell verändert<br />
und durch die Auflösung der Konventionen eine neue Referenz<br />
herstellt. Der Betrachter kann an der Oberfläche der Zeichen Tokarskis,<br />
welche die eigentliche Realität immer stärker verdrängen, verharren<br />
oder auch in die Tiefe und damit zur eigentlichen kommunikativen<br />
Funktion der Bilder vordringen.<br />
Das <strong>Saarland</strong>museum richtete dem Künstler die erste Einzelschau<br />
in einem <strong>Museum</strong> aus.<br />
Blick in die Ausstellung<br />
„Wawrzyniec Tokarski“<br />
29
30<br />
Dr. des. Eva Witzel, Kuratorin<br />
der Ausstellung, während der<br />
Eröffnungsrede<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
Georg Meistermann. Die 50er Jahre<br />
9. Juni bis 26. August <strong>2007</strong> – <strong>Museum</strong> in der Schlosskirche<br />
Vernissage: 8. Juni <strong>2007</strong><br />
Georg Meistermann prägte Ende der 50er Jahre mit der Neugestaltung<br />
der sakralen Fenster im Zuge des Wiederaufbaus der Schlosskirche<br />
das Stadtbild Saarbrückens maßgeblich.<br />
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Saarbrücker Fenster würdigte<br />
das <strong>Saarland</strong>museum den sowohl als Glasmaler wie auch in klassischer<br />
Leinwandtechnik praktizierenden Künstler mit einer gattungsübergreifenden<br />
Ausstellung in der Schlosskirche. Kartons, Glasfenster und<br />
Gemälde aus den 50er Jahren ergänzten das vorhandene Glasfenster-<br />
Vernissage der Ausstellung „Georg Meistermann. Die 50er Jahre“<br />
programm als Ausdruck einer komplexen Stilentwicklung und nahmen<br />
einen aufschlussreichen Dialog miteinander auf. Meistermanns Prinzipien<br />
der Flächenspannung, die Öffnung der zweidimensionalen Fläche<br />
und die Weitung des begrenzten Bildbereichs ins Imaginär-Unendliche<br />
gelangten so in einem denkbar idealen Präsentationsrahmen zur<br />
Anschauung.<br />
Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar und figurierte zudem in<br />
der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre”, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />
zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />
als Bundesland beitrug.
Vernissage der Ausstellung „OFF-TIME.<br />
Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur“<br />
OFF-TIME.<br />
Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur<br />
11. August bis 28. Oktober <strong>2007</strong> – Studiogalerie<br />
Vernissage: 10. August <strong>2007</strong><br />
OFF-TIME bezeichnet die Zeit außerhalb der Arbeitszeit. Eine Zeit, die<br />
durch das Freizeitverhalten der Menschen bestimmt wird und somit<br />
einen Gegenentwurf zur Arbeitswelt mit ihren organisatorischen und<br />
zivilisatorischen Anforderungen darstellt.<br />
In der nach „Glück” suchenden Gesellschaft ist das Bedürfnis nach vielfältigen<br />
Zerstreuungen angewachsen. Als Beispiel dafür stehen Freizeitbereiche<br />
wie Extremsport, Urlaub, Konzerte, Themen- und Freizeitparks<br />
oder Shopping.<br />
Mit Catherine Gfeller, Peter Granser, Andrew Phelps, Janine Schrijver<br />
und Massimo Vitali zeigte das <strong>Saarland</strong>museum internationale<br />
Positionen zeitgenössischer Fotografie, welche die Vermehrung der<br />
„spielerischen Kulissen” thematisieren. Kulissen, die sich innerhalb<br />
der westlichen Lebenskultur als Projektionsflächen für Wünsche,<br />
Gebräuche, Rituale und Inszenierungen offenbaren.<br />
„Männer und Taten“<br />
Moritz Götze / Anton von Werner<br />
25. August bis 7. Oktober <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />
Vernissage: 24. August <strong>2007</strong><br />
Im Jahr 1880 – am 10. Jahrestag der mittlerweile zum Mythos deutschen<br />
Siegens avancierten Schlacht von Spichern – wurde der sogenannte<br />
Saarbrücker Rathauszyklus des preußischen „Staatsmalers“<br />
Anton von Werner (1843-1915) fertiggestellt. In sieben monumentalen<br />
Gemälden illustriert und verherrlicht er Ereignisse des Deutsch-Französischen<br />
Krieges von 1870/71. Zwei Ereignisbilder, vier Porträts und eine<br />
Allegorie mit einer Höhe von 3,50 m umzogen die Wände des im altdeutschen<br />
Stil eingerichteten Rathaussaales in Saarbrücken. Im Zweiten<br />
Weltkrieg evakuiert, gingen sie, nachdem der Rathaussaal zerbombt<br />
und nicht wieder aufgebaut wurde, in Privatbesitz über.<br />
Moritz Götze im Gespräch mit der Kuratorin<br />
der Ausstellung, Dr. Mona Stocker<br />
31
Moritz Götze<br />
32<br />
Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
während der Eröffnungsrede<br />
zur Ausstellung „Pablo Picasso.<br />
Die 50er Jahre“<br />
Moritz Götze (*1964) hat mehr als 100 Jahre später all diese Motive<br />
Anton von Werners in seiner Kunst erneut aufgegriffen. Die Arbeiten sind<br />
2006 und <strong>2007</strong> entstanden – und es lag nahe, sie erstmalig im <strong>Saarland</strong>museum<br />
zu präsentieren. Was die Kompositionen betrifft, scheint<br />
man vor einer Wiederauflage der Bilder der wilhelminischen Epoche in<br />
einer zeitgemäßen und bunteren Sprache zu stehen. Bei genauerem<br />
Hinsehen und im steten Vergleich mit den Urbildern jedoch manifestiert<br />
sich die Eigenwilligkeit der Werke Götzes. Ihm geht es nicht mehr<br />
darum, Bild-Historiograf oder gar Kriegsberichterstatter zu sein, auch<br />
die Fokussierung des Deutsch-Französischen Krieges als Thema oder gar<br />
deutsch-deutsche Befindlichkeiten sind nicht sein Hauptinteresse. Götze<br />
liegt vielmehr daran, die Zufälligkeit des geschichtlich Gewordenen zu<br />
veranschaulichen. Er kombiniert Vergangenes munter mit Zeitgenössischem,<br />
schafft unerwartete Synthesen. In Öl auf Leinwand gemalt, leben<br />
seine Bilder von starken schwarzen Konturen und buntfarbigen Füllungen.<br />
Seine Liebe für die Fläche und das Ornament sind unübersehbar.<br />
Pablo Picasso: Liegende Frau mit Blumenstrauß, 1958, Staatliche Museen zu Berlin,<br />
Nationalgalerie<br />
Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />
10. November <strong>2007</strong> bis 24. Februar 2008 – Moderne Galerie<br />
Vernissage: 9. November <strong>2007</strong><br />
Picassos Werk der fünfziger Jahre kennzeichnet eine Phase des Übergangs<br />
im Schaffen des Künstlers, die durch Wiederaufnahmen stilistischer<br />
Elemente des Frühwerks und vor allem der unter dem Eindruck<br />
des spanischen Bürgerkrieges und des Zweiten Weltkrieges entwickelten<br />
Formensprache geprägt ist. Die Parallelität dieser Reminiszenzen mit<br />
dem Versuch, neue Formulierungen und prägnantere Darstellungen für<br />
seine Hauptthemen zu finden, die schließlich zum pastosen Stil des Spätwerks<br />
in den sechziger Jahren führen, zeichnet die Periode der fünfziger<br />
Jahre in besonderer Weise aus. Picassos Werk dieser Zeit ist bis in die<br />
Gegenwart zum Synonym für einen allgemeinen Begriff von „Moderner<br />
Kunst“ geworden und hatte kaum zu überschätzende Auswirkungen auf<br />
die Rezeption von Gegenwartskunst bis hin in alltägliche Lebensbereiche,<br />
etwa des Design, der Werbung oder der Mode. Umso erstaunlicher<br />
ist es daher, dass diesem Aspekt in der großen Fülle von Ausstellungen<br />
zu Picassos Werk noch keine Überblicksschau gewidmet wurde. Dieser
Vernissage der Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />
Aufgabe stellte sich das <strong>Saarland</strong>museum mit seiner Präsentation und<br />
stärkte neben dem vertiefenden Blick auf diese Werke Picassos auch<br />
das Verständnis für die Grundlagen des künstlerischen und in Alltagsbezügen<br />
stilbildenden Formgefühls der fünfziger Jahre, die bis heute<br />
wirksam sind.<br />
Die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts markieren sowohl im Werk als<br />
auch im Leben Picassos eine wichtige Periode, in der sich thematisch<br />
die öffentlichen und politischen Fragen und solche der Privatheit und<br />
Intimität gegenüberstehen, wobei auch das Künstlersein und die künstlerische<br />
Arbeit eine neue Aktualität gewinnen. Stilistisch und vor allem<br />
malerisch sieht sich der Künstler in diesen Jahren mit den jüngsten Entwicklungen<br />
der informellen und abstrakt-expressionistischen Malerei<br />
konfrontiert, die ihn auch zu einer verstärkten Hinwendung zur Plastik<br />
geführt haben, andererseits aber auch eine Neuformulierung seiner<br />
eigenen Malerei virulent gemacht haben mögen.<br />
Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar und figurierte zudem in<br />
der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre”, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />
zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />
als Bundesland beitrug.<br />
Blick in die Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />
Pablo Picasso:<br />
Les pigeons (Die Tauben), 1957,<br />
Museu Picasso, Barcelona<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
33
34<br />
George Grosz:<br />
Schönheit, dich will ich preisen, 1919,<br />
Sammlung Karsch<br />
George Grosz. Kunst als Sozialkritik<br />
Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />
24. November <strong>2007</strong> bis 17. Februar 2008 – Studiogalerie<br />
Vernissage: 23. November <strong>2007</strong><br />
Die Kunst George Grosz´ ist eng mit der Berliner Metropole verbunden,<br />
dem Schauplatz für die politischen und wirtschaftlichen Krisen in den<br />
20er Jahren. Aufgrund der Massenarbeitslosigkeit, der Inflation, der<br />
Wohnungsnot erreichte das Elend ein vorher nie gekanntes Ausmaß.<br />
In sarkastischem Ton entlarvte Grosz diese sozialen Missstände und<br />
die Entfremdung des Individuums von sich selbst. Seine Zeichnungen<br />
sind ein Kaleidoskop der vielgestaltigen, durch Verlogenheit und<br />
Opportunismus charakterisierten Großstadtgesellschaft.<br />
Von kaum einem anderen Künstler wurden so viele Zeichnungen lithografiert<br />
und in hoher Auflage in Zeitschriften, Büchern, Mappen und<br />
Sammelwerken publiziert. Aus diesem imposanten druckgrafischen<br />
Werk besitzt das <strong>Saarland</strong>museum u.a. die beiden Folgen „Kleine Grosz<br />
Mappe“ (1917) und „Im Schatten“ (1921), die den Kern der Ausstellung<br />
bildeten. Bereichert wurde dieses Ensemble durch Leihgaben aus<br />
Berliner Institutionen – herausragende Zeichnungen und Aquarelle.<br />
Die Ausstellung zeigte somit Werke auf Papier, die während und nach<br />
dem Ersten Weltkrieg entstanden sind und das politische Engagement<br />
des Künstlers mittels bildsatirischer Provokation und Kritik an der Klasse<br />
der Herrschenden widerspiegeln. Darüber hinaus konnte sie – im Sinne<br />
der verfolgten Fragestellung – mit einigen Exponaten auch ein Licht<br />
auf das spätere Kunstschaffen Grosz´ in den USA werfen.
Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Eberhard Bosslet. Group Show<br />
9. Dezember 2006 bis 21. Januar <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 8. Dezember 2006<br />
Eberhard Bosslet (*1953) lehrt an der Hochschule für Bildende Künste<br />
Dresden. Einem großen Publikum wurde er vor allem durch seine<br />
Teilnahme an der documenta 8 bekannt, wo er im Treppenhaus des<br />
Fridericianums einen Schreibtisch mit Baustützen gegen die Decke<br />
stemmte. Das seinerzeit verwendete Material ist für seine Arbeit typisch:<br />
Der Künstler benutzt ausschließlich Produkte und Technologien aus<br />
der industriellen und gewerblichen Wirklichkeit. Diese „objets cherchés“<br />
werden in ungewöhnlichen Formationen zusammenmontiert, dienen<br />
zum Teil auch als Träger für Malerei.<br />
In der Stadtgalerie waren neue Arbeiten aus bislang selten gezeigten<br />
Werkgruppen und das „Hockerarchipel“ aus farbigen Kunststoffgartenteichen<br />
sowie weitere speziell für diese Ausstellung konzipierte Installationen<br />
zu sehen.<br />
Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Galerie der Stadt<br />
Backnang präsentiert.<br />
Eberhard Bosslet: Hockerarchipel OGWSGR indoor, 2002-2006<br />
ars viva 06/07. „Erzählung / Narration“<br />
3. Februar bis 1. April <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 2. Februar <strong>2007</strong><br />
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI vergibt einmal im Jahr<br />
den mit je 5000 Euro dotierten „ars viva“-Preis an junge Künstler.<br />
In den Arbeiten von Andrea Faciu, Beate Gütschow und Michael Sailstorfer<br />
nehmen erzählerische Aspekte einen wichtigen Stellenwert ein, sei<br />
es durch die Gestaltung und Transformation von Sprache, den Entwurf<br />
35
Susanne Kuttler: Nepal vario, 1999/<strong>2007</strong><br />
36<br />
Michael Sailstorfer: e-moll, 2006, Installation<br />
fotografischer Zukunftsszenarien oder durch Installationen, die ihre ganz<br />
eigene Geschichte entfalten. Für die Stadtgalerie Saarbrücken hatten<br />
die jungen Künstler teilweise neue Werke gefertigt: Andrea Faciu zeigte<br />
eine raumbezogene Gips-Schriftarbeit, Michael Sailstorfer beleuchtete<br />
die Balustrade des Galerie-Innenhofs mit einer übergroßen Neonschrift,<br />
deren Buchstaben durch das Bilden immer neuer Anagramme zu<br />
Erzähl-Assoziationen anregten. Beate Gütschow beschäftigte sich in der<br />
gezeigten Foto-Serie mit modernistischer Architektur, aus deren Versatzstücken<br />
sie schwarz-weiße Stadtlandschaften neu kombinierte.<br />
Die Ausstellung wurde kuratiert von Matthias Winzen, Hochschule<br />
der Bildenden Künste Saar.<br />
white out<br />
21. April bis 3. Juni <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 20. April <strong>2007</strong><br />
In der Bergsteigersprache bezeichnet „white out“ so viel wie schneeblind.<br />
Entsprechend führte dieses Ausstellungsprojekt den Besucher in<br />
ungesicherte Bereiche, wo die Verbindung zur realen Welt ins Schwinden<br />
gerät, wo eigene Gesetze herrschen, die an die Stelle gewohnter<br />
Orientierungsmuster und statischer Begrifflichkeiten treten.<br />
Ausgestellt waren Arbeiten von Sonja Braas, Rafał Bujnowski, Martin<br />
Durham, Martin Gostner, Stephan Huber, Thomas Köner, Eva-Maria<br />
Kollischan, Susanne Kutter, Walter Niedermayr, Kaj Nyborg, Thomas<br />
Rentmeister, Qui Shi-Hua, Heike Weber, Günter Wintgens.<br />
Die Ausstellung wurde kuratiert von Stephan Rasche, Münster,<br />
und Ernest W. Uthemann.
Simone Decker: Rotraud, Edeltraud, Eleonore…, <strong>2007</strong><br />
Welcome to Our Neighbourhood<br />
23. Juni bis 5. August <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 22. Juni <strong>2007</strong><br />
Neighbours, Voisins, Nachbarn – diese Begriffe beschreiben die sicherlich<br />
weiteste und offenste Verbindung zwischen Menschen. Sie beinhalten<br />
– nicht selten trotz unterschiedlicher Ansichten, Lebensgewohnheiten<br />
und kultureller Rahmenbedingungen – eine herzliche Nähe,<br />
die Begriffe wie „Feind“ oder „Fremder“ in Anführungszeichen setzt.<br />
Die Empfindungen, die die Menschen in der Großregion heute verbinden,<br />
entsprechen einer kulturellen Offenheit, die vor 50 Jahren unvorstellbar<br />
war.<br />
Welcome to Our Neighbourhood dokumentierte diese positive Entwicklung<br />
– und verstand sich zugleich als Einladung, andere Menschen in<br />
positiver Erwartung anzunehmen; drei ganz persönliche und innovative<br />
Ausstellungen ausgewählter Künstler in Luxemburg, Metz und Saarbrücken.<br />
Die Ausstellung wurde kuratiert von Corinne Charpentier, Centre d’art<br />
contemporain la Synagogue de Delme.<br />
Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar.<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
37
38<br />
Sharone Lifschitz: Entwurf für<br />
die Einladung zum Barbecue, <strong>2007</strong><br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
D’Konschtkëscht<br />
D’Konschtkëscht ist ein interregionales Projekt zur Verbreitung von<br />
Videokunst in Kooperation mit GIGL Esch-sur-Alzette, Belvaux, Steinfort,<br />
Hesperange, Luxemburg und Saarbrücken. Im Jahre <strong>2007</strong> waren –<br />
jeweils für einen Monat – folgende Werke in der Stadtgalerie zu sehen:<br />
01/07 Claudia Brieske Hôtel de Ville (2004)<br />
02/07 Leslie Huppert Das Huhn, Steilflug, Götterdämmerung,<br />
Explanation (2006)<br />
03/07 Susanne Wilms Cleaning – Träume einer Hausfrau (2004)<br />
04/07 Ludwig Schmidtpeter Souvenir aus Göttelborn (2005)<br />
05/07 Dick Tomasovic Avis de recherche (2006)<br />
06/07 Valère Polis Nuages segauN Wolken nekloW (2006)<br />
07/07 Marco Godinho 365 Tage in 7 Minuten einer nach dem<br />
anderen mäßig voll mäßig leer (2004)<br />
08/07 Trixi Weis EGO, Nationalité (2005)<br />
09/07 Joachim del Puppo Die Schrift auf dem Bildschirm (2004)<br />
10/07 Adèle Albrecht La rupture (2005/2006)<br />
11/07 Érik Bullot Das elektrische Wort (2005)<br />
12/07 Nadine Johanns The dream of the unhotched (<strong>2007</strong>)<br />
The Game of Life<br />
26. August bis 7. September <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 25. August <strong>2007</strong><br />
Nach dem Vorbild der surrealistischen Methode des „cadavre exquis“<br />
führten zwei Bildende Künstlerinnen, eine Schriftstellerin sowie ein<br />
Musiker drei Projekte an Orten Luxemburgs, Belgiens und des <strong>Saarland</strong>es<br />
durch, die zeitlich aufeinander folgten. Das Projekt funktionierte<br />
nach dem Prinzip der Migration: Es wanderte zwischen Disziplinen<br />
und Orten. Ziel war es, eine lebendige Beziehung zwischen den<br />
verschiedenen Orten, Disziplinen und Teilnehmern herzustellen.<br />
In Saarbrücken lud die israelische Schriftstellerin und Aktionskünstlerin<br />
Sharone Lifschitz Menschen, die sie während ihres Aufenthaltes hier<br />
kennen lernte, zu verschiedenen Essen ein – sowohl intimen als auch<br />
ausgelassenen. Die Idee war: Wie mache ich mir als „Immigrantin“<br />
die Leute vor Ort vertraut?<br />
Das Projekt wurde kuratiert von Francis Feidler, IKOB Eupen, Martine<br />
Feipel, Luxemburg, Ernest W. Uthemann und Danièle Wagener,<br />
Musée d’Art et d’Histoire de la Ville de Luxembourg.<br />
„The Game of Life“ wurde im Rahmen der Kulturhauptstadt <strong>2007</strong><br />
als Kooperation des Musée d’Histoire et d’Art de la Ville de Luxembourg,<br />
des IKOB Eupen und der Stadtgalerie Saarbrücken realisiert.
„Zeitsprung“<br />
Saarländischer Künstlerbund<br />
1. September bis 7. Oktober <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 31. August <strong>2007</strong><br />
Im Jahre 1922 wurde der Saarländische Künstlerbund gegründet, er<br />
feierte also im Jahr <strong>2007</strong> sein 85-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />
sollte allen derzeitigen Mitgliedern des SKB Gelegenheit gegeben werden,<br />
sich mit ihrer Arbeit dem Publikum vorzustellen. Die Stadtgalerie<br />
war zum 11. Mal „Gastgeberin“, der Biennale, die – wie in den Jahren<br />
zuvor – einen interessanten Einblick in das Schaffen mehrerer Künstlergenerationen<br />
an der Saar bot. Auch Künstler, die nicht mehr im Lande<br />
sind, waren vertreten, so dass auch die Ausstrahlung der hiesigen Szene<br />
in andere Regionen beleuchtet wurde.<br />
Die Ausstellung wurde kuratiert von Ingeborg Knigge, Andrea Neumann,<br />
Armin Rohr und Ernest W. Uthemann.<br />
statement spezial<br />
angewandt. Design der 50er Jahre im <strong>Saarland</strong><br />
27. Oktober bis 9. Dezember <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 26. Oktober <strong>2007</strong><br />
Seit 1946 gibt es die Staatliche Saarländische Schule für Kunst und<br />
Handwerk (ab 1959: Staatliche Werkkunstschule), das Vorgängerinstitut<br />
der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Die Gestaltung von Dingen<br />
des täglichen Bedarfs war einer der Schwerpunkte der Ausbildung.<br />
Bis zur wirtschaftlichen Rückgliederung des <strong>Saarland</strong>es im Juli 1959<br />
existierte hierzulande auch eine relativ eigenständige Produktion auf den<br />
verschiedensten Gebieten. Die Ausstellung wollte der Frage nachgehen,<br />
ob Spezifika eines „saarländischen Designs“ auszumachen sind.<br />
Mit den Exponaten aus der Produktion noch existierender, aber auch<br />
untergegangener Firmen, darunter Villeroy & Boch, Hager, Turnwald,<br />
Becker oder Jega, sollte vor allem Gestaltung aus wirtschaftsgeschichtlicher<br />
Sicht beleuchtet werden, daneben wurden aber auch Arbeiten<br />
bekannter und weniger bekannter Designer gezeigt, die mit dem <strong>Saarland</strong><br />
verbunden sind.<br />
Die Ausstellung war eine Kooperation mit der HBKSaar und der IHK<br />
des <strong>Saarland</strong>es und wurde kuratiert von Rolf Sachsse, Hochschule der<br />
Bildenden Künste Saar, und Ernest W. Uthemann.<br />
Am 9. November verlieh der saarländische Wirtschaftsminister Joachim<br />
Rippel in der Ausstellung den Saarländischen Staatspreis für Design<br />
<strong>2007</strong> und eröffnete zugleich die Preisträger-Präsentation „Design ans<br />
Licht gebracht.“<br />
Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar und figurierte zudem in<br />
der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre”, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />
zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />
als Bundesland beitrug.<br />
Norbert Simon:<br />
Color Climax 17, 1986<br />
Villeroy & Boch, Teeservice Form Biarritz,<br />
Dekor Diamant, 1954 bis 1960er Jahre,<br />
Leihgabe: L. und J. P. Lüth<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
39
40<br />
Innenhof Stadtgalerie, Ingo Bracke, Raum/Fragmente Zeit/Achsen, <strong>2007</strong><br />
Ingo Bracke<br />
Raum/Fragmente Zeit-Achsen<br />
9. November <strong>2007</strong> bis 13. Januar 2008<br />
Vernissage: 8. November <strong>2007</strong><br />
Der Saarbrücker Künstler Ingo Bracke setzte den vorderen, „großen“<br />
Innenhof der Stadtgalerie ins Licht. Bracke, der schon das Hambacher<br />
Schloss illuminierte und zur Zeit eine künstlerische „Ausleuchtung“<br />
des Loreley-Felsens plant, entwarf eine verzaubernde Komposition<br />
aus abstrakten Zeichen und Begriffen, die mit der Geschichte des<br />
„Hauses am Markt“ in Verbindung stehen. Die Lichtinstallation war<br />
täglich zwischen 17 und 22 Uhr zu sehen.
<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />
An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar<br />
Seit 20. Mai 2006<br />
Vernissage: 19. Mai 2006<br />
In der modernen Gesellschaft steigt das Interesse an Kulten und Ritualen.<br />
Wir sind fasziniert von fremden und fernen, exotisch anmutenden<br />
Religionspraktiken, die auch einen gewichtigen Punkt unserer kulturellen<br />
Vergangenheit ausmachen. Welche Gottheiten verehrten die Menschen<br />
im <strong>Saarland</strong> vor nahezu 2000 Jahren und wie zollten sie ihnen Tribut?<br />
Die Ausstellung gibt Einblicke in die regionale römische Vergangenheit<br />
mit ihrer Götterwelt, ihren Kultstätten und -praktiken.<br />
Die religiösen Verhältnisse in der römischen Provinz sind von einem<br />
Nebeneinander verschiedener Kulte und Glaubensformen gekennzeichnet<br />
– von einheimisch/gallo-römischen Mischformen bis hin zu orientalischen<br />
Mysterienkulten. An heiligen Orten in der Natur, an Tempelanlagen<br />
und Hausaltären wurden Opfer dargebracht sowie Rituale<br />
abgehalten. Zahllose kleine Götterstatuetten aus Ton und Bronze<br />
fanden Verbreitung, zahllose Ehren- und Weihedenkmäler Aufstellung.<br />
Im Gegensatz zur christlichen Religion unterhielten die Römer eine<br />
eher „geschäftliche“ Beziehung zu ihren Göttern.<br />
Heute sind es in erster Linie die archäologischen Funde, die von vergangenen<br />
Götterwelten und deren Verehrung berichten. In der Präsentation<br />
vermitteln neben Originalen zudem verschiedene Informationsmedien<br />
anschaulich die Kontexte und Inhalte.<br />
Blick in die Ausstellung „An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar“<br />
Blick in die Ausstellung<br />
„An heiliger Stätte. Römische Kulte<br />
und Heiligtümer an der Saar“<br />
41
42<br />
Manfred Bofinger:<br />
„Eine gute Pointe muss eben sitzen!“,<br />
1970<br />
Deutsches Zeitungsmuseum<br />
VisualLeader 2006. Das Beste aus deutschen Zeitschriften<br />
2. Dezember 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 1. Dezember 2006<br />
Und es gibt sie doch: packende Bildstrecken, faszinierende Fotos,<br />
originelle Anzeigen, kreative Websites. Die Ausstellung umfasste alle<br />
Arbeiten, die 2006 mit den begehrten LeadAwards, Deutschlands bedeutendstem<br />
Print- und Online-Preis, ausgezeichnet wurden. Zu sehen<br />
waren rund 180 Fotoserien, Magazinbeiträge, Anzeigen und Websites.<br />
Zusammen vermittelten sie einen einzigartigen Eindruck über das kreative<br />
Leistungspotenzial der deutschen Zeitschriften- und Werbebranche.<br />
Die Ausstellung „VisualLeader 2006” zeigte Trends auf, setzte Maßstäbe<br />
für die Zukunft und gab Impulse für mehr Innovation in Print und<br />
Online. Sie machte anschaulich, was kommt und was bleibt.<br />
Unterm Strich. Karikatur und Zensur in der DDR<br />
24. Februar bis 15. April <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 23. Februar <strong>2007</strong><br />
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Wiederaufbau<br />
einer demokratischen Presse in Westdeutschland wurde die kritische<br />
Karikatur wieder zu einem wichtigen meinungsbildenden Element der<br />
Berichterstattung.<br />
In der DDR nutzten die Machthaber Karikaturen für ihre Propaganda.<br />
Seit den 1950er Jahren entstanden im Kalten Krieg ungezählte Feindbilder,<br />
gerichtet gegen Gegner im In- und Ausland. Die Kritik am sozialistischen<br />
System war verboten, die Veröffentlichung der kritischen<br />
Karikaturen wurde unter Strafe gestellt.<br />
Doch die Menschen in der DDR wollten Karikaturen sehen, welche die<br />
Probleme ins Visier nahmen. Seit den 1970er Jahren deckten die Zeichner<br />
immer offener den Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />
im Land auf. Friedens- und Umweltthemen griffen auch Oppositionsgruppen<br />
in der DDR auf. In ihren Untergrundzeitschriften erschienen<br />
viele Zeichnungen mit mutiger Kritik. Im Herbst 1989 brach sich der<br />
Unmut Bahn. Nach dem Ende des SED-Regimes zeichneten viele Künstler<br />
aktuelle Karikaturen. Kritisch kommentierten sie den Ruf nach der<br />
deutschen Einheit, skeptisch begleiteten sie den Prozess der Vereinigung<br />
im Jahr 1990.<br />
In der Ausstellung veranschaulichten zahlreiche Beispiele beanstandeter<br />
oder verbotener Karikaturen die Grenzen des Erlaubten und<br />
dokumentierten die Willkür der Zensur. „Schubladenarbeiten“, die<br />
nicht veröffentlicht werden konnten, verwiesen auf die allgegenwärtige<br />
„Schere im Kopf“.
Ständig auf der Lauer. Das Deutschlandbild<br />
in der niederländischen Karikatur 1871-2005<br />
5. Mai bis 10. Juni <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 4. Mai <strong>2007</strong><br />
Die Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden gehören<br />
nicht zu den problemlosesten, wie fast jeder weiß. Politische Zeichner<br />
haben die Zeit von 1871 bis heute intensiv begleitet. Zuerst vor allem<br />
in politisch-satirischen Zeitschriften und später auch in der Tagespresse.<br />
Deutschland ist ein bevorzugtes Thema in der niederländischen<br />
politischen Karikatur.<br />
Die Ausstellung zeigte rund 120 Karikaturen aus der Sammlung Koos<br />
van Weringh, die zuvor erstmals im Niederländischen Pressemuseum<br />
in Amsterdam zu sehen waren.<br />
Robert Capa. Rétrospective<br />
24. Juni bis 12. August <strong>2007</strong><br />
Vernissage: 23. Juni <strong>2007</strong><br />
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Fotoagentur Magnum, die<br />
Robert Capa 1947 zusammen mit Henri Cartier-Bresson, George Rodger<br />
und David „Chim“ Seymour in New York gründete, zeigte das Deutsche<br />
Zeitungsmuseum einen repräsentativen Überblick über sein fotografisches<br />
Werk.<br />
Robert Capa gilt als größter Kriegsfotograf des 20. Jahrhunderts. Er<br />
dokumentierte den Spanischen Bürgerkrieg, den Widerstand gegen die<br />
japanische Invasion in China, berichtete später über das europäische<br />
Geschehen im Zweiten Weltkrieg, über den ersten Nahost-Krieg sowie<br />
über den französischen Indochina-Krieg. Dabei fotografierte er nur<br />
selten die Toten oder Schwerverletzten, sondern richtete seine Aufmerksamkeit<br />
auf die Überlebenden. Ob seine Fotos Soldaten oder Zivilisten<br />
zeigen, sie sind immer voller Vertrautheit und Direktheit, Mitgefühl<br />
und Einfühlungsvermögen.<br />
Capas Strategie war eine Wieder-Vermenschlichung des Krieges durch<br />
Nahaufnahmen einzelner Gesten und Gesichtsausdrücke. Obgleich seine<br />
Fotos die maßgeblichen visuellen Erinnerungen an Kriegsmomente<br />
darstellen, zeichnen sich viele Aufnahmen durch eine zeitlose, universelle<br />
Qualität aus, die weit über die Darstellung der Geschichte hinausgehen.<br />
Blick in die Ausstellung „Robert Capa. Rétrospective“<br />
Blick in die Ausstellung<br />
„Ständig auf der Lauer“<br />
USA. Hollywood. Filming of<br />
„The Arch of Triumph“, the actress<br />
Ingrid Bergmann, 1946<br />
43
44<br />
Hans Fallada:<br />
„Kleiner Mann was nun?“<br />
1. rororo-Taschenbuch, 1950<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
Neben Kriegsbildern wurden auch zahlreiche Porträts von befreundeten<br />
amerikanischen Autoren und Regisseuren sowie von zeitgenössischen<br />
Schauspielern und Malern präsentiert.<br />
Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />
Printmedien in den 50er Jahren<br />
29. September <strong>2007</strong> bis 3. Februar 2008<br />
Vernissage: 28. September <strong>2007</strong><br />
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges starteten die Siegermächte<br />
in Westdeutschland ihr Programm der „reeducation“. Hauptziel war es,<br />
der deutschen Bevölkerung wieder die Ideale einer demokratischen<br />
Gesellschaft zu vermitteln. Im Rahmen der alliierten Lizenzierungspolitik<br />
erhielten anfangs nur wenige Verleger die Genehmigung zur Herausgabe<br />
von Zeitungen und Zeitschriften.<br />
Trotz der allmählichen Lockerung der Lizenzierungspraktiken in den<br />
verschiedenen Besatzungszonen kämpften die Verleger jahrelang mit<br />
dem Mangel an Rohstoffen und den fehlenden technischen Voraussetzungen.<br />
Ernst Rowohlt gelang es mit der Gründung seiner Reihe<br />
rororo (Rowohlts Rotations Romane), anfangs im Zeitungsformat und<br />
auf alten Zeitungsrotationsmaschinen hergestellt, den Lesehunger im<br />
Nachkriegsdeutschland zu befriedigen.<br />
Mit der Weiterentwicklung hin zum modernen Taschenbuch, der Gründung<br />
von neuen Zeitungen und einer Vielzahl von Zeitschriften und<br />
Magazinen für alle Lebensbereiche beschäftigte sich die Ausstellung<br />
„Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage“. Gleichfalls wurden<br />
ein Überblick über die Nachkriegspresse im <strong>Saarland</strong> und eine große<br />
Auswahl von Comics der 50er Jahre geboten.<br />
Neben einem Überblick zur Druckproduktion der 50er Jahre bot die<br />
Ausstellung anhand von einzelnen Themeninseln Einblicke in das alltägliche<br />
Leben im Zeichen des Wirtschaftswunders.<br />
Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />
Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>“ dar und figurierte zudem in<br />
der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre“, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />
zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />
als Bundesland beitrug.<br />
Blick in die Ausstellung „Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage“
Publikationen<br />
<strong>Saarland</strong>museum<br />
Ulrike Rosenbach. figur/natur<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Klaus Honnef,<br />
Ralph Melcher und Mona Stocker.<br />
Heidelberg, Kehrer Verlag. 152 S.<br />
Charlotte Sonntag. fließend-erstarrt. Fotografien von Wasser und Eis<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Roland Augustin<br />
und Charlotte Sonntag.<br />
Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 64 S.<br />
Fotosynthesen. Fotografien von Walter Adolf Schmidt und Bodo Korsig<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit einem Beitrag von Roland Augustin.<br />
Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 20 S.<br />
Wawrzyniec Tokarski<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Christoph Blase,<br />
Ralph Melcher und Cay Sophie Rabinowitz/Christian Rattemeyer.<br />
Ostfildern, Hatje Cantz Verlag. 200 S.<br />
Georg Meistermann. Die 50er Jahre<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Justinus Maria<br />
Calleen, Liane Wilhelmus und Eva Witzel.<br />
Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 76 S.<br />
45
46<br />
OFF-TIME. Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur<br />
Catherine Gfeller, Peter Granser, Andrew Phelps, Janine Schrijver,<br />
Massimo Vitali<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Ruprecht Mattig<br />
und Eva Witzel.<br />
Heidelberg, Kehrer Verlag. 92 S.<br />
Max Pechstein. Liegender Akt (Nidden)<br />
Hrsg. von der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit dem <strong>Saarland</strong>museum<br />
Saarbrücken. Mit Beiträgen von Kathrin Elvers- ˇ Svamberk,<br />
Eva Leistenschneider und Ralph Melcher.<br />
Berlin/Saarbrücken. 44 S.<br />
»Männer und Taten«. Moritz Götze/Anton von Werner<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Paul Kaiser<br />
und Mona Stocker.<br />
Berlin/München, Deutscher Kunstverlag. 76 S.<br />
Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen<br />
von Kathrin Elvers- ˇ Svamberk, Julia Frohnhoff, Silke Immenga,<br />
Ralph Melcher, Sònia Villegas.<br />
Heidelberg, Kehrer Verlag. 160 S.<br />
George Grosz. Kunst als Sozialkritik.<br />
Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />
Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit einem Beitrag von<br />
Anne-Marie Werner.<br />
Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 80 S.
Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Eberhard Bosslet. Work Groups<br />
Katalog hrsg. von Ernest W. Uthemann.<br />
Mit einem Beitrag von Ernest W. Uthemann.<br />
Bielefeld, Kerber Verlag. 112 S.<br />
Zeitsprung. 85 Jahre Saarländischer Künstlerbund<br />
Katalog hrsg. von der Stadtgalerie Saarbrücken in der Stiftung<br />
Saarländischer Kulturbesitz und vom Saarländischen Künstlerbund.<br />
Mit Beiträgen von Rolf Sachsse und Ernest W. Uthemann. 120 S.<br />
Angewandt. Das Magazin zur Ausstellung „statement spezial“<br />
in der Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Katalog hrsg. von Rolf Sachsse und Ernest W. Uthemann. Mit Beiträgen<br />
von Peter Johann Lüth, Rolf Sachsse und Ernest W. Uthemann. 40 S.<br />
Kooperationen<br />
ars viva 06/07. Erzählung/narration<br />
Katalog hrsg. vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.<br />
Mit Beiträgen von Arend Oetker, Stephan Frucht, Friederike Schönhuth,<br />
Ulrich Bischoff, Matthias Winzen, Radek Horáček, Angelika Nollert,<br />
Hubertus von Amelunxen, Julia Höner.<br />
Frankfurt a. M., Revolver Verlag. 160 S.<br />
white out<br />
Katalog hrsg. von der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und<br />
Künstler Vorarlbergs und der Stadtgalerie Saarbrücken in der Stiftung<br />
Saarländischer Kulturbesitz. Mit Beiträgen von Wilhelm Meusburger,<br />
Stefan Rasche und Ernest W. Uthemann. Bönen, Druck Verlag Kettler. 88 S.<br />
Welcome to Our Neighbourhood<br />
Katalog hrsg. von Castel Coucou, K4 Galerie, art contemporain.lu asbl<br />
mit Unterstützung der Fondation Indépendance, Luxembourg.<br />
Mit Beiträgen von Corinne Charpentier, Albane Duvillier.<br />
Saarbrücken, Stadtgalerie. 76 S.<br />
47
48<br />
Deutsches Zeitungsmuseum<br />
Das Zeitungsquiz<br />
Broschüre hrsg. von Roger Münch. Mit Beiträgen von Carolin Beismann,<br />
Sascha Boßlet, Britta Dostert, Christian Göbel und Petra Schuck-Wersig.<br />
Wadgassen, Deutsches Zeitungsmuseum. 90 S.<br />
Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />
Printmedien in den 50er Jahren.<br />
Katalog hrsg. vom Deutschen Zeitungsmuseum Wadgassen.<br />
Mit Beiträgen von Klaus Altmeyer, Sascha Boßlet, Christian Göbel,<br />
Reinhard Klimmt, Ralph Melcher, Roger Münch, Peter Neumann<br />
und Josef Spiegel.<br />
Wadgassen, Deutsches Zeitungsmuseum. 144 S.<br />
Kooperationen<br />
DVD-Edition in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut<br />
für Pädagogik und Medien, Saarbrücken:<br />
Teil 1: Der Schriftsetzer<br />
Teil 2: Linotype Setzmaschine<br />
Teil 3: Steindruck
Ereignisse und Kooperationen<br />
Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />
unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />
Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />
Stiftungsübergreifende Kooperationen<br />
Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong><br />
Lange Videonacht der Großregion / Nuit de la vidéo<br />
07.07. Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres der Großregion wurden<br />
ab 22 Uhr gleichzeitig in den drei Städten Metz (FRAC), Luxemburg<br />
(Casino) und Saarbrücken (<strong>Saarland</strong>museum) Kunstvideos<br />
zum Thema „der Antiheld“ präsentiert, die das Kuratorengremium<br />
der drei Länder – Beatrice Josse, Enrico Lunghi<br />
und Dr. Ralph Melcher – gemeinsam ausgewählt hatte.<br />
Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
18.03. Präsentation der Museen der Stiftung mit praktischen<br />
Workshopangeboten beim 1. Saarbrücker Grundschultag<br />
in der Grundschule Ost; eine Initiative zur Gestaltung<br />
des Bildungsalltags des Stadtelternrates und des Amtes<br />
für Kinder, Bildung und Kultur der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken<br />
Landesregierung, Saarbrücker Sommermusik<br />
Landesfest – 50 Jahre <strong>Saarland</strong><br />
17.-19.08. Workshops und Führungen in den Stiftungsmuseen;<br />
unter dem Motto „Kunst und Konzert“ Veranstaltungen der<br />
Saarbrücker Sommermusik in Kombination mit thematisch<br />
orientierten Führungen in der Modernen Galerie<br />
17.09. Mark Varshavsky (Cello) und Riccardo Bovino (Klavier)<br />
spielen Werke von Hindemith, Bartok und Schostakowitsch;<br />
Führung zu Serge Poliakoff, „Abstrakte Komposition;<br />
rot, blau und schwarz“, 1957<br />
18.09. Das Pelikan-Trio (Sayaka Schmuck/Klarinette, Angelo<br />
Bard/Violine, Katarzyna Wieczorek/Klavier) spielt Werke<br />
von Hindemith, Schulhoff und Bartok; Führung zu Rudolf<br />
Belling, „Dreiklang“, 1918/19<br />
19.09. Moritz Ernst (Klavier) spielt Werke von Tchiba, Bartók,<br />
Schönberg, Ullmann, Hindemith, Webern und Eötvös;<br />
Führung zu Alexej von Jawlensky, „Stilles Leuchten“, 1921<br />
Kinderworkshop während des Landesfests<br />
49
Lesung von Ludwig Harig in der<br />
Modernen Galerie<br />
50<br />
<strong>Saarland</strong>museum<br />
Kooperationen<br />
ICOM Deutschland und Deutscher <strong>Museum</strong>sbund<br />
20.05. Internationaler <strong>Museum</strong>stag unter dem Motto<br />
„Museen und universelles Erbe“<br />
Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />
21.-23.06. <strong>Saarland</strong>museum, Vortragssaal<br />
Symposion „Jenseits von Pompeji. Faszination und Rezeption“<br />
In Kooperation mit dem Institut für Klassische Archäologie<br />
an der Universität des <strong>Saarland</strong>es unter Leitung von<br />
Frau Prof. Dr. Carola Reinsberg<br />
01.07. Eröffnungsveranstaltung der Aktionswoche „Sprache schafft<br />
Brücken – Bücher schaffen Welten“ zum Jahr der Geisteswissenschaften.<br />
Die Autoren Arnfried Astel, Alfred Gulden, Ludwig Harig<br />
und Johannes Kühn lasen vor ihren Lieblingsbildern<br />
der Modernen Galerie.<br />
In Kooperation mit der Universität des <strong>Saarland</strong>es unter<br />
Leitung von Vizepräsidentin Frau Prof. Dr. Patricia Oster-<br />
Stierle und der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
Landeshauptstadt Saarbrücken<br />
01.07. „Sprache schafft Brücken – Bücher schaffen Welten“, s.o.<br />
30.09. Tag der Bildenden Kunst<br />
Festival Perspectives<br />
13.-14.06. Präsentationen von Volker Gerlings Flipbooks:<br />
„Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“<br />
7. Nachbarschaftsfest Obere Mainzer Straße, Kunst & Kultur im Quartier<br />
01.09. Sonderführungen in der Modernen Galerie<br />
Verein „Russisches Haus“<br />
07.10. Sonderführung „Russische Kunst“ in der Modernen Galerie
Akademie für Ältere<br />
Kunstgespräche in der Modernen Galerie<br />
07.03. Alexej Jawlensky (Sabine Marek M.A.)<br />
28.03. Das Bauhaus (Dr. Kathrin Elvers-ˇSvamberk)<br />
02.05. Lovis Corinth (Dr. Mona Stocker)<br />
14.11. Jochen Gerz (Dr. Mona Stocker)<br />
Hochschule für Musik Saar<br />
07.02. Studentenkonzert der Orgelklasse Prof. Rothkopf<br />
in der Schlosskirche<br />
04.07. „art’s going music“ im Rahmen von club bismarck 11<br />
in Kooperation mit der Kompositionsklasse von<br />
Theo Brandmüller unter Leitung von Stefan Zintel<br />
Studierende der Hochschule für Musik Saar<br />
musizieren in den Räumen der Modernen Galerie<br />
Saarländisches Staatstheater<br />
05.12. Theateraufführung „Mein Arm“ von Tim Crouch im Rahmen<br />
von club bismarck 11 in Kooperation mit der sparte4/Saarländisches<br />
Staatstheater<br />
09.12. Familientag in der Picasso-Ausstellung;<br />
Kinderprogramm in Kooperation mit der Theaterpädagogik<br />
des Saarländischen Staatstheaters<br />
Theaterpädagogisches Zentrum Saarbrücken<br />
Theaterführungen in der Picasso-Ausstellung (Rita Niesen-Krämer)<br />
51
52<br />
Stadtgalerie<br />
Ereignisse<br />
05.01. Max Ophüls Preis – Blaue Stunde im Innenhof<br />
01.02. Voreröffnung der Ausstellung „ars viva 06/07 – Erzählung/<br />
narration“ mit geladenen Gästen, anschließend Empfang<br />
und Abendessen in der HBK Saar<br />
17.02. Offizielle Eröffnung D’Konschtkëscht<br />
23.03. Auktion zu Gunsten der Frauenbibliothek<br />
10.-11.05. Europäische Kinder- und Jugendbuchmesse<br />
31.05. Pressekonferenz des „Festival Perspectives“<br />
04.07. Szenische Lesung „Sommernachtstraum“<br />
04.07. Vortrag Prof. Claudia Polzin-Haumann<br />
„Sprache schafft Brücken“<br />
07.09. „The Game of Life“, Abschluss-Barbecue im Innenhof<br />
09.11. Verleihung des Saarländischen Staatspreises für Design <strong>2007</strong><br />
Kooperationen<br />
Landesinstitut für Pädagogik und Medien<br />
von Februar bis September <strong>2007</strong> drei Veranstaltungen im Rahmen<br />
der Lehrerfortbildung<br />
Akademie für Ältere<br />
von März bis Dezember <strong>2007</strong> fünfzehn Veranstaltungen<br />
Saarländischer Rundfunk<br />
06.03. Forum Neue Musik: „Resonanzen“ – Les éclats du son<br />
24.04. Forum Neue Musik: „Aleph Gitarrenquartett“<br />
12.05. Festival „Mouvement“ – Musik im 21. Jahrhundert<br />
30.10. Forum Neue Musik: „Stimmhaft“<br />
13.11. Forum Neue Musik: „Very british“
grenzgänger // 21: Geraldo Si / Peter Jaquemyn / Angelika Sheridan „Sichtlaut“<br />
freies rheinland e.V.<br />
14.03. grenzgänger // 18: Hideto Heshiki / Harald Kimmig „Stereo“<br />
14.11. grenzgänger // 21: Geraldo Si / Peter Jaquemyn /<br />
Angelika Sheridan „Sichtlaut“<br />
Forum Junge Talente e. V., Hochschule für Musik Saar<br />
Forum Neue Musik spezial „Very British“<br />
53
54<br />
<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />
Kooperationen<br />
Schulen im <strong>Saarland</strong><br />
Kooperationen im Rahmen von Projekttagen und Arbeitsgemeinschaften<br />
– mit der Realschule Nonnweiler-Primstal<br />
Januar <strong>2007</strong>, Modellbau „Vorgeschichtliche Grabhügel“<br />
– mit der Gesamtschule Saarbrücken-Bellevue<br />
November <strong>2007</strong>, Römische Reliefs und Tonplastik<br />
– mit der Realschule Illingen<br />
Januar bis Juli <strong>2007</strong>, Modellbau „Grabhügel“ und Römische Mosaiken,<br />
14.06. Exkursion zum Grabhügel im Düsterwald bei Illingen<br />
04.10. Exkursion von Landstuhl zum Heidenfelsen und zur<br />
Burg Nanstein<br />
Historisches Institut der Universität Mainz<br />
29.06. Exkursion zum Donon, dem „Heiligen Berg der Kelten“<br />
Archäologische Exkursion zum Donon, dem „Heiligen Berg der Kelten“
Deutsches Zeitungsmuseum<br />
Ereignisse<br />
25.01. Abschlussveranstaltung Zeitung in der Schule<br />
26.03. Prämierung der besten saarländischen Schülerzeitungen<br />
09.-12.05. Teilnahme an der europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse<br />
30.05. Auftaktveranstaltung zum ADAC Touristik- und Heimatwettbewerb<br />
<strong>2007</strong><br />
09.-10.06. Teilnahme am Nostalgiemarkt in Homburg<br />
12.06. Volontärstreffen Rheinland-Pfalz/<strong>Saarland</strong><br />
02.07. Abschlussveranstaltung Zeitung in der Grundschule<br />
10.09. Durchführung der SZ-Puzzlemeisterschaft<br />
28.10. Tag der offenen Tür anlässlich der Ausstellung<br />
„Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage“<br />
Kooperationen<br />
Saarländischer Journalisten Verband<br />
09.05. Journalisten als Zeitzeugen: Interview mit Peter Neumann<br />
20.06. Journalisten als Zeitzeugen: Interview mit Alfred Schön<br />
Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung<br />
30.01. Lehrerfortbildung zum Thema Papier<br />
Workshop auf der europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse<br />
Workshop am 1. Saarbrücker Grundschultag<br />
Stand des Deutschen Zeitungsmuseums<br />
auf dem Nostalgiemarkt in Homburg<br />
Stand des Deutschen Zeitungsmuseums am<br />
Tag der Offenen Tür der Saarbrücker Zeitung<br />
55
Flyer club bismarck 11, Juli <strong>2007</strong><br />
Kunstvermittlung<br />
56<br />
Zu den Ausstellungen der verschiedenen Museen der Stiftung hat<br />
die Kunstvermittlung auch <strong>2007</strong> wieder zahlreiche attraktive Führungs-<br />
und andere Begleitprogramme entwickelt und durchgeführt.<br />
Neben seinem bei Schulklassen bewährten Angebot hat das Deutsche<br />
Zeitungsmuseum <strong>2007</strong> eine neue Veranstaltungsreihe für das allgemeine<br />
Publikum eingerichtet. In Kooperation mit dem Verein für kulturelle und<br />
geschichtliche Arbeit im Bisttal e.V. finden in loser Folge Veranstaltungen<br />
kulturellen Inhalts statt, die sich mit der Kultur und der Geschichte<br />
Wadgassens und der Region beschäftigen.<br />
Die Stadtgalerie zeichnet sich aus als lebendiger Ort zeitgenössischen<br />
Kunstlebens. So fanden über das Jahr verteilt etliche Künstlergespräche<br />
statt. Auch die Neue Musik hat nach wie vor ihren festen Platz an<br />
diesem Ort.<br />
Das <strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte führte die 2006 begonnene<br />
Reihe von Exkursionen zu römischen Überresten im <strong>Saarland</strong> und seiner<br />
Umgebung mit weiteren interessanten Ausflügen fort. Unter der Leitung<br />
von Dr. Michael Glaser wurden ausgewählte Ziele erwandert und die<br />
Fundstätten fachkundig erläutert. Die römischen Exponate des <strong>Museum</strong>s<br />
bekamen so eine lebensnahe Ergänzung. Im Rahmen des Kinderprogramms<br />
gab es neben den etablierten Führungen für Schulklassen auch<br />
ein öffentliches Angebot für Kinder, sich die Ausstellung erklären zu<br />
lassen oder aber praktisch auf den Spuren der Römer tätig zu werden.<br />
Auch das Kinderprogramm des <strong>Saarland</strong>museums wurde neu aufgelegt.<br />
In den Kreativworkshops „Palette!“ waren Kinder und Jugendliche im<br />
Alter von 5-15 Jahren eingeladen, zu verschiedensten Themen der<br />
Sonderausstellungen bzw. der Sammlung selbst aktiv zu gestalten.<br />
Unter der Anleitung von Künstlerinnen arbeiteten sie in den unterschiedlichsten<br />
Materialien und festigten so auf besondere Weise die Eindrücke<br />
ihrer Beschäftigung mit der Kunst. Im Wechsel mit den praktischen<br />
Angeboten gab es erstmals auch regelmäßig öffentliche Führungen<br />
explizit für Kinder.<br />
Als besonders erfreulich erwies sich die durchweg gute Akzeptanz der<br />
monatlichen Veranstaltungen des zu Jahresende 2006 ins Leben gerufenen<br />
„club bismarck 11“, des Veranstaltungsprogramms für jüngere<br />
<strong>Museum</strong>sbesucher zwischen 20 und 40 Jahren. Mit seinen konstanten<br />
Besucherzahlen ist dieses Format eine wichtige Einrichtung im Saarbrücker<br />
Kulturleben geworden, die alle Häuser der Stiftung einbezieht.<br />
Höhepunkt der Veranstaltungen (mit 100 Besuchern) war eine Kooperation<br />
mit der Hochschule für Musik Saar im Juli bei der Studierende<br />
der Kompositionsklasse Theo Brandmüller unter der Leitung von Stefan<br />
Zintel Kompositionen zur Uraufführung brachten, die eigens für die<br />
Räume der Modernen Galerie entstanden waren.<br />
Im Bereich der Sonderprogramme stand das Angebot der Kunstvermittlung<br />
des <strong>Saarland</strong>museums ganz im Zeichen von Klee und Picasso.<br />
Bei beiden Ausstellungen haben sich die Kombiangebote aus Führung<br />
und Kulinarischem (Bistro Archipenko) besonders bewährt (wie express-<br />
Führung, Kunst(früh)stück, museum after work).<br />
Starker Nachfrage erfreuten sich auch die – aufgrund der Erfahrungen<br />
und Besucherbefragungen anlässlich der Klee-Ausstellung eingeführten<br />
– öffentlichen wöchentlichen Kinderführungen durch die Picasso-Aus-
stellung sowie die ebenfalls wöchentlich angebotenen Führungen in<br />
französischer Sprache. Die enorme Nachfrage von Schulklassen machte<br />
es erforderlich, bei Picasso bereits um 9 statt um 10 Uhr morgens die<br />
Pforten von <strong>Museum</strong> und Atelier zu öffnen. Die Workshops unter der<br />
Leitung von Claudia Rausch, Susanne Schön, Anna-Maria Brenner und<br />
Mona Abdeli waren komplett ausgebucht. Die Führungen unter dem<br />
Motto „Picassos Bilder leben!“, bei denen die Führungen (in Kooperation<br />
mit dem Theaterpädagogischen Zentrum / Rita Niesen-Krämer) gekoppelt<br />
waren mit dem bildhaften Nachstellen von Motiven, erwiesen sich<br />
als besonders nachhaltig für die Schüler. Erstmals gab es bei Picasso<br />
auch für Erwachsene die Möglichkeit, an einem Abend des „offenen<br />
Ateliers“ die eigenen künstlerischen Fähigkeiten auszuprobieren. Der<br />
Audioguide zur Picasso-Ausstellung wurde sowohl auf deutsch als auch<br />
auf französisch eingesprochen.<br />
Die Vermittlungstätigkeiten der Stiftung fanden öffentliche Resonanz<br />
durch Lehraufträge bzw. Vortragseinladungen:<br />
Im Wintersemester 2006/07 erging ein Lehrauftrag von Seiten des<br />
Kunsthistorischen Instituts der Universität des <strong>Saarland</strong>es an Dr. Mona<br />
Stocker, Leiterin der Kunstvermittlung der Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz, eine Übung zum Thema „Methoden der Kunstvermittlung“<br />
abzuhalten.<br />
Im Wintersemester <strong>2007</strong>/08 führt Dr. Michael Glaser, tätig als <strong>Museum</strong>spädagoge<br />
am <strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte, einen Lehrauftrag<br />
am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />
aus.<br />
Für den 14. Juni <strong>2007</strong> erhielt Dr. Mona Stocker eine Vortragseinladung<br />
des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft<br />
der Universität Paderborn, im Rahmen des Hauptseminars „Museale<br />
Kultur und Praxis“ (Praxismodul Komparatistik) von Prof. Dr. Claudia<br />
Öhlschläger die „Aspekte der Kunstvermittlung“ der Stiftung vorzustellen.<br />
<strong>Saarland</strong>museum<br />
Festes Programm<br />
Öffentliche wöchentliche Führungen durch alle Häuser des <strong>Saarland</strong>museums<br />
(Moderne Galerie, Alte Sammlung, <strong>Museum</strong> in der Schlosskirche),<br />
Sammlung wie Sonderausstellungen<br />
Mittwochsgespräche mit wissenschaftlichen Mitarbeitern der Stiftung<br />
vor ausgesuchten Werken der Sammlung<br />
Samstag Familientag, freier Eintritt in die Sammlung<br />
Kindergeburtstage: Führung und praktisches Arbeiten im Atelier<br />
(auf Anfrage)<br />
Kinder-Sommerferienkurs (Kakadu),<br />
„Statuetten und Masken“, aus Gips und Draht, 10.-12.07., 14-16 Uhr,<br />
Kursleitung: Maria Frank-Kaltwang<br />
„Mit Pelz und Perücke“, Portraitmalerei in der Alten Sammlung,<br />
17.-18.07., 14.30-16 Uhr, Kursleitung: Desirée Neisius<br />
Im Atelier<br />
57
58<br />
club bismarck 11<br />
jeden ersten Mittwoch im Monat, 20 Uhr, freier Eintritt<br />
03.01. Licht an – und zu Tisch bitte!<br />
Klang- und Lichtbildaktion mit „Tafelmusik“ (Stefan Zintel<br />
und Bernd Wegener) in der Lichtkunstausstellung ON/OFF;<br />
Führung durch die Ausstellung mit Dr. des. Eva Witzel<br />
07.02. Leinwand auf und Blick frei!<br />
Einblick in die Tätigkeit der Restauratorinnen des <strong>Saarland</strong>museums<br />
anhand ausgewählter Werke der Modernen Galerie<br />
07.03. Wasser in zweierlei Maß<br />
Diskussionsrunde mit dem Physiker Dr. Ivo Knittel (Universität des<br />
<strong>Saarland</strong>es) und dem Kunsthistoriker Dr. Roland Augustin zur<br />
Ausstellung „fließend – erstarrt, Fotografien von Wasser und Eis“<br />
von Charlotte Sonntag<br />
04.04. Ulrike Rosenbach zu Gast<br />
Künstlergespräch im Rahmen der Ausstellung „Ulrike Rosenbach.<br />
figur/natur“<br />
Ulrike Rosenbach im Gespräch mit der Kuratorin der Ausstellung, Dr. Mona Stocker<br />
02.05. Public Listening – Emil Nolde, Ein Hör-Buch-Abend<br />
Bert Linnemann in einer Lesung von Auszügen aus dem Roman<br />
„Deutschstunde“ von Siegfried Lenz, der das Leben eines von<br />
den Nationalsozialisten mit Arbeitsverbot belegten Malers schildert,<br />
für dessen Figur Nolde Pate stand, anlässlich der Ausstellung<br />
„Die Bergpostkarten“ von Emil Nolde<br />
06.06. Alt neu! – Backgroundführung durch die neue Alte Sammlung<br />
Rundgang durch die neu präsentierte Alte Sammlung im Kreisständehaus<br />
am Schlossplatz mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Stefan Heinlein<br />
04.07. art’s going music – Die Moderne Galerie als Klangraum<br />
Uraufführungen von eigens für den Anlass und Ort konzipierten Stücken<br />
der internationalen Kompositionsklasse von Theo Brandmüller<br />
unter Leitung von Stefan Zintel.<br />
In Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar
01.08. Through the windows –<br />
Fenster und mehr von Georg Meistermann<br />
Expertenrundgang in der Schlosskirche mit Liane Wilhelmus<br />
05.09. OFF-TIME und Freizeitparty<br />
Führung durch die Fotoausstellung mit anschließender Party<br />
mit Boccia, Federball, Frisbee etc. auf der <strong>Museum</strong>swiese – zum Thema:<br />
Glückssuche der Freizeitgesellschaft<br />
03.10. Nachrichten von der Front / Kriegsberichterstattung 1870/71<br />
Vortrag von Prof. Dr. Frank Becker (Historisches Institut der Universität<br />
Münster) anlässlich der Ausstellung „,Männer und Taten’. Moritz Götze /<br />
Anton von Werner“ mit der Darstellung der Schlacht von Spichern<br />
im Deutsch-Französischen Krieg<br />
07.11. Designed in SB<br />
Gesprächsrundgang durch die Ausstellung „angewandt. Design der<br />
50er Jahre im <strong>Saarland</strong>“ der Stadtgalerie mit Denise Heitzmann<br />
05.12. „Mein Arm“ – Theaterstück von Tim Crouch<br />
In Kooperation mit sparte4/Saarländisches Staatstheater<br />
Palette! – Kinderworkshop am Tag der Offenen Tür anlässlich der Ausstellung<br />
„Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“<br />
Palette!<br />
Kreatives <strong>Museum</strong> für Kinder und junge Kunstfans<br />
zwischen 5 und 15 Jahren<br />
Immer 15-17 Uhr<br />
10.03. Feen, Engel und Schamanen – Ulrike Rosenbach<br />
14.04. Postkarten nach dem Vorbild von Emil Nolde selbst gestalten<br />
12.05. Die Bilder der Modernen Galerie, „Das blaue Pferdchen“<br />
und „David und Goliath“<br />
19.05. Scherenschnittportraits – Wie hättest Du im 18. Jahrhundert<br />
ausgesehen? (Alte Sammlung)<br />
59
60<br />
09.06. Grafisches Gestalten nach dem Vorbild<br />
von Wawrzyniec Tokarski<br />
08.09. Druckt Eure eigenen Bilder! – Moritz Götze<br />
13.10. Freizeitbilder nach der Ausstellung OFF-TIME<br />
10./24.11, 8. /15.12.<br />
Malen und Zeichnen inspiriert von Pablo Picasso<br />
Kinderführungen<br />
Aufgrund der sehr guten Akzeptanz gelegentlicher Kinderführungen<br />
anlässlich der Ausstellung „Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“ gab<br />
es über das Jahr verteilt Kinderführungen zu speziellen Themen.<br />
Immer 15 Uhr<br />
24.03. Wasser, Feuer, Erde, Luft – Ulrike Rosenbach<br />
28.04. Die Sagen und Märchen um die Bergpostkarten von Emil Nolde<br />
26.05. Blicke durch die Linse zweier Fotografen (Fotosynthesen)<br />
02.06. „Paradiesische Landschaften und fürstlicher Alltag“<br />
(Alte Sammlung)<br />
23.06. „Bild und Text finden zueinander – Wawrzyniec Tokarski“<br />
22.09. Geschichte neu gesehen mit Moritz Götze<br />
27.10. Freizeit – Fotografien der Ausstellung OFF-TIME<br />
Rahmenprogramm Ausstellungen<br />
Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste<br />
Öffentliche Führungen dienstags und samstags 16 Uhr,<br />
sonntags 11, 15 und 17 Uhr<br />
express-Führung, Kurzführung mit Espresso<br />
donnerstags 12.30 Uhr<br />
museum after work, Führung mit Begrüßungsgetränk<br />
mittwochs 19 Uhr<br />
„Kunst(früh)stück“, Kurzführung mit schweizerischem<br />
Morgenimbiss im Bistro Archipenko,<br />
sonntags 10.15 Uhr
Workshopangebote für Schulen<br />
KLEE_LABORATORIUM – Experimentelle Techniken auf den Spuren<br />
Paul Klees (Leitung: Susanne Schön, Tina Stein, Claudia Vogel)<br />
Schreibwerkstatt: aus den Bildern Klees Geschichten entstehen lassen<br />
Musik-Improvisation – in Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar<br />
(Elementare Musikpädagogik, Prof. Dartsch)<br />
06.01., 18-0 Uhr<br />
Lange Klee-Nacht<br />
Führungen sowie Musik von Christof Thewes – Undertone Project<br />
(Christof Thewes/Posaune, Martin Schmidt/Bass und Mandoline,<br />
Daniel Pretzlich/Schlagzeug, Hartmuth Oßwald/Saxophon<br />
und Bassklarinette)<br />
14.01. Tag der Offenen Tür und Finissage<br />
ON/OFF<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 11 Uhr<br />
14.01. Künstlergespräche mit Daniel Hausig<br />
Ulrike Rosenbach. figur / natur<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />
04.04. Künstlergespräch mit Ulrike Rosenbach<br />
Charlotte Sonntag. fließend – erstarrt. Fotografien von Wasser und Eis<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />
Emil Nolde. Die Bergpostkarten<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />
28.04. Filmnacht Alpendramen<br />
Fotosynthesen. Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />
Wawrzyniec Tokarski<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />
20.06. Künstlergespräch mit Wawrzyniec Tokarski<br />
Georg Meistermann. Die 50er Jahre<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />
OFF-TIME. Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />
„Männer und Taten“. Moritz Götze / Anton von Werner<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />
Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />
Öffentliche Führungen, dienstags 16 Uhr, samstags 15 Uhr,<br />
sonntags 11, 15 und 17 Uhr<br />
Empfang im Foyer mit spanischem<br />
Rotwein im Rahmen des Angebots<br />
museum after work zur Ausstellung<br />
„Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />
61
Herstellung von Radierungen im Pik-Ass –<br />
Workshop zur Ausstellung<br />
„Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />
Führung mit Theaterpädagogin<br />
Rita Niesen-Krämer<br />
62<br />
Kinderführung in der Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />
museum after work, Führung mit Begrüßungsgetränk,<br />
mittwochs 19 Uhr<br />
espressito, Führung mit Espresso, donnerstags 12.30 Uhr<br />
Frühstück mit Picasso, Kurzführung mit spanischem Morgenimbiss<br />
im Bistro Archipenko, sonntags 10.30 Uhr<br />
„Warum ist Pablo Picasso so berühmt?“, Führungen für Kinder,<br />
samstags 15 Uhr (parallel mit der Führung für Erwachsene)<br />
Führungen in französischer Sprache, samstags 16 Uhr<br />
Angebote für Schulen<br />
Spaziergang mit Picasso (Führung)<br />
Auf Wunsch kombinierbar mit Pik-Ass – Workshop zu Picasso<br />
In Kooperation mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Saarbrücken /<br />
Rita Niesen-Krämer: „Picassos Bilder leben!“ – Malerei in Szene setzen<br />
05.12., 19-21 Uhr<br />
Offenes Atelier für Erwachsene, unter Leitung von Claudia Rausch<br />
09.12., 10-18 Uhr<br />
Familientag<br />
George Grosz. Kunst als Sozialkritik.<br />
Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />
Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr
Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Rahmenprogramm Ausstellungen<br />
Eberhard Bosslet<br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
21.01. Künstlergespräch mit Eberhard Bosslet<br />
ars viva 06/07<br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
White Out<br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
Welcome to our Neighbourhood<br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
Zeitsprung. 85 Jahre Saarländischer Künstlerbund<br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
05.09. Künstlergespräch mit Sigrún Ólafsdóttir<br />
12.09. Künstlergespräch mit Annegret Leiner<br />
26.09. Künstlergespräch mit Uwe Loebens<br />
Am 19.09. Führung der besonderen Art mit Prof. Dr. Rolf Sachsse<br />
und Vorstellung des Ausstellungskatalogs<br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
angewandt. Design der 50er Jahre im <strong>Saarland</strong><br />
Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />
Ingo Bracke. Raum/Fragmente Zeit-Achsen<br />
21.11. Künstlergespräch mit Ingo Bracke<br />
63
Beim Bau eines keltischen Grabhügels<br />
Beim Bau eines vorgeschichtlichen Hauses<br />
64<br />
<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />
Festes Programm<br />
Kindergeburtstage: praktisches Arbeiten im Atelier<br />
Rahmenprogramm Ausstellungen<br />
An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar<br />
Öffentliche Führungen, samstags 16 Uhr (bis Mai <strong>2007</strong>)<br />
Führungen für Schulklassen und andere gebuchte Gruppen<br />
29.09. Öffentliche Kinderführung<br />
15.09. Kinderworkshop „Römische Götterbilder – aus Ton geformt“<br />
17.11. Kinderworkshop „Wir basteln Schmuck aus Kupferblech“<br />
Archäologische Exkursionen<br />
22.04. Von Eppenbrunn (Pfalz) zum Dianafelsen<br />
06.05. Von Landstuhl zum Heidenfelsen und zur Burg Nanstein<br />
14.10. Vom Schaumberg zur Römersiedlung im Wareswald<br />
Kinderferienprogramm Kakadu<br />
10.08. Ausflug zu den Überresten der Römerstadt am Halberg<br />
Während eines Workshops entstandene „Grabhügel“
Deutsches Zeitungsmuseum<br />
Festes Programm<br />
Das DZM bietet eine große Zahl von Aktivitäten für alle Altersgruppen.<br />
Um einen erlebnisorientierten Lernort zu schaffen, wurde die <strong>Museum</strong>spädagogik<br />
von Anfang an in die Ausstellungsplanung integriert, mit dem<br />
Ziel, auch jüngeren <strong>Museum</strong>sbesuchern das Medium Zeitung und seine<br />
Geschichte zugänglich zu machen:<br />
Hands-On-Stationen<br />
Mitmach-Aktionen<br />
Learning by Doing.<br />
Öffentliche Führungen<br />
Führungen für Fachbesucher und Studenten<br />
Führungen für Schulklassen, kombiniert mit praktischen Workshops<br />
- Papierschöpfen<br />
- Lesezeichen drucken und prägen<br />
- Japanische Heftungen<br />
- Lederbuchbindungen<br />
- Mappenherstellung<br />
- Setzen und Drucken<br />
- Buttonherstellung<br />
- Aus der Schule der Geheimagenten<br />
- Pop-Up<br />
- Styropor- und Linoldruck<br />
- Geheimschriften<br />
Theoretische Kurse für höhere Klassenstufen, z.B. zum Thema<br />
Medienkompetenz<br />
Kindergeburtstage<br />
Ferienprogramme<br />
Kinderworkshop im<br />
Deutschen Zeitungsmuseum<br />
65
66<br />
„Kunstsprechstunde“<br />
Angebot der Restaurierung und der wissenschaftlichen<br />
MitarbeiterInnen des <strong>Saarland</strong>museums<br />
Die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Restauratorinnen<br />
des <strong>Saarland</strong>museums boten Privateigentümern zu folgenden<br />
Terminen die Gelegenheit, den Zustand ihrer Gemälde, Skulpturen,<br />
Grafiken, ihres Porzellans, Schmucks etc. begutachten zu lassen und<br />
berieten sie zu kunsthistorischen beziehungsweise restauratorischen<br />
Fragen:<br />
Jeweils donnerstags, 16-18 Uhr,<br />
Vortragssaal der Modernen Galerie:<br />
04.01.<strong>2007</strong><br />
01.02.<strong>2007</strong><br />
01.03.<strong>2007</strong><br />
05.04.<strong>2007</strong><br />
03.05.<strong>2007</strong><br />
05.07.<strong>2007</strong><br />
02.08.<strong>2007</strong><br />
06.09.<strong>2007</strong><br />
04.10.<strong>2007</strong><br />
06.12.<strong>2007</strong>
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
28 Ausstellungsprojekte hat die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
<strong>2007</strong> realisiert. Alle Ausstellungen, die dazu gehörigen Begleitprogramme<br />
sowie zahlreiche Sonderveranstaltungen und Kooperationsprojekte<br />
wurden durch umfassende Kommunikationsmaßnahmen<br />
beworben.<br />
Allen voran die Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“ und<br />
die Aktivitäten rund um die Kooperationsprojekte „Luxemburg und<br />
Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>“ sowie das 50-jährige<br />
Jubiläum des <strong>Saarland</strong>es. Aber auch die vielseitigen Veranstaltungen<br />
der Kunstvermittlung, so etwa das junge Profil „club bismarck 11“,<br />
ebenso wie das etablierte Format der Öffentlichkeitsarbeit „modern<br />
gallery lounge“ wurden erfolgreich kommuniziert. Ein Schwerpunkt<br />
der Pressearbeit ergab sich ferner auch im Rahmen des Architekturwettbewerbs<br />
für den Erweiterungsbau der Modernen Galerie.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung traf auf das Interesse der Universität<br />
des <strong>Saarland</strong>es: Im Wintersemester <strong>2007</strong>/08 erging ein Lehrauftrag<br />
von Seiten des Instituts für Historisch orientierte Wissenschaften<br />
(HoK) an Dr. Katerina Wolf, Leiterin des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, ein Praxisseminar<br />
zum Thema „Einführung in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“.<br />
Spanntransparent an der Außenfassade des <strong>Saarland</strong>museums, Moderne Galerie<br />
67
Innenansicht Cover<br />
Mediaplan <strong>2007</strong><br />
Cover Innenansicht<br />
68<br />
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
Quartalsprogramm (2-sprachig: deutsch, französisch)<br />
März / April / Mai 68 Seiten<br />
Juni / Juli / August 72 Seiten<br />
September / Oktober / November 72 Seiten<br />
Dezember 07 / Januar / Februar 08 68 Seiten<br />
Ausstellungsbroschüre <strong>2007</strong><br />
für die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
40-seitig + 2-seitiger Aufklapper, 3-sprachig:<br />
deutsch, französisch, englisch
Aufklapper der Ausstellungsbroschüre <strong>2007</strong><br />
Youthletter<br />
Newsletter<br />
– Newsletter mit allgemeinen Infos<br />
zu aktuellen Ausstellungen.<br />
– Newsletter zum Programm<br />
(Performances, Vorträge, Künstlergespräche,<br />
Workshops, Programm<br />
für Kinder und Jugendliche etc.).<br />
– Newsletter mit Informationen zu<br />
events für junge Leute (modern<br />
gallery lounge, club bismarck 11<br />
etc.), erscheint monatlich.<br />
Newsletter Ausstellungen<br />
Newsletter allgemein<br />
69
70<br />
Beschriftung eines Linienbusses<br />
der Saarbahn GmbH, Oktober bis<br />
Dezember 2006<br />
Plakat<br />
<strong>Saarland</strong>museum<br />
Johann Friedrich Dryander.<br />
Ein Künstler zwischen Fürstenhof und Bürgertum<br />
16. September 2006 bis 7. Januar <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Paul Klee : Tempel – Städte – Paläste<br />
14. Oktober 2006 bis 14. Januar <strong>2007</strong><br />
Plakate City Light Board / Stadtverband Saarbrücken<br />
Plakate City Light Poster / Stadtverband Saarbrücken<br />
Plakate DIN A0 / saarlandweit<br />
Plakate DIN A3 / saarlandweit / Schulen<br />
Plakate DIN A1 / Verkauf<br />
Leporello 8-seitig + Beileger, 3-sprachig (deutsch, französisch, englisch),<br />
Verteilung Deutschland/Frankreich/Luxemburg<br />
Anzeigen (art, Kunstzeitung, FAZ, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung,<br />
Saarbrücker Zeitung)<br />
Einladungen / bundesweit und angrenzende Regionen<br />
Freecards<br />
Beschriftung eines Linienbusses der Saarbahn GmbH<br />
im Zeitraum Oktober bis Dezember 2006<br />
Spanntransparente an folgenden Standorten:<br />
Dudweiler Landstraße, Bahnhofstraße, St. Johanner Markt,<br />
Gebäude des <strong>Saarland</strong>museums, Moderne Galerie<br />
Fahnen / Stadtverband Saarbrücken<br />
Direct-Marketing: Verteilen von Leporellos vor kulturellen Veranstaltungen<br />
im <strong>Saarland</strong> (Theater, Konzerte), Frankreich (Le Carreau)<br />
und Luxemburg (Nacht der Museen), sowie an Weihnachtsmärkten<br />
in Saarbrücken<br />
Wöchentlicher Infostand im Kaufhaus Karstadt<br />
Schaufensterdekoration in der Buchhandlung Thalia<br />
Durchführung einer Besucherbefragung<br />
Leo Grewenig. Gemälde und Werke auf Papier<br />
18. November 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
ON/OFF<br />
7. Dezember 2006 bis 25. Februar <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / Saar-Lor-Lux<br />
Einladungen / Saar-Lor-Lux<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Ulrike Rosenbach.<br />
figur/natur<br />
17. Februar bis 15. April <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)
Charlotte Sonntag.<br />
fließend – erstarrt<br />
Fotografien von Wasser und Eis<br />
25. Februar bis 15. April 2006<br />
Plakate DIN A3 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Emil Nolde.<br />
Die Bergpostkarten<br />
10. März bis 20. Mai <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Einladungskarten<br />
Neupräsentation der Alten Sammlung<br />
24. März <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Fotosynthesen.<br />
Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig<br />
12. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A3 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Wawrzyniec Tokarski<br />
19. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A0 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Flyer Mordern Gallery Lounge<br />
(modern gallery lounge: 02.06.07)<br />
Einladungskarte Plakat<br />
Plakat<br />
71
72<br />
Plakat<br />
Flyer modern gallery lounge<br />
Georg Meistermann.<br />
Die 50er Jahre<br />
9. Juni bis 26. August <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
OFF-TIME.<br />
Fotografische Positionen zur<br />
Freizeit- und Eventkultur<br />
11. August bis 28. Oktober <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Flyer club bismarck 11<br />
Plakat<br />
„Männer und Taten“<br />
Moritz Götze / Anton von Werner<br />
25. August bis 7. Oktober <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Flyer modern gallery lounge<br />
(modern gallery lounge: 22.09.07)<br />
Flyer club bismarck 11<br />
Einladungskarte
Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />
10. November <strong>2007</strong> bis 24. Februar 2008<br />
Plakate City Light Board / Stadtverband Saarbrücken<br />
Plakate City Light Poster / Stadtverband Saarbrücken<br />
Plakate DIN A00 / saarlandweit<br />
Plakate DIN A3 / saarlandweit / Schulen<br />
Plakate DIN A1 / Verkauf<br />
Leporello 8-seitig + Beileger, 3-sprachig (deutsch, französisch, englisch),<br />
Verteilung Deutschland/Frankreich/Luxemburg<br />
Plakat DIN A00/A1/A3<br />
Leporello: Cover<br />
Innenteil<br />
CLB-Plakat CLP-Plakat<br />
73
74<br />
Anzeige im Fahrplan der DB<br />
Anzeigen (art, DB, Kunstzeitung, FAZ, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung,<br />
Saarbrücker Zeitung)<br />
Einladungen / bundesweit und angrenzende Regionen<br />
Plakatwerbung A2 in der Saarbahn und Bussen<br />
Freecards<br />
Spanntransparent Innenstadt Saarbrücken<br />
Spanntransparente an folgenden Standorten:<br />
Dudweiler Landstraße, Bahnhofstraße, St. Johanner Markt,<br />
Gebäude des <strong>Saarland</strong>museums, Moderne Galerie<br />
Fahnen<br />
Direct-Marketing: Verteilen von Leporellos vor kulturellen Veranstaltungen<br />
im <strong>Saarland</strong> (Theater, Konzerte), Frankreich (Le Carreau)<br />
und Luxemburg (Nacht der Museen), sowie an Weihnachtsmärkten<br />
in Saarbrücken<br />
Wöchentlicher Infostand im Kaufhaus Karstadt<br />
Schaufensterdekorationen in verschiedenen Buchhandlungen<br />
Ticketverkauf bei SR am Markt sowie an der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />
Durchführung einer Besucherbefragung<br />
George Grosz. Kunst als Sozialkritik<br />
Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />
24. November <strong>2007</strong> bis 17. Februar 2008<br />
Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Anzeigen (Die Zeit)<br />
Plakat
Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Eberhard Bosslet. Group Show<br />
9. Dezember 2006 bis 21. Januar <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / bundesweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Fahne<br />
Anzeigen (Kunstzeitung, Pavillon, Kunsttermine, Kunstquartal)<br />
ars viva 06/07. „Erzählung / Narration“<br />
03. Februar bis 01. April <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / bundesweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Fahne<br />
Anzeige<br />
Forum Neue Musik<br />
06. März <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
white out<br />
21. April bis 03. Juni <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / bundesweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Fahne<br />
Anzeigen (Kunstquartal, Kunsttermine, Pavillon, Kunstzeitung,<br />
Kunst-Bulletin)<br />
Einladungskarte<br />
Plakat<br />
Forum Neue Musik<br />
24. April <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Welcome to Our Neighbourhood<br />
23. Juni bis 05. August <strong>2007</strong><br />
Einladungen / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Fahne<br />
Anzeigen (Kunstquartal, Die Zeit, Kunsttermine, Kunstzeitung)<br />
75
Plakat<br />
76<br />
Saarländischer Künstlerbund<br />
01. September bis 07. Oktober <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / bundesweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Fahne<br />
Anzeigen (Die Zeit, Kunsttermine, Kunstquartal)<br />
angewandt. Design der 50er Jahre im <strong>Saarland</strong><br />
27. Oktober bis 09. Dezember <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A1 / bundesweit<br />
Einladungen / bundesweit<br />
Fahne<br />
Anzeigen (Die Zeit, Kunsttermine, Kunstquartal)<br />
Auslegen des Ausstellungs-Magazins zur freien Mitnahme<br />
in Hotels, Gaststätten und Geschäften<br />
Forum Neue Musik<br />
30. Oktober <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Forum Neue Musik<br />
13. November <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
grenzgänger // 18 „Stereo“<br />
14. März <strong>2007</strong><br />
Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
grenzgänger // 21 „Sichtlaut“<br />
14. November <strong>2007</strong><br />
Plakate / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />
Einladungen / saarlandweit
Deutsches Zeitungsmuseum<br />
VisualLeader 2006.<br />
Das Beste aus deutschen Zeitschriften<br />
2. Dezember 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong><br />
Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Unterm Strich.<br />
Karikatur und Zensur in der DDR<br />
24. Februar bis 15. April <strong>2007</strong><br />
Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Ständig auf der Lauer.<br />
Das Deutschlandbild in der niederländischen<br />
Karikatur 1871-2005<br />
5. Mai bis 10. Juni <strong>2007</strong><br />
Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Robert Capa.<br />
Rétrospective<br />
23. Juni bis 12. August <strong>2007</strong><br />
Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />
Printmedien in den 50er Jahren<br />
29. September <strong>2007</strong> bis 3. Februar 2008<br />
Großflächenplakat / Wadgassen<br />
Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />
Leporello<br />
Einladungen / saarlandweit<br />
Anzeigen (Die Zeit, Saarbrücker Zeitung)<br />
Gutscheine (Pressevertrieb Saar,<br />
Thalia Bücher)<br />
Leporello: Innenteil<br />
Einladungskarte<br />
Einladungskarte<br />
Plakat<br />
Plakat<br />
77
Besucherstatistik<br />
78<br />
Besucherandrang anlässlich der Ausstellung „Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz 171.641<br />
<strong>Saarland</strong>museum 106.238<br />
Moderne Galerie 61.472<br />
Sammlung 17.969<br />
Paul Klee 15.076<br />
Ulrike Rosenbach 1.038<br />
Wawrzyniec Tokarski 1.843<br />
Moritz Götze 1.130<br />
Pablo Picasso 24.416<br />
Architekturwettbewerb 474<br />
Alte Sammlung 7.358<br />
Sammlung (Schillerschule) 1.011<br />
J. F. Dryander 233<br />
ON/OFF 1.011<br />
Sammlung (Kreisständehaus) 5.103<br />
Schlosskirche 37.408<br />
davon Ausstellung Meistermann 9.170<br />
<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte 35.840<br />
Sammlung –<br />
An heiliger Stätte 6.744<br />
Römische Villa Nennig 29.096<br />
Deutsches Zeitungsmuseum 24.634<br />
Sammlung 11.617<br />
VisualLeader 2006 373<br />
Unterm Strich 1.464<br />
Ständig auf der Lauer 769<br />
Robert Capa 1.057<br />
Mangelwirtschaft zur Massenauflage 2.124<br />
<strong>Museum</strong> on Tour 7.230<br />
Stadtgalerie Saarbrücken 4.929<br />
Eberhard Bosslet 288<br />
ars viva 06/07 761<br />
white out 625<br />
Welcome to Our Neighbourhood 591<br />
Saarländischer Künstlerbund 1.163<br />
Veranstaltungen 83<br />
79
Gremien der Stiftung<br />
80<br />
Kuratorium<br />
Kuratorin<br />
Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur<br />
Stellvertreter<br />
Michael Burkert<br />
Präsident des Stadtverbandes Saarbrücken<br />
Jürgen Schreier<br />
Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion<br />
Mitglieder<br />
Charlotte Britz<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Saarbrücken<br />
Prof. Thomas Duis<br />
Rektor der Hochschule für Musik Saar<br />
Dr. Walter Koch<br />
Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V.<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
Edwin Kohl<br />
Vorstandsvorsitzender der Kohl Medical AG<br />
Prof. Ivica Maksimovic<br />
Rektor der Hochschule der Bildenden Künste Saar<br />
Dr. Silvia Martin<br />
Geschäftsführende Gesellschafterin der Möbel Martin GmbH & Co. KG<br />
Fritz Raff<br />
Intendant des Saarländischen Rundfunks<br />
Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes<br />
Prof. Dr. Volker Linneweber<br />
Präsident der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />
Dr. Thomas Rochel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung<br />
Verlag und Druckerei GmbH<br />
Daniela Schlegel-Friedrich<br />
Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern<br />
Prof. Dr. Inge Weber<br />
Generalsekretärin der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes<br />
Vorsitzende des Beirats der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
Gerhard Zibell<br />
Vorstandsmitglied der Saar Energie AG<br />
Stellvertretende Mitglieder<br />
Dr. Josef Baulig<br />
Leiter des Landesdenkmalamtes<br />
Graciela Bruch<br />
Globus-Betriebe St. Wendel<br />
Prof. Manfred Dings<br />
Prorektor der Hochschule für Musik Saar<br />
Dipl.-Ing. Marlen Dittmann<br />
Vorsitzende des Deutschen Werkbundes / DWB <strong>Saarland</strong><br />
Dieter Ehrmanntraut<br />
Baudezernent der Stadt Saarbrücken<br />
Gabriele Eickhoff<br />
Bildende Künstlerin<br />
Christian Erhorn<br />
Kaufm. Geschäftsführer der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH<br />
Prof. Daniel Hausig<br />
Prorektor der Hochschule der Bildenden Künste Saar<br />
Michaele Link<br />
Forum Junge Talente<br />
Prof. Hans Rollmann<br />
Präsident der Architektenkammer des <strong>Saarland</strong>es A.D.
Beirat<br />
Vorsitzende<br />
Prof. Dr. Inge Weber<br />
Generalsekretärin der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes e.V.<br />
Stellvertreter<br />
Dr. Walter Koch<br />
Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V.<br />
Mitglieder<br />
Prof. Dr. Götz Adriani<br />
Vorstand der Stiftung Kunsthalle Tübingen<br />
Prof. Dr. Bernhard Graf<br />
Leiter des Instituts für <strong>Museum</strong>sforschung, Staatliche Museen zu Berlin<br />
Fabrice Hergott<br />
Directeur du Musée d’Art moderne de la ville de Paris<br />
Prof. Dr. Christa Lichtenstern<br />
Leiterin des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />
Enrico Lunghi<br />
Künstlerischer Leiter des CASINO Luxembourg / Forum für zeitgenössische Kunst<br />
Prof. Dr. Carola Reinsberg<br />
Leiterin des Instituts für Klassische Archäologie an der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />
Prof. Dr. Hermann Schäfer<br />
Ministerialdirektor beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien<br />
Prof. Dr. Klaus Schrenk<br />
Direktor der Kunsthalle Karlsruhe<br />
Dr. Gunter Thielen<br />
Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG<br />
Dipl.-Ing. Andreas Veauthier<br />
Architekt<br />
Beirat Deutsches Zeitungsmuseum<br />
Vorsitzender<br />
Prof. Dr. Joan Hemels<br />
Universität van Amsterdam, Vakgroep Communicatiewetenschap<br />
Mitbegründer des Niederländischen Pressemuseums<br />
2. Vorsitzender<br />
Christian Erhorn<br />
Kaufm. Geschäftsführer der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH<br />
Mitglieder<br />
Dr. Markus Behmer<br />
Akademischer Rat am Institut für Kommunikationswissenschaft<br />
und Medienforschung der Universität München<br />
Peter Stefan Herbst<br />
Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH<br />
Dr. Gerhard Kilger<br />
Direktor der Deutschen Arbeitsschutzausstellung DASA<br />
Dr. Thomas Rochel<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung<br />
Verlag und Druckerei GmbH<br />
81
Mitarbeiter<br />
82<br />
Mitarbeiter<br />
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Dr. Ralph Melcher Vorstand<br />
Direktor des <strong>Saarland</strong>museums<br />
Verwaltung Stiftung<br />
Anne Beel Volontärin Kunstvermittlung<br />
Myriam Best-Wollbold Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />
Regine Christadler Sekretärin des Vorstands<br />
Dr. Kathrin Elvers- ˇ Svamberk Assistentin des Vorstands,<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Marion Engel Mitarbeiterin Verwaltung<br />
Jürgen Lang Verwaltungsleiter<br />
Rainer Martin Systemadministrator, EDV<br />
Brigitte Rohrbacher Mitarbeiterin Verwaltung<br />
Susanne Schneider Mitarbeiterin Verwaltung<br />
Dr. Mona Stocker Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />
Kunstvermittlung<br />
Dr. Katerina Wolf Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Saarland</strong>museum<br />
Dr. Roland Augustin Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Anita Leyes Mitarbeiterin Verwaltung<br />
Ute Dietzen-Seitz Restauratorin<br />
Julia Frohnhoff Wissenschaftliche Volontärin<br />
Thomas Genvo <strong>Museum</strong>stechniker<br />
Heike Hagenau Bibliothekarin<br />
Dr. Stefan Heinlein Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Uwe Jäger <strong>Museum</strong>stechniker<br />
Jutta Klein Übersetzerin/Schreibkraft/Archiv<br />
Armin Kneip <strong>Museum</strong>stechniker<br />
Fabienne Meyer Restauratorin<br />
Ingrid Schwarz Restauratorin<br />
Stephanie Schwind Volontärin Restaurierung<br />
Dr. Dr. Anne-Marie Werner Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Viola Wichert Bibliothekarin<br />
Dr. Eva Wolf Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Bernard Zahnhausen <strong>Museum</strong>stechniker<br />
<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte, Villa Nennig<br />
Dr. Michael Glaser Kunstvermittlung<br />
Dr. Franz-Josef Schumacher Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Stadtgalerie Saarbrücken<br />
Ernest W. Uthemann Leiter<br />
Lydia Tebroke-Klammt Mitarbeiterin Verwaltung<br />
Wilhelm Wagner <strong>Museum</strong>stechniker<br />
Werner Werle <strong>Museum</strong>stechniker<br />
Deutsches Zeitungsmuseum<br />
Dr. Roger Münch Direktor<br />
Sascha Boßlet Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
Helene Dietrich Sekretärin des Direktors<br />
Christian Göbel Wissenschaftlicher Volontär<br />
Paul Schwarz <strong>Museum</strong>stechniker
Personalien<br />
Personalangelegenheiten<br />
der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz:<br />
Veränderungen in <strong>2007</strong><br />
Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Julia Frohnhoff, wissenschaftliche Volontärin,<br />
seit 1. April <strong>2007</strong><br />
Sibylle Nöth, Volontärin in der Restaurierung,<br />
ausgeschieden zum 31. März <strong>2007</strong><br />
Stephanie Schwind, Volontärin in der Restaurierung,<br />
seit 1. April <strong>2007</strong><br />
Dr. des. Eva Witzel, wissenschaftliche Volontärin,<br />
ausgeschieden zum 30. November <strong>2007</strong><br />
83
Gesellschaft zur Förderung<br />
des Saarländischen Kulturbesitzes<br />
84<br />
Förderung<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> hat die Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen<br />
Kulturbesitzes e.V. gemäß ihrer Satzung die Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz finanziell und ideell unterstützt. Auf Vorschlag des Vorstands<br />
Dr. Ralph Melcher wurde das Gemälde „White“ (<strong>2007</strong>) von<br />
Wawrzyniec Tokarski angekauft und dem <strong>Saarland</strong>museum übergeben.<br />
Mit diesem Ankauf konnte die Qualität der Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunst des <strong>Saarland</strong>museums erneut gestärkt werden.<br />
Die Ausstellung „Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />
Printmedien in den 50er Jahren“ im Deutschen Zeitungsmuseum<br />
in Wadgassen erfuhr eine finanzielle Förderung.<br />
Darüber hinaus unterstützte die Gesellschaft u.a. die Kunstauktion<br />
der Aids Hilfe Saar im September des Jahres.<br />
Wawrzyniec Tokarski: White, <strong>2007</strong><br />
artus – Junge Freunde Kunstmuseen<br />
Nach einem Jahr Vorbereitung startete die Fördergesellschaft im Juli<br />
<strong>2007</strong> eine junge Initiative mit dem Namen „artus – Junge Freunde<br />
Kunstmuseen“. Der junge Freundeskreis, der eine Zielgruppe im Alter<br />
von 20 bis 40 Jahren anspricht, trifft sich einmal im Monat, um gemeinsam<br />
Ausstellungen zu besuchen oder Künstler zu treffen. Die jungen<br />
Freunde orientieren sich primär am Ausstellungs-Programm der Stiftung<br />
Saarländischer Kulturbesitz, organisieren darüber hinaus aber auch<br />
Besuche in anderen Museen oder Galerien.<br />
Das Organisationsteam, das dieses Programm gestaltet, besteht aus<br />
ehrenamtlich tätigen Studenten und jungen Berufstätigen. Die Leitung<br />
hat Dr. Andrea Hartmann übernommen. Halbjährlich erscheint ein<br />
gedrucktes Programm in Form eines Lesezeichens, darüber hinaus kommunizieren<br />
die Jungen Freunde primär per email. Eine eigene Website<br />
ist im Aufbau. Im ersten Halbjahr besuchten insgesamt rund 200 junge
Freunde die durchgeführten Veranstaltungen. artus – Junge Freunde<br />
Kunstmuseen ist Mitglied in der „Bundesinitiative Junge Freunde Kunstmuseen“,<br />
die eine Vernetzung aller jungen Freunde in Deutschland<br />
zum Ziel hat.<br />
Durchgeführte Veranstaltungen: Besuch der Modernen Galerie, Tagesausflug<br />
nach Luxemburg (Mudam, Casino), Galerierundgang am Tag<br />
der Bildenden Kunst, Besuch der Langen <strong>Museum</strong>snacht in Luxemburg,<br />
Besuch der Galerie Neuheisel, Führung durch die Ausstellung<br />
„Pablo Picasso. Die 50er Jahre“, Fahrt nach Frankfurt zu „Städel at<br />
night“, Besuch der Alten Sammlung des <strong>Saarland</strong>museums.<br />
Veranstaltungen der Fördergesellschaft<br />
mit überregionaler Bedeutung<br />
Kunst trifft Wirtschaft<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2007</strong> nahm die Fördergesellschaft eine alte Tradition<br />
wieder auf und lud Vertreter aus Kunst, Politik und Wirtschaft ins<br />
<strong>Saarland</strong>museum ein. Die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der<br />
Industrie- und Handelskammer des <strong>Saarland</strong>es organisiert wurde, stand<br />
unter dem Titel „Kunst trifft Wirtschaft – Wirtschaft trifft Kunst“ und bot<br />
den Gästen die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten kulturellen Engagements<br />
zu informieren und auszutauschen.<br />
Dr. Ralph Melcher, Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz,<br />
stellte zunächst die Ausstellungsprojekte des neuen Jahres vor, insbesondere<br />
auch die Beiträge zum Kulturhauptstadtjahr „Luxemburg<br />
und Großregion“. Um die Bedeutung der Wirtschaft für die Kulturinstitutionen<br />
eines Landes zu unterstreichen, sprach Dr. Dietrich<br />
Hoppenstedt, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes i.R. und<br />
zugleich Vorsitzender des Freundeskreises der Kulturstiftung<br />
der Länder, zum Thema „Public Private Partnership“.<br />
Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Fördervereine<br />
deutscher Museen für bildende Kunst und „World Federation of<br />
Friends of <strong>Museum</strong>s“ (WFFM)<br />
Die Fördergesellschaft war vom 17. bis 19. November Ausrichter der<br />
9. Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Fördervereine<br />
deutscher Museen für bildende Kunst. Neben dem Treffen der Mitglieder<br />
bereicherte auch ein kulturelles Rahmenprogramm das Angebot für die<br />
Gäste. Programmpunkte waren u.a. der Besuch der Picasso-Ausstellung<br />
mit Dr. Ralph Melcher sowie eine Führung durch die Moderne Galerie<br />
mit Dr. Roland Augustin sowie ein Ausflug zu Villeroy & Boch und zum<br />
Weltkulturerbe Völklinger Hütte.<br />
Erstmals konnte zu einem bundesdeutschen Treffen auch der Weltverband<br />
der Fördervereine begrüßt werden, der zeitgleich seine Tagung<br />
im <strong>Saarland</strong>museum abhielt. Auch die internationalen Gäste, die u.a.<br />
aus Amerika, Griechenland, Italien, Frankreich oder Portugal anreisten,<br />
zeigten sich beeindruckt vom kulturellen Angebot im <strong>Saarland</strong>.<br />
85
86<br />
Angebote für die Mitglieder<br />
Begrüßung Neumitglieder<br />
Im Mai <strong>2007</strong> lud die Fördergesellschaft erstmals neue Mitglieder ein,<br />
die im Zeitraum 2006 bis Mai <strong>2007</strong> der Fördergesellschaft beigetreten<br />
waren. 50 der 170 neuen Mitglieder waren der Einladung gefolgt und<br />
wurden in der Modernen Galerie von Generalsekretärin Prof. Inge Weber<br />
und Stiftungsvorstand Dr. Ralph Melcher begrüßt. Der Vorstand führte<br />
im Anschluss durch die Sammlung und gab einen Ausblick auf die<br />
Ausstellungsvorhaben in der Zukunft.<br />
Kulturreisen<br />
Die Kulturreisen der Fördergesellschaft richteten ihren Fokus auch im<br />
Jahr <strong>2007</strong> auf Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt<br />
wurden bzw. auf aktuelle nationale und internationale Ausstellungsereignisse.<br />
Die erste Reise führte die Mitglieder im April nach Marokko,<br />
um die Königsstädte Fès, Marrakesch, Rabat und Mekknes zu erkunden.<br />
Hierbei war der Andrang so groß, dass zwei Gruppen parallel nach<br />
Marokko reisten. Im Spätherbst stand der Besuch der Biennale in<br />
Venedig und die Kunstschätze der Lagunenstadt auf dem Programm.<br />
Ausstellungsbesuche/Kunstreisen<br />
Im Mai bot die Fördergesellschaft eine Tagesfahrt nach Luxemburg an,<br />
die das ausgesprochen reiche kulturelle Angebot der „Kulturhauptstadt<br />
Europas <strong>2007</strong>“ in den Mittelpunkt stellte. Ein Besuch der Philharmonie,<br />
eine Führung im Mudam (Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean)<br />
durch die Ausstellung „Michel Majerus“ sowie ein Besuch im Casino<br />
Luxembourg, dem Forum für zeitgenössische Kunst standen auf dem<br />
Programm. Die letzte Station des Tages waren die Rotunden, wo Generalkoordinator<br />
Robert Garcia über seine Arbeit berichtete.<br />
Auf überwältigendes Interesse stieß auch die Wochenendreise nach Berlin<br />
zur Ausstellung „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“<br />
in der Nationalgalerie Berlin. Ein weiterer Programmpunkt der Reise war<br />
eine Führung mit dem Berliner Galeristen Kristian Jarmuschek durch<br />
das im Vorjahr wieder eröffnete Bode-<strong>Museum</strong>.<br />
Die letzte Tagesfahrt des Jahres führte Ende September nach Trier zu<br />
den drei Ausstellungen, die sich mit „Leben und Wirken Konstantins“<br />
auseinandersetzten. Diese Ausstellungen waren Teil des Kulturhauptstadtjahres<br />
„Luxembourg und Großregion“.<br />
Vorabbesichtigungen/Sonderveranstaltungen/Service<br />
Als geschätzten Service bietet die Fördergesellschaft ihren Mitgliedern<br />
exklusive Vorabbesichtigungen ausgewählter Ausstellungen an.<br />
Den Auftakt bildete im Mai die Preview der Ausstellung „Wawrzyniec<br />
Tokarski“, die sich regen Zuspruchs erfreute. Die größte Resonanz erfuhr<br />
die Preview der Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“ mit rund<br />
300 Besuchern. Die Einführung hielt Dr. Ralph Melcher, der Kurator<br />
der Ausstellung.
Ins Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen waren die Mitglieder im<br />
November anlässlich der Ausstellung „Von der Mangelwirtschaft zur<br />
Massenauflage. Printmedien in den 50er Jahren“ zu einer exklusiven<br />
Führung mit Direktor Dr. Roger Münch eingeladen.<br />
Darüber hinaus lud der ARD-Vorsitzende und Präsident der Fördergesellschaft,<br />
Fritz Raff, neben den „Freunden des Rundfunk-Sinfonieorchesters“<br />
die Mitglieder der Fördergesellschaft wieder zu einem<br />
Sonderkonzert des RSO im April dieses Jahres ein.<br />
Die vierteljährlich erscheinende Mitgliederbroschüre „UNSERE ART“ ist<br />
auch im fünften Jahr ihrer Auflage von den Mitgliedern geschätzt und<br />
informiert über Reisen, Aktivitäten und Ankäufe der Fördergesellschaft<br />
sowie über die Ausstellungen der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz.<br />
Die jeweils aktuelle Ausgabe der Mitgliederbroschüre ist auch auf der<br />
Internetseite der Fördergesellschaft abrufbar.<br />
Im Mai erhielten alle Mitglieder die erste Ausgabe des neuen saarländischen<br />
Kulturmagazins „OPUS“ kostenlos zugestellt. Zum Jahresende<br />
konnte die Fördergesellschaft ihren Mitgliedern in Zusammenarbeit mit<br />
dem OPUS-Verlag ein besonders attraktives Angebot machen: ein OPUS<br />
Abonnement Special. Dies beinhaltet ein Abonnement zum regulären<br />
Preis, bei dem die Hälfte des Abonnementpreises an den <strong>Museum</strong>sshop<br />
Wa(h)re Kunst abgeführt wird.<br />
<strong>Museum</strong>sshop Wa(h)re Kunst<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> haben sich 32 Damen ehrenamtlich für den <strong>Museum</strong>sshop<br />
engagiert. Sie beraten, verkaufen und erstellen eigenverantwortlich<br />
in Abstimmung mit dem <strong>Museum</strong> ihr Warenangebot. Die Geschäftsführung<br />
obliegt Elisabeth Tonn. Mit finanzieller Unterstützung des<br />
<strong>Museum</strong>sshops werden jedes Jahr Ankäufe für die Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz getätigt.<br />
Im <strong>Museum</strong>sshop werden seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit<br />
Villeroy & Boch Repliken und Sondereditionen angeboten. Seit März<br />
<strong>2007</strong> unterhält man im Segment „Porzellan-Objekte“ auch eine Kooperation<br />
mit dem Stadtmuseum in Zweibrücken. Eine Kooperation mit<br />
dem Internationalen Zentrum für Glaskunst (CIAV) im französischen<br />
Meisenthal besteht seit vielen Jahren und ist Garant für ein exklusives<br />
Angebot an Glasobjekten.<br />
Mitarbeiterinnen des <strong>Museum</strong>sshops Wa(h)re Kunst<br />
Annette Beck, Gisela Bornemann, Margot Demuth, Gisela Dittel, Edith<br />
Eckert, Marianne Freymann, Dorothee Gorges, Friedrun Haury, Gisela<br />
Hiery, Brita Kastriotis, Smaragda Kastriotis, Inge Kirchner, Christel Koopmann,<br />
Astrid Lenthe, Karla Lüderitz, Sigrid Mahler, Christiane Müller,<br />
Maria Peters, Erika Pies, Gabriele Ralle, Doris Reiter, Elisabeth Richter,<br />
Renate Schätzel-Seitz, Doris Schneider, Lilly Schumann, Agnes Schwarz,<br />
Marliese Schwarz, Elisabeth Tonn, Anne Türk, Helga Urbanowicz, Lotte<br />
Wahlster, Christa Weber.<br />
87
Sponsoren<br />
88<br />
Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz wurde <strong>2007</strong><br />
freundlich unterstützt durch:<br />
Areco SnowNetGroup, Östersund, Schweden<br />
Automaten Hüttenberger<br />
Friedel Blank<br />
Waltraud de Clara<br />
DER SPIEGEL<br />
Druck- und Verlagshaus Zarbock<br />
Monika und Götz Eibich<br />
energis – VSE-Elektromuseum<br />
Figura e.V. Berlin<br />
Förderkreis Stadtgalerie Saarbrücken e.V.<br />
Fondation Indépendance, Luxembourg<br />
Forum Junge Talente<br />
Frankfurter Rundschau<br />
Galerie Walzinger<br />
Gemeinde Wadgassen<br />
Gesellschaft zur Förderung der Buchkultur e.V.<br />
Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes<br />
Prof. K. O. Götz<br />
Dr. Walter Grewenig<br />
Gruner + Jahr AG & Co. KG<br />
Regine Hesselberger<br />
Hochschule der Bildenden Künste Saar<br />
Günther Hölscher<br />
Waltrud Hölscher-Grewenig<br />
Holzhauser GmbH, Kirn/Nahe<br />
Kipper Industriebedarf<br />
Kohlpharma GmbH<br />
Kreissparkasse Saarlouis<br />
Krüger Druck+Verlag GmbH & Co. KG<br />
Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie e.V.<br />
Kulturstiftung der Länder<br />
Kunstrådet. Danish Arts Council, Kobenhavn, Dänemark<br />
Landesbank Saar<br />
Prof. Dieter Lott<br />
Lugato Chemie<br />
Media Markt<br />
Mehler Texnologies GmbH<br />
Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des <strong>Saarland</strong>es<br />
Möbel Martin<br />
<strong>Museum</strong>sshop Wa(h)re Kunst<br />
PERI GmbH<br />
Gerd Plötz<br />
Pressevertrieb Saar<br />
Pricewaterhouse Coopers AG<br />
Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung<br />
Marsilius Purrmann
Regierung des <strong>Saarland</strong>es<br />
Prof. Ulrike Rosenbach<br />
Saarbrücker Zeitung<br />
Saar Ferngas AG<br />
<strong>Saarland</strong>-Sporttoto GmbH<br />
Saarländischer Rundfunk<br />
Saarländisches Staatstheater<br />
Saarländisches Wochenblatt VerlagsGmbH<br />
Saarländisches Zweiradmuseum Wadgassen<br />
SaarLB<br />
Jan Schneider<br />
Scholl Glastechnik<br />
Securitas<br />
South African Airways<br />
Sparda-Bank Südwest<br />
Sparkassen Finanzgruppe<br />
Sparkasse Saarbrücken<br />
Helmut Stein<br />
Sufag SnowNetGroup, Kennelbach, Österreich<br />
Thalia Buchhandlung Saarbrücken<br />
Verband der Metall- und Elektroindustrie des <strong>Saarland</strong>es e.V.<br />
Annette Wieland<br />
89
Impressum<br />
90<br />
Herausgegeben von der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
Redaktion Laetitia Buget<br />
Dr. Kathrin Elvers- ˇ Svamberk<br />
Julia Frohnhoff<br />
Heike Hagenau<br />
Dr. Mona Stocker<br />
Karen Straub<br />
Dr. Katerina Wolf<br />
Besucherstatistik Doris Wolf<br />
Texte Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />
Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen<br />
Kulturbesitzes<br />
Herstellung Krüger Druck+Verlag, 66763 Dillingen<br />
Fotonachweise Uwe Bellhäuser (Seite 19, 20-27, 37, 62)<br />
Simone Decker (Seite 33), Georg Dietzler (Seite 49)<br />
Tom Gundelwein (Seite 31, 32, 35 ‘Ingo Bracke’)<br />
Astrid Karger (Seite 27 ‘Moritz Götze’, 28, 29, 56)<br />
Raphael Maaß (Seite 35 ‘Norbert Simon’)<br />
Johanna Siebein (Seite 36)<br />
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz (Seite 38, 39,<br />
40, 45-47, 50, 51, 53-55, 57, 58, 61, 62, 74)<br />
Bildrechte Sonja Alhäuser, Eberhard Bosslet, Ingo Bracke,<br />
Simone Decker, Moritz Götze, George Grosz,<br />
Hubert Kiecol, Paul Klee, Christina Kubisch,<br />
Susanne Kutter, Antonia Low, Eva Niestrath-Berger,<br />
Ulrike Rosenbach, Michael Sailstorfer,<br />
Norbert Simon, Vincent Tavenne,<br />
Jens Wolf: © VG Bild-Kunst, Bonn, 2008<br />
Manfred Bofinger: © Haus der Geschichte,<br />
Bonn 2008<br />
Robert Capa: © 2001 by Cornell Capa /<br />
Magnum Photos<br />
Peter Granser: © Peter Granser, Courtesy<br />
14-1 Galerie, Stuttgart, 2008<br />
Daniel Hausig: © Daniel Hausig, 2008<br />
Sharone Lifschitz: © Sharone Lifschitz, 2008<br />
Georg Meistermann: © Georg Meistermann<br />
Nachlassverwaltung, Dr. J. M. Callen /<br />
VG Bild-Kunst, Bonn, 2008<br />
Emil Nolde: © Nolde-Stiftung, Seebüll, 2008<br />
Max Pechstein: © Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft,<br />
Hamburg, 2008<br />
Pablo Picasso: © Succession Picasso /<br />
VG Bild-Kunst, Bonn, 2008<br />
Wawrzyniec Tokarski: © Wawrzyniec Tokarski, 2008<br />
Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz<br />
Bismarckstraße 11–19<br />
66111 Saarbrücken<br />
info@kulturbesitz.de<br />
www.kulturbesitz.de