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Jahresbericht 2007 - Saarland Museum

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Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz


Inhalt<br />

Vorwort 5<br />

Neue <strong>Museum</strong>slandschaft 6<br />

Neu in der Sammlung 11<br />

Ausstellungen 22<br />

Publikationen 45<br />

Ereignisse und Kooperationen 49<br />

Kunstvermittlung 56<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 67<br />

Besucherstatistik 78<br />

Gremien der Stiftung 80<br />

Mitarbeiter 82<br />

Personalien 83<br />

Gesellschaft zur Förderung<br />

des Saarländischen Kulturbesitzes 84<br />

Sponsoren 88<br />

Impressum 90<br />

3


Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Besucherinnen und Besucher,<br />

das Jahr <strong>2007</strong> stand für die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz im<br />

Zeichen zweier außergewöhnlicher Ereignisse. Zum einen war es das<br />

Jahr der Kulturhauptstadt Europas in Luxemburg und der Großregion<br />

sowie zugleich das 50-jährige Jubiläum des <strong>Saarland</strong>es als Bundesland.<br />

Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz hat in diesem Feierjahr<br />

29 Ausstellungen in ihren Häusern präsentiert, eine Rekordzahl.<br />

Insgesamt kamen über 170.000 Besucher in unsere Museen, die<br />

drittbeste Zahl, die die Stiftungshäuser je erreicht haben. Mit Paul Klee<br />

und Pablo Picasso endete und begann in <strong>2007</strong> auch die zweitbest- und<br />

die bestbesuchte Ausstellung, die das <strong>Saarland</strong>museum je gezeigt hat.<br />

Über dieses große Interesse an unseren Aktivitäten freuen wir uns sehr<br />

und hoffen, diesen Zuspruch noch verstärken zu können.<br />

Ein wichtiger Schritt in diesem Sinne war das zweite besondere Ereignis<br />

des vergangenen Jahres: der Architekturwettbewerb zur Erweiterung<br />

der Modernen Galerie. Über den Ausgang informieren wir Sie auf den<br />

folgenden Seiten. Es bleibt zu hoffen, dass wir im Jahr 2008 in die<br />

Realisierungsphase dieses hochwichtigen Schlusssteins der <strong>Museum</strong>slandschaft<br />

eintreten können. Das <strong>Saarland</strong>museum braucht diesen<br />

seit nunmehr genau 30 Jahren geplanten sogenannten „IV. Pavillon“<br />

dringend, ja, er ist bitter nötig. Neben weiteren Ausstellungsflächen für<br />

unsere grandiose Sammlung und temporäre Präsentationen wird dieser<br />

Erweiterungsbau endlich das chronische Platzproblem in den Depots<br />

lösen, eine sinnvolle Unterbringung der Graphischen Sammlung und<br />

der Restaurierung ermöglichen und schließlich die Empfangssituation<br />

mit Kasse, Shop und Garderobe entscheidend verbessern. Nicht zuletzt<br />

drängen konservatorische und sicherheitstechnische Fragen zu einer<br />

solchen Erweiterung. Es geht bei dem IV. Pavillon nicht nur um zusätzliche<br />

Spielfläche, sondern um die Sicherstellung der Erfüllbarkeit<br />

unserer Kernaufgabe, der Bewahrung unseres kulturellen Erbes.<br />

Dazu kommt die massive Aufwertung dieses Kulturstandortes, mit<br />

allen positiven ideellen und wirtschaftlichen Folgen, die sie impliziert.<br />

Im Rückblick auf das vergangene Jahr sind die zahlreichen Kooperationen<br />

mit anderen Museen und Kulturinstitutionen, die die überregionale<br />

Vernetzung der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz erweitert haben,<br />

in besonderem Maße erwähnenswert.<br />

Am wichtigsten erscheint mir jedoch, dass es auch im letzten Jahr gelungen<br />

ist, die Erforschung und die Erweiterung unserer Sammlungen<br />

durch Schenkungen und Ankäufe weiterzuführen.<br />

Allen denjenigen, die uns bei der Erfüllung unserer Aufgaben unterstützt<br />

haben, gilt mein herzlicher Dank. Ebenso sehr bedanke ich mich bei<br />

allen Besucherinnen und Besuchern, denen, so hoffe ich, die Angebote<br />

der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz eine vielfältige Begegnung mit<br />

der Kunst ermöglicht haben. Denn um dieses Ziel geht es vor allem.<br />

Ralph Melcher<br />

5


Neue <strong>Museum</strong>slandschaft<br />

6<br />

1. Preis: Architekten Hochberg + Neff, Darmstadt (Modell)<br />

Architekturwettbewerb zur Erweiterung der Modernen Galerie<br />

Das bedeutendste Projekt innerhalb der Neugestaltung der <strong>Museum</strong>slandschaft<br />

stellt die Erweiterung der Modernen Galerie des <strong>Saarland</strong>museums<br />

um eine „Galerie der Gegenwart“, den sogenannten IV.<br />

Pavillon, dar. Am 7. März <strong>2007</strong> wurde die Auslobung eines internationalen,<br />

offenen und anonymen Realisierungswettbewerbs in zwei Phasen<br />

veröffentlicht. Sie hatte überwältigende Resonanz: Von insgesamt 655<br />

interessierten Architekturbüros aus aller Welt reichten 345 einen Entwurf<br />

für die erste Phase des Wettbewerbs ein.<br />

1. Preis: Architekten Hochberg + Neff, Darmstadt


Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. HG Merz wählte in seiner<br />

ersten Sitzung am 14. und 15. August <strong>2007</strong> 25 Wettbewerbsarbeiten<br />

aus, die zur Weiterbearbeitung in die zweite Phase eingeladen wurden.<br />

Das Preisgericht hat dann in seiner zweiten Sitzung am 19. November<br />

<strong>2007</strong> die acht folgenden Arbeiten mit Preisen und Ankäufen ausgezeichnet.<br />

Dem Entwurf von Hochberg + Neff Architekten, Darmstadt, wurde der<br />

erste Preis zuerkannt.<br />

In der Begründung des Preisgerichtes heißt es:<br />

„Der Entwurf ist eigenständig, mutig und stadtbildprägend und lässt<br />

dem Bestand dabei seinen originären Charakter. Er dominiert die alte<br />

Bausubstanz nicht, sondern wertet sie auf und arrondiert sie.“<br />

Der zweite Preis ging an Karl + Probst Architekten, München.<br />

Das Preisgericht äußerte sich dazu folgendermaßen:<br />

„Der Neubau versteht sich als konsequente Weiterführung des bestehenden<br />

<strong>Museum</strong>s. Der Kubus übernimmt die wichtige Rolle eines<br />

signifikanten Eingangsbauwerkes. Insbesondere aus der Perspektive<br />

der Bismarckstraße wird er zum prägenden Element der städtebaulichen<br />

Situation. Gemeinsame Struktur und Proportionen verbinden<br />

Alt und Neu zur Einheit.“<br />

2. Preis: Karl + Probst, München<br />

Zum dritten Preis an Lauer Architekten, Saarbrücken sagte das<br />

Preisgericht:<br />

„Die Einbindung des Neubaus in die übergreifende stadträumliche und<br />

landschaftliche Situation als ordnender Eingriff wird sehr gewürdigt.<br />

Das durchgängige Aufgreifen des Elements Wasser als Gestaltungsmerkmal<br />

wird als äußerst interessanter und anregender Beitrag<br />

gewertet.“<br />

Des Weiteren wurden zwei fünfte Preise vergeben. Zum einen an twoo<br />

architekten, Sabine Trilling und Jörn Warnebier, Köln; zum anderen<br />

an luederwaldt verhoff architekten, Köln.<br />

7


8<br />

3. Preis: Lauer Architekten, Saarbrücken<br />

Zum Entwurf von twoo architekten äußerte das Preisgericht:<br />

„Den Verfassern gelingt mit der Platzierung eines pragmatischen Kubus<br />

an der Nordwestseite des Ensembles eine schlüssige Fortführung der<br />

fußläufigen Erschließung aus der Stadt. Das Spiel zwischen geschlossenen<br />

und offenen Flächen, die dezent hinter dem diffusen Glasüberwurf<br />

zu spüren sind, wird als eine zeitgemäße Antwort auf die Verknüpfung<br />

von öffentlichen und musealen Räumen gesehen.“<br />

Zum Entwurf von luederwaldt verhoff architekten sagte das Preisgericht:<br />

„Der Entwurfsverfasser orientiert sich mit dem ersten eingeschossigen<br />

Pavillon an der Straßen-Gebäude-Kante entlang der Bismarckstraße.<br />

Durch die Zurücknahme eines weiteren, dreigeschossigen Pavillons<br />

mit Anschluss an die bestehenden Pavillons 1 und 2 ergibt sich ein<br />

<strong>Museum</strong>splatz im Bereich der Bismarckstraße mit gleichzeitigem<br />

neuem Eingang in das <strong>Museum</strong>. Die funktionale Erschließung in das<br />

Foyer des neuen dreigeschossigen Pavillons und über eine „Magistrale“,<br />

die sich vom Skulpturenhof quer durch den früheren Eingangspavillon<br />

in den Pavillon für Wechselausstellungen erstreckt, ist vorbildlich gelöst.“<br />

Darüber hinaus wurden drei Ankäufe vom Preisgericht beschlossen; es<br />

handelt sich dabei um die Entwürfe von bk baukunst Saarlouis, Georg<br />

Bumiller Gesellschaft von Architekten, Berlin, und Collignon Fischötter<br />

Gesellschaft von Architekten, Berlin.<br />

Am 17.12.<strong>2007</strong> hat das Kuratorium der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

über den Ausgang des Wettbewerbes und das weitere Vorgehen<br />

beraten. Das Kuratorium beschloss einstimmig, den Vorstand zu den<br />

weiteren notwendigen Schritten in der Umsetzung des Wettbewerbs-


5. Preis: twoo architekten Sabine Trilling/Jörn Warnebier, Köln<br />

ergebnisses und entsprechenden Beauftragungen auf der Grundlage<br />

der rechtlichen Gebote mit dem Ziel der Errichtung einer „Galerie<br />

der Gegenwart“ zu ermächtigen.<br />

Mit der Errichtung des Erweiterungsbaues, dessen Planungsgeschichte<br />

inzwischen 30 Jahre alt ist und der eine fast ebenso lange erkannte<br />

und beschriebene Notwendigkeit ist, wird es endlich möglich sein, nicht<br />

nur den eigenen Sammlungsbestand und große Ausstellungen angemessen<br />

zu präsentieren, sondern auch und vor allem den dringenden<br />

Bedarf an Räumlichkeiten und technischer Ausstattung für Depots,<br />

Graphische Sammlung, Restaurierung, Garderobe, Shop und Empfang<br />

zu decken.<br />

5. Preis: luederwaldt verhoff architekten, Köln<br />

9


10<br />

Internationaler Realisierungswettbewerb<br />

zur Errichtung einer Galerie der Gegenwart<br />

Preisträger, Ankäufe und Preisgericht<br />

Die Preisträger<br />

1. Preis: Architekten Hochberg + Neff, Darmstadt<br />

2. Preis: Karl + Probst, München<br />

3. Preis: Lauer Architekten, Saarbrücken<br />

5. Preis: twoo architekten Sabine Trilling/Jörn Warnebier, Köln<br />

5. Preis: luederwaldt verhoff architekten, Köln<br />

Ankauf: BK baukunst, ingenieure & architekten, Saarlouis<br />

Ankauf: Georg Bumiller Gesellschaft von Architekten, Berlin<br />

Ankauf: Collignon Fischötter Gesellschaft von Architekten, Berlin<br />

Das Preisgericht<br />

Prof. HG Merz, Stuttgart<br />

Prof. Hans Rollmann, Homburg<br />

Prof. Rebecca Chestnutt, Berlin<br />

Dipl. Ing. Christiane Flasche, Berlin<br />

Dipl. Ing. Monika Kunz, Saarbrücken<br />

Dr. Josef Baulig, Saarbrücken<br />

Dipl. Ing. Herbert Kiefer, Saarbrücken<br />

Jürgen Schreier, Saarbrücken<br />

Dr. Ralph Melcher, Saarbrücken<br />

Prof. Dr. Götz Adriani, Stuttgart<br />

Prof. Dr. Klaus Schrenk, Karlsruhe<br />

Prof. Dr. Bernhard Graf, Berlin<br />

Dr. Jürgen Reiche, Bonn<br />

Stellvertreter<br />

Dipl. Ing. Dieter Ehrmanntraut, Saarbrücken<br />

Prof. Ivica Maksimovic, Saarbrücken<br />

Prof. Dr. Herrmann Schäfer, Berlin<br />

Ulrike Kretzschmar M. A., Berlin<br />

Dr. Kathrin Elvers- ˇ Svamberk, Saarbrücken<br />

Gerhard Wack, Saarbrücken<br />

Sachverständige<br />

Dipl. Ing. Horst Grothues, Berlin<br />

Dipl. Ing. Johannes Meiers, Saarbrücken<br />

Dipl. Ing. Jan Melchior, Saarbrücken<br />

Dipl. Ing. Klaus Bried, Saarbrücken


Neu in der Sammlung<br />

Moderne Galerie<br />

Ankäufe<br />

Vincent Tavenne: ohne Titel, 2002<br />

Karton, 388 x 368 x 368 cm<br />

Die Vorstellungs- und Erlebnisweisen des Raumes sind bereits seit den<br />

1990er Jahren ein zentrales Thema im Schaffen von Vincent Tavenne.<br />

Dabei setzt der 1961 in Frankreich geborene und in Berlin lebende<br />

Bildhauer die unterschiedlichsten Medien und Techniken ein: architektonische<br />

Stoff- oder Holzskulpturen, Zeichnungen, Objektassemblagen,<br />

Monumentalgemälde ebenso wie bemalte Gipsmodelle von surreal verfremdeten<br />

Alltagsgegenständen. Immer jedoch scheinen seine Arbeiten<br />

sich auf die Dimensionen des menschlichen Körpers als Rezeptionsdominante<br />

und Instrument der Erkenntnis zu beziehen.<br />

Vincent Tavenne: ohne Titel, 2002<br />

Viele seiner Plastiken sind von der Elementarform des Kreises oder der<br />

Kugel bestimmt. Trotz ihrer pointiert rationalen, tektonischen Struktur<br />

und der oft nüchternen, gänzlich unambitionierten Materialien lassen<br />

diese Objekte die Präsenz und Wirkmacht kosmischer Ordnungen<br />

assoziieren. Auch in der raumgreifenden Arbeit „ohne Titel“ von 2002<br />

scheint Tavenne die Erhabenheit zeitloser Universalformen zum Tragen<br />

zu bringen. Die wuchtigen Vertikal- und Horizontalstreben, die den gleichermaßen<br />

geschlossenen wie auch offenen Raumkörper konstituieren,<br />

lassen nicht nur an Meridiane und Breitengrade eines Planeten denken,<br />

sondern darüber hinaus auch an die utopischen Kuppelbauten der<br />

klassizistischen Revolutionsarchitektur und an die kassettierten Gewölbe<br />

der römischen Antike.<br />

In ihrer sphärischen Gesamterscheinung stellt die Plastik ein denkbar<br />

glückliches Pendant zu Tavennes bereits in der Sammlung befindlichen<br />

Wandarbeit „Hypnotise-toi“ von 2006 dar, welche die Werkgruppe der<br />

monumentalen Zeichnungen vertritt.<br />

11


12<br />

Jens Wolf: ohne Titel (4.24.1), 2004<br />

Wawrzyniec Tokarski: Knowledge, 2004<br />

Jens Wolf: ohne Titel (4.24.1), 2004<br />

Acryl auf Sperrholz, 80 x 60 cm<br />

Jens Wolf (*1967) gehört zu jener aktuellen Generation von Künstlern,<br />

deren Motivrepertoire sich aus der erneuten Auseinandersetzung mit<br />

der Formensprache der „gegenstandslosen“ und konkreten Kunst speist.<br />

Der Absolvent der Karlsruher Kunstakademie und Meisterschüler von<br />

Helmut Dorner greift die Tradition geometrisch-abstrakter Malerei auf,<br />

bricht und unterläuft jedoch die Perfektion der Form, indem er Störfaktoren<br />

wie irreguläre Konturen, stehengelassene Spuren des Arbeitsprozesses,<br />

irritierende Beschneidungen und Dehnungen des Motivs<br />

in seine Kompositionen einarbeitet.<br />

Als Bildträger verwendet der Künstler ungrundierte Sperrholzpaneele,<br />

deren organische Maserung in Verbindung mit den kontrastierend<br />

homogenen und glänzenden Farbflächen eine überaus expressive<br />

Wirkung entfaltet. Ihre zuweilen versehrten, partiell gesplitterten<br />

Kanten distanzieren Wolfs Gemälde von der in den 1960er Jahren, zu<br />

Ursprungszeiten der geometrischen Abstraktion, erstrebten „flatness“<br />

des Tafelbildes und verleihen seinen Werken den Charakter von Wandobjekten.<br />

In ihrer eigenständigen und höchst originellen Reflexion<br />

unterschiedlicher malerischer Traditionen des 20. Jahrhunderts fügt<br />

sich die Arbeit „ohne Titel (4.24.1)“ von 2004 hervorragend in die<br />

bestehende Sammlung des <strong>Saarland</strong>museums ein.<br />

Wawrzyniec Tokarski: Knowledge, 2004<br />

Mischtechnik, 255 x 190 cm<br />

Wawrzyniec Tokarski: White, <strong>2007</strong><br />

Acryl auf Nessel, 300 x 440 cm<br />

Erworben mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung<br />

des Saarländischen Kulturbesitzes e.V.<br />

Mit seinen zumeist großformatigen Werken, die sich durch den<br />

überraschenden, assoziativen Ineinanderschnitt von Bild- und Textebenen<br />

auszeichnen, nimmt Wawrzyniec Tokarski (*1968) eine der<br />

interessantesten Positionen im Bereich der aktuellen Malerei ein.<br />

Wawrzyniec Tokarski: White, <strong>2007</strong>


Die Bildsprache – auf Fragmente, Wörter, Logos und Symbole reduziert<br />

und damit auf das Wesentliche beschränkt – wirkt in ihrer emotionalen<br />

Kraft und ruft Vorstellungen, Meinungen und Gefühle hervor. Für seine<br />

gesellschaftskritischen Botschaften nutzt Tokarski kulturell festgelegte<br />

und Wirklichkeit bestimmende Sinnbilder, doch irritiert er zugleich,<br />

indem er die Zeichen strukturell verändert und durch die Auflösung<br />

der Konventionen eine neue Referenz herstellt.<br />

Die beiden Leinwandgemälde „Knowledge“ und „White“ figurierten in<br />

der ersten institutionellen Einzelausstellung, die das <strong>Saarland</strong>museum<br />

dem jungen Künstler im Sommer <strong>2007</strong> ausrichtete. Ebenso wie neun<br />

weitere Werke wurde „White“ eigens für diese Präsentation im weiträumigen<br />

Wechselausstellungspavillon der Modernen Galerie geschaffen.<br />

Daniel Hausig: Voice.decoder.2, 2006<br />

10 Pigmentfarbfelder auf graviertem Glas, gefasst in Aluminium-<br />

Profilrahmen mit rückseitig montierten, verstellbaren Tischbeinen,<br />

Einzelobjekt ca. 110 x 80 x 70-110 cm<br />

Hinter dem Titel „Voice.decoder.2“ verbirgt sich eine Licht-Farb-Installation,<br />

die Daniel Hausig speziell für die zum Jahreswechsel 2006/<strong>2007</strong><br />

gezeigte Themenschau „ON/OFF“ konzipiert hatte. Die in einem Kabinett<br />

der Ausstellung raumfüllend und scheinbar ungeordnet arrangierten<br />

Einzelobjekte setzen sich aus Glasplatten zusammen, die gleiches Format<br />

besitzen, aber in unterschiedlicher Schräglage auf Tischbeinen<br />

montiert sind. Mithilfe einer Innengravur werden durch seitliche Lichteinstrahlung<br />

leuchtende Farbstreifen erzeugt, die an einzelnen Stellen<br />

durch eine Übermalung mit pigmentierter Lackfarbe zusätzlich hervorgehoben<br />

sind. Verbunden mit Lautsprechern, reagieren die elektrischen<br />

Leuchttische computergesteuert auf Geräusche, in diesem Fall Handygespräche,<br />

die der Künstler über einen längeren Zeitraum gesammelt<br />

hatte und deren Verlauf sich an den chamäleongleichen Farbveränderungen<br />

der Glasplatten nachvollziehen lässt. Mit dieser Ton und Licht<br />

einbeziehenden Arbeit thematisiert der Professor für Malerei / Intermedia<br />

an der Hochschule der Bildenden Künste Saar die unter dem<br />

Aspekt mobilen Telefonierens verschwimmende Grenze zwischen<br />

Privatem und Öffentlichem (Raum).<br />

Daniel Hausig: voice.decoder.2, 2006<br />

13


14<br />

Christina Kubisch: Stilleben, Landschaften und Portraits, 2006<br />

Christina Kubisch: Stilleben, Landschaften und Portraits, 2006<br />

19 Leinwände, fluoreszierendes Pigment (Polnische Kunstreiterin;<br />

Kopie nach Rubens; Dame mit Federboa; Park in Svinar; Alte Schiffsbrücke<br />

in Speyer; Frühling in Speyer; Fachwerkhäuser; Stilleben mit Römer<br />

und Weinkrug; Stilleben mit roter Decke; Stilleben mit Chocolatière und<br />

Krug; Palme und Häuser in Ajaccio; Landschaft mit Ölmühle auf Korsika;<br />

Gartenweg im Anwesen von Matisse; Blick auf Collioure; Landschaft<br />

bei Cassis mit Agave; Meereslandschaft bei Cassis; Im Schlachthaus;<br />

Morgentoilette; Landschaft mit Konifere)<br />

Ebenfalls für die Ausstellung „ON/OFF“ schuf Christina Kubisch die<br />

Installation „Stilleben, Landschaften und Portraits“. Deren wesentlichen<br />

Bestandteil bilden 19 Leinwände, mit denen die Professorin für Plastik /<br />

Audiovisuelle Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar die<br />

vorausgegangene Ausstellung „Hans Purrmann – Im Kräftespiel der<br />

Farben“ aufgreift. In Erinnerung an die Exponate eines Raumes hängte<br />

Christina Kubisch gewissermaßen an dieselben Nagellöcher Leinwände<br />

entsprechenden Formats. Die mit bloßem Auge weiß und leer erscheinenden<br />

Bildflächen sind mit einem fluoreszierenden Pigment bedeckt,<br />

das im abgedunkelten Raum durch UV-Lampen zum Leuchten gebracht<br />

wird. So strukturierten und rhythmisierten die das Licht reflektierenden<br />

Flächen den Raum nicht nur, sondern erhellten ihn auch, indem sie<br />

ihrerseits zu Lichtquellen wurden.<br />

Christina Kubischs Installation hat im Kontext der Ausstellung zu einer<br />

veränderten atmosphärischen Wahrnehmung des entsprechenden<br />

Raumes der damals noch in der Schillerschule untergebrachten Alten<br />

Sammlung beigetragen, ihn in einem buchstäblich „neuen Licht“<br />

erscheinen lassen.


Julius Grünewald: Wandschränkchen, <strong>2007</strong><br />

Öl, Acryl und Gips auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />

Auf der Grundlage eines konsequent gegenständlichen Motivrepertoires<br />

lotet Julius Grünewald (*1965) in ungekannter und häufig spektakulärer<br />

Weise die Möglichkeiten und Bedingungen des Mediums Malerei aus.<br />

Seit 2001 nimmt er immer erneut auf die traditionsreiche Bildgattung<br />

des „Interieurs“ Bezug. Grünewalds Gemälde entzünden sich dabei<br />

zumeist an der Gestalt des elterlichen Wormser Wohnhauses und dessen<br />

opulentem Ambiente.<br />

Stets dominiert jedoch die Eigenwirkung der impulsiv und üppig aufgetragenen<br />

Farbmaterie den Charakter dieser Darstellungen, die nicht<br />

die repräsentative Schilderung einer konkreten Lebenswelt oder die<br />

Verbildlichung eines bestimmten Raumes zum Ziel haben, sondern<br />

vielmehr eigentümlich entwirklichte Bilder von Interieurs aufscheinen<br />

lassen, während die gestische, fast wüste Struktur der Farbflächen,<br />

durchsetzt von weiß klaffenden Bereichen der unbearbeiteten Leinwand,<br />

in irritierenden Widerspruch zur Ruhe und Gediegenheit des vermeintlichen<br />

Darstellungsgegenstandes tritt.<br />

Julius Grünewald: Wandschränkchen, <strong>2007</strong><br />

15


16<br />

Eine Werkgruppe der letzten Jahre besteht aus gleichsam „porträtartigen“,<br />

konzentrierten Darstellungen von Schränken und Regalen. Die<br />

expressive Sinnlichkeit der Farbsubstanz erscheint in mehreren dieser<br />

Gemälde nochmals potenziert. So ist das Werk „Wandschränkchen“ von<br />

<strong>2007</strong> nicht nur mit einer reliefartigen Gipsschicht unterlegt, sondern<br />

die glänzende, pastos aufgetragene Ölfarbmaterie des titelgebenden<br />

Objekts mit Palettmesser und Pinselstiel strukturiert. In dieser Ballung<br />

haptischer und visueller Reize schafft Grünewald in erster Linie ein<br />

hochkomplexes Formereignis, dessen Autonomie und Wirkmacht<br />

gerade in der Reibung am trivialen Bild des beiläufig existenten Ziermöbels<br />

noch zunimmt.<br />

Hubert Kiecol: Morgen oder Übermorgen, <strong>2007</strong><br />

Lack auf Stahl, Glas, 129 x 117 x 42 cm<br />

Klarheit und in ihrer Reduziertheit zeitlos wirkende Formen prägen die<br />

Plastiken von Hubert Kiecol. Er arbeitet mit Elementen und Material aus<br />

dem Bereich der Architektur, die er aus ihrem funktionalen Kontext löst.<br />

Hubert Kiecol: Morgen oder Übermorgen, <strong>2007</strong>


Bei aller Vereinfachung und Abstrahierung bleiben die grundlegenden<br />

Motive doch erkennbar. Im Unterschied zum strengen Minimalismus<br />

versieht Kiecol seine Werke zudem mit Titeln, die den Objekten eine Zeichenhaftigkeit<br />

verleihen und über den bloßen Gegenstand hinausweisen,<br />

so auch in „Morgen oder Übermorgen“. Die Arbeit, aus insgesamt<br />

18 in Stahl gefassten Glaselementen zusammengesetzt, besticht durch<br />

Transparenz und Leichtigkeit. Während die schwarze Rahmung eine<br />

klare Begrenzung vorgibt, öffnet sich das Werk durch die auskragenden<br />

Elemente zum Raum. Dabei bieten die vorgesetzten Glasscheiben verschiedene<br />

Möglichkeiten der Blickführung, es gibt nichts Ausschließliches,<br />

keine Festlegung, sondern Optionen und Alternativen, wie es<br />

auch im Titel der Plastik anklingt.<br />

Schenkungen<br />

Schenkung der Galerie Walzinger<br />

Eva Niestrath-Berger: Bodenskulptur, 6-teilig, 1977<br />

Gusseisen, je 240 cm lang<br />

Eva Niestrath-Berger: Bodenskulptur, 1985<br />

Pappe und Zinkblech, 50 x 110 x 220 cm<br />

Seit 1957 widmete sich die Bildhauerin Eva Niestrath-Berger (1914-<br />

1993) in ihrem Schaffen dem Bereich des Gegenstandslosen. Ihr Œuvre<br />

ist ohne mimetische Referenz, will nicht abbildend oder gar anekdotenhaft<br />

sein, und so wurde konsequent auch auf Werktitel verzichtet. Geprägt<br />

durch Klarheit und Strenge, zeigen sich die Plastiken von schlichter,<br />

geradliniger Erscheinung. Das Interesse der Künstlerin galt ganz<br />

dem Material – Holz, Eisen, Zinkblech sowie Papier und Pappe. Dabei<br />

brachte sie die unterschiedlichen Werkstoffe bisweilen in ein spannungsreiches<br />

Verhältnis, wie in der „Bodenskulptur“ von 1985: Das Zinkblech<br />

mit seiner glatten Oberfläche steht im Kontrast zu der aus organischen<br />

Stoffen bestehenden, vergänglichen Pappe. Dabei nutzte Niestrath-Berger<br />

die Mehrschichtigkeit des Kartons, um ein Relief aus regelmäßigen,<br />

erhabenen Bändern herauszuarbeiten. Die Künstlerin selbst sprach vom<br />

„Wagnis mit dem Wenigen“, das beispielhaft auch in der „sechsteiligen<br />

Bodenplastik“ von 1977 seinen Niederschlag findet. All ihren Werken ist<br />

gemein, dass sich die endgültige Form und Gestalt erst in der Auseinandersetzung<br />

mit dem Material und seinen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

ergeben konnten.<br />

Schenkung von K.O. Götz<br />

K.O. Götz: Gebirge, 2001<br />

Glasierter Ton, 28,5 x 82 x 31 cm<br />

Mit der Bemalung von vorgefertigten Tellern, Vasen und Schalen begann<br />

im Jahre 1995 K.O. Götz’ Auseinandersetzung mit Gattung und Material<br />

der Keramik. Die reine Oberflächengestaltung des Töpferguts wurde jedoch<br />

bald durch die eigene bildnerische Bearbeitung des Tons ergänzt.<br />

Wie in seiner gestisch-abstrakten Malerei arbeitet der Altmeister des<br />

deutschen Informel auch auf dem Gebiet der Keramik unter Einsatz des<br />

Eva Niestrath-Berger: Bodenskulptur, 1985<br />

17


18<br />

ganzen Körpers und oft bestimmen neben der bewussten Formung<br />

und Ritzung auch unvorhergesehene, zufällig entstandene Spuren im<br />

Rohmaterial das endgültige Aussehen der Plastik.<br />

Die Schenkung der Skulptur „Gebirge“ vonseiten des Künstlers ergänzt<br />

den umfangreichen Bestand informeller Gemälde der Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz auf hervorragende Weise.<br />

Graphische Sammlung<br />

Ankäufe<br />

Ulrike Rosenbach: Hörnerblätter, 1969<br />

Mischtechnik auf Papier, 30,2 x 43,2 cm;<br />

dazu zwei Bleiobjekte/Hörner, je ca. 20 x 20 x 10 cm<br />

Ulrike Rosenbach: Der Wind meiner Träume, 1987<br />

Mischtechnik mit Fotocollage auf Papier, 41,9 x 59,2 cm<br />

Ulrike Rosenbach: Der Wind meiner Träume, 1987<br />

Ulrike Rosenbach: Torso zwischen Himmel und Erde, 1997<br />

Mischtechnik auf Papier, 111 x 197 cm<br />

Ulrike Rosenbach: Feuriger Wanderschamane, 2004<br />

Mischtechnik auf Papier, 101 x 76 cm<br />

Ulrike Rosenbach, bis Winter <strong>2007</strong> Professorin für Medienkunst an der<br />

Hochschule der Bildenden Künste Saar, hat sich bekanntlich als eine<br />

der ersten Künstlerinnen zu Beginn der 1970er Jahre der Video- und<br />

Aktionskunst verschrieben. Dennoch hat sie stets auch die „klassische“<br />

Zeichenkunst gepflegt. Häufig begleitend zu Werkkomplexen um Aktionen/Performances<br />

oder Videos entstanden, machen eigenständige<br />

Arbeiten auf Papier durchaus einen wesentlichen Teil ihres Œuvres aus.<br />

Die erworbenen Blätter reichen von der frühen Zeichnung „Hörnerblätter“<br />

inklusive zweier Performance-Bleiobjekte bis hin zur großen, inten-


siven Farbflächenzeichnung des „Wanderschamanen“. Neben der reinen<br />

Zeichnung integriert Rosenbach collageartig Materialien wie Fotografie /<br />

Videostills in ihre Arbeiten, so wie beispielsweise bei „Der Wind meiner<br />

Träume“. Inhaltlich artikuliert sich ihre enge Verbundenheit gegenüber<br />

dem Thema „Figur/Natur“.<br />

Damien Deroubaix: For Victory, 2006<br />

Collage, Acryl und Tinte auf Papier, 149,5 x 198,5 cm.<br />

Damien Deroubaix gilt als einer der herausragenden jungen Künstler<br />

Frankreichs. Geboren 1972 in Lille, besuchte er die École des Beaux-Arts<br />

in St. Étienne und die Kunsthochschule in Karlsruhe. Heute lebt der<br />

Maler und Objektkünstler in Paris und Berlin.<br />

In seinen von der Anarcho-Punk-Szene inspirierten, oft mit Textfragmenten<br />

kombinierten Werken verwendet Deroubaix sehr unterschiedliche<br />

Materialien und Techniken. Kritisch setzt er sich mit der Konsumgesellschaft,<br />

der Kriegslogik und ihrem Zynismus auseinander und<br />

führt den tagtäglich erlebten existenziellen Albtraum vor Augen.<br />

In „For victory“ geht Deroubaix besonders provokativ vor und parodiert<br />

die in der Geschichte maßgebende Glorifizierung des Sieges. Dabei<br />

erinnert er daran, dass Siegen gleichbedeutend ist mit Herrschen über<br />

den Anderen und stets auf Kampf, Gewalt, Zerstörung und Tod beruht.<br />

So wird der Sieg in seinem Werk mit Abartigem assoziiert.<br />

Sonja Alhäuser: Gesunder Hase, <strong>2007</strong><br />

Bleistift, Aquarell und Acrylweiß auf Papier, 29,7 x 42 cm<br />

Sonja Alhäuser: Gesunder Hase, <strong>2007</strong> Sonja Alhäuser: Aufgeteilt, <strong>2007</strong><br />

Sonja Alhäuser: Aufgeteilt, <strong>2007</strong><br />

Bleistift, Aquarell und Acrylweiß auf Papier, 29,7 x 42 cm<br />

Sonja Alhäuser: Emsrausch, <strong>2007</strong><br />

Bleistift, Aquarell und Acryl auf Papier, 43 x 157 cm<br />

Sonja Alhäuser: Deutscher Riese – weiß, 2006<br />

Zeichentrickfilm aus 86 Bildern auf DVD, Dauer: 35 Sekunden<br />

Das Werk von Sonja Alhäuser kreist um die Themen von Flora und<br />

Fauna wie etwa in der großformatigen Zeichnung „Emsrausch“,<br />

sowie immer wieder um die Zubereitung und Aufnahme von Speisen.<br />

Stets mit einer Prise Witz und Ironie widmet sie sich in unterschiedlichen<br />

Medien dem Kreislauf des Lebens. Zeichnerisch sezierend wird<br />

in „Aufgeteilt“ ein Hase als Schaubild präsentiert, changierend zwischen<br />

einer fast schon mundgerecht-praktischen Aufbereitung und einer<br />

Damien Deroubaix: For Victory, 2006<br />

19


Sonja Alhäuser: Deutscher Riese – weiß, 2006<br />

Dieter Lott: Weinberg, 1961<br />

20<br />

anatomisch-wissenschaftlichen Darstellung. In ähnlicher Weise zeigt<br />

die ebenfalls aquarellierte Zeichnung „Gesunder Hase“ den Ablauf von<br />

Leben und Sterben. Erneut findet eine Zerteilung statt, wobei es der<br />

Künstlerin gelingt, trotz aller Brutalität des Sujets die Darstellung ins<br />

Amüsant-Komische zu wenden. Diese beiden Arbeiten sind im Kontext<br />

einer Perfomance-Reihe zu sehen, aus der auch der Trickfilm „Deutscher<br />

Riese – weiß“ hervorging. Für einige Wochen wurden in einem<br />

ehemaligen Stall auf dem Gelände der Berliner Humboldt-Universität<br />

Kaninchen der Rasse „Deutscher Riese“ gehalten. Diesen Tieren präsentierte<br />

die Künstlerin ihren Zeichentrickfilm und führte ihnen somit ihr<br />

Schicksal von der Aufzucht bis zu ihrer Zubereitung als Mahlzeit vor<br />

Augen. Den Abschluss der Kunstaktion bildete eine Einladung zum<br />

Festmahl „Deutsche Riesen für sechzig“.<br />

Schenkungen<br />

Schenkung von Dieter Lott<br />

Dieter Lott: 21 Siebdrucke nach fotografischen Motiven, 1960-1964<br />

Karton, 50 x 70 cm (Baumscheibe, 1960; Fünf Bäume, 1960; Holzstapel,<br />

1960; Holzstrukturen, 1960; Holzstrukturen, 1960; Holzstrukturen, 1960;<br />

Holzstrukturen, 1960; Wald, 1960; Winterlandschaft, 1960; Weinberg,<br />

1961; Winterlandschaft, 1961; Alpenlandschaft, 1962; Gehöft in Frankreich,<br />

1962; Landschaft, 1962; Stoppelfeld, 1962; Winterlandschaft,<br />

1962; Fischerreusen, 1963; Gebüsch, 1963; Schneewäldchen, 1963;<br />

Schneezweige, 1963; Landschaft, 1964)<br />

Ende der 1950er Jahre studierte Dieter Lott an der Schule für Kunst und<br />

Handwerk in Saarbrücken bei Otto Steinert, Oskar Holweck und Kilian<br />

Breier Grafik und Fotografie. Er dozierte an der Hochschule für bildende<br />

Künste in Hamburg und wurde 1974 zum Professor für Kommunikationsdesign<br />

an der Fachhochschule Mainz ernannt. In seinem fotografischen<br />

Werk sind die Einflüsse Steinerts subjektiver Fotografie ebenso<br />

spürbar wie die in der Grundlehre Holwecks vermittelte Vorstellung<br />

elementarer Gestaltungsprinzipien. Dieter Lott schenkte in Erinnerung<br />

an seine Saarbrücker Studienzeit der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

21 Blätter, die sein Schaffen der 1960er Jahre widerspiegeln.<br />

Schenkung von Ulrike Rosenbach<br />

Ulrike Rosenbach: Baumgeister, 1997/2003<br />

Mischtechnik auf Farbfoto und Papier, 153,5 x 63,5 cm<br />

Ulrike Rosenbach: Editionsmappe, Der Wind meiner Träume, 1992<br />

Mischtechnik auf Papier, 2 Blätter à 45,2 x 60,7 cm


Schenkung von Waltraud de Clara<br />

Unbekannter Fotograf: Marie und Emil Haldy, 1899<br />

Silbergelatinepapier auf Karton, 69 x 54,5 cm<br />

Unbekannter Fotograf: Emil, Franz, Anton und Alexander Haldy,<br />

Viergenerationenbild, 1882<br />

Silbergelatinepapier auf Karton, 59 x 44,5 cm<br />

1999 schenkte Felicitas von Stumm der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

ein prunkvoll gearbeitetes, in Leder gebundenes und kunsthandwerklich<br />

reich geschmücktes Album mit Fotografien der Saarbrücker<br />

Bankiersfamilie Haldy, deren Reichtum ebenso legendär war wie der<br />

spätere Untergang des Bankhauses in den 1920er Jahren. Das Album<br />

wurde 1899 anlässlich der goldenen Hochzeit des Familienpatriarchen<br />

Emil Haldy und seiner Gemahlin Marie angefertigt. <strong>2007</strong> schenkte<br />

Waltraud de Clara, deren Tante die oben genannte Felicitas von Stumm<br />

ist, der Stiftung zwei einzelne großformatige Abzüge von Aufnahmen<br />

aus ebenjenem Familienalbum der Haldys. Sie repräsentieren das<br />

dynastische Selbstverständnis und den Lebensstil des Großbürgertums<br />

an der Saar zur Gründerzeit.<br />

21


Ausstellungen<br />

22<br />

Blick in die Ausstellung „Johann Friedrich Dryander –<br />

Ein Künstler zwischen Fürstenhof und Bürgertum“<br />

<strong>Saarland</strong>museum<br />

Johann Friedrich Dryander.<br />

Ein Künstler zwischen Fürstenhof und Bürgertum<br />

16. September 2006 bis 7. Januar <strong>2007</strong> – Kreisständehaus<br />

Vernissage: 15. September 2006<br />

Anlässlich seines 250. Geburtstages präsentierte das <strong>Saarland</strong>museum<br />

eine Ausstellung zu Johann Friedrich Dryander. Der für das kulturelle<br />

Selbstverständnis der Saarregion so bedeutende Maler verstand es wie<br />

kaum ein anderer, seine Heimat eindrücklich zu illustrieren. Insbesondere<br />

in seinen Bildnissen spiegelt sich der gesellschaftliche Wandel der<br />

Saargegend von der Fürstenzeit über die Revolutionsjahre bis hin zum<br />

bürgerlichen Milieu.<br />

Während seiner Zeit als Hofmaler in Saarbrücken gelangen ihm aussagekräftige<br />

Bildnisse, die er ohne Beschönigung als duftige Pastelle<br />

anlegte und die sich daher ganz dem höfischen Zeitgeist verpflichtet<br />

zeigen. Nach der Vertreibung des Hofes von Nassau-Saarbrücken durch<br />

die französische Revolutionsarmee seiner Stellung als Hofmaler beraubt,<br />

war es Dryander sehr schnell gelungen, sich mit dem Porträtieren der<br />

Besatzungssoldaten einen neuen „Kundenkreis“ zu erschließen. Ende<br />

des 18. Jahrhunderts gewann er seine Motive in der eigenen Familie<br />

sowie in den Kreisen der Kaufleute und der Industriellen, die das Saargebiet<br />

wirtschaftlich aufbauten.<br />

Sein Werk kann als ein sichtbares Zeugnis einer für Europa entscheidenden<br />

Zeitenwende angesehen werden, die einen weiteren Schritt im<br />

Ringen der Menschen um die Bildung einer säkularisierten Zivilgesellschaft<br />

darstellt.


Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste<br />

14. Oktober 2006 bis 14. Januar <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 13. Oktober 2006<br />

Im Rahmen einer breit angelegten Themenausstellung rückte das <strong>Saarland</strong>museum<br />

erstmals eine bislang weithin unbeachtete Facette des<br />

Schaffens von Paul Klee in den Blickpunkt: seine Inspiration durch die<br />

Architektur.<br />

Der Proportions- und Zahlenkanon, der sich dem 22-jährigen Klee im<br />

Angesicht italienischer Frührenaissance-Paläste erschloss, offenbarte<br />

ihm zugleich wesentliche Grundlagen und Perspektiven seines eigenen<br />

bildkünstlerischen Schaffens. Die Architektur stellte fortan einen wesentlichen<br />

Faktor in der Reflexion seiner bildnerischen Mittel und Anliegen<br />

dar. Klees Auseinandersetzung mit Kubismus und Konstruktivismus,<br />

seine Faszination für die utopischen Entwürfe der expressionistischen<br />

Architekten und schließlich seine Lehrtätigkeit am Bauhaus führten<br />

bis in die letzten Schaffensjahre hinein zu einer immer neu variierten<br />

Formulierung architektonischer Motive und Ideen.<br />

Klees Tempel-, Burg-, Stadt- und Palastdarstellungen weisen auf seine<br />

profunde Kenntnis der antiken, klassischen, mittelalterlichen und<br />

islamischen Baukunst und Urbanistik, die er auf seinen zahlreichen<br />

Reisen – insbesondere in den Mittelmeerraum – studierte. Aufschlussreich<br />

ist die Beschäftigung mit diesen Bildern, insofern sich hier nicht<br />

nur ein reicher Motivschatz mit einer differenzierten Symbolik findet,<br />

sondern sich zugleich Klees bildnerische Methode und sein künstlerisches<br />

Denken neu beleuchten lassen. So sinnfällig wie in kaum einer<br />

anderen Motivgruppe werden hier die konstruktiven Energien der bildnerischen<br />

Mittel, die Zusammenhänge von Fläche und Raum oder<br />

die Eigenheiten der multiplen Perspektive ausgelotet, um die es dem<br />

Künstler zeitlebens zu tun war. Seine Architekturdarstellungen sind in<br />

weltanschaulich komplexen Zusammenhängen verankert, ohne doch<br />

ihren hintergründigen Witz und ihr skurriles Pathos aufzugeben.<br />

Die Ausstellung umfasste rund 130 Arbeiten in den unterschiedlichsten<br />

Techniken, darunter Leihgaben aus zahlreichen international renommierten<br />

Museen und Privatsammlungen.<br />

Blick in die Ausstellung „Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“<br />

23


Leo Grewenig: Exotische Pflanze, 1954<br />

24<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

Leo Grewenig. Gemälde und Werke auf Papier<br />

18. November 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong> – Studiogalerie<br />

Vernissage: 17. November 2006<br />

Die Gemälde- und Graphiksammlungen des <strong>Saarland</strong>museums wurden<br />

durch eine Schenkung von Werken des Malers Leo Grewenig bereichert.<br />

Leo Grewenig, 1898 in Heusweiler geboren, hat an der Kasseler Kunstakademie,<br />

am Weimarer Bauhaus und an der Kunstschule Berlin-Schöneberg<br />

studiert. Nach seiner Lehrtätigkeit als Kunsterzieher im <strong>Saarland</strong><br />

siedelte er 1957 nach Bensheim an der Bergstraße über, wo er bis zu<br />

seinem Tod 1991 ein beachtenswertes Werk hervorgebracht hat.<br />

Die Schenkung umfasst ein Konvolut von 118 Exponaten, darunter<br />

29 Ölbilder und 89 Arbeiten auf Papier, vorwiegend Gouachen, Aquarelle<br />

und Zeichnungen, das 2003 in die Sammlungen des <strong>Saarland</strong>museums<br />

eingegangen ist, und zwei Gemälde, die 2006 ergänzt wurden. Insgesamt<br />

vermittelt die Schenkung einen hervorragenden Überblick über die<br />

künstlerische Entwicklung Leo Grewenigs, die von einer der Figur verpflichteten<br />

bis hin zu einer gegenstandslosen, abstrakten Malerei reicht.<br />

Die Ausstellung zeigte einen auf die abstrakte Schaffensphase des<br />

Künstlers konzentrierten Ausschnitt von etwa 45 Exponaten und setzte<br />

damit den Akzent auf das Spätwerk, das Grewenigs Freude am Experimentieren<br />

eindrucksvoll dokumentiert. Zunehmend verwendet der<br />

Künstler Techniken, die den Zufall berücksichtigen und ihn in geometrisch<br />

anmutenden Konstruktionen auffangen, so dass die resultierenden<br />

abstrakten Strukturen auf das Unkontrollierte hin offen bleiben.<br />

ON/OFF<br />

7. Dezember 2006 bis 25. Februar <strong>2007</strong> – Schillerschule<br />

Vernissage: 6. Dezember 2006<br />

Licht als künstlerisches Medium bildete das Zentrum der dreigliedrigen<br />

Ausstellung ON/OFF, die den Auftakt zu „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>“ darstellte.<br />

Antonia Low: Zwischenzier, 2006


Alle drei Ausstellungen, die aus einer Kooperation zwischen dem Casino<br />

Luxembourg – Forum d’art contemporain, dem Frac Lorraine in Metz<br />

und dem <strong>Saarland</strong>museum Saarbrücken entstanden waren, ließen<br />

den Besucher auf unterschiedliche Weise die gestalterische Kraft und<br />

existenzielle Wirkung von Licht und Dunkelheit empfinden.<br />

In Saarbrücken zeigte das <strong>Saarland</strong>museum eigens für die Ausstellung<br />

neu konzipierte Arbeiten von Daniel Hausig, Christina Kubisch, Antonia<br />

Low, Tobias Rehberger und Veit Stratmann zum Thema Raum und Licht.<br />

Das Spektrum der Arbeiten umfasste Licht-Klang-Installationen, Licht<br />

emittierende Energiefelder, bizarre Kabel-Skulpturen und verfremdete<br />

Lichträume. Künstlerischen Ausdruck gewannen dabei die unterschiedlichsten<br />

Erscheinungsformen und gestalterischen Potenziale des Mediums<br />

Licht, zum Beispiel durch die Auflösung gewohnheitsmäßiger<br />

Raumwahrnehmung durch farbiges Licht oder die Verwirrung konventioneller<br />

Funktionen, wenn Stromfluss und Beleuchtung in zweckfreie<br />

und damit über sich hinausweisende Formen überführt werden.<br />

Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar.<br />

Ulrike Rosenbach. figur/natur<br />

17. Februar bis 15. April <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 16. Februar <strong>2007</strong><br />

Das Thema Natur, in der Gegenwartskunst eher eine Randerscheinung,<br />

ist eine wesentliche und tragende Konstante im Werk von Ulrike Rosenbach<br />

(*1943). Natur und Landschaft sind dabei allerdings fast immer<br />

in Bezug gebracht zur menschlichen Figur. Schon in ihren frühen Videoarbeiten<br />

der 1970er Jahre – Ulrike Rosenbach nutzte 1971 als eine<br />

der ersten dieses neue Medium für den künstlerischen Ausdruck – zeigt<br />

sich der Gestaltungswille, menschliche und natürliche Belange zu einer<br />

kosmischen Einheit zu bringen.<br />

Abweichend von der generalisierenden Einordnung als Medienkünstlerin<br />

würdigte die Ausstellung besonders das zeichnerische Werk von Ulrike<br />

Rosenbach. Schließlich bilden die Arbeiten auf Papier, die kontinuierlich<br />

von 1969 an bis heute entstanden sind, einen Schwerpunkt ihres Schaf-<br />

Daniel Hausig:<br />

Personal light – Leuchtband, 1998<br />

Blick in die Ausstellung „Ulrike Rosenbach – figur/natur“ Dr. Ralph Melcher und Ulrike Rosenbach<br />

25


Ulrike Rosenbach während der Vernissage<br />

26<br />

fens, der bisher wenig beachtet und in dieser Opulenz noch nie präsentiert<br />

wurde. So zeigte die Ausstellung etwa 80 Zeichnungen und Collagen,<br />

die im Wechselspiel standen mit medialen Präsentationen. Neben<br />

älteren Videoarbeiten war eine neue Videoprojektion zum Thema „vier<br />

Elemente“ zu sehen.<br />

Neben dem Rekurs auf die geschichtliche Tradition – sei es in Bezug auf<br />

Naturphilosophie, Kunst- und Kulturgeschichte oder die Landschaftskunst<br />

der Romantiker und der Symbolisten – sind zeitgeschichtliche<br />

Relevanz und das Engagement für aktuelle Belange der Künstlerin und<br />

Meisterschülerin von Joseph Beuys von jeher ein wichtiges Anliegen.<br />

Dies manifestiert sich ebenso in einem anderen Arbeitsschwerpunkt,<br />

der sich mit der Frage des Rollenbildes und der Identität der Frau in<br />

gesellschaftlichen Gefügen beschäftigt und Ulrike Rosenbach dazu<br />

bewegte, 1976 eine „Schule für Kreativen Feminismus“ zu gründen.<br />

Im Kontext „figur/natur“ gibt sie ihrem Gespür für ökologische Belange<br />

ebenso Ausdruck wie einer Auseinandersetzung mit der östlichen<br />

Philosophie des Zen-Buddhismus.<br />

Charlotte Sonntag. fließend – erstarrt.<br />

Fotografien von Wasser und Eis<br />

25. Februar bis 15. April 2006 – Studiogalerie<br />

Vernissage: 24. Februar 2006<br />

Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Charlotte Sonntag mit fotografischen<br />

Naturstudien. In ihrer für das <strong>Saarland</strong>museum zusammengestellten<br />

Ausstellung „fließend – erstarrt. Fotografien von Wasser und<br />

Eis“ widmete sie sich in unmittelbaren Nahsichten kristallinen Strukturen<br />

gefrorenen Wassers auf der einen und bewegten, spiegelnden,<br />

zuweilen transparenten Wasseroberflächen auf der anderen Seite.<br />

Mit der Wahl ihrer Bildausschnitte erzielt sie in diesen Bildern eine<br />

abstrahierende Anmutung, die eine Auseinandersetzung mit dem<br />

Impressionismus und der klassischen Moderne in der Kunstgeschichte<br />

herausfordert. Charlotte Sonntag sagt über ihre Arbeit selbst: „Meine<br />

Fotografien möchten Wahrnehmungsbrücken sein zwischen fotografierter<br />

Natur und kulturell entwickelter Formensprache. Ich fotografiere Ausschnitte,<br />

Zeichen, Szenen und Strukturen als „Vokabeln“.“<br />

Diskussionsrunde im Rahmen von club bismarck 11 mit dem Physiker Dr. Ivo Knittel und<br />

dem Kurator der Ausstellung Dr. Roland Augustin in der Ausstellung „fließend – erstarrt.<br />

Fotografien von Wasser und Eis“ von Charlotte Sonntag


Emil Nolde. Die Bergpostkarten<br />

10. März bis 20. Mai <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 9. März <strong>2007</strong><br />

Das Erlebnis der Bergwelt fand im Schaffen des Malers Emil Nolde<br />

(1867-1956) insbesondere in der frühen Serie der aquarellierten „Bergpostkarten“<br />

seinen unmittelbaren Niederschlag. Diese Werkgruppe,<br />

entstanden und publiziert in jenen Jahren, als das noch junge Medium<br />

Postkarte boomte, verschaffte dem knapp 30-Jährigen schlagartig finanziellen<br />

Wohlstand und damit die ersehnte Möglichkeit einer traditionellen<br />

akademischen Ausbildung zum Künstler.<br />

Der junge Norddeutsche hatte sich während seiner mehrjährigen Tätigkeit<br />

als Zeichenlehrer am Kunstgewerbemuseum St. Gallen selbst<br />

zum passionierten Bergsteiger entwickelt. Inspiriert durch lokale Sagen<br />

und Märchen, ersann er um die einzelnen Gebirgsmassive poetische<br />

Geschichten, denen er in seinen Postkartenmotiven mit humoristischem<br />

Akzent Gestalt verlieh. Die bizarren, karikaturistischen Darstellungen<br />

berühmter alpiner Bergformationen weisen dabei auf bestimmte inhaltliche<br />

Tendenzen voraus, die auch in den folgenden Jahrzehnten Noldes<br />

Schaffen prägen sollten: seine Neigung zum Grotesken und Dämonischen<br />

einerseits sowie andererseits eine Form der Landschaftsdarstellung,<br />

die von der Suche nach dem „Elementaren“ und von seinem<br />

Verständnis der Natur als „Urweltkraft“ getragen ist.<br />

Die Ausstellung verschaffte so einen Einblick in Noldes weithin unbekanntes,<br />

außergewöhnlich phantasievolles Schaffen vor seinen expressionistischen<br />

Anfängen und der Begegnung mit der Künstlergemeinschaft<br />

„Die Brücke“. Gezeigt wurden rund 60 Exponate aus dem<br />

Brücke-<strong>Museum</strong> Berlin und dem <strong>Museum</strong>sberg Flensburg. Sie wurden<br />

im Kontext der Expressionisten-Sammlung des <strong>Saarland</strong>museums<br />

in den Räumen der Ständigen Sammlung der Modernen Galerie<br />

präsentiert.<br />

Neupräsentation der Alten Sammlung<br />

Seit 24. März <strong>2007</strong> – Kreisständehaus<br />

Vernissage: 23. März <strong>2007</strong><br />

Die Alte Sammlung hat im März <strong>2007</strong> ihre neuen Räumlichkeiten im<br />

ersten Stock des Kreisständehauses beziehen können. Damit ist sie auch<br />

baulich wieder eine Einheit, ist das Kreisständehaus doch über einen<br />

gläsernen Zwischenbau mit der Schlosskirche verbunden. Die Alte<br />

Sammlung ist somit in der Lage, den Besuchern durch eine reizvolle<br />

Wegführung kunst- und kulturgeschichtlich interessante Exponate vom<br />

Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu zeigen.<br />

Der erste Stock des Kreisständehauses präsentiert eine Auswahl von<br />

rund 100 Gemälden unterschiedlichster Gattungen und Epochen:<br />

So finden sich hier überregional höchst bedeutende Werke aus den<br />

Bereichen der niederländischen Landschaftsmalerei und des Stilllebens<br />

aus dem 17. Jahrhunderts ebenso wie die für die saarländische<br />

und Saarbrücker Geschichte so relevanten Porträts aus der Fürstenzeit.<br />

Daneben zeigt sie an die 200 Pretiosen aus den Bereichen der<br />

Porzellan- und Silberarbeit, Münzen, Miniaturen, Möbel und andere<br />

kunsthandwerkliche Exponate wie Orden oder auch Lackdosen.<br />

Emil Nolde:<br />

Finsteraarhorn, das Böse, 1897<br />

Blick in die wiedereröffnete Alte Sammlung<br />

im Kreisständehaus<br />

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28<br />

Wiedereröffnung der Alten Sammlung im Kreisständehaus<br />

Im Jahre 2008 wird die Alte Sammlung mit ihren Gemälden und<br />

kunsthandwerklichen Objekten auch den zweiten Stock des Kreisständehauses<br />

beziehen, wodurch sich die Ausstellungsfläche nochmals entschieden<br />

erhöhen wird und dem Besucher ein noch breiteres Spektrum<br />

ihrer Bestände gezeigt werden kann.<br />

Fotosynthesen.<br />

Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig<br />

12. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong> – Studiogalerie<br />

Vernissage: 11. Mai <strong>2007</strong><br />

„Fotosynthesen“ befasste sich <strong>2007</strong> mit der Frage, inwiefern die Ansätze<br />

der „subjektiven fotografie“ der 1950er Jahre in einer geistigen<br />

Verwandtschaft zur zeitgenössischen Kunst stehen, die die Fotografie<br />

zunehmend aus ihrer funktionalen Verpflichtung löst.<br />

Walter A. Schmidt (* 1920) wurde zwischen 1950 und 1958 von<br />

Otto Steinert in Saarbrücken zum Fotografen ausgebildet und praktiziert<br />

seitdem eine am Experiment ausgerichtete Fotografie.<br />

Der in Trier und New York arbeitende Bodo Korsig (*1962) präsentiert<br />

seit 2002 regelmäßig fotografische Arbeiten. Ausgehend von einem<br />

fotografischen Skizzenbuch, aus dem er den Formschatz für sein skulpturales<br />

und druckgrafisches Werk schöpft, reicht sein Interesse bis hin<br />

zu dokumentarisch anmutenden Serien, deren Themen sich um Grundfragen<br />

menschlicher Existenz, das Verhältnis von Kreatur und Natur,<br />

um Gewalt und Vergehen ranken.<br />

Bodo Korsig: Russentanz, <strong>2007</strong> Blick in die Ausstellung<br />

„Fotosynthesen. Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig“


Wawrzyniec Tokarski<br />

19. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 18. Mai <strong>2007</strong><br />

Mit seinen Werken, die sich durch den überraschenden, assoziativen<br />

Ineinanderschnitt von Bild- und Textebenen auszeichnen, nimmt<br />

Wawrzyniec Tokarski eine der interessantesten Positionen im Bereich<br />

der aktuellen Malerei ein.<br />

Seine gesellschaftskritischen Botschaften erscheinen im popkulturellen<br />

Zeichengewand: Die Bildsprache – auf Fragmente, Wörter, Logos und<br />

Symbole reduziert – wirkt in ihrer emotionalen Kraft und ruft Vorstellungen,<br />

Meinungen und Gefühle hervor.<br />

Wawrzyniec Tokarski mit Vera Munro während der Vernissage seiner Ausstellung<br />

Tokarski nutzt kulturell festgelegte und Wirklichkeit bestimmende Sinnbilder,<br />

doch irritiert er zugleich, indem er die Zeichen strukturell verändert<br />

und durch die Auflösung der Konventionen eine neue Referenz<br />

herstellt. Der Betrachter kann an der Oberfläche der Zeichen Tokarskis,<br />

welche die eigentliche Realität immer stärker verdrängen, verharren<br />

oder auch in die Tiefe und damit zur eigentlichen kommunikativen<br />

Funktion der Bilder vordringen.<br />

Das <strong>Saarland</strong>museum richtete dem Künstler die erste Einzelschau<br />

in einem <strong>Museum</strong> aus.<br />

Blick in die Ausstellung<br />

„Wawrzyniec Tokarski“<br />

29


30<br />

Dr. des. Eva Witzel, Kuratorin<br />

der Ausstellung, während der<br />

Eröffnungsrede<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

Georg Meistermann. Die 50er Jahre<br />

9. Juni bis 26. August <strong>2007</strong> – <strong>Museum</strong> in der Schlosskirche<br />

Vernissage: 8. Juni <strong>2007</strong><br />

Georg Meistermann prägte Ende der 50er Jahre mit der Neugestaltung<br />

der sakralen Fenster im Zuge des Wiederaufbaus der Schlosskirche<br />

das Stadtbild Saarbrückens maßgeblich.<br />

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Saarbrücker Fenster würdigte<br />

das <strong>Saarland</strong>museum den sowohl als Glasmaler wie auch in klassischer<br />

Leinwandtechnik praktizierenden Künstler mit einer gattungsübergreifenden<br />

Ausstellung in der Schlosskirche. Kartons, Glasfenster und<br />

Gemälde aus den 50er Jahren ergänzten das vorhandene Glasfenster-<br />

Vernissage der Ausstellung „Georg Meistermann. Die 50er Jahre“<br />

programm als Ausdruck einer komplexen Stilentwicklung und nahmen<br />

einen aufschlussreichen Dialog miteinander auf. Meistermanns Prinzipien<br />

der Flächenspannung, die Öffnung der zweidimensionalen Fläche<br />

und die Weitung des begrenzten Bildbereichs ins Imaginär-Unendliche<br />

gelangten so in einem denkbar idealen Präsentationsrahmen zur<br />

Anschauung.<br />

Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar und figurierte zudem in<br />

der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre”, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />

zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />

als Bundesland beitrug.


Vernissage der Ausstellung „OFF-TIME.<br />

Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur“<br />

OFF-TIME.<br />

Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur<br />

11. August bis 28. Oktober <strong>2007</strong> – Studiogalerie<br />

Vernissage: 10. August <strong>2007</strong><br />

OFF-TIME bezeichnet die Zeit außerhalb der Arbeitszeit. Eine Zeit, die<br />

durch das Freizeitverhalten der Menschen bestimmt wird und somit<br />

einen Gegenentwurf zur Arbeitswelt mit ihren organisatorischen und<br />

zivilisatorischen Anforderungen darstellt.<br />

In der nach „Glück” suchenden Gesellschaft ist das Bedürfnis nach vielfältigen<br />

Zerstreuungen angewachsen. Als Beispiel dafür stehen Freizeitbereiche<br />

wie Extremsport, Urlaub, Konzerte, Themen- und Freizeitparks<br />

oder Shopping.<br />

Mit Catherine Gfeller, Peter Granser, Andrew Phelps, Janine Schrijver<br />

und Massimo Vitali zeigte das <strong>Saarland</strong>museum internationale<br />

Positionen zeitgenössischer Fotografie, welche die Vermehrung der<br />

„spielerischen Kulissen” thematisieren. Kulissen, die sich innerhalb<br />

der westlichen Lebenskultur als Projektionsflächen für Wünsche,<br />

Gebräuche, Rituale und Inszenierungen offenbaren.<br />

„Männer und Taten“<br />

Moritz Götze / Anton von Werner<br />

25. August bis 7. Oktober <strong>2007</strong> – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 24. August <strong>2007</strong><br />

Im Jahr 1880 – am 10. Jahrestag der mittlerweile zum Mythos deutschen<br />

Siegens avancierten Schlacht von Spichern – wurde der sogenannte<br />

Saarbrücker Rathauszyklus des preußischen „Staatsmalers“<br />

Anton von Werner (1843-1915) fertiggestellt. In sieben monumentalen<br />

Gemälden illustriert und verherrlicht er Ereignisse des Deutsch-Französischen<br />

Krieges von 1870/71. Zwei Ereignisbilder, vier Porträts und eine<br />

Allegorie mit einer Höhe von 3,50 m umzogen die Wände des im altdeutschen<br />

Stil eingerichteten Rathaussaales in Saarbrücken. Im Zweiten<br />

Weltkrieg evakuiert, gingen sie, nachdem der Rathaussaal zerbombt<br />

und nicht wieder aufgebaut wurde, in Privatbesitz über.<br />

Moritz Götze im Gespräch mit der Kuratorin<br />

der Ausstellung, Dr. Mona Stocker<br />

31


Moritz Götze<br />

32<br />

Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

während der Eröffnungsrede<br />

zur Ausstellung „Pablo Picasso.<br />

Die 50er Jahre“<br />

Moritz Götze (*1964) hat mehr als 100 Jahre später all diese Motive<br />

Anton von Werners in seiner Kunst erneut aufgegriffen. Die Arbeiten sind<br />

2006 und <strong>2007</strong> entstanden – und es lag nahe, sie erstmalig im <strong>Saarland</strong>museum<br />

zu präsentieren. Was die Kompositionen betrifft, scheint<br />

man vor einer Wiederauflage der Bilder der wilhelminischen Epoche in<br />

einer zeitgemäßen und bunteren Sprache zu stehen. Bei genauerem<br />

Hinsehen und im steten Vergleich mit den Urbildern jedoch manifestiert<br />

sich die Eigenwilligkeit der Werke Götzes. Ihm geht es nicht mehr<br />

darum, Bild-Historiograf oder gar Kriegsberichterstatter zu sein, auch<br />

die Fokussierung des Deutsch-Französischen Krieges als Thema oder gar<br />

deutsch-deutsche Befindlichkeiten sind nicht sein Hauptinteresse. Götze<br />

liegt vielmehr daran, die Zufälligkeit des geschichtlich Gewordenen zu<br />

veranschaulichen. Er kombiniert Vergangenes munter mit Zeitgenössischem,<br />

schafft unerwartete Synthesen. In Öl auf Leinwand gemalt, leben<br />

seine Bilder von starken schwarzen Konturen und buntfarbigen Füllungen.<br />

Seine Liebe für die Fläche und das Ornament sind unübersehbar.<br />

Pablo Picasso: Liegende Frau mit Blumenstrauß, 1958, Staatliche Museen zu Berlin,<br />

Nationalgalerie<br />

Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />

10. November <strong>2007</strong> bis 24. Februar 2008 – Moderne Galerie<br />

Vernissage: 9. November <strong>2007</strong><br />

Picassos Werk der fünfziger Jahre kennzeichnet eine Phase des Übergangs<br />

im Schaffen des Künstlers, die durch Wiederaufnahmen stilistischer<br />

Elemente des Frühwerks und vor allem der unter dem Eindruck<br />

des spanischen Bürgerkrieges und des Zweiten Weltkrieges entwickelten<br />

Formensprache geprägt ist. Die Parallelität dieser Reminiszenzen mit<br />

dem Versuch, neue Formulierungen und prägnantere Darstellungen für<br />

seine Hauptthemen zu finden, die schließlich zum pastosen Stil des Spätwerks<br />

in den sechziger Jahren führen, zeichnet die Periode der fünfziger<br />

Jahre in besonderer Weise aus. Picassos Werk dieser Zeit ist bis in die<br />

Gegenwart zum Synonym für einen allgemeinen Begriff von „Moderner<br />

Kunst“ geworden und hatte kaum zu überschätzende Auswirkungen auf<br />

die Rezeption von Gegenwartskunst bis hin in alltägliche Lebensbereiche,<br />

etwa des Design, der Werbung oder der Mode. Umso erstaunlicher<br />

ist es daher, dass diesem Aspekt in der großen Fülle von Ausstellungen<br />

zu Picassos Werk noch keine Überblicksschau gewidmet wurde. Dieser


Vernissage der Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />

Aufgabe stellte sich das <strong>Saarland</strong>museum mit seiner Präsentation und<br />

stärkte neben dem vertiefenden Blick auf diese Werke Picassos auch<br />

das Verständnis für die Grundlagen des künstlerischen und in Alltagsbezügen<br />

stilbildenden Formgefühls der fünfziger Jahre, die bis heute<br />

wirksam sind.<br />

Die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts markieren sowohl im Werk als<br />

auch im Leben Picassos eine wichtige Periode, in der sich thematisch<br />

die öffentlichen und politischen Fragen und solche der Privatheit und<br />

Intimität gegenüberstehen, wobei auch das Künstlersein und die künstlerische<br />

Arbeit eine neue Aktualität gewinnen. Stilistisch und vor allem<br />

malerisch sieht sich der Künstler in diesen Jahren mit den jüngsten Entwicklungen<br />

der informellen und abstrakt-expressionistischen Malerei<br />

konfrontiert, die ihn auch zu einer verstärkten Hinwendung zur Plastik<br />

geführt haben, andererseits aber auch eine Neuformulierung seiner<br />

eigenen Malerei virulent gemacht haben mögen.<br />

Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar und figurierte zudem in<br />

der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre”, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />

zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />

als Bundesland beitrug.<br />

Blick in die Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />

Pablo Picasso:<br />

Les pigeons (Die Tauben), 1957,<br />

Museu Picasso, Barcelona<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

33


34<br />

George Grosz:<br />

Schönheit, dich will ich preisen, 1919,<br />

Sammlung Karsch<br />

George Grosz. Kunst als Sozialkritik<br />

Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />

24. November <strong>2007</strong> bis 17. Februar 2008 – Studiogalerie<br />

Vernissage: 23. November <strong>2007</strong><br />

Die Kunst George Grosz´ ist eng mit der Berliner Metropole verbunden,<br />

dem Schauplatz für die politischen und wirtschaftlichen Krisen in den<br />

20er Jahren. Aufgrund der Massenarbeitslosigkeit, der Inflation, der<br />

Wohnungsnot erreichte das Elend ein vorher nie gekanntes Ausmaß.<br />

In sarkastischem Ton entlarvte Grosz diese sozialen Missstände und<br />

die Entfremdung des Individuums von sich selbst. Seine Zeichnungen<br />

sind ein Kaleidoskop der vielgestaltigen, durch Verlogenheit und<br />

Opportunismus charakterisierten Großstadtgesellschaft.<br />

Von kaum einem anderen Künstler wurden so viele Zeichnungen lithografiert<br />

und in hoher Auflage in Zeitschriften, Büchern, Mappen und<br />

Sammelwerken publiziert. Aus diesem imposanten druckgrafischen<br />

Werk besitzt das <strong>Saarland</strong>museum u.a. die beiden Folgen „Kleine Grosz<br />

Mappe“ (1917) und „Im Schatten“ (1921), die den Kern der Ausstellung<br />

bildeten. Bereichert wurde dieses Ensemble durch Leihgaben aus<br />

Berliner Institutionen – herausragende Zeichnungen und Aquarelle.<br />

Die Ausstellung zeigte somit Werke auf Papier, die während und nach<br />

dem Ersten Weltkrieg entstanden sind und das politische Engagement<br />

des Künstlers mittels bildsatirischer Provokation und Kritik an der Klasse<br />

der Herrschenden widerspiegeln. Darüber hinaus konnte sie – im Sinne<br />

der verfolgten Fragestellung – mit einigen Exponaten auch ein Licht<br />

auf das spätere Kunstschaffen Grosz´ in den USA werfen.


Stadtgalerie Saarbrücken<br />

Eberhard Bosslet. Group Show<br />

9. Dezember 2006 bis 21. Januar <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 8. Dezember 2006<br />

Eberhard Bosslet (*1953) lehrt an der Hochschule für Bildende Künste<br />

Dresden. Einem großen Publikum wurde er vor allem durch seine<br />

Teilnahme an der documenta 8 bekannt, wo er im Treppenhaus des<br />

Fridericianums einen Schreibtisch mit Baustützen gegen die Decke<br />

stemmte. Das seinerzeit verwendete Material ist für seine Arbeit typisch:<br />

Der Künstler benutzt ausschließlich Produkte und Technologien aus<br />

der industriellen und gewerblichen Wirklichkeit. Diese „objets cherchés“<br />

werden in ungewöhnlichen Formationen zusammenmontiert, dienen<br />

zum Teil auch als Träger für Malerei.<br />

In der Stadtgalerie waren neue Arbeiten aus bislang selten gezeigten<br />

Werkgruppen und das „Hockerarchipel“ aus farbigen Kunststoffgartenteichen<br />

sowie weitere speziell für diese Ausstellung konzipierte Installationen<br />

zu sehen.<br />

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Galerie der Stadt<br />

Backnang präsentiert.<br />

Eberhard Bosslet: Hockerarchipel OGWSGR indoor, 2002-2006<br />

ars viva 06/07. „Erzählung / Narration“<br />

3. Februar bis 1. April <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 2. Februar <strong>2007</strong><br />

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI vergibt einmal im Jahr<br />

den mit je 5000 Euro dotierten „ars viva“-Preis an junge Künstler.<br />

In den Arbeiten von Andrea Faciu, Beate Gütschow und Michael Sailstorfer<br />

nehmen erzählerische Aspekte einen wichtigen Stellenwert ein, sei<br />

es durch die Gestaltung und Transformation von Sprache, den Entwurf<br />

35


Susanne Kuttler: Nepal vario, 1999/<strong>2007</strong><br />

36<br />

Michael Sailstorfer: e-moll, 2006, Installation<br />

fotografischer Zukunftsszenarien oder durch Installationen, die ihre ganz<br />

eigene Geschichte entfalten. Für die Stadtgalerie Saarbrücken hatten<br />

die jungen Künstler teilweise neue Werke gefertigt: Andrea Faciu zeigte<br />

eine raumbezogene Gips-Schriftarbeit, Michael Sailstorfer beleuchtete<br />

die Balustrade des Galerie-Innenhofs mit einer übergroßen Neonschrift,<br />

deren Buchstaben durch das Bilden immer neuer Anagramme zu<br />

Erzähl-Assoziationen anregten. Beate Gütschow beschäftigte sich in der<br />

gezeigten Foto-Serie mit modernistischer Architektur, aus deren Versatzstücken<br />

sie schwarz-weiße Stadtlandschaften neu kombinierte.<br />

Die Ausstellung wurde kuratiert von Matthias Winzen, Hochschule<br />

der Bildenden Künste Saar.<br />

white out<br />

21. April bis 3. Juni <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 20. April <strong>2007</strong><br />

In der Bergsteigersprache bezeichnet „white out“ so viel wie schneeblind.<br />

Entsprechend führte dieses Ausstellungsprojekt den Besucher in<br />

ungesicherte Bereiche, wo die Verbindung zur realen Welt ins Schwinden<br />

gerät, wo eigene Gesetze herrschen, die an die Stelle gewohnter<br />

Orientierungsmuster und statischer Begrifflichkeiten treten.<br />

Ausgestellt waren Arbeiten von Sonja Braas, Rafał Bujnowski, Martin<br />

Durham, Martin Gostner, Stephan Huber, Thomas Köner, Eva-Maria<br />

Kollischan, Susanne Kutter, Walter Niedermayr, Kaj Nyborg, Thomas<br />

Rentmeister, Qui Shi-Hua, Heike Weber, Günter Wintgens.<br />

Die Ausstellung wurde kuratiert von Stephan Rasche, Münster,<br />

und Ernest W. Uthemann.


Simone Decker: Rotraud, Edeltraud, Eleonore…, <strong>2007</strong><br />

Welcome to Our Neighbourhood<br />

23. Juni bis 5. August <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 22. Juni <strong>2007</strong><br />

Neighbours, Voisins, Nachbarn – diese Begriffe beschreiben die sicherlich<br />

weiteste und offenste Verbindung zwischen Menschen. Sie beinhalten<br />

– nicht selten trotz unterschiedlicher Ansichten, Lebensgewohnheiten<br />

und kultureller Rahmenbedingungen – eine herzliche Nähe,<br />

die Begriffe wie „Feind“ oder „Fremder“ in Anführungszeichen setzt.<br />

Die Empfindungen, die die Menschen in der Großregion heute verbinden,<br />

entsprechen einer kulturellen Offenheit, die vor 50 Jahren unvorstellbar<br />

war.<br />

Welcome to Our Neighbourhood dokumentierte diese positive Entwicklung<br />

– und verstand sich zugleich als Einladung, andere Menschen in<br />

positiver Erwartung anzunehmen; drei ganz persönliche und innovative<br />

Ausstellungen ausgewählter Künstler in Luxemburg, Metz und Saarbrücken.<br />

Die Ausstellung wurde kuratiert von Corinne Charpentier, Centre d’art<br />

contemporain la Synagogue de Delme.<br />

Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar.<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

37


38<br />

Sharone Lifschitz: Entwurf für<br />

die Einladung zum Barbecue, <strong>2007</strong><br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

D’Konschtkëscht<br />

D’Konschtkëscht ist ein interregionales Projekt zur Verbreitung von<br />

Videokunst in Kooperation mit GIGL Esch-sur-Alzette, Belvaux, Steinfort,<br />

Hesperange, Luxemburg und Saarbrücken. Im Jahre <strong>2007</strong> waren –<br />

jeweils für einen Monat – folgende Werke in der Stadtgalerie zu sehen:<br />

01/07 Claudia Brieske Hôtel de Ville (2004)<br />

02/07 Leslie Huppert Das Huhn, Steilflug, Götterdämmerung,<br />

Explanation (2006)<br />

03/07 Susanne Wilms Cleaning – Träume einer Hausfrau (2004)<br />

04/07 Ludwig Schmidtpeter Souvenir aus Göttelborn (2005)<br />

05/07 Dick Tomasovic Avis de recherche (2006)<br />

06/07 Valère Polis Nuages segauN Wolken nekloW (2006)<br />

07/07 Marco Godinho 365 Tage in 7 Minuten einer nach dem<br />

anderen mäßig voll mäßig leer (2004)<br />

08/07 Trixi Weis EGO, Nationalité (2005)<br />

09/07 Joachim del Puppo Die Schrift auf dem Bildschirm (2004)<br />

10/07 Adèle Albrecht La rupture (2005/2006)<br />

11/07 Érik Bullot Das elektrische Wort (2005)<br />

12/07 Nadine Johanns The dream of the unhotched (<strong>2007</strong>)<br />

The Game of Life<br />

26. August bis 7. September <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 25. August <strong>2007</strong><br />

Nach dem Vorbild der surrealistischen Methode des „cadavre exquis“<br />

führten zwei Bildende Künstlerinnen, eine Schriftstellerin sowie ein<br />

Musiker drei Projekte an Orten Luxemburgs, Belgiens und des <strong>Saarland</strong>es<br />

durch, die zeitlich aufeinander folgten. Das Projekt funktionierte<br />

nach dem Prinzip der Migration: Es wanderte zwischen Disziplinen<br />

und Orten. Ziel war es, eine lebendige Beziehung zwischen den<br />

verschiedenen Orten, Disziplinen und Teilnehmern herzustellen.<br />

In Saarbrücken lud die israelische Schriftstellerin und Aktionskünstlerin<br />

Sharone Lifschitz Menschen, die sie während ihres Aufenthaltes hier<br />

kennen lernte, zu verschiedenen Essen ein – sowohl intimen als auch<br />

ausgelassenen. Die Idee war: Wie mache ich mir als „Immigrantin“<br />

die Leute vor Ort vertraut?<br />

Das Projekt wurde kuratiert von Francis Feidler, IKOB Eupen, Martine<br />

Feipel, Luxemburg, Ernest W. Uthemann und Danièle Wagener,<br />

Musée d’Art et d’Histoire de la Ville de Luxembourg.<br />

„The Game of Life“ wurde im Rahmen der Kulturhauptstadt <strong>2007</strong><br />

als Kooperation des Musée d’Histoire et d’Art de la Ville de Luxembourg,<br />

des IKOB Eupen und der Stadtgalerie Saarbrücken realisiert.


„Zeitsprung“<br />

Saarländischer Künstlerbund<br />

1. September bis 7. Oktober <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 31. August <strong>2007</strong><br />

Im Jahre 1922 wurde der Saarländische Künstlerbund gegründet, er<br />

feierte also im Jahr <strong>2007</strong> sein 85-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass<br />

sollte allen derzeitigen Mitgliedern des SKB Gelegenheit gegeben werden,<br />

sich mit ihrer Arbeit dem Publikum vorzustellen. Die Stadtgalerie<br />

war zum 11. Mal „Gastgeberin“, der Biennale, die – wie in den Jahren<br />

zuvor – einen interessanten Einblick in das Schaffen mehrerer Künstlergenerationen<br />

an der Saar bot. Auch Künstler, die nicht mehr im Lande<br />

sind, waren vertreten, so dass auch die Ausstrahlung der hiesigen Szene<br />

in andere Regionen beleuchtet wurde.<br />

Die Ausstellung wurde kuratiert von Ingeborg Knigge, Andrea Neumann,<br />

Armin Rohr und Ernest W. Uthemann.<br />

statement spezial<br />

angewandt. Design der 50er Jahre im <strong>Saarland</strong><br />

27. Oktober bis 9. Dezember <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 26. Oktober <strong>2007</strong><br />

Seit 1946 gibt es die Staatliche Saarländische Schule für Kunst und<br />

Handwerk (ab 1959: Staatliche Werkkunstschule), das Vorgängerinstitut<br />

der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Die Gestaltung von Dingen<br />

des täglichen Bedarfs war einer der Schwerpunkte der Ausbildung.<br />

Bis zur wirtschaftlichen Rückgliederung des <strong>Saarland</strong>es im Juli 1959<br />

existierte hierzulande auch eine relativ eigenständige Produktion auf den<br />

verschiedensten Gebieten. Die Ausstellung wollte der Frage nachgehen,<br />

ob Spezifika eines „saarländischen Designs“ auszumachen sind.<br />

Mit den Exponaten aus der Produktion noch existierender, aber auch<br />

untergegangener Firmen, darunter Villeroy & Boch, Hager, Turnwald,<br />

Becker oder Jega, sollte vor allem Gestaltung aus wirtschaftsgeschichtlicher<br />

Sicht beleuchtet werden, daneben wurden aber auch Arbeiten<br />

bekannter und weniger bekannter Designer gezeigt, die mit dem <strong>Saarland</strong><br />

verbunden sind.<br />

Die Ausstellung war eine Kooperation mit der HBKSaar und der IHK<br />

des <strong>Saarland</strong>es und wurde kuratiert von Rolf Sachsse, Hochschule der<br />

Bildenden Künste Saar, und Ernest W. Uthemann.<br />

Am 9. November verlieh der saarländische Wirtschaftsminister Joachim<br />

Rippel in der Ausstellung den Saarländischen Staatspreis für Design<br />

<strong>2007</strong> und eröffnete zugleich die Preisträger-Präsentation „Design ans<br />

Licht gebracht.“<br />

Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>” dar und figurierte zudem in<br />

der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre”, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />

zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />

als Bundesland beitrug.<br />

Norbert Simon:<br />

Color Climax 17, 1986<br />

Villeroy & Boch, Teeservice Form Biarritz,<br />

Dekor Diamant, 1954 bis 1960er Jahre,<br />

Leihgabe: L. und J. P. Lüth<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

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40<br />

Innenhof Stadtgalerie, Ingo Bracke, Raum/Fragmente Zeit/Achsen, <strong>2007</strong><br />

Ingo Bracke<br />

Raum/Fragmente Zeit-Achsen<br />

9. November <strong>2007</strong> bis 13. Januar 2008<br />

Vernissage: 8. November <strong>2007</strong><br />

Der Saarbrücker Künstler Ingo Bracke setzte den vorderen, „großen“<br />

Innenhof der Stadtgalerie ins Licht. Bracke, der schon das Hambacher<br />

Schloss illuminierte und zur Zeit eine künstlerische „Ausleuchtung“<br />

des Loreley-Felsens plant, entwarf eine verzaubernde Komposition<br />

aus abstrakten Zeichen und Begriffen, die mit der Geschichte des<br />

„Hauses am Markt“ in Verbindung stehen. Die Lichtinstallation war<br />

täglich zwischen 17 und 22 Uhr zu sehen.


<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />

An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar<br />

Seit 20. Mai 2006<br />

Vernissage: 19. Mai 2006<br />

In der modernen Gesellschaft steigt das Interesse an Kulten und Ritualen.<br />

Wir sind fasziniert von fremden und fernen, exotisch anmutenden<br />

Religionspraktiken, die auch einen gewichtigen Punkt unserer kulturellen<br />

Vergangenheit ausmachen. Welche Gottheiten verehrten die Menschen<br />

im <strong>Saarland</strong> vor nahezu 2000 Jahren und wie zollten sie ihnen Tribut?<br />

Die Ausstellung gibt Einblicke in die regionale römische Vergangenheit<br />

mit ihrer Götterwelt, ihren Kultstätten und -praktiken.<br />

Die religiösen Verhältnisse in der römischen Provinz sind von einem<br />

Nebeneinander verschiedener Kulte und Glaubensformen gekennzeichnet<br />

– von einheimisch/gallo-römischen Mischformen bis hin zu orientalischen<br />

Mysterienkulten. An heiligen Orten in der Natur, an Tempelanlagen<br />

und Hausaltären wurden Opfer dargebracht sowie Rituale<br />

abgehalten. Zahllose kleine Götterstatuetten aus Ton und Bronze<br />

fanden Verbreitung, zahllose Ehren- und Weihedenkmäler Aufstellung.<br />

Im Gegensatz zur christlichen Religion unterhielten die Römer eine<br />

eher „geschäftliche“ Beziehung zu ihren Göttern.<br />

Heute sind es in erster Linie die archäologischen Funde, die von vergangenen<br />

Götterwelten und deren Verehrung berichten. In der Präsentation<br />

vermitteln neben Originalen zudem verschiedene Informationsmedien<br />

anschaulich die Kontexte und Inhalte.<br />

Blick in die Ausstellung „An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar“<br />

Blick in die Ausstellung<br />

„An heiliger Stätte. Römische Kulte<br />

und Heiligtümer an der Saar“<br />

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42<br />

Manfred Bofinger:<br />

„Eine gute Pointe muss eben sitzen!“,<br />

1970<br />

Deutsches Zeitungsmuseum<br />

VisualLeader 2006. Das Beste aus deutschen Zeitschriften<br />

2. Dezember 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 1. Dezember 2006<br />

Und es gibt sie doch: packende Bildstrecken, faszinierende Fotos,<br />

originelle Anzeigen, kreative Websites. Die Ausstellung umfasste alle<br />

Arbeiten, die 2006 mit den begehrten LeadAwards, Deutschlands bedeutendstem<br />

Print- und Online-Preis, ausgezeichnet wurden. Zu sehen<br />

waren rund 180 Fotoserien, Magazinbeiträge, Anzeigen und Websites.<br />

Zusammen vermittelten sie einen einzigartigen Eindruck über das kreative<br />

Leistungspotenzial der deutschen Zeitschriften- und Werbebranche.<br />

Die Ausstellung „VisualLeader 2006” zeigte Trends auf, setzte Maßstäbe<br />

für die Zukunft und gab Impulse für mehr Innovation in Print und<br />

Online. Sie machte anschaulich, was kommt und was bleibt.<br />

Unterm Strich. Karikatur und Zensur in der DDR<br />

24. Februar bis 15. April <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 23. Februar <strong>2007</strong><br />

Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Wiederaufbau<br />

einer demokratischen Presse in Westdeutschland wurde die kritische<br />

Karikatur wieder zu einem wichtigen meinungsbildenden Element der<br />

Berichterstattung.<br />

In der DDR nutzten die Machthaber Karikaturen für ihre Propaganda.<br />

Seit den 1950er Jahren entstanden im Kalten Krieg ungezählte Feindbilder,<br />

gerichtet gegen Gegner im In- und Ausland. Die Kritik am sozialistischen<br />

System war verboten, die Veröffentlichung der kritischen<br />

Karikaturen wurde unter Strafe gestellt.<br />

Doch die Menschen in der DDR wollten Karikaturen sehen, welche die<br />

Probleme ins Visier nahmen. Seit den 1970er Jahren deckten die Zeichner<br />

immer offener den Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />

im Land auf. Friedens- und Umweltthemen griffen auch Oppositionsgruppen<br />

in der DDR auf. In ihren Untergrundzeitschriften erschienen<br />

viele Zeichnungen mit mutiger Kritik. Im Herbst 1989 brach sich der<br />

Unmut Bahn. Nach dem Ende des SED-Regimes zeichneten viele Künstler<br />

aktuelle Karikaturen. Kritisch kommentierten sie den Ruf nach der<br />

deutschen Einheit, skeptisch begleiteten sie den Prozess der Vereinigung<br />

im Jahr 1990.<br />

In der Ausstellung veranschaulichten zahlreiche Beispiele beanstandeter<br />

oder verbotener Karikaturen die Grenzen des Erlaubten und<br />

dokumentierten die Willkür der Zensur. „Schubladenarbeiten“, die<br />

nicht veröffentlicht werden konnten, verwiesen auf die allgegenwärtige<br />

„Schere im Kopf“.


Ständig auf der Lauer. Das Deutschlandbild<br />

in der niederländischen Karikatur 1871-2005<br />

5. Mai bis 10. Juni <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 4. Mai <strong>2007</strong><br />

Die Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden gehören<br />

nicht zu den problemlosesten, wie fast jeder weiß. Politische Zeichner<br />

haben die Zeit von 1871 bis heute intensiv begleitet. Zuerst vor allem<br />

in politisch-satirischen Zeitschriften und später auch in der Tagespresse.<br />

Deutschland ist ein bevorzugtes Thema in der niederländischen<br />

politischen Karikatur.<br />

Die Ausstellung zeigte rund 120 Karikaturen aus der Sammlung Koos<br />

van Weringh, die zuvor erstmals im Niederländischen Pressemuseum<br />

in Amsterdam zu sehen waren.<br />

Robert Capa. Rétrospective<br />

24. Juni bis 12. August <strong>2007</strong><br />

Vernissage: 23. Juni <strong>2007</strong><br />

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Fotoagentur Magnum, die<br />

Robert Capa 1947 zusammen mit Henri Cartier-Bresson, George Rodger<br />

und David „Chim“ Seymour in New York gründete, zeigte das Deutsche<br />

Zeitungsmuseum einen repräsentativen Überblick über sein fotografisches<br />

Werk.<br />

Robert Capa gilt als größter Kriegsfotograf des 20. Jahrhunderts. Er<br />

dokumentierte den Spanischen Bürgerkrieg, den Widerstand gegen die<br />

japanische Invasion in China, berichtete später über das europäische<br />

Geschehen im Zweiten Weltkrieg, über den ersten Nahost-Krieg sowie<br />

über den französischen Indochina-Krieg. Dabei fotografierte er nur<br />

selten die Toten oder Schwerverletzten, sondern richtete seine Aufmerksamkeit<br />

auf die Überlebenden. Ob seine Fotos Soldaten oder Zivilisten<br />

zeigen, sie sind immer voller Vertrautheit und Direktheit, Mitgefühl<br />

und Einfühlungsvermögen.<br />

Capas Strategie war eine Wieder-Vermenschlichung des Krieges durch<br />

Nahaufnahmen einzelner Gesten und Gesichtsausdrücke. Obgleich seine<br />

Fotos die maßgeblichen visuellen Erinnerungen an Kriegsmomente<br />

darstellen, zeichnen sich viele Aufnahmen durch eine zeitlose, universelle<br />

Qualität aus, die weit über die Darstellung der Geschichte hinausgehen.<br />

Blick in die Ausstellung „Robert Capa. Rétrospective“<br />

Blick in die Ausstellung<br />

„Ständig auf der Lauer“<br />

USA. Hollywood. Filming of<br />

„The Arch of Triumph“, the actress<br />

Ingrid Bergmann, 1946<br />

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44<br />

Hans Fallada:<br />

„Kleiner Mann was nun?“<br />

1. rororo-Taschenbuch, 1950<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

Neben Kriegsbildern wurden auch zahlreiche Porträts von befreundeten<br />

amerikanischen Autoren und Regisseuren sowie von zeitgenössischen<br />

Schauspielern und Malern präsentiert.<br />

Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />

Printmedien in den 50er Jahren<br />

29. September <strong>2007</strong> bis 3. Februar 2008<br />

Vernissage: 28. September <strong>2007</strong><br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges starteten die Siegermächte<br />

in Westdeutschland ihr Programm der „reeducation“. Hauptziel war es,<br />

der deutschen Bevölkerung wieder die Ideale einer demokratischen<br />

Gesellschaft zu vermitteln. Im Rahmen der alliierten Lizenzierungspolitik<br />

erhielten anfangs nur wenige Verleger die Genehmigung zur Herausgabe<br />

von Zeitungen und Zeitschriften.<br />

Trotz der allmählichen Lockerung der Lizenzierungspraktiken in den<br />

verschiedenen Besatzungszonen kämpften die Verleger jahrelang mit<br />

dem Mangel an Rohstoffen und den fehlenden technischen Voraussetzungen.<br />

Ernst Rowohlt gelang es mit der Gründung seiner Reihe<br />

rororo (Rowohlts Rotations Romane), anfangs im Zeitungsformat und<br />

auf alten Zeitungsrotationsmaschinen hergestellt, den Lesehunger im<br />

Nachkriegsdeutschland zu befriedigen.<br />

Mit der Weiterentwicklung hin zum modernen Taschenbuch, der Gründung<br />

von neuen Zeitungen und einer Vielzahl von Zeitschriften und<br />

Magazinen für alle Lebensbereiche beschäftigte sich die Ausstellung<br />

„Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage“. Gleichfalls wurden<br />

ein Überblick über die Nachkriegspresse im <strong>Saarland</strong> und eine große<br />

Auswahl von Comics der 50er Jahre geboten.<br />

Neben einem Überblick zur Druckproduktion der 50er Jahre bot die<br />

Ausstellung anhand von einzelnen Themeninseln Einblicke in das alltägliche<br />

Leben im Zeichen des Wirtschaftswunders.<br />

Die Ausstellung stellte einen Beitrag der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

zu dem länderübergreifenden Projekt „Luxemburg und Großregion,<br />

Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>“ dar und figurierte zudem in<br />

der Projektreihe zum Thema „Die 50er Jahre“, mit der die Stiftung <strong>2007</strong><br />

zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens des <strong>Saarland</strong>es<br />

als Bundesland beitrug.<br />

Blick in die Ausstellung „Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage“


Publikationen<br />

<strong>Saarland</strong>museum<br />

Ulrike Rosenbach. figur/natur<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Klaus Honnef,<br />

Ralph Melcher und Mona Stocker.<br />

Heidelberg, Kehrer Verlag. 152 S.<br />

Charlotte Sonntag. fließend-erstarrt. Fotografien von Wasser und Eis<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Roland Augustin<br />

und Charlotte Sonntag.<br />

Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 64 S.<br />

Fotosynthesen. Fotografien von Walter Adolf Schmidt und Bodo Korsig<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit einem Beitrag von Roland Augustin.<br />

Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 20 S.<br />

Wawrzyniec Tokarski<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Christoph Blase,<br />

Ralph Melcher und Cay Sophie Rabinowitz/Christian Rattemeyer.<br />

Ostfildern, Hatje Cantz Verlag. 200 S.<br />

Georg Meistermann. Die 50er Jahre<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Justinus Maria<br />

Calleen, Liane Wilhelmus und Eva Witzel.<br />

Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 76 S.<br />

45


46<br />

OFF-TIME. Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur<br />

Catherine Gfeller, Peter Granser, Andrew Phelps, Janine Schrijver,<br />

Massimo Vitali<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Ruprecht Mattig<br />

und Eva Witzel.<br />

Heidelberg, Kehrer Verlag. 92 S.<br />

Max Pechstein. Liegender Akt (Nidden)<br />

Hrsg. von der Kulturstiftung der Länder in Verbindung mit dem <strong>Saarland</strong>museum<br />

Saarbrücken. Mit Beiträgen von Kathrin Elvers- ˇ Svamberk,<br />

Eva Leistenschneider und Ralph Melcher.<br />

Berlin/Saarbrücken. 44 S.<br />

»Männer und Taten«. Moritz Götze/Anton von Werner<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen von Paul Kaiser<br />

und Mona Stocker.<br />

Berlin/München, Deutscher Kunstverlag. 76 S.<br />

Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit Beiträgen<br />

von Kathrin Elvers- ˇ Svamberk, Julia Frohnhoff, Silke Immenga,<br />

Ralph Melcher, Sònia Villegas.<br />

Heidelberg, Kehrer Verlag. 160 S.<br />

George Grosz. Kunst als Sozialkritik.<br />

Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />

Katalog hrsg. von Ralph Melcher. Mit einem Beitrag von<br />

Anne-Marie Werner.<br />

Saarbrücken, <strong>Saarland</strong>museum. 80 S.


Stadtgalerie Saarbrücken<br />

Eberhard Bosslet. Work Groups<br />

Katalog hrsg. von Ernest W. Uthemann.<br />

Mit einem Beitrag von Ernest W. Uthemann.<br />

Bielefeld, Kerber Verlag. 112 S.<br />

Zeitsprung. 85 Jahre Saarländischer Künstlerbund<br />

Katalog hrsg. von der Stadtgalerie Saarbrücken in der Stiftung<br />

Saarländischer Kulturbesitz und vom Saarländischen Künstlerbund.<br />

Mit Beiträgen von Rolf Sachsse und Ernest W. Uthemann. 120 S.<br />

Angewandt. Das Magazin zur Ausstellung „statement spezial“<br />

in der Stadtgalerie Saarbrücken<br />

Katalog hrsg. von Rolf Sachsse und Ernest W. Uthemann. Mit Beiträgen<br />

von Peter Johann Lüth, Rolf Sachsse und Ernest W. Uthemann. 40 S.<br />

Kooperationen<br />

ars viva 06/07. Erzählung/narration<br />

Katalog hrsg. vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.<br />

Mit Beiträgen von Arend Oetker, Stephan Frucht, Friederike Schönhuth,<br />

Ulrich Bischoff, Matthias Winzen, Radek Horáček, Angelika Nollert,<br />

Hubertus von Amelunxen, Julia Höner.<br />

Frankfurt a. M., Revolver Verlag. 160 S.<br />

white out<br />

Katalog hrsg. von der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und<br />

Künstler Vorarlbergs und der Stadtgalerie Saarbrücken in der Stiftung<br />

Saarländischer Kulturbesitz. Mit Beiträgen von Wilhelm Meusburger,<br />

Stefan Rasche und Ernest W. Uthemann. Bönen, Druck Verlag Kettler. 88 S.<br />

Welcome to Our Neighbourhood<br />

Katalog hrsg. von Castel Coucou, K4 Galerie, art contemporain.lu asbl<br />

mit Unterstützung der Fondation Indépendance, Luxembourg.<br />

Mit Beiträgen von Corinne Charpentier, Albane Duvillier.<br />

Saarbrücken, Stadtgalerie. 76 S.<br />

47


48<br />

Deutsches Zeitungsmuseum<br />

Das Zeitungsquiz<br />

Broschüre hrsg. von Roger Münch. Mit Beiträgen von Carolin Beismann,<br />

Sascha Boßlet, Britta Dostert, Christian Göbel und Petra Schuck-Wersig.<br />

Wadgassen, Deutsches Zeitungsmuseum. 90 S.<br />

Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />

Printmedien in den 50er Jahren.<br />

Katalog hrsg. vom Deutschen Zeitungsmuseum Wadgassen.<br />

Mit Beiträgen von Klaus Altmeyer, Sascha Boßlet, Christian Göbel,<br />

Reinhard Klimmt, Ralph Melcher, Roger Münch, Peter Neumann<br />

und Josef Spiegel.<br />

Wadgassen, Deutsches Zeitungsmuseum. 144 S.<br />

Kooperationen<br />

DVD-Edition in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut<br />

für Pädagogik und Medien, Saarbrücken:<br />

Teil 1: Der Schriftsetzer<br />

Teil 2: Linotype Setzmaschine<br />

Teil 3: Steindruck


Ereignisse und Kooperationen<br />

Realisiert im Rahmen von Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>,<br />

unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen<br />

Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin.<br />

Stiftungsübergreifende Kooperationen<br />

Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong><br />

Lange Videonacht der Großregion / Nuit de la vidéo<br />

07.07. Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres der Großregion wurden<br />

ab 22 Uhr gleichzeitig in den drei Städten Metz (FRAC), Luxemburg<br />

(Casino) und Saarbrücken (<strong>Saarland</strong>museum) Kunstvideos<br />

zum Thema „der Antiheld“ präsentiert, die das Kuratorengremium<br />

der drei Länder – Beatrice Josse, Enrico Lunghi<br />

und Dr. Ralph Melcher – gemeinsam ausgewählt hatte.<br />

Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

18.03. Präsentation der Museen der Stiftung mit praktischen<br />

Workshopangeboten beim 1. Saarbrücker Grundschultag<br />

in der Grundschule Ost; eine Initiative zur Gestaltung<br />

des Bildungsalltags des Stadtelternrates und des Amtes<br />

für Kinder, Bildung und Kultur der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken<br />

Landesregierung, Saarbrücker Sommermusik<br />

Landesfest – 50 Jahre <strong>Saarland</strong><br />

17.-19.08. Workshops und Führungen in den Stiftungsmuseen;<br />

unter dem Motto „Kunst und Konzert“ Veranstaltungen der<br />

Saarbrücker Sommermusik in Kombination mit thematisch<br />

orientierten Führungen in der Modernen Galerie<br />

17.09. Mark Varshavsky (Cello) und Riccardo Bovino (Klavier)<br />

spielen Werke von Hindemith, Bartok und Schostakowitsch;<br />

Führung zu Serge Poliakoff, „Abstrakte Komposition;<br />

rot, blau und schwarz“, 1957<br />

18.09. Das Pelikan-Trio (Sayaka Schmuck/Klarinette, Angelo<br />

Bard/Violine, Katarzyna Wieczorek/Klavier) spielt Werke<br />

von Hindemith, Schulhoff und Bartok; Führung zu Rudolf<br />

Belling, „Dreiklang“, 1918/19<br />

19.09. Moritz Ernst (Klavier) spielt Werke von Tchiba, Bartók,<br />

Schönberg, Ullmann, Hindemith, Webern und Eötvös;<br />

Führung zu Alexej von Jawlensky, „Stilles Leuchten“, 1921<br />

Kinderworkshop während des Landesfests<br />

49


Lesung von Ludwig Harig in der<br />

Modernen Galerie<br />

50<br />

<strong>Saarland</strong>museum<br />

Kooperationen<br />

ICOM Deutschland und Deutscher <strong>Museum</strong>sbund<br />

20.05. Internationaler <strong>Museum</strong>stag unter dem Motto<br />

„Museen und universelles Erbe“<br />

Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />

21.-23.06. <strong>Saarland</strong>museum, Vortragssaal<br />

Symposion „Jenseits von Pompeji. Faszination und Rezeption“<br />

In Kooperation mit dem Institut für Klassische Archäologie<br />

an der Universität des <strong>Saarland</strong>es unter Leitung von<br />

Frau Prof. Dr. Carola Reinsberg<br />

01.07. Eröffnungsveranstaltung der Aktionswoche „Sprache schafft<br />

Brücken – Bücher schaffen Welten“ zum Jahr der Geisteswissenschaften.<br />

Die Autoren Arnfried Astel, Alfred Gulden, Ludwig Harig<br />

und Johannes Kühn lasen vor ihren Lieblingsbildern<br />

der Modernen Galerie.<br />

In Kooperation mit der Universität des <strong>Saarland</strong>es unter<br />

Leitung von Vizepräsidentin Frau Prof. Dr. Patricia Oster-<br />

Stierle und der Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

Landeshauptstadt Saarbrücken<br />

01.07. „Sprache schafft Brücken – Bücher schaffen Welten“, s.o.<br />

30.09. Tag der Bildenden Kunst<br />

Festival Perspectives<br />

13.-14.06. Präsentationen von Volker Gerlings Flipbooks:<br />

„Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“<br />

7. Nachbarschaftsfest Obere Mainzer Straße, Kunst & Kultur im Quartier<br />

01.09. Sonderführungen in der Modernen Galerie<br />

Verein „Russisches Haus“<br />

07.10. Sonderführung „Russische Kunst“ in der Modernen Galerie


Akademie für Ältere<br />

Kunstgespräche in der Modernen Galerie<br />

07.03. Alexej Jawlensky (Sabine Marek M.A.)<br />

28.03. Das Bauhaus (Dr. Kathrin Elvers-ˇSvamberk)<br />

02.05. Lovis Corinth (Dr. Mona Stocker)<br />

14.11. Jochen Gerz (Dr. Mona Stocker)<br />

Hochschule für Musik Saar<br />

07.02. Studentenkonzert der Orgelklasse Prof. Rothkopf<br />

in der Schlosskirche<br />

04.07. „art’s going music“ im Rahmen von club bismarck 11<br />

in Kooperation mit der Kompositionsklasse von<br />

Theo Brandmüller unter Leitung von Stefan Zintel<br />

Studierende der Hochschule für Musik Saar<br />

musizieren in den Räumen der Modernen Galerie<br />

Saarländisches Staatstheater<br />

05.12. Theateraufführung „Mein Arm“ von Tim Crouch im Rahmen<br />

von club bismarck 11 in Kooperation mit der sparte4/Saarländisches<br />

Staatstheater<br />

09.12. Familientag in der Picasso-Ausstellung;<br />

Kinderprogramm in Kooperation mit der Theaterpädagogik<br />

des Saarländischen Staatstheaters<br />

Theaterpädagogisches Zentrum Saarbrücken<br />

Theaterführungen in der Picasso-Ausstellung (Rita Niesen-Krämer)<br />

51


52<br />

Stadtgalerie<br />

Ereignisse<br />

05.01. Max Ophüls Preis – Blaue Stunde im Innenhof<br />

01.02. Voreröffnung der Ausstellung „ars viva 06/07 – Erzählung/<br />

narration“ mit geladenen Gästen, anschließend Empfang<br />

und Abendessen in der HBK Saar<br />

17.02. Offizielle Eröffnung D’Konschtkëscht<br />

23.03. Auktion zu Gunsten der Frauenbibliothek<br />

10.-11.05. Europäische Kinder- und Jugendbuchmesse<br />

31.05. Pressekonferenz des „Festival Perspectives“<br />

04.07. Szenische Lesung „Sommernachtstraum“<br />

04.07. Vortrag Prof. Claudia Polzin-Haumann<br />

„Sprache schafft Brücken“<br />

07.09. „The Game of Life“, Abschluss-Barbecue im Innenhof<br />

09.11. Verleihung des Saarländischen Staatspreises für Design <strong>2007</strong><br />

Kooperationen<br />

Landesinstitut für Pädagogik und Medien<br />

von Februar bis September <strong>2007</strong> drei Veranstaltungen im Rahmen<br />

der Lehrerfortbildung<br />

Akademie für Ältere<br />

von März bis Dezember <strong>2007</strong> fünfzehn Veranstaltungen<br />

Saarländischer Rundfunk<br />

06.03. Forum Neue Musik: „Resonanzen“ – Les éclats du son<br />

24.04. Forum Neue Musik: „Aleph Gitarrenquartett“<br />

12.05. Festival „Mouvement“ – Musik im 21. Jahrhundert<br />

30.10. Forum Neue Musik: „Stimmhaft“<br />

13.11. Forum Neue Musik: „Very british“


grenzgänger // 21: Geraldo Si / Peter Jaquemyn / Angelika Sheridan „Sichtlaut“<br />

freies rheinland e.V.<br />

14.03. grenzgänger // 18: Hideto Heshiki / Harald Kimmig „Stereo“<br />

14.11. grenzgänger // 21: Geraldo Si / Peter Jaquemyn /<br />

Angelika Sheridan „Sichtlaut“<br />

Forum Junge Talente e. V., Hochschule für Musik Saar<br />

Forum Neue Musik spezial „Very British“<br />

53


54<br />

<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />

Kooperationen<br />

Schulen im <strong>Saarland</strong><br />

Kooperationen im Rahmen von Projekttagen und Arbeitsgemeinschaften<br />

– mit der Realschule Nonnweiler-Primstal<br />

Januar <strong>2007</strong>, Modellbau „Vorgeschichtliche Grabhügel“<br />

– mit der Gesamtschule Saarbrücken-Bellevue<br />

November <strong>2007</strong>, Römische Reliefs und Tonplastik<br />

– mit der Realschule Illingen<br />

Januar bis Juli <strong>2007</strong>, Modellbau „Grabhügel“ und Römische Mosaiken,<br />

14.06. Exkursion zum Grabhügel im Düsterwald bei Illingen<br />

04.10. Exkursion von Landstuhl zum Heidenfelsen und zur<br />

Burg Nanstein<br />

Historisches Institut der Universität Mainz<br />

29.06. Exkursion zum Donon, dem „Heiligen Berg der Kelten“<br />

Archäologische Exkursion zum Donon, dem „Heiligen Berg der Kelten“


Deutsches Zeitungsmuseum<br />

Ereignisse<br />

25.01. Abschlussveranstaltung Zeitung in der Schule<br />

26.03. Prämierung der besten saarländischen Schülerzeitungen<br />

09.-12.05. Teilnahme an der europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse<br />

30.05. Auftaktveranstaltung zum ADAC Touristik- und Heimatwettbewerb<br />

<strong>2007</strong><br />

09.-10.06. Teilnahme am Nostalgiemarkt in Homburg<br />

12.06. Volontärstreffen Rheinland-Pfalz/<strong>Saarland</strong><br />

02.07. Abschlussveranstaltung Zeitung in der Grundschule<br />

10.09. Durchführung der SZ-Puzzlemeisterschaft<br />

28.10. Tag der offenen Tür anlässlich der Ausstellung<br />

„Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage“<br />

Kooperationen<br />

Saarländischer Journalisten Verband<br />

09.05. Journalisten als Zeitzeugen: Interview mit Peter Neumann<br />

20.06. Journalisten als Zeitzeugen: Interview mit Alfred Schön<br />

Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung<br />

30.01. Lehrerfortbildung zum Thema Papier<br />

Workshop auf der europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse<br />

Workshop am 1. Saarbrücker Grundschultag<br />

Stand des Deutschen Zeitungsmuseums<br />

auf dem Nostalgiemarkt in Homburg<br />

Stand des Deutschen Zeitungsmuseums am<br />

Tag der Offenen Tür der Saarbrücker Zeitung<br />

55


Flyer club bismarck 11, Juli <strong>2007</strong><br />

Kunstvermittlung<br />

56<br />

Zu den Ausstellungen der verschiedenen Museen der Stiftung hat<br />

die Kunstvermittlung auch <strong>2007</strong> wieder zahlreiche attraktive Führungs-<br />

und andere Begleitprogramme entwickelt und durchgeführt.<br />

Neben seinem bei Schulklassen bewährten Angebot hat das Deutsche<br />

Zeitungsmuseum <strong>2007</strong> eine neue Veranstaltungsreihe für das allgemeine<br />

Publikum eingerichtet. In Kooperation mit dem Verein für kulturelle und<br />

geschichtliche Arbeit im Bisttal e.V. finden in loser Folge Veranstaltungen<br />

kulturellen Inhalts statt, die sich mit der Kultur und der Geschichte<br />

Wadgassens und der Region beschäftigen.<br />

Die Stadtgalerie zeichnet sich aus als lebendiger Ort zeitgenössischen<br />

Kunstlebens. So fanden über das Jahr verteilt etliche Künstlergespräche<br />

statt. Auch die Neue Musik hat nach wie vor ihren festen Platz an<br />

diesem Ort.<br />

Das <strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte führte die 2006 begonnene<br />

Reihe von Exkursionen zu römischen Überresten im <strong>Saarland</strong> und seiner<br />

Umgebung mit weiteren interessanten Ausflügen fort. Unter der Leitung<br />

von Dr. Michael Glaser wurden ausgewählte Ziele erwandert und die<br />

Fundstätten fachkundig erläutert. Die römischen Exponate des <strong>Museum</strong>s<br />

bekamen so eine lebensnahe Ergänzung. Im Rahmen des Kinderprogramms<br />

gab es neben den etablierten Führungen für Schulklassen auch<br />

ein öffentliches Angebot für Kinder, sich die Ausstellung erklären zu<br />

lassen oder aber praktisch auf den Spuren der Römer tätig zu werden.<br />

Auch das Kinderprogramm des <strong>Saarland</strong>museums wurde neu aufgelegt.<br />

In den Kreativworkshops „Palette!“ waren Kinder und Jugendliche im<br />

Alter von 5-15 Jahren eingeladen, zu verschiedensten Themen der<br />

Sonderausstellungen bzw. der Sammlung selbst aktiv zu gestalten.<br />

Unter der Anleitung von Künstlerinnen arbeiteten sie in den unterschiedlichsten<br />

Materialien und festigten so auf besondere Weise die Eindrücke<br />

ihrer Beschäftigung mit der Kunst. Im Wechsel mit den praktischen<br />

Angeboten gab es erstmals auch regelmäßig öffentliche Führungen<br />

explizit für Kinder.<br />

Als besonders erfreulich erwies sich die durchweg gute Akzeptanz der<br />

monatlichen Veranstaltungen des zu Jahresende 2006 ins Leben gerufenen<br />

„club bismarck 11“, des Veranstaltungsprogramms für jüngere<br />

<strong>Museum</strong>sbesucher zwischen 20 und 40 Jahren. Mit seinen konstanten<br />

Besucherzahlen ist dieses Format eine wichtige Einrichtung im Saarbrücker<br />

Kulturleben geworden, die alle Häuser der Stiftung einbezieht.<br />

Höhepunkt der Veranstaltungen (mit 100 Besuchern) war eine Kooperation<br />

mit der Hochschule für Musik Saar im Juli bei der Studierende<br />

der Kompositionsklasse Theo Brandmüller unter der Leitung von Stefan<br />

Zintel Kompositionen zur Uraufführung brachten, die eigens für die<br />

Räume der Modernen Galerie entstanden waren.<br />

Im Bereich der Sonderprogramme stand das Angebot der Kunstvermittlung<br />

des <strong>Saarland</strong>museums ganz im Zeichen von Klee und Picasso.<br />

Bei beiden Ausstellungen haben sich die Kombiangebote aus Führung<br />

und Kulinarischem (Bistro Archipenko) besonders bewährt (wie express-<br />

Führung, Kunst(früh)stück, museum after work).<br />

Starker Nachfrage erfreuten sich auch die – aufgrund der Erfahrungen<br />

und Besucherbefragungen anlässlich der Klee-Ausstellung eingeführten<br />

– öffentlichen wöchentlichen Kinderführungen durch die Picasso-Aus-


stellung sowie die ebenfalls wöchentlich angebotenen Führungen in<br />

französischer Sprache. Die enorme Nachfrage von Schulklassen machte<br />

es erforderlich, bei Picasso bereits um 9 statt um 10 Uhr morgens die<br />

Pforten von <strong>Museum</strong> und Atelier zu öffnen. Die Workshops unter der<br />

Leitung von Claudia Rausch, Susanne Schön, Anna-Maria Brenner und<br />

Mona Abdeli waren komplett ausgebucht. Die Führungen unter dem<br />

Motto „Picassos Bilder leben!“, bei denen die Führungen (in Kooperation<br />

mit dem Theaterpädagogischen Zentrum / Rita Niesen-Krämer) gekoppelt<br />

waren mit dem bildhaften Nachstellen von Motiven, erwiesen sich<br />

als besonders nachhaltig für die Schüler. Erstmals gab es bei Picasso<br />

auch für Erwachsene die Möglichkeit, an einem Abend des „offenen<br />

Ateliers“ die eigenen künstlerischen Fähigkeiten auszuprobieren. Der<br />

Audioguide zur Picasso-Ausstellung wurde sowohl auf deutsch als auch<br />

auf französisch eingesprochen.<br />

Die Vermittlungstätigkeiten der Stiftung fanden öffentliche Resonanz<br />

durch Lehraufträge bzw. Vortragseinladungen:<br />

Im Wintersemester 2006/07 erging ein Lehrauftrag von Seiten des<br />

Kunsthistorischen Instituts der Universität des <strong>Saarland</strong>es an Dr. Mona<br />

Stocker, Leiterin der Kunstvermittlung der Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz, eine Übung zum Thema „Methoden der Kunstvermittlung“<br />

abzuhalten.<br />

Im Wintersemester <strong>2007</strong>/08 führt Dr. Michael Glaser, tätig als <strong>Museum</strong>spädagoge<br />

am <strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte, einen Lehrauftrag<br />

am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />

aus.<br />

Für den 14. Juni <strong>2007</strong> erhielt Dr. Mona Stocker eine Vortragseinladung<br />

des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft<br />

der Universität Paderborn, im Rahmen des Hauptseminars „Museale<br />

Kultur und Praxis“ (Praxismodul Komparatistik) von Prof. Dr. Claudia<br />

Öhlschläger die „Aspekte der Kunstvermittlung“ der Stiftung vorzustellen.<br />

<strong>Saarland</strong>museum<br />

Festes Programm<br />

Öffentliche wöchentliche Führungen durch alle Häuser des <strong>Saarland</strong>museums<br />

(Moderne Galerie, Alte Sammlung, <strong>Museum</strong> in der Schlosskirche),<br />

Sammlung wie Sonderausstellungen<br />

Mittwochsgespräche mit wissenschaftlichen Mitarbeitern der Stiftung<br />

vor ausgesuchten Werken der Sammlung<br />

Samstag Familientag, freier Eintritt in die Sammlung<br />

Kindergeburtstage: Führung und praktisches Arbeiten im Atelier<br />

(auf Anfrage)<br />

Kinder-Sommerferienkurs (Kakadu),<br />

„Statuetten und Masken“, aus Gips und Draht, 10.-12.07., 14-16 Uhr,<br />

Kursleitung: Maria Frank-Kaltwang<br />

„Mit Pelz und Perücke“, Portraitmalerei in der Alten Sammlung,<br />

17.-18.07., 14.30-16 Uhr, Kursleitung: Desirée Neisius<br />

Im Atelier<br />

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58<br />

club bismarck 11<br />

jeden ersten Mittwoch im Monat, 20 Uhr, freier Eintritt<br />

03.01. Licht an – und zu Tisch bitte!<br />

Klang- und Lichtbildaktion mit „Tafelmusik“ (Stefan Zintel<br />

und Bernd Wegener) in der Lichtkunstausstellung ON/OFF;<br />

Führung durch die Ausstellung mit Dr. des. Eva Witzel<br />

07.02. Leinwand auf und Blick frei!<br />

Einblick in die Tätigkeit der Restauratorinnen des <strong>Saarland</strong>museums<br />

anhand ausgewählter Werke der Modernen Galerie<br />

07.03. Wasser in zweierlei Maß<br />

Diskussionsrunde mit dem Physiker Dr. Ivo Knittel (Universität des<br />

<strong>Saarland</strong>es) und dem Kunsthistoriker Dr. Roland Augustin zur<br />

Ausstellung „fließend – erstarrt, Fotografien von Wasser und Eis“<br />

von Charlotte Sonntag<br />

04.04. Ulrike Rosenbach zu Gast<br />

Künstlergespräch im Rahmen der Ausstellung „Ulrike Rosenbach.<br />

figur/natur“<br />

Ulrike Rosenbach im Gespräch mit der Kuratorin der Ausstellung, Dr. Mona Stocker<br />

02.05. Public Listening – Emil Nolde, Ein Hör-Buch-Abend<br />

Bert Linnemann in einer Lesung von Auszügen aus dem Roman<br />

„Deutschstunde“ von Siegfried Lenz, der das Leben eines von<br />

den Nationalsozialisten mit Arbeitsverbot belegten Malers schildert,<br />

für dessen Figur Nolde Pate stand, anlässlich der Ausstellung<br />

„Die Bergpostkarten“ von Emil Nolde<br />

06.06. Alt neu! – Backgroundführung durch die neue Alte Sammlung<br />

Rundgang durch die neu präsentierte Alte Sammlung im Kreisständehaus<br />

am Schlossplatz mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Stefan Heinlein<br />

04.07. art’s going music – Die Moderne Galerie als Klangraum<br />

Uraufführungen von eigens für den Anlass und Ort konzipierten Stücken<br />

der internationalen Kompositionsklasse von Theo Brandmüller<br />

unter Leitung von Stefan Zintel.<br />

In Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar


01.08. Through the windows –<br />

Fenster und mehr von Georg Meistermann<br />

Expertenrundgang in der Schlosskirche mit Liane Wilhelmus<br />

05.09. OFF-TIME und Freizeitparty<br />

Führung durch die Fotoausstellung mit anschließender Party<br />

mit Boccia, Federball, Frisbee etc. auf der <strong>Museum</strong>swiese – zum Thema:<br />

Glückssuche der Freizeitgesellschaft<br />

03.10. Nachrichten von der Front / Kriegsberichterstattung 1870/71<br />

Vortrag von Prof. Dr. Frank Becker (Historisches Institut der Universität<br />

Münster) anlässlich der Ausstellung „,Männer und Taten’. Moritz Götze /<br />

Anton von Werner“ mit der Darstellung der Schlacht von Spichern<br />

im Deutsch-Französischen Krieg<br />

07.11. Designed in SB<br />

Gesprächsrundgang durch die Ausstellung „angewandt. Design der<br />

50er Jahre im <strong>Saarland</strong>“ der Stadtgalerie mit Denise Heitzmann<br />

05.12. „Mein Arm“ – Theaterstück von Tim Crouch<br />

In Kooperation mit sparte4/Saarländisches Staatstheater<br />

Palette! – Kinderworkshop am Tag der Offenen Tür anlässlich der Ausstellung<br />

„Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“<br />

Palette!<br />

Kreatives <strong>Museum</strong> für Kinder und junge Kunstfans<br />

zwischen 5 und 15 Jahren<br />

Immer 15-17 Uhr<br />

10.03. Feen, Engel und Schamanen – Ulrike Rosenbach<br />

14.04. Postkarten nach dem Vorbild von Emil Nolde selbst gestalten<br />

12.05. Die Bilder der Modernen Galerie, „Das blaue Pferdchen“<br />

und „David und Goliath“<br />

19.05. Scherenschnittportraits – Wie hättest Du im 18. Jahrhundert<br />

ausgesehen? (Alte Sammlung)<br />

59


60<br />

09.06. Grafisches Gestalten nach dem Vorbild<br />

von Wawrzyniec Tokarski<br />

08.09. Druckt Eure eigenen Bilder! – Moritz Götze<br />

13.10. Freizeitbilder nach der Ausstellung OFF-TIME<br />

10./24.11, 8. /15.12.<br />

Malen und Zeichnen inspiriert von Pablo Picasso<br />

Kinderführungen<br />

Aufgrund der sehr guten Akzeptanz gelegentlicher Kinderführungen<br />

anlässlich der Ausstellung „Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“ gab<br />

es über das Jahr verteilt Kinderführungen zu speziellen Themen.<br />

Immer 15 Uhr<br />

24.03. Wasser, Feuer, Erde, Luft – Ulrike Rosenbach<br />

28.04. Die Sagen und Märchen um die Bergpostkarten von Emil Nolde<br />

26.05. Blicke durch die Linse zweier Fotografen (Fotosynthesen)<br />

02.06. „Paradiesische Landschaften und fürstlicher Alltag“<br />

(Alte Sammlung)<br />

23.06. „Bild und Text finden zueinander – Wawrzyniec Tokarski“<br />

22.09. Geschichte neu gesehen mit Moritz Götze<br />

27.10. Freizeit – Fotografien der Ausstellung OFF-TIME<br />

Rahmenprogramm Ausstellungen<br />

Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste<br />

Öffentliche Führungen dienstags und samstags 16 Uhr,<br />

sonntags 11, 15 und 17 Uhr<br />

express-Führung, Kurzführung mit Espresso<br />

donnerstags 12.30 Uhr<br />

museum after work, Führung mit Begrüßungsgetränk<br />

mittwochs 19 Uhr<br />

„Kunst(früh)stück“, Kurzführung mit schweizerischem<br />

Morgenimbiss im Bistro Archipenko,<br />

sonntags 10.15 Uhr


Workshopangebote für Schulen<br />

KLEE_LABORATORIUM – Experimentelle Techniken auf den Spuren<br />

Paul Klees (Leitung: Susanne Schön, Tina Stein, Claudia Vogel)<br />

Schreibwerkstatt: aus den Bildern Klees Geschichten entstehen lassen<br />

Musik-Improvisation – in Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar<br />

(Elementare Musikpädagogik, Prof. Dartsch)<br />

06.01., 18-0 Uhr<br />

Lange Klee-Nacht<br />

Führungen sowie Musik von Christof Thewes – Undertone Project<br />

(Christof Thewes/Posaune, Martin Schmidt/Bass und Mandoline,<br />

Daniel Pretzlich/Schlagzeug, Hartmuth Oßwald/Saxophon<br />

und Bassklarinette)<br />

14.01. Tag der Offenen Tür und Finissage<br />

ON/OFF<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 11 Uhr<br />

14.01. Künstlergespräche mit Daniel Hausig<br />

Ulrike Rosenbach. figur / natur<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />

04.04. Künstlergespräch mit Ulrike Rosenbach<br />

Charlotte Sonntag. fließend – erstarrt. Fotografien von Wasser und Eis<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />

Emil Nolde. Die Bergpostkarten<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />

28.04. Filmnacht Alpendramen<br />

Fotosynthesen. Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />

Wawrzyniec Tokarski<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />

20.06. Künstlergespräch mit Wawrzyniec Tokarski<br />

Georg Meistermann. Die 50er Jahre<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />

OFF-TIME. Fotografische Positionen zur Freizeit- und Eventkultur<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr<br />

„Männer und Taten“. Moritz Götze / Anton von Werner<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 17 Uhr<br />

Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />

Öffentliche Führungen, dienstags 16 Uhr, samstags 15 Uhr,<br />

sonntags 11, 15 und 17 Uhr<br />

Empfang im Foyer mit spanischem<br />

Rotwein im Rahmen des Angebots<br />

museum after work zur Ausstellung<br />

„Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />

61


Herstellung von Radierungen im Pik-Ass –<br />

Workshop zur Ausstellung<br />

„Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />

Führung mit Theaterpädagogin<br />

Rita Niesen-Krämer<br />

62<br />

Kinderführung in der Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“<br />

museum after work, Führung mit Begrüßungsgetränk,<br />

mittwochs 19 Uhr<br />

espressito, Führung mit Espresso, donnerstags 12.30 Uhr<br />

Frühstück mit Picasso, Kurzführung mit spanischem Morgenimbiss<br />

im Bistro Archipenko, sonntags 10.30 Uhr<br />

„Warum ist Pablo Picasso so berühmt?“, Führungen für Kinder,<br />

samstags 15 Uhr (parallel mit der Führung für Erwachsene)<br />

Führungen in französischer Sprache, samstags 16 Uhr<br />

Angebote für Schulen<br />

Spaziergang mit Picasso (Führung)<br />

Auf Wunsch kombinierbar mit Pik-Ass – Workshop zu Picasso<br />

In Kooperation mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Saarbrücken /<br />

Rita Niesen-Krämer: „Picassos Bilder leben!“ – Malerei in Szene setzen<br />

05.12., 19-21 Uhr<br />

Offenes Atelier für Erwachsene, unter Leitung von Claudia Rausch<br />

09.12., 10-18 Uhr<br />

Familientag<br />

George Grosz. Kunst als Sozialkritik.<br />

Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />

Öffentliche Führungen, sonntags 15 Uhr


Stadtgalerie Saarbrücken<br />

Rahmenprogramm Ausstellungen<br />

Eberhard Bosslet<br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

21.01. Künstlergespräch mit Eberhard Bosslet<br />

ars viva 06/07<br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

White Out<br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

Welcome to our Neighbourhood<br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

Zeitsprung. 85 Jahre Saarländischer Künstlerbund<br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

05.09. Künstlergespräch mit Sigrún Ólafsdóttir<br />

12.09. Künstlergespräch mit Annegret Leiner<br />

26.09. Künstlergespräch mit Uwe Loebens<br />

Am 19.09. Führung der besonderen Art mit Prof. Dr. Rolf Sachsse<br />

und Vorstellung des Ausstellungskatalogs<br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

angewandt. Design der 50er Jahre im <strong>Saarland</strong><br />

Öffentliche Führungen, mittwochs 18 Uhr<br />

Ingo Bracke. Raum/Fragmente Zeit-Achsen<br />

21.11. Künstlergespräch mit Ingo Bracke<br />

63


Beim Bau eines keltischen Grabhügels<br />

Beim Bau eines vorgeschichtlichen Hauses<br />

64<br />

<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte<br />

Festes Programm<br />

Kindergeburtstage: praktisches Arbeiten im Atelier<br />

Rahmenprogramm Ausstellungen<br />

An heiliger Stätte. Römische Kulte und Heiligtümer an der Saar<br />

Öffentliche Führungen, samstags 16 Uhr (bis Mai <strong>2007</strong>)<br />

Führungen für Schulklassen und andere gebuchte Gruppen<br />

29.09. Öffentliche Kinderführung<br />

15.09. Kinderworkshop „Römische Götterbilder – aus Ton geformt“<br />

17.11. Kinderworkshop „Wir basteln Schmuck aus Kupferblech“<br />

Archäologische Exkursionen<br />

22.04. Von Eppenbrunn (Pfalz) zum Dianafelsen<br />

06.05. Von Landstuhl zum Heidenfelsen und zur Burg Nanstein<br />

14.10. Vom Schaumberg zur Römersiedlung im Wareswald<br />

Kinderferienprogramm Kakadu<br />

10.08. Ausflug zu den Überresten der Römerstadt am Halberg<br />

Während eines Workshops entstandene „Grabhügel“


Deutsches Zeitungsmuseum<br />

Festes Programm<br />

Das DZM bietet eine große Zahl von Aktivitäten für alle Altersgruppen.<br />

Um einen erlebnisorientierten Lernort zu schaffen, wurde die <strong>Museum</strong>spädagogik<br />

von Anfang an in die Ausstellungsplanung integriert, mit dem<br />

Ziel, auch jüngeren <strong>Museum</strong>sbesuchern das Medium Zeitung und seine<br />

Geschichte zugänglich zu machen:<br />

Hands-On-Stationen<br />

Mitmach-Aktionen<br />

Learning by Doing.<br />

Öffentliche Führungen<br />

Führungen für Fachbesucher und Studenten<br />

Führungen für Schulklassen, kombiniert mit praktischen Workshops<br />

- Papierschöpfen<br />

- Lesezeichen drucken und prägen<br />

- Japanische Heftungen<br />

- Lederbuchbindungen<br />

- Mappenherstellung<br />

- Setzen und Drucken<br />

- Buttonherstellung<br />

- Aus der Schule der Geheimagenten<br />

- Pop-Up<br />

- Styropor- und Linoldruck<br />

- Geheimschriften<br />

Theoretische Kurse für höhere Klassenstufen, z.B. zum Thema<br />

Medienkompetenz<br />

Kindergeburtstage<br />

Ferienprogramme<br />

Kinderworkshop im<br />

Deutschen Zeitungsmuseum<br />

65


66<br />

„Kunstsprechstunde“<br />

Angebot der Restaurierung und der wissenschaftlichen<br />

MitarbeiterInnen des <strong>Saarland</strong>museums<br />

Die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Restauratorinnen<br />

des <strong>Saarland</strong>museums boten Privateigentümern zu folgenden<br />

Terminen die Gelegenheit, den Zustand ihrer Gemälde, Skulpturen,<br />

Grafiken, ihres Porzellans, Schmucks etc. begutachten zu lassen und<br />

berieten sie zu kunsthistorischen beziehungsweise restauratorischen<br />

Fragen:<br />

Jeweils donnerstags, 16-18 Uhr,<br />

Vortragssaal der Modernen Galerie:<br />

04.01.<strong>2007</strong><br />

01.02.<strong>2007</strong><br />

01.03.<strong>2007</strong><br />

05.04.<strong>2007</strong><br />

03.05.<strong>2007</strong><br />

05.07.<strong>2007</strong><br />

02.08.<strong>2007</strong><br />

06.09.<strong>2007</strong><br />

04.10.<strong>2007</strong><br />

06.12.<strong>2007</strong>


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

28 Ausstellungsprojekte hat die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

<strong>2007</strong> realisiert. Alle Ausstellungen, die dazu gehörigen Begleitprogramme<br />

sowie zahlreiche Sonderveranstaltungen und Kooperationsprojekte<br />

wurden durch umfassende Kommunikationsmaßnahmen<br />

beworben.<br />

Allen voran die Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“ und<br />

die Aktivitäten rund um die Kooperationsprojekte „Luxemburg und<br />

Großregion, Kulturhauptstadt Europas <strong>2007</strong>“ sowie das 50-jährige<br />

Jubiläum des <strong>Saarland</strong>es. Aber auch die vielseitigen Veranstaltungen<br />

der Kunstvermittlung, so etwa das junge Profil „club bismarck 11“,<br />

ebenso wie das etablierte Format der Öffentlichkeitsarbeit „modern<br />

gallery lounge“ wurden erfolgreich kommuniziert. Ein Schwerpunkt<br />

der Pressearbeit ergab sich ferner auch im Rahmen des Architekturwettbewerbs<br />

für den Erweiterungsbau der Modernen Galerie.<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung traf auf das Interesse der Universität<br />

des <strong>Saarland</strong>es: Im Wintersemester <strong>2007</strong>/08 erging ein Lehrauftrag<br />

von Seiten des Instituts für Historisch orientierte Wissenschaften<br />

(HoK) an Dr. Katerina Wolf, Leiterin des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, ein Praxisseminar<br />

zum Thema „Einführung in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“.<br />

Spanntransparent an der Außenfassade des <strong>Saarland</strong>museums, Moderne Galerie<br />

67


Innenansicht Cover<br />

Mediaplan <strong>2007</strong><br />

Cover Innenansicht<br />

68<br />

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

Quartalsprogramm (2-sprachig: deutsch, französisch)<br />

März / April / Mai 68 Seiten<br />

Juni / Juli / August 72 Seiten<br />

September / Oktober / November 72 Seiten<br />

Dezember 07 / Januar / Februar 08 68 Seiten<br />

Ausstellungsbroschüre <strong>2007</strong><br />

für die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

40-seitig + 2-seitiger Aufklapper, 3-sprachig:<br />

deutsch, französisch, englisch


Aufklapper der Ausstellungsbroschüre <strong>2007</strong><br />

Youthletter<br />

Newsletter<br />

– Newsletter mit allgemeinen Infos<br />

zu aktuellen Ausstellungen.<br />

– Newsletter zum Programm<br />

(Performances, Vorträge, Künstlergespräche,<br />

Workshops, Programm<br />

für Kinder und Jugendliche etc.).<br />

– Newsletter mit Informationen zu<br />

events für junge Leute (modern<br />

gallery lounge, club bismarck 11<br />

etc.), erscheint monatlich.<br />

Newsletter Ausstellungen<br />

Newsletter allgemein<br />

69


70<br />

Beschriftung eines Linienbusses<br />

der Saarbahn GmbH, Oktober bis<br />

Dezember 2006<br />

Plakat<br />

<strong>Saarland</strong>museum<br />

Johann Friedrich Dryander.<br />

Ein Künstler zwischen Fürstenhof und Bürgertum<br />

16. September 2006 bis 7. Januar <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Paul Klee : Tempel – Städte – Paläste<br />

14. Oktober 2006 bis 14. Januar <strong>2007</strong><br />

Plakate City Light Board / Stadtverband Saarbrücken<br />

Plakate City Light Poster / Stadtverband Saarbrücken<br />

Plakate DIN A0 / saarlandweit<br />

Plakate DIN A3 / saarlandweit / Schulen<br />

Plakate DIN A1 / Verkauf<br />

Leporello 8-seitig + Beileger, 3-sprachig (deutsch, französisch, englisch),<br />

Verteilung Deutschland/Frankreich/Luxemburg<br />

Anzeigen (art, Kunstzeitung, FAZ, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung,<br />

Saarbrücker Zeitung)<br />

Einladungen / bundesweit und angrenzende Regionen<br />

Freecards<br />

Beschriftung eines Linienbusses der Saarbahn GmbH<br />

im Zeitraum Oktober bis Dezember 2006<br />

Spanntransparente an folgenden Standorten:<br />

Dudweiler Landstraße, Bahnhofstraße, St. Johanner Markt,<br />

Gebäude des <strong>Saarland</strong>museums, Moderne Galerie<br />

Fahnen / Stadtverband Saarbrücken<br />

Direct-Marketing: Verteilen von Leporellos vor kulturellen Veranstaltungen<br />

im <strong>Saarland</strong> (Theater, Konzerte), Frankreich (Le Carreau)<br />

und Luxemburg (Nacht der Museen), sowie an Weihnachtsmärkten<br />

in Saarbrücken<br />

Wöchentlicher Infostand im Kaufhaus Karstadt<br />

Schaufensterdekoration in der Buchhandlung Thalia<br />

Durchführung einer Besucherbefragung<br />

Leo Grewenig. Gemälde und Werke auf Papier<br />

18. November 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

ON/OFF<br />

7. Dezember 2006 bis 25. Februar <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / Saar-Lor-Lux<br />

Einladungen / Saar-Lor-Lux<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Ulrike Rosenbach.<br />

figur/natur<br />

17. Februar bis 15. April <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)


Charlotte Sonntag.<br />

fließend – erstarrt<br />

Fotografien von Wasser und Eis<br />

25. Februar bis 15. April 2006<br />

Plakate DIN A3 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Emil Nolde.<br />

Die Bergpostkarten<br />

10. März bis 20. Mai <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Einladungskarten<br />

Neupräsentation der Alten Sammlung<br />

24. März <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Fotosynthesen.<br />

Fotografien von Walter A. Schmidt und Bodo Korsig<br />

12. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A3 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Wawrzyniec Tokarski<br />

19. Mai bis 15. Juli <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A0 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Flyer Mordern Gallery Lounge<br />

(modern gallery lounge: 02.06.07)<br />

Einladungskarte Plakat<br />

Plakat<br />

71


72<br />

Plakat<br />

Flyer modern gallery lounge<br />

Georg Meistermann.<br />

Die 50er Jahre<br />

9. Juni bis 26. August <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

OFF-TIME.<br />

Fotografische Positionen zur<br />

Freizeit- und Eventkultur<br />

11. August bis 28. Oktober <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Flyer club bismarck 11<br />

Plakat<br />

„Männer und Taten“<br />

Moritz Götze / Anton von Werner<br />

25. August bis 7. Oktober <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Flyer modern gallery lounge<br />

(modern gallery lounge: 22.09.07)<br />

Flyer club bismarck 11<br />

Einladungskarte


Pablo Picasso. Die 50er Jahre<br />

10. November <strong>2007</strong> bis 24. Februar 2008<br />

Plakate City Light Board / Stadtverband Saarbrücken<br />

Plakate City Light Poster / Stadtverband Saarbrücken<br />

Plakate DIN A00 / saarlandweit<br />

Plakate DIN A3 / saarlandweit / Schulen<br />

Plakate DIN A1 / Verkauf<br />

Leporello 8-seitig + Beileger, 3-sprachig (deutsch, französisch, englisch),<br />

Verteilung Deutschland/Frankreich/Luxemburg<br />

Plakat DIN A00/A1/A3<br />

Leporello: Cover<br />

Innenteil<br />

CLB-Plakat CLP-Plakat<br />

73


74<br />

Anzeige im Fahrplan der DB<br />

Anzeigen (art, DB, Kunstzeitung, FAZ, Die Zeit, Süddeutsche Zeitung,<br />

Saarbrücker Zeitung)<br />

Einladungen / bundesweit und angrenzende Regionen<br />

Plakatwerbung A2 in der Saarbahn und Bussen<br />

Freecards<br />

Spanntransparent Innenstadt Saarbrücken<br />

Spanntransparente an folgenden Standorten:<br />

Dudweiler Landstraße, Bahnhofstraße, St. Johanner Markt,<br />

Gebäude des <strong>Saarland</strong>museums, Moderne Galerie<br />

Fahnen<br />

Direct-Marketing: Verteilen von Leporellos vor kulturellen Veranstaltungen<br />

im <strong>Saarland</strong> (Theater, Konzerte), Frankreich (Le Carreau)<br />

und Luxemburg (Nacht der Museen), sowie an Weihnachtsmärkten<br />

in Saarbrücken<br />

Wöchentlicher Infostand im Kaufhaus Karstadt<br />

Schaufensterdekorationen in verschiedenen Buchhandlungen<br />

Ticketverkauf bei SR am Markt sowie an der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />

Durchführung einer Besucherbefragung<br />

George Grosz. Kunst als Sozialkritik<br />

Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken<br />

24. November <strong>2007</strong> bis 17. Februar 2008<br />

Plakate DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Anzeigen (Die Zeit)<br />

Plakat


Stadtgalerie Saarbrücken<br />

Eberhard Bosslet. Group Show<br />

9. Dezember 2006 bis 21. Januar <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / bundesweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Fahne<br />

Anzeigen (Kunstzeitung, Pavillon, Kunsttermine, Kunstquartal)<br />

ars viva 06/07. „Erzählung / Narration“<br />

03. Februar bis 01. April <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / bundesweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Fahne<br />

Anzeige<br />

Forum Neue Musik<br />

06. März <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

white out<br />

21. April bis 03. Juni <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / bundesweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Fahne<br />

Anzeigen (Kunstquartal, Kunsttermine, Pavillon, Kunstzeitung,<br />

Kunst-Bulletin)<br />

Einladungskarte<br />

Plakat<br />

Forum Neue Musik<br />

24. April <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Welcome to Our Neighbourhood<br />

23. Juni bis 05. August <strong>2007</strong><br />

Einladungen / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Fahne<br />

Anzeigen (Kunstquartal, Die Zeit, Kunsttermine, Kunstzeitung)<br />

75


Plakat<br />

76<br />

Saarländischer Künstlerbund<br />

01. September bis 07. Oktober <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / bundesweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Fahne<br />

Anzeigen (Die Zeit, Kunsttermine, Kunstquartal)<br />

angewandt. Design der 50er Jahre im <strong>Saarland</strong><br />

27. Oktober bis 09. Dezember <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A1 / bundesweit<br />

Einladungen / bundesweit<br />

Fahne<br />

Anzeigen (Die Zeit, Kunsttermine, Kunstquartal)<br />

Auslegen des Ausstellungs-Magazins zur freien Mitnahme<br />

in Hotels, Gaststätten und Geschäften<br />

Forum Neue Musik<br />

30. Oktober <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Forum Neue Musik<br />

13. November <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

grenzgänger // 18 „Stereo“<br />

14. März <strong>2007</strong><br />

Plakate DIN A2 / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

grenzgänger // 21 „Sichtlaut“<br />

14. November <strong>2007</strong><br />

Plakate / saarlandweit und angrenzende Regionen<br />

Einladungen / saarlandweit


Deutsches Zeitungsmuseum<br />

VisualLeader 2006.<br />

Das Beste aus deutschen Zeitschriften<br />

2. Dezember 2006 bis 28. Januar <strong>2007</strong><br />

Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Unterm Strich.<br />

Karikatur und Zensur in der DDR<br />

24. Februar bis 15. April <strong>2007</strong><br />

Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Ständig auf der Lauer.<br />

Das Deutschlandbild in der niederländischen<br />

Karikatur 1871-2005<br />

5. Mai bis 10. Juni <strong>2007</strong><br />

Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Robert Capa.<br />

Rétrospective<br />

23. Juni bis 12. August <strong>2007</strong><br />

Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />

Printmedien in den 50er Jahren<br />

29. September <strong>2007</strong> bis 3. Februar 2008<br />

Großflächenplakat / Wadgassen<br />

Plakat DIN A1 / saarlandweit<br />

Leporello<br />

Einladungen / saarlandweit<br />

Anzeigen (Die Zeit, Saarbrücker Zeitung)<br />

Gutscheine (Pressevertrieb Saar,<br />

Thalia Bücher)<br />

Leporello: Innenteil<br />

Einladungskarte<br />

Einladungskarte<br />

Plakat<br />

Plakat<br />

77


Besucherstatistik<br />

78<br />

Besucherandrang anlässlich der Ausstellung „Paul Klee: Tempel – Städte – Paläste“


Stiftung Saarländischer Kulturbesitz 171.641<br />

<strong>Saarland</strong>museum 106.238<br />

Moderne Galerie 61.472<br />

Sammlung 17.969<br />

Paul Klee 15.076<br />

Ulrike Rosenbach 1.038<br />

Wawrzyniec Tokarski 1.843<br />

Moritz Götze 1.130<br />

Pablo Picasso 24.416<br />

Architekturwettbewerb 474<br />

Alte Sammlung 7.358<br />

Sammlung (Schillerschule) 1.011<br />

J. F. Dryander 233<br />

ON/OFF 1.011<br />

Sammlung (Kreisständehaus) 5.103<br />

Schlosskirche 37.408<br />

davon Ausstellung Meistermann 9.170<br />

<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte 35.840<br />

Sammlung –<br />

An heiliger Stätte 6.744<br />

Römische Villa Nennig 29.096<br />

Deutsches Zeitungsmuseum 24.634<br />

Sammlung 11.617<br />

VisualLeader 2006 373<br />

Unterm Strich 1.464<br />

Ständig auf der Lauer 769<br />

Robert Capa 1.057<br />

Mangelwirtschaft zur Massenauflage 2.124<br />

<strong>Museum</strong> on Tour 7.230<br />

Stadtgalerie Saarbrücken 4.929<br />

Eberhard Bosslet 288<br />

ars viva 06/07 761<br />

white out 625<br />

Welcome to Our Neighbourhood 591<br />

Saarländischer Künstlerbund 1.163<br />

Veranstaltungen 83<br />

79


Gremien der Stiftung<br />

80<br />

Kuratorium<br />

Kuratorin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur<br />

Stellvertreter<br />

Michael Burkert<br />

Präsident des Stadtverbandes Saarbrücken<br />

Jürgen Schreier<br />

Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion<br />

Mitglieder<br />

Charlotte Britz<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Saarbrücken<br />

Prof. Thomas Duis<br />

Rektor der Hochschule für Musik Saar<br />

Dr. Walter Koch<br />

Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V.<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

Edwin Kohl<br />

Vorstandsvorsitzender der Kohl Medical AG<br />

Prof. Ivica Maksimovic<br />

Rektor der Hochschule der Bildenden Künste Saar<br />

Dr. Silvia Martin<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin der Möbel Martin GmbH & Co. KG<br />

Fritz Raff<br />

Intendant des Saarländischen Rundfunks<br />

Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes<br />

Prof. Dr. Volker Linneweber<br />

Präsident der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />

Dr. Thomas Rochel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung<br />

Verlag und Druckerei GmbH<br />

Daniela Schlegel-Friedrich<br />

Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern<br />

Prof. Dr. Inge Weber<br />

Generalsekretärin der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes<br />

Vorsitzende des Beirats der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

Gerhard Zibell<br />

Vorstandsmitglied der Saar Energie AG<br />

Stellvertretende Mitglieder<br />

Dr. Josef Baulig<br />

Leiter des Landesdenkmalamtes<br />

Graciela Bruch<br />

Globus-Betriebe St. Wendel<br />

Prof. Manfred Dings<br />

Prorektor der Hochschule für Musik Saar<br />

Dipl.-Ing. Marlen Dittmann<br />

Vorsitzende des Deutschen Werkbundes / DWB <strong>Saarland</strong><br />

Dieter Ehrmanntraut<br />

Baudezernent der Stadt Saarbrücken<br />

Gabriele Eickhoff<br />

Bildende Künstlerin<br />

Christian Erhorn<br />

Kaufm. Geschäftsführer der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH<br />

Prof. Daniel Hausig<br />

Prorektor der Hochschule der Bildenden Künste Saar<br />

Michaele Link<br />

Forum Junge Talente<br />

Prof. Hans Rollmann<br />

Präsident der Architektenkammer des <strong>Saarland</strong>es A.D.


Beirat<br />

Vorsitzende<br />

Prof. Dr. Inge Weber<br />

Generalsekretärin der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes e.V.<br />

Stellvertreter<br />

Dr. Walter Koch<br />

Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e.V.<br />

Mitglieder<br />

Prof. Dr. Götz Adriani<br />

Vorstand der Stiftung Kunsthalle Tübingen<br />

Prof. Dr. Bernhard Graf<br />

Leiter des Instituts für <strong>Museum</strong>sforschung, Staatliche Museen zu Berlin<br />

Fabrice Hergott<br />

Directeur du Musée d’Art moderne de la ville de Paris<br />

Prof. Dr. Christa Lichtenstern<br />

Leiterin des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />

Enrico Lunghi<br />

Künstlerischer Leiter des CASINO Luxembourg / Forum für zeitgenössische Kunst<br />

Prof. Dr. Carola Reinsberg<br />

Leiterin des Instituts für Klassische Archäologie an der Universität des <strong>Saarland</strong>es<br />

Prof. Dr. Hermann Schäfer<br />

Ministerialdirektor beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien<br />

Prof. Dr. Klaus Schrenk<br />

Direktor der Kunsthalle Karlsruhe<br />

Dr. Gunter Thielen<br />

Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG<br />

Dipl.-Ing. Andreas Veauthier<br />

Architekt<br />

Beirat Deutsches Zeitungsmuseum<br />

Vorsitzender<br />

Prof. Dr. Joan Hemels<br />

Universität van Amsterdam, Vakgroep Communicatiewetenschap<br />

Mitbegründer des Niederländischen Pressemuseums<br />

2. Vorsitzender<br />

Christian Erhorn<br />

Kaufm. Geschäftsführer der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH<br />

Mitglieder<br />

Dr. Markus Behmer<br />

Akademischer Rat am Institut für Kommunikationswissenschaft<br />

und Medienforschung der Universität München<br />

Peter Stefan Herbst<br />

Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH<br />

Dr. Gerhard Kilger<br />

Direktor der Deutschen Arbeitsschutzausstellung DASA<br />

Dr. Thomas Rochel<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung<br />

Verlag und Druckerei GmbH<br />

81


Mitarbeiter<br />

82<br />

Mitarbeiter<br />

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Dr. Ralph Melcher Vorstand<br />

Direktor des <strong>Saarland</strong>museums<br />

Verwaltung Stiftung<br />

Anne Beel Volontärin Kunstvermittlung<br />

Myriam Best-Wollbold Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />

Regine Christadler Sekretärin des Vorstands<br />

Dr. Kathrin Elvers- ˇ Svamberk Assistentin des Vorstands,<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Marion Engel Mitarbeiterin Verwaltung<br />

Jürgen Lang Verwaltungsleiter<br />

Rainer Martin Systemadministrator, EDV<br />

Brigitte Rohrbacher Mitarbeiterin Verwaltung<br />

Susanne Schneider Mitarbeiterin Verwaltung<br />

Dr. Mona Stocker Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />

Kunstvermittlung<br />

Dr. Katerina Wolf Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Saarland</strong>museum<br />

Dr. Roland Augustin Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Anita Leyes Mitarbeiterin Verwaltung<br />

Ute Dietzen-Seitz Restauratorin<br />

Julia Frohnhoff Wissenschaftliche Volontärin<br />

Thomas Genvo <strong>Museum</strong>stechniker<br />

Heike Hagenau Bibliothekarin<br />

Dr. Stefan Heinlein Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Uwe Jäger <strong>Museum</strong>stechniker<br />

Jutta Klein Übersetzerin/Schreibkraft/Archiv<br />

Armin Kneip <strong>Museum</strong>stechniker<br />

Fabienne Meyer Restauratorin<br />

Ingrid Schwarz Restauratorin<br />

Stephanie Schwind Volontärin Restaurierung<br />

Dr. Dr. Anne-Marie Werner Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Viola Wichert Bibliothekarin<br />

Dr. Eva Wolf Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Bernard Zahnhausen <strong>Museum</strong>stechniker<br />

<strong>Museum</strong> für Vor- und Frühgeschichte, Villa Nennig<br />

Dr. Michael Glaser Kunstvermittlung<br />

Dr. Franz-Josef Schumacher Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Stadtgalerie Saarbrücken<br />

Ernest W. Uthemann Leiter<br />

Lydia Tebroke-Klammt Mitarbeiterin Verwaltung<br />

Wilhelm Wagner <strong>Museum</strong>stechniker<br />

Werner Werle <strong>Museum</strong>stechniker<br />

Deutsches Zeitungsmuseum<br />

Dr. Roger Münch Direktor<br />

Sascha Boßlet Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Helene Dietrich Sekretärin des Direktors<br />

Christian Göbel Wissenschaftlicher Volontär<br />

Paul Schwarz <strong>Museum</strong>stechniker


Personalien<br />

Personalangelegenheiten<br />

der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz:<br />

Veränderungen in <strong>2007</strong><br />

Stand: 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Julia Frohnhoff, wissenschaftliche Volontärin,<br />

seit 1. April <strong>2007</strong><br />

Sibylle Nöth, Volontärin in der Restaurierung,<br />

ausgeschieden zum 31. März <strong>2007</strong><br />

Stephanie Schwind, Volontärin in der Restaurierung,<br />

seit 1. April <strong>2007</strong><br />

Dr. des. Eva Witzel, wissenschaftliche Volontärin,<br />

ausgeschieden zum 30. November <strong>2007</strong><br />

83


Gesellschaft zur Förderung<br />

des Saarländischen Kulturbesitzes<br />

84<br />

Förderung<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> hat die Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen<br />

Kulturbesitzes e.V. gemäß ihrer Satzung die Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz finanziell und ideell unterstützt. Auf Vorschlag des Vorstands<br />

Dr. Ralph Melcher wurde das Gemälde „White“ (<strong>2007</strong>) von<br />

Wawrzyniec Tokarski angekauft und dem <strong>Saarland</strong>museum übergeben.<br />

Mit diesem Ankauf konnte die Qualität der Sammlung zeitgenössischer<br />

Kunst des <strong>Saarland</strong>museums erneut gestärkt werden.<br />

Die Ausstellung „Von der Mangelwirtschaft zur Massenauflage.<br />

Printmedien in den 50er Jahren“ im Deutschen Zeitungsmuseum<br />

in Wadgassen erfuhr eine finanzielle Förderung.<br />

Darüber hinaus unterstützte die Gesellschaft u.a. die Kunstauktion<br />

der Aids Hilfe Saar im September des Jahres.<br />

Wawrzyniec Tokarski: White, <strong>2007</strong><br />

artus – Junge Freunde Kunstmuseen<br />

Nach einem Jahr Vorbereitung startete die Fördergesellschaft im Juli<br />

<strong>2007</strong> eine junge Initiative mit dem Namen „artus – Junge Freunde<br />

Kunstmuseen“. Der junge Freundeskreis, der eine Zielgruppe im Alter<br />

von 20 bis 40 Jahren anspricht, trifft sich einmal im Monat, um gemeinsam<br />

Ausstellungen zu besuchen oder Künstler zu treffen. Die jungen<br />

Freunde orientieren sich primär am Ausstellungs-Programm der Stiftung<br />

Saarländischer Kulturbesitz, organisieren darüber hinaus aber auch<br />

Besuche in anderen Museen oder Galerien.<br />

Das Organisationsteam, das dieses Programm gestaltet, besteht aus<br />

ehrenamtlich tätigen Studenten und jungen Berufstätigen. Die Leitung<br />

hat Dr. Andrea Hartmann übernommen. Halbjährlich erscheint ein<br />

gedrucktes Programm in Form eines Lesezeichens, darüber hinaus kommunizieren<br />

die Jungen Freunde primär per email. Eine eigene Website<br />

ist im Aufbau. Im ersten Halbjahr besuchten insgesamt rund 200 junge


Freunde die durchgeführten Veranstaltungen. artus – Junge Freunde<br />

Kunstmuseen ist Mitglied in der „Bundesinitiative Junge Freunde Kunstmuseen“,<br />

die eine Vernetzung aller jungen Freunde in Deutschland<br />

zum Ziel hat.<br />

Durchgeführte Veranstaltungen: Besuch der Modernen Galerie, Tagesausflug<br />

nach Luxemburg (Mudam, Casino), Galerierundgang am Tag<br />

der Bildenden Kunst, Besuch der Langen <strong>Museum</strong>snacht in Luxemburg,<br />

Besuch der Galerie Neuheisel, Führung durch die Ausstellung<br />

„Pablo Picasso. Die 50er Jahre“, Fahrt nach Frankfurt zu „Städel at<br />

night“, Besuch der Alten Sammlung des <strong>Saarland</strong>museums.<br />

Veranstaltungen der Fördergesellschaft<br />

mit überregionaler Bedeutung<br />

Kunst trifft Wirtschaft<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2007</strong> nahm die Fördergesellschaft eine alte Tradition<br />

wieder auf und lud Vertreter aus Kunst, Politik und Wirtschaft ins<br />

<strong>Saarland</strong>museum ein. Die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der<br />

Industrie- und Handelskammer des <strong>Saarland</strong>es organisiert wurde, stand<br />

unter dem Titel „Kunst trifft Wirtschaft – Wirtschaft trifft Kunst“ und bot<br />

den Gästen die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten kulturellen Engagements<br />

zu informieren und auszutauschen.<br />

Dr. Ralph Melcher, Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz,<br />

stellte zunächst die Ausstellungsprojekte des neuen Jahres vor, insbesondere<br />

auch die Beiträge zum Kulturhauptstadtjahr „Luxemburg<br />

und Großregion“. Um die Bedeutung der Wirtschaft für die Kulturinstitutionen<br />

eines Landes zu unterstreichen, sprach Dr. Dietrich<br />

Hoppenstedt, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes i.R. und<br />

zugleich Vorsitzender des Freundeskreises der Kulturstiftung<br />

der Länder, zum Thema „Public Private Partnership“.<br />

Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Fördervereine<br />

deutscher Museen für bildende Kunst und „World Federation of<br />

Friends of <strong>Museum</strong>s“ (WFFM)<br />

Die Fördergesellschaft war vom 17. bis 19. November Ausrichter der<br />

9. Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Fördervereine<br />

deutscher Museen für bildende Kunst. Neben dem Treffen der Mitglieder<br />

bereicherte auch ein kulturelles Rahmenprogramm das Angebot für die<br />

Gäste. Programmpunkte waren u.a. der Besuch der Picasso-Ausstellung<br />

mit Dr. Ralph Melcher sowie eine Führung durch die Moderne Galerie<br />

mit Dr. Roland Augustin sowie ein Ausflug zu Villeroy & Boch und zum<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte.<br />

Erstmals konnte zu einem bundesdeutschen Treffen auch der Weltverband<br />

der Fördervereine begrüßt werden, der zeitgleich seine Tagung<br />

im <strong>Saarland</strong>museum abhielt. Auch die internationalen Gäste, die u.a.<br />

aus Amerika, Griechenland, Italien, Frankreich oder Portugal anreisten,<br />

zeigten sich beeindruckt vom kulturellen Angebot im <strong>Saarland</strong>.<br />

85


86<br />

Angebote für die Mitglieder<br />

Begrüßung Neumitglieder<br />

Im Mai <strong>2007</strong> lud die Fördergesellschaft erstmals neue Mitglieder ein,<br />

die im Zeitraum 2006 bis Mai <strong>2007</strong> der Fördergesellschaft beigetreten<br />

waren. 50 der 170 neuen Mitglieder waren der Einladung gefolgt und<br />

wurden in der Modernen Galerie von Generalsekretärin Prof. Inge Weber<br />

und Stiftungsvorstand Dr. Ralph Melcher begrüßt. Der Vorstand führte<br />

im Anschluss durch die Sammlung und gab einen Ausblick auf die<br />

Ausstellungsvorhaben in der Zukunft.<br />

Kulturreisen<br />

Die Kulturreisen der Fördergesellschaft richteten ihren Fokus auch im<br />

Jahr <strong>2007</strong> auf Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt<br />

wurden bzw. auf aktuelle nationale und internationale Ausstellungsereignisse.<br />

Die erste Reise führte die Mitglieder im April nach Marokko,<br />

um die Königsstädte Fès, Marrakesch, Rabat und Mekknes zu erkunden.<br />

Hierbei war der Andrang so groß, dass zwei Gruppen parallel nach<br />

Marokko reisten. Im Spätherbst stand der Besuch der Biennale in<br />

Venedig und die Kunstschätze der Lagunenstadt auf dem Programm.<br />

Ausstellungsbesuche/Kunstreisen<br />

Im Mai bot die Fördergesellschaft eine Tagesfahrt nach Luxemburg an,<br />

die das ausgesprochen reiche kulturelle Angebot der „Kulturhauptstadt<br />

Europas <strong>2007</strong>“ in den Mittelpunkt stellte. Ein Besuch der Philharmonie,<br />

eine Führung im Mudam (Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean)<br />

durch die Ausstellung „Michel Majerus“ sowie ein Besuch im Casino<br />

Luxembourg, dem Forum für zeitgenössische Kunst standen auf dem<br />

Programm. Die letzte Station des Tages waren die Rotunden, wo Generalkoordinator<br />

Robert Garcia über seine Arbeit berichtete.<br />

Auf überwältigendes Interesse stieß auch die Wochenendreise nach Berlin<br />

zur Ausstellung „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“<br />

in der Nationalgalerie Berlin. Ein weiterer Programmpunkt der Reise war<br />

eine Führung mit dem Berliner Galeristen Kristian Jarmuschek durch<br />

das im Vorjahr wieder eröffnete Bode-<strong>Museum</strong>.<br />

Die letzte Tagesfahrt des Jahres führte Ende September nach Trier zu<br />

den drei Ausstellungen, die sich mit „Leben und Wirken Konstantins“<br />

auseinandersetzten. Diese Ausstellungen waren Teil des Kulturhauptstadtjahres<br />

„Luxembourg und Großregion“.<br />

Vorabbesichtigungen/Sonderveranstaltungen/Service<br />

Als geschätzten Service bietet die Fördergesellschaft ihren Mitgliedern<br />

exklusive Vorabbesichtigungen ausgewählter Ausstellungen an.<br />

Den Auftakt bildete im Mai die Preview der Ausstellung „Wawrzyniec<br />

Tokarski“, die sich regen Zuspruchs erfreute. Die größte Resonanz erfuhr<br />

die Preview der Ausstellung „Pablo Picasso. Die 50er Jahre“ mit rund<br />

300 Besuchern. Die Einführung hielt Dr. Ralph Melcher, der Kurator<br />

der Ausstellung.


Ins Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen waren die Mitglieder im<br />

November anlässlich der Ausstellung „Von der Mangelwirtschaft zur<br />

Massenauflage. Printmedien in den 50er Jahren“ zu einer exklusiven<br />

Führung mit Direktor Dr. Roger Münch eingeladen.<br />

Darüber hinaus lud der ARD-Vorsitzende und Präsident der Fördergesellschaft,<br />

Fritz Raff, neben den „Freunden des Rundfunk-Sinfonieorchesters“<br />

die Mitglieder der Fördergesellschaft wieder zu einem<br />

Sonderkonzert des RSO im April dieses Jahres ein.<br />

Die vierteljährlich erscheinende Mitgliederbroschüre „UNSERE ART“ ist<br />

auch im fünften Jahr ihrer Auflage von den Mitgliedern geschätzt und<br />

informiert über Reisen, Aktivitäten und Ankäufe der Fördergesellschaft<br />

sowie über die Ausstellungen der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz.<br />

Die jeweils aktuelle Ausgabe der Mitgliederbroschüre ist auch auf der<br />

Internetseite der Fördergesellschaft abrufbar.<br />

Im Mai erhielten alle Mitglieder die erste Ausgabe des neuen saarländischen<br />

Kulturmagazins „OPUS“ kostenlos zugestellt. Zum Jahresende<br />

konnte die Fördergesellschaft ihren Mitgliedern in Zusammenarbeit mit<br />

dem OPUS-Verlag ein besonders attraktives Angebot machen: ein OPUS<br />

Abonnement Special. Dies beinhaltet ein Abonnement zum regulären<br />

Preis, bei dem die Hälfte des Abonnementpreises an den <strong>Museum</strong>sshop<br />

Wa(h)re Kunst abgeführt wird.<br />

<strong>Museum</strong>sshop Wa(h)re Kunst<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> haben sich 32 Damen ehrenamtlich für den <strong>Museum</strong>sshop<br />

engagiert. Sie beraten, verkaufen und erstellen eigenverantwortlich<br />

in Abstimmung mit dem <strong>Museum</strong> ihr Warenangebot. Die Geschäftsführung<br />

obliegt Elisabeth Tonn. Mit finanzieller Unterstützung des<br />

<strong>Museum</strong>sshops werden jedes Jahr Ankäufe für die Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz getätigt.<br />

Im <strong>Museum</strong>sshop werden seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit<br />

Villeroy & Boch Repliken und Sondereditionen angeboten. Seit März<br />

<strong>2007</strong> unterhält man im Segment „Porzellan-Objekte“ auch eine Kooperation<br />

mit dem Stadtmuseum in Zweibrücken. Eine Kooperation mit<br />

dem Internationalen Zentrum für Glaskunst (CIAV) im französischen<br />

Meisenthal besteht seit vielen Jahren und ist Garant für ein exklusives<br />

Angebot an Glasobjekten.<br />

Mitarbeiterinnen des <strong>Museum</strong>sshops Wa(h)re Kunst<br />

Annette Beck, Gisela Bornemann, Margot Demuth, Gisela Dittel, Edith<br />

Eckert, Marianne Freymann, Dorothee Gorges, Friedrun Haury, Gisela<br />

Hiery, Brita Kastriotis, Smaragda Kastriotis, Inge Kirchner, Christel Koopmann,<br />

Astrid Lenthe, Karla Lüderitz, Sigrid Mahler, Christiane Müller,<br />

Maria Peters, Erika Pies, Gabriele Ralle, Doris Reiter, Elisabeth Richter,<br />

Renate Schätzel-Seitz, Doris Schneider, Lilly Schumann, Agnes Schwarz,<br />

Marliese Schwarz, Elisabeth Tonn, Anne Türk, Helga Urbanowicz, Lotte<br />

Wahlster, Christa Weber.<br />

87


Sponsoren<br />

88<br />

Die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz wurde <strong>2007</strong><br />

freundlich unterstützt durch:<br />

Areco SnowNetGroup, Östersund, Schweden<br />

Automaten Hüttenberger<br />

Friedel Blank<br />

Waltraud de Clara<br />

DER SPIEGEL<br />

Druck- und Verlagshaus Zarbock<br />

Monika und Götz Eibich<br />

energis – VSE-Elektromuseum<br />

Figura e.V. Berlin<br />

Förderkreis Stadtgalerie Saarbrücken e.V.<br />

Fondation Indépendance, Luxembourg<br />

Forum Junge Talente<br />

Frankfurter Rundschau<br />

Galerie Walzinger<br />

Gemeinde Wadgassen<br />

Gesellschaft zur Förderung der Buchkultur e.V.<br />

Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes<br />

Prof. K. O. Götz<br />

Dr. Walter Grewenig<br />

Gruner + Jahr AG & Co. KG<br />

Regine Hesselberger<br />

Hochschule der Bildenden Künste Saar<br />

Günther Hölscher<br />

Waltrud Hölscher-Grewenig<br />

Holzhauser GmbH, Kirn/Nahe<br />

Kipper Industriebedarf<br />

Kohlpharma GmbH<br />

Kreissparkasse Saarlouis<br />

Krüger Druck+Verlag GmbH & Co. KG<br />

Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie e.V.<br />

Kulturstiftung der Länder<br />

Kunstrådet. Danish Arts Council, Kobenhavn, Dänemark<br />

Landesbank Saar<br />

Prof. Dieter Lott<br />

Lugato Chemie<br />

Media Markt<br />

Mehler Texnologies GmbH<br />

Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des <strong>Saarland</strong>es<br />

Möbel Martin<br />

<strong>Museum</strong>sshop Wa(h)re Kunst<br />

PERI GmbH<br />

Gerd Plötz<br />

Pressevertrieb Saar<br />

Pricewaterhouse Coopers AG<br />

Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung<br />

Marsilius Purrmann


Regierung des <strong>Saarland</strong>es<br />

Prof. Ulrike Rosenbach<br />

Saarbrücker Zeitung<br />

Saar Ferngas AG<br />

<strong>Saarland</strong>-Sporttoto GmbH<br />

Saarländischer Rundfunk<br />

Saarländisches Staatstheater<br />

Saarländisches Wochenblatt VerlagsGmbH<br />

Saarländisches Zweiradmuseum Wadgassen<br />

SaarLB<br />

Jan Schneider<br />

Scholl Glastechnik<br />

Securitas<br />

South African Airways<br />

Sparda-Bank Südwest<br />

Sparkassen Finanzgruppe<br />

Sparkasse Saarbrücken<br />

Helmut Stein<br />

Sufag SnowNetGroup, Kennelbach, Österreich<br />

Thalia Buchhandlung Saarbrücken<br />

Verband der Metall- und Elektroindustrie des <strong>Saarland</strong>es e.V.<br />

Annette Wieland<br />

89


Impressum<br />

90<br />

Herausgegeben von der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

Redaktion Laetitia Buget<br />

Dr. Kathrin Elvers- ˇ Svamberk<br />

Julia Frohnhoff<br />

Heike Hagenau<br />

Dr. Mona Stocker<br />

Karen Straub<br />

Dr. Katerina Wolf<br />

Besucherstatistik Doris Wolf<br />

Texte Stiftung Saarländischer Kulturbesitz<br />

Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen<br />

Kulturbesitzes<br />

Herstellung Krüger Druck+Verlag, 66763 Dillingen<br />

Fotonachweise Uwe Bellhäuser (Seite 19, 20-27, 37, 62)<br />

Simone Decker (Seite 33), Georg Dietzler (Seite 49)<br />

Tom Gundelwein (Seite 31, 32, 35 ‘Ingo Bracke’)<br />

Astrid Karger (Seite 27 ‘Moritz Götze’, 28, 29, 56)<br />

Raphael Maaß (Seite 35 ‘Norbert Simon’)<br />

Johanna Siebein (Seite 36)<br />

Stiftung Saarländischer Kulturbesitz (Seite 38, 39,<br />

40, 45-47, 50, 51, 53-55, 57, 58, 61, 62, 74)<br />

Bildrechte Sonja Alhäuser, Eberhard Bosslet, Ingo Bracke,<br />

Simone Decker, Moritz Götze, George Grosz,<br />

Hubert Kiecol, Paul Klee, Christina Kubisch,<br />

Susanne Kutter, Antonia Low, Eva Niestrath-Berger,<br />

Ulrike Rosenbach, Michael Sailstorfer,<br />

Norbert Simon, Vincent Tavenne,<br />

Jens Wolf: © VG Bild-Kunst, Bonn, 2008<br />

Manfred Bofinger: © Haus der Geschichte,<br />

Bonn 2008<br />

Robert Capa: © 2001 by Cornell Capa /<br />

Magnum Photos<br />

Peter Granser: © Peter Granser, Courtesy<br />

14-1 Galerie, Stuttgart, 2008<br />

Daniel Hausig: © Daniel Hausig, 2008<br />

Sharone Lifschitz: © Sharone Lifschitz, 2008<br />

Georg Meistermann: © Georg Meistermann<br />

Nachlassverwaltung, Dr. J. M. Callen /<br />

VG Bild-Kunst, Bonn, 2008<br />

Emil Nolde: © Nolde-Stiftung, Seebüll, 2008<br />

Max Pechstein: © Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft,<br />

Hamburg, 2008<br />

Pablo Picasso: © Succession Picasso /<br />

VG Bild-Kunst, Bonn, 2008<br />

Wawrzyniec Tokarski: © Wawrzyniec Tokarski, 2008<br />

Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz<br />

Bismarckstraße 11–19<br />

66111 Saarbrücken<br />

info@kulturbesitz.de<br />

www.kulturbesitz.de

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